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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine optische Aufnehmervorrichtung, und, insbesondere,
auf eine optische Aufnehmervorrichtung, die ein stabiles Wiedergabesignal
durch eine erhöhte, nummerische
Apertur einer Objektivlinse erhalten kann.
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Ein optischer Aufnehmer zeichnet
Informationen, wie beispielsweise Video- oder Audio-Daten, auf einem
optischen Aufzeichnungsmedium, z. B. Platten (Discs oder Disks),
auf oder gibt sie davon wieder. Eine Platte besitzt eine Struktur
so, dass eine aufgezeichnete Fläche
auf einem Substrat gebildet wird. Zum Beispiel kann das Substrat
aus Kunststoffen oder Glas hergestellt sein. Um Informationen von einer
hoch dichten Platte zu lesen oder darauf zu schreiben, muss der
Durchmesser des optischen Flecks sehr klein sein. Hierbei wird die
nummerische Apertur (NA) einer Objektivlinse allgemein groß gemacht,
und eine Lichtquelle, die eine kürzere
Wellenlänge
besitzt, wird verwendet. Allerdings wird, in dem Fall einer Verwendung
der Lichtquelle mit kürzerer Wellenlänge, eine
zulässige
Kippung der Platte in Bezug auf die optische Achse verringert. Die
so verringerte Zulässigkeit
einer Kippung der Platte kann durch Verringern der Dicke der Platte
erhöht
werden.
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Unter der Annahme, dass der Kippwinkel
der Platte der Winkel θ ist,
kann die Größe eines
Koma-Aberrationskoeffizienten W
31 erhalten
werden aus:
wobei d und n die Dicke
und den Brechungsindex der Platte jeweils darstellen. Wie anhand
der vorstehenden Beziehung verständlich
wird, ist der Koma-Aberrationskoeffizient proportional zu der dritten Potenz
der nummerischen Apertur. Deshalb besitzt, unter Berücksichtigung,
dass die nummerische Apertur der Objektivlinse, erforderlich für eine herkömmliche
kompakte Platte (Kompakt-Disk – CD)
0,45 ist, und dass für
eine herkömmliche
digitale Videoplatte oder eine Digital-Versatil-Disk (DVD) 0,6 ist,
besitzt die DVD einen Koma-Aberrationskoeffizienten von ungefähr 2,34-mal
von demjenigen der CD, die dieselbe Dicke für einen gegebenen Kippwinkel
besitzt. Demzufolge wird die maximal zulässige Kippung der DVD dahingehend
kontrolliert, dass sie auf ungefähr die
Hälfte
derjenigen der herkömmlichen
CD reduziert wird. Um die maximal zulässige Kippung der DVD mit derjenigen
der CD in Übereinstimmung
zu bringen, könnte
die Dicke d der DVD reduziert werden. Vom Standpunkt eines Benutzers
aus gesehen ist es sehr wichtig, eine hoch dichte Platte mit einer Kompatibilität zu einer
herkömmlichen
Platte auszustatten. Allerdings führt die Änderung in der Plattendicke
aufgrund der hohen Dichte zu einer entsprechenden, sphärischen
Aberration. Falls die sphärische
Aberration extrem erhöht
wird, kann ein Fleck, gebildet auf der Platte, nicht die Lichtintensität haben, die
zum Aufzeichnen von Informationen benötigt wird, was verhindert,
dass die Informationen präzise aufgezeichnet
werden. Auch ist, während
einer Wiedergabe der Informationen, das Signal-Rausch-(S/N)-Verhältnis zu
niedrig, um die aufgezeichneten Informationen exakt wiederzugeben.
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Schließlich wird ein kompatibler
Aufnehmer, der Platten, die unterschiedliche Dikken haben, lesen kann,
wie beispielsweise eine CD oder eine DVD, notwendig.
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Der herkömmliche, kompatible Aufnehmer verwendet
eine Hologrammlinse (wie in der japanischen, offengelegten Patentveröffentlichung
Nr. Hei 7-98431), wendet zwei Objektivlinsen an oder wendet ein
physikalisches Apertur-Diaphragma an (wie in dem US-Patent Nr. 5,281,797).
