-
HINTERGRUND
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine in einem Waschverfahren verwendete Zusammensetzung, die mindestens
ein Vinylamid-Polymer enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Reinigung eines
Artikels bzw. Gegenstands, der verschmutzt ist, und ein Verfahren,
bei dem einem Gegenstand unter Verwendung des Vinylamid-Polymers
Schmutzresistenz verliehen wird.
-
Eine Hauptaufgabe in einem Waschverfahren
ist das Reinigen eines Gegenstands, um den Schmutz vollständig von
diesem zu entfernen. Ist der Gegenstand nicht stark beschmutzt bzw.
verfleckt, sind Tenside, Builder und Enzyme, die in den meisten
Reinigungs- bzw. Waschmitteln formuliert sind, angemessen, um Schmutz
von dem Gegenstand vollständig
zu entfernen. Ist eine stärkere
Reinigungsleistung zur Entfernung von Schmutz von dem Gegenstand
erforderlich, sind andere Produkte verfügbar. Solche Produkte stellen
beispielsweise Sauerstoff- und Chlorbleiche oder Waschmittelverstärker dar.
Diese Produkte werden dem Waschvorgang typischerweise zusätzlich zu
dem Waschmittel zugesetzt. Außerdem
ist das Waschen mit heißerem Wasser
unter Einsatz längerer
Waschzyklen, ein vorheriges Einweichen des verschmutzten Artikels
in einer wässrigen,
das Waschmittel enthaltenden Lösung,
oder die Verwendung eines Fleckenvorbehandlers zur Entfernung von
Schmutz hilfreich.
-
Ist der Artikel jedoch stark verschmutzt,
oder ist der Schmutz in den Artikel eingedrungen, sind Tenside,
Builder, Enzyme, Bleichmittel oder Waschmittelverstärker zur
Entfernung des Schmutzes von einem Gegenstand nicht immer völlig effektiv.
Fleckenvorbehandler sind von Nutzen, jedoch müssen sie auf den verschmutzten
Bereich vor dem Waschen aufgetragen werden, so dass ein lästiger zusätzlicher
Schritt in dem Waschverfahren notwendig ist. Bestimmte Schmutzflecken
sind außerdem
besonders schwer aus bestimmten Arten von Gegenständen zu
entfernen. Auf Öl
basierende Schmutzflecken sind beispielsweise besonders schwer aus
synthetischen Textilgeweben zu entfernen. Tonerde oder partikuläre Verschmutzungen
sind beispielsweise besonders schwer aus Baumwollstoffen bzw. Baumwollgeweben
zu entfernen. Das Entfernen von Schmutz kann außerdem erschwert werden, wenn
der in dem Waschverfahren suspendierte Schmutz sich wieder auf dem
Gegenstand absetzt.
-
Auf verschmutzten Gegenständen gewöhnlich vorkommende
Verschmutzungen schließen Ölflecken und ölhaltige
Flecken wie z. B. Bratöle
oder ausgelassenes Fett, Saucen wie Tomaten- oder Spaghettisauce, Tee-
oder Kaffeeflecken, nicht verseifbare Ölflecken wie z. B. Motoröl oder mineralische Öle, Grasflecken,
enzymempfindliche Flecken wie z. B. Fette oder Proteine oder Erdflecken
wie z. B. Tonerden ein.
-
Einige Lösungen zur Verbesserung der
Reinigung eines Gegenstands wurden vorgeschlagen. Eine vorgeschlagene
Lösung
zur Reinigung eines Gegenstandes ist der Zusatz eines "schmutzentfernenden
Mittels" zu dem Waschvorgang, um das Entfernen von Schmutz von dem
Gegenstand während
des Waschens zu erhöhen.
Eine andere vorgeschlagene Lösung
betrifft den Schutz eines Gegenstandes mit einem Mittel, um dem
Gegenstand "Schmutzresistenz" bzw. "Schmutzbeständigkeit" zu vermitteln. Das
Mittel, das Schmutzresistenz vermittelt, wird hier im Folgenden
als "Schmutzresistenz-Mittel" bezeichnet, und kann zum Schutz des Gegenstands
dienen, so dass sich eine Verschmutzung nicht so leicht auf dem
Gegenstand absetzt im Vergleich zu einem anderen Gegenstand, der
nicht durch das Schmutzresistenz-Mittel geschützt ist. Das Schmutzresistenz-Mittel
kann auch zum Schutz des Gegenstands dienen, indem die Verschmutzung
auf einem Gegenstand leichter zu entfernen ist im Vergleich zu einem
anderen Gegenstand, der nicht durch das Schmutzresistenz-Mittel
ge schützt
wurde, bevor er verschmutzt wurde. Eine andere vorgeschlagene Lösung betrifft
das Zusetzen eines Mittels, das die Anschmutzung bzw. Verschmutzung,
die von einem Gegenstand in dem Waschverfahren entfernt wurde, durch
das Absetzen auf den gleichen oder anderen Gegenstand verhindert.
-
Das Auffinden eines Mittels, das
mehr als nur einen Reinigungseffekt erzielt, ist wünschenswert.
