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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet der Halbtontechnik. Sie findet insbesondere Anwendung in
Verbindung mit Druckvorrichtungen mit Halbtonpunktmustern zum Simulieren
von Grauwertintensitäten
und wird unter spezifischer Bezugnahme darauf beschrieben.
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Herkömmlicherweise erzeugen Drucker
keine echten Grauwerte. Statt dessen erzeugen sie nur Punkte mit
schwarzer Druckfarbe. Um eine Vielfalt grauer Druckfarben zu erzeugen,
werden Bündel
aus Punkten mit verschiedenen Häufigkeiten
ausgegeben. Je geringer die Anzahl schwarzer Punkte pro Flächeneinheit
ist, desto heller ist der Grauton. Je größer die Anzahl schwarzer Punkte
pro Flächeneinheit
ist, desto dunkler ist der sich ergebende Grauton. Die Häufigkeit
steuert die Körnigkeit
der Grautonfläche.
Es gibt eine Abwägung zwischen
der Anzahl von Grautonpegeln, die im menschlichen Sehraum verfügbar sind.
Eine Halbtonzelle ist eine vorbestimmte Anzahl von Punkten, die
zum Simulieren eines Graupegels verwendet werden. Die Punkte sind
in einer speziellen Art innerhalb der Halbtonzelle angeordnet, um
die gewünschte
Halbtonfleckform (z.B. Kreis, Quadrat, Dreieck usw.) zu definieren,
oder die Punkte sind zufällig
verstreut. Innerhalb jeder Halbtonzelle werde unterschiedliche Grauwertintensitäten durch
Veränderung
der Größe des Halbtonflecks
erzeugt. Ein vollständiges
Halbtonpunktmuster wird aus einer Vielzahl von Halbtonzellen erzeugt,
welche von einer Zelle ohne eingedruckte Punkte, die Weiß darstellt,
bis zu einer Halbtonzelle mit allen Punkten eingedrückt, die Schwarz
darstellt, reichen. Zwischen der weißen und der schwarzen Zelle
besteht eine Vielfalt von Halbtonfleckgrößen, welche die unterschiedlichen
Graupegel erzeugen. Wenn die Halbtonzellen durch einen Drucker ausgegeben
werden, integriert das menschliche Auge die schwarzen Punkte und
nimmt graue Flächen
anstelle der einzelnen schwarzen Punkte wahr.
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Die durch einen Drucker erzeugte
Qualität
von Bildern hängt
von der geeigneten Anordnung von Punkten innerhalb jeder Halbtonzelle
des Halbtonpunktmusters ab. Zu diesem Zweck verwenden viele Druckvorrichtungen
speziell angepaßte
Halbtonpunktmuster. Ein speziell angepaßtes Halbtonpunktmuster verbessert die
Qualität
der Bilder eines Druckers, da der Drucker keinen linear verteilten
Bereich von Intensitäten
ohne die Verwendung des Halbtonpunktmusters erzeugt. Unter Berücksichtigung
der Hardwarefähigkeiten
und Einschränkungen
des Druckers für
die Erzeugung von Bildintensitäten,
erzeugt ein ausgebildeter Halbtonfachmann das Halbtonpunktmuster
von Hand. Unter Betrachtung der Druckereigenschaften auf einen Computerterminal
schaltet der Fachmann jedes Bits jeder Halbtonzelle ein, um Halbtonformen
zu erzeugen, welche visuell die wenigstens Artefakte für den spezifischen
Drucker zu ergeben scheinen. Dieser Prozeß ist arbeits- und zeitaufwendig.
Er unterliegt auch menschlichen Fehlern auf der Basis der subjektiven
Natur der Erzeugung jeder Halbtonzelle.
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Typischerweise wird jede Halbtonzelle
in ein feines Gitter von beispielsweise 32 × 32 Gitterabtastpositionen
unterteilt, welche schwarz oder weiß sein können. Durch Ein- und Ausschalten
geeigneter Abtastpositionen wird ein Punkt der mit der vorgewählten Größe und Form,
z.B. ein Kreis, Quadrat, Dreieck usw. definiert. In einem Laserdrucker
wird der Abtastlaser ein- und ausgeschaltet, um zu bestimmen, ob
jede Abtastposition schwarz oder weiß ist. In einem Tintenstrahldrucker
wird ein Tintentropfen ausgestoßen
oder nicht, um festzulegen, ob jede Position schwarz oder weiß ist.