Allerdings werden, da solche herkömmlichen, kompatiblen Aufnehmer
zusätzliche
Komponenten erfordern, die Herstellkosten entsprechend erhöht.
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Die EP-A-0190698 beschreibt die Wiedergabe
eines optischen, aufgezeichneten Signals unter Verwendung einer
Interferenz zwischen reflektiertem, gebrochenem Licht von +1-ter
Ordnung oder –1-ter
Ordnung und reflektiertem, gebrochenem Licht einer 0-ten Ordnung
einer koerzitiven Interferenz, um zu ermöglichen, dass ein Hochfrequenzsignal
wiedergegeben werden kann. Die EP-A-0351953 beschreibt einen optischen
Kopf mit einem Servomechanismus für eine Kippungs-Korrektur,
bei dem optische Köpfe
einer optischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung mit einem
Servomechanismus zum Korrigieren der Kippung der optischen Achse
eines Lichtstrahls in Bezug auf die Aufzeichnungsfläche einer
optischen Platte vorgesehen sind. Die Anordnung der EP-A-0351953
besitzt eine Objektivlinse und einen Fotodetektor, positioniert
in einem linearen Lichtweg, und eine Lichtquelle, positioniert in einem
Lichtweg, gebeugt durch einen Lichtteiler. Die US-5,446,565 beschreibt
eine Compound-Objektivlinse, die zwei Fokuspunkte besitzt, zusammengesetzt
aus einer Hologrammlinse zum Übertragen
eines Teils des einfallenden Lichts ohne irgendeine Brechung bzw.
Beugung, um einen Lichtstrahl eines übertragenen Lichts zu bilden,
und Beugen eines verbleibenden Teils des einfallenden Lichts, um
einen Strahl von gebeugtem Licht erster Ordnung zu bilden, und einer
Objektivlinse zum Zusammenführen
des übertragenen
Lichts, um einen ersten, konvergierenden Fleck auf einer vorderen
Fläche
eines dünnen Typs
eines Informationsmediums zu bilden, und Zusammenführen des
gebeugten Lichts, um einen zweiten, konvergierenden Fleck auf einer
vorderen Fläche
eines dicken Typs eines Informationsmediums zu bilden.
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Die japanische Patentveröffentlichung JP-04228124,
die die Basis des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bildet, beschreibt
einen optischen Aufnehmer, bei dem Licht von einem Halbleiterlaser
durch die Innenseite eines optischen Wellenleiters übertragen
und auf eine optische Platte konvertiert wird. Das reflektierte
Licht 0-ter Ordnung an der Platte wird eine führende, optische Welle und
wird auf eine Fotodiode konvergiert, um ein Ausgangssignal zu liefern.
Die gebrochenen Lichtstrahlen ±1-ter
Ordnung, die durch die Brechung des Pits auf der optischen Platte
erzeugt werden, werden auf weitere Fotodioden konvergiert, um Ausgangssignale
zu werden. Research Disclosure Number 231, veröffentlicht am 01. Januar 1991,
beschreibt auf Seite 49 eine Lichtkorrigiereinrichtung zum Korrigieren
von Licht, gestreut unter einem Winkel größer als der maximale Winkel
des einfallenden Lichts, und zum Fokussieren von diesem auf einen
Lesedetektor. Die Anordnung bietet ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis.
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Auch besitzt die hoch dichte Platte,
wie beispielsweise die DVD, eine Spur-Teilung und ein Pit viel kleiner
als dies bei der herkömmlichen
CD der Fall ist. Weiterhin ist es, da der Grad einer Modulation der
DVD um mehr als 35% verglichen mit demjenigen der CD verringert
wird, unterschiedlich, ein stabiles Spursignal zu erhalten. Insbesondere
kann, in dem Fall der DVD, falls ein einfallender Lichtstrahl von
der Mitte in Bezug auf die Objektivlinse während einer Wiedergabe von
Informationen abweicht, d. h. falls eine Strahlverschiebung auftritt,
eine optische Modulationsfunktion nicht eine Diffraktionsgrenzkurve überschreiten.
