-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Verfahren zur Darstellung optisch reiner Verbindungen,
die das Enzym Glycinamidribonucleotid-Formyltransferase (GARFT)
inhibieren. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf optisch reine
Zwischenprodukte, die für
die Darstellung der optisch reinen GARFT-inhibierenden Verbindungen
nützlich
sind, sowie auf die Synthese dieser Zwischenprodukte.
-
GARFT ist ein Folat-abhängiges Enzym
im de novo Purin-Biosynthesepfad. Dieser Pfad ist entscheidend für die Zellteilung
und Proliferation. Es ist bekannt, dass das Ausschalten dieses Pfades
einen antiproliferativen Effekt hat, insbesondere einen Antitumoreffekt.
Verbindungen, die GARFT inhibieren, inhibieren folglich das Wachstum
und die Proliferation der Zellen von höheren Organismen oder Mikroorganismen,
wie Bakterien, Hefe und Pilzen.
-
Eine Anzahl von Folatanaloga wurde
synthetisiert und hinsichtlich ihrer Fähigkeit, GARFT zu inhibieren,
untersucht. Von einem prototypischen, spezifischen, engbindenden
GARFT-Inhibitor, 5,10-Dideazatetrahydrofolsäure, wurde berichtet, dass
er Antitumorwirkung zeigt. Siehe F. M. Muggia, „Folate antimetabolites inhibitor
to de novo purin synthesis," New Drugs, Concepts and Results in
Cancer Chemotherapy, Kluwer Academic Publishers, Boston (1992),
65–87.
-
Antifolate oder Antifole stellen
eine Unterklasse der antipoliferativen Antimetabolite dar und sind
Antagonisten des Vitamins Folsäure.
Typischer Weise haben Antifolate eine große Ähnlichkeit zur Struktur der Folsäure und
schließen
den charakteristischen p-Benzoylglutamatbaustein
der Folsäure
mit ein. Der Glutamatbaustein der Folsäure nimmt bei physiologischem
pH eine doppelte negative Ladung an. Daher weisen diese Verbindung
und seine Analoga ein aktives, energiegetriebenes Transportsystem
auf, um die Zellmembran zu durchqueren und einen metabolischen Effekt
auszuüben.
-
Verbindungen, die als antiproliferative
Mittel oder GARFT-Inhibitoren nützlich
sind, wie bestimmte Glutaminsäurederivate,
wurden kürzlich
entwickelt, wie in der US-Anmeldung S.N. 08/282,293 von Varney et
al., eingereicht am 28. Juli 1994 und in der internationalen Anmeldung
PCT/US94/00418 von Varney et al., eingereicht am 18. Januar 1994,
beschrieben. Diese Verbindungen haben auch eine tumorhemmende, entzündungshemmende,
antipsoriatische und/oder immunsuppressive Wirkung.
-
Weitere Verbindungen, die als antiproliferative
Mittel oder GARFT-Inhibitoren nützlich
sind, sind in der WO 96/03406 offenbart. Dieses Dokument offenbart
weiterhin verschiedene Reaktionswege für die Darstellung der gewünschten
Verbindungen, welche ein Dihydroxyalkyl-substituiertes Thiophenderivat
als Zwischenprodukt mit einschließen. Die dadurch erthaltenen
Verbindungen sind nur in Form von diastereomeren Gemischen erhältlich.
-
WO 94/13295 offenbart Derivate des
5-Thiapyrimidinons und 5-Selenpyrimidinons, welche die Enzyme GARFT
und Aminoimidazolcarboxamid-ribonucleotid-Formyltransferase (AICARFT) inhibieren
sollen.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf vorteilhafte Verfahren zur Darstellung dieser Verbindungen in
optisch reiner Form und in guter Ausbeute. Die Erfindung bezieht
sich weiterhin auf optisch reine Zwischenprodukte, die für die Darstellung
von antiproliferativen Mitteln/GARFT-Inhibitoren nützlich sind
und auf Verfahren zur Darstellung dieser Zwischenprodukte.
-
Im Lichte der pharmakologischen Wirksamkeit
von GARFT-inhibitierenden oder antiproliferativen Verbindungen,
wäre es
wünschenswert,
ein Verfahren zu entwickeln, das eine bequeme Darstellung dieser
Verbindungen in optisch reiner Form erlaubt. Wie vom Fachmann im
allgemeinen verstanden, ist eine optisch reine Verbindung mit einem
chiralen Zentrum (d. h. einem asymmetrischen Kohlenstoffatom) eine
Verbindung, die im wesentlichen aus einem der beiden möglichen
Enantiomeren besteht (d. h. sie ist enantiomerenrein), und eine
optisch reine Verbindung mit mehr als einem chiralen Zentrum ist
eine Verbindung, die diastereomerenrein ist. Wie im folgenden verwendet,
soll der Ausdruck „optisch
rein" eine Verbindung bedeuten, die aus einer mindestens ausreichenden
Menge eines einzelnen Enantiomeren (oder Diastereomeren im Falle von mehreren
chiralen Zentren) besteht, um eine Verbindung zu erhalten, die die
gewünschte
pharmakologische Wirkung aufweist. Bevorzugt soll „optisch
rein" bedeuten, dass eine Verbindung aus mindestens 90% eines einzelnen
Isomeren (80% Enantiomeren- oder Diastereomeren-Überschuß), mehr bevorzugt mindestens
95% (90% e. e. oder d. e.), bevorzugt mindestens 97,5% (95% e. e.
oder d. e.), und besonders bevorzugt mindestens 99% (98% e. e. oder
d. e.) besteht.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Verfahren für
die Darstellung von GARFT-inhibitierenden, antiproliferativen Verbindungen
in optisch reiner Form und guten Ausbeuten zu entwickeln. Genauer
ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für die Synthese
von optisch reinen Verbindungen der Formel I zu entwickeln,
worin A ein Sauerstoff-,
Schwefel- oder Selenatom ist, Ar eine substituierte oder unsubstituierte
fünf- oder sechsgliedrige
aromatische Gruppe ist, und R
1 und R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Baustein, der zusammen
mit der anhängenden
CO
2 Gruppe eine schnell hydrolisierbare
Estergruppe bildet, sind. Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung
sind aus der folgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird durch
ein Verfahren zur Herstellung optisch reiner Verbindungen der Formel
I
gelöst, durch Reaktion einer Verbindung
der Formel VII
worin Ar eine substituierte
oder unsubstituierte fünf-
oder sechsgliedrige aromatische Gruppe ist und B entweder eine Aminosäure ist,
die über
den Aminoteil verknüpft
ist, um ein Amid zu bilden, oder ein C
1-C
6 Alkohol ist, der über den Alkoholteil verknüpft ist,
um einen Ester zu bilden,
unter Bedingungen, die geeignet sind,
eine Verbindung der Formel I zu erhalten, die optisch rein ist.
-
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch
eine optisch reine Verbindung der Formel VII
worin Ar eine substituierte
oder unsubstituierte fünf-
oder sechsgliedrige aromatische Gruppe ist und B eine Aminosäure ist,
die durch den Aminoteil verknüpft
wird, um ein Amid zu bilden, oder ein C
1-C
6 Alkohol, der durch den Alkoholteil verknüpft wird,
um einen Ester zu bilden;
welche die (R) Konfiguration hat
und
durch eine optisch reine Verbindung der Formel VII
worin Ar eine substituierte
oder unsubstituierte fünf-
oder sechsgliedrge aromatische Gruppe ist; und B eine Aminosäure ist,
die über
den Aminoteil verknüpft
ist, um ein Amid zu bilden, oder ein C
1-C
6 Alkohol ist, der über den Alkoholteil verknüpft ist,
um einen Ester zu bilden;
welche die (S) Konfiguration hat.
-
Die Diolverbindungen der Formel VII
und ihrer Enantiomeren stellen optisch reine Zwischenprodukte dar,
die für
die Darstellung optisch reiner GARFT-Inhibitoren und antiproliferativer
Mittel nützlich
sind. In Formel VII ist Ar bevorzugt eine 5-gliedrige aromatische
Gruppe mit einem Schwefelatom im Ring. Eine bevorzugte Aminosäure für B ist
Diethylglutamat und ein bevorzugter C1-C6 Alkohol für B ist Methanol oder Ethanol.
Ein bevorzugtes Zwischenprodukt ist 5-(3(S)-4-Dihydroxybutyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester.
-
Die Zwischenprodukte der Formel VII
und ihre Enantiomeren werden vorteilhafter Weise in Übereinstimmung
mit der Erfindung über
ein Verfahren dargestellt, umfassend:
-
- (a) Reagieren einer Verbindung der Formel III worin X Brom, Fluor, Chlor
oder Iod ist, und B und Ar wie oben definiert sind, um eine Verbindung
der Formel V zu erhalten worin Ar und B wie oben
definiert sind, oder ihres Enantiomeren;
- (b) Reagieren der Verbindung der Formel V oder ihres Enantiomeren
mit einem reduzierenden Agens, um eine Verbindung der Formel VI
zu erhalten worin Ar und B wie oben
definiert sind, oder ihres Enantiomeren; und
- (c) Reagieren der Verbindung der Formel VI oder ihres Enantiomeren
mit einer Säure
unter Bedingungen, die geeignet sind, um eine Verbindung der Formel
VII oder ihres Enantiomeren zu bilden.
-
Bevorzugt wird die Reaktion im Schritt
(a) in der Gegenwart (i) eines Übergangmetallkatalysators,
welcher eines oder mehrere Metalle ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Palladium, Kupfer und Nickel enthält, und (ii) einer nichtnukleophilen
Hilfsbase (iii) in einem Lösungsmittel,
in welchem mindestens eine der reagierenden Verbindungen zumindest
teilweise löslich
ist, ausgeführt;
in Schritt (b) ist das reduzierende Agens Wasserstoffgas in der
Gegenwart eines Metallkatalysators, enthaltend Palladium oder Platin;
und in Schritt (c) ist die Säure
p-Toluensulfonsäuremonohydrat
und die Reaktion wird in Methanol oder Ethanol ausgeführt.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich,
welche die bevorzugten Ausführungen
der Erfindung erläutern.
-
Wie oben erklärt, bezieht sich die Endung
im allgemeinen auf ein Verfahren zur Darstellung optisch reiner
Formen von antiproliferativen Verbindungen der Formel I und ihrer
pharmazeutisch akzeptablen Salze, die dazu fähig sind, GARFT zu inhibitieren:
worin A ein Sauerstoff-,
Schwefel- oder Selenatom ist; Ar eine substituierte oder unsubstituierte
fünf- oder sechsgliedrige
aromatische Gruppe ist; und R
1 und R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Baustein sind, der zusammen
mit der angehängten
CO
2-Gruppe eine schnell hydrolisierbare
Estergruppe bildet. Der Kohlenstoff an Position 6, wie in Formel
I gezeigt, ist entweder in der reinen R- oder der reinen S-Konfiguration.
-
R1 und R2 werden bevorzugt ausgewählt aus Wasserstoff, C1-C6 Alkyl, Hydroxyalkyl,
Alkylaryl und Arylalkyl. Bevorzugter sind R1 und
R2 beide Wasserstoff oder C1-C2 Alkyl.
-
A ist bevorzugt Schwefel.
-
Ar ist bevorzugt eine fünfgliedrige
aromatische Gruppe, die entweder substituiert oder unsubstituiert ist.
Erläuternde
Beispiele von geeigneten Substituenten für die substituierte Spezies
von Ar beinhalten Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl und Propyl, substituierte
Alkylgruppen, wie Trifluormethyl, und Halogene, wie Brom und Chlor.
-
Bevorzugte Verbindungen der Formel
I sind diejenigen der Untergruppe, die durch Formel II definiert wird:
worin A Schwefel oder Selen
ist;
Y Sauerstoff oder Schwefel ist;
C und D unabhängig voneinander
Wasserstoff oder eine substituierte oder unsubstituierte C
1-C
6 Alkylgruppe sind;
und
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder einen Baustein darstellen, der zusammen mit der
angehängten
CO
2-Gruppe eine schnell hydrolisierbare
Estergruppe bildet. Der C6 (asymmetrische) Kohlenstoff ist entweder
in der reinen R- oder in der reinen S-Konfiguration.
-
Bevorzugt werden R1 und
R2 unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Wasserstoff, C1-C6 Alkyl,
Hydroxyalkyl, Alkylaryl und Arylalkyl. Noch bevorzugter sind diese
Substituenten unabhängig
voneinander Wasserstoff oder C1-C2 Alkyl. A ist bevorzugt Schwefel. Y ist
bevorzugt Schwefel. In bevorzugten Ausführungsformen ist C Wasserstoff
oder Methyl und D ist Wasserstoff oder Methyl. Erläuternde
Beispiele von geeigneten Substituenten für die substituierten Spezies
von C und D beinhalten Alkylgruppen wie Methyl und Ethyl.
-
Obwohl die Verbindungen in Formel
I und II in der 4-oxo-Form dargestellt sind und so auch durch die Beschreibung
hindurch darauf verweiesen wird, existiert die Oxo-Gruppe im tautomeren
Gleichgewicht mit der entsprechenden 4-Hydroxygruppe. Es ist daher
nachvollziehbar, dass die tautomere Hydroxyform ebenso von den Formeln
abgedeckt sein soll.
-
Die Verbindungen der Formeln I und
II, in welchen R1 und R2 Wasserstoff
darstellen, sind aktive Antitumor- und antiproliferative Verbindungen.
-
Die Verbindungen, worin R1 und R2 jeweils
einen Baustein, bevorzugt eine Ethylgruppe darstellen, die mit dem
angehängten
CO2 eine schnell hydrolisierbare Estergruppe
bildet, sind Zwischenprodukte für
die Bildung der freien Glutaminsäureformen
der Verbindungen, können
ebenso in vivo hydrolisiert werden und wirken somit als Prodrugs.