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US 4651287A offenbart ein Verfahren
und eine Vorrichtung im Bezug auf eine Bildwidergabe durch Anzeigevorrichtungen
und Drucker, welche zu unterschiedlichen Punktgrößen oder Erzeugungen unterschiedlicher
Fleckintensitäten
fähig sind.
Der Bildverarbeitungsalgorithmus weist jeder Pixelstelle eine geeignete Druck-
oder Anzeigepunktgröße zur Widergabe
eines das Original getreu nachbildenden Bildes dar.
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US 5414531A offenbart eine Bilderzeugungsvorrichtung,
welche eine Bilderzeugungseinheit zum Erzeugen eines Bildes an einem
Aufzeichnungsmedium enthält,
und eine Meßeinheit,
welches die Dichte des auf dem Aufzeichnungsmedium erzeugten Bildes
mißt.
Eine Steuereinheit ermittelt eine Betriebsbedingung der Bilderzeugseinheit
auf der Basis des Meßergebnisses
auf der Meßeinheit.
Eine Speichereinheit speichert die von der Steuereinheit ermittelte
Betriebsbedingung und eine Anzeigeeinheit liest die Betriebsbedingung
zu einem vorbestimmten Zeitpunkt für die Darstellung aus. Die
Steuereinrichtung steuert einen anschließenden Betrieb der Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß dem gespeicherten
Betriebszustand.
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EP 0580151A2 offenbart eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Erzeugen eines Mehrfachpegel-Halbtonbildes
aus einem digital abgetasteten zusammenhängenden Tonbild. Eine Steuereinheit
weist eine Präferenzmatrix
an, eine spezifische Verweistabelle aus einem Verweistabellenstapel
auszuwählen.
Die ausgewählte
Tabelle wird zum Umwandeln eines Intensitätswertes in Mehrfachpegel-Pixelwerte
in dem Halbtonbild verwendet. Jede Verweistabelle enthält eine
quantisierte eindimensionale Übertragungsfunktion,
welche als ein Eingangssignal die Größe des Intensitätswertes
besitzt. Eine ähnliche
Vorrichtung und das Verfahren dazu ist in EP 0578110A2 offenbart.
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US 5287209A offenbart eine Bilderzeugungsvorrichtung,
welche eine Tonwiedergabe durch Veränderung der Größe von Punkten
gemäß Eingangsbilddaten,
welche eine Vielzahl von Pixeln aufweisen, wovon jedes eine Bilddichte
besitzt, durchführt.
Ein Tonmodulationsabschnitt ermittelt Prioritäten, die entsprechenden Positionen
der Pixel innerhalb jedem von den Blöcken entsprechen, und verändert die
Größe der Punkte
gemäß den Bilddichten
der Pixel innerhalb des Blockes. Der Tonmodulationsabschnitt vergrößert die
Größe der Punkte
entsprechend den Pixeln in einer solchen Weise, daß daß Größe von einem
von den Punkten, der einem der Pixel entspricht, größer als
die von einem anderen von den Punkten ist, der einem anderen von
den Pixeln entspricht, das eine niedrigere Priorität hat, als
das eine von den Pixeln, das aber dieselbe Bilddichte besitzt.
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EP 0428409A2 offenbart ein Halbtonumwandlungssystem
für die
Umwandlung von digitalen Pixeln in binäre Pixel, in welchem individuelle
Matrizen in einem Speicher durch eine Adresse adressiert werden,
die aus einem Block von x Pixeln einschließlich dem gerade Verarbeiteten,
einen Block von y Zeilen einschließlich der Zeile, welche die
verarbeiteten Pixel enthält
und dem digitalen Wert des gerade verarbeiteten Pixels besteht.
Das an den x-, y-Koordinaten der Adressenmatrix angeordnete Pixel
liefert das binäre
Pixelausgangssignal.
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US 5029107A offenbart eine Vorrichtung
und ein zugehöriges
Verfahren zum Umwandeln eines relativ hochauflösenden monochromatischen Halbton-Bitabbildungs-Dokumentes, wie beispielsweise
eine Halbtontrennung, welche in einer CDPF-Druckdatei vorliegt, in ein relativ
niedrig auflösendes
Halbton-Grauskalendokument, welches, wenn das Letztere an einen
Anzeigebildschirm oder auf einem Videomonitor mit einer entsprechende
Grauskalenfähigkeit
angelegt wird, eine lesbare Anzeigeseite bereitstellt.
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Ein Problem bei herkömmlichen
Druckvorrichtungen besteht darin, daß die Pigment- oder Grauskalenintensität innerhalb
jeder Abtastposition von Vorrichtung zu Vorrichtung variiert. Obwohl
eine manuelle Einstellung und Kalibrierung zur Standardisierung
der Bilder von verschiedenen Druckvorrichtungen beiträgt, ist eine
derartige manuelle Einstellung immer nach zeitaufwendig und hinterläßt immer
noch Abweichungen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird dieses Problem durch ein System zum Konstruieren
von Halbtonpunktmustern gemäß Definition
in Anspruch 1 gelöst.
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Gemäß einem stärker eingeschränkten Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch ein System
zum Konstruieren von Halbtonpunktmustem gemäß Definition in Anspruch 2
gelöst.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch ein System
zum Drucken von Halbtonpunktmustern gemäß Definition in Anspruch 3
gelöst.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch ein Verfahren
zum Konstruieren von Halbtonpunktmustem gemäß Definition in Anspruch 5
gelöst.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch ein Verfahren
zum Drucken von Halbtonpunktmustern gemäß Definition in Anspruch 6
gelöst.
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Ausführungsformen der Erfindung
werden nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Halbtonvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2A eine
grafische Darstellung der gemessenen Intensitätswerte überlagert auf einer linearen
oder idealen Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangsgrauskalen
ist;
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2B eine
grafische Darstellung einer Halbtonkurve durch die tatsächlich gemessenen
Werte von 2A;
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2C eine
grafische Darstellung einer Fläche über der
Intensität
eines Halbtonpunktes eines Kreis-Raute-Kreis-Halbtonpunktmusters
ist;
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3 eine
Tonwiedergabekurve gemäß dem Kreis-Raute-Kreis-Halbtonpunktmuster
darstellt;
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4A eine
schematische Darstellung einer Reihe von Halbtonzellen ist, die
zum Ermitteln von Grauwerten verwendet werden;
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4B eine
Darstellung zur Ermittlung eines Grauwertes einer Abtastposition
innerhalb der Halbtonzelle ist;
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4C eine
Darstellung zur Ermittlung des Grauwertes im Gleichungsraum ist;
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5A-5D darstellen,
wie ein Punkt aus einem Kreis zu einer Raute in einem schwarzen
Bereich mit runden weißen
Leerräumen
in einer bevorzugten Kreis-Raute-Kreis-Ausführungsform
wächst;
und
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6 Intensitätsveränderungen
für eine
Vielfalt von Halbtonpunktmustem darstellt.
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Gemäß 1 und 2A reagiert
eine Hardcopy-Ausgabevorrichtung, wie z.B. ein Drucker 10 auf
Eingangsintensitäts-
oder Grauskalenbefehle, indem er einen entsprechenden Hardcopy-Punkt
erzeugt. Obwohl Laser- und Tintenstrahldrucker bevorzugt werden,
werden auch andere Halbtondrucker und -Vorrichtungen, wie z.B. durch
Computer erzeugte Gravierplattenvorrichtungen, elektrostatische
Drucker und dergleichen ebenfalls in Betracht gezogen. Typischerweise
besitzt der Drucker einen vorgewählten
Bereich von Grauskalenbefehlen, beispielsweise 0 bis 255.
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Zu Beginn wird dem Drucker eine Reihe
von Eingangsintensitätsbefehlen,
die Referenzintensitätswerten
v entsprechen, z.B. v = 0, v = 13, v = 26 ..., v = 255 gegeben,
um einen entsprechenden Satz von Hardcopy-Punkten oder Grauskalenproben
zu erzeugen. Eine Intensitätsmeßvorrichtung 12,
bevorzugt ein Mikrodensitometer mißt jede von den Grauskalenproben,
um deren tatsächliche
Intensität
L zu ermitteln. Wenn L = v für alle
v und L ist, würde
eine ideale oder lineare Beziehung 14 erreicht werden.
Jedoch fallen aufgrund von Druckereigenschaften, Hardware- und Softwaredesigns,
Herstellungstoleranzen, wenn die tatsächlich gemessenen Werte von
L gegenüber
v aufgetragen werden, die sich ergebenden Punkte 16 aus
der linearen Kurve 14 heraus.
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Ein Interpolator 20, bevorzugt
ein kubischer Spline-Interpolator stellt eine glatte Kurve bester
Anpassung 22 durch die Punkte 16 bereit. Ein Abbildungsalgorithmus
oder eine Einrichtung 24A verwendet eine Kurve 22,
um einen v-Wert zu ermitteln, welcher jedem von einen vorausgewählten Satz
von den L-Werten entspricht, bevorzugt den ganzzahligen Werte von
L von 0 bis 255. Gemäß Darstellung
in 2B erzeugt der Abbildungsalgorithmus
für einen
typischen ganzzahligen Wert von L eine Projektion auf die Kurve 22 und
weiter zu der v-Achse. Typischerweise erzeugen die ganzzahligen
Werte von L entsprechende Bruchwerte von v. In dem dargestellten
Beispiel erzeugt L = 200 ein entsprechendes v = 199,15. Für jeden
von den neuen Intensitätswerten
v, welche nun typische Bruchwerte sind, ermittelt ein Intensitäts/Dichte-Wandler
24B den entsprechenden Dichtewert auf der Basis der linearen Abbildung
von 2C. Der Dichtewert
für einen
Intensitätswert v
repräsentiert
eine Fläche
der Halbtonzelle, die von einem den Intensitätswert v erzeugen Halbtonpunkt
gefüllt werden
muß. Die
neuen Dichtewerte werden in eine Verweistabelle 26 geladen.
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In einem zweiten Durchlauf wird die
Verweistabelle in gleichen Schritten L adressiert, und den entsprechenden
Bruchwert v zu erhalten. Für
jedes v gibt es eine entsprechende Speicherebene. D.h., in der Halbtontechnik
wird jede Halbtonzelle in ein Gitter von Einsen und Nullen oder
Druckfarbe-Ein und Druckfarbe-Aus Flecken unterteilt. In der bevorzugten
Ausführungsfonn
besteht das Gitter aus 32 × 32
Gitterfeldern. Jedes Gitterfeld oder jede Speicherebene wird durch
einen x-Wert von 5 Bit entlang einer Achse von einem y-Wert von 5
Bit entlang der anderen Achse adressiert. In dem zweiten Durchlauf
werden die x- und y-Werte von 5 Bit für jeden von den Bruchwert-v-Speicherebenen effizient
im Gleichungsraum erzeugt. In einer Kreis-Raute-Tonreproduktionskurve
von 3 repräsentiert
die vertikale Achse die Dichtewerte f(x'n)
und die horizontale Achse repräsentiert
den entsprechenden Radius x'n eines runden
Halbtonpunktes, der zur Erzeugung der entsprechenden Dichte erforderlich
ist. x''m repräsentiert einen Potenzwert,
der zur Transformation des Kreishalbtonpunktes in einen Rauten-Halbtonpunkt
in dem höchsten
Dichtebereich von 0,8 bis 1,0 (80% bis 100% der Zelle ist aufgefüllt) verwendet
wird. Es dürfte
erkennbar sein, daß weitere
Halbtonpunktmuster verwendet werden können, welche eine andere Tonreproduktionskurve
auf der Basis der Form des Halbtonpunktes erfordern. Für das bevorzugte
Kreis-Raute-Kreis-Muster nimmt eine Abbildung des Intensitätspegels
auf die Fläche
des Schwarzhalbtonpunktkreises entsprechend dem Intensitätspegel
linear von 0 bis 127 zu, und die Fläche des weißen Punktes nimmt linear von
127 bis 255 gemäß Darstellung
in 2C ab. Für das Kreis-Raute-Kreis-Muster invertiert
der Kreis den Bereich hoher Intensität, d.h., alles außer den
weißen
Kreisen wird in dem hohen Intensitätsbereich geschwärzt.
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Gemäß weiterer Bezugnahme auf 1 berechnet die Punktflächenparameter-Berechnungseinrichtung 28 Parameter
für jeden
Halbtonpunkt jedes Intensitätspegels
v auf der Basis der Tonreproduktionskurve. Für das Kreis-Raute-Kreis-Halbtonpunktmuster
sind die berechneten Punktparameter der Radius r und die Potenz
p. Die Potenz p steuert die Transformation des Kreises in die Rautenform.
Alternativ würde
die Punktflächenparameter-Berechnungseinrichtung 28 für ein anderes
Halbtonpunktmuster einen anderen Satz von Punktparametern auf der
Basis der ausgewählten
Konfiguration des Halbtonpunktes berechnen. Die Punktparameter für jede Halbtonzelle
werden in einen Mess-Prozessor 30 eingegeben.
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Gemäß 4A repräsentiert
der 8-Bitwert v den ausgewählten
Halbtonintensitätsbereich,
welcher in der bevorzugten Ausführungsfonn 256 Werte
von 0 bis 255 aufweist, wovon einige Bruchwerte nach der Anpassung
durch die Spline-Ton-Anpassungseinrichtung
sein können.
Jede von 256 Halbtonzellen 32 repräsentiert eine Ebene oder Intensität des Intensitätsbereiches.
Eine 5-Bit x-Adresse und eine 5-Bit y-Adresse definieren eine 32 × 32 Halbtonzelle.
Analog würde
eine 6-Bit x-Adresse und y-Adresse
eine 64 × 64
Halbtonzelle definieren. Gemäß Bezugnahme
auf 1 und 4B überquert
zum Konstruieren eines Halbtonpunktes für jede Halbtonzelle 32 ein
Positionsabtaster 34, jede x-, y-Koordinate oder auch Abtastposition
in einer Abtastrichtung S in der Halbtonzelle. Der Meßprozessor 30 lokalisiert
eine nächstgelegene
Kante E des Halbtonpunktes für
die aktuelle Intensität
v, die von den Punktparametern des runden, quadratischen, dreieckigen
oder mit anderer Form gewählten
Punktes zu einer aktuellen Abtastungsposition (a, b) definiert wird.
Halbtöne
werden mit einer Vielzahl von Rasterwinkeln Φ (z.B. Φ = 45°) gedruckt, wobei der Rasterwinkel
der Winkel zwischen der Abtastrichtung S und der x-Koordinatenrichtung
ist. Die nächstgelegene
interessierende Karte der aktuellen Abtastposition (a, b,) ist in
der Rasterwinkelrichtung angeordnet. Die nächstgelegene Kante ist durch
eine Kantennormale (En) definiert, welche
die aktuelle Abtastposition (a, b) und einen Punkt (x, y) auf der
Kante oder Oberfläche
des Punktes für
den gegebenen Intensitätswert
v schneidet.
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Gemäß 5A bis 5D wird die Halbtonzelle auf der Basis
eines vorbestimmten Halbtonpunktmusters erzeugt. In der exemplarischen
Ausführungsform
ist das Halbtonpunktemuster ein runder Punkt 36 in hellen Bereichen
(5A). Wenn die Regionen dunkler werden,
werden größere Anzahlen
von 32 × 32
Abtastpositionen eingeschaltet, um runde Punkte mit größeren Durchmessern,
wie z.B. die runden Punkte 36' und 36'' zu definieren.
Gemäß Bezugnahme
auf 5B werden die runden Punkte zunehmend
größer bis
zu einem mittleren Bereich, in welchem der runde Punkt 38 eine
Tangente zu einem Quadrat oder einer Raute 40 ist, die die
Hälfte
des Bereiches der Halbtonzelle 32 ausfüllt. Danach wird, wenn der
Punkt größer wird,
dieser zu einer Raute oder einem Quadrat mit progressiv weniger
gerundeten Ecken 42, 42', 42'', die innerhalb
der Raute 40 begrenzt sind. Gemäß 5C ist die Halbtonzelle
halb schwarz, wenn die Raute 40 vollständig gefüllt ist. Danach füllt sich
der schwarze Bereich entlang der Muster 44, 44', 44'' progressiv
auf. Die Form der Ausdehnung ist so, daß dort, wo vier Zellen zusammenkommen,
ein weißer
Kreis definiert ist, wenn alle vier Halbtonzellen dieselbe Intensität besitzen
(5D). Gemäß 6 können
Punkte verschiedener anderer Formen gewählt werden. 6 stellt für jedes) von den Punktformen
oder Mustern Halbtonzellen mit einer minimalen Häufigkeit oder Intensität auf der
linken Seite und einer maximalen Intensität oder Häufigkeit auf der rechten Seite
dar. Typischerweise überspannt
die Familie der 256 Zellen in der bevorzugten Ausführungsform
den in 6 dargestellten
Bereich und darüber
hinaus.
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Gemäß
4B berechnet
der Meßprozessor
30 für das Kreis-Rauten-Kreis-Halbtonpunktmuster
der
5A–
5D die
x-, y-Koordinaten der nächstgelegenen
Kante durch:
Auf diese Weise ermittelt
g(x) die Differenz in den Steigungen der Normalen zu der Kante E
bei (x, y), und eine Linie sowohl durch (x, y) und (a, b). Die Wurzel
der g(x)-Funktion ergibt die x-Koordinate für die nächstgelegene Kante e des Halbtonpunktes.
In Gleichung (1) repräsentiert:
x
die Koordinate der Kante E;
(a, b) die x-, y-Koordinate der
Abtastposition;
r den Radius des Halbtonkreises für den aktuellen
Intensitätspegel
v; und
p den Potenzwert, der eine Übergangsrate zwischen dem Kreis,
der Raute und Kreispunktmustern steuert.
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Die y-Koordinate der nächstgelegenen
Kante E wird ermittelt durch:
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Gemäß weiterer Bezugnahme auf 4B wird für einen gegebenen Intensitätspegel
v (z.B. v = 120) die nächstgelegene
Kante E der Abtastposition (a, b) auf der Basis des vorbestimmten
Kreis-Rauten-Kreis-Halbtonpunktmusters bei den gegebenen Intensitätspegel
v = 120 und der Größe und Form
des durch die Punktparameter definierten entsprechenden Halbtonpunktes
lokalisiert. Der Intensitätspegel
v = 120, welcher sich gerade unterhalb der Hälfte der 256 möglichen
Pegel der bevorzugten Ausführungsform
befindet, kann als eine Punktform angenommen werden, welche allgemein
in 5B durch den Punkt 42'' dargestellt wird.
Nach der Ermittlung der x- und y-Koordinate der nächstgelegenen
Kante aus der Gleichung (1) berechnetet der Netzprozessor 30 einen
euklidischen Abstand von der Abtastposition a, b entlang der Kantenormalen En zu dem Wert (x, y) auf der Kante. Ein Winkel θ, um welchen
die Kantennormale En gegenüber dem
Rasterwinkel (Φ)
verschoben ist, wird ebenfalls mittels der Abtastposition (a, b),
welche der Scheitel ist, ermittelt. Gemäß 4C wird
alternativ die Position der nächsten
Kante E durch Abbildung des (x, y) Koordinatensystems der Haltungszelle 32 in
den Gleichungsraum lokalisiert. Eine entsprechende Gleichungsraumabbildung 46 stellt
die relativen Positionen der Abtastposition und der Kante E abgebildet
auf den Gleichungsraum dar. Eine Linie 48 repräsentiert
eine Kante im Gleichungsraum der Halbtonpunktform für den Intensitätspegel
v = 120. Insbesondere entspricht die Linie 48 einer Ecke
des Kreispunktes, wenn dieser sich in die Rautenform der mittleren
Intensitätspegel
ausdehnt (5B).
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Gemäß
1 werden der Kantenabstand und der Kantenwinkel θ in eine
Grauwert-Berechnungseinrichtung
50 eingegeben.
Ein Grauwert führt
den Intensitätspegel
v bei der Abtastposition (a, b) wird als eine Funktion des Kantenwinkels
und des Kantenabstandes im Gleichungsraum berechnet. Beispielsweise
wird der Grauwert ermittelt durch:
wobei:
dist den
euklidischen Abstand des Kantenschnittpunktes (x, y) von der Abtastposition
(a, b) in Gleichungsraum repräsentiert;
und
fastlnc und slowlnc schnelle Abtastrichtungs- und langsame
Abtastrichtungskomponenten eines Skalierungsfaktors repräsentieren,
welcher den in Abtast- oder Punktgröße gemessenen Abstand zu der
Größe einer
Speicherstelle in Beziehung setzt.
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Alternativ kann der Grauwert ermittelt
werden durch:
wobei:
fastbias
eine Position-(Links/Rechts)-Verschiebung ist, welche steuert, wo
der Schwarz/Weiß-Übergang
in der schnellen Abtastrichtung auftritt, und Inc ein Skalierungsfaktor
gemessen in Abtast- oder Punktgröße ist,
welcher den Abstand zu der Größe des Speicherortes
in Beziehung setzt.
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Es dürfte klar erkennbar sein, daß weitere
Graufunktionen gemäß vom Fachmann
auf diesen Gebiet erwünschten
Vorteilen in Betracht gezogen werden.
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Der Positionsabtaster 34 arbeitet
zyklisch alle möglichen
Permutationen der 5-Bit x-Koordinate
jeder Halbtonzelle, der 5-Bit y-Koordinate, und den 8-Bit Intensitätswert,
d. h. 32 × 32 × 256 oder 218 Permutationen durch. Ein Grauwert,
typischerweise von 0 bis 15 wird für jede Permutation erzeugt.
Eine Verweistabelle 26 speichert die ermittelten Grauwerte.
In der bevorzugten Ausführungsfonn
besitzen die Verweistabellen 21
8 Speicherstellen. Auf jede Speicherzelle
wird mittels einer Adresse, welche eine Kombination der 5-Bit x-Koordinate
einer Halbtonzelle, der 5-Bit y-Koordinate der Halbtonzelle und
des 8-Bit Intensitätswertes
v für die
Halbtonzelle ist, welche zusammen eine 18-Bitadresse ergeben, zugegriffen. Die
vervollständigte
Verweistabelle enthält
die Grauwerte für
jede Halbtonzelle für
den ausgewählten
Intensitätsbereich.
Alternativ kann der gesamte Punktkonstruktionsprozeß wiederholt
werden, um genauere Halbtonpunkte zu erzeugen.
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In Echtzeit gibt ein Rastergeneratorzähler 52 eine
Reihe von x-, y-Koordinaten ein, um die Positionen innerhalb jeder
Halbtonzelle zu definieren, da ein Eingangsbild 54 eine
entsprechende Reihe von Intensitätspegeln
v bereitstellt. Die Verweistabelle 26 ist mit dem Rastergeneratorzählern 52 und
den Intensitätszeilen der
Eingangsbilddaten 54 verbunden. Die Rasterzähler 52 zählen die
x- und y-Koordinaten entlang einem vorbestimmten Rasterwinkel, beispielsweise
45°. Somit
zählen
die Zähler
bei dem Sinus und Cosinus von 45° durch
die Halbtonverweistabelle 26. Ein entsprechender Grauwert
aus einer entsprechender Stelle, die den kombinierten Wert von (x,
y, v) entspricht, wird aus der Verweistabelle 26 an eine
Laserdiodensteuerung 56 des Druckes 10 zum Drucken
der spezifischen Intensitäten
und Rasterposition, d.h., zum Drucken der Punkte, welche zusammengenommen über die
gesamte Zelle den Punkt geeigneter Größe und Form ausbilden, ausgegeben.
Der Grauwert, wiederum typischerweise von 0 bis 15 kann ei nen Digital/Analog-Wandler
direkt zugeführt
werden oder kann in einen Code umgewandelt werden, um einen Impulsbreiten-
und Positionsmodulator (PWPM) anzusteuern.
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In einer weiteren Ausführungsform
sind das Eingangsbild 54 und der Rasterzähler 52 mit
einem Adressengenerator verbunden, welcher die Verweistabellenadresse
erzeugt und die Adresse an die Verweistabelle 26 ausgibt.