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Es ist ein Ziel von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten, optischen Aufnehmer
zu schaffen, der ein stabiles Wiedergabesignal und ein Servosignal
durch Erfassen von gebeugtem Licht ±1-ter Ordnung, das von einer Platte
reflektiert ist, als ein Spurkompensationssignal, erhalten kann,
der sowohl eine Objektivlinse, die eine Lichtblockiereinrichtung
besitzt, als auch eine herkömmliche
Objektivlinse anwenden bzw. anpassen kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird
eine optische Aufnehmervorrichtung geschaffen, die umfasst: eine
Objektivlinseneinheit, die eine Objektivlinse besitzt, die einer
Platte zugewandt ist und einen vorgegebenen, effektiven Durchmesser hat,
und wenigstens zwei Zusatzlinsen, die an Außenseiten der Objektivlinse
vorhanden sind, wobei die Zusatzlinsen so eingerichtet sind, dass
sie in Funktion ±1-ter
Ordnung-Beugungslicht auf einen Lichtweg richten, der sich von dem
des Lichtes unterscheidet, das durch die Objektivlinse hindurchtritt; eine
Lichtquelle, die Licht durch die Objektivlinse hindurch auf die
Platte strahlt; einen Lichtteiler, der zwischen der Lichtquelle
und der Objektivlinse angeordnet ist, um von der Platte reflektiertes
Licht auf einen Lichtweg zu leiten, der sich von dem von der Lichtquelle
unterscheidet; einen Fotodetektor, der das von der Platte reflektierte
und sich durch den Lichtteiler ausbreitende Licht erfasst; wenigstens
zwei Beugungslicht-Detektoren, die von den Zusatzlinsen auftreffendes
Beugungslicht erfassen; und gekennzeichnet ist durch: eine erste
Lichtsteuereinrichtung, die zwischen der Objektivlinse und den Zusatzlinsen vorhanden
ist, um das Licht des Zwischenbereiches zwischen achsennahen und
achsenfernen Bereichen von auftreffendem Licht zu steuern, und um
eine Mittelachse der Objektivlinse herum vorhanden ist, wobei der
achsennahe Bereich den Bereich um die Mittelachse der Objektivlinse
herum umfasst, der im Wesentlichen vernachlässigbare Aberration aufweist, und
der achsenferne Bereich der Bereich weiter von der Mittelachse weg
ist, und der Zwischenbereich zwischen dem achsennahen und dem achsenfernen Bereich
liegt; und eine zweite Lichtsteuereinrichtung, die in dem Lichtdurchlassbereich
der Objektivlinse vorhanden ist, um das Licht des Zwischenbereichen so
zu steuern, so dass Informationen auf zwei Plattentypen mit unterschiedlichen
Dicken geschrieben oder von ihnen gelesen werden können.
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Die Lichtquelle-Objektivlinse kann
in einem Lichtausbreitungsweg positioniert sein und der Fotodetektor
kann in dem von dem Lichtteiler gebeugten Weg angeordnet sein. Alternativ
können
die Objektivlinse und der Fotodetektor auf einem linearen Lichtweg
angeordnet sein und die Lichtquelle kann auf dem von dem Lichtteiler
gebeugten Weg angeordnet sein.
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Vorzugsweise sind die Zusatzlinsen
Hologrammlinsen, die auf einer Beugungstheorie basieren.
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Die Objektivlinse und die Zusatzlinsen
können
integral ausgebildet sein.