-
Die pharmazeutisch akzeptablen Salze
der Verbindungen der Formeln I und II beinhalten z. B. nicht-toxische
Metallsalze, wie Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze, und substituierte
und unsubstituierte Ammoniumsalze der Glutaminsäureverbindungen der obigen
Formeln. Beispiele der Salze beinhalten Natrium-, Kalium-, Lithium-,
Kalzium-, Magnesium- und substituierte und unsubstituierte Pyridiniumsalze.
-
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren
für die
Darstellung beider chiralen Formeln (C6 = asymmetrisches Kohlenstoffatom)
der Verbindungen der Formeln I oder II. In einer bevorzugten Ausführungsform
in der Darstellung der optisch reinen C6 (R) Formen der Verbindung
der Formeln I oder II wird die folgende Verbindung der Formel III:
unter geeigneten Bedingungen
mit einer Verbindung der Formel IV reagiert
worin X ein Halogen (Brom,
Fluor, Chlor oder Iod) ist, bevorzugt Brom; B entweder eine Aminosäure, bevorzugt
Diethylglutamat, ist, die durch den Aminoteil verknüpft ist,
um ein Amid zu bilden, oder ein C
1-C
6 Alkohol, bevorzugt Methyl- oder Ethylalkohol,
der durch den Alkoholteil verknüpft
ist, um ein Ester zu bilden; und Ar wie in Formel I definiert ist.
-
Die Verbindung der Formel III kann
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren aus dem Stand der Technik dargestellt werden,
wie beispielsweise beschrieben in J. Am. Chem. Soc., Vol. 111 (1989),
7664–7665.
-
Die Reaktion der Verbindungen der
Formel III und IV wird bevorzugt in Gegenwart (i) eines geeigneten Übergangmetallkatalysators,
bevorzugt Palladium, Kupfer, Nickel oder eine Mischung aus zwei
oder mehreren dieser Metalle, und (ii) einer nichtnukleophilen Hilfsbase,
bevorzugt einem substituierten Amin (z. B. Triethylamin oder Diethylamin),
(iii) in einem Lösungsmittel,
in welchen mindestens eine der reagierenden Verbindungen zumindest
teilweise löslich
ist, durchgeführt.
Die Reaktion wird unter Bedingungen durchgeführt, die ausreichend sind,
eine Verbindung der Formel V zu erhalten:
worin Ar wie in Formel I
definiert ist und B wie in Formel IV definiert ist, zu erhalten.
-
Die Verbindung der Formel V wird
dann unter geeigneten Bedingungen reduziert, um eine Verbindung der
Formel VI zu erhalten:
worin Ar wie in Formel I
definiert ist und B wie in Formel IV definiert ist. Bevorzugt wird
die Verbindung der Formel V mit Wasserstoffgas in der Gegenwart
eines geeigneten Metallkatalysators, bevorzugt Palladium oder Platin,
reduziert.
-
Die Verbindung der Formel VI wird
dann unter Bedingungen reagiert, die geeignet sind, ein Zwischenprodukt
der Formel VII zu erhalten:
worin Ar wie in Formel I
definiert ist, und B wie in Formel IV definiert ist. Bevorzugt wird
die Verbindung der Formel VI mit einer Säure, bevorzugt p-Toluensulfonsäuremonohydrat,
in einem alkoholischen Lösungsmittel, bevorzugt
Methanol oder Ethanol reagiert.
-
Die Verbindung der Formel VII wird
mit einem sulfonylierendem Agens, bevorzugt p-Toluensulfonylchlorid
oder Methansulfonylchlorid, in der Gegenwart einer nichtnukleophilen
Base, bevorzugt Triethylamin oder Diisopropylenethylamin, reagiert,
um ein mono-sulfonyliertes Zwischenprodukt zu ergeben. Dieses Zwischenprodukt
wird dann mit einem Stickstoffnukleophil, bevorzugt Natriumazid,
reagiert, um eine Verbindung der Formel VIII zu erhalten:
worin Ar wie in Formel i
definiert ist und B wie in Formel IV definiert ist.
-
Die Azidfunktion der Verbindung der
Formel VIII wird unter geeigneten Bedingungen, bevorzugt Wasserstoffgas
in der Gegenwart eines Metallkatalysators, reduziert und anschließend mit
einer geeigneten Stickstoffschutzgruppe, bevorzugt t-Butoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl oder Benzyl, geschützt, um eine Verbindung der
Formel IX zur Verfügun
zu stellen:
worin Ar wie in Formel I
definiert ist; B wie in Formel IV definiert ist; und R
4 und
R
5 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder eine geeignete Stickstoftschutzgruppe
sind, die schnell in der Gegenwart einer anderen, leicht reagierenden
Funktionalität
entfernt werden kann. Bevorzugte Stickstoftschutzgruppen für R
4 und R
5 sind t-Butoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl und Benzyl.
-
Die Verbindung der Formel IX wird
dann unter geeigneten Bedingungen reagiert, um eine Verbindung der
Formel X zu erhalten:
worin A und Ar wie in Formel
I definiert sind; B wie in Formel IV definiert ist; R
4 und
R
5 wie in Formel IX definiert sind; und
Ac eine Acylgruppe, bevorzugt Acetyl, ist.
-
Bevorzugt wird die Verbindung der
Formel IX mit einem acylierendem oder sulfonierendem Agens, bevorzugt
Methansulfonylchlorid oder p-Toluensulfonylchlorid, in der Gegenwart
einer nicht-nukleophilen Base, bevorzugt Triethylamin oder Diisopropylethylamin,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
in welchem zumindest einer der Reaktanten zumindest teilweise löslich ist,
reagiert, um eine aktivierte Hydroxygruppe zu erhalten. Die aktivierte
Hydroxygruppe wird anschließend
mit einem geeigneten Nukleophil, bevorzugt einem Thiosäuresalz,
bevorzugter Kaliumthioacetat, entfernt, um eine Verbindung der Formel
X zu erhalten. Alternativ wird die Verbindung der Formel IX in bequemer
Weise zu der Verbindung der Formel X umgewandelt, indem man (i)
Triphenylphosphin, (ii) Diethyl-, Diisopropyl- oder Dimethylazadicarboxylat
und (iii) ein saures Nukleophil, bevorzugt Thioessigsäure, (iv)
in einem geeigneten Lösungsmittel
verwendet.
-
Die Verbindung der Formel X wird
unter Bedingungen reagiert, die geeignet sind, um eine Verbindung der
Formel XI zu erhalten:
worin A und Ar wie in Formel
I definiert sind; B wie in Formel IV definiert ist; R
4 und
R
5 wie in Formel IX definiert sind; und
R
6 Wasserstoff oder ein Baustein ist, der
zusammen mit der angehängten
CO
2-Gruppe eine schnell hydrolisierbare
Estergruppe bildet, bevorzugt C
1-C
6 Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkylaryl oder Aralkyl,
bevorzugter ein C
1-C
2 Alkyl.
-
Bevorzugt wird die Verbindung der
Formel X mit einer nukleophilen Base, bevorzugt Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, in einem alkoholischen Lösungsmittel,
bevorzugt Methanol, Ethanol oder Isopropanol, in der Gegenwart eines
alkylierenden Agens, bevorzugt Dimethyl- oder Diethylchlormalonat,
behandelt, um eine Verbindung der Formel XI zu erhalten.
-
Alternativ wird die Verbindung der
Formel X mit einer nukleophilen Base, bevorzugt Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, in einem alkoholischen Lösungsmittel,
bevorzugt Methanol, Ethanol oder Isopropanol, reagiert, um das oxidierte
Dimer zu generieren, um daraus eine Verbindung der Formel XII zu
erhalten:
worin A und Ar wie in Formel
1 definiert sind, B wie in Formel IV definiert ist, und R
4 und R
5 wie in Formel
IX definiert sind. Die Verbindung der Formel XII wird dann mit einem
reduzierenden Agens, bevorzugt Natriumborhydrid, in einem alkoholischen
Lösungsmittel,
bevorzugt Methanol oder Ethanol, reagiert. Das reduzierte Produkt
wird dann mit einem geeigneten alkylierenden Agens, bevorzugt Diethyl-
oder Dimethylchlormalonat, in der Gegenwart einer nicht-nukleophilen
Base, bevorzugt Natrium oder Kaliumcarbonat, alkyliert, um eine Verbindung
der Formel XI zu erhalten.
-
Die Verbindung der Formel XI wird
dann behandelt, um entweder eine oder beide der Schutzgruppen von
R
4 und R
5 zu entfernen.
Wo beispielsweise die Schutzgruppe t-Butoxycarbonyl ist, kann die
Verbindung mit Trifluoressigsäure
behandelt und anschließend
neutralisiert werden, um eine Verbindung der Formel XIII zu erhalten:
worin A und Ar wie in Formel
I definiert sind, B wie in Formel IV definiert ist, und R
6 wie in Formel XI definiert ist.
-
Die Verbindung der Formel XIII wird
dann unter geeigneten Bedingungen in eine Verbindung der Formel
XIV umgewandelt:
worin A und Ar wie in Formel
I definiert sind und B wie in Formel IV definiert ist.
-
Bevorzugt wird die Verbindung der
Formel XIII mit einem alkylierendem Agens, bevorzugt Trimethyl- oder
Triethyloxoniumtetrafluorborat, in einem geeigneten Lösungsmittel,
bevorzugt Dichlormethan, reagiert, um einen Lactimether als Zwischenprodukt
zu bilden. Das Zwischenprodukt Lactimether wird dann anschließend mit
Guanidin in einem alkoholischen Lösungsmittel, bevorzugt Methanol,
Ethanol oder Isopropanol, reagiert, um eine Verbindung der Formel
XIV zu bilden. Alternativ kann die Verbindung der Formel XIII in
eine Verbindung der Formel XIV umgewandelt werden; indem die Verbindung
der Formel XIII mit einem thiolierendem Agens, bevorzugt P
2S
5 oder (2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-1,3-dithia-2,4-diphosphetan-2,4-disulfid),
reagiert, um das Thiolactamzwischenprodukt zu bilden. Der Ether
wird dann mit einem alkylierendem Agens, bevorzugt Methyliodid oder
Trimethyl- oder Triethyloxoniumtetrafluorborat, alkyliert und dann
mit Guanidin in einem alkoholischen Lösungsmittel, bevorzugt Methanol,
Ethanol oder Isopropanol, reagiert, um die Verbindung der Formel XIV
zu erhalten, Wenn B eine Alkoholfunktion ist, so dass die angehängte Gruppe
mit B eine Estergruppe bildet, kann die Verbindung der Formel XIV
unter basischen Bedingungen hydrolisiert werden, um eine Verbindung
der Formel XV zu bilden:
worin A und Ar wie in Formel
I definiert sind.
-
Die Verbindung der Formel XV kann
nach dem Fachmann geläufigen
Verfahren mit einem Glutaminsäurediesterhydrochlorid
peptid-verknüpft
werden, um einen Diester der Formel XVI zu bilden:
worin A, Ar, R
1 und
R
2 wie in Formel I definiert sind, außer dass
weder R
1 noch R
2 Wasserstoff
darstellen.
-
Schließlich, falls gewünscht, wird
die Verbindung der Formel XVI zu der freien Glutaminsäureform
hydrolisiert, wie sie in Formel i abgebildet ist (d. h. sowohl R1 als auch R2 sind
H).
-
Zwei Verfahren können verwendet werden, um optisch
reine C6 (S)-Formen der Verbindungen, dargestellt durch Formel I,
darzustellen. Das erste Verfahren beginnt mit der Verbindung der
Formel XVII (J. Am. Chem. Soc., Vol. 111 (1989), 7664–7665):
-
-
Diese Verbindung ist das Enantiomer
der Verbindung der Formel III. Die Verbindung der Formel XVII wird
dann in einer Weise, analog zu derjenigen wie oben beschrieben,
unter Verwendung der Verbindung der Formel III, benutzt und der
restliche Verlauf der Synthese ist wie oben beschrieben, wobei sich
ein Enantiomer der Formel XVI ergibt.
-
Das zweite Verfahren, um die C6 (S)-Formen
der Verbindungen der Formeln I und II darzustellen, setzt die Verbindung
der Formel VII ein. Die Verbindung der Formel VII wird mit einer
geeigneten Schutzgruppe reagiert, bevorzugt einem silylierenden
Agens, bevorzugter t-Butyldimethylsilylchlorid, in der Gegenwart
einer nicht-nukleophilen Base, bevorzugt Triethylamin, in einem
geeigneten Lösungsmittel,
bevorzugt Dichlormethan, um eine Verbindung der Formel XVIII zu
erhalten:
worin Ar wie in Formel I
definiert ist, B wie in Formel IV definiert ist und R
7 eine
geeignete Hydroxy-Schutzgruppe ist, bevorzugt t-Butyldimethylsilyl.
-
Die Verbindung der Formel XVIII wird
mit einem acylierenden oder sulfonylierenden Agens reagiert, bevorzugt
Methansulfonylchlorid, um eine Verbindung der Formel XIX zu erhalten:
-
-
In Formel XIX ist Ar wie in Formel
I definiert, B ist wie in Formel IV definiert, R7 ist
wie in Formel XVIII definiert und R8 ist
eine Acyl- oder eine Sulfonyl-Gruppe, bevorzugt Methansulfonyl.
-
Die Verbindung der Formel XIX wird
mit einem Reagens reagiert, welches geeignet ist, die Schutzgruppe
R
7 zu entfernen und einen Alkohol zu bilden.
Wo R
7 eine Silylgruppe darstellt, ist ein
bevorzugtes Reagens ein Fluoridsalz, bevorzugt Tetrabutylammoniumfluorid.