Es ist beispielsweise gewünscht,
dass ein Reinigungsmittel gefunden wird, das vorzugsweise Schmutz
entfernt, dem Artikel bzw. Gegenstand Schmutzresistenz verleiht
und die Absetzung von Schmutz verhindert.
-
Es hat sich herausgestellt, dass
bestimmte wasserlösliche
Polymere Textilgewebe vor dem Wiederabsetzen von Schmutz schützen. US-Patent
Nr. 4,444,561 von Denzinger et al., das hier im Folgenden als das "'561-Patent"
bezeichnet wird, offenbart die Verwendung bestimmter Copolymere
zur Inhibierung der Wiederabsetzung von Schmutz. Diese Copolymere
enthalten als polymerisierte Einheiten von 50 bis 90 Gewichtsprozent
eines oder mehrerer Vinylester von aliphatischen C1-C4-Carbonsäuren,
von 5 bis 35 Gewichtsprozent eines oder mehrerer N-Vinyllactame,
und von 1 bis 20 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Monomere, die
basischen Stickstoff enthalten, der zur Bildung eines Salzes oder
quaternären
Produkts fähig
ist.
-
Polymere wie beispielsweise solche,
die in dem '561-Patent offenbart sind, die zur Bildung von Kationen
befähigt
sind, können
jedoch mit anionischen Tensiden unter bestimmten Waschbedingungen
Komplexe bilden und eine Verringerung bzw. Abschwächung in
der Reinigungsleistung bewirken. Unerwünschterweise können kationische
Polymere auch eine Textilvergrauung über mehrere Zyklen begünstigen.
Die in dem '561-Patent offenbarten Polymere werden auch nur hinsichtlich
des Schutzes von Textilgeweben vor dem Wiederabsetzen von Schmutz
in Zusammenhang gebracht.
-
Die durch die vorliegende Erfindung
anvisierte Aufgabe ist die Bereitstellung eines Polymers, das Schmutz
von einem Gegenstand entfernt, die Wiederabsetzung von Schmutz verhindert
oder einem Gegenstand Schmutzresistenz verleiht oder Kombinationen
davon. Ein anderes Problem, das durch die vorliegende Erfindung
anvisiert wird, ist die Bereitstellung eines Poly mers, das mit anderen
Komponenten, die in einem Waschvorgang verwendet werden, kompatibel
ist.
-
GEGENSTAND DER
ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung liefert
eine Zusammensetzung für
ein Waschverfahren, welche umfasst: von 0,01 bis 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, von mindestens
einem Vinylamid-Polymer, und mindestens ein Additiv bzw. einen Zusatzstoff,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist bestehend aus einem Tensid, einem Textilweichmacher und Kombinationen
davon, worin das Vinylamid-Polymer als polymerisierte Einheiten,
bezogen auf das Gesamtgewicht an Monomer, von 5 bis 100 Gewichtsprozent von
mindestens einem Vinylamid-Monomer und von 0 bis 95 Gewichtsprozent
von einem oder mehreren Vinylester-Monomeren umfasst. Das Vinylamid-Polymer
enthält
vorzugsweise weniger als 3 Gewichtsprozent von einem oder mehreren
Acrylamid-Monomeren und weniger als 3 Gewichtsprozent von einem
oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure-Monomeren.
-
Die vorliegende Erfindung liefert
auch ein Reinigungsverfahren, welches umfasst: Herstellen einer Reinigungslösung, welche
mindestens ein Vinylamid-Polymer umfasst, Inkontaktbringen der Reinigungslösung mit
einem oder mehreren Gegenständen,
wobei mindestens einer der Gegenstände ein verunreinigter bzw.
verschmutzter Gegenstand ist, und Entfernen von mindestens einem
Teil der Verunreinigung von dem verunreinigten Gegenstand.
-
Die vorliegende Erfindung liefert
auch ein Verfahren, das einem Gegenstand Schmutzresistenz verleiht,
welches umfasst: Herstellen einer Behandlungslösung, welche mindestens ein
Vinylamid-Polymer umfasst, und Inkontaktbringen der Behandlungslösung mit
dem Gegenstand, um dem Gegenstand Schmutzresistenz zu verleihen.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
-
Unter "Waschverfahren" ist hier ein
Verfahren zu verstehen, bei welchem ein Gegenstand gereinigt wird.
Das Waschverfahren beinhaltet beispielsweise das Waschen von Haushaltswäsche, industrielle
oder institutionelle Wäscherei-Verfahren,
ein Verfahren zum Reinigen von harten Oberflächen wie z. B. Arbeitsplatten (Counter
tops), Geschirr oder Gläsern,
oder ein Verfahren zur Reinigung von Kraftfahrzeugen.
-
Gegenstände, die unter Verwendung des
Vinylamid-Polymers gereinigt werden können, sind Gegenstände, die
mit Schmutz bzw. Verunreinigung in Kontakt kommen und die in einem
Waschverfahren gewaschen werden können. Die Gegenstände weisen
vorzugsweise eine oder mehrere hydrophobe Oberflächen auf. Beispiele für Gegenstände, die
unter Verwendung des Vinylamid-Polymers gereinigt werden können, beinhalten
Textilien wie beispielsweise Bekleidung, Bettwäsche oder Polstermöbel, harte
Oberflächen
wie beispielsweise Counter tops (Arbeitsplatten), Geschirr oder
Gläser
oder Kraftfahrzeuge. Unter "Reinigen" ist hier zu verstehen, dass
das Entfernen von Schmutz von einem Gegenstand, das Verhindern der
Wiederabsetzung von Schmutz in einem Waschverfahren oder das Bereitstellen
von Schmutzresistenz von einem Gegenstand, oder Kombinationen davon
beinhaltet ist.