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Für
ein besseres Verständnis
der Erfindung, und um zu zeigen, wie Ausführungsformen derselben umgesetzt
werden können,
wird nun Bezug, anhand eines Beispiels, auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen
genommen, in denen:
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm einer optischen Aufnehmervorrichtung;
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm einer anderen optischen Aufnehmervorrichtung;
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3 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer Objektivlinse;
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4 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Objektivlinse, angepasst für eine optische
Aufnehmervorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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5 zeigt
eine Draufsicht eines Vier-Segment-Fotodetektors, angepasst für optische
Aufnehmer gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung:
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6 und 7 stellen Fleck-Formen dar,
gebildet auf dem Vier-Segment-Fotodetektor,
dargestellt in 5, in
Abhängigkeit
eines Platten-Typs;
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8 zeigt
eine Draufsicht eines Acht-Segment-Fotodetektors, angepasst für optische
Aufnehmer gemäß der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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9 bis 11 stellen Fleck-Formen dar,
gebildet auf dem Acht-Segment-Fotodetektor,
dargestellt in 8, in
Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen einer Objektivlinse und einer dünnen Platte;
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12 bis 14 stellen Fleck-Formen dar,
gebildet auf dem Acht-Segment-Fotodektor,
dargestellt in 8, in
Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen einer Objektivlinse und einer dicken Platte;
und
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15 zeigt
eine grafische Darstellung, die die Lichtmodulationsfunktion für optische
Aufnehmervorrichtungen gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Wie 1 zeigt,
besitzt eine Objektivlinseneinheit 200, die zu einer Platte 300 hin
gerichtet ist, eine Objektivlinse 210 mit einer Lichtsteuereinrichtung 220 in
deren Umfang, und eine Zusatzlinse 230, positioniert in
dem äußeren Bereich
der Lichtsteuereinrichtung 220. Ein Fotodetektor 600 zum
Erfassen des Lichts, das durch die Objektivlinse 210 hindurchführt, ist
in dem Lichtweg der Objektivlinse 210 positioniert. Ein
Strahlteiler 400 und eine Erfassungslinse 500 sind
dann zwischen der Objektivlinseneinheit 200 und dem Fotodetektor 600 positioniert.
Eine Lichtquelle 800, wie beispielsweise eine Laserdiode, ist
in dem Weg, gebeugt durch den Strahlenteiler 400, positioniert.
Zusatzfotodetektoren 610A und 610B zum Erfassen
des Lichts von der Zusatzlinse 230 sind in Außenseiten
des Fotodetektors 600 vorgesehen. In einer solchen Konfiguration
kann, als die Zusatzlinse, eine Hologrammlinse, basierend auf einer
Beugungstheorie, ebenso wie eine allgemeine Brechungslinse angewandt
werden.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm einer optischen Aufnehmervorrichtung.
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In dieser Vorrichtung sind, im Gegensatz
zu der ersten Vorrichtung, eine Lichtquelle 800 und eine Objektivlinseneinheit 200 in
einem linearen Lichtlaufweg positioniert. Wie in 3 dargestellt ist, besitzt eine Objektivlinseneinheit 200 eine
Objektivlinse 210, eine Lichtsteuereinrichtung 220,
die die Objektivlinse 210 umgibt, und eine Zusatzlinseneinheit,
die zwei Zusatzlinsen 230, angeordnet um die Lichtsteuereinrichtung 220,
aufweist. Zusatzfotodetektoren 610A und 610B zum
Erfassen des Lichts, emittiert von den Zusatzlinsen 230,
sind an den Außenseiten der
Lichtquelle 800 positioniert. Eine Wellenlängenplatte 900 und
ein polarisierender Strahlteiler 400a sind zwischen der
Lichtquelle 800 und der Objektivlinseneinheit 200 positioniert.
Der Fotodetektor 600 ist in dem Weg, gebeugt durch den
Polarisationsstrahlteiler 400a, positioniert. Eine Erfassungslinse 500 ist
zwischen dem Polarisationsstrahlteiler 400a und dem Fotodetektor 600 zwischengefügt. Eine
kollimierende Linse 801 zum Fokussieren des Lichts, emittiert
von der Lichtquelle 800, ist zwischen dem Polarisationsstrahlteiler 400a und
der Lichtquelle 800 positioniert. Eine Zusatzerfassungseinrichtung
ist an den Außenseiten
der Lichtquelle 800 vorgesehen.
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In jeder der vorstehenden zwei Vorrichtungen
führt das
Licht, emittiert von der Lichtquelle 800, und das gebeugte
Licht nullter Ordnung, reflektiert von der Platte 300,
durch die Objektivlinse 210 hindurch, und das gebeugte
Licht ±1-ter
Ordnung, reflektiert von der Platte 300, führt durch
die Zusatzlinse 230 hindurch. Hierbei führt das gebeugte Licht ±1-ter
Ordnung teilweise durch den Kantenbereich der Objektivlinse 210 hindurch.
Deshalb erreicht das gebeugte Licht nullter Ordnung, reflektiert
von der Platte 300 und durch die Objektivlinse 210 hindurchgeführt, den
Fotodetektor 600 über
den Strahlteiler 400a. Das gebeugte Licht ±1-ter
Ordnung, das durch die Zusatzlinse 230 hindurchgeführt ist,
erreicht die Zusatzfotodetektoren 610A und 610B.
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Das gebeugte Licht nullter Ordnung,
erfasst von dem Fotodetektor 600, und das gebeugte Licht ±1-ter
Ordnung, erfasst von den Zusatzfotodetektoren 610A und 610B,
werden in einem Addierer (nicht dargestellt) aufsummiert, um dann
als ein Wiedergabesi gnal verwendet zu werden. Ein Differenzsignal des
gebeugten Lichts –1-ter
Ordnung, erfasst von einem Zusatzfotodetektor 610A, in
Bezug auf das gebeugte Licht +1-ter Ordnung, erfasst von einem anderen
Zusatzfotodetektor 610B, wird als ein Führungssignal verwendet.
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Wie vorstehend beschrieben ist, ermöglicht eine
optische Aufnehmervorrichtung, die die Prinzipien anwendet, die
vorstehend beschrieben sind, dass ein stabilisierteres Steuersignal
und Wiedergabesignal durch die Verwendung von gebeugtem Licht ±1-ter
Ordnung, reflektiert von der Platte 300, erhalten wird,
verglichen mit der herkömmlichen,
optischen Aufnehmervorrichtung, die nur das Licht verwendet, das
durch eine Objektivlinse als eine Signalquelle hindurchführt.
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In der vorstehend erwähnten optischen
Aufnehmervorrichtung können
die Zusatzlinse und der Zusatzfotodetektor irgendwo installiert
sein, ohne durch die vorstehend beschriebenen Beispiele eingeschränkt zu sein.
Auch können
die Objektivlinse, die Zusatzlinse und die Steuereinrichtung aus
irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden.
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Die Objektivlinseneinheit 200 umfasst
eine zweite Lichtsteuereinrichtung zum Steuern, d. h. Blockieren,
Streuen oder Absorbieren, des Lichts des Zwischenbereichs zwischen
der nahen Achse und der fernen Achse, unter den Lichtstrahlen, die
durch die Objektivlinse 210 hindurchführen, so dass Informationen
auf zwei Platten, die unterschiedliche Dicken haben, geschrieben
oder von diesen gelesen werden können.
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Die optische Aufnehmervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die für
zwei Platten verwendet wird, ist mit einer Objektivlinseneinheit
(die später
beschrieben wird) ausgestattet, und deren gesamte Struktur ist so,
dass die Objektivlinseneinheit und der Fotodetektor in der ersten
und der zweiten Vorrichtung gegen eine Objektivlinseneinheit und
einen Fotodetektor, was später
beschrieben wird, jeweils ersetzt werden.
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4 stellt
schematisch eine Objektivlinseneinheit dar, angepasst an eine optische
Aufnehmervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In der Objektivlinseneinheit sind
deshalb eine erste Lichtsteuereinrichtung 220, die eine
Objektivlinse 210 umgibt, die eine vorbestimmte, nummerische
Apertur besitzt, z. B. 0,6, und eine Zusatzlinseneinheit 230,
angeordnet, um die Lichtsteuereinheit 220 herum, die dieselbe
wie die Struktur der Objektivlinseneinheit 200 der ersten
Ausführungsform ist,
vorgesehen. Zusätzlich
ist, in dieser Ausführungsform,
eine zweite Lichtsteuereinrichtung 214 einer ringförmigen Form
vorgesehen, die einen vorbestimmten Durchmesser in der Lichtdurchgangsebene der
Objektivlinse 210 besitzt. Die zweite Lichtsteuereinrichtung 240 steuert,
d. h. blockiert, beugt, oder absorbiert, das Licht des Zwischenbereichs
zwischen den Nah- und Fernachsenbereichen unter den Lichtstrahlen,
die durch die Objektivlinse 210 hindurchführen.
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In dieser Ausführungsform wird das Licht um die
zentrale Achse des Lichtwegs herum, d. h. in einem Zwischenbereich
zwischen den Nahachsen- und Fernachsenbereichen, gesteuert, d. h.
blockiert oder abgeschirmt, um einen kleinen Lichtfleck zu bilden,
von dem eine Interferenz des Lichts in dem Zwischenbereich unterdrückt wird.
Hierbei ist, in dem Zwischenbereich zwischen der nahen Achse und
der fernen Achse entlang des Einfallslichtwegs, eine Lichtsteuereinrichtung
einer ringförmigen
oder außenbegrenzenden
Polygon- (z. B. Quadrat) Form zum Steuern, d. h. Blockieren oder
Streuen bzw. Beugen von Licht, vorgesehen. Dies nutzt die Tatsache
aus, dass das Licht für
den Fernachsenbereich nicht das zentrale Licht beeinflusst, allerdings
das Licht des Zwischenbereichs dies tut. Hierbei ist der Nahachsenbereich
der Bereich um die zentrale Achse (optische Achse) der Linse, die
eine im Wesentlichen vernachlässigbare
Aberration besitzt, herum, der Fernachsenbereich ist der Bereich
weiter von der optischen Achse entfernt, und der Zwischenbereich liegt
zwischen dem Nah- und Fernachsenbereich.
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In der optischen Aufnehmervorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, unter Anwenden der Objektivlinseneinheit 200, ist
ein Fotodetektor zum selektiven Erfassen des Lichts, das durch die
zweite Lichtsteuereinrichtung 240 hindurchführt, wenn
Informationen von einer dicken Platte, z. B. einer 1,2 mm CD, gelesen
werden, und zum Erfassen des Lichts, das durch die Objektivlinse 210 hindurchführt, wenn
Informationen von einer dünnen
Platte, z. B. einer 0,6 mm DVD, gelesen werden, vorgesehen. Als
ein solcher Fotodetektor kann ein herkömmlicher Vier-Segment-Fotodetektor angewandt
werden, wie dies in 5 dargestellt
ist. Ein Fleck, gebildet in der Mitte eines Fotodetektors 600,
der vier Erfassungselemente 601, 602, 603 und 604 besitzt,
ist in den 6 und 7 dargestellt, und zwar in
Abhängigkeit
von der Plattendicke.
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6 stellt
die Form eines Flecks, gebildet auf dem Fotodetektor 600,
dar, wenn eine relativ dicke Platte angewandt wird, z. B. eine 1,2
mm CD. 7 stellt die
Form eines Flecks, gebildet auf dem Fotodetektor 600, dar,
wenn eine relativ dünne
Platte, z. B. eine 0,6 mm DVD, angewandt wird. Der zentrale Bereich 651 des
Flecks, erzeugt durch das Licht des Nahachsenbereichs, unterliegt
einer kleinen Änderung
im Durchmesser, un abhängig
der Plattendicke. Allerdings werden die Durchmesser des Zwischenbereichs 652 und
des Umfangsbereichs 653 stark geändert.
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Mit anderen Worten ist, wie in 6 dargestellt ist, der zentrale
Bereich 651 des Flecks in der Mitte des Fotodetektors 600 positioniert
und der periphere Bereich 653 davon umgibt den Fotodetektor 600.
Der Zwischenbereich 652 zwischen dem zentralen Bereich 651 und
dem peripheren Bereich 653 ist ein von Licht eliminierter
Bereich durch die zweite Lichtsteuereinrichtung. Mit anderen Worten
werden, wenn Informationen von einer dicken Platte, einer 1,2 mm
Platte, wiedergegeben werden, der zentrale Bereich 652 und
der periphere Bereich 653 stark durch eine sphärische Aberration
vergrößert, so
dass nur das Licht des Nahachsenbereichs, d. h. des zentralen Bereichs 651 des
Flecks, verwendet wird.
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Auch sind, wie in 7 dargestellt ist, der zentrale Bereich 651 und
der periphere Bereich 653 beide auf der Erfassungsebene
des Fotodetektors 600 gebildet. Mit anderen Worten wird,
wenn Informationen von einer dünnen
(0,6 mm) Platte wiedergegeben werden, das gesamte Licht sowohl des Nah-
als auch des Fernachsenbereichs, ohne das Licht des Zwischenbereichs,
das durch das Lichtsteuerelement entfernt worden ist, verwendet.
Hierbei wird der Durchmesser des zentralen Bereichs 651 auf
einem ähnlichen
Niveau gehalten, unabhängig
eines Platten-Typs.
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Wie vorstehend beschrieben ist, wendet,
um Informationen von zwei Platten, die unterschiedliche Dicken haben,
zu lesen, die optische Aufnehmevorrichtung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung den Fotodetektor 800 an, der so aufgebaut ist,
um nur das Licht des Nahachsenbereichs beim Lesen von Informationen
von einer dicken Platte aufzunehmen und das Licht des Nah- und Fernachsenbereichs
beim Lesen von Informationen von einer dünnen Platte aufzunehmen. Deshalb
wird, wenn eine dicke Platte verwendet wird, ein Signal entsprechend
dem Licht des Nahachsenbereichs erhalten. Wenn eine dünne Platte
verwendet wird, wird ein relativ hohes Signal entsprechend dem Licht
des Nah- und Fernachsenbereichs erhalten.
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Der Fotodetektor 600 kann
von einem anderen Typ sein, wie dies in 8 dargestellt ist. Der Fotodetektor 600,
dargestellt in 8, besitzt
eine Struktur so, dass der zweite Erfassungsbereich um den Fotodetektor
der 5 hinzugefügt wird.
Mit anderen Worten umfasst der Fotodetektor 600 in dieser Ausführungsform
den ersten Erfassungsbereich 611, der zentral gelegen ist,
und den zweiten Erfassungsbereich 612, der um den ersten
Erfassungsbereich 611 herum liegt. Der erste Erfassungsbereich 611 besteht
aus vier quadratischen bzw. rechteckigen, ersten, lichtaufnehmenden
Elementen A1, B1, C1 und D1. Der zweite Ertassungsbereich 612 besteht
aus vier L-förmigen
zweiten, lichtaufnehmenden Elementen A2, B2, C2 und D2, angeordnet
so, um die ersten, lichtaufnehmenden Elemente A1, B1, C1 und D1
des ersten Erfassungsbereichs 611 zu umgeben.
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Die 9–11 stellen die Lichtaufnahmezustände des
Fotodetektors dar, wenn eine dünne
Platte (DVD) verwendet wird. Die 12–14 stellen die Lichfaufnahmezustände des
Fotodetektors dar, wenn eine dicke Platte (CD) verwendet wird.
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In dem Fotodetektor, der die vorstehend
angegebene Struktur besitzt, wird das gesamte Signal, d. h. dasjenige
von sowohl dem ersten als auch dem zweiten Erfassungsbereich, beim
Lesen von Informationen von einer dünnen Platte verwendet, und
nur das Signal von dem ersten Erfassungsbereich wird beim Lesen
von Informationen von einer dikken Platte verwendet.
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Wie vorstehend beschrieben ist, werden,
gemäß der optischen
Aufnehmervorrichtung der vorliegenden Erfindung, ein Signal nullter
Ordnung von gebeugtem Licht, erfasst von dem Fotodetektor 600, und
ein Signal +1-ter Ordnung von gebeugtem Licht, erfasst von dem Zusatzfotodetektor 610A oder 610B, in
einem Addierer (nicht dargestellt) aufsummiert, um als ein Wiedergabe-
bzw. Reproduktionssignal verwendet zu werden. Auch wird ein Differenzsignal
eines Signals von gebeugtem Licht –1-ter Ordnung, erfasst von
einem anderen Zusatzfotodetektor 610B, in Bezug auf ein
Signal von gebeugtem Licht +1-ter Ordnung,
erfasst von einem Zusatzfotodetektor 610A, als ein Spurführungssignal
verwendet. Deshalb können
ein hohes Wiedergabesignal und ein stabiles Spursignal erhalten
werden. Als Folge wird, wie in 15 dargestellt
ist, ein Lichtmodulationsfunktionswert (B) der optischen Aufnehmervorrichtung,
Indikativ für
das Wiedergabesignal, beträchtlich erhöht, verglichen
mit demjenigen (A) der herkömmlichen,
optischen Aufnehmervorrichtung. Auch können, da in einer Objektivlinse
eine zweite Lichtsteuereinrichtung zum Steuern des Lichts zwischen
dem Nah- und dem Fernachsenbereich vorgesehen ist, eine 1,2 mm CD
und eine 0,6 mm DVD ohne irgendeine Konfigurationsänderung
verwendet werden.