Der resultierende Alkohol wird dann mit einer starken nichtnukleophilen
Base, bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydrid, behandelt, um eine Verbindung
der Formel XX zu erhalten:
worin Ar wie in Formel I
definiert ist und B wie in Formel IV definiert ist.
-
Die Verbindung der Formel XX wird
mit einem stickstoffhaltigem Anion reagiert, bevorzugt Natriumazid,
in der Gegenwart einer Lewis-Säure,
bevorzugt Lithium- oder Magnesiumperchlorat, in einem geeigneten Lösungsmittel,
bevorzugt Acetonitril, um eine Verbindung der Formel XXI zu erhalten:
worin Ar wie in Formel I
definiert ist und B wie in Formel IV definiert ist.
-
Die Verbindung der Formel XXI ist
das Enantiomer der Verbindung der Formel VIII. Die Verbindung der Formel
XXI wird in einer Weise analog zu der oben für die Verbindung der Formel
VIII beschriebenen umgesetzt, um die Verbindungen der Formel I mit
der C6 (S)-Konfiguration darzustellen.
-
Beispielhafte Verbindungen der Formel
I, die in Übereinstimmung
mit der Erfindung dargestellt wurden, beinhalten: (2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido
[5,4-6][1,4]thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäure)diethylester; (2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6[1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäure)diethylester;
2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido [5,4-6][1,4]thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäure; (2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6][1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäure; (2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido-[5,4-6][1,4]thiazin-6(R)-ylethyl]-4-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure)diethylester; (2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6][1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-4-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure)diethylester;
2-(5-[2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6] [1,4]thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-4-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure; 2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6][1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl-4-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure; (2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6][1,4]
thiazin(R)-yl-ethyl]-3-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure)diethylester; (2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido-[5,4-6][1,4]thiazin-6-(S)-yl)-ethyl]-3-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure)diethylester;
2-(5-[2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6][1,4]thiazin-6-(R)-yl)-ethyl]-3-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure; und
2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6][1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-3-methylthiophen)-2-L-glutaminsäure.
-
Die Verbindungen der Formel I und
II und ihrer Salze sind besonders nützlich in der Behandlung von Säugetierwirten,
wie menschliche Wirte, und in der Behandlung von geflügelten Wirten.
Diese Verbindungen rufen einen oder mehrere Effekte ausgewählt aus
einem antiproliferativen, antibakterischen, antiparasitischen, antiviralen,
antipsoriatischen, antiprotozoalen, anticoccidialen, entzündungshemmenden,
immunsuppressiven und antifugalen Effekt hervor. Die Verbindungen
sind besonders nützlich
zur Erzeugung eines Antitumoreffekts in einem Wirbeltierwirt, der
einen Tumor beherbergt.
-
Die Verbindungen der Formel I und
II, sowie ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze, können in brauchbare
Dosierungsformen eingefügt
werden, wie Kapseln, Tabletten und injektionsfähige Zubereitungen. Diese pharmazeutischen
Zubereitungen können
gemäß konventionellen
Techniken eines pharmazeutischen Chemikers zubereitet werden, enthaltend
Schritte wie Mischen, Granulieren und Pressen, falls für die Tablettierung
notwendig, oder Mischen, Füllen
und Auflösen
der Zutaten wie es angemessen ist, um die gewünschten Produkte für die orale,
parenterale, lokale, intravaginale, intranasale, intrabronchiale,
intraoculare, intraaurale und rectale Verabreichung zu ergeben.
-
Feste oder flüssige pharmazeutisch akzeptable
Träger,
Verdünner
oder Hilfsstoffe können
in der pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet werden. Feste
Träger
beinhalten Stärke,
Lactose, Kalziumsulfatdihydrat, Terra Alba, Sucrose, Talg, Gelatine,
Agar, Pektin, Acacia, Magnesiumstearat und Stearinsäure. Flüssige Träger beinhalten
Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl,
Salzlösung
und Wasser. Der Träger
oder Verdünner
kann jedes die Freisetzung verzögerndes
Material enthalten, wie Glycerylmonostearat oder Glyceryldisterarat,
allein oder mit Wachs. Wenn ein flüssiger Träger verwendet wird, kann die
Zubereitung in der Form eines Sirups, eines Elixiers, einer Emulsion,
einer weichen Gelatinekapsel, einer sterilen injektierbarer Flüssigkeit
(z. B. Lösung)
oder einer nichtwässrigen
oder wässrigen
flüssigen
Suspension sein.
-
Eine Dosis einer Zusammensetzung
enthält
mindestens eine effektive Menge der aktiven Verbindung (d. h. eine
Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
davon) und besteht bevorzugt aus einer oder mehreren pharmazeutischen
Dosiereinheiten. Unter einer effektiven Menge versteht man eine Menge,
die ausreicht, um den Folatmetabolismus zu inhibieren und Nutzen
aus den heilsame Wirkungen zu ziehen, z. B., durch Verabreichung
einer oder mehreren pharmazeutischen Dosierungseinheiten.
-
Eine beispielhafte tägliche Dosis
für einen
Wirbeltierwirt enthält
eine Menge bis zu einem Gramm der aktiven Verbindung pro Kilogramm
Körpergewicht
des Wirts, bevorzugt ein halbes Gramm, bevorzugter 100 Milligramm
und ganz besonders bevorzugt etwa 50 Milligramm oder weniger pro
Kilogramm des Gewichts des Wirts. Die ausgewählte Dosis kann einem warmblütigen Tier
oder Säuger
verabreicht werden, z. B. einem menschlichen Patient, der eine Behandlung
benötigt,
vermittelt durch die Inhibitierung des folsäuremetabolischen Pfades, über jede
bekannte Methode zur Verabreichung der Dosis, beinhaltend: lokal,
z. B. als eine Salbe oder Creme; oral; rectal, z. B. als ein Zäpfchen;
parenteral durch Injektion; oder kontinuierlich über intravaginale, intranasale,
intrabronchiale, intraaurale oder intraoculare Infusion.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den folgenden Beispielen beschrieben, welche für illustrative
Zwecke zur Verfügung
gestellt werden.
-
Beispiel 1:
-
Darstellung von 2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-6][1,4]
thiazin-6-(R)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäure (15)
-
(a)
Darstellung von 5-(2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4(S)-yl-ethynyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(1):
-
Eine Lösung enthaltend 75,61 g (0,60
mol) rohes 4-Ethynyl-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan, 100,65 g (0,43 mol)
5-Brom-thiophen-2-carbonsäureethylester
(J. Am. Chem. Soc., Vol. 111 (1989), 7664–7665), 14,84 g (0,01 mol)
Tetrakis-(triphenylphospin)-palladium(0), 4,89 g (0,03 mol) Kupfer(I)iodid
und 119 ml (0,85 mol) Triethylamin in 700 ml entgastem Acetonitril
wurde für
18 Stunden unter Argon gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde unter reduziertem Druck zu einem dicken
Schlamm aufkonzentriert, welcher durch einen gesinterten Glasfilter
filtriert wurde, wobei der Filterkuchen mit Hexan : EtOAc (20 :
1) und kleinen Mengen CH2Cl2 gewaschen
wurde. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck konzentriert und
der erhaltene Rückstand
auf Silikagel flash-chromatographiert, wobei mit 5–16% EtOAc
(Ethylacetat) in Hexan eluiert wurde. Die Ausbeute an 5-(2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4(S)-yl-ethynyl)-thiophen-2-carbonsäure-ethylester
(1) betrug 74,61 g (62%) als ein bernsteinfarbenes Öl.
-
[α]589 +36,6° (c
= 0,88, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 2986, 2226, 1715, 1451,
1255, 1223, 1096, 1065 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,34 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,42 (s, 3H), 1,53 (s, 1H), 4,03 (dd,
1H, J = 6,2 Hz, 1,8 Hz), 4,34 (dd, 1H, J = 6,4 Hz, 1,6 Hz), 4,34
(q, 2H, J = 7,1 Hz), 4,95 (dd, 1H, J = 6,4 Hz, 0 Hz), 7,16 (d, 1H,
J = 3,9 Hz), 7,63 (d, 1H, J = 3,9 Hz).
-
Analyse berechnet für C14H16O4S:
C, 59,98; H, 5,75; S, 11,44.
Gefunden: C, 59,96; H, 5,71; S,
11,36.
-
(b)
Darstellung von 5-[2-(2,2-Dimethyl-[1,3]-dioxolan-4(S)-yl)-ethyl]-thiophen-2-carbonsäureethylester
(2):
-
Ein Parr-Kolben, der 75,10 g (268
mmol) der Acetylenverbindung (1) und 12,00 g 5% Pd/C in 500 ml EtOH
(Ethanol) enthielt, wurde unter einem Wasserstoffdruck von 45 psi
für 3 Stunden
geschüttelt.
Die Mischung wurde durch ein Pad aus Celite (Diatomeenerdmaterial)
filtriert, das Filtrat wurde unter reduziertem Druck konzentriert,
und ergab 73,25 g (96%) des 5-[2-(2,2-Dimehtyl-[1,3]-dioxolan-4(S)-yl)-ethyl]-thiophen-2-carbonsäureethylester
(2) als ein farbloses Öl.
Eine analytische Probe wurde über
Flash-Chromatographie auf Silicagel erhalten, wobei mit CH2Cl2 eluiert wurde.
-
[α]589 –12,1° (c = 0,78,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 2984, 2938, 2874, 1709,
1462, 1263, 1094, 1069 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,37 (s, 3H), 1,43 (s, 3H), 1,94 (m, 2H),
2,96 (m, 2H), 3,55 (t, 1H, J = 7,3 Hz), 4,04 (dd, 1H, J = 6,1 Hz,
1,5 Hz), 4,12 (m, 1H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,82 (d, 1H, J
= 3,7 Hz), 7,63 (d, 1H, J = 4,0 Hz).
-
Analyse berechnet für C14H20O4S:
C, 59,13; H, 7,09; S, 11,28.
Gefunden: C, 59,23; H, 7,14; S,
11,31.
-
(c)
Darstellung von 5-(3(S)-4-Dihydroxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(3):
-
Zu einer gerührten Lösung aus 65,98 g (232 mmol)
der acetonartigen Verbindung (2) in 300 ml EtOH wurden 17,65 g (93
mmol) p-Toluensulfonsäuremonohydrat
zugeführt.
Die Reaktionsmischung wurde auf 65°C für 3 Stunden erwärmt, unter
reduziertem Druck konzentriert und erneut in EtOH gelöst und weiter
erhitzt. Dieser Vorgang wurde wiederholt, bis das Startmaterial
(2), wie über
TLC (Dünnschichtchromatographie)
ermittelt; verschwunden war. Das rohe Reaktionsprodukt wurde mit
EtOAc verdünnt,
mit gesättigtem
NaHCO3 gewaschen, mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde aus Et2O : Hexan umkristallisiert und ergab eine
Ausbeute von 49,90 g des Diols (3). Die Mutterlaugen wurden auf
Silicagel flashchromatographiert, wobei mit 30–100% EtOAc in CH2Cl2 eluiert wurde. Dies ergab weitere 5,81
g des Diols (3) als einen weißen,
niedrigschmelzenden Feststoff. Die Gesamtausbeute des Diols (3)
betrug 55,71 g (98%).
-
[α]589 –28,7° (c = 0,82,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3393 (breit), 2936, 1705,
1462, 1287, 1098, 1047 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,2 Hz), 1,7 (br s, 2H), 1,76 (m, 2H), 2,99 (m,
2H), 3,48 (dd, 1H, J = 7,4 Hz, 3,5 Hz), 3,68 (dd, 1H, J = 7,6 Hz,
3,2 Hz), 3,77 (m, 1H), 4,32 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 6,82 (d, 1H, J
= 3,9 Hz), 7,63 (d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C11H16O4S:
C, 54,08; H, 6,60; S, 13,12.
Gefunden: C, 53,81; H, 6,43; S,
13,37.
-
(d)
Darstellung von 5-(3(S)-Hydroxy-4-p-tolylmethan-sulfonyloxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(4):
-
Zu einer eiskalten Lösung aus
45,42 g (186 mmol) des Diols (3) und 31,1 ml (223 mmol) Triethylamin in
400 ml CH2Cl2 wurden
38,99 g (204 mmol) p-Toluensulfonylchlorid zugefügt. Das Eisbad wurde entfernt,
die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur für 18 Stunden gerührt und
in 0,5 N HCl gegossen, und die daraus resultierenden Schichten getrennt.
Die wässrige
Schicht wurde mit CH2Cl2 erneut
extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4), und
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde auf Silicagel
durch Flash-Chromatographie gereinigt, zuerst mit 4–100% EtOAc
in CH2Cl2, bis das
Produkt (4) eluierte, und anschließend mit 0–10% MeOH in EtOAc, um das anfangs
eingesetzte Diol (3) zu eluieren. Dies ergab 7,43 g des Diols (3)
und 49,23 g (66%) des Monotosylats (4) als ein leicht gefärbtes Öl, welches
sich beim Stehenlassen vertestigte.
-
[α]589 –8,2° (c = 0,74,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3507 (breit), 2947, 1705,
1462, 1362, 1287, 1177, 1098 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 6,9 Hz), 1,78 (m, 2H), 2,46 (s, 3H), 2,95 (m, 2H),
3,90 (m, 2H), 4,03 (m, 1H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,78 (d, 1H,
J = 3,7 Hz), 7,36 (d, 2H, J = 8,2 Hz), 7,61 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,79
(d, 2H, J = 8,2 Hz).
-
Analyse berechnet für C18H22O6S2: C, 54,25; H, 5,57; S, 16,09.
Gefunden:
C, 54,13; H, 5,57; S, 16,17.