-
Das Vinylamid-Polymer ist vorzugsweise
in dem Waschverfahren wasserlöslich
oder wasserdispergierbar.
-
Das Vinylamid-Polymer wird aus mindestens
einem Vinylamid-Monomer mit der Formel (I) als polymerisierte Einheiten
hergestellt:
Formel
(I) worin R
1, R
2 und
R
3 jeweils unabhängig voneinander aus Wasserstoff,
oder einer geradkettigen, zyklischen oder verzweigtkettigen C
1-C
10-Alkylgruppe
ausgewählt
sind. R
1, R
2 und
R
3 sind jeweils unabhängig voneinander vorzugsweise
aus Wasserstoff oder einer geradkettigen oder verzweigtkettigen
C
1 bis C
4-Alkylgruppe
ausgewählt.
R
1 und R
2 sind besonders
bevorzugt Wasserstoff. R
3 ist am meisten
bevorzugt Wasserstoff oder eine Methylgruppe. R
4 ist
Wasserstoff, eine geradkettige, zyklische oder verzweigtkettige
C
1-C
12-Alkyl-, Aryl-
oder Alkylarylgruppe oder ein Substituent der Formel III:
Formel
III worin n eine ganze Zahl von 1 bis 6 und m eine
ganze Zahl von 1 bis 30 ist. R
4 ist vorzugsweise
Wasserstoff oder eine geradkettige oder verzweigkettige C
1 bis C
10-Alkylgruppe.
-
Das Vinylamid-Monomer beinhaltet
beispielsweise N-Vinylformamid, N-Vinylacetamid oder N-Vinyl-N-methylacetamid
oder Kombinationen davon.
-
Das Vinylamid-Polymer wird vorzugsweise
aus 5 bis 100 Gewichtsprozent, vorzugsweise aus 15 bis 70 Gewichtsprozent
und besonders bevorzugt aus 20 bis 40 Gewichtsprozent des Vinylamid-Monomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht an Monomer, das zur Herstellung des
Vinylamid-Polymers verwendet wird, hergestellt.
-
Das Vinylamid-Polymer kann optional
aus einem oder mehreren Vinylestermonomeren mit der Formel (II)
als polymerisierte Einheiten hergestellt werden:
Formel
(II) worin R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander aus Wasserstoff oder einer geradkettigen, zyklischen
oder verzweigtkettigen C
1-C
10-Alkylgruppe
ausgewählt
sind, worin R
7 aus Wasserstoff, einer geradkettigen,
zyklischen oder verzweigtkettigen C
1-C
18-Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylgruppe oder
aus einem Substituent der Formel (III) ausgewählt ist. R
5 und
R
6 sind jeweils unabhängig voneinander vorzugsweise
aus Wasserstoff oder Methyl ausgewählt. R
7 ist
vorzugsweise eine geradkettige oder verzweigtkettige C
1 bis
C
10-Alkylgruppe.
-
Die Vinylester-Monomere beinhalten
beispielsweise Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylpivalat,
Vinyllaurat, oder Vinyldecanoat oder Kombinationen davon.
-
Das Vinylamid-Polymer wird vorzugsweise
aus 0 bis 95 Gewichtsprozent, bevorzugter aus 30 bis 85 Gewichtsprozent
und am meisten bevorzugt aus 60 bis 80 Gewichtsprozent der Vinylester-Monomere,
bezogen auf das Gesamtgewicht an Monomer, das zur Herstellung des
Vinylamid-Polymers verwendet wird, hergestellt.
-
Das Vinylamid-Polymer kann auch aus
einem oder mehreren optionalen anderen ethylenisch ungesättigten
Monomeren hergestellt werden. Die anderen ethylenisch ungesättigten
Monomere sind vorzugsweise monoethylenisch ungesättigt. Andere ethylenisch ungesättigte Monomere
sind auch vorzugsweise nicht-ionisch.
-
Optionale andere Monomere beinhalten
ethylenisch ungesättigte
C2 bis C20-Monomere
wie z. B. Olefine, wie Ethylen, Propylen oder Isobutylen; Styrol;
andere Vinylether wie Vinylmethylether, Vinylethylether, Isopropylvinylether
oder Vinyl-n-butylether; Acrylonitril; Methacrylonitril; Alkylester
der Acryl- oder Methacrylsäure wie
Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat oder Isobutylmethacrylat; Hydroxyalkylester der
Acryl- oder Methacrylsäure
wie Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
oder Hydroxypropylmethacrylat; Allylalkohol; Dialkylester der Maleinsäure oder
Fumarsäure
wie Dibutylmaleat, Dihexylmaleat, Dioctylmaleat, Dibutylfumarat,
Dihexylfumarat oder Dioctylfumarat; Allylester wie Allylacetat;
oder Vinylcarbonat wie Vinylencarbonat oder Kombinationen davon.
