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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Gasturbinenschaufel, wie sie durch die Merkmale des
Oberbegriffs von Anspruch 1 oder Anspruch 2 definiert ist, und die
einen Sprühkopf-Kühlungsmechanismus
aufweist.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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In einer luftgekühlten Schaufel einer Hochtemperatur-Gasturbine hat sich
eine Schichtkühlung nun
als unerlässlicher
Stand der Technik etabliert. Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 wird eine Beschreibung zu dieser Art
von herkömmlicher
Kühlungstechnik
vorgenommen. 3 ist eine
Schnittansicht einer luftgekühlten
Schaufel und 4 ist eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung einer Anordnung von Sprühkopf-Kühlungslöchern.
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Allgemein sind bei einer Hochtemperatur-Gasturbinenschaufel
gemäß 3 Sprühkopf-Kühlungslöcher SC in einem Schaufel-Vorderkantenabschnitt
vorgesehen, Schicht-Kühlungslöcher FC
an einer stromaufwärtigen
Seite eines dorsalen Schaufelabschnitts und an einer stromabwärtigen Seite
eines ventralen Schaufelabschnitts sowie Stiftrippenlöcher (pin
fin holes) PC an einem Schaufel-Hinterkantenabschnitt.
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Von diesen Kühlungslöchern werden die Sprühkopf-Kühlungslöcher SC gemäß 4 in einen Vorderkantenabschnitt einer
Schaufel 2 so gebohrt, dass sie von einer Schaufelspitzenseite
TS aus in einer geraden Linie zu einer Schaufelnabenseite AS angeordnet
sind, und Luft wird aus diesen entgegengesetzt zur Richtung einer
Gasströmung
ausgeblasen.
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Sprühkühlung und Schichtkühlung beziehen sich
auf einen Stand der Technik, der eine Kühlwirkung durch Bedecken einer
Schaufeloberfläche
mit Kühlluft
verbessert, die auf eine Gasströmungsfläche geblasen
wird.
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Falls die Kühlluft zu stark geblasen wird,
bewirkt jedoch die Kühlluft
ein Ablösen
bzw. Abheben von der Schaufeloberfläche, so dass sie sich mit einem
Hauptströmungsgas
vermischt, mit dem Ergebnis, dass kein Brennstoffeffekt der Schichtkühlung ausgeübt wird,
oder wenn die Kühlluft
schwach geblasen wird, kann sie ebenfalls keine richtige Kühlwirkung
infolge eines Mangels an Kühlluftmenge
ausüben.
Demgemäß muss berücksichtigt
werden, dass die Schaufeloberfläche
von einer Luftschicht optimal bedeckt ist bzw. wird.
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Wie oben erwähnt wurde, tritt ein Unterschied
in einer Druckverteilung von Gas zwischen der Schaufelspitzenseite
TS und der Schaufelnabenseite HS gemäß einer Richtung einer Wirbelströmung in
einem Kombustor auf, falls die Sprühkopf-Kühlungslöcher SC
entgegengesetzt zur Richtung der Gasströmung vorgesehen sind.
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Wenn andererseits die Schichtkühlungsluft mit
einem Druck mit konstantem Niveau zugeführt wird, kommt es an einer
Stelle nur zu einem geringen Differentialdruck: d. h., an einer
mittleren Stelle des Spitzenabschnitts und des Nabenabschnitts.
Aus diesem Grund ergibt sich ein Problem, nämlich dass eine Strömungsgeschwindigkeit
der Kühlluft,
die von den Kühlungslöchern ausgeblasen
wird, verringert wird, wodurch die Kühlwirkung beeinträchtigt wird.
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Eine vorbekannte Gasturbinenschaufel
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 oder Anspruch
2 ist in GB 2 087 980 A offenbart. Die Schicht-Kühlungslöcher bei dieser Schaufel sind
an einer geneigten Linie angeordnet, aber diese Löcher sind
nur an der ventralen Seite der Schaufel des Vorderhälftenabschnitts
der Schaufel vorgesehen.
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Gasturbinenschaufel bereitzustellen, welche die genannten Probleme
löst und
eine gleichmäßige Kühlung erzielt,
wobei ein konstanter Druck unabhängig
von der Lage der Kühllöcher aufrechterhalten
wird. Um diese Aufgabe zu erfüllen,
stellt die vorliegende Erfindung eine Gasturbinenschaufel bereit,
wie sie in Anspruch 1 oder in Anspruch 2 definiert ist. Bei dieser
Gasturbinenschaufel sind mehrere in einen Schaufel-Vorderkantenabschnitt
gebohrte Sprühkopf-Kühlungslöcher auf
einer Linie angeordnet, um so entweder zu einer linken Seite oder
zu einer rechten Seite, von stromauf betrachtet, von einer Schaufelspitzenseite
zu einer Schaufelnabenseite: gemäß der Richtung
einer Wirbelströmung
in einem Kombustor vorbelastet zu sein. Somit sind unter Berücksichtigung
der Richtung der Wirbelströmung
in dem stromauf angeordneten Kombustor die Kopf-Kühlungslöcher auf
einer Linie angeordnet, die von links nach rechts, von stromauf
her betrachtet, von der Schaufelspitzenseite zu der Schaufelnabenseite
vorbelastet, wodurch der Gasdruck an jeder Stelle der Kühlungslöcher in
einer Schaufelhöhenrichtung
konstant wird, der Differantialdruck von dem Kühlluftdruck ebenfalls konstant
wird und eine gleichmäßige Kühlung erzielbar
wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch eine Gasturbinenschaufel bereit, bei der mehrere Sprühkopf-Kühlungslöcher auf einer Linie so angeordnet sind,
dass die Sprühkopf-Kühlungslöcher der
Schaufelspitzenseite nach links, von stromauf her gesehen, gegenüber denen
der Schaufelnabenseite vorbelastet sind, falls die Richtung der
Wirbelströmung
im Kombustor im Uhrzeigersinn stattfindet. Somit sind Sprühkopf-Kühlungslöcher, falls
die Richtung der Wirbelströmung
in dem stromauf angeordneten Kombustor im Uhrzeigersinn stattfindet,
auf einer Linie so angeordnet, dass die Sprühkopf-Kühlungslöcher der Schaufelspitzenseite
nach links, von stromauf her gesehen, über denjenigen der Schaufelnabenseite vorbelastet
sind, wodurch der Gasdruck an jeder Stelle der Kühlungslöcher in der Schaufelhöhenrichtung
konstant wird, und der Differentialdruck vom Kühlungsluftdruck ebenfalls konstant
wird und eine gleichmäßige Kühlung erzielbar
wird.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung
eine Gasturbinenschaufel bereit, bei der mehrere Sprühkopf-Kühlungslöcher auf einer Linie angeordnet
sind, so dass die Sprühkopf-Kühlungslöcher der
Schaufelspitzenseite nach rechts, von der stromaufwärtigen Seite
her gesehen, gegenüber
denjenigen der Schaufelnabenseite vorbelastet sind, falls die Richtung
der Wirbelströmung
im Kombustor im Gegenuhrzeigersinn erfolgt. Wenn somit die Richtung
der Wirbelströmung
in dem stromauf angeordneten Kombustor im Gegenuhrzeigersinn ist,
sind die Sprühkopf-Kühlungslöcher auf
einer Linie angeordnet, so dass die Sprühkopf-Kühlungslöcher der Schaufelspitzenseite
nach rechts, von der stromaufwärtigen Seite
her gesehen, gegenüber
denjenigen Schaufelnabenseite vorbelastet sind, wodurch der Gasdruck an
jeder Stelle der Kühlungslöcher in
der Schaufelhöhenrichtung
konstant wird, und der Differentialdruck von dem Kühlluftdruck
ebenfalls konstant wird und eine gleichmäßige Kühlung erzielbar wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch eine Gasturbinenschaufel bereit, bei der Kühlluft aus den mehreren Sprühkopf-Kühlungslöchern so
geblasen wird, dass eine Schaufeloberfläche gekühlt wird. Damit wird Luft als
aus den Sprühkopf-Kühlungslöchern zum
Kühlen
der Schaufeloberfläche
geblasenes Kühlungsmedium
verwendet, wodurch eine gewünschte
Kühlung
sicher und genau erzielt werden kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung von Sprühkopf-Kühlungslöchern einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
erläuternde
Ansicht zur Darstellung eines Druckzustandes an drei Positionen
der Sprühkopf-Kühlungslöcher der 1 im Vergleich mit vorbekannten Sprühkopf-Kühlungslöchern,
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3 eine
Seitenansicht zur Darstellung einer Luftstruktur einer vorbekannten
Gasturbinenschaufel,
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4 eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung von Sprühkopf-Kühlungslöchern einer vorbekannten Gasturbinenschaufel.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Nachstehend wird eine Beschreibung
zu einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die 1 und 2 gegeben. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer luftgekühlten Schaufel
einer Gasturbine und 2 ist eine
erläuternde
Ansicht zur Darstellung an drei Positionen von Kühlungslöchern der vorliegenden Ausführungsform
im Vergleich mit Kühlungslöchern nach dem
Stand der Technik.
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Die Bezugsziffer 1 bezeichnet
ein Sprühkopf-Kühlungsloch, das in größerer Anzahl
in einen Vorderkantenabschnitt einer Schaufel 2 gebohrt
ist, um so in einer Linie von einer Schaufelspitzenseite TS zu einer
Schaufelnabenseite HS angeordnet zu sein. Die Sprühkopf-Kühlungslöcher 1 sind mit einer Positionsabweichung
zwischen jedem Loch so angeordnet, dass sie einer Richtung einer
Wirbelströmung in
einen; Kombustor, wie durch einen Pfeil C in 1 gezeigt ist, entsprechen.
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Das heißt, wenn die Richtung der Wirbelströmung im
Uhrzeigersinn ist, wie durch Pfeil C gezeigt ist, sind die Sprühkopf-Kühlungslöcher 1 der
Schaufelspitzenseite TS zu einer linken Seite A (dorsale Schaufelseite
in dieser Ausführungsform)
vorbelastet, betrachtet von einer stromaufwärtigen Seite der Schaufel,
und zur Schaufelnabenseite HS hin sind die Sprühkopf-Kühlungslöcher 1 zu einer rechten Seite
B (ventrale Schaufelseite in dieser Ausführungsform) vorbelastet, betrachtet
von der stromaufwärtigen
Seite der Schaufel. Es ist anzumerken, dass, obwohl dies nicht speziell
in der Figur gezeigt ist, falls die Richtung der Wirbelströmung im
Kombustor im Gegenuhrzeigersinn ist. Die Sprühkopf-Kühlungslöcher 1 so gebohrt
sind, dass sie: umgekehrt hierzu vorbelastet bzw. geneigt sind.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Sprühkopf- Kühlungslöcher 1 so geneigt,
dass sie der Richtung der Wirbelströmung nach obiger Beschreibung
entsprechen. In 2 ist
der Zustand der Luftströmung
und der Druckänderung
des Falles, bei dem die Kühlungslöcher auf
einer geraden Linie angeordnet sind, im Vergleich mit der Schaufel
nach dem Stand der Technik gezeigt.
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Das heißt, wie bei Position X auf
der linken Seite der 2 gezeigt
ist, ist im Fall der vorbekannten Schaufel, bei der die Kühlungslöcher auf
einer geraden Linie von der Schaufelspitzenseite TS zur Schaufelnabenseite
HS gebohrt sind, der Druck P2 der Kühlluft an
jeweiligen Positionen auf der geraden Linie konstant, während es
zu Änderungen
der Druckverteilung P1 der Gasströmung kommt.
Demgemäß treten
Unterschiede in einem Differentialdruck ΔP desselben an verschiedenen
Positionen H1, H2 und H3 in einer Höhenrichtung der Schaufel 2 auf.
Damit werden verschiedene Strömungsarten erzeugt,
was eine weniger gleichmäßige Kühlwirkung ergibt,
speziell an der Schaufelposition H2, an der die Kühlwirkung
infolge der Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit
der Kühlungsluft
beeinträchtigt
wird.
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Andererseits sind bei der vorliegenden
Ausführungsform
die Sprühkopf-Kühlungslöcher 1 mit
einer Positionsabweichung zwischen jedem Loch gebohrt, und zwar
unter Berücksichtigung
der Wirbelströmung,
so dass sie der Druckverteilung von Gas entsprechen, wodurch gemäß der Position
Y in der Mitte der 2 ein
konstanter Differentialdruck ΔP relativ
zum Kühlluftdruck
P2 an jeder Schaufelhöhenposition H1,
H2 und H3 erzielt
wird. Somit kann, da die Strömungart
an jeder Position konstant ist, eine gleichmäßige Kühlung erfolgen, und der Wirkungsgrad
der Kühlung
kann weiter verbessert werden.
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Vorstehend wurde die vorliegende
Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
beschrieben, selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt, sondern
es können
verschiedene Modifikationen an ihrer endgültigen Struktur innerhalb des Schutzumfangs
der beigefügten
Ansprüche
hinzugefügt
werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
nach obiger Beschreibung wird bei einer Hochtemperatur-Turbinenschaufel,
wenn eine Schichtkühlung durch
von Sprühkopf-Kühlungslöchern eingeblasener
Kühlungsluft
vorzunehmen ist, ein konstanter Druck an jeder Position der Kühlungslöcher von
der Schaufelspitzenseite zur Schaufelnabenseite erzielt, und die
Strömungsart
des Fluids an jeder Position wird gleichmäßig, so dass eine gleichmäßige Schichtkühlung erfolgen
kann. Dadurch kann ein hoher Wirkungsgrad der Schichtkühlung erzielt
werden, und die Zuverlässigkeit
der Schaufel kann weiter verbessert werden.