-
(e)
Darstellung von 5-(4-Azido-3(S)-hydroxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(5):
-
Zu einer gerührten Lösung von 42,94 g (108 mmol)
des Tosylats (4) in 250 ml DMF (N,N-Dimethylformamid) wurden 31,52
g (485 mmol) Natriumazid zugefügt.
Die Lösung
wurde unter Argon für
4 Stunden bei 80°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde gekühlt
und in 600 ml gesättigte
NaCl gegossen, und das resultierende Öl wurde separiert. Die wässrige Lösung wurde
dreimal mit Et2O extrahiert. Die Et2O-Extrakte wurden mit dem Öl vereint
und einmal mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4), und
konzentriert, wodurch 33,0 g des Azids (5) als Rohprodukt erhalten
wurden, welches eine ausreichende Reinheit für die Verwendung im nächsten Schritt
(f) aufwies. Eine analytische Probe des Azids (5) wurde über Flash-Chromatographie
auf Silicagel erhalten, wobei mit CH2Cl2-EtOAc (20 : 1) eluiert wurde, um ein farbloses Öl herzustellen.
-
[α]589 –18,8° (c = 0,84,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3445 (breit), 2926, 2099,
1705, 1539, 1460, 1281, 1094 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,85 (m, 2H), 2,99 (m, 2H), 3,35 (m, 2H),
3,79 (m, 1H), 4,32 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 6,82 (d, 1H, J = 3,6 Hz),
7,63 (d, 1H, J = 4,0 Hz).
-
Analyse berechnet für C11H15N3O3S2: C, 49,05; N,
5,61; N, 15,60; S, 11,90.
Gefunden: C, 48,89; N, 5,70; N, 15,37;
S, 12,02.
-
(f)
Darstellung von 5-(4-tert-Butoxycarbonylamino-3(S)-hydroxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(6):
-
Ein Parr-Kolben, der 32,70 g (121
mmol) des rohen Azids (5), 27,83 g (127 mmol) Ditert-butyl-dicarbonat,
4,5 g 5% Pd/C und 300 ml THF enthielt, wurde unter einem H2-Druck
von 30 psi geschüttelt.
Die exotherme Reaktion wurde bei einem Druck unterhalb von 45 psi
gehalten. Nach 2 Stunden wurde die rohe Mischung durch ein Pad aus
Celite gefiltert und das Filtrat unter reduziertem Druck konzentriert.
Der Rückstand wurde über Flash-Chromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit 6–50% EtOAc in CH2Cl2 eluiert wurde. Dadurch wurden 35,04 g (84%)
des Produkts (6) als ein farbloses Öl erhalten.
-
[α]589 –24,8° (c = 0,86,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3391 (breit), 2980, 1723,
1674, 1537, 1462, 1368, 1283, 1171, 1096 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,45 (s, 9H), 1,81 (m, 2H), 2,94–3,07 (m,
3H), 3,26 (m, 1H), 3,75 (m, 1H), 4,32 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 4,9 (br
s, 1H), 6,82 (d, 1H), J = 3,7 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 4,0 Hz).
-
Analyse berechnet für C16H25NO5S:
C, 55,95; H, 7,34; N, 4,08; S, 9,34.
Gefunden: C, 55,89; H,
7,42; N, 4,13; S, 9,45.
-
(g)
Darstellung von 5-(4-tert-Butoxycarbonylamino-3(S)-methansulfonyloxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(7):
-
Zu einer eiskalten Lösung aus
34,34 g (100 mmol) des Alkohols (6) und 20,9 mml (150 mmol) Triethylamin
in 250 ml CH2Cl2 wurden
9,3 ml (120 mmol) Methansulfonylchlorid zugefügt. Nach 30 Minuten wurde die
Reaktionsmischung in 0,5 N HCl gegossen und die Schichten separiert.
Die organische Schicht wurde mit gesättigter NaHCO3 und
dann mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Dies ergab 38,36 g (91%) des Mesylats
(7) als ein gelbes Öl,
welches sich beim Stehenlassen verfestigte. Das Rohmaterial (7)
wurde im nächsten
Schritt (h) ohne weitere Aufreinigung eingesetzt.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 2,09 (m, 2H), 3,00 (m, 2H),
3,08 (s, 3H), 3,34–3,56
(m, 2H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,79 (m, 1H), 4,95 (br t, 1H),
6,82 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 3,8 Hz).
-
(h)
Darstellung von 5-(3(R)-Acetylsulfanyl-4-tert-butoxycarbonylamino-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(8):
-
Zu einer gerührten Lösung aus 38,36 g (91,0 mmol)
des rohen Mesylats (7) in 650 ml Aceton wurden 41,57 (364 mmol)
Kaliumthioacetat zugefügt.
Nach 14 Stunden war das anfangs zugegebene Mesylat (7) verschwunden,
wie mittels TLC festgestellt wurde, die Reaktionsmischung wies eine
rot-braune Farbe auf und war aufgrund von Niederschlag dicklich.
Die rohe Reaktionsmischung wurde filtriert und der filtrierte Niederschlag mit
Aceton und Et2O gewaschen, bis er eine beige
Farbe aufwies. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck auf ein
Volumen von 500 ml reduziert, mit EtOAc verdünnt, mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Das rohe Öl wurde über Flash-Chromatographie auf
250 g Silicagel aufgereinigt, wobei mit Hexan : EtOAc (1 : 1) eluiert
wurde, um Grundlinien-gefärbte
Verunreinigungen zu entfernen. Die Ausbeute betrug 39,77 g (109%)
des Thioacetats (8) als rotes Öl,
welches in Schritt (i) ohne weitere Aufreinigung eingesetzt wurde.
Eine analytische Probe wurde über
Flash-Chromatographie auf Silicagel erhalten, eluiert wurde mit
Hexan : EtOAc (4 : 1), welches zu einem farblosen Öl führte.
-
[α]589 +7,6° (c
= 0,66, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3376, 2978, 2932, 1712,
1684, 1520, 1462, 1263, 1171, 1094 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,90 (m, 1H), 2,04, (m,
1H), 2,36 (s, 3H), 2,95 (m, 2H), 3,36 (m, 2H), 3,60 (m, 1H), 4,32
(q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,78 (br t, 1H), 6,78 (d, 1H, J = 3,7 Hz),
7,61 (d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C18H27NO5S2: C, 53,84; N, 6,78; N, 3,49; S, 15,97.
Gefunden:
C, 53,79; H, 6,87; N, 3,38; S, 15,85.
-
(i)
Darstellung von 2-[1-(tert-Butoxycarbonylamino-methyl)-3(R)-(5-ethoxycarbonylthiophen-2-yl)-propylsulfanyl]-malonsäuredimethylester
(9):
-
Zu einer gerührten, eiskalten Lösung aus
39,77 g (99,0 mmol) des rohen Thiolacetats (8) und 13,91 ml (109,0
mmol) Dimethylchlormalonat in 350 ml MeOH wurden 27,38 g (198,1
mmol) Kaliumcarbonat zugefügt.
Nach 3 Stunden bei 0°C
wurde die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt, bis das
Startmaterial (8) verschwunden war (TLC). Nach Eingiessen in Wasser
und Extrahieren mit EtOAc (3x) wurden die vereinigten organischen
Schichten mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter reduziertem
Druck konzentriert, wodurch 49,80 g des rohen Disulfids erhalten
wurden. Zu einer gerührten
Lösung
aus 11,44 g (15,96 mmol) dieses Disulfids in EtOH wurden unter Argon
1,81 g (47,85 mmol) Natriumborhydrid zugefügt. Nach 4 Stunden wurde die
Reaktionsmischung mit 0,5 N HCL gequencht, mit EtOAc verdünnt und
mit weiterer 0,5 N HCL gewaschen. Die organische Schicht wurde zweimal
mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert, um eine Ausbeute von 10,88 g einer
rohen Thiol/Disulfidmischung zu ergeben, welche in entgastem MeOH
gelöst
wurde. Zu dieser Lösung
wurden unter Rühren
5,79 ml (45,36 mmol) Dimethylchlormalonat und 8,36 g (60,49 mmol)
Kaliumcarbonat zugefügt. Nach
30 Minuten Rühren
unter Argon wurde die Reaktionsmischung mit EtOAc verdünnt, zweimal
mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Der sich daraus ergebende Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie gereinigt, wobei mit Hexan EtOAc
(3 : 1) eluiert wurde. Dies ergab 4,20 g des Disulfids, welches
wieder eingesetzt wurde, und 6,96 g (45%) des gewünschten
Malonats (9) als ein hellgelbes Öl.
-
[α]589 +31,9°(c
= 0,64, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3397, 2978, 2938, 1759,
1715, 1505, 1454, 1275, 1165, 1093, 1020 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,46 (s, 9H), 1,86 (m, 1H), 2,03 (m, 1H),
3,04 (m, 3H), 3,31 (m, 2H), 3,81 (s, 6H), 4,24 (s, 1H), 4,34 (q,
2H, J = 7,0 Hz), 5,13 (br s, 1H), 6,83 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,64
(d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C2
1H3
1NO8S2:
C, 51,51; H, 6,38; N, 2,86; S, 13,10.
Gefunden: C, 51,29; H,
6,45; N, 2,78; S, 13,01.
-
(j)
Darstellung von 6-[2-(5-Ethoxycarbonyl-thiophen-2-yl)-ethyl]-3(R)-oxo-thiomorpholin-2-carbonsäuremethylester
(10):
-
Zu einer eiskalten Lösung aus
29,18 g (59,60 mmol) des Malonats (9) in 225 ml CH2Cl2 wurden 35 ml Trifluoressigsäure zugefügt. Nach
einer Stunde bei 0°C
wies die Reaktionsmischung laut TLC kein Startmaterial auf. Die
Reaktionsmischung wurde mit CH2Cl2 verdünnt
und kontinuierlich mit gesättigtem
NaHCO3 gewaschen, um sicher zu gehen, dass
die wässrige
Schicht alkalisch war. Die organische Schicht wurde mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Das resultierende rohe Amin wurde
in MeOH gelöst
und für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden unter reduziertem Druck entfernt. Das resultierende
rohe Lactam wurde auf Silicagel flash-chromatographiert, wobei mit
CH2Cl2 : EtOAc (2
: 1) eluiert wurde. Dies ergab 17,74 g (83%) des gewünschten
Produkts (10) als ein bernsteinfarbenes Öl.
-
[α]589 +30,9° (c
= 0,92, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3314, 3242, 2951, 1732,
1660, 1462, 1294, 1157, 1096, 1009 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,94 (m, 2H), 2,95–3,25 (m, 2H), 3,42–3,67 (m,
3H), 3,79 und 3,82 (s, s, 3H), 4,14 und 4,25 (s, s, 1H), 4,32 (q,
2H, J = 7,0 Hz), 6,23 (m, 1H), 6,82 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,63 (d,
1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C15H19NO5S2: C, 50,40; H, 5,36; N, 3,92; S, 17,94.
Gefunden:
C, 50,33; H, 5,38; N, 3,82; S, 17,90.
-
(k)
Darstellung von 6-[2-(5-Ethoxycarbonyl-thiophen-2-yl)-ethyl]-3(R)-methoxy-5,6-dihydro-2H-[1,4]thiazin-2-carbonsäuremethylester
(11):
-
Zu einer gerührten Lösung aus 11,799 g (33,01 mmol)
des Lactams (10) in 70 ml CH2Cl2 wurden
6,835 g (46,21 mmol) Trimethyloxoniumtetrafluorborat zugefügt. Nach
18 Stunden Rühren
unter Argon bei Raumemperatur war das gesamte eingesetzte Lactam
verbraucht. Die Reaktionsmischung wurde dann gekühlt und 50%-iges, wässriges
K2CO3 zugefügt, bis
der pH alkalisch war. Das KBF4 wurde abfiltriert
und die Schichten separiert. Die wässrige Schicht wurde erneut
mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert,
was 11,55 g (94%) des rohen Lactimethers (11) ergab, welcher im
nächsten
Schritt ohne weitere Aufreinigung eingesetzt wurde.
-
(I)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-thiophen-2-carbonsäureethylester (12):
-
Eine Lösung aus Natriumethoxid wurde
hergestellt, indem man 0,845 g (36,75 mmol) Natriummetall in entgastem,
absolutem Ethanhol unter Argon löste.
Zu dieser Lösung
wurden 3,63 g (38,00 mmol) Guanidinhydrochlorid zugefügt. Nachdem
für 15
Minuten gerührt
wurde, wurde eine Lösung
aus 4,55 g (12,25 mmol) des Lactimethers (11) in entgastem, absolutem
EtOH zugegeben und die Mischung für 1 Stunde im Rückstrom
erwärmt.
Die abgekühlte
Reaktion wurde mit 0,5 N HCL neutralisiert, mit EtOAc verdünnt und
wiederholt extrahiert. Die vereinigten EtOAc-Schichten wurden mit
gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter reduziertem
Druck konzentriert. Der feste Rückstand
wurde in heißem
EtOH aufgeschlämmt,
abgekühlt
und filtriert, was 1,75 g (33%) des gewünschten Produkts (12) als einen
hellgelben Feststoff (Smp. 166°C,
Schaumbildung) ergab.
-
[α]589 +57,7° (c
= 0,62, DMSO).
-
IR (KBr) 3349 (breit), 2926, 1701,
1640, 1603, 1537, 1458, 1344, 1285, 1096 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,23 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,80 (m, 2H), 2,82–3,00 (m, 2H), 3,15–3,52 (m,
3H), 4,21 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,00 (s, 2H), 6,64 (s, 1H), 6,95
(d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,59 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 10,04 (s, 1H).
-
HRMS berechnet für C15H18N4O3S2: (M+ Na+) 389,0718.
Gefunden: 389,0731.