-
Das Vinylamid-Polymer wird vorzugsweise
aus 0 bis 50 Gewichtsprozent, bevorzugter aus 1 bis 20 Gewichtsprozent
und am meisten bevorzugt aus 1 bis 10 Gewichtsprozent der optionalen
anderen ethylenisch ungesättigten
Monomere, bezogen auf das Gesamtgewicht an Monomer, das zur Herstellung
des Vinylamid-Polymers verwendet wird, hergestellt.
-
Das Vinylamid-Polymer enthält vorzugsweise
weniger als 3 Gewichtsprozent von einem oder mehreren ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure-Monomeren,
bezogen auf das Gesamtgewicht an Monomer. Das Vinylamid-Polymer
enthält
vorzugsweise von 0 bis 1,5 Gewichts prozent und bevorzugter von 0
bis 0,5 Gewichtsprozent ethylenisch ungesättigte Carbonsäure-Monomere.
-
Die ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure-Monomere
enthalten eine oder mehrere Carbonsäuregruppen. Die Carbonsäuregruppen
können
neutralisiert sein oder nicht neutralisiert sein. Beispiele für ethylenisch
ungesättigte
Carbonsäure-Monomere
beinhalten Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäure,
Itaconsäure oder
Salze davon.
-
Das Vinylamid-Polymer enthält vorzugsweise
weniger als 3 Gewichtsprozent von einem oder mehreren Acrylamid-Monomeren.
Das Vinylamid-Polymer enthält
vorzugsweise von 0 bis 1,5 Gewichtsprozent und bevorzugter von 0
bis 0,5 Gewichtsprozent von Acrylamid-Monomeren.
-
Die Acrylamid-Monomere sind Derivate
von Acrylamid. Beispiele für
Monomere, die von Acrylamid abgeleitet sind, schließen Acrylamid,
N,N-Dimethylacrylamid, Acrylamidoalkylensulfonsäure, wie 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure, oder
Acrylamid-Monomere der Formel (IV) ein.
Formel
(IV) worin R
1, R
2,
R
3 und R
4 unabhängig voneinander
aus Wasserstoff oder einer C
1 bis C
10-Alkylgruppe ausgewählt sind.
-
Das gewichtsgemittelte Molekulargewicht
(MG) des Vinylamid-Polymers beträgt
vorzugsweise von 5.000 bis 200.000, bevorzugter von 10.000 bis 100.000
und am meisten bevorzugt von 20.000 bis 60.000, gemessen durch Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel und Poly(vinylpyrrolidon)
als Standard mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von
40.000.
-
Das in der vorliegenden Erfindung
geeignete Vinylamid-Polymer kann durch herkömmliche Radikalpolymerisationsverfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, hergestellt werden. Das Vinylamid-Polymer
kann beispielsweise durch ein Lösungsmittelpolymerisationsverfahren,
Wasser-in-Öl-Emulsionspolymerisationsverfahren, Öl-in-Wasser-Emulsionspolymerisationsverfahren
oder Suspensionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Das
Vinylamid-Polymer
wird vorzugsweise durch ein Öl-in-Wasser-Emulsionsverfahren
hergestellt. Geeignete Polymerisationsverfahren können in
den US-Patent Nrn. 4,774,285, 5,300,566 oder 5,086,111 nachgeschlagen
werden.
-
Das in der vorliegenden Erfindung
geeignete Vinylamid-Polymer kann in einem Verfahren verwendet werden,
bei dem ein verunreinigter Gegenstand gereinigt wird. In einem Verfahren,
bei dem ein verunreinigter Gegenstand gereinigt wird, wird eine
Reinigungslösung
hergestellt, die das Vinylamid-Polymer enthält. Die Konzentration des Vinylamid-Polymers
in der Reinigungslösung
beträgt
vorzugsweise von 5 bis 1000 Gewichts-ppm, bevorzugter von 15 bis
75 Gewichts-ppm und am meisten bevorzugt von 30 bis 50 Gewichts-ppm, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Reinigungslösung.
-
Das Vinylamid-Polymer liegt vorzugsweise
in der Reinigungslösung
dispergiert oder solubilisiert vor. Die Reinigungslösung kann
wässrig
oder nicht-wässrig
sein. Das Vinylamid-Polymer
kann beispielsweise in Wasser oder in einem oder mehreren Lösungsmitteln
gelöst
oder dispergiert sein, wie beispielsweise Lösungsmittel, die in der wie
im Folgenden beschriebenen Zusammensetzung für ein Waschverfahren verwendet
werden können
oder Kombinationen davon. Die Reinigungslösung ist vorzugsweise wässrig.
-
Die Reinigungslösung kann optional zusätzliche
Komponenten, die typischerweise in einem Waschverfahren, das dem
Fachmann gut bekannt ist, verwendet werden, enthalten. Beispiele
für zusätzliche
Komponenten beinhalten Tenside, Builder, inerte Verdünnungsmittel,
puffernde Mittel, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren,
Enzyme, Mittel, die die Wiederabsetzung verhindern, Stabilisatoren,
Parfüme, Trübungsmittel,
optische Bleichmittel (Weißmacher)
oder Kombinationen davon. Die Reinigungslösung enthält vorzugsweise mindestens
ein Tensid in Verbindung mit dem Vinylamid-Polymer.
-
Die Reinigungslösung wird vorzugsweise hergestellt,
indem eine Waschmittelzusammensetzung enthaltend das Vinylamid-Polymer
mit Wasser vereinigt wird. Die im Folgenden beschriebene Waschmittelzusammensetzung
kann neben dem Vinylamid-Polymer mindestens ein Tensid, ein oder
mehrere Builder, Lösungsmittel,
Wasser, inerte Verdünnungsmittel,
Puffermittel, Textilweichmacher, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, die
Absetzung von Farbstoff verhindernde Mittel, Vergrauungsinhibitoren,
Enzyme, die Wiederabsetzung verhindernde Mittel, Stabilisatoren,
Parfüme,
optische Bleichmittel bzw. Weißmacher,
oder Kombinationen davon enthalten. Die Waschmittelzusammensetzung
wird durch dem Fachmann allgemein bekannte Techniken hergestellt.
-
Die Reinigungslösung wird mit einem oder mehreren
Gegenständen
in Kontakt gebracht, wobei mindestens ein Gegenstand Verunreinigung
bzw. Verschmutzung enthält.
Das Inkontaktbringen wird beispielsweise durchgeführt, indem
die Gegenstände
in die Reinigungslösung
eingetaucht werden und die Gegenstände in der das Vinylamid-Polymer
enthaltenden Reinigungslösung
hin- und herbewegt werden. Das Inkontaktbringen kann auch erfolgen,
indem die Reinigungslösung
auf die Gegenstände
gerieben, gesprüht
oder aufgetragen (padding) werden.
-
Die Gegenstände werden mit der Reinigungslösung für eine bestimmte
Zeit in Kontakt gebracht, die ausreicht, um das Vinylamid-Polymer
mit den Gegenständen
in Kontakt zu bringen und um mindestens einen Teil der Verunreinigung
von dem verunreinigten Gegenstand zu entfernen. Die notwendige Kontaktzeit
wird im Allgemeinen von dem Waschverfahren abhängen. Die Dauer des Kontaktes
wird jedoch im Allgemeinen von einer Sekunde bis eine Stunde und
bevorzugter von zwei Minuten bis 30 Minuten betragen. Ist das Waschverfahren
beispielsweise ein Waschprogramm eines Waschverfahrens, wird die
Kontaktzeit typischerweise von fünf
Minuten bis eine Stunde, bevorzugter von zehn Minuten bis 30 Minuten
andauern. In einem Verfahren zur Reinigung einer harten Oberfläche wie
beispielsweise eine Arbeitsplatte (Counter top) kann die Kontaktzeit
typischerweise von einer Sekunde bis fünf Minuten und vorzugsweise
von fünf
Sekunden bis fünfzehn
Sekunden betragen.
-
Das Inkontaktbringen der Reinigungslösung mit
den Gegenständen
bewirkt eine Entfernung von mindestens einem Teil der Verunreinigung
von dem verunreinigten Gegenstand. Der Anteil der von dem Gegenstand
entfernten Verunreinigung reicht vorzugsweise aus, um eine Erhöhung von
mindestens einer Reflexionseinheit, bevorzugter von mindestens fünf Reflexionseinheiten
auf dem Gegenstand, der mit dem Vinylamid-Polymer gereinigt wurde,
zu bewirken im Verhältnis
zu einem Gegenstand, der nicht mit dem Vinylamid-Polymer gereinigt
wurde.
-
Neben der teilwessen Entfernung der
Verunreinigung von dem Gegenstand begünstigt das Inkontaktbringen
der Reinigungslösung
mit den Gegenständen
vorzugsweise das Reinigen, indem das Absetzen der Verunreinigung
verhindert wird, oder indem den Gegenständen Schmutzresistenz verliehen
wird, oder Kombinationen davon. Beispielsweise verhindert das Inkontaktbringen
der Gegenstände
mit der Reinigungslösung vorzugsweise,
dass sich die von dem Gegenstand entfernte Verschmutzung auf dem
gleichen oder auf einem anderen Gegenstand absetzt. Das Inkontaktbringen
der Gegenstände
mit der Reinigungslösung
verleiht den Gegenständen
vorzugsweise Schmutzresistenz, um diesen bei nachfolgenden Reinigungen
Reinigungsvorteile zu vermitteln.
-
In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem
einem Gegenstand Schmutzresistenz verliehen wird. Schmutzresistenz
eines Gegenstands wird vermittelt, indem eine das Vinylamid-Polymer
enthaltende Behandlungslösung
mit dem Gegenstand in Kontakt gebracht wird.
-
Die Behandlungslösung enthält vorzugsweise das Vinylamid-Polymer
in einer Konzentration von 5 bis 1000 Gewichts-ppm, bevorzugter
von 15 bis 75 Gewichts-ppm und am meisten bevorzugt von 30 bis 50
Gewichts-ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Behandlungslösung.
-
Das Vinylamid-Polymer wird vorzugsweise
in der Behandlungslösung
dispergiert oder solubilisiert, so dass es mit dem Gegenstand leicht
in Kontakt gebracht wird. Die Behandlungslösung kann wassrig oder nicht-wässrig sein.
Das Vinylamid-Polymer kann beispielsweise in Wasser oder in einem
oder mehreren Lösungsmitteln,
wie beispielsweise in solchen, die in der Zusammensetzung für ein im
Folgenden beschriebenes Waschverfahren verwendet werden können, oder
in Kombinationen davon gelöst
oder dispergiert werden. Die Behandlungslösung st vorzugsweise wässrig.
-
Die Behandlungslösung kann optional zusätzliche
Komponenten wie beispielsweise Tenside, Builder, inerte Verdünnungsmittel,
Puffermittel, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren,
Enzyme, die Wiederabsetzung-verhindernde Mittel, Stabilisatoren,
Parfüme,
Trübungsmittel,
optische Bleichmittel oder Kombinationen davon enthalten. Die Behandlungslösung enthält vorzugsweise
mindestens ein Tensid oder mindestens einen Textilweichmacher oder
Kombinationen davon.
-
Die Behandlungslösung wird mit dem Gegenstand
in Kontakt gebracht, um das Vinylamid-Polymer mit dem Gegenstand zusammenzubringen.
Das Inkontaktbringen kann beispielsweise durchgeführt werden,
indem der Gegenstand in die Behandlungslösung eingetaucht wird und der
Gegenstand in der Behandlungslösung
hin- und herbewegt wird. Die Behandlungslösung kann beispielsweise auch
durch Aufsprühen,
Einreiben oder Auftragen (padding) der Behandlungslösung auf
den Gegenstand mit dem Gegenstand in Kontakt gebracht werden.
-
Die Behandlungslösung wird mit dem Gegenstand
für eine
Zeitspanne in Kontakt gebracht, die ausreicht, um dem Vinylamid-Polymer
den Kontakt mit dem Gegenstand zu ermöglichen. Die Kontaktzeit beträgt vorzugsweise
mindestens 10 Sekunden und bevorzugter von 30 Sekunden bis eine
Stunde.
-
Um dem Gegenstand Schmutzresistenz
zu verleihen, bleiben vorzugsweise mindestens 0,001 Milligramm des
Vinylamid-Polymers je Gramm des Gegenstands und bevorzugter von
0,1 Milligramm bis 0,5 Milligramm des Vinylamid-Polymers je Gramm
des Gegenstands auf dem Gegenstand, nachdem die Behandlungslösung mit
dem Gegenstand in Kontakt gebracht wurde. Falls das Vinylamid-Polymer
beispielsweise zu dem Waschprogramm eines Waschverfahrens zugesetzt
wird, bleiben vorzugsweise mindestens 0,001 Milligramm des Vinylamid-Polymers
auf dem Gegenstand je Gramm des Gegenstands, durch Beendigung des Spül- und Schleuderprogramms.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Vinylamid-Polymer einer Behandlungslösung zugesetzt,
die in einem Waschverfahren eingesetzt wird. Das Vinylamid-Polymer
kann beispielsweise einer wie vorstehend definierten Reinigungslösung zugesetzt
werden, die beispielsweise während
eines oder mehrerer Waschprogramme eines Waschverfahrens für Haushaltswäsche, eines
institutionellen oder industriellen Textil waschverfahrens verwendet
wird. Das Vinylamid-Polymer kann auch zu einer Behandlungslösung, die
in einem Spülprogramm
eines Waschverfahrens verwendet wird, zugesetzt werden. Das Vinylamid-Polymer
kann auch einer Behandlungslösung
zugesetzt werden, die in einem Textilweichmachungs- oder -ansäuerungszyklus
eines Waschverfahrens verwendet wird. Das Vinylamid-Polymer kann
auch beispielsweise einer Behandlungslösung zugesetzt werden, die
zur Reinigung von Polstermöbeln
verwendet wird.
-
Wenn das Vinylamid-Polymer zu einer
Behandlungslösung
zugesetzt wird, die in einem Waschverfahren verwendet wird, kann
es dem Waschverfahren getrennt zugesetzt werden oder dem Waschverfahren
mit anderen Chemikalien zugesetzt werden. Das Vinylamid-Polymer
kann beispielsweise in eine Zusammensetzung, wie beispielsweise
eine Waschmittelzusammensetzung oder Textilweichmacher-Zusammensetzung,
die dem Waschverfahren bzw. Waschvorgang später zugesetzt wird, formuliert
werden.
-
Die vorliegende Erfindung liefert
auch eine Zusammensetzung, die mindestens ein Vinylamid-Polymer enthält, das
einem Waschverfahren zugesetzt wird. Die Zusammensetzung kann beispielsweise
eine zur Reinigung des Gegenstands verwendete Waschmittelzusammensetzung
sein. Die Zusammensetzung kann beispielsweise auch eine Textilweichmacher-Zusammensetzung sein,
wenn der Gegenstand aus Textil ist.
-
Die Zusammensetzung, die dem Waschverfahren
zugesetzt werden kann, umfasst von 0,01 bis 20 Gewichtsprozent von
mindestens einem Vinylamid-Polymer und mindestens ein Additiv bzw.
einen Zusatzstoff, der aus einem Tensid, Textilweichmacher, oder
Kombinationen davon ausgewählt
ist. Die Konzentration an Vinylamid-Polymer in der Zusammensetzung
beträgt
vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bevorzugter von 0,4
bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Andere in der Waschmittelzusammensetzung
enthaltene Zusatzstoffe werden von dem beabsichtigten Einsatz der
Zusammensetzung in dem Waschverfahren abhängen. Andere Zusatzstoffe schließen beispielsweise
ein oder mehrere Builder, Lösungsmittel,
Wasser, inerte Verdünnungsmittel,
Puffermittel, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren,
Enzyme, die Wiederabsetzung-verhindernde Mittel, Stabilisatoren,
Parfüme
bzw. Duftstoffe, Trübungsmittel,
optische Bleichmittel oder Kombinationen davon ein.
-
Die Zusammensetzung kann eine feste
oder flüssige
Zusammensetzung sein. Falls die Zusammensetzung fest ist, kann die
Zusammensetzung in jeder gebräuchlichen
physikalischen Form vorliegen, wie beispielsweise als Pulver, Beads,
Flocken, Riegel, Tabletten, Nudeln, Pasten oder wässrigen
Massen.
-
Falls die Zusammensetzung eine Waschmittelzusammensetzung
ist, die zum Reinigen vorgesehen ist, wird sie in der herkömmlichen
Art und Weise hergestellt und hat gewöhnlich Tenside und optional
entweder Fällungs-
oder Maskierungsbuilder als Grundlage. Die Waschmittelzusammensetzung
zum Reinigen kann neben dem mindestens einen Vinylamid-Polymer mindestens
ein Tensid, ein oder mehrere Builder, Lösungsmittel, Wasser, inerte
Verdünnungsmittel,
Puffermittel, Textilweichmacher, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren,
die Absetzung von Farbstoff verhindernde Mittel, Vergrauungsinhibitoren,
Enzyme, die Wiederabsetzung-verhindernde Mittel, Stabilisatoren,
Duftstoffe, optische Bleichmittel oder Kombinationen davon enthalten.
Die Waschmittelzusammensetzung enthält vorzugsweise mindestens
ein Tensid.
-
Falls die Zusammensetzung eine Textilweichmacherzusammensetzung
ist, die zum Weichmachen von Textilien verwendet wird, kann sie
beispielsweise von 25 bis 95 Gewichtsprozent Wasser, von 2 bis 60
Gewichtsprozent von mindestens einem Textilweichmacher und von 0,01
bis 20 Gewichtsprozent von mindestens einem Vinylamid-Polymer umfassen.
Die Textilweichmacher-Zusammensetzung kann auch andere dem Fachmann
gut bekannte Hilfsmittel enthalten. Beispielsweise Viskositätsmodifizierer,
keimabtötende
Mittel, fluoreszierende Mittel, Duftstoffe, Säuren, Schmutzresistenz-Mittel,
Farbstoffe, Antioxidantien, Antivergilbungshilfsstoffe, und Bügelhilfen
können
in der Zusammensetzung beinhaltet sein. Die Textilweichmacher-Zusammensetzung
kann außerdem
Lösungsmittel
enthalten.
-
Die Tenside machen im Allgemeinen
von 0 bis 50, vorzugsweise von 2 bis 50 Gewichtsprozent und bevorzugter
5 bis 45 Gewichtsprozent der Zusammensetzung aus. Geeignete Tenside
beinhalten beispielsweise nicht-ionische, anionische, kationische
oder amphotere Tenside. In der Zusammensetzung verwendbare Tenside
können
auch Seifen sein.
-
Anionische Tenside schließen beispielsweise
von C8 bis C12-Alkylbenzolsulfonate,
von C12 bis C16-Alkansulfonate,
von C12 bis C16-Alkylsulfate,
von C12 bis C16-Alkylsulfosuccinate
oder sulfatierte ethoxylierte C12 bis C16-Alkanole ein.
-
Nicht-ionische Tenside schließen beispielsweise
von C6 bis C12-Alkylphenolethoxylate,
von C12 bis C20-Alkanolalkoxylate
und Blockcopolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid ein. Die Endgruppen
von Polyalkylenoxiden können
optional geblockt sein, wobei die freien OH-Gruppen der Polyalkylenoxide verethert,
verestert, acetalisiert und/oder aminiert sein können. Eine andere Modifikation
besteht in der Umsetzung der freien OH-Gruppen der Polyalkylenoxide
mit Isocyanaten. Die nicht-ionischen Tenside schließen auch
C4 bis C18-Alkylglukoside
als auch die alkoxylierten Produkte, die hiervon über Alkoxylierung
erhältlich
sind, insbesondere solche, die durch Umsetzung von Alkylglukosiden
mit Ethylenoxid erhältlich
sind, ein.
-
Kationische Tenside enthalten hydrophile
funktionelle Gruppen, an denen die Ladung der funktionellen Gruppen
positiv ist, wenn das Lösen
oder Dispergieren in einer wässrigen
Lösung
erfolgt. Typische kationische Tenside schließen beispielsweise Aminverbindungen,
sauerstoffhaltige Amine und quaternäre Amin-Salze ein.
-
Amphotere Tenside enthalten sowohl
saure als auch basische hydrophile Gruppen. Amphotere Tenside sind
vorzugsweise Derivate von sekundären
und tertiären
Aminen, Derivate von quaternären
Ammonium-, quaternären
Phosphonium- oder tertiären
Sulfonium-Verbindungen.
Das kationische Atom in der quaternären Verbindung kann Teil eines
heterozyklischen Ringes sein. Das amphotere Tensid enthält vorzugsweise
mindestens eine aliphatische Gruppe, die ungefähr 3 bis ungefähr 18 Kohlenstoffatome
enthält.
Mindestens eine aliphatische Gruppe enthält vorzugsweise eine anionische
in Wasser löslich
machende Gruppe wie beispielsweise eine Carboxy-, Sulfonat-, Sulfat-,
Phosphat- oder Phosphonogruppe.
-
Anionische Tenside wie beispielsweise
lineares Alkylsulfonat (LAS) ist im Allgemeinen für die Verwendung
in festen Waschmittelzusammensetzungen bevorzugt. Nicht-ionische
und anionische Tensid-Gemische wie beispielsweise Alkoholethoxylate
und LAS sind in flüssigen
Waschmittelzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
-
Die Zusammensetzung enthält von 0
bis 85 Gewichtsprozent und vorzugsweise von 5 bis 50 Gewichtsprozent
eines oder mehrerer Builder, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Beispiele für Builder, die in der Zusammensetzung
vorhanden sein können,
schließen
beispielsweise Phosphate wie beispielsweise Pyrophosphate, Polyphosphate
oder Natriumtripolyphosphat ein. Weitere Beispiele sind Zeolithe,
Natriumcarbonat, Poly(Carbonsäuren),
Nitrilotriessigsäure,
Citronensäure,
Weinsäure, die
Salze der vorstehenden Säuren
und die monomeren, oligomeren oder polymeren Phosphonate.
-
Die Menge des einen Builders oder
der mehreren Builder, die bei der Zubereitung der Zusammensetzung
verwendet werden, beträgt
typischerweise zum Beispiel bis zu 85 Gewichtsprozent Natriumcarbonat,
bis zu 45 Gewichtsprozent Phosphate, bis zu 40 Gewichtsprozent Zeolithe,
bis zu 30 Gewichtsprozent Nitrilotriessigsäure und Phosphonate, und bis
zu 30 Gewichtsprozent Polycarbonsäuren, bezogen auf das Gewicht
der Zusammensetzung.
-
Die Menge an Builder in einer flüssigen Zusammensetzung
beträgt
vorzugsweise von 0 bis 30 Gewichtsprozent, bevorzugter von 1 bis
20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Geeignete Builder in einer flüssigen
Waschmittelzusammensetzung schließen z. B. Citronensäure und
ihre Salze, Tripolyphosphat, Fettsäureseife, oder Kombinationen
davon ein.
-
Lösungsmittel,
inerte Verdünnungsmittel
oder Wasser können
in der Zusammensetzung zum Lösen, Suspendieren
oder Dispergieren des Vinylamid-Polymers eingesetzt werden.
-
Flüssige Zusammensetzungen können bis
zu 80 Gewichtsprozent Wasser oder Lösungsmittel oder Kombinationen
davon enthalten. Typische Lösungsmittel,
die verwendet werden können,
schließen
sauerstoffhaltige Lösungsmittel
wie beispielsweise Alkohole, Ester, Glykol und Glykolether ein.
Alkohole, die in den vorliegenden Zusammensetzungen verwendet werden
können,
schließen
beispielsweise Methanol, Ethanol, Isopropanol und tertiäres Butanol
ein. Ester, die eingesetzt werden können, schließen beispielsweise
Amylacetat, Butylacetat, Ethylacetat, und Ester von Glykolen ein.
Glykole und Glykolether, die als Lösungsmittel geeignet sind,
schließen
beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, und Oligomere von
Ethylen- oder Propylenglykol ein.
-
Feste Waschmittelzusammensetzungen
enthalten vorzugsweise bis zu 60 Gewichtsprozent von einem oder
mehreren festen inerten Verdünnungsmitteln,
wie beispielsweise Natriumsulfät,
Natriumchlorid, Natriumborat oder ausgewählte Polymere wie beispielsweise
Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol.
-
Die Zusammensetzung kann 0 bis ungefähr 50 Gewichtsprozent
von einem oder mehreren Puffermitteln enthalten. Puffermittel beinhalten
beispielsweise ein oder mehrere Alkalimetall-Salze wie beispielsweise Silikate, Carbonate
oder Sulfate. Puffermittel schließen auch z. B. organische Alkali,
wie z. B. Triethanolamin, Monoethanolamin und Triisopropanolamin
ein.
-
Textilweichmacher schließen typischerweise
quaternäre
Ammonium-Salze wie zum Beispiel Ditallowdimethylammoniumchlorid
ein.
-
Andere optionale Zusatzstoffe bzw.
Additive in Zusammensetzungen, insbesondere für Waschmittelzusammensetzungen,
sind Bleichmittel, die in Mengen von bis zu 30 Gewichtsprozent eingesetzt
werden, Korrosionsinhibitoren, wