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1. Technisches
Gebiet
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Diese Erfindung betrifft Systeme,
die Daten von mehreren Sensoren sammeln und Steuersignale an mehrere
Steuervorrichtungen senden, die an verschiedenen Punkten an einem
Produktionsstandort installiert sind. Sie betrifft insbesondere
Systeme, bei denen die Sensoren und Steuervorrichtungen über einen
gemeinsamen Datenbus eindeutig adressierbar sind.
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2. Technischer
Hintergrund
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Produktionslinien und Arbeitsmaschinen müssen nach
Verschleiß überwacht
werden, um teure unerwartete Ausfälle zu vermeiden. Das erfolgt häufig mit
Beschleunigungsmessern, die an den Lagern von Motoren, Pumpen und
anderen kritischen Maschinenteilen installiert sind, um die Vibration
der Ausrüstung
zu überwachen.
Ausfällen
gehen häufig Änderungen
des Vibrationspegels der Ausrüstung voraus.
Diese Änderungen
können
durch eine regelmäßige Überwachung
erfasst werden, wodurch ermöglicht
wird, dass die Ausrüstung
während
regelmäßig geplanter
Wartungsperioden repariert wird.
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Ein Verfahren zum Überwachen
der Sensoren besteht darin, dass das Wartungspersonal regelmäßig Messungen
der Vibrationspegel an den Sensoren ausführt, indem es eine tragbare
Datenspeichereinheit direkt zu jedem Sensor befördert, um die Daten zu sammeln.
Das ist zeitaufwändig,
jedoch effektiv.
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Bei einem weiteren Verfahren sind
die Sensoren einzeln mit einer zentralen Station verdrahtet. Bei
dieser Anordnung verläuft
ein separates Leitungspaar von jedem Sensor zu der zentralen Überwachungsstation
oder zu einem Multiplexer, der dann mit der zentralen Station verbunden
ist. Dieser Aufbau vereinfacht die Aufgabe des Datensammelns, indem
er ermöglicht,
dass die Daten von einer zentralen Station gesammelt werden, die
an einer günstigen
Stelle angebracht ist.
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Bei dem Aufbau mit zentraler Überwachungsstation
können
außerdem
andere Typen von Sensoren, wie etwa Tachometer, Drucksensoren, Temperatursensoren und
dergleichen, dem System zugefügt
werden. Das ermöglicht,
dass die Überwachung
des Produktionsprozesses in das Vibrationsüberwachungssystem integriert
werden kann.
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In großen Systemen machen jedoch
die zahlreichen Sensoren die Kosten zum Verlegen von einzelnen Leitungspaaren
von den Sensoren zu der zentralen Stelle oder zum Multiplexer zu
einem Hauptfaktor bei den Gesamtkosten des Systems. Darüber hinaus
müssen
Vibrationssensoren, die zum Erfassen von anomalen, durch Verschleiß verursachten
Vibrationen verwendet werden, lediglich kurzfristig zu weit gestreuten
Zeitintervallen überwacht
werden. Deswegen besitzen Systeme des Standes der Technik, bei denen
ein einzelnes Leitungspaar zu jedem Sensor verläuft, eine viel größere Datenübertragungskapazität als für die Mehrzahl
der Anwendungen erforderlich ist. Ein einzelner Datenbus, der von den
Sensoren gemeinsam verwendet wird, ist deswegen erwünscht, um
die Verkabelungskosten und die Komplexität zu verringern.
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Obwohl die Technik der Verwendung
eines gemeinsamen Datenbusses zum Verbinden mit digital adressierbaren
elektronischen Elementen bekannt ist, weist sie bestimmte Schwierigkeiten
in einer Fertigungsumgebung auf, wenn sie zum Überwachen von Sensoren implementiert
ist. Eine Schwierigkeit besteht darin, dass alle Daten von allen
Sensoren über
einen einzelnen Datenbus laufen, wie z. B. in US-A-5.200.743 beschrieben
ist. In der Realität ist
bei einem Netz von Sensoren, die über eine Fertigungsumgebung
verteilt sind, ein einzelner Datenbus fehleranfällig. Eine Leitungsunterbrechung
auf dem Bus wird den Verlust von Informationen von allen Sensoren
hinter der Leitungsunterbrechung bewirken und ein Kurzschluss macht
Kommunikationen mit allen Sensoren auf dem Bus unmöglich.
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Wenn die Sensoren darüber hinaus über das Kabel
mit Leistung versorgt werden, werden die Möglichkeiten des Kabels zur
Leistungsübertragung
zu einem Faktor. Beschleunigungsmesser werden über die Datenbusleitungen, über die
die Daten übertragen
werden, mit Leistung versorgt. Angemessen dimensionierte Datenbusleitungen
besitzen nicht die Leistungsbeförderungskapazität, um die
große
Anzahl von Sensoren, die für
viele Installationen erforderlich sind, kontinuierlich und gleichzeitig
mit Leistung zu versorgen.
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Es ist dementsprechend eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Bus-Datensammelsystem zu schaffen,
bei dem das System als eine Fehlertoleranz re dundante parallele
Datenbusse für
den Fall, dass einer der Busse ausfällt, enthält.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
einen Aufbau zu schaffen, bei dem jeder Sensor mit mehreren Datenbussen
verbunden ist, und eine zentrale Steuerung jeden Sensor auf jeden
Ausgewählten
der Datenbusse elektrisch schalten kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
einen Aufbau zu schaffen, bei dem mehrere parallele Datenbusse gleichzeitig
verwendet werden können, um
Daten von verschiedenen Sensoren zu empfangen, um einen Echtzeit-Direktvergleich
zwischen den Ausgängen
der Sensoren zu ermöglichen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
einen Aufbau zu schaffen, bei dem jeder Sensor adressiert werden
kann, selbst wenn alle Datenbusse an einem Punkt vollständig unterbrochen
sind.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
einen Aufbau zu schaffen, bei dem fehlerhafte Abschnitte eines oder
mehrerer Datenbusse oder fehlerhafte Sensoren umgangen werden können, um eine
Verbindung mit den Sensoren aufrechtzuerhalten.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der
Erfindung sind zum Teil offensichtlich und werden zum Teil aus der
Spezifikation deutlich.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die Erfindung erreicht eine fehlertolerante Mehrpunktsteuerung
und Datensammlung durch die Verwendung einer Menge von redundanten
parallelen Zweidraht-Datenbussen,
die in einem gemeinsamen Kabel organisiert sind. Eine zentrale Steuerung ist
mit einer Vielzahl von Sensoren über
das Kabel verbunden, das mit einer entsprechenden Vielzahl von adressierbaren
Sensorschnittstellen verbindet, die zwischen dem Kabel und der Sensorschnittstelle angeordnet
sind. Die zentrale Steuerung erzeugt ein digitales Adressensignal,
das eine ausgewählte
Sensorschnittstelle und einen ausgewählten Datenbus identifiziert,
die verwendet werden, um analoge Daten von der ausgewählten Sensorschnittstelle
zu empfangen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung wird das
Adressensignal über
den Da tenbus durch Busschnittstellen gesendet, die zwischen die
Steuerung und den entsprechenden Datenbus geschaltet sind. In einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird das Adressensignal über einen separaten Steuerbus
gesendet.
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In beiden Ausführungsformen ist jede Sensorschnittstelle
mit allen Datenbussen in dem Kabel verbunden und enthält eine
Adressenerkennungsschaltung, die auf das Adressensignal anspricht,
um ihre eindeutige Adresse in dem Adressensignal zu erkennen und
ihren jeweiligen Sensor mit einem Ausgewählten der Datenbusse, der in
dem Adressensignal spezifiziert ist, zu verbinden.
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Das Adressensignal enthält einen
Sensoradressenabschnitt und einen Busadressenabschnitt. Das ermöglicht der
zentralen Steuerung, jeden Sensor und jeden der Datenbusse zur Verwendung
zu spezifizieren.
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Die erste Ausführungsform der Erfindung verwendet
ein Verfahren zum gemeinsamen Verwenden eines einzelnen Datenbusses
für digitale
Adresssignale, für
die Sensorleistung und für
analoge Daten von dem Sensor. In der einfachsten Form der ersten Ausführungsform
der Erfindung wird ein einzelner Datenbus gemeinsam für digitale
und analoge Daten verwendet, in dem bevorzugten Aufbau dieser Ausführungsform
werden jedoch die Vorteile des gemeinsam verwendeten Busses durch
die Verwendung von mehreren parallelen Bussen, die eine Redundanz
für einen
fehlertoleranten Betrieb schaffen, vervielfacht. Die zentrale Steuerung
liefert Leistung von einem Sensorleistungsversorgungsmittel über den
ausgewählten
Datenbus an die Sensoren. Das Sensorleistungsmittel liefert Leistung
an den Sensor und der Sensor verwendet diese Leistung, um analoge
Daten in einem genau gesteuerten und beschränkten Spannungsbereich mit
einer voreingestellten oberen und unteren Spannungsgrenze zu erzeugen.
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Das Adressensignal, das verwendet
wird, um den Datenbus und den gewünschten Sensor auszuwählen, ist
ein durch eine Busschnittstelle erzeugtes digitales Signal mit einer
Ein-Spannung, die größer als
die maximale Sensorversorgungsspannung ist, und einer Aus-Spannung,
die kleiner als die minimale Spannung ist. Dadurch wird das Steuersignal vollständig außerhalb
des Spannungsbereiches gelegt, der für Daten zur Verfügung steht,
und es ermöglicht
den Sensorschnittstellen, anhand dieser Differenz zwischen diesen
beiden zu unterscheiden.
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Die zweite Ausführungsform beseitigt die Spannungseinschränkungen
an den analogen Daten, indem die digitalen Steuer- und Adressensignale auf
einen separaten Steuerbus gelegt werden.
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In beiden Ausführungsformen codiert die zentrale
Steuerung die Sensor- und Busadresse unter Verwendung eines selbsttaktenden
Formats, bei dem jedes Datenbit der Adresse asynchron geliefert wird
und jedem Datenbit ein Taktbit vorausgeht. Das macht das System
auf willkürliche
Ausbreitungsverzögerungen
unempfindlich, die über
lange Kabelabschnitte auftreten, die entfernte Sensoren mit der Steuerung
verbinden, und ermöglicht
das Hinzufügen
von Sensoren an willkürlichen
Positionen.
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Die Sensorschnittstelle der ersten
Ausführungsform
enthält
ein Schaltungsmittel zum Trennen des Sensors von dem ausgewählten Datenbus,
wenn die Sensorleistung vom Datenbus genommen wird.
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In der zweiten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Kabel, das die mehreren Datenbusse enthält, außerdem einen separaten Steuerbus, um
das Adressensignal zu befördern.
In dieser Ausführungsform
werden die analogen Daten auf den Datenbussen von den digitalen
Adressdaten getrennt auf dem Steuerbus befördert. In einer besonderen Verbesserung
sind beide Enden der Datenbusse wahlweise mit der zentralen Steuerung
verbindbar. Die Steuerung kann dann jedes Ende des Kabels verwenden,
um auf jede Sensorschnittstelle zuzugreifen, selbst wenn das gesamte
Kabel unabsichtlich in zwei Teile geteilt wurde. Ein besonders vorteilhaftes
Merkmal der Erfindung ist die Möglichkeit
zum Umschalten in einen Hilfsmodus, in welchem das System eine direkte
Zweidrahtverbindung von der zentralen Steuerung zu jedem adressierbaren
Sensorschnittstellenort des Systems schafft. Das ermöglicht,
dass verschiedene Typen von handelsüblichen Steuervorrichtungen
und Sensoren in dem System verwendet werden können, ohne sich mit den Beschleunigungsmessern
zu stören,
die im normalen Betriebsmodus eine Konstantstromversorgung benötigen.
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Ein weiteres Merkmal ist die Möglichkeit,
an jedem Punkt des Kabels eine Fernsteuerung anzuschließen, um
die Funktion der zentralen Steuerung zu ersetzen. Das ermöglicht eine
Steuerung des Systems von jedem entfernten Standort im System.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung
ist die Bereitstellung eines Umgehungsbusses bzw. Bypassbusses,
der mit Hilfe von zwei adressierbaren Schnittstellen angeschlossen
wird. Der Umgehungsbus kann verwendet werden, indem die beiden Schnittstellen,
die an die Enden des Umgehungsbusses angeschlossen sind, adressiert
werden (mit Hilfe des Adressensignals) und indem sie angewiesen werden,
sich mit einem Spezifizierten der Datenbusse zu verbinden. Diese
zwei Schnittstellen können mit
den anderen Sensorschnittstellen identisch sein, sie besitzen jedoch
keine Sensoren, die an sie angeschlossen sind. Wenn sie adressiert
werden, verbinden sie nicht mit Sensoren, sondern sie verbinden
die Enden des Umgehungsbusses mit dem ausgewählten Datenbus. Das ermöglicht die "kurzfristige" Bildung einer Brücke über einen
Fehlerpunkt auf einem der Datenbusse, über die bei Bedarf Daten geleitet werden
können,
oder um den beschädigten
Abschnitt eines Datenbusses zu sperren.
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Bei einer weiteren Verbesserung kann
das System mit einem zweiten oder dritten zusätzlichen Kabel versehen sein,
wovon jedes mit mehreren Datenbussen und einem Steuerbus versehen
ist, und jedes Kabel eine Schleife bildet, wobei beide Enden mit der
zentralen Steuerung verbunden sind, so dass daran zusätzliche
Sensorschnittstellen hinzugefügt werden
können.
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Eine weitere Verbesserung in der
zweiten Ausführungsform
ermöglicht
die Verwendung von sehr langen Kabelabschnitten, indem ein Treiber
für lange
Leitungen mit einer fernen Konstantstromquelle und einem Bustreiber
bereitgestellt wird. Eine weitere Verbesserung in dieser Ausführungsform
ist die Schaffung von seriellen und parallelen digitalen Datenausgängen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 veranschaulicht
den Busplan des Überwachungssystems
der ersten Ausführungsform.
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2 ist
ein Schaltplan in Blockdiagrammform, der die zentrale Steuerung
der ersten Ausführungsform
zeigt.
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3 ist
ein Schaltplan einer Busschnittstelle in der zentralen Steuerung
der ersten Ausführungsform,
die in 2 in Blockform
gezeigt ist.
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4 ist
ein Schaltplan einer Sensorschnittstelle, die in der ersten Ausführungs form
verwendet wird.
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5a ist
eine Darstellung der Spannung gegenüber der Zeit, die die Übertragung
eines digitalen Adressensignals auf einem Datenbus zeigt, gefolgt
von dem Empfang von analogen Daten von dem ausgewählten Sensor
auf demselben Bus, wie das in der ersten Ausführungsform der Erfindung erfolgt.
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5b ist
eine Darstellung der Spannung gegenüber der Zeit, die die Impulse
zeigt, die von der Adressendetektorschaltung erzeugt werden und
zum Lesen der selbstgetakteten Daten in dem Adressensignal verwendet
werden.
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6 ist
ein Schaltplan einer Vorspannung/Impedanz-Konverterschaltung, die
zur Verwendung mit den Beschleunigungsmessern geeignet ist.
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7 veranschaulicht
den Busplan der zweiten Ausführungsform
eines Überwachungs-
und Steuerungssystems gemäß der vorliegenden
Ausführungsform,
bei dem ein separater Steuerbus verwendet wird.
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8 ist
ein Schaltplan in Blockdiagrammform, der die zentrale Steuerung
der zweiten Ausführungsform
des Überwachungs-
und Steuerungssystems zeigt, das in 7 gezeigt
ist.
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9 ist
ein Schaltplan der Steuerschnittstelle in der zentralen Steuerung,
die in 8 gezeigt ist.
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10 ist
ein Schaltplan einer Busschnittstelle, die in der zentralen Steuerung
von 8 gezeigt ist.
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11 ist
ein Schaltplan eines ersten Abschnitts einer Sensorschnittstelle,
die bei der zweiten Ausführungsform
des Überwachungs-
und Steuerungssystems verwendet wird, das in 7 gezeigt ist.
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12 ist
ein Schaltplan eines zweiten Abschnitts einer Sensorschnittstelle,
die bei der zweiten Ausführungsform
des Überwachungs-
und Steuerungssystems verwendet wird, das in 7 gezeigt ist.
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13 ist
ein Schaltplan eines optionalen Leitungstreibers, der bei der zweiten Ausführungsform
des Überwachungs-
und Steuerungssystems verwendet wird, das in 7 gezeigt ist.
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Die 14A, 14B und 14C sind Darstellungen der Spannung gegenüber der
Zeit, die Signale auf dem Steuerbus zeigen. 14A zeigt das Lösch- oder Rücksetzsignal, dem das Adressensignal
für jeden
von vier verschiedenen Datenbussen A bis D erfolgt. In dieser Darstellung
ist lediglich die relative zeitliche Folge der Signale für jeden
Datenbus gezeigt. Die Einzelheiten einer digitalen Adresse für einen
Datenbus sind in 14B zu
sehen. 14C zeigt ähnlich wie 5b selbsttaktende Daten.
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Ausführungsart
der Erfindung
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In 1 umfasst
die Erfindung eine zentrale Steuerung 10, die über ein
Kabel 12 mit mehreren speziellen Beschleunigungsmessern 14 (mit
A bezeichnet), allgemeinen Beschleunigungsmessern 15 (mit
A' bezeichnet) und
allgemeinen Sensoren 16 (mit S bezeichnet) verbunden ist.
Die zentrale Steuerung würde
normalerweise an einer günstigen
Stelle installiert sein, wo Daten von den Sensoren gesammelt werden
können.
Sie empfängt
Eingaben, die einen zu überwachenden
Sensor spezifizieren, signalisiert dem Sensor, sich mit einem Datenbus
im Kabel 12 zu verbinden, liefert Leistung an die Sensoren
und die zugeordnete Adressenschaltung über das Kabel und liefert die
Daten an einen Ausgang.
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Die Sensoren 14, 15 und 16 sind über Sensorschnittstellen,
die in Verbindung mit 4 beschrieben
sind, an die Busse im Kabel 12 angeschlossen. Die Sensoren,
die typischerweise über eine
Fertigungsstelle verteilt sind, sind an verschiedenen kritischen Überwachungspunkten
angebracht. Beschleunigungsmesser sind z. B. häufig so montiert, dass sie
mit den Lagern von Rotationsmaschinen in Vibrationskontakt sind.
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Jeder Sensor besitzt seine eigene
Sensorschnittstelle, die eine eindeutige Adresse speichert, die
es der zentralen Steuerung ermöglicht,
bestimmte Sensoren über
die Adresse der entsprechenden Sensorschnittstelle zu spezifizieren.
Bei einem bestimmten Sensortyp 14, der in dem bevorzugten
Aufbau einiger oder aller Beschleunigungsmesser enthalten ist, befindet
sich die Sensorschnittstelle in dem Gehäuse, das den Sensor beherbergt.
Das schafft eine günstige
einteilige Baueinheit, insbesondere für Beschleunigungsmesser, die
in vielen Installationen die Mehrzahl der Sensoren enthalten.
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Die allgemeinen Sensoren 16 können eine Art
von einer großen
Vielzahl von handelsüblichen Sensoren
sein, die verfügbar
sind, um Druck, Temperatur, Geschwindigkeit, Belastung, Strömungsrate oder
jeden anderen gewünschten
physikalischen Parameter zu messen. Diese Sensoren besitzen nicht die
gewünschte
integrierte Sensorschnittstelle, deshalb ist sie separat vorgesehen.
Allgemeine Beschleunigungsmesser 15, denen ebenfalls die
Sensorschnittstelle fehlt, können
außerdem
bei dem System mit dem Vorteil verwendet werden, dass vorhandene
Vibrationsüberwachungssysteme
ohne die Notwendigkeit der Ersetzung aller Beschleunigungsmesser
aufgerüstet
werden können.
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Bei Sensoren ohne die integrierte
Sensorschnittstelle kann die Schnittstelle an einer von mehreren
geeigneten Stellen angeordnet sein, wie in 1 gezeigt ist. Eine derartige Stelle
liegt in einem Modul 18 (mit M gekennzeichnet), das für die Funktion
der Sensorschnittstelle vorgesehen ist. Ein Leistungs- und Signalkonditionierer 19 (mit
PW-COND gekennzeichnet) ist außerdem
so gezeigt, dass er zwischen dem Sensor und dem Schnittstellenmodul angeordnet
ist. Seine Funktion besteht darin, eine bestimmte Leistung zu liefern,
die der Sensor 16 benötigen
kann, und das Ausgangssignal des Sensors in eine Form umzusetzen,
die mit dem Überwachungssystem
kompatibel ist. Der Betrieb des Leistungs- und Signalkonditionierers 19 hängt von
den individuellen Anforderungen des bestimmten Sensors ab, der daran
angeschlossen ist, deswegen ist er nicht genau beschrieben, er erzeugt
jedoch ein analoges Ausgangssignal in nahezu dem selben Spannungsbereich
wie das obenbeschriebene Beschleunigungsmesser-Ausgangssignal.
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Beschleunigungsmesser der Typen 14 und 15 und
viele allgemeine Sensoren können über das Kabel 12 von
Leistungsquellen in der zentralen Steuerung 10 oder von
Leistungsquellen, die daran angeschlossen sind, mit Leistung versorgt
werden. Einige spezialisierte Sensoren werden jedoch günstiger
von Leistungsquellen in den Leistungskonditionierern 19 mit
Leistung versorgt, die möglicherweise
eine separate Verbindung zu externen Leistungsquellen benötigen.
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Weitere geeignete Stellen für das Modul,
das die Sensorschnittstelle enthält,
sind in dem Verbinder 20 (bezeichnet mit C/M), der die
Verbindung zu dem Kabel 12 herstellt, in einem Anschlussverbinder 33 (bezeichnet
mit T/M) oder in einem Mehrfachsensor-Verteilerkasten 21 (bezeichnet
mit DISTR.). Der Mehrfachsensor-Verteilerkasten
ist mit einem einzelnen Verbinder 28 an das Kabel 12 angeschlossen, enthält jedoch
mehrere Sensorschnittstellen, wobei jede ihre eigene eindeutige
Adresse besitzt, und wobei jeder Entsprechende der mehreren Sensoren
daran angeschlossen ist.
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Unabhängig davon, wo die Sensorschnittstelle
installiert ist, ist der Sensor schließlich an das Kabel 12 durch
die Sensorschnittstelle über
einen Verbinder, der die Form eines Standardverbinders 28 (bezeichnet
mit C) besitzt, einen Verbinder mit integrierter Sensorschnittstelle 20 (bezeichnet
mit C/M), einen Abschlussverbinder 32 (bezeichnet mit T)
oder einen Abschlussverbinder mit integrierter Sensorschnittstelle 33 (bezeichnet
mit T/M) angeschlossen.
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Der Verbinder stellt eine Verbindung
zu Leitungspaaren in dem Kabel 12 her, die als mehrere parallele
Busse wirken, um Leistung und Daten zu den Sensoren und von diesen
zu transportieren. Der bevorzugte Aufbau des Systems verwendet ein
Kabel 12 mit einem internen Bandkabel, das in einer runden äußeren Umhüllung gefaltet
ist. Die Umhüllung
kann an perforierten Verbindungen geöffnet werden, die über ihre
Länge angeordnet
sind, um das Bandkabel freizulegen, das dann zu einer normal ebenen
Form entfaltet wird.
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Die Verbindung mit dem ausgebreiteten Bandkabel
wird mit Standard-Isolationsverschiebeverbindern (IDC) hergestellt,
deren Sockelabschnitt an dem ausgebreiteten Bandkabel befestigt
ist und deren Steckerabschnitt an der Sensorschnittstelle befestigt
ist. Diese Anordnung ermöglicht,
dass die Sensoren an jeder Stelle längs des Kabels schnell befestigt
werden können
und bei Bedarf neu positioniert oder ersetzt werden können.
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Die IDC-Verbinder stellen den Kontakt
mit den Leitungspaaren im Kabel 12 her, ohne sie zu unterbrechen.
Jeder Verbinder, der eine solche Verbindung mit den Leitungen im
Kabel herstellen kann, und jede Kabelkonfiguration, die mehrere
zugängliche
Leitungen enthält,
wären außerdem geeignet. Die
Verbinder 28 können
bei Bedarf mit einer Impedanzanpassungsschaltung gemäß herkömmlichen Techniken
des Busaufbaus versehen sein.
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Erweiterungsverbinder 30 (bezeichnet
mit E) schaffen ein Mittel zum Verzweigen des Kabels 12. Sie
sind den Verbindern 28 dahingehend ähnlich, dass sie eben falls
IDC-basierte Verbindungen sind, sie verbinden jedoch mit einem Zweig
des Kabels 12, der anstelle an eines einzelnen Sensors
mehrere zusätzliche
Sensoren über
seine Länge
enthält.
Abschlussverbinder 32 (bezeichnet mit T) sind ähnlich, sie
enthalten jedoch ein Standard-Widerstandsabschlussnetz, um eine
Ringbildung auf dem Bus zu verhindern.
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In dem gezeigten bevorzugten Aufbau
enthält
das Bandkabel im Kabel 12 drei parallele Leitungspaare,
die extern als Datenbusse A, B und C bezeichnet sind. Ein Fachmann
wird erkennen, dass mehr als drei oder nur ein Datenbus verwendet
werden können,
um die Fehlertoleranz des Datensammelsystems zu vergrößern oder
zu verringern. Selbst ein Aufbau mit einzelnem Datenbus besitzt
Vorteile gegenüber
direkt verdrahteten Datensammelsysfemen des Standes der Technik
infolge der von ihm verwendeten geringeren Anzahl von Leitungen.
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In 2 enthält das Datenbus-Leitungspaar für den Datenbus
A eine Signalleitung 42 und eine entsprechende Masseleitung 43.
Die Datenbus-Leitungspaare für
die Datenbusse B und C enthalten Signalleitungen 44 und 46 und
Masseleitungen 45 und 47. Wie später beschrieben
wird, werden die Datenbusse A, B und C durch die Steuerung 10 digital
in einem Busadressenabschnitt eines Adressensignals bezeichnet.
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Die Datenbusse A, B und C sind durch
entsprechende Busschnittstellen 48, 50 und 52 an
die Datenausgänge 22, 24 und 26 an
der zentralen Steuerung 10 angeschlossen (siehe 2). Diese Ausgänge sind
vorgesehen, so dass eine tragbare Datenspeichereinheit an jeden
von ihnen angeschlossen werden kann, um über den entsprechenden Datenbus
Daten von einem ausgewählten
Sensor zu empfangen.
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In dem bevorzugten Aufbau enthält das Kabel 12 außerdem wenigstens
ein und vorzugsweise zwei zusätzliche
Leitungspaare, die als Versorgungsleistungsbusse angeordnet sind,
um die Sensorschnittstellen mit Leistung zu versorgen. Sie liefern Leistung,
um die digitale Adressenschaltung in den Sensorschnittstellen zu
betreiben, so dass sie ihre Adresse erkennen können, wenn sie ausgewählt sind,
und ihren Sensor an den Datenbus anschließen können. Der Sensor selbst wird
nicht über
den Versorgungsleistungsbus mit Leistung versorgt, sondern er wird über den
ausgewählten
Datenbus mit Leistung versorgt.
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Die Adressenschaltung in jeder Sensorschnittstelle überwacht
gleichzeitig alle Datenbusse. Die zentrale Steuerung 10 spezifiziert
eine Schnittstelle und einen Datenbus über ein Adressensignal, das
die Adresse der gewünschten
Schnittstelle und des Busses, die verwendet werden sollen, enthält. Dieses
Signal wird an eine Busschnittstelle gesendet, wo es formatiert
und auf einem Datenbus gelegt wird. Jede Sensorschnittstelle empfängt das
Signal und die Sensorschnittstelle, deren intern gespeicherte Adresse
mit der Adresse in dem Signal übereinstimmt,
verbindet ihren Sensor mit dem Datenbus, der in dem Busabschnitt
des Adressensignals spezifiziert ist, so dass eine Datenübertragung
beginnen kann.
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Die Adressenschaltung benötigt im
Vergleich zu dem Sensor eine sehr geringe Leistung und die große Anzahl
von Sensorschnittstellen kann auf dem Versorgungsbus gleichzeitig
mit Leistung versorgt werden. Der zweite Versorgungsleistungsbus
kann als Ersatz verwendet werden oder die Sensoren können zwischen
den beiden Bussen aufgeteilt werden, wenn die Anzahl der Sensoren
so groß ist,
dass die Leistungsübertragungsfähigkeit
eines Versorgungsleistungsbusses überschritten ist.
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Die Steuerung wird über einen
Standard-Wechselspannungsleistungsverbinder 38 mit Leistung
versorgt und enthält
ein Eingabemittel 34, das verwendet wird, um der Steuerung
mitzuteilen, welcher Sensor aktiviert werden soll und welcher Datenbus
verwendet werden soll, um die Daten von diesem Sensor zu senden.
Beim manuellen Betrieb kann die Eingabeeinrichtung ein Tastenfeld 34,
das in 1 gezeigt ist,
oder eine Tastatur sein. Diese ermöglichen, dass eine Sensoradresse
sowie der gewünschte
Bus manuell eingegeben werden können.
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Alternativ kann das System für einen
stärker automatisierten
Betrieb unter der externen Steuerung eines Computers oder einer
automatisierten Datenspeichereinheit eingerichtet sein, wobei dann
eine serielle Schnittstelle RS-232 oder eine Direktverbindung zu
einem Computerbus als Eingabeeinrichtung verwendet werden können.
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Diese Eingabeeinrichtungen können anstelle eines
Tastenfelds oder einer Tastatur oder zusätzlich zu diesen verwendet
werden. In jedem Fall besteht die prinzipielle Funktion des Eingabemittels
darin, die Adresse eines Sensors, der zur Sammlung von Daten eingeschaltet
werden soll, und eines Busses, über
den die Daten übermittelt
werden sollen, zu spezifizieren.
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Die zentrale Steuerung enthält außerdem ein Ausgabemittel
zum Signalisieren des Status der Steuerung. Das kann die Form einer
LCD-Anzeige 36 besitzen, wie in 1 gezeigt ist. Es kann außerdem eine
serielle Schnittstelle RS-232, einen Computermonitor, eine Verbindung
zu einem Computerbus oder jede Kombination davon enthalten. Die
Ausgabeeinrichtung wird venrwendet, um Informationen entweder direkt
an einen Benutzer des Systems oder an eine automatisierte Datensammeleinrichtung
zu liefern. Die Informationen können
solche Elemente enthalten, wie die Adresse des gegenwärtig ausgewählten Sensors,
welche Datenbusse in Verwendung sind, ob Daten auf den Bussen ankommen
und ob die Daten in Ordnung sind und nicht durch Signalbegrenzung
verzerrt sind.
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In 2 führt eine
Mikrosteuerung 40 die Aufgabe der Verwaltung des Systembetriebs
und der Übersetzung
zwischen den Eingabe- und Ausgabemitteln 34, 36 auf
der einen Seite und dem Datensammelsystem auf der anderen Seite
aus. Sie führt solche
Funktionen aus, wie die Annahme von Daten von dem Tastenfeld, wenn
Tasten gedrückt
würden, Interpretieren
der Eingabe, die den Sensor und den Bus spezifiziert, Herstellen
eines digitalen Adressensignals, Einschalten bestimmter Triggersignale,
um Abschnitte der Busschnittstelle zu aktivieren, Überwachung
zum Feststellen, ob ankommende Daten in Ordnung sind, Senden von
Statusinformationen zum Ausgang sowie weitere Takt- und Ablauffunktionen zur
Koordinierung des Systembetriebs.
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Ein optionales digitales Eingabe/Ausgabemittel,
wie etwa die RS-232-Verbindung 37, können anstelle des Eingabe/Ausgabemittels 34, 36 oder
zusätzlich
zu diesem verwendet werden, um eine automatisierte Steuerung des
Systems von einem Computer oder von einem tragbaren Datenschreiber
zu ermöglichen.
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Ein Fachmann für herkömmliche Mikrosteuerungsschaltungen
wird erkennen, dass die Mikrosteuerung außerdem zusätzliche (nicht gezeigte) Unterstützungschips,
wie etwa Puffer, einen programmierbaren Nur-Lese-Speicher PROM (um
ein Eingabe/Ausgabe-Programm zu speichern, das den Betrieb der Mikrosteuerung
steuert, und einen Arbeitsspeicher (RAM), der Teil des Mikrosteuerungschips sein
kann oder separat vorhanden sein, enthält. Alle diese Unterstützungschips
würden
in dem Steuerabschnitt 41 der zentralen Steuerung 10 enthalten
sein und der Aufbau des auf einer Mikrosteuerung basierten Steuerabschnitts 41 ist
vollkommen herkömmlich.
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Die Daten von dem spezifizierten
Sensor kommen über
einen der spezifizierten Zweileitungs-Datenbusse 42–43, 44–45 und 46–47 an
der zentralen Steuerung an und werden an den Datenausgängen 22, 24 und 26 für eine Aufzeichnung durch
einen Datenschreiber oder eine andere Vorrichtung extern verfügbar gemacht.
Die Datenbusse sind über
drei im Wesentlichen identische Busschnittstellen 48, 50 und 52 an
die zentrale Steuerung angeschlossen.
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Die Mikrosteuerung 40 steuert
den Betrieb der Busschnittstellen über die Steuerbusse 58, 60 und 62.
Die Steuerbusse enthalten mehrere Steuer- und Statusleitungen, die
in Verbindung mit 3 vollständig beschrieben
werden, zum Senden und Empfangen von digitalen Signalen an die Busschnittstellen
bzw. von diesen.
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Zusätzlich zu den sechs Leitungen
der drei Datenbusse enthält
das Kabel 12 zwei Leitungen des Versorgungsleistungsbusses 54, 55,
die durch die Gleichstrom-Leistungsversorgung 56 angesteuert werden.
Die Gleichstrom-Leistungsversorgung versorgt außerdem die Mikrosteuerung 40,
die Busschnittstellen 48, 50 und 52 und
durch sie die Sensoren über
die Datenbusse mit Leistung. Zusätzliche Zweileitungs-Datenbusse
und/oder Versorgungsleistungsbusse können in dem Kabel 12 enthalten
sein, um zusätzliche
Daten- und/oder Leistungswege zu schaffen.
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Die Gleichstrom-Leistungsquelle 56 erzeugt wenigstens
drei unterschiedliche Spannungen +KPV, +SPV und +DPV, um unterschiedliche
Abschnitte der Schaltung mit Leistung zu versorgen. Die Stromleitung 57 ist
dargestellt, um die Tatsache zu betonen, dass Strom an die Busschnittstellen
und von dort über
das Kabel 12 an die Sensoren gesendet wird. Weitere Teile
der zentralen Steuerung werden außerdem in herkömmlicher
Weise mit Leistung versorgt, obwohl die Leistungsverbindungen nicht
gezeigt sind.
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Die größte Spannung, die von der Gleichstrom-Leistungsquelle 56 geliefert
wird, ist die Versorgungs-Leistungsspannung (+KPV). Das ist die Spannung,
die über
den Versorgungsbus 54, 55 an die Adressenschaltung
geliefert wird. Wie später
beschrieben wird, wird diese Spannung außerdem als die binäre "Ein"-Spannung in dem
digitalen Adressensignal verwendet, das über die Datenbusse gesendet
wird. Die Aus-Spannung beträgt
im Wesentlichen 0 Volt.
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Die zweite und nächstniedrigere Spannung ist
die Sensorversorgungsspannung (+SPV). Diese Spannung wird verwendet,
um den Konstantstrom der Sensorversorgungsquelle 86 zu
liefern. Die Sensoren legen eine Vorspannung, die kleiner als +SPV ist,
auf die Datenbusse, wobei die analogen Wechselspannungsdaten um
diese Vorspannung schwanken. Die analoge Datenspannung kann niemals +SPV übersteigen
und diese Differenz wird verwendet, um zu verhindern, dass analoge
Daten mit digitalen Daten, die immer 0 oder +SPV betragen, verwechselt
werden. Einschränkungen
an dem minimalen Spannungspegel der analogen Daten bewirken, dass
sich die Spannungsbereiche für.
gültige
digitale Daten und gültige
analoge Daten gegenseitig ausschließen.
-
Der letzte und niedrigste Spannungspegel
ist die digitale Versorgungsspannung (+DPV). Diese Spannung wird
verwendet, um viele der digitalen integrierten Schaltungen mit Leistung
zu versorgen.
-
Für
die Busschnittstellen liefert 3 einen genauen
Schaltplan für
die Busschnittstelle 48, die mit dem Datenbus A verbunden
ist. Da die drei Busschnittstellen 48, 50 und 52 identisch
sind, wird lediglich die Schnittstelle 48 vollständig beschrieben.
-
Digitale Steuersignale von der Mikrosteuerung 40 werden über verschiedene
Steuerleitungen, die mit "A
ADDR" 68 "A ADDR ON" 70, "A OFF" 72 und "A AUX ON" 74 bezeichnet
sind, an die Busschnittstelle 48 gesendet. Digitale Statussignale
von der Busschnittstelle werden über
Statusleitungen, die mit "A
DATA" 76 und "A CILP" 78 bezeichnet
sind an die Mikrosteuerung 40 gesendet. Die mit "A AUX" 80 bezeichnete
Leitung 80 ist eine Hilfs-Gleichstromverbindung zu den
Sensoren über
den Datenbus 42. Sie kann verwendet werden, um Leistung über den
Datenbus zu jedem Sensor zu liefern, der eine nicht standardgemäße Leistung
benötigt,
oder sie kann für die
Gleichspannungs-Datenausgabe verwendet werden.
-
Eine Wechselspannungs-Datenausgabe wird
jedoch im Allgemeinen an einem Datenausgang 22 vom Datenbus 42 über ein
herkömmliches
Wechselspannungs-Ausgabenetz
bereitgestellt, das aus einem Widerstand 64 und einem Kondensator 66 besteht.
Sie übertragen
das Wechselspannungs-Datensignal und blockieren die Gleichspannungs-Vorspannung
auf dem Datenbus während
des Intervalls, in dem Daten übertragen
werden.
-
Die Steuer- und Statusleitungen,
die hier bezeichnet sind, sind Teile des Steuerbusses 58 von 2 und die bezeichneten Steuer-
und Statusleitungen 68–80 von 3 enden an adressierbaren Eingängen und
Ausgängen
der Mikrosteuerung 40. Die Mikrosteuerung 40 enthält außerdem entsprechende
Steuer- und Statusleitungen für
die anderen zwei Busschnittstellen 50 und 52 in
den Steuerbussen 60, 62.
-
Die Busschnittstelle 48 führt die
folgenden Hauptfunktionen aus:
- 1. Sie empfängt ein
digitales Adressensignal von der Mikrosteuerung 40, das
eine Sensoradresse und einen Datenbus spezifiziert, formatiert das Adressensignal,
indem es seine Spannung von den herkömmlichen TTL-Spannungspegeln
von 0 und 5 Volt auf die Pegel 0 und +KPV verschiebt, damit die
Sensorschnittstellen sie als digitale Adresse erkennen, und überträgt dann
das Signal über
den Datenbus 42–43
- 2. Sie legt eine Verzögerungsperiode
zeitlich fest, während
der das Adressensignal gesendet wird, legt anschließend eine
Konstantstromleistung auf den Datenbus 42, um die Vorspannung
einzustellen und den ausgewählten
Beschleunigungssensor mit Leistung zu versorgen.
- 3. Wenn erste Daten auf dem Datenbus 42 ankommen, überwacht
und prüft
die Busschnittstelle 48 diese Daten und meldet an die Mikrosteuereinheit
a) dass jetzt Daten ankommen und b) dass die Daten im Betriebsbereich
liegen.
- 4. Zu einem folgenden Zeitpunkt nimmt die Busschnittstelle auf
Befehl von der Mikrosteuereinheit die Leistung von dem Datenbus 42,
wodurch alle Sensorschnittstellen in einen Bereitschaftsmodus zurückgesetzt
werden, in dem sie auf ein neues Adressensignal warten.
-
Diese Funktionen werden prinzipiell
durch eine Taktgeberschaltung 82, eine Adressenschaltung 84,
eine Sensorstromversorgung 86 und zwei (2) Datenüberwachungsschaltungen 88 und 90 ausgeführt.
-
Der erste Schritt in einem Datensammelzyklus
besteht für
die Mikrosteuerung 40 darin, sicherzustellen, dass die
Sensorleistung auf der Datenleitung 42 ausgeschaltet wird,
indem die A OFF-Leitung 72 auf Tiefpegel geschaltet wird.
Das löscht
das Flipflop 92 und öffnet
den elektronischen FET-Schalter 94, der über eine
Leitung 96 an das Flipflop 92 geschaltet ist.
Das Löschen
des Flipflop-Ausgangs öffnet den Schalter 94 und
trennt die Sensorstromversorgung 86 des Adressbusses 42.
-
Wenn die Sensorleistung vom Datenbus
A genommen wird, wird jeder zuvor ausgewählte Sensor, der mit dem Datenbus
verbunden ist und von diesem Sensorleistung zieht, getrennt, zurückgesetzt und
in den Bereitschaftszustand geschaltet.
-
Wenn der Datenbus gelöscht ist,
meldet anschließend
die Mikrosteuerung 40 der Busschnittstelle, dass eine Adresse über den
Datenbus A gesendet wird, indem sie die A ADDR ON-Leitung 70 auf
Hochpegel schaltet.
-
Das Schalten der Leitung 70 auf
Hochpegel schließt
den FET-Schalter 98, verbindet die Adressenschaltung 84 mit
dem Datenbus 42 und beginnt gleichzeitig den Taktzyklus
der Taktgeberschaltung 82.
-
Die Taktgeberschaltung 82 wird
dann beginnen, über
einen 555-Taktgeber 100 eine voreingestellte Taktperiode
auszuzählen,
die durch die RC-Zeitkonstante aus dem Widerstand 108 und
dem Kondensator 112 eingestellt ist. Am Ende der voreingestellten
Zeitperiode wird der Ausgang des Zeitgebers 100 den Zustand
des J-K-Flipflop 92 kippen, den Schalter 94 schließen und
Sensorleistung von der Sensorleistungsschaltung 86 an den
Datenbus 42 liefern.
-
In der voreingestellten Zeitperiode,
die durch den Taktgeber 100 erzeugt wird, muss die Mikrosteuerung 40 ein
Adressensignal erzeugen, das den gewünschten Sensor spezifiziert,
und dieses Signal an die Busschnittstelle senden, so dass der richtige
Sensor mit dem Datenbus 42 verbunden werden kann, um die
Leistung zu empfangen. In dem bevorzugten Aufbau erzeugt der Taktgeber 100 nachdem
die A ADDR ON-Leitung 70 zum Hochpegel geht eine Verzögerung von
wenigstens 100 Millisekunden, bevor sie den Zustand des J-K-Flipflops 92 umschaltet.
-
Wenn die A ADDR ON-Leitung 70 auf
Hochpegel geschaltet ist, wird das Adressensignal von der Mikrosteuerung 40 über die
Steuerleitung 68 an die Adressenschaltung 84 gesendet.
Das Adressensignal, das durch die Mikrosteuerung erzeugt wird, enthält zwei
Abschnitte. Erster Abschnitt ist die Adresse der Sensor schnittstelle,
die mit dem Sensor, von dem Daten gesammelt werden sollen, verbunden
ist.
-
Der zweite Abschnitt identifiziert
den Bus, über
den die Daten gesendet werden sollen. Die A-Bus-Schnittstelle 48 wird
verwendet, um einem Sensor mitzuteilen, dass Daten über den
A-Datenbus 42–43 übertragen
werden sollten, die B-Bus-Schnittstelle 50 wird
verwendet, um einen Sensor mitzuteilen, dass Daten über den
B-Datenbus übertragen werden
sollten usw.
-
Die Adressenschaltung 84 ist
grundsätzlich ein
Spannungspegelschieber, der das Adressensignal, das durch die Mikrosteuerung 40 erzeugt
wird, von seinen ursprünglichen
Pegeln von 0 Volt (aus) bis 5 Volt (ein) in ein digitales Adressensignal
von 0 Volt (aus) bis +KPV (ein) umsetzt, bevor es auf dem Datenbus 42 gesendet
wird.
-
Wenn der Zeitgeber 100 abläuft, öffnet er den
Schalter 98 und kippt den Zustand des Flipflops 92,
indem der Schalter 94 geschlossen wird, wodurch die Adressenschaltung 84 vom
Datenbus getrennt wird und stattdessen die Sensorstromversorgung 86 angeschaltet
wird.
-
Die Sensorstromversorgungsschaltung 86 enthält einen
Leistungsregler 102 mit drei Anschlüssen, der durch die Widerstände 104 und 106 als
eine Konstantstromquelle konfiguriert ist. Da die Leistungsversorgung
mit einer maximalen Spannung von +SPV versorgt wird, die kleiner
als +KPV ist, kann die analoge Sensordatenspannung +SPV nicht übersteigen
und kann nicht mit digitalen Adressensignalen verwechselt werden,
die entweder den Betrag 0 oder +KPV besitzen.
-
Die Vorspannung/Impedanz-Konverterschaltung
am Beschleunigungsmesser (siehe 6)
stellt aus dem Strom, der von der Sensorleistungsschaltung 86 geliefert
wird, eine nominale Vorspannung mit einem Wert von 50% der Spannung
+SPV ein. Diese Schaltung begrenzt außerdem die minimale Spannung
der Daten von dem Sensor, wodurch verhindert wird, dass die Adressenschaltung
auf anderen Sensorschnittstellen Daten mit Adressensignalen von
der Mikrosteuerung 40 verwechselt. Das Fehlen der Vorspannung,
wenn die Sensorleistungsschaltung 86 durch den Schalter 94 getrennt
ist, kann in der Sensorschnittstelle eindeutig erfasst werden, um den
ausgewählten
Sensor zurückzusetzen
und ihn in den ge trennten Zustand zu schalten.
-
Die Konstantstromquelle ist besonders
geeignet für
die Leistungsversorgung von Beschleunigungsmessern. Für andere
Typen von Sensoren, die andere Formen der Leistung benötigen, kann
die A AUX-Leitung 80 verwendet werden, um Leistung zu liefern,
vorausgesetzt, dass sie im Spannungsbereich von einer minimalen
Spannung bis +SPV begrenzt ist, wie zuvor beschrieben wurde. Der
Anschluss der A AUX-Leitung wird durch die Mikrosteuerung über die
A AUX ON-Leitung 74 gesteuert.
-
Die Adressenschaltung 84 verschiebt
den Spannungspegel der ankommenden Adressenbits auf der A ADDR-Leitung 86,
so dass ein digitales "Ein"-Signal +KPV beträgt. Die
Adressenimpulse von der Leitung 86 schalten den Transistor 116.
Wenn die A ADDR-Leitung auf Hochpegel geht, leitet der Transistor 116,
die Spannung am Kollektor des Transistors 116 geht zum
Tiefpegel, wodurch die Spannung am invertierenden Eingang des Komparators 118 unter
die Spannung fällt,
die durch die Vorspannungswiderstände am nicht invertierenden
Eingang von 118 eingestellt ist, wodurch bewirkt wird,
dass der Ausgang des 118 am Schalter 98 auf Hochpegel
von etwa der vollen +KPV-Spannung verschoben wird.
-
Wenn die Sensorschnittstelle, die
später
beschrieben wird, in geeigneter Weise arbeitet, wird die Sensorschnittstelle,
die der Adresse entspricht, die in dem gerade übertragenen Adressensignal
spezifiziert ist, ihren Sensor mit dem A-Datenbus verbunden haben
und die darauf befindliche Vorspannungsschaltung wird auf dem A-Datenbus
eine Vorspannung mit einem Wert von etwa 50% von +SPV eingestellt
haben. Analoge Daten, die zwischen der minimalen Datenspannung und
+SPV liegen, beginnen auf dem Datenbus A zu erscheinen, wenn der
Sensor arbeitet, und diese Daten gehen über den Kondensator 66 zum
Datenausgang A.
-
Um festzustellen, dass Daten, die
in Ordnung sind, ankommen, wird die Spannung auf dem Datenbus A
durch die Module 88 und 90 überwacht. Das Modul 88 überwacht
die Gleichspannungs-Vorspannung und das Modul 90 überwacht
die Wechselspannung, um festzustellen, dass das Signal in dem gültigen Bereich
liegt und nicht im Ergebnis von Signalbegrenzung oder Sättigung
verzerrt ist.
-
Das Modul 88 überwacht
die A-Datenbussignalleitung über
die Leitung 136 durch den Widerstand 150, mit
dem der Kondensator 151 und der Widerstand 149 als ein
Tiefpassfilter wirkt und im Wesentlichen die Wechselspannungskomponente
zur Masse kurzschließt.
Die Komparatoren 138 und 140 bilden ein Spannungsfenster
um die erwartete Vorspannung und melden der zentralen Steuerung 40 durch
Einschalten der A DATA-Leitung 76 auf Hochpegel, wenn die
Vorspannung in Ordnung ist. Das signalisiert, dass auf dem A-Datenbus
Daten zur Verfügung
stehen. Die Mikrosteuerung wird dann typischerweise eine Angabe
in der Anzeige 36 einschalten oder einer automatischen
Datensammeleinrichtung signalisieren, dass Daten nun gesammelt werden
können.
-
Wenn die Vorspannung zu hoch steigt,
schaltet der Komparator 138 seinen Ausgang auf Tiefpegel,
wodurch das gute Datensignal auf der A DATA-Leitung 76 ausgeschaltet
wird. Wenn die Vorspannung zu tief sinkt, schaltet der Komparator 140 seinen
Ausgang auf Tiefpegel, wodurch das Datenverfügbarkeitssignal auf A DATA
ausgeschaltet wird. Jede Situation wird der Mikrosteuerung melden,
dass keine guten Daten mehr zur Verfügung stehen.
-
Die Überwachungsschaltung 90 arbeitet
in einer ähnlichen
Weise wie die Überwachungsschaltung 88,
mit der Ausnahme, dass die Tiefpassfilterung fehlt. Sie enthält zwei
Komparatoren 152 und 154, die über die Leitung 156 durch
die Widerstände 162 und 164 mit
dem Datenbus 42 verbunden sind. Die Komparatoren 152 und 154 richten
ein viel größeres Vergleichsfenster
zur Überwachung
der Wechselspannungseigenschaft des Datensignals ein als jenes,
dass bei der Gleichstromüberwachung
im Modul 88 eingerichtet wurde. Die Widerstände 158 und 160 sind
einstellbar, um die Spannungen einzustellen, bei denen die Komparatoren
das Signal auf der Leitung A CILP 78 ausschalten.
-
Wenn die Schwankungen des Wechselspannungssignals
außerhalb
des breiten Spannungsfensters liegen, das durch die Komparatoren 152 und 154 eingestellt
wurde, schaltet einer der Komparatoren seinen Ausgang auf Tiefpegel,
solange die Spannung außerhalb
des Fensters liegt. Die A CLIP-Datenleitung 78 geht dann
auf Tiefpegel, wodurch der Mikrosteuerung 40 signalisiert
wird, dass die Daten nicht gut sind.
-
4 gibt
den Schaltplan für
eine Sensorschnittstelle 168 an. Die Sensorschnittstelle 168 kann
in dem Gehäuse
für einen
Beschleunigungsmesser 14, in einem separaten Schnittstellenmodul 18,
in einer Abschlusseinrichtung 33, in einem Busverbinder 20 oder
in einem Mehrfachsensor-Verteilerkasten 21 angebracht sein.
Alle Sensorschnittstellen sind mit Ausnahme der in ihnen gespeicherten eindeutigen
Adresse identisch.
-
Leistung wird an die Sensorschnittstellenschaltung
durch den Versorgungsleistungsbus 54, 55, der
+KPV befördert,
geliefert. Diese Spannung wird verwendet, um eine Referenzspannung
bei der Erfassung der digitalen Impulse auf den Datenbussen zu erzeugen.
Sie wird außerdem
in herkömmlicher
Weise verwendet, um durch die Zenerdiode 169 und die zugehörigen Widerstände und
Filterkondensatoren eine geringere Spannung +DPV für die digitale
Schaltung zu erzeugen.
-
Jede Sensorschnittstelle 186 ist
mit allen drei Datenbussen 42–43, 44–45 und 46–47 und
mit dem Versorgungsleistungsbus 54–55 verbunden. Die
Datenbusse sind durch Dioden 172, 174 und 176 direkt mit
einem Adressendetektor 170 verbunden.
-
Der Adressendetektor führt zunächst eine Spannungspegelerkennung
mit dem Komparator 178 durch, der lediglich die digitalen
+KPV-Adressensignale durchlässt,
die durch die Vorspannungswiderstände 180, 182, 184 und 186 eingestellt
sind. Spannungen bei +SPV und darunter passieren den Komparator 178 nicht.
-
Da die Sensoren in dem System bei
unterschiedlichen Abständen
von der zentralen Steuerung angeordnet sein können, werden Verzögerungen
mit veränderlicher
Dauer während
der Ausbreitung der Adressensignale eingeführt. Um Probleme infolge der
unbekannten Länge
dieser Verzögerungen
zu vermeiden, geht jedem Datenbit in dem Adressensignal ein Taktbit
voraus. Diese "Selbsttaktung" wird in Verbindung
mit S später genauer beschrieben, das
Taktbit wird jedoch verwendet, um das Flipflop 188 umzuschalten,
damit ein getakteter Ausgangsimpuls erzeugt wird, der durch den
Widerstand 190 und den Kondensator 192 eingestellt
wird und der das Adressbit, das dem Taktbit unmittelbar folgt, abtastet. Dieser
getaktete Ausgangsimpuls besitzt eine abfallende Flanke, die in
das Datenbit fällt,
das dem Taktbit folgt.
-
Der resultierende Ausgangsimpuls
von 188 wird zu dem Q-Ausgang des Adressenkomparators 194 und
von dem negierten Q-Ausgang zu dem Seriell-zuparallel-Konverter 196 über die
Leitungen 198 bzw. 200 geleitet. Die Adressenbits,
die den Taktbits folgen, werden ebenfalls zu dem Adressenkomparator 194 und über die
Leitungen 202 bzw. 204 zu dem Seriell-zu-parallel-Konverter 196 geleitet.
Die abfallende Flanke des getakteten Impulses von 188 bewirkt,
dass der Adressenkomparator 194 und der Seriell-zu-parallel-Konverter 196 die
Datenbits auf den Leitungen 202, 204 liest. (Wie
später
beschrieben wird, ist das Eingangsgatter des Seriell-zu-parallel-Konverters 196 tatsächlich lediglich
während
des Busadressenabschnitts des Adressensignals offen, so dass es
lediglich Datenbits in diesem Abstand lesen wird).
-
Der Adressenkomparator 194 enthält einen E2ROM
zum Speichern der eindeutigen Adresse dieser Sensorschnittstelle.
Die bevorzugte Vorrichtung für
diese Funktion ist ein programmierbarer 16 Bit-Codedetektor, wie
etwa ein HC2063. Der gespeicherte "Code" ist
die eindeutige Adresse der Sensorschnittstelle und kann über den
Steuerbus 206 elektrisch eingegeben oder geändert werden.
Das erfolgt gewöhnlich
beim Installieren des Sensors, wenn der Steuerbus nicht mit dem
Datenbus verbunden ist. Der Steuerbus enthält typischerweise eine Programmleitung,
eine Taktleitung, eine Datenleitung und Leitungen zum Lesen und
Modifizieren der Daten in dem E2ROM.
-
Der Adressenkomparator 194 benötigt ein anfängliches "Ein"-Bit, um seinen Vergleich
zu beginnen, so dass das anfängliche
Bit des Sensoradressenfelds immer 1 ist. Dieses Bit ist in 5 mit "Vergleich ein" bezeichnet.
-
Beim Empfangen einer Adresse, die
mit der gespeicherten Adresse übereinstimmt,
schaltet der Adressenkomparator 194 die Ausgangsleitung 208 auf
Hochpegel, wodurch bewirkt wird, dass das bistabile Flipflop 210 die
Leitung 212 COMPARE (H) auf Hochpegel schaltet. COMPARE
(H) ist ein Übereinstimmungssignal,
das angibt, dass dieser Sensor ausgewählt wurde. Es wird zum A-Eingang
des Seriell-zu-parallel-Konverters 196 geschaltet. Die
A- und B-Eingänge
des Konverters 196 sind die Eingänge eines UND-Gatters, so dass
die Adressenbits, die auf der Leitung 204 am B-Eingang
ankommen, blockiert sind, bis die Leitung 202 COMPARE (N)
auf Hochpegel schaltet.
-
Die COMPARE (H)-Leitung schaltet
nach dem Eintreffen der ersten acht Bits (die die übereinstimniende
Sensoradresse spezifizieren) in dem 16 Bit-Adressensignal auf Hochpegel.
Die restlichen Adressenbits (die den zu verwendenden Datenbus spezifizieren)
werden dann in den Seriell-zu-parallel-Konverter geleitet.
-
Ein komplettes Adressensignal, das
in 5a gezeigt ist enthält ein Sensoradressenfeld und
ein Busauswahlfeld. Bei einem Aufbau mit einzelnem Datenbus kann
das Busauswahlfeld eliminiert werden. Jedes Feld umfasst acht Datenbits,
wobei jedem Datenbit ein Taktbit vorausgeht. Das Taktbit besitzt
eine Dauer, die die Hälfte
der Dauer des Datenbits ist. Es löst den Adressendetektor 170 aus, um
ein Impuls zu erzeugen (siehe 5b),
dessen abfallende Flanke in die Mitte des unmittelbar folgenden
Datenbits fällt.
Diese bitweise Selbsttaktung vermeidet alle Probleme des zeitlichen
Ablaufs infolge von großen
Kabellängen.
-
Das erste Datenbit des Sensoradressenfelds ist
mit "Vergleich ein" bezeichnet und das
erste Bit der Busauswahladresse ist mit "SW (H)" bezeichnet. Diese ersten Bits jedes
Felds sind immer eingeschaltet, d. h. eine digitale 1. Das Einstellen
des ersten Bits jedes Felds auf 1 vereinfacht die Adressenschaltung. Die
restlichen sieben Bits in jedem Feld stellen die Sensoradresse oder
die Datenbusadresse dar. In der bevorzugten Ausführungsform werden lediglich
die ersten drei Bits der für
die Busadresse verfügbaren sieben
Bits verwendet. Die Bits werden in einer 1-zu-1-Entsprechung mit
den drei Datenbussen gesetzt. Die sieben Bits der Sensoradresse
sind eine herkömmliche
binäre
Zahl.
-
Das Signal "Vergleich ein", welches das Bit 0 des 8 Bit-Sensoradressenfelds
ist, tritt zwischen der Zeit t0 und der
Zeit t4 auf. Das Taktbit 250, das
diesem Datenbit entspricht, tritt vom Zeitpunkt t0 bis
t1 auf und das Datenbit 252 (immer
eine 1) tritt vom Zeitpunkt t2 bis t4 auf. In der Periode nach dem Taktbit und
vor dem Datenbit fällt
die Spannung immer auf 0, wodurch vom Taktbit eine unterschiedliche
abfallende Flanke erzeugt wird. Die abfallende Flanke des Taktbits 250 löst das Flipflop 188 aus,
das einen getakteten Impuls 254 erzeugt (5b), dessen abfallende Flanke 194 und 196 abtastet,
um das folgende Datenbit etwa zum Zeitpunkt t3,
der genau in der Mitte dieses Datenbits liegt, einzulesen.
-
Bit 1 (das zweite Bit des Adressenfelds
und das erste signifikante Bit der Adresse) beginnt zum Zeitpunkt
t4. Ihm geht ein Taktbit 256 von t4 bis
t5 voraus, das als eine Fortsetzung dieses
Bits erscheint, da das vorausgehende Datenbit eine 1 ist. Die abfallende
Flanke jedes Taktbits erzeugt jedoch den getakteten Impuls von 188,
wie in 5b gezeigt ist, und
die abfallende Flanke ist immer verschieden. Zum Zeitpunkt t6 liest der Impuls 258 (einen weiteren) Datenimpuls 260 ein.
-
Das Bit 2 (das dritte Bit des Feldes)
enthält das
Taktbit 262, dessen abfallende Flanke den Impuls 264 startet.
Die abfallende Flanke des Impulses 264 liest das Datenbit
(eine 0) zum Zeitpunkt t7 ein. Alle restlichen
Bits werden in der gleichen Weise eingelesen, wobei das Taktbit
im Flipflop 188 einen Impuls erzeugt (in 5b gezeigt), dessen abfallende Flanke
in der Mitte des Datenbits erfolgt. Die Bits 4–7 des Sensoradressenfelds
und die Bits 13–15
des Busadressenfelds sind nicht gezeigt.
-
Die drei folgenden Datenbits SW (N)
entsprechen den drei Datenbussen. In dem Busadressenfeld wurde Bus
A ausgewählt,
da das Datenbit 266 eingeschaltet ist, und die Busse A
und B sind nicht ausgewählt,
da ihre entsprechenden Datenbits ausgeschaltet sind.
-
Das vollständige Adressensignal, das in 5a gezeigt ist, umfasst
das "Vergleich Ein"-Bit (immer eine
1), eine aus sieben Bit bestehende binäre Sensoradresse (deren erste
drei Bits als 1, 0 und 0 gezeigt sind, und deren letzte vier Bits
nicht gezeigt sind), SW (H) (immer eine 1), drei Bits für die Busadresse
(die als 1, 0 und 0 gezeigt ist, was angibt, dass der A-Datenbus
verwendet werden soll) und vier nicht verwendete Bits (die jedoch
für zusätzliche
Datenbusse verwendet werden könnten).
-
Die gesamte Übertragung des 16 Bit-Adressensignals
erfolgt während
der Zeitperiode, die durch den Zeitgeber 100 in der Busschnittstelle
eingestellt ist. Nach dieser Zeitperiode läuft der Zeitgeber 100 ab
und der Schalter 94 schließt, wodurch die Sensorleistung
auf den Datenbus A geschaltet wird. Die Daten werden dann beginnen,
auf dem Datenbus in der gezeigten Weise zu erscheinen. Wie zuvor
beschrieben wurde, sind sie in der Spannung zwischen der minimalen
Datenspannung und +SPV beschränkt.
-
In 4 verhindert
die COMPARE (H)-Leitung an 212 die Eingabe in den Seriellzu-parallel-Konverter 196,
bis durch den Adressenkomparator 194 eine übereinstimmende
Adresse erkannt wurde. Der Seriell-zu-parallel-Konverter wirkt als
ein Buswahlmittel. Wenn der Eingang durch einen digitalen Hochpegel
auf der Leitung COMPARE (H) geöffnet
ist, wird die Busadresse in 196 geschaltet und durchläuft die
acht parallelen Ausgänge
QA bis QH nach unten. Wird die Busadresse von 5 als Beispiel verwendet, ist SW (N)
(das immer auf Hochpegel ist) am Ausgang QH und die Bits, die dem
Datenbus A entsprechen, sind am Ausgang QG, wenn die Busadresse
in den 8 Bit-Konverter 196 vollständig eingegeben wurde.
-
Das Bit, das dem Datenbus B entspricht,
ist am Ausgang QF und das Bit, das dem Bus C entspricht ist am Ausgang
QE.
-
SW (H) wird außerdem auf der Leitung 240 an
die UND-Gatter 222, 224 und 226 des Busses
geschaltet. Das verhindert, dass die Busauswahlschalter 216, 218 und 220 betrieben
werden, bis die vollständige
Busauswahladresse in den Konverter 196 eingegeben wurde.
Bevor die Busauswahladresse eingegeben wurde, sind alle Ausgänge QA-QH
auf Tiefpegel. Da das erste Bit SW (H) in dem Busadressenabschnitt
immer eine 1 ist, schaltet die Leitung 214 auf Hochpegel,
wenn die Busauswahladresse vollständig in den Konverter 196 eingegeben
wurde. Wenn die Leitung 214 auf Hochpegel geht, ermöglichen
die UND-Gatter 222, 224 und 226, dass
die geeignete Busauswahlleitung 228, 230, 232 den
entsprechenden Busauswahlschalter 216, 218 und 220 auslösen, um
den Sensor 234 über
den Impedanzkonverter, der in 6 gezeigt
ist, mit dem spezifizierten Datenbus zu verbinden.
-
Der Sensor 234 sendet weiter
Daten über den
Datenbus, bis die Sensorleistung durch das Öffnen des Sensorleistungsschalters 94 als
Antwort auf das Signal in der A OFF-Leitung 72 von der
zentralen Steuerung abgeschaltet wird. Wenn die Sensorleistung vom
Datenbus 42 entfernt wird, wirkt die Rücksetzschaltung 236,
die den Spannungskomparator 238 und das Flipflop 240 enthält, um die
OFF-Leitung 242 auf
Tiefpegel zu schalten. Der Spannungskomparator 238 erfasst
den Spannungsabfall auf dem Datenbus. Immer dann, wenn die Datenbusspannung
unter die Referenzspannung fällt,
die durch Spannungsteilerwiderstände 237 und 239 eingestellt ist,
wird das Flipflop 240 ausgelöst, wodurch der invertierte
Q-Ausgang verändert wird,
der die OFF-Leitung 242 auf Tiefpegel schaltet.
-
Die OFF-Leitung 242 löst das Gatter 244 und das
NAND-Gatter 246 aus, die als ein Inverter geschaltet sind.
Die CLEAR-Leitung 248 löscht
dann den Seriell-zuparallel-Konverter 196, wodurch bewirkt
wird, dass die Ausgangsleitung 214 absinkt und alle Datenbusschalter 220, 218, 216 geöffnet werden.
Die Sensorschnittstellenschaltung ist dann im Bereitschaftszustand,
in dem das nächste
Adressensignal abgewartet wird, das sie einschaltet und ihren Sensor
mit einem Datenbus verbindet.
-
Der Sensor 234, der einer
aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Sensoren sein kann, ist über die
Leitung 300 mit dem per Schalter ausgewählten Datenbus verbunden. 6 zeigt als ein Beispiel
einen herkömmlichen
piezoelektrischen Beschleunigungsmessersensor 302 mit einem
Impedanzkonverter und der erforderlichen Anpassung zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung.
-
Die prinzipielle Änderung gegenüber dem Aufbau
eines Standard-Impedanzkonverters besteht in der Verwendung von
Dioden, um eine minimale Ausgangsspannung aufrechtzuerhalten, bevor
das Signal an den Datenbus gekoppelt wird. Diese minimale Spannung
verhindert den unbeabsichtigten Betrieb der Rücksetzschaltung 236,
der bewirken würde,
dass die Sensorschnittstelle vom Datenbus getrennt und in den Bereitschaftsmodus
zurückgesetzt wird.
-
Es wird daran erinnert, dass die
Sensorleistungsversorgung eine Konstantstromquelle ist, und dass
die Vorspannungsschaltung des Sensors 234 eine nominelle
Vorspannung einstellt, die einen Wert von 50% der maximalen Sensorförderungsspannung +SPV
besitzt. Das Vibrationssignal von dem piezoelektrischen Sensor 302 ist
ein Wechselspannungssignal, das dieser Gleichspannungs-Vorspannung überlagert
ist. Die obere Grenze dieses Signals wird durch die maximale Spannung
+SPV gesteuert und die untere Grenze des Signals wird durch Dioden 304 und 306 gesteuert.
Die Dioden 304 und 306 sind Siliciumdioden mit
einem nominalen Spannungsabfall von jeweils 0,6 Volt.
-
Selbst wenn der Ausgangstransistor 308 gesättigt ist,
ist die Ausgangsspannung auf der Leitung 300 nicht kleiner
als die Spannung über
diesen beiden in Reihe geschalteten vonrwärts vorgespannten Dioden. Ist
der Transistor 308 abgeschaltet, ist die Ausgangsspannung
nicht größer als
die volle Spannung +SPV. An jeder Grenze liegt die Spannung in einem
eingeschränkten
Bereich, der über
dem Wert für eine
digitale 0 in dem Adressensignal (Spannung aus) und unter dem Wert
für eine
digitale 1 (+KPV) liegt, wie in 5 gezeigt
ist.
-
Der restliche Teil des Impedanzkonverters
ist standardmäßig. Der
piezoelektrische Sensor 302 erzeugt eine Wechselspannung,
wenn er Vibrationen ausgesetzt ist. Das Signal wird durch den FET 322 verstärkt, der
den Konstantstrom durch die Transistoren 310 und 308 moduliert.
Der Kondensator 324 und der Widerstand 320 bilden
die Eingangslast und spannen den FET 322 vor. Die Widerstände 318 und 316 dienen
für eine
zusätzliche
Vorspannung und einer Gegenkopplung. Der Widerstand 314 ist
eine Last für
den FET 322. Die Ausgangsspannung auf dem Datenbus ist
die Kollektor-Emitter-Spannung am Transistor 308 plus der
Span nungsabfall über den
Dioden 304 und 308.
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Weitere Sensorschaltungen, die für andere Typen
der Sensoren erforderlich sind, wären außerdem geeignet, vorausgesetzt,
sie begrenzen den Spannungsbereich zwischen +SPV und einem minimalen
Wert, der ausreichend über
der Massespannung liegt, um ein Auslösen der Rücksetzschaltung 236 zu
vermeiden.
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Aufbau mit
separatem Steuerbus
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Die 7–13 veranschaulichen eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein separater Steuerbus die Adressensignale
befördert.
Dieser Aufbau lockert die Einschränkungen an den Daten, die über den
Datenbus befördert
werden können,
die eingeführt
wurden, um eine Verwechslung zwischen dem digitalen Adressensignal
und den analogen Daten zu vermeiden, wenn diese auf demselben Bus befördert werden
wie in der ersten Ausführungsform. In
der zweiten Ausführungsform
ist es zusätzlich
zu der Vibrationsübenrwachung,
die mit den Beschleunigungsmessern erfolgt, möglich, das System in einem
Hilfsmodus zu verwenden, um grundlegende Zweidrahtverbindungen von
der zentralen Steuerung über
einen spezifizierten Datenbus zu einer der adressierbaren Sensorschnittstellen
ohne Beschränkung
des Typs der gesendeten Signale zu schaffen.
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Daher ist diese Ausführungsform
besonders für
die Verwendung geeignet, wenn das System für verallgemeinerte Anwendungen
der Steuerung und Datenüberwachung
vorgesehen ist. Diese Ausführungsform
schafft außerdem
Modifikationen, um mehrere Kabel, wovon jedes eine zusätzliche
Menge von adressierbaren Schnittstellen versorgt, entfernte Steuerungen,
die die Funktion der zentralen Steuerung an jedem gewünschten
entfernten Standort ausführen,
die Möglichkeit
eines Umgehungsbusses, Verbesserungen bei langen Leitungen und serielle und
parallele digitale Datenausgänge
zuzulassen.
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7 liefert
einen Überblick
eines Steuer- und Datensammelsystems gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Die zentrale Steuerung 10 ist über das
Kabel 12 mit mehreren spezialisierten Beschleunigungsmessern 14 und
allgemeinen Beschleunigungsmessern 15 verbunden, wie zuvor
beschrieben wurde. In dieser Ausführungsform bildet das Kabel 12 jedoch
eine ununterbrochene Schleife, die an ihrem zweiten Ende 400 zur
zentralen Steuerung zurückkehrt.
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Die zentrale Steuerung 10 ist
außerdem
mit zwei zusätzlichen
Kabeln 402 und 404 versehen, wovon jedes ein zusätzliches
Kabel umfasst, das in einer Schleife angeordnet ist, wobei beide
Enden an die zentrale Steuerung angeschlossen sind. Jedes dieser
Kabel enthält
mehrere adressierbare Sensorschnittstellen des Typs, der an das
Kabel 12 angeschlossen gezeigt ist. Jedes Ende des Kabels
kann von der zentralen Steuerung verwendet werden, um mit jedem
Sensor, der an das Kabel angeschlossen ist, zu kommunizieren. Wenn
das Kabel unbeabsichtigt in zwei Teile getrennt wird, werden somit
die Sensoren an dem Abschnitt des Kabels, der mit dem ersten Ende
des Kabels 12 verbunden ist, über das erste Ende adressiert
und verwendet, wohingegen Sensoren jenseits der Trennung über das
zweite Ende 400 adressiert und verwendet werden. Das zweite
Ende 400 kann unabhängig
von dem ersten Ende des Kabels 12 verwendet werden, falls
das erste Ende abgetrennt ist. Die Verbindung und die Trennung der Enden
erfolgt durch Relais oder FET-Schalter, die unter der Leitung der
zentralen Steuerung 10 betrieben werden. Ähnliche
steuerbare Schalter sind an den beiden Enden der anderen zwei Kabel 402 und 404 vorgesehen.
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Diese Ausführungsform der Erfindung schafft
ein weiteres Merkmal, das dem Aufbau eine zusätzliche Fehlertoleranz verleiht,
und zwar einen Umgehungsbus 406, der an seinen beiden Enden
an die C/M-Verbindermodule 408 angeschlossen ist. Die C/M-Verbindermodule 408 enthalten
Sensorschnittstellen mit eindeutigen Adressen und sprechen auf die
Adressensignale auf dem Steuerbus an, um ihre entsprechenden Enden
des Umgehungsbusses 406 an einen Spezifizierten der Datenbusse
anzuschließen.
Auf diese Weise kann der Umgehungsbus 406 von der zentralen
Steuerung verwendet werden, um einen beschädigten Abschnitt eines Datenbusses
in dem Kabel zu ersetzen oder um einen Abschnitt des Sensornetzes,
auf dem ein Problem auftritt, zu umgehen.
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7 zeigt
außerdem
parallele und serielle digitale Datenausgänge 410 bzw. 412 an
der zentralen Steuerung. Diese Ausgänge liefern die gleichen Daten
in digitaler Form, die in analoger Form von den analogen Datenausgängen 22, 24 und 26 zur
Verfügung
stehen.
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8 ist
ein Blockschaltplan der zentralen Steuerung, die in der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Der Betrieb des Netzes wird durch
die Mikrosteuerung 40 gesteuert. Die Mikrosteuerung 40 betreibt
das Netz über
Kabel 12, 402 und 404, von denen jedes
an beiden Enden über
die Kabelsteuermodule
401, 403 bzw. 405 an
die zentrale Steuerung angeschlossen ist. Die Kabelsteuermodule 401, 403 und 405 sind
identisch und lediglich das Kabelsteuermodul 401 ist genau
gezeigt.
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Jedes der Kabel 12; 402 und 404 enthält mehrere
Zweileitungsbusse, die enthalten: mehrere Datenbusse, einen Steuerbus
und einen Leistungsbus. Das Kabel 12 ist dabei so gezeigt,
dass es drei unabhängige
Datenbusse enthält,
wobei eine größere oder
eine kleinere Anzahl verwendet werden können, und die in den 11 und 12 gezeigten Sensorschnittstellen sind
als Beispiel zur Verwendung mit vier Datenbussen beschrieben. Die
Kabel 402 und 404 sind identisch und werden wie
später
beschrieben wird in der gleichen Weise wie das Kabel 12 betrieben.
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Das Kabel 12 enthält ein erstes
Ende mit drei Datenbussen mit den ersten Enden 428, 432 und 436,
einen Steuerbus mit dem ersten Ende 442 und einen Leistungsbus
mit dem ersten Ende 446. Das Kabel 12 bildet eine
Schleife, wodurch ein Zugang zu diesen Bussen für jede Sensorschnittstelle
geschaffen wird, und kehrt an seinem zweiten Ende 400 zu der
zentralen Steuerung zurück.
Dieses Ende enthält die
zweiten Enden der drei Datenbusse 430, 434, 438,
das zweite Ende des Steuerbusses 444 und das zweite Ende
des Leistungsbusses 448.
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Die Busschnittstellen 414, 416 und 418 arbeiten
unter der Steuerung der Mikrosteuerung 40 und Adressensignale
werden über
die Steuerschnittstelle 420 an die adressierbaren Sensorschnittstellen gesendet.
Die Datenbusse sind an beiden Enden durch Schalterbaueinheiten 422, 424 und 426 an
die entsprechende Busschnittstelle angeschlossen. Die Mikrosteuerung 40 steuert
die Schalterbaueinheiten 422, 424 und 426,
um wahlweise ein Ende des Datenbusses an die entsprechende Busschnittstelle
anzuschließen.
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Die Schalterbaueinheiten 422, 424, 426 sind vorzugsweise
Relais mit der zugehörigen
Steuerelektronik zur Herstellung der Verbindungen auf Befehl der
Mikrosteuerung 40, obwohl andere Konfigurationen mit FET-Schaltern
außerdem
verwendet werden können.
Im Hilfsmodus sind die Datenausgänge 22, 24 und 26 über Relais
mit allen adressierbaren Stellen im System direkt elektrisch verbunden. Das
schafft eine direkte Leitungspaarverbindung zu jeder Stelle im System,
so dass unterschiedliche Typen von Sensoren, Steuervorrichtungen
usw. verwendet werden können.
Im Hilfsmodus kann das gesamte System verwendet werden, um Schalter
einzuschalten, Temperaturen zu messen, Pumpen zu aktivieren, Daten
sowohl in analoger als auch in digitaler Form zu senden und zu empfangen
zu bzw. von jeder der adressierbaren Stellen. Auf diese Weise kann
jeder gewünschte
Typ der Ausrüstung
an den entfernten Stellen angeordnet werden und unter der Steuerung
der Mikrosteuerung kann darauf zugegriffen werden. Das wird realisiert,
indem Daten und Steuersignale über
die Datenausgänge 22, 24 und 26 gesendet
und empfangen werden, um mit entfernten Vorrichtungen an den adressierten
Stellen zu kommunizieren und diese zu steuern, während der zugehörige Datenbus
im Hilfsmodus betrieben wird.
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Die Adressensignale werden von der
Mikrosteuerung über
die Steuerschnittstelle 402 über den Steuerbus durch die
Schaltermodule 404 gesendet. Wie bei den Datenbussen ist
das erste Ende 442 des Leitungspaars, das den Steuerbus
bildet, in das Kabel 12 integriert und sein zweites Ende 444 ist
in das Kabel am zweiten Ende 400 integriert.
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Gleichspannungsleistung wird an die
Adressenschaltung über
die Gleichspannungs-Leistungsversorgung 46 geliefert, die
ebenfalls das Schaltermodul 440 verwendet. Das erste Ende 446 der
Leistungsleitung ist in das Kabel 12 integriert und ihr zweites
Ende 448 kehrt über
das Kabel 400 zu der zentralen Steuerung zurück. Das
schafft einen alternativen Betrieb für den Steuerbus und die Leistungsleitung,
da jedes Ende des Kabels verwendet werden kann, um die Adressensignale
zu senden und um Leistung in der gleichen Weise zu liefern, so dass
jedes Ende des Datenbusses verwendet werden kann.
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8 zeigt
außerdem,
wie digitale Daten unter der Steuerung der Mikrosteuerung 400 an
die seriellen 412 oder parallelen 410 Datenausgänge bereitgestellt
werden können.
Analoge Daten, die an der zentralen Steuerung auf einem der Datenbusse ankommen,
können über ein
Auswahlmodul 450 ausgewählt
werden und nach einer Antialiasing-Filterung im Filtermodul 452 zu
einem Analog-zu-digital-Konverter 454 gesendet
werden. Nach der Umsetzung in digitale Form in dem Analog-zu-digital-Konverter 454 stehen
die Daten vom parallelen Ausgang 410 oder nach der Parallel-zu-seriell-Umsetzung
im Modul 456 am seriellen Ausgang 412 zur Verfügung.
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Aus der obigen Beschreibung ist klar,
dass das System eine erweiterte Fehlertoleranz besitzt. Wenn ein
einzelner Datenbus unterbrochen ist, kann durch die zentrale Steuerung
ein anderer Datenbus verwendet werden. Das ist möglich, da Sensorschnittstellen
angewiesen werden können,
ihren Sensor an einem der mehreren parallelen Datenbusse in dem
Kabel anzuschließen.
Wenn das gesamte Kabel durchtrennt ist, können die Sensoren trotzdem adressiert
werden, indem auf sie durch das zweite Ende des Kabels zugegriffen
wird, wobei die Schaltermodule 422, 424, 426 und 440 einfach
angewiesen werden, anstelle des ersten Endes das zweite Ende des
Kabels zu verwenden.
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Außerdem können Bereiche mit anderen Mitteln
zum Kommunizieren mit der zentralen Steuerung über einen Umgehungsbus, wie
etwa einen Umgehungsbus 406 der in 7 gezeigt ist, vorgesehen sein. Mehrere
Umgehungsbusse können
an verschiedenen Punkten längs
des Hauptkabels vorgesehen sein, indem einfach zusätzliche
Module 408 hinzugefügt
werden, die durch einen zusätzlichen Bus
angeschaltet werden. Wenn ein Fehler an einem Abschnitt auftritt,
der mit einer Umgehungsleitung versehen ist, kann die zentrale Steuerung
den Betrieb der restlichen Abschnitte fortsetzen, indem der Umgehungsbus
verwendet wird. Wie später
beschrieben wird, kann der Umgehungsbus so implementiert sein, dass
er einen einzelnen Datenbus zu einem Zeitpunkt umgeht, oder er kann
so implementiert sein, dass er alle Datenbusse sowie den Steuerbus
und den Leistungsbus umgeht.
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9 ist
ein Schaltplan der Steuerschnittstelle 420 (die in 8 in Blockdiagrammform gezeigt
ist), die das Adressensignal von der Mikrosteuerung über den
Bus 58 erhält
und über
das Schaltermodul 440 überträgt und am
entsprechenden Ende des Steuerbusses ausgibt. Die Steuerschnittstelle 24 ist
an Masse 462 und Leistung 464 angeschlossen. Die
Steuerschnittstelle wirkt prinzipiell, um das digitale Adressensignal
von dem durch die Mikrosteuerung 40 gelieferten Ausgabebereich
in einen anderen Spannungsbereich (der von Masse bis KPV geht) umzusetzen,
der für
die Adressenerkennungsschaltung in den Sensorschnittstellen, die
bei der bevorzugten Ausführungsform
verwendet werden, geeignet ist. Weitere Typen von digitalen Signalisierungsverfahren
können
außerdem
verwendet werden. Die Steuerschnittstelle liefert außerdem einen
Ansteuerungsstrom für
längere
Leitungen und zusätzliche Sensoren.
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10 ist
ein Schaltplan einer Busschnittstelle, die bei dieser Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Die Busschnittstelle, die bei dieser Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird, ist der Busschnittstelle ähnlich,
die bei der ersten Ausführungsform
verwendet wird, sie braucht jedoch nicht das Adressensignal auf
den Datenbus zu legen. Die Busschnittstellen 414, 416 und 418 sind
identisch und demzufolge ist lediglich die Busschnittstelle 414 gezeigt.
Wenn ein vierter Datenbus in dem Kabel vorgesehen ist, würde eine
vierte Busschnittstelle verwendet werden und ein zusätzliches
Schaltermodul, das den Modulen 422, 424 und 426 ähnlich ist,
würde benötigt.
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Die Busschnittstelle 414 enthält eine
Konstantstrom-Sensorleistungsquelle 466, die eine Konstantstromleistung über den
Datenbus, der an die Busschnittstelle angeschlossen ist, an Beschleunigungsmesser
liefert. Die Leitungen 468 und 470 schalten den
zugehörigen
Datenbus über
die Schalterbaueinheit 422 an, wie in 8 gezeigt ist. Die Schalter 472 und 474 sind
vorzugsweise Relais, die unter der Steuerung der Mikrosteuerung 40 betrieben werden,
um die Konstantstrom-Leistungsquelle 466 abzutrennen,
wenn der Hilfsmodus begonnen wird. Im normalen Betriebsmodus liefert
die Konstantstrom-Leistungsquelle 466 die Konstantstromversorgung,
die von den Beschleunigungsmessersensoren benötigt wird. Im Hilfsmodus wird
diese Leistungsquelle nicht benötigt
und könnte
sich mit den Vorrichtungen, die während des Hilfsbetriebsmodus
angeschaltet werden sollen, stören.
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Die Schalter 476 und 478 werden
gleichfalls durch die Mikrosteuerung 40 gesteuert, wenn
der Hilfsmodus begonnen wird. Diese Relais ermöglichen eine direkte Zweidrahtverbindung
zwischen dem Datenausgang 22 und dem Datenbus ohne eine Verbindung
zu der Konstantstrom-Leistungsquelle 446 oder zu einer
anderen Elektronik. Die Mikrosteuerung 40 steuert die Busschnittstelle 441 über die Steuerungsleitung 472.
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Die Schaltungen 480 und 482 überwachen die
ankommenden Daten des Beschleunigungsmessers, die die Gleichspannungs-Vorspannung
und die Wechselspannungsdatenspannung enthalten, um zu verifizieren,
dass das Signal in dem gültigen
Bereich liegt und nicht infolge von Signalbegrenzung oder Sättigung
verzerrt ist. Sie entsprechen im Wesentlichen den Datenüberwachungsmodulen 88 und 90, die
in Verbindung mit 3 in
der ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurden und werden demzufolge nicht genau
beschrieben. Das Flipflop 484 arbeitet in Verbindung mit
der Datenüberwachungsschaltung 480,
um eine Fehlerangabe zu halten, bis diese durch die Mikrosteuerung 40 über die
Leitung 486 bestätigt
und gelöscht
wird.
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Die Funktion der Busschnittstellenschaltung besteht
in dieser Ausführungsform
darin, eine Konstantstromleistung an Beschleunigungsmesser zu liefern
und die ankommenden Daten auf Gültigkeit
zu überwachen,
wenn sie im Normalmodus betrieben wird. Im Hilfsbetriebsmodus trennt
die Busschnittstellenschaltung nicht benötigte Schaltungen ab, so dass eine
Zweidrahtverbindung von der zentralen Steuerung zu jedem gewünschten
Typ der Vorrichtung, die an einem entfernten Punkt an das Bussystem
angeschlossen ist, hergestellt werden kann.
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Die zentrale Steuerung, die in den 8, 9 und 10 gezeigt
ist, kann mehrfach vorhanden sein, um eine entfernt angeordnete
Steuerung zu bilden, die überall
längs des
Kabels angeschlossen werden kann, um alle Merkmale der zentralen
Steuerung an einer entfernten Betriebsstelle bereitzustellen. Wenn die
entfernte Steuerung an das Kabel angeschlossen ist, weist sie die
zentrale Steuerung an, sich vom Kabel zu trennen, indem die Relais
in den Schaltermodulen 422, 424, 426 und 440 geöffnet werden.
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Die 8, 9 und 10 und deren Erläuterung vervollständigen die
Beschreibung der Elektronik in den zentralen und entfernten Steuerungen.
Die 11 bis 13 zeigen die Sensorschnittstellen,
die bei diesen Steuerungen in der zweiten Ausführungsform verwendet werden.
Diese Sensorschnittstellen befinden sich in den einzelnen C/M-Modulen,
in den Verteilerkästen
(die als mehrfache C/M-Module wirken, wobei ein Teil der Schaltung
gemeinsam verwendet wird), in den Modulen 408 an dem Ende
des Umgehungsbusses und können
außerdem
in dem Beschleunigungsmesser 14 selbst enthalten sein.
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Die 11 und 12 zeigen gemeinsam den Schaltplan
einer einzelnen Sensorschnittstelle. Wie in Verbindung mit dem Verteilungsmodul 21 beschrieben
wurde, ist es häufig
erwünscht,
mehrere Sensoren an der gleichen allgemeinen Stelle anzuordnen,
z. B. um mehrere Punkte an einer Pumpe oder einer anderen vibrierenden
Maschine zu überwachen.
Es ist kostengünstiger,
das zu tun, indem die Sensoren an einen einzelnen Kasten angeschlossen werden,
d. h. das Verteilungsmodul 21, in welchem anstelle der
Vervielfachung der Schaltung für
jeden Sensor eine gemeinsame Schaltung gemeinsam verwendet werden
kann.
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Die 11 und 12 sind zwischen der Schaltung,
die für
mehrere Sensoren gemeinsam verwendet werden kann (11) und der Schaltung, die nicht ge meinsam
verwendet werden kann und für
jeden Sensor, der adressiert werden soll, benötigt wird (12), unterteilt. Im Verteilerkasten 21 gibt
es einmal die Schaltung von 11,
die gemeinsam verwendet wird und alle Sensorschnittstellen in diesem Kasten
versorgt. Die Schaltung von 12 ist
jedoch gemäß der Anzahl
der Sensorschnittstellen in dem Kasten mehrfach vorhanden. Die Schaltung
von 13 ist ein Treiber
für lange
Leitungen und wie später
beschrieben wird, gibt es diese Schaltung jeweils einmal für jeden
Datenbus, der an den Verteilerkasten angeschlossen ist.
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In 11 ist
die Signalleitung des Steuerbus-Leitungspaares 442 an die
Sensorschnittstelle bei 488 angeschlossen, wobei das andere
Element des Steuerbus-Leitungspaares
an Masse angeschlossen ist. Wie zuvor beschrieben wurde, bleiben der
Steuerbus 442 und die restlichen Busse in dem Kabel an
jeder der mehreren Sensorschnittstellen angeschlossen. Das Kabel
kann wahlweise zur zentralen Steuerung zurückkehren, wobei in diesem Fall jedes
Ende des Busses in dem Kabel ausgewählt und verwendet werden kann.
Es wird angemerkt, dass die Busse zu einem Zeitpunkt von einem einzelnen
Ende angesteuert werden und eine ununterbrochene Schleifenverbindung
für einen
geeigneten Betrieb nicht erforderlich ist.
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Leistung wird an die Sensorschnittstelle
am Punkt 490 geliefert, der an den schleifenförmigen Leistungsbus 446 und 448 angeschlossen
ist. Die am Punkt 490 gelieferte Leistung wird über den
Spannungsregler 492 geregelt und in die korrekte untere Gleichspannung
umgesetzt und wird über
die Leistungsleitung DPV 494 an die restliche Schaltung
geliefert. Die Leistungsschaltung 493 und das Relais 495 werden
beim Schalten der Hilfsleistung verwendet, um Hilfsvorrichtungen
mit Leistung zu versorgen, die einen speziellen Leistungsbedarf
besitzen. Das Relais 495 wird durch das Flipflop 551 über die
Leitung 553 gesteuert, wenn der Hilfsmodus verwendet wird
und eine Sensorschnittstellen-Adressenübereinstimmung durch 546 gefunden
wurde, wie später
beschrieben wird.
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Der Spannungspegelkomparator 496 wird verwendet,
um ein CLEAR-Signal 502 in dem in 14A gezeigten Adressensignal zu erkennen. Das
CLEAR-Signal 502 geht dem Rest des Adressensignals voraus
und wird verwendet, um alle Sensorschnittstellen zurückzusetzen,
bevor das Signal gesendet wird, das die Sensorschnittstellen, die
angeschlossen werden sollen, und die Busse, an die sie angeschlossen
werden sollten, identifiziert. Der Spannungspegelkomparator 496 und seine
zugehörigen
Widerstände
und Kondensatoren sind über
die Leitung 498 an den Steuerbus 488 angeschlossen. Wenn
das im negativen Bereich liegende CLEAR-Signal 502 auf
den Steuerbus gelegt wird, erzeugt der Spannungspegelkomparator 496 über die
OFF-Leitung 500 ein Signal.
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In 14A wird
die Adressenfolge in einem Adressensignal durch das im negativen
Bereich liegende CLEAR-Signal 502 ausgelöst. Dieser
Impuls setzt die Schaltung für
jede Sensorschnittstelle zurück
und initialisiert sie, um die folgenden vier Adressensignalabschnitte 504, 506, 508 und 510 zu
empfangen. Jeder dieser Adressensignalabschnitte enthält 16 Bits.
Die einzelnen Bits in diesen Adressenabschnitten sind in 14A nicht gezeigt. 14B zeigt einen Adressenabschnitt,
wobei die 16 Bits im Einzelnen gezeigt sind. Das erste Bit jedes
Adressenabschnitts ist immer eine digitale 1 und wird verwendet,
um den Beginn des Adressenabschnitts zu signalisieren. Die nächsten acht
Bits bilden die eindeutige Sensorschnittstellenadresse, um eine
ausgewählte
Sensorschnittstelle zu spezifizieren. Die nächsten vier Bits sind die Busadresse,
um den Bus zu spezifizieren, an den der Sensor angeschlossen werden
sollte. Das nächste
Bit spezifiziert, ob der Hilfsmodus verwendet werden sollte. Die
restlichen Bits werden nicht verwendet, sie stehen jedoch zur Verfügung, wenn
mehr Datenbusse verwendet werden sollen. Es sind jedoch außerdem andere
Bitanordnungen möglich.
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Die Sensorschnittstelle, die in den 11 und 12 gezeigt ist, ist für die Verwendung mit Kabeln vorgesehen,
die bis zu vier unabhängige
Datenbusse enthalten. Die zentrale Steuerung, die den 8, 9 und 10 gezeigt
ist, wurde lediglich mit drei unabhängigen Datenbussen dargestellt,
obwohl ein vierter ohne Schwierigkeiten hinzugefügt werden kann. Bei Bedarf
können
außerdem
zusätzliche
Datenbusse enthalten sein.
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Die im positiven Bereich liegenden
Bits in den Adressenabschnitten 504, 505, 508 und 510 werden
durch den Spannungskomparator 512 von 11 erfasst. Der Spannungskomparator 512 ist
an ein monostabiles Kippglied 514 angeschlossen, das auf
der Leitung 516 Taktimpulse erzeugt, wie in 14C gezeigt ist. Die Taktimpulse
tasten das Adressenbit aus, das jedem Taktbit unmittelbar folgt, wie
zuvor in Verbindung mit der Sensorschnittstelle für die erste
Ausführungsform
beschrieben wurde. Das Adressensignal von 512 wird außerdem in
zwei 8 Bit-Schieberegister 518, 520 geleitet,
die verbunden sind, um gemeinsam ein einzelnes 16 Bit-Schieberegister
zu bilden. Die Adressenabschnitte 504, 506, 508 und
510 enthalten
jeweils 16 Bits und diese Bits werden sequenziell in das 16 Bit-Schieberegister,
das durch 518 und 520 gebildet ist, geschoben. Das
erste Bit in einem dieser Abschnitte ist immer eine 1, wie durch
das Bit 522 in 14B angegeben ist.
Bevor das Schieberegister dieses Bit empfängt, wurde es gelöscht und
dementsprechend enthält
der QH-Ausgang des Registers 520 dann, wenn alle 16 Bits
in das Register geschoben wurden, das erste Bit und wird von 0 auf
1 schalten, um die ENABLE-Leitung 524 nach 16 Takten
zu aktivieren.
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Wenn die ENABLE-Leitung 524 den
Zustand ändert,
signalisiert das die Tatsache, dass die Sensorschnittstellenadresse
und die Busadresse nun gültig
von den Ausgängen
der 8 Bit-Schieberegister 518 und 520 gelesen
werden können.
Die sieben Ausgänge
QA–QG
des Schieberegisters 520 und der QH-Ausgang des Schieberegisters 518 enthalten
die 8 Bits der Sensorschnittstellenadresse, die mit A0 bis A7 bezeichnet
sind. Unmittelbar anschließend
folgt die Busadresse in den Ausgängen
QD–QG
des Schieberegisters 518. In der bevorzugten Ausführungsform
entspricht das erste Bit nach der Sensoradresse dem Bus A, das zweite
Bit entspricht dem Bus B und das dritte Bit dem Bus C und das Vierte
dem Bus D (falls dieser verwendet wird). Zusätzliche Busse können bei
Bedarf hinzugefügt
werden. Da diese Ausführungsform
jedoch lediglich vier Datenbusse verwendet, wird das folgende Bit,
das am Ausgang QC des Schieberegisters 518 ankommt, verwendet, um
zu signalisieren, ob der ausgewählte
Datenbus im Hilfsmodus betrieben werden soll. Die Ausgänge QA und
QB des Schieberegisters 518 werden nicht verwendet, sie
stehen jedoch für
eine weitere Erweiterung des Systems zur Verfügung.
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In 14B befindet
sich das erste Bit der Sensorschnittstellenadresse 522 im
Ausgang QG des Schieberegisters 25 und das letzte Bit der
Sensorschnittstellenadresse 526 befindet sich im QH-Ausgang
des Schieberegisters 518. Die Busadresse, die in 14B als ein Beispiel gezeigt
ist, besitzt eine 1 im Bit 528, das am Ausgang QG des Schieberegisters 518 ankommt
und anzeigt, dass von der Sensorschnittstelle mit der übereinstimmenden
Sensorschnittstellenadresse der Bus A verwendet werden soll.
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Die Flipflops 530 und 532 wirken,
um ein Fenster zu bilden, in welchem die Sensoradresse und die Busadresse
in die Schieberegister 518 und 520 eingegeben
werden. Wenn das erste Bit, das wie oben beschrieben wurde immer
1 ist, in das Schieberegister eintritt, tritt es außerdem in
das Flipflop 530 ein und löst es aus. Wenn dieses Bit
den QH-Ausgang des Schieberegisters 520 erreicht, löst es das Flipflop 532 aus,
das das Flipflop 530 zurücksetzt. Das wiederum aktiviert
das monostabile Kippglied 534, das dann die Schieberegister 518 und 520 zurücksetzt
und löscht,
bevor eine weitere 16 Bit-Adresse empfangen wird. Diese Rücksetzaktion
erfolgt zwischen den 16 Bits in jedem der Adressenabschnitte 504, 506, 508 und 510,
der zeitliche Ablauf ist jedoch so, dass das Zurücksetzen und Löschen der Schieberegister
erfolgt, nachdem die Daten für
den vorherigen Adressenabschnitt gelesen wurden und auf diese reagiert
wurde.
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Wenn die Schieberegister 518, 520 vollständig mit
den 16 Bits in den ankommenden Adressenabschnitt geladen sind, werden
A0 bis A7, die mit dem Bezugszeichen 540 bezeichnet sind,
dementsprechend die Sensorschnittstellenadresse der ausgewählten Sensorschnittstelle
enthalten, und A–D, die
mit dem Bezugszeichen 542 bezeichnet sind, werden die Busadresse
enthalten. Der Ausgang 544 wird das Bit enthalten, das
signalisiert, ob der Hilfsmodus begonnen werden soll.
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In 12 werden
die Sensorschnittstellen-Adressenbits an den Ausgängen 540 an
einen 8 Bit-Vergleichschip 546 geschaltet. Wenn die ENABLE-Leitung 524 angibt,
dass die Adressen gültig
sind und in die Schieberegister 518, 520 geladen
wurden, vergleicht der 8 Bit-Vergleichschip 546 die spezifizierte
Adresse mit der tatsächlichen
Adresse der Sensorschnittstelle, die in der Schaltereinheit 548 eingestellt
ist. Die Schaltereinheit 548 ist für jede Sensorschnittstelle
auf eine eindeutige Adresse eingestellt. Sie kann mit mechanischen
Schaltern manuell eingestellt werden oder es kann wie in der ersten Ausführungsform
eine elektronisch einstellbare Adresse verwendet werden.
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Es ist klar, dass 12 die Schaltung für jede Sensorschnittstelle,
die mit dem Bus verbunden ist, darstellt. Der obenbeschriebene Vergleich
wird demzufolge gleichzeitig in jeder der Sensorschnittstellen,
die mit dem Steuerbus verbunden ist, ausgeführt. Lediglich eine der Sensorschnittstellen
wird die spezifizierte Adresse besitzen und lediglich eine wird in
ihrem 8 Bit-Vergleichschip 546 eine Übereinstimmung erzeugen. Wenn
durch 546 eine Übereinstimmung
gefunden wird, ändert
der Ausgang 550 seinen Zustand und dem Chip 552 wird
signalisiert, den Sensor, der dieser Sensorschnittstelle zugeordnet
ist, mit der Busadresse zu verbinden, die in den Busadressenausgängen 542 spezifiziert
ist.
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Die Ausgänge 542 geben einen
der Datenbusse zur Verwendung an und dieser Datenbus wird durch
den Chip 552 verwendet, um einen der Schalter 554, 556, 558 und 560 zu
schließen.
Diese Schalter sind vorzugsweise Relais, die betätigt werden, um eine direkte
mechanische Verbindung zwischen dem Sensorverbindungspunkt 562 und
dem spezifizierten Datenbus herzustellen, der an die Punkte 564, 566, 568 und 570 angeschlossen
ist. Wenn der Hilfsmodus mit direkter elektrischer Verbindung nicht
benötigt
wird, können
diese Schalter FET-Schalter oder ein anderer Typ des elektronischen
Schalters sein.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist,
kann an dem Sensorverbindungspunkt 562 ein Sensor, wie
etwa ein Beschleunigungsmesser, angeschlossen sein oder er kann
mit einem Umgehungsbus verbunden sein oder er kann mit einer allgemeinen
Steuervorrichtung verbunden sein. Als ein Ergebnis der Sensorschnittstellenadresse
und der Busadresse, die in dem Adressenabschnitt spezifiziert sind,
wird der Sensorverbindungspunkt 562 mit dem geeigneten
Datenbus A, B, C oder D verbunden sein, der gewöhnlich an die Punkte 564, 566, 568 bzw. 570 angeschlossen
wird.
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Bei der Beschreibung des Umgehungsbusses,
die zuvor erfolgte, wurde angenommen, dass der Umgehungsbus ein
einzelner Datenbus ist, der an den Sensorverbindungspunkt einer
Standard-Sensorschnittstelle angeschlossen ist und in Betrieb genommen
wird, indem die Sensorschnittstelle adressiert wird und angewiesen
wird, einen Spezifizierten der Datenbusse zu umgehen. Es kann außerdem vorgesehen
werden, dass die Sensorschnittstellen an den beiden Enden des Umgehungsbusses
die gleiche Adresse gegeben wird, so dass sie gemeinsam schalten,
wenn sie adressiert werden.
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Bei einer anderen Umgehungskonfiguration kann
der Ausgang 550 vom 8 Bit-Vergleichschip 546 verwendet
werden, um mehrere Relais (oder ein einzelnes Mehrpolrelais an allen
Daten-, Steuer- und Leistungsbussen zu schalten, um das gesamte
Kabel auf einem Umgehungskabel zu umgehen, das für jeden der Daten-, Steuer-
und Leistungsbusse zwei getrennte Leitungspaare enthält. Die
Relais für
den Aufbau des Umgehungskabels besitzen zwei Positionen, wovon in
einer Position die ankommenden Busse auf die normalen abgehenden
Busse geschaltet werden und in einer zweiten Position die ankommenden
Busse auf die entsprechenden Umgehungsbusse in dem Umgehungskabel
geschaltet werden.
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Wenn sich die Sensorschnittstelle
der 11 und 12 nahe an der zentralen Steuerung
befindet, können
die Beschleunigungsmessersensoren, die normalerweise bei diesem
System verwendet werden, an den Datenbus direkt angeschlossen sein und
die Sensoren werden den Datenbus direkt ansteuern, um Daten an die
zentrale Steuerung zu liefern. Wenn jedoch die Strecke zwischen
der zentralen Steuerung und der Sensorschnittstelle zu groß ist, ist
es für
die Beschleunigungsmesser schwierig, den Datenbus direkt anzusteuern.
In diesem Fall kann ein Treiber für lange Leitungen, wie etwa
der in 13 gezeigte,
verwendet werden, um die lange Leitung anzusteuern und Daten zuverlässig an
die zentrale Steuerung zu übertragen.
Der Treiber der langen Leitung von 13 muss
zwischen dem Sensor, der an den Sensorverbindungspunkt 562 angeschlossen
ist, und dem Datenbus angeordnet sein. Bei dem bevorzugten Aufbau
erfolgt das, indem er zwischen die Verbindungspunkte 564, 566, 568 und 570 und
den zugehörigen
Datenbus A–D
geschaltet wird.
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Wenn in den 12 und 13 der
Chip 552 den Sensorverbindungspunkt 562 auf der
Leitung 564 mit dem Datenbus A verbindet, schaltet er außerdem den
Ausgang 574, der mit dem Treiber für lange Leitung von 13 verbunden ist. Das bewirkt,
dass der Verstärkungstreiber 576 Relais 578 und 580 ansteuert
und den Treiber 582 zwischen den Eingang 564 und
den Ausgang 568, der mit dem Bus A verbunden ist, schaltet.
Auf diese Weise wird der Treiber für lange Leitung für jeden
Bus in die Verwendungsposition geschaltet, wenn dieser Bus ausgewählt ist.
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Wenn das Relais 580 betätigt wird,
schaltet seine untere Hälfte
die Konstantstrom-Leistungsdiode 586 ein
und schaltet Leistung zum Treiber 582. Das ermöglicht,
dass die Konstantstromleistung lokal geliefert wird. Das bedeutet
darüber
hinaus, dass der Treiber für
eine lange Leitung dann, wenn er nicht in Benutzung ist, keine Leistung
zieht, was wichtig ist, wenn am System eine große Anzahl von Sensoren vorhanden
ist.
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Der Leitungstreiber ist in dem Aufbau
des Verteilerkastens 21 besonders nützlich, da vier Leitungstreiber,
jeweils einer für
jeden Bus von mehr als vier Sensoren gemeinsam verwendet werden
können
in der gleichen Weise wie die gemeinsame Schaltung von 11 gemeinsam verwendet wird. Für jeden
Datenbus wird lediglich ein Leitungstreiber benötigt und unabhängig davon,
welcher Datenbus ausgewählt
ist, wird sein zugehöriger
Leitungstreiber zum geeigneten Zeitpunkt angeschlossen sein.