DE69629579T2 - Organotonzusammensetzungen zum gelieren ungesättigter polyesterharzsysteme - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Diese Erfindung bezieht sich auf Organotonzusammensetzungen, die leicht in ungesättigten Polyesterharzsystemen dispergierbar sind und geeignet sind, solchen Systemen thixotrope Eigenschaften zu verleihen.
- Hintergrund der Erfindung
- Quarzstaub wird derzeit als ein Direktzusatz für die rheologische Kontrolle von ungesättigten Polyesterharzsystemen verwendet. Organotone, die typischerweise das Reaktionsprodukt eines Tons vom Smektittyp mit einer quartären Ammoniumverbindung darstellen, wurden ebenso für diese Zwecke verwendet, benötigen aber normalerweise ein Pregel des Organotons in Styrol für die geeignete Viskositätsentwicklung vor Zugabe zu dem Harzsystem. Dies wird in zahlreichen Patenten des Standes der Technik diskutiert, wie z. B. in den US Patenten 4,473,675 und 4,240,951.
- Verschiedene Hersteller von Organotonen hatten begrenzten Erfolg bei der Herstellung von Direktzusatz-Organotonen, welche kein Pregel mit einem ungesättigten Polyesterharz- /Styrolsystem benötigen, siehe z. B. US Patent 4,753,974. Im Großen und Ganzen haben diese früheren Anstrengungen jedoch kein Produkt hervorgebracht, welches mit Quarzstaub konkurrenzfähig ist.
- Gegenstand der Erfindung
- Gemäß dem Vorhergehenden mag es als Gegenstand der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine Organotonzusammensetzung bereitzustellen, welche direkt in eine Lösung eines ungesättigten Polyesterharzes in einem geeigneten Monomer, wie z. B. Styrol, eingerührt werden kann und einem solchen System thixotrope Gelbildungseigenschaften verleihen wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist jetzt unerwartet entdeckt worden, dass Kombinationen von bestimmten Tonmineralien mit quartären Ammoniumverbindungen umgesetzt werden können, um Zusätze bereitzustellen, welche leicht dispergieren und die erforderlichen gelbildenden Eigenschaften für ungesättigte Polyesterharzsysteme bereitstellen.
- Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Die Organotonzusammensetzungen der Erfindung, welche für die Gelbildung ungesättigter Polyesterharzsysteme geeignet sind, umfassen Mineraltonmischungen, welche mit quartären Alkylammoniumverbindungen behandelt worden sind. Solche Mineraltonmischungen enthalten wiederum:
Mineralton (a), umfassend zwischen 60 und 95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Mineraltonmischung, eines Mineraltons, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sepiolith, Palygorskit und Mischungen aus Sepiolith und Palygorskit; und
Mineralton (b), umfassend weniger als 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Mineraltonmischung, eines Smektits. - Vorzugsweise ist der Mineralton (a) in einer Menge von 60 bis 95 Gew.-%, insbesondere 70 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Mineraltonmischung, vorhanden.
- Von den zwei erwähnten Phyllosilikaten wird Sepiolith für die Verwendung in der Erfindung bevorzugt. Sowohl Sepiolith als auch Palygorskit gehören der Klasse der Phyllosilikate an, weil sie eine kontinuierliche, zweidimensionale, tetraedrische Lage der Zusammensetzung T2O5 (T = Si, Al, Be, ...) enthalten, aber sie unterscheiden sich von den anderen Schichtsilikaten durch fehlende kontinuierliche oktaedrische Lagen. Weitere Details der Strukturen dieser Mineralien, einschließlich der strukturellen Unterschiede zwischen den beiden, können gefunden werden in B. F. Jones und E. Galan "Sepiolite and Palygorskite", Chapter 16 von Hydrous Phyllosilicates, Reviews in Mineralogy, Volume 19, (Mineralogical Society of America, Washington, D. C., 1988).
- Vorzugsweise ist der Smektit ein natürliches oder synthetisches Tonmineral, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Hectorit, Montmorillonit, Bentonit, Beidelit, Saponit, Stevensit und Mischungen daraus. Eine besonders bevorzugte Wahl für den Smektit ist Hectorit.
- In einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der Organotonzusammensetzung wird der Sepiolith und/oder der Palygorskit zerkleinert, gemahlen, in Wasser aufgeschlämmt und filtriert, um Kies und andere Verunreinigungen abzutrennen. Das Smektitmineral wird einer ähnlichen Behandlung unterworfen. Jedes der Komponentmineralien wird dann als eine verdünnte (1–6% Feststoffe) wässrige Aufschlämmung einer hohen Scherung in einer passenden Mühle unterworfen. Am meisten bevorzugt für die Verwendung in diesem Scherungsschritt ist eine homogenisie rende Mühle des Typs, wobei die Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsscherung der Aufschlämmung durchgeführt wird, indem die Aufschlämmung mit hohen Geschwindigkeiten durch einen engen Spalt, über den ein hoher Druckunterschied aufrechterhalten wird, durchgeführt wird. Diese Vorgehensweise kann z. B. in der wohlbekannten Manton-Gaulin (MG) Mühle durchgeführt werden, welche manchmal als "Gaulin homogenizer" bezeichnet wird. Für weitere Details einer solchen Mühle sei auf die öffentlich erteilten US-Patente Nr. 4,664,842 und 5,110,501 verwiesen. Die Bedingungen für die Verwendung der MG Mühle können im vorliegenden Fall im wesentlichen wie die in den besagten Patenten sein; d. h., der besagte Druckunterschied über den Spalt ist vorzugsweise in dem Bereich von 70,300 bis 562,400 g/cm2, wobei 140,600 bis 351,550 g/cm2 typischer für vergleichbare Verfahren sind. Abhängig von den spezifischen Eigenschaften der Ausrüstung können Drücke höher als 562,400 g/cm2 leicht verwendet werden. Die Aufschlämmung, die behandelt werden soll, kann ein oder mehrere Male durch die MG Mühle durchgeführt werden.
- Unter den zusätzlichen Hilfsmitteln, die wirksam in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, um die hohe Scherung der Tonkomponenten bereitzustellen, gibt es die Rotor- und Statoranordnung, die in dem öffentlich erteilten U.S. Patent Nr. 5,160,454 beschrieben ist. Die Verwendung von hoher Scherung in der vorliegenden Erfindung ist nicht nur wichtig, um die Vorteile für den Smektit bereitzustellen, welche in den vorhergehenden Patenten diskutiert wurden; aber überdies bewirkt im Fall des Sepioliths und/oder des Palygorskits eine solche hohe Scherung die "Entbündelung" der sonst "gebündelten" Strukturtypen, welche in den letztgenannten Mineralien existieren. Es ist diese entbündelnde Wirkung, von der man teilweise annimmt, dass sie für die Resultate verantwortlich ist, die in der gegenwärtigen Erfindung erreicht werden.
- Nach dem Schritt der hohen Scherung können die Aufschlämmungen der Tonkomponenten miteinander gemischt werden. Alternativ können zwei oder mehrere Tonkomponenten in einer einzelnen Aufschlämmung vermischt werden, bevor die letztere dann dem Schritt der hohen Scherung unterworfen wird. Nach einem solchen Schritt wird die einzelne Aufschlämmung mit dem quartären Alkylammoniumsalz vermischt, wonach die Aufschlämmung entwässert wird, und der mit dem quartären Alkylammonium behandelte Ton wird getrocknet und gemahlen, um ein trockenes Organotonprodukt bereitzustellen. Es wird gefunden, dass ein solches Produkt unerwartete und wünschenswerte Eigenschaften aufweist, wenn es als Thixotrop in verschiedenen Systemen verwendet wird. Wenn es bei der Gelierung von ungesättigten Polyesterharzen verwendet wird, so ist gefunden worden, dass die Zusammensetzung gerührt und direkt in eine ungesättigte Polyesterharz-/Monomerlösung dispergiert werden kann und höchst zufriedenstellende Gelierungseigenschaften bereitstellen wird.
- Die quartären Alkylammoniumsalze, die für die Behandlung der Mineraltonmischungen verwendet werden, umfassen quartäre Alkylammoniumsalze, enthaltend dieselben oder unterschiedliche gerad- und/oder verzweigt-kettige, gesättigte und/oder ungesättigte Alkylgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, und die Salzkomponente wird ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Nitrat, Hydroxid, Acetat, Phosphat und Mischungen daraus, vorzugsweise Chlorid, Bromid und Methylsulfat. Die bevorzugte Auswahl der quartären Alkylammoniumsalze sind Dimethyl-di(gehärteter Talg)-Ammoniumchlorid, Methylbenzyl-di(gehärteter Talg)-Ammoniumchlorid, Dimethylbenzyl-gehärteter Talg-Ammoniumchlorid, Dimethyl-gehärteter Talg- 2-Ethylhexylammonium-methylsulfat und Mischungen von zwei oder mehreren der bevorzugten Auswahl. Die Mineraltonmischung wird typischerweise mit 25 bis 80 meq., vorzugsweise mit 35 bis 65 meq. des quartären Alkylammoniumsalzes pro 100 g der Mischung behandelt. Es sollte jedoch bedacht werden, dass eine besondere Kombination von Mineralton (a) und Mineralton (b) eine Menge von quartären Ammoniumsalzen außerhalb der vorher genannten Bereiche erfordern kann. Die erforderliche Menge des quartären Alkylammoniumsalzes wird durch die Austauschkapazität des gewählten Mineraltons (a) und Mineraltons (b) festgelegt.
- Die ungesättigte Polyesterharz-Zusammensetzung der Erfindung umfasst eine Lösung eines ungesättigten Polyesterharzes in einem Monomer, welches fähig ist, eine Vernetzungsreaktion mit dem Harz und der oben beschriebenen Mineraltonmischung einzugehen. Passende Monomere für die ungesättigten Polyesterharze sind ungesättigte aromatische Verbindungen, an welche eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte Radikale gebunden sind, wie z. B. Vinylradikale, substituierte Vinylradikale oder allylische Radikale, wie z. B. Styrol (welches bevorzugt ist), α-Methylstyrol, Divinylbenzol, Allylbenzol und Methylmethacrylat.
- Die ungesättigte Polyesterharze, die nützlich für die Erfindung sind, können irgendwelche sein, die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Geeignete Beispiele sind Polyester von Dienen, wie z. B. Dicyclopentadien, ebenso wie Polyester von Dicarbonsäuren und Diolen, die eine Hauptmenge an olefinischer Ungesättigtheit besitzen, vorzugsweise 10 bis 75 olefinische Gruppen pro 100 Estergruppen. Die olefinische Ungesättigtheit leitet sich bevorzugt von den Carbonsäuren ab, obwohl die Diole ebenso ungesättigt sein können. Typische Diole sind Ethylenglykol und Propylenglykol. Typische ungesättigte Säuren umfassen Maleinsäure, Fumarsäure und Phthalsäure oder Anhydride dieser Säuren. Solche Polyesterharze werden durch übliche Techniken der Veresterung hergestellt. Im allgemeinen sind Polyesterharze mit einem massengewichteten durchschnittlichen Molekulargewicht von 400 bis 10.000 und Säurezahlen im Bereich von 35 bis 45 mg KOH pro Gramm des Harzes geeignet, um die Polyesterzusammensetzung der Erfindung herzustellen.
- Die Menge der ungesättigten Polyesterharze in der endgültigen Polyesterzusammensetzung ist typischerweise mindestens etwa 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, wobei der Rest besteht aus dem Monomer, der behandelten Mineraltonmischung (d. h. dem Thixotrop), Primärpigment, Füllmitteln, verstärkenden Fasern und Zusätzen (z. B. Promotoren, Katalysatoren, Dispersionsmittel etc.).
- Die mit quartärem Alkylammonium behandelte Mineraltonmischung der Erfindung wird im allgemeinen in dem ungesättigten Polyesterharzsystem in einer solchen Menge verwendet, dass die endgültige ungesättigte Polyesterzusammensetzung eine Fließkurve haben wird, welche die Anwendung ermöglicht, aber eine Entwässerung von oder ein Absacken des Materials von der Oberfläche, an welcher die ungesättigte Polyesterzusammensetzung aufgebracht wird, verhindert. Der geeignete Thixotropie-Index wird von der beabsichtigten endgültigen Verwendung der ungesättigten Polyesterzusammensetzung und der Art und weise, in welcher der Thixotropie-Index gemessen wird, abhängig sein. Im allgemeinen wird die ungesättigte Polyesterzusammensetzung typischerweise einen Thixotropie-Index von mindestens etwa 1,5 haben, vorzugsweise von mindestens etwa 3.0. Im allgemeinen wird die Menge der mit quartärem Alkylammonium behandelten Mi neraltonmischung etwa 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der endgültigen Polyesterzusammensetzung, betragen.
- Die Erfindung wird nun durch Beispiele veranschaulicht, welche als Erläuterung und nicht als Begrenzung der Erfindung angesehen werden sollen. Sofern nicht anders angegeben sind alle Bestandteile und Prozente auf das Gewicht bezogen.
- Beispiel 1
- Eine Serie von Organoton-Zusammensetzungen wurde aus Mineraltonkombinationen hergestellt, welche wie oben beschrieben verarbeitet wurden, d. h. zerkleinert, zermahlen, in Wasser aufgeschlämmt und filtriert und dann hoher Scherung unterworfen, indem sie als verdünnte Aufschlämmung durch eine MG Mühle durchgeführt werden, und dann als eine einzelne Aufschlämmung mit den wie unten beschriebenen quartären Alkylammoniumverbindungen behandelt werden. Die resultierenden Organotonzusammensetzungen wurden als Thixotrop mit einem isophthalischen ungesättigten Polyesterharz-/Styrolsystem mit einem Anteil von 55% Harz und 45% Styrol beurteilt. 1,5 g Quarzstaub (der als Kontroll-Thixotrop verwendet wird und keine quartäre Alkylammoniumverbindung enthält) wurde mit etwa 140 g des Harz-/Styrolsystems auf einem Labor-Dispersionsgerät mit einer Neigungsgeschwindigkeit von schätzungsweise 1000 ft/Minute für 15 Minuten vermischt. Ein Kobalt-Gelbildungspromotor wurde mit 0,25 Gew.-% des Harzgewichtes zugesetzt. Der Promotor war eine Mischung aus 8 Teilen Kobaltoctoat zu 1 Teil Dimethylanilin. Die Probe wurde dann für 45 Sekunden auf einem Farbschüttler geschüttelt. Die obige Prozedur wurde mit 2,3 g der Organotonzusammensetzungen wiederholt. Brookfield-Viskositäten wurden in Centipoise bei einer Stunde gemessen. Der Thixotropie-Index ("TI") ist das Verhältnis der Viskositäten bei 10 und 100 rpm. Die Resultate werden unten in Tabelle I gezeigt.
- Beispiel 2
- Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines orthophthalischen ungesättigten Polyesterharz-/Styrolsystem mit Anteilen von 60% Harz und 40% Styrol wiederholt. Die Thixotrope wurden mit 1 Gew.-% zugesetzt, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung. Die Resultate werden unten in Tabelle II gezeigt.
- Beispiel 3
- Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines Dicyclopentadien-Polyesterharz/Styrolsystems mit einem Anteil von 63% Harz und 37% Styrol wiederholt. Die Thixotrope wurden mit 1,5 Gew.-% zugesetzt, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung. Die Resultate werden unten in Tabelle III gezeigt.
- Beispiel 4
- Die in diesem Beispiel verwendeten Proben wurden in folgender Art und Weise hergestellt. Jede Probe wurde hergestellt, indem das Rohsepiolith mit einem Cowles-Dispergieraggregat in eine aufgeschlämmte Form mit 2–10 Gew.-% Feststoffanteil dispergiert wurde, bei 100 mesh/2,5 cm filtriert wurde, um Verunreinigungen zu entfernen, und danach einem Durchfluß durch die MG Mühle bei 105,460 g/cm2 unterworfen wurde.
- Jede Probe wurde mit der angegebenen quartären Alkylammoniumverbindung und angegebenen Dosierung zur Reaktion gebracht, indem die Verbindung unter Rühren bei 40–80°C zu der Aufschlämmung zugegeben wurde. Die Probe wurde danach in einem Gebläseofen bei 60–80°C über Nacht getrocknet und mit einer Pulvazet-Mühle pulverisiert.
- Die Mineraltonprobe 13 bestand aus mit 45 meq. 75% MBDHTAC/25% DMDHTAC behandeltem Sepiolith und wurde wie oben beschrieben hergestellt.
- Die Mineraltonprobe 14 wurde wie mit Bezug auf die Mineraltonprobe 13 beschrieben hergestellt, außer dass sie mit einem Ionenaustauschharz {Natriumform) im Anschluß an das Mahlen mit der MG Mühle, aber vor der Behandlung mit der guartären Alkylammonium-verbindung behandelt wurde.
- Die Mineraltonprobe 15 bestand aus 80% Sepiolith/20% Montmorillonit, behandelt mit 55 meq. 75% MBDHTAC/25% DMDHTAC, und wurde wie oben beschrieben unter Zusatz von 20% Montmorillonit als eine Aufschlämmung von schätzungsweise 3 Gew.-% Feststoffanteil hergestellt. Die 20% Montmorillonit ließ man dreimal die MG Mühle bei 316,395 g/cm2 passieren, und wurden zu der Se piolithaufschlämmung gegeben, nachdem die Sepiolithaufschlämmung die MG Mühle passiert hatte, aber vor Behandlung mit der quartären Alkylammoniumverbindung.
- Die Mineraltonprobe 16 bestand aus 80% Sepiolith/20% Hectorit, behandelt mit 55 meq. 75% MBDHTAC/25% DMDHTAC, und wurde wie oben beschrieben unter Zusatz von 20 % Hectorit als eine Aufschlämmung von schätzungsweise 3 Gew.-% Feststoffanteil hergestellt. Die 20% Hectorit ließ man dreimal die MG Mühle bei 210,930 mg/cm2 passieren, und wurden zu der Sepiolithaufschlämmung gegeben, nachdem die Sepiolithaufschlämmung die MG Mühle passiert hatte, aber vor Behandlung mit der quartären Alkylammoniumverbindung. 50 meq. Salzsäure wurde vor Behandlung mit der quartären Alkylammoniumverbindung den vereinigten Aufschlämmungen zugesetzt.
- Die Mineraltonprobe 17 wurde in der gleichen Weise wie die Mineraltonprobe 16 hergestellt, außer dass der Sepiolithanteil der Mischung mit einem Ionenaustauschharz (Natriumform) nach dem Passieren der MG Mühle, aber vor dem Mischen und der Behandlung mit der quartären Alkylammoniumverbindung behandelt wurde.
- Probe 18 war Quarzstaub.
- Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzungen bestehen aus dem Harz, Monomer, Promotor/Beschleuniger, Inhibitor, Thixotrop-Benetzungsmittel und/oder oberflächenaktiven Stoffen oder Fließverbesserern, und der Organotonzusammensetzung der Erfindung. Der Endverbraucher wird den Katalysator zusetzen, um die Zusammensetzung zu härten oder zu vernetzen.
- Es gibt viele verschiedene Typen von ungesättigten Polyesterharzen, von denen 3 Typen in Tabelle IV aufgelistet sind. Es gibt auch viele verschiedene Typen von Monomeren. Styrol wird allgemein verwendet, aber andere sind verwendet worden, wie z. B. Methylmethacrylat, Paramethylstyrol, Vinyltoluol und andere. Der typische Promotor ist eine Kobaltverbindung, wie z. B. Kobaltoctoat oder Kobaltnaphthenat, aber andere Materialien, wie z. B. Seltenerdmetallverbindungen, können auch verwendet werden. Typische Beschleuniger sind Dimethylanilin und Diethylanilin. Typische Inhibitoren sind Hydrochinon und Tertiärbutylcatechol. Es gibt viele Typen von Thixotrop-Benetzungsmitteln/oberflächen-aktiven Stoffen/Fließverbesserern, wie z. B. "Tween 20", welches Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat ist.
- Das isophthalische ungesättigte Polyesterharzsystem wurde bewertet, indem 100 g Harz, 30 g Styrol und 2,8 g Mineraltonthixotrop für 15 Minuten bei 3800 rpm auf einem "Dispersamat" gemischt wurden. 130 g des Harzes und 20 g Styrol wurden der Mischung zugesetzt und das Mischen wurde für 2 Minuten bei 2200 rpm fortgesetzt. "Tween 20" wurde mit 7 Gew.-% des Thixotrops zugesetzt und für 2 Minuten bei 2200 rpm gemischt. Eine Lösung, die 6 Gew.-% Kobaltoctoat enthält, wurde mit Dimethylanilin im Verhältnis von 8 : 1 gemischt und mit einer Menge von 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung, zugesetzt, und für eine Minute bei 2200 rpm gemischt. Die Proben wurden innerhalb einer Stunde auf Raumtemperatur gekühlt und die Viskositäten wurden mit einem Brookfield RVT Viskometer bei 1, 10 und 100 rpm gemessen.
- Das orthophthalische ungesättigte Polyesterharzsystem wurde bewertet, indem 150 g Harz, 14 g Styrol und 2,5 g Mineraltonthixotrop für 12 Minuten bei 3800 rpm auf einem "Dispersa mat" gemischt wurden. 62 g Harz, 25 g Styrol und 7 Gew.-% des Thixotrops "Tween 20" der Mischung zugesetzt und für 2 Minuten bei 2000 rpm gemischt. Eine Lösung, die 6 Gew.-% Kobaltoctoat enthält, wurde mit Dimethylanilin im Verhältnis von 8 : 1 gemischt und in einer Menge von 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung, zugesetzt, und für 1 Minute bei 2200 rpm gemischt. Die Proben wurden innerhalb einer Stunde auf Raumtemperatur gekühlt, und die Viskositäten wurden mit einem Brookfield RVT Viskometer bei 1, 10 und 100 rpm gemessen.
- Das Dicyclopentadien ungesättigte Polyesterharzsystem wurde bewertet, indem 150 g Harz und 2,5 g Mineraltonthixotrop auf einem "Dispersamat" für 12 Minuten bei 3800 rpm gemischt wurden. Danach wurden 7 Gew.-% des Thixotrop "Tween 20" der Mischung zugesetzt und das Mischen wurde für 1 Minute bei 2000 rpm fortgesetzt. Dann wurden 64,3 g Harz, 35,7 g Styrol und eine Lösung, die 6% Kobaltoctoat enthält, mit Dimethylanilin in einem Verhältnis von 8 : 1 gemischt und in einer Menge von 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, zugesetzt und für 1 Minute bei 2200 rpm gemischt. Die Proben wurden innerhalb einer Stunde auf Raumtemperatur gekühlt und die Viskositäten wurden mit einem Brookfield RVT Viskometer bei 1, 10 und 100 rpm gemessen. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle IV aufgeführt.
Claims (19)
- Organotonzusammensetzung zum Gelieren ungesättiger Polyesterharzsysteme, umfassend eine Mineraltonmischung, welche mit einem quartären Alkylammoniumsalz behandelt worden ist, wobei die Mischung umfasst: – Mineralton (a), umfassend zwischen 60 und 95 Gew.% i. d. Trockenmasse, basierend auf dem Gewicht der Mineraltonmischung nach Behandlung mit dem quartärem Alkylammoniumsalz, eines Mineraltons, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sepiolith, Palygorskit und Mischungen aus Sepiolith und Palygorskit; und – Mineralton (b) umfassend weniger als 50 Gew.% i. d. Trocken-masse, basierend auf dem Gewicht der Mineraltonmischung nach Behandlung mit dem quartären Alkylammoniumsalz, eines Smektits.
- Organotonzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Mineralton (a) in einer Menge von 70 bis 90 Gew.% i. d. Trockenmasse vorliegt, basierend auf dem Gewicht der Mineraltonmmischung nach Behandlung mit dem quartären Alkylammoniumsalz.
- Organotonzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Smektit ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Hectorit, Montmorillonit, Bentonit, Beidellit, Saponit, Stevensit, und Mischungen daraus.
- Organotonzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Smektit, Hectorit umfasst.
- Organotonzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das quartäre Alkylammoniumsalz dieselben oder unterschiedliche, gerad- und/oder verzweigt-kettige, gesättigte und/oder ungesättigte Alkylgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen enthält, und die Salzkomponente ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Nitrat, Hydroxid, Acetat, Phosphat und deren Mischungen.
- Organotonzusammensetzung nach Anspruch 5, wobei das quartäre Alkylammoniumsalz ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Dimethyl-di(gehärteter Talk)-Ammoniumchlorid, Methylbenzyldi(gehärteter Talk)-Ammoniumchlorid, Dimethylbenzyl-gehärteter Talk-Ammoniumchlorid, Dimethyl-gehärteter Talk-2-Ethylhexylammoniummethylsulfat und deren Mischungen.
- Organotonzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Mineraltonmischung mit etwa 25 bis 80 meq. des quartären Alkylammoniumsalzes pro 100 g der Mineraltonmischung behandelt wird.
- Organotonzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Mineraltonmischung mit etwa 35 bis 65 meq. des quartären Alkylammoniumsalzes pro 100 g der Mineraltonmischung behandelt wird.
- Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung, umfassend eine Lösung eines ungesättigten Polyesterharzes in einem Monomer, welches imstande ist, eine Vernetzungsreaktion mit dem Harz einzugehen, und eine Mineraltonmischung einschließend, welche mit einer quartären Alkylammoniumverbindung behandelt worden ist, wobei besagte Mischung umfasst: – Mineralton (a), umfassend zwischen 60 und 95 Gew.% i. d. Trockenmasse, basierend auf dem Gewicht der Mineraltonmischung nach Behandlung mit dem quartärem Alkylammoniumsalz, eines Mineraltons, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sepiolith, Palygorskit und Mischungen von Sepiolith und Palygorskit; und – Mineralton (b), umfassend weniger als 50 Gew.% i. d. Trockenmasse, basierend auf dem Gewicht der Mineraltonmischung nach Behandlung mit dem quartären Alkylammoniumsalz, eines Smektits.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Mineraltonmischung in einer derartigen Menge vorliegt, dass die Polyesterzusammensetzung einen Thixotrophieindex von mindestens etwa 1,5 haben wird.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Mineraltonmischung in einer derartigen Menge vorliegt, dass die Polyesterzusammensetzung einen Thixotrophieindex von mindestens etwa 3,0 haben wird.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei der Mineralton (a) in einer Menge von 70 bis 90 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht der Mineraltonmischung, vorliegt.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Smektit ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Hectorit, Montmorillonit, Bentonit, Beidellit, Saponit, Stevensit und deren Mischungen.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Smektit Hectorit umfasst.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das quartäre Alkylammoniumsalz dieselben oder unterschiedliche, gerad- und/oder verzweigt-kettige, gesättigte und/oder ungesättigte Alkylgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen enthält und die Salzkomponente ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Nitrat, Hydroxid, Acetat, Phosphat und deren Mischungen.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das quartäre Alkylammoniumsalz ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Dimethyl-di(gehärteter Talk)-Ammoniumchlorid, Methylbenzyldi(gehärteter Talk)-Amoniumchlorid, Dimethylbenzyl-gehärteter Talk-Ammoniumchlorid, Dimethyl-gehärteter Talk-2-Ethylhexylammoniummethylsulfat und deren Mischungen.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Mineraltonmischung mit etwa 25 bis 80 meq. des quartären Alkylammoniumsalzes pro 100 g der Mineraltonmischung behandelt wird.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Mineraltonmischung mit 35 bis 65 meq. des quartären Alkylammoniumsalzes pro 100 g der Mineraltonmischung behandelt wird.
- Polyesterzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Monomer Styrol umfasst.
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