-
(m)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
[1,4]thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-thiophen-2-carbonsäure (13):
-
Eine Lösung aus 1,152 g (3,14 mmol)
des Esters (12) in 10 ml 1 N NaOH wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde filtriert, um etwas gelbliches Material
zu entfernen. Das Filtrat wurde mit konzentrierter HCl angesäuert und
dann mit 2N HCl bis auf einen pH von 3 gebracht und der resultierende
Niederschlag wurde gesammelt, mit einer kleinen Menge H2O
gewaschen und getrocknet. Dadurch wurden 894 mg (84%) der gewünschten
Säure (13)
als einen cremefarbigen Feststoff (Smp. 283–285°C, mit Zers.) erhalten.
-
[α]589 +71,0° (c
= 0,60, 1 N NaOH).
-
IR (KBr) 3256 (breit), 2942, 1707,
1641, 1612, 1464, 1364, 1105 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,72 (m, 1H), 1,89 (m, 1H), 2,81–3,04 (m, 2H), 3,16–3,52 (m,
3H – teilweise verdeckt
von H2O), 6,08 (s, 2H), 6,68 (s, 1H), 6,92
(d, 1H, J = 4,0 Hz), 7,52 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 10,12 (s, 1H), 12,80
(br s, 1H).
-
Analyse berechnet für C13H14N4O3S2 × 0,60 H2O: C, 44,71; H, 4,39; N, 16,04; S, 18,36.
Gefunden:
C, 44,67; H, 4,37; N, 16,00; S, 18,25.
-
(n)
Darstellung von 2-{5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
[1,4]thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-thiophen}-2-L-glutaminsäurediethylester
(14):
-
Zu einer. gerührten Lösung aus 278 mg (0,82 mmol)
der Säure
(13), 117 mg (0,87 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol, 150 ml (0,87 mmol)
N,N-Diisopropylethylamin und 207 mg (0,87 mmol) L-Glutaminsäurediethylesterhydrochlorid
in 8 ml DMF wurden 165 mg (0,87 mmol) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde unter Argon für 18 Stunden gerührt und
anschließend
in eine eiskalte, gesättigte
NaCl-Lösung
gegossen. Der gummiartige Niederschlag wurde gesammelt und das wässrige Filtrat
zweimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten Niederschläge
und CH2Cl2-Extrakte
wurden zweimal mit gesättigter
NaCl gewaschen und anschließend
getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und der resultierende Rückstand
mittels Flash-Chromatographie auf Silicagel aufgereinigt, wobei
mit CH2Cl2 : MeOH
(10 : 1) eluiert wurde. Dies ergab 282 mg (65%) des gewünschten
Glutamats (14) als einen weißen
Feststoff (Smp. 108–112°C).
-
[α]589 +35,0° (c
= 0,68, DMSO).
-
IR (KBr) 3343 (breit), 2930, 1732,
1634, 1545, 1450, 1344, 1207, 1024 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,13 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,14 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,91 (m, 4H),
2,37 (t, 2H, J = 7,3 Hz), 2,89 (m, 2H), 3,23 (m, 2H), 3,49 (m, 1H),
4,00 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,06 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,34 (m, 1H),
6,01 (s, 2H), 6,63 (s, 1H), 6,90 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,66 (d, 1H,
J = 3,7 Hz), 8,60 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 10,07 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C22H29N5O6S2 × 1,0 H2O: C, 48,78; H, 5,77; N, 12,93; S, 11,84.
Gefunden:
C, 48,77; H, 5,72; N, 12,81; S, 11,73.
-
(o)
Darstellung von 2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b][1,4]thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäure (15):
-
Eine Lösung aus 5,068 g (9,68 mmol)
des Glutamats (14) in 35 ml 1 N NaOH wurde bei Raumtemperatur für 3,5 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit konzentrierter HCl sauer gemacht
und dann mit 2 N HCl bis zu einem pH von ungefähr 3 gebracht. Der resultierende
Niederschlag wurde über
Filtration gesammelt, mit H2O gewaschen
und in vacuo getrocknet, was 4,486 g (99%) der gewünschten
Säure (15)
als einen weißen
Feststoff (Smp. 191–194°C, Schaumbildung)
ergab.
-
[α]589 +61,9° (c
= 0,65, 1 N NaOH).
-
IR (KBr) 3389, 3235, 3086, 2924,
1701, 1624, 1545, 1340, 1148 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,70–2,04
(m, 4H), 2,29 (t, 2H, J = 7,3 Hz), 2,90 (m, 2H), 3,13– 3,53 (m,
3H – teilweise
verdeckt durch H2O), 4,29 (m, 1H), 6,30
(s, 2H), 6,77 (s, 1H), 6,89 (d, 5H, J = 3,7 Hz), 7,66 (d, 1H, J =
3,7 Hz), 8,50 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 10,30 (br s, 1H).
-
Analyse berechnet für C18H21N5O6S2 × 1,80 H2O: C, 43,24; N, 4,96; N, 14,01; S, 12,83.
Gefunden:
C, 42,88; H, 4,61; N, 13,75; S, 12,60.
-
Biologische und biochemische
Bewertung der Verbindung (15):
-
Die GAR-Transformylase (GARFT)-Assaymethode
von Young et al., Biochemistry, Vol. 23 (1984), 3979–3986, wurde
modifiziert und wie unten beschrieben verwendet. Reaktionsmischungen
wurden dargestellt, welche die katalytische Domäne von humanem GARFT, 0–250 nM
der Testverbindung, 20 μM
Glycinamidribonucleotid (GAR), 10 oder 20 μM N10-formyl-5,8-dideazafolat
(FDDF), 50 mM HEPES-KOH (pH 7,5) und 50 mM KCl enthielten. Die Reaktion
wurde durch Zugabe des Enzyms auf eine Endkonzentration von 11 nM initiiert,
gefolgt von einer Überwachung
des Anstiegs in der Absorption bei 294 nm bei 20°C (ε294 =
18,9 mM–1 cm–1).
-
Die GARFT Inhibitionskonstante (Ki) wurde über
die Abhängigkeit
der steady-state katalytischen Rate vom Inhibitor und von der Substratkonzentration
bestimmt. Die beobachtete Art der Inhibition wurde als kompetitiv
in Bezug auf FDDF bestimmt durch die Abhängigkeit des apparenten Ki (Ki,app) von der
Konzentration des FDDF und es konnte gezeigt werden, dass sie mittels
Ki,app = Ki + (Ki/Km) [FDDF] beschrieben
werden kann. Die Michaelis-Konstante für FDDF, Km,
wurde unabhängig
davon über
die Abhängigkeit
der katalytischen Rate von der FDDF-Konzentration bestimmt. Die
Daten für
sowohl die Km- als auch die Ki-Bestimmungen
wurden mittels nichtlinearen Methoden an die passende Michaelis-Gleichung
oder Michaelis-Gleichung für
kompetitive Hemmung angepasst. Die Daten, die sich aus der eng-bindenden
Hemmung ergaben, wurden analysiert und K wurde bestimmt, indem die
Daten an die Gleichung zur engen Bindung von Morrison, Biochem.
Biophys. Acta, Vol. 185 (1969), 269–286, mittels nicht linearer
Methoden angepasst wurden. Für
Verbindung (15) wurde ein GARFT K von 3 nM bestimmt.
-
Beispiel 2:
-
Darstellung von 5-(4-tert-Butoxycarbonylamino-3(R)-hydroxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(21)
-
a)
Darstellung von 5-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-3(S)-hydroxy-butyl]thiophen-2-carbonsäureethylester (16):
-
Zu einer gerührten, eiskalten Lösung aus
0,946 g (3,87 mmol) des Diols (3) und 0,81 ml (5,81 mmol) Triethylamin
in 10 ml CH2Cl2 wurden
0,701 g (4,65 mmol) tert-Butyldimethylsilylchlorid
zugefügt.
Das Eisbad wurde entfernt und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur
gerührt.
Nachdem für
24 Stunden gerührt
wurde, wurden weitere 117 mg (0,78 mmol) tert-Butyldimethylsilylchlorid
und 0,16 ml (1,16 mmol) Triethylamin zugefügt. Nachdem für 5 Tage
bei Raumtemperatur gerührt
wurde, wurde die Reaktionsmischung mit weiterem CH2Cl2 verdünnt
und anschließend
nacheinander mit 0,5 N HCl, gesättigtem
NaHCO3 und gesättigter NaCl gewaschen. Die
organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Der resultierende rohe Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie auf Silicagel aufgereinigt, wobei
mit 0–20%
EtOAc in CH2Cl2 eluiert
wurde. Dadurch erhielt man 1,252 g (90%) des gewünschten Produkts (16) als ein
farbloses Öl.
-
[α]589 –26,6° (c = 0,82,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3486 (breit), 2953, 2930,
2859, 1709, 1462, 1259, 1096 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
0,07 (s, 6H), 0,90 (s, 9H), 1,36 (t, 3H, J = 7,2 Hz), 1,78 (m, 2N),
2,96 (m, 2H), 3,43 (m, 1H), 3,64 (m, 2H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz),
6,82 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 4,0 Hz).
-
Analyse berechnet für C17H30O4SSi:
C, 56,94; H, 8,43; S, 8,94.
Gefunden: C, 56,74; N, 8,43; S,
8,89.
-
(b)
Darstellung von 5-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-3(S)-methansulfonyloxybutyl-thiophen-2-carbonsäureethylester
(17):
-
Zu einer gerührten, eiskalten Lösung aus
23,19 g (64,68 mmol) des Alkohols (16) und 13,5 ml (96,86 mmol)
Triethylamin in 200 ml CH2Cl2 wurden
6,0 ml (77,52 mmol) Methansulfonylchlorid zugefügt. Nach 30 Minuten bei 0°C wurde die
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur erwärmt. Nach weiteren 30 Minuten
wurde die Reaktionsmischung mit CH2Cl2 verdünnt
und anschließend
nacheinander mit 0,5 N HCl, gesättigtem NaHCO3 und gesättigter
NaCl gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck entfernt, was 26,61 g (94%) des gewünschten Mesylats (17) als ein
farbloses Öl
ergab, welches im nächsten
Schritt ohne weitere Aufreinigung eingesetzt wurde.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
0,11 (s, 3H), 0,13 (s, 3H), 0,92 (s, 9H), 1,39 (t, 3H, J = 7,0 Hz),
2,08 (m, 2H), 3,03 (m, 2H), 3,10 (s, 3H), 3,80 (m, 2N), 4,36 (q,
2H, J = 7,0 Hz), 4,75 (m, 1H), 6,88 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,66 (d,
1H, J = 3,7 Hz).
-
(c)
Darstellung von 5-(4-Hydroxy-3(S)-methan-sulfonyloxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(18):
-
Zu einer gerührten Lösung aus 26,56 g (60,83 mmol)
des geschützten
Alkohols (17) in 200 ml THF (Tetrahydrofuran) wurden 67 ml (67,00
mmol) einer 1,0 M Lösung
von Tetrabutylammoniumfluorid in THF zugefügt. Nachdem für 1,5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
wurde, wurde die Reaktionsmischung mit EtOAc verdünnt und
mit 0,5 N HCl gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde mit EtOAc re-extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden zweimal mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (0MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde auf Silicagel
flash-chromatographiert, wobei mit 0–20% EtOAc in CH2Cl2 eluiert wurde. Dies ergab 12,465 g (64%)
des gewünschten
Produktes (18) als ein farbloses Öl, welches sich beim Stehenlassen
vertestigte.
-
[α]589 –4,3° (c = 0,78,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3520, 2982, 2940, 1705,
1684, 1462, 1345, 1287, 1173, 1098 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 2,09 (m, 2H), 3,01 (m, 2H), 3,12 (s, 3H),
3,80 (m, 2H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,81 (m, 1H), 6,86 (d, 1H,
J = 3,7 Hz), 7,63 (d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C12H18O6S2: C, 44,70; H, 5,63; S, 19,89.
Gefunden:
C, 44,75; H, 5,70; S, 19,82.
-
(d)
Darstellung von 5-(2(R)-Oxiranyl-ethyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(19):
-
Zu einer gerührten, eiskalten Lösung aus
559 mg (1,73 mmol) des Mesylats (18) in 10 ml THF wurden 76 mg (1,90
mmol) einer 60%-igen Dispersion von Natriumhydrid (NaH) in Mineralöl zugefügt. Nach
einer Stunde wurde das Eisbad entfernt und die Reaktion wurde bei
Raumtemperatur gerührt.
Nachdem für
18 Stunden gerührt
wurde, wurden weitere 35 mg (0,88 mmol) der 60%-igen Dispersion
von NaH zugefügt.
Nach 4 Tagen rühren
wurde die Reaktionsmischung mit EtOAc verdünnt, mit 0,5 N HCl gewaschen,
anschließend
mit gesättigter
NaCl, getrocknet (MgSO4) und unter reduziertem
Druck konzentriert. Der resultierende rohe Rückstand wurde auf Silicagel
flashchromatographiert, wobei mit CH2Cl2 eluiert wurde. Folglich wurden 322 mg (82%)
des gewünschten
Epoxids (19) als ein farbloses Öl
erhalten.
-
[α]589 +19,6° (c
= 1,14, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 2984, 1707, 1460, 1283,
1262, 1092 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,80–2,05
(m, 2H), 2,51 (dd, 1H, J = 4,8 Hz, 2,6 Hz), 2,78 (dd, 1H, J = 4,8
Hz, 4,1 Hz), 2,99 (m, 3H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,82 (d, 1H,
J = 3,7 Hz), 7,63 (d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C11H14O3S:
C, 58,38; H, 6,24; S, 14,17.
Gefunden: C, 58,49; H, 6,29; S,
14,06.
-
(e)
Darstellung von 5-(4-Azido-3(R)-hydroxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(20):
-
Zu einer gerührten Lösung aus 200 mg (0,88 mmol)
des Epoxids (19) in 10 ml CH3CN wurden 296
mg (1,33 mmol) Magnesiumperchlorat zugefügt. Nach 10 Minuten wurde die
Reaktionsmischung homogen und es wurden 144 mg (2,21 mmol) Natriumazid
zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde auf 75°C erwärmt. Nach 18 Stunden wurden
25 mg (0,39 mmol) Natriumazid zugefügt und das Erwärmen für weitere
18 Stunden fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt, mit
EtOAc verdünnt
und anschließend
mit gesättigter
NaCl gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde mit EtOAc re-extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit gesättigter
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde auf Silicagel
flash-chromatographiert, wobei mit 20–25%iger EtOAc in Hexan eluiert
wurde. Dies ergab 187 mg (79%) des Azids (20) als ein farbloses Öl.
-
[α]589 +18,9° (c
= 0,62, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3462 (breit), 2982, 2936,
2101, 1705, 1682, 1462, 1269, 1096 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,85 (m, 2H), 2,99 (m, 2H), 3,30 (m, 2H),
3,79 (m, 1H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,82 (d, 1H, J = 3,7 Hz),
7,63 (d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C11H15O3S:
C, 49,05; H, 5,61; N, 15,60; S, 11,90.
Gefunden: C, 48,97;
N, 5,64; N, 15,51; S, 11,97.
-
(f)
Darstellung von 5-(4-tert-Butoxycarbonylamino-3(R)-hydroxybutyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(21):
-
Eine Lösung aus 144 mg (0,53 mmol)
des Azids (20), 14 mg 5% Pd/C und 128 mg (0,59 mmol) Di-tert-butyldicarbonat
in 10 ml THF wurden unter H2-Atmosphäre bei 1
Atmosphäre
für 18
Stunden kräftig
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch Celite filtriert und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde auf Silicagel
flash-chromatographiert, wobei mit 9–20% EtOAc in CH2Cl2 eluiert wurde. Dies ergab 166 mg (90%)
des gewünschten
Produkts (21) als ein farbloses Öl.
-
[α]589 +26,3° (c
= 0,76, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3378 (breit), 2980, 2934,
1715, 1682, 1516, 1462, 1294, 1099 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,33 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,79 (m, 2H), 2,22 (br s,
1H), 3,04 (m, 3H), 3,25 (m, 1H), 3,73 (m, 1H), 4,32 (q, 2H, J =
7,0 Hz), 6,81 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C16H25NO5S:
C, 55,95; H, 7,34; N, 4,08; S, 9,34.
Gefunden: C, 55,88; H,
7,35; N, 4,01; S, 9,40.
-
(g)
Darstellung von 5-(4-tert-Butoxycarbonylamino-3(R)-methansulfonyloxy-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(22):
-
Ausgehend vom Alkohol (21) wurde
Verbindung (22) in 94%iger Rohausbeute nach dem allgemeinen Verfahren,
wie es für
Verbindung (7) beschrieben wurde, dargestellt.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,45 (s, 9H), 2,07 (m, 2H), 3,00 (m, 2H),
3,06 (s, 3H), 3,37–3,50
(m, 2H), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,78 (m, 1H), 4,91 (br t, 1H),
6,84 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 4,0 Hz).
-
(h)
Darstellung von 5-(3(S)-Acetylsulfanyl-4-tert-butoxycarbonylamino-butyl)-thiophen-2-carbonsäureethylester
(23):
-
Ausgehend von Mesylat (22) wurde
Verbindung (23) in 86%iger Ausbeute nach dem allgemeinen Verfahren,
wie es für
Verbindung (8) beschrieben wurde, dargestellt.
-
[α]589 –4,9° (c = 0,61,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3374, 2978, 2932, 1715,
1695, 1518, 1460, 1264, 1171, 1096 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,90 (m, 1H), 2,03 (m, 1H),
2,36 (s, 3H), 2,95 (m, 2H), 3,35 (m, 2H), 3,59 (m, 1H), 4,31 (2H,
q, J = 7,0 Hz), 4,74 br t, 1H), 6,79 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,62 (d, 1H,
J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C18H27NO5S2: C, 53,84; H, 6,78; N, 3,49; S, 15,97.
Gefunden:
C, 53,75; H, 6,86; N, 3,43; S, 16,07.
-
(i)
Darstellung von 2-[1-(tert-Butoxycarbonylamino-methyl)-3(S)-(5-ethoxycarbonyl-thiophen-2-yl)-propylsulfanyl]-malonsäuredimethylester
(24):
-
Zu einer gerührten Lösung aus 8,44 g (21,0 mmol)
des Thioacetats (23) und 3,22 ml (25,2 mmol) Dimethylchlormalonat
in 75 ml entgastem Methanol wurden bei 0°C 5,81 g (42,0 mmol) Kaliumcarbonat
zugefügt.
Unter einer Argonatmosphäre
ließ man
die Reaktion für
1 Stunde bei 0°C
rühren,
dann 1,5 Stunden bei Raumtemperatur, darauf wurde sie in gesättigte NaCl
gegossen und zweimal mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden zweimal mit gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Der erhaltene Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie
auf Silicagel aufgereinigt, wobei mit Hexa : EtOAc (3 : 1) eluiert
wurde. Dies ergab 9,678 g (94%) des gewünschten Malonats (24) als ein
gelbes Öl.
-
[α]589 –32,8° (c = 0,67,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3395 (breit), 2978, 1755,
1715, 1699, 1462, 1261 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,86 (m, 1H), 2,05 (m, 1H),
3,02 (m, 3H), 3,31 (m, 2H), 3,79 (s, 6H), 4,23 (s, 1H), 4,33 (q,
2H, J = 7,0 Hz), 6,81 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 3,7
Hz).
-
Analyse berechnet für C21H30NO8S2: C, 51,51; H, 6,38; N, 2,86; S, 13,10.
Gefunden:
C, 51,58; N, 6,42; N, 2,79; S, 13,01.
-
(j)
Darstellung von 6-[2-(5-Butoxycarbonyl-thiophen-2-yl)-ethyl]-3(S)-oxo-thiomorpholin-2-carbonsäureethylester
(25):
-
Ausgehend vom Malonat (24) wurde
Verbindung (25) in 86%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (10) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –30,5° (c = 1,01,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3320, 3229, 2951, 1738,
1703, 1669, 1460, 1281 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,91–2,04
(m, 2H), 2,95–3,25
(m, 2H), 3,42–3,65
(m, 3H), 3,79 und 3,82 (s, s, 3H), 4,13 und 4,25 (s, s, 1H), 4,32
(q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,26 (m, 1H), 6,82 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,64
(d, 1H, J = 3,7 Hz).
-
Analyse berechnet für C15H9NO5S2: C, 50,40; H, 5,36; N, 3,92; S, 17,94.
Gefunden:
C, 50,47; N, 5,34; N, 3,95; S, 17,84.
-
(k)
Darstellung von 6-[2-(5-Butoxycarbonyl-thiophen-2-yl)-ethyl]-3(S)-methoxy-5,6-dihydro-2H-[1,4]thiazin-2-carbonsäureethylester
(26):
-
Ausgehend von Lactam (25) wurde Verbindung
(26) in quantitativer Rohausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (11) beschrieben, dargestellt und wurde im nächsten Schritt
ohne weitere Aufreinigung eingesetzt.
-
(l)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-thiophen-2-carbonsäureethylester (27):
-
Ausgehend von Lactimether (26) wurde
Verbindung (27) in 45%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (12) beschrieben, dargestellt (Smp. 181–184°C).
-
[α]589 –59,7° (c = 0,38,
DMSO).
-
IR (KBr) 3335, 2926, 1705, 1632,
1593, 1456, 1335, 1260 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,23 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,72 (m, 1H), 1,88 (m, 1H), 2,81–3,00 (m,
2H), 3,16–3,52 (m,
3H), 4,22 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,00 (s, 2H), 6,65 (s, 1H), 6,96
(d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,60 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 10,04 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C15H18N4O3S2 × 0,4 H2O × 0,5
EtOH: C, 48,44; H, 5,54; N, 14,12; S, 16,17.
Gefunden: C, 48,69;
H, 5,52; N, 14,07; S, 16,00.
-
(m)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
[1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl]thiophen-2-carbonsäure (28):
-
Ausgehend von Ester (27) wurde Verbindung
(28) in 98%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (13) beschrieben, dargestellt (Smp. 258–261°C mit Zers.).
-
[α]589 –81,3° (c = 0,63,
1 N NaOH).
-
IR (KBr) 3254 (breit), 2918, 1692,
1635, 1458, 1352, 1101 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,72 (m, 1H), 1,89 (m, 1H), 2,80–3,03 (m, 2H), 3,16–3,52 (m,
3H - teilweise verdeckt durch H2O), 6,09
(s, 2H), 6,80 (s, 1H), 6,92 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,52 (d, 1H, J
= 3,7 Hz), 10,20 (s, 1H), 12,80 (br s, 1H).
-
HRMS berechnet für C13H14N4O3S2: (M+ Na+) 361,0405.
Gefunden: 361,0390.
-
(n)
Darstellung von 2-(5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
[1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäurediethylester
(29):
-
Ausgehend von der Säure (28)
wurde Verbindung (29) in 60%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (14) beschrieben, dargestellt (Smp. 105–110°C, mit Schaumbildung).
-
[α]589 –55,5° (c = 0,53,
DMSO).
-
IR (Br) 3345, 2930, 1734, 1653, 1636,
1541, 1456, 1345 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,12 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,14 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,75–2,03 (m,
4H), 2,37 (t, 2H, J = 7,4 Hz), 2,88 (m, 2H), 3,17 (m, 2H), 3,47
(m, 1H), 4,01 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,07 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,34 (m,
1H), 6,00 (s, 2H), 6,64 (s, 1H), 6,89 (d, 1H, J, 3,7 Hz), 7,65 (d,
1H, J = 3,7 Hz), 8,60 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 10,05 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C22H29N5O6S2 × 1,0 H2O: C, 48,78; H, 5,77; N, 12,93; S, 11,84.
Gefunden:
C, 48,73; H, 5,74; N, 12,96; S, 11,92.
-
(o)
Darstellung von 2-(5-[2-(2-Amino-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
[1,4]thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-thiophen)-2-L-glutaminsäure (30):
-
Ausgehend von Diester (29) wurde
Verbindung (30) in 97%iger Ausbeute gemäß dem Verfahren, wie für Verbindung
(15) beschrieben, dargestellt (Smp. 220°C mit Zersetzung).
-
[α]589 –57,1° (c = 0,61,
1 N NaOH).
-
IR (KBr) 3353, 3094, 2926, 1711,
1641, 1605, 1559, 1454, 1400, 1333, 1279, 1080 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,70–2,05
(m, 4H), 2,29 (t, 2H, J = 7,4 Hz), 2,87 (m, 2H), 3,15–3,48 (m,
3H - teilweise verdeckt durch H2O), 4,29
(m, 1H), 6,03 (s, 2H), 6,66 (s, 1H), 6,89 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,65
(d, 1H, J = 3,7 Hz), 8,50 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 10,05 (s, 1H), 12,50
(br s, 2H).
-
Analyse berechnet für C18H21N5O6S2 × 1,4 H2O: C, 43,87; H, 4,87; N, 14,21; S, 13,01.
Gefunden:
C, 43,83; H, 4,78; N, 14,10; S, 12,90.
-
Beispiel 3:
-
Darstellung von 5-{2-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
[1,4]thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-4-methylthiophen}-2-L-glutaminsäure (45)
-
(a)
Darstellung von 5-(2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4(S)-yl-ethynyl)-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester (31):
-
Ausgehend von 4(S)-Ethynyl-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan
und 2-Brom-3-methylthiophen-5-carbonsäureethylester,
welcher nach M. Nemec, Collection Czechoslov. Chem. Commun. dargestellt
wurde, wurde Verbindung (31) in 67%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (1) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +36,7° (c
= 1,04 MeOH).
-
IR (unverdünnt) 2986, 2936, 2222, 1711,
1441, 1283, 1244, 1190 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,42 (s, 3H), 1,53 (s, 3H), 2,29 (s, 3H),
4,04 (dd, 1H, J = 6,2 Hz, 1,8 Hz), 4,26 (dd, 1H, J = 6,2 Hz, 1,8
Hz), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,99 (t, 1H, J = 6,0 Hz), 7,50 (s,
1H).
-
Analyse berechnet für C15H18O4S:
C, 61,20; H, 6,16; S, 10,89.
Gefunden: C, 61,33; H, 6,21; S,
10,78.
-
(b)
Darstellung von 5-[2-(2,2-Dimethyl-[1,3]-dioxolan-4(S)-yl)-ethyl]-3-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester
(32):
-
Ausgehend von Alkyn (31) wurde Verbindung
(32) in 98%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (2) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –12,6° (c = 0,94,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 2984, 2936, 2872, 1707,
1456, 1371, 1246, 1069 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,36 (s, 3H), 1,43 (s, 3H), 1,88 (m, 2H),
2,16 (s, 3H), 2,80–2,91
(m, 2H), 3,55 (dd, 1H, J = 6,6 Hz, 0,7 Hz), 4,03 (dd, 1H, J = 5,9
Hz, 1,8 Hz), 4,12 (m, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C15H22O4S:
C, 60,37; H, 7,43; S, 10,75.
Gefunden: C, 60,42; H, 7,48; S,
10,68.
-
(c)
Darstellung von 5-(3-(S)-4-Dihydroxybutyl)-4-methyl-thiophen-2-carbonsäure-ethylester (33):
-
Ausgehend von Dioxolan (32) wurde
Verbindung (33) in 92%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (3) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –24,3° (c = 0,61,
MeOH).
-
IR (KBr) 3264 (breit), 2924, 1707,
1458, 1447, 1260, 1179, 1074 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,76 (m, 2H), 2,17 (s, 3H), 2,89 (m, 2H),
3,48 (dd, 1H, J = 7,4 Hz, 3,3 Hz), 3,68 (dd, 1H, J = 7,7 Hz, 3,3
Hz), 3,75 (m, 1H), 4,30 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C12H1
8O4S: C, 55,79; N, 7,02; S, 12,41.
Gefunden:
C, 55,69; H, 6,99; S, 12,31.
-
(d)
Darstellung von 5-(3(S)-Hydroxy-4-p-tolylmethansulfonyloxy-butyl)-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester
(34):
-
Ausgehend von Diol (33) wurde Verbindung
(34) in 60%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (4) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –5,7° (c = 0,74,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3491 (breit), 2982, 2928,
1703, 1449, 1360, 1250, 1177 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,71 (m, 2H), 2,13 (s, 3H), 2,46 (s, 3H),
2,85 (m, 2H), 3,88–4,03
(m, 3H), 4,31 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 7,36 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 7,48
(s, 1H), 7,79 (d, 2H, J = 8,4 Hz).
-
Analyse berechnet für C19H24O6S2: C, 55,32; H, 5,86; S, 15,55.
Gefunden:
C, 55,37; H, 5,92; S, 15,48.
-
(e)
Darstellung von 5-(4-Azido-3(S)-hydroxy-butyl)-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester
(35):
-
Ausgehend von Tosylat (34) wurde
Verbindung (35) in 96%iger Rohausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (5) beschrieben, dargestellt und ohne Aufreinigung eingesetzt.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,80 (m, 2H), 2,16 (s, 3H), 2,83–2,96 (m,
2H), 3,29 (dd, 1H, J = 12,1 Hz, 7,4 Hz), 3,40 (dd, 1H, J = 12,1
Hz, 3,7 Hz), 3,78 (m, 1H), 4,30 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
(f)
Darstellung von 5-(4-tert-Butoxycarbonylamino-3(S)-hydroxy-butyl)-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(36):
-
Ausgehend von Azid (35) wurde Verbindung
(36) in 89%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (6) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –21,7° (c = 0,71,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3385 (breit), 2978, 2932,
1715, 1682, 1520, 1454, 1254, 1177, 1073 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,75 (m, 2H), 2,16 (s, 3H),
2,80–2,94
(m, 2H), 3,08 (dd, 1H, J = 14,3 Hz, 7,4 Hz), 3,28 (dd, 1H, J = 14,3
Hz, 3,0 Hz), 3,74 (m, 1H), 4,30 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 7,49 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C17H27NO5S:
C, 57,12; N, 7,61; N, 3,92; s, 8,97.
Gefunden: C, 57,05; H
7,65; N, 3,96; S, 9,07.
-
(g)
Darstellung von 5-(4-tert-Butoxycarbonylamino-3(S)-methansulfonyloxy-butyl)-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester
(37):
-
Ausgehend von Alkohol (36) wurde
Verbindung (37) in 94%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (7) beschrieben, dargestellt (Smp. 75–76°C).
-
[α]589 +7,8° (c
= 0,60, MeOH).
-
IR (KBr) 3362, 2982, 1699, 1680,
1530, 1350, 1278, 1175, 1071 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,45 (s, 9H), 2,01 (m, 2H), 2,16 (s, 3H),
2,89 (m, 2H), 3,07 (s, 3H), 3,30–3,48 (m,
2H), 4,31 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,80 (m, 1H), 4,95 (br t, 1H), 7,50
(s, 1H).
-
Analyse berechnet für C18H29NO7S2: C, 49,63; H, 6,71; N, 3,22; S, 14,72.
Gefunden:
C, 49,72; H, 6,76; N, 3,26; S, 14,82.
-
(h)
Darstellung von 5-(3(R)-Acetylsulfanyl-4-tert-butoxycarbonylamino-butyl)-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester
(38):
-
Ausgehend von Mesylat (37) wurde
Verbindung (38) in 96%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (8) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –2,8° (c = 0,78,
MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3376, 2978, 2932, 1699,
1516, 1454, 1250, 1173, 1073 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ: 1,34 (t,
3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,80–2,04 (m, 2H), 2,13 (s, 3H),
2,37 (s, 3H), 2,85 (m, 2H), 3,38 (m, 2H), 3,60 (m, 1H), 4,30 (q,
2H, J = 7,0 Hz), 4,88 (br t, 1H), 7,48 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C19H29NO5S2: C, 54,91; H, 7,03; N, 3,37; S, 15,43.
Gefunden:
C, 54,97; H, 7,05; N, 3,39; S, 15,32.
-
(i)
Darstellung von 2-[1-(tert-Butoxycarbonylamino-methyl)-3(R)-(5-ethoxycarbonyl-3-methyl-thiophen-2-yl)-propylsulfanyl]-malonsäuredimethylester
(39):
-
Ausgehend von Thioacetat (38) wurde
Verbindung (39) in 90%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (24) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +22,7° (c
= 0,67, MeOH).
-
IR (unverdünnt) 3397, 2978, 1755, 1714,
1514, 1454, 1250, 1171, 1074 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,34 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,92 (m, 2H), 2,15 (s, 3H),
2,95–3,40
(m, 5H), 3,80 und 3,82 (s, s, 6H), 4,23 (s, 1H), 4,31 (q, 2H, J
= 7,0 Hz), 5,18 (br s, 1H), 7,49 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C22H33NO8S:
C, 52,46; N, 6,61; N, 2,78; S, 12,73.
Gefunden: C, 52,56; H,
6,62; N, 2,81; S, 12,71.
-
(j)
Darstellung von 6-[2-(5-Butoxycarbonyl-3-methyl-thiophen-2-yl)-ethyl]-3(R)-oxo-thiomorpholin-2-carbonsäuremethylester
(40):
-
Ausgehend von Verbindung (39) wurde
Verbindung (40) in 87%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (10) beschrieben, dargestellt (Smp. 72–73°C).
-
[α]589 +19,1 ° (c
= 0,67, MeOH).
-
IR (dünner Film) 2954, 1738, 1694,
1651, 1464, 1296, 1196, 1074 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,90 (m, 2H), 2,17 (s, 3H), 2,88 (m, 2H),
3,21–3,62
(m, 3H), 3,80 und 3,82 (s, s, 3H), 4,14 und 4,25 (s, s, 1H), 4,31
(q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,22 (m, 1H), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C16H21NO5S2: C, 51,73; H, 5,70; N, 3,77; S, 17,26.
Gefunden:
C, 51,65; H, 5,72; N, 3,73; S, 17,15.
-
(k) Darstellung von 6-[2-(5-Ethoxycarbonyl-3-methyl-thiophen-2-yl)-ethyl]-3(R)-methoxy-5,6-dihydro-2H-[1,4]thiazin-2-carbonsäuremethylester
(41):
-
-
Ausgehend von Lactam (40) wurde Verbindung
(41) in quantitativer Rohausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (11) beschrieben, dargestellt und wurde ohne weitere
Aufreinigung eingesetzt.
-
(l)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4-oxo,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b]
thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester
(42):
-
Ausgehend von Lactimether (41) wurde
Verbindung (42) in 27%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (12) beschrieben, dargestellt (Smp. 120–140°C mit Zers.).
-
[α]589 +57,1° (c
= 0,67, DMSO).
-
IR (KBr) 3337, 2926, 1701, 1653,
1635, 1599, 1449, 1250, 1072 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,22 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,60–1,75
(m, 1H), 1,80–1,92
(m, 1H), 2,10 (s, 3H), 2,86 (m, 2H), 3,12–3,52 (m, 3H), 4,20 (q, 2H,
J = 7,0 Hz), 6,02 (s, 2H), 6,65 (s, 1H), 7,50 (s, 1H), 10,08 (s,
1H).
-
Analyse berechnet für C16H20N4O3S2 × 0,8 H2O: C, 48,66; H, 5,51; N, 14,19; S, 16,24.
Gefunden:
C, 48,77; H, 5,58; N, 14,07; S, 16,16.
-
HRMS berechnet für C16H20N4O3S2 (M+ H+)
381,1055.
Gefunden: 381,1067.
-
(m)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b][1,4]
thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-4-methyl-thiophen-2-carbonsäure (43):
-
Ausgehend von Ester (42) wurde Verbindung
(43) in 92%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (13) beschrieben, dargestellt (Smp. 253°C, mit Zers.).
-
[α]589 +60,7° (c
= 0,29, 1 N NaOH).
-
IR (KBr) 3339 (breit), 2922, 1641,
1539, 1451, 1346, 1269 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,64 (m, 1H), 1,82 (m, 1H), 2,09 (s, 3H), 2,78–2,94 (m, 2H), 3,10–3,55 (m,
3H – teilweise
verdeckt durch H2O), 6,10 (s, 2H), 6,69
(s, 1H), 7,42 (s, 1H), 10,15 (s, 1H), 12,75 (br s, 1H).
-
HRMS bezeichnet für C14H16N4O3S2 (M+ Na+)
375,0562.
Gefunden: 375,0575.
-
(n)
Darstellung von 5-{2-[2-(2-Amino-4-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b][1,4]
thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-4-methyl-thiophen}-2-L-glutaminsäurediethylester
(44):
-
Ausgehend von der Säure (43)
wurde Verbindung (44) in einer 71%igen Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (15) beschrieben, dargestellt (Smp. 124°C mit Schaumbildung).
-
[[α]589 +33,6° (c
= 0,50, DMSO).
-
IR (KBr) 2996, 2860, 1734, 1653,
1636, 1559, 1456, 1206 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,11 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,15 (t, 3H), J = 7,0 Hz), 1,75–2,04 (m,
4H), 2,10 (s, 3H), 2,37 (t, 2H, J = 7,4 Hz), 2,85 (m, 2H), 3,12
(m, 2H), 3,50 (m, 1H), 4,00 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,06 (q, 2H, J =
7,0 Hz), 4,31 (m, 1H), 6,01 (s, 2H), 6,65 (s, 1H), 7,55 (s, 1H),
8,53 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 10,08 (s, 1H).
-
HRMS bezeichnet für C23H31N5O6S2 (M+ Cs+)
670,0770.
Gefunden: 670,0742.
-
(o)
Darstellung von 5-{2-[2-(2-Amino-oxo-4,6,7,8-tetrahydro-3H-pyrimido[5,4-b][1,4]
thiazin-6(R)-yl)-ethyl]-4-methyl-thiophen}-2-L-glutaminsäure (45):
-
Ausgehend von Diester (44) wurde
Verbindung (45) in 77%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (15) beschrieben, dargestellt (Smp. 210°C mit Zers.).
-
[α]589 +64,4° (c
= 0,45, 1 N NaOH).
-
IR (KBr) 3341 (breit), 2928, 1701,
1638, 1536, 1449, 1340 cm–1.
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,78–2,05
(m, 4H), 2,10 (s, 3H), 2,28 (t, 2H, J = 7,0 Hz), 2,82 (m, 2H), 3,45
(m, 3H – teilweise
verdeckt durch H2O), 4,25 (m, 1H), 5,98
(s, 2H), 6,65 (s, 1H), 7,54 (s, 1H), 8,38 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 10,05
(s, 1H), 12,5 (br s, 2H).
-
Analyse berechnet für C19H23N5O6S × 0,7
H2O: C, 46,18; H, 4,98; N, 14,17; S, 12,98.
Gefunden:
C, 46,13; H, 4,99; N, 14,09; S, 13,02.
-
Beispiel 4:
-
Darstellung der N-(5-[2-(2-Amino-4(3H)-oxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido[5,6-b][1,4]
thiazin-6(S)-yl)-ethyl]-4-methylthieno-2-yl)-L-glutaminsäure (64)
-
(a)
Darstellung von 5-[2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4(R)-yl-ethynyl]-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester (46):
-
Ausgehend von 2,2-Dimethyl-4-(R)-ethynyl-1,3-dioxolan
und 5-Brom-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
wurde Verbindung (46) in 57%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (1) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –38,3° (c = 0,95,
CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,36 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,42 (s, 3H), 1,53 (s, 3H), 2,29 (s, 3H),
4,04 (dd, 1H, J = 6,3 Hz, 8,1 Hz), 4,26 (dd, 1H, J = 6,3 Hz, 8,1
Hz), 4,32 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,99 (t, 1H, J = 6,3 Hz), 7,50 (s,
1H).
-
Analyse berechnet für C1
5H8N5O4S: C, 61,20; H,
6,16; S, 10,89.
Gefunden: C, 61,33; H, 6,20; S, 10,80.
-
(b)
Darstellung von 5-(2-[2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4(R)-yl-ethyl)-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester (47):
-
Ausgehend von Alkyn (46) wurde Verbindung
(47) in 96%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (2) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +13,4° (c
= 0,72, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,2 Hz), 1,36 (s, 3H), 1,43 (s, 3H), 1,79–1,99 (m,
2H), 2,16 (s, 3H), 2,75–2,96
(m, 2H), 3,55 (dd, 1H, J = 7,0 Hz, 7,7 Hz), 4,04 (dd, 1H, J = 5,9
Hz, 7,7 Hz), 4,08–4,16
(m, 1H), 4,33 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C15H22O4S:
C, 60,38; H, 7,43; S, 10,74.
Gefunden: C, 60,48; H, 7,40; S,
10,69.
-
(c)
Darstellung von 5-[3(R),4-Dihydroxybutyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(48):
-
Ausgehend von Dioxolan (47) wurde
Verbindung (48) in 89%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (3) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +25,4° (c
= 0,82, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,73–1,81
(m, 2H), 2,17 (s, 3H), 2,80–3,00
(m, 2H), 3,48 (dd, 1H, J = 7,5 Hz, 10,8 Hz), 3,68 (dd, 1H, J = 3,1
Hz, 10,8 Hz), 3,71–3,79
(m, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C12H18O4S:
C, 55,79; H, 7,02; S, 12,41.
Gefunden: C, 55,69; H, 7,03, S,
12,48.
-
(d)
Darstellung von 5-[3(R)-Hydroxy-4-(p-toluensulfonyloxy)-butyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester (49):
-
Ausgehend von Diol (48) wurde Verbindung
(49) in 65%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (4) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +7,5° (c
= 0,59, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,68–1,79
(m, 2N), 2,13 (s, 3H), 2,46 (s, 3H), 2,78–2,95 (m, 2H), 3,82–3,94 (m,
2H), 4,03 (dd, 1H, J = 1,8 Hz, 8,8 Hz), 4,31 (q, 2H, J = 7,0 Hz),
7,36 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 7,48 (s, 1H), 7,79 (d, 2H, J = 8,1 Hz).
-
Analyse berechnet für C19H24O6S2: C, 55,32; H, 5,86; S, 15,54.
Gefunden:
C, 55,26; H, 5,87; S, 15,64.
-
(e)
Darstellung von 5-[4-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3(S)-hydroxybutyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(59):
-
Ausgehend von Diol (33) wurde Verbindung
(50) in 95%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (16) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –23,5° (c = 1,19,
CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
0,07 (s, 6H), 0,90 (s, 9H), 1,35 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,61–1,81 (m,
2H), 2,17 (s, 3H), 2,79–3,01
(m, 2H), 3,43 (dd, 1H, J = 7,0 Hz, 9,6 Hz), 3,63 (dd, 1H, J = 3,3
Hz, 9,6 Hz), 3,66–3,71
(m, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C18H32O6S4SSi: C, 58,03; H, 8,66, S, 8,60.
Gefunden:
C, 57,71; N, 9,14; S, 8,47.
-
(f)
Darstellung von 5-[4-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3(S)-(methansulfonyl-oxy)
butyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(51):
-
Ausgehend von Alkohol (50) wurde
Verbindung (51) in 84%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (17) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +3,9° (c
= 1,48, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
0,09 (s, 6H), 0,90 (s, 9H), 1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,97–2,05 (m,
2H), 2,16 (s, 3H), 2,82–3,01
(m, 2H), 3,07 (s, 3H), 3,68–3,82
(m, 2H), 4,31 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,69–4,77 (m, 1H), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C19H34O6S2Si: C, 50,64; H, 7,60; S, 14,23.
Gefunden:
C, 50,54; H, 7,58; S, 14,30.
-
(g)
Darstellung von 5-[4-Hydroxy-3(S)-(methansulfonyloxy)butyl]-4-methyl-thiophen-2-carbonsäureethylester (52):
-
Ausgehend von Silylether (51) wurde
Verbindung (52) in 39%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (18) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +14,2° (c
= 0,97, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,96–2,12
(m, 2H), 2,17 (s, 3H), 2,85–2,94
(m, 2H), 3,12 (s, 3H), 3,77 (dd, 1H, J = 6,6 Hz, 12,5 Hz), 3,86
(dd, 1H, J = 2,9 Hz, 12,5 Hz), 4,31 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,78–4,87 (m,
1H), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C13H20O6S2: C, 46,41; N, 5,99; S, 19,06.
Gefunden:
C, 46,51; N, 6,04; S, 18,95.
-
(h)
Darstellung von 5-(3(R),4-Epoxybutyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(53):
-
Ausgehend von Mesylat (52) wurde
Verbindung (53) in 70%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (19) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +23,5° (c
= 0,80, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,74–1,86
(m, 1H), 1,89–2,01
(m, 1H), 2,17 (s, 3H), 2,51 (dd, 1H, J = 2,6 Hz, 14,8 Hz), 1,89–2,01 (m,
1H), 2,17 (s, 3H), 2,51 (dd, 1H, J = 2,6 Hz, 14,8 Hz), 2,78 (dd,
1H, J = 4,0 Hz, 14,8 Hz), 2,86–3,00
(m, 3H), 4,31 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C12H16O3S:
C, 59,98; H, 6,71; S, 13,34.
Gefunden C, 59,90; N, 6,73; S,
13,41.
-
(i)
Darstellung von 5-[4-Azido-3(R)-hydroxybutyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(54):
-
Ausgehend von Tosylat (49) wurde
Verbindung (54) in 91%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (5) beschrieben, dargestellt.
-
Ausgehend von Epoxid (53) wurde Verbindung
(54) in 79%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (20) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +11,0° (c
= 0,58, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,2 Hz), 1,75–1,84
(m, 1H), 2,17 (s, 3H), 2,80–3,00
(m, 2H), 3,29 (dd, 1H, J = 7,0 Hz, 12,3 Hz), 3,42 (dd, 1H, J = 3,1
Hz, 12,3 Hz), 3,75–3,83
(m, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C12H17N3O3S: C, 50,87; N, 6,05; N, 14,83; S, 11,31.
Gefunden:
C, 50,94; H, 6,07; N, 14,75; S, 11,22.
-
(j)
Darstellung von 5-[4-(tert-Butoxycarbonylamino)-3(R)-hydroxybutyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(55):
-
Ausgehend von Azid (54) wurde Verbindung
(55) in 96%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (6) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +22,6° (c
= 0,66, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,2 Hz), 1,45 (s, 9H), 1,72–1,81 (m, 2H), 2,16 (s, 3H),
2,78–2,99 (m,
2H), 3,09 (dd, 1H, J = 7,4 Hz, 14,3 Hz), 3,29 (dd, 1H, J = 2,9 Hz,
14,3 Hz), 3,70–3,78
(m, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C17H27NO5S:
C, 57;12; N, 7,61; N, 3,92; S, 8,97.
Gefunden: C, 57,05; H,
7,63; N, 3,84; S, 9,07.
-
(k)
Darstellung von 5-[4-(tert-Butoxycarbonylamino)-3(R)-methansulfonyl-oxy)butyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(56):
-
Ausgehend von Alkohol (55) wurde
Verbindung (56) in 93%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (7) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 7,8° (c
= 0,98, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,2 Hz), 1,45 (s, 9H), 1,98–2,06 (m, 2H), 2,16 (s, 3H),
2,86–2,92 (m,
2H), 3,06 (s, 3H), 3,34–3,43
(m, 2H), 4,31 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 4,77–4,84 (m, 1H), 4,92 (breit,
1H), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C18H29NO7S:
C, 49,64; H, 6,71; N, 3,22; S, 14,72.
Gefunden: C, 49,57; H,
6,78; N, 3,28; S, 14,70.
-
(l)
Darstellung von 5-[4-(tert-Butoxycarbonylamino)-3(S)-(acetylthio)butyl-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(57):
-
Ausgehend von Mesylat (56) wurde
Verbindung (57) in 92%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (8) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 +2,8° (c
= 0,93, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,34 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,78–1,89 (m, 1H), 1,93–2,04 (m,
1H), 2,13 (s, 3H), 2,37 (s, 3H), 2,75–2,94 (m, 2H), 3,26–3,45 (m,
2H), 3,56–3,64
(m, 1H), 4,30 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,75 (breit, 1H), 7,48 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C19H29NO5S2: C, 54,92; H, 7,03; N, 3,37; S, 15,43.
Gefunden:
C, 54,81; H, 7,09; N, 3,43; S, 15,41.
-
(m)
Darstellung von 2-([1-(tert-Butoxycarbonylamino)-4)-5-ethoxycarbonyl-3-methylthiophen-2-yl)but-2(S)-yl]thio)malonsäurediethylester
(58):
-
Ausgehend von Thioacetat (57) wurde
Verbindung (58) in 88%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (24) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –23,7° (c = 0,68,
CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,34 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,44 (s, 9H), 1,75–1,86 (m, 1H), 1,90–1,99 (m,
1H), 2,15 (s, 3H), 2,85–2,97
(m, 2N), 3,00–3,07
(m, 1H), 3,23–3,39
(m, 2H), 3,80 (s, 6H), 3,87 (s, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 5,12
(breit, 1H), 7,49 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C22H33NO8S2: C, 52,47; H, 6,60; N, 2,78; S, 12,73.
Gefunden:
C, 52,49; H, 6,64; N, 2,77; S, 12,64.
-
(n)
Darstellung von 6(S)-[2-(5-Ethoxycarbonyl-3-methylthiophen-2-yl)-ethyl-3-oxo-1
,4-thiazin-2-carbonsäuremethylester
(59):
-
Ausgehend von Malonat (58) wurde
Verbindung (59) in 88%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (10) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 26,2° (C
= 0,81, CH3OH).
-
1H NMR (CDCl3) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,83–2,03
(m, 2H), 2,16 (s, 3H), 2,83–2,97
(m, 2H), 3,39–3,67
(m, 3H), 3,80–3,82
(s, 3H), 4,14, 4,25 (s, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 6,29 (breit,
1H), 7,50 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C16H21NO5S2: C, 51,73; H, 5,70; N, 3,79; S, 17,26.
Gefunden:
C, 51,56; N, 5,80; N, 3,70; S, 17,09.
-
(o)
Darstellung von 6(S)-[(2-(5-Ethoxycarbonyl-3-methylthiophen-2-yl]-3-methoxy-1,4-thiazine-2-carbonsäuremethylester
(60):
-
Ausgehend von Lactam (59) wurde Verbindung
(60) in quantitativer Rohausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (11) beschrieben, dargestellt und wurde ohne weitere
Aufreinigung eingesetzt.
-
(p)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4(3H)-oxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido[5,6-b]
[1,4]thiazin-6(S)-yl)ethyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäureethylester
(61):
-
Ausgehend von Imidoether (60) wurde
Verbindung (61) in 27%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (12) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 41,50 (c = 0,66, DMSO).
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,25 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,62–1,73
(m, 1H), 1,80–1,91
(m, 1H), 2,13 (s, 3H), 2,79–2,97
(m, 3H), 3,19–3,26
(m, 1H), 3,47–3,55
(m, 1H), 4,22 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 6,05 (s, 2H), 6,68 (s, 1H), 7,53
(s, 1H), 10,10 (s, 1H).
-
(q)
Darstellung von 5-[2-(2-Amino-4(3H)-oxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido[5,6-b]
[1,4]thiazin-6(S)-yl)ethyl]-4-methylthiophen-2-carbonsäure (62):
-
Ausgehend von Ester (61) wurde Verbindung
(62) in 77%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen
Verfahren, wie für
Verbindung (13) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 77,9° (c
= 0,58, 1 N NaOH).
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,62–1,73
(m, 1H), 1,79–1,92
(m, 1H), 2,12 (s, 3H), 2,81–2,98
(m, 3H), 3,16–3,26
(m, 1H), 3,50–3,58
(m, 1H), 6,21 (br s, 2H), 6,76 (br s, 1H), 7,45 (s, 1H), 10,24 (breit,
1H), 12,76 (breit, 1H).
-
Analyse berechnet für C14H16N4O3S2 × 1,4 H2O: C, 44,52; N, 5,02; N, 14,84; S, 16,98.
Gefunden:
C, 44,60; H, 4,86; N, 14,70; S, 16,92.
-
(r)
Darstellung von N-(5-[2-(2-Amino-4-(3H)-oxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido[5,6-b]
[1,4]thiazin-6(S)-yl)ethyl]-4-methylthiophen-2-yl)-L-glutaminsäure-diethylester
(63):
-
Ausgehend von der Säure (62)
wurde Verbindung (63) in 60%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (14) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 –54,1° (c = 0,61,
DMSO).
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,15 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,17 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,61–1,72 (m,
1H), 1,77–2,07 (m,
3H), 2,13 (s, 3H), 2,40 (t, 2H, J = 7,5 Hz), 2,77–2,94 (m,
3H), 3,18–3,28
(m, 1H), 3,50–3,56
(m, 1H), 4,03 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 4,08 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 4,34
(ddd, 1 H, J = 5,4 Hz, 7,7 Hz, 9,6 Hz), 6,02 (s, 2H), 6,67 (s, 1H),
7,58 (s, 1H), 8,55 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 10,06 (s, 1H).
-
Analyse berechnet für C23H31N563S2 × 0,5 H2O: C, 50,53; N, 5,90; N, 12,81; S, 11,73.
Gefunden:
C, 50,56; H, 5,92; N, 12,67; S, 11,54.
-
(s)
Darstellung von N-(5-[2-(2-Amino-4(3H)-oxo-5,6,7,8-tetrahydropyrimido[5,6-b)[1,4]thiazin-6(S)-yl)ethyl]-4-methylthieno-2-yl)-L-glutaminsäure (64):
-
Ausgehend von Diester (63) wurde
Verbindung (64) in 85%iger Ausbeute gemäß dem allgemeinen Verfahren,
wie für
Verbindung (15) beschrieben, dargestellt.
-
[α]589 36,8° (c
= 0,57, 1 N NaOH).
-
1H NMR (DMSO-d6) δ:
1,61–1,72
(m, 1H), 1,76–1,92
(m, 2H), 1,99–2,08
(m, 1H), 2,12 (s, 3H), 2,31 (t, 2H, J = 7,0 Hz), 2,79–2,94 (m,
3H), 3,17–3,28
(m, 1H), 3,49–3,56
(m, 1H), 4,30 (ddd, 1H, J = 5,7 Hz, 7,7 Hz, 9,8 Hz), 6,08 (s, 2H),
6,70 (s, 1H), 7,58 (s, 1H), 8,44 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 10,12 (br
s, 1H), 12,43 (breit), 2H).
-
Analyse berechnet für C19H23N566S2 × 0,75 H2O: C, 46,09; N, 4,99; N, 14,15; S, 12,95.
Gefunden:
C, 46,09; H, 4,98; N, 14,01; S, 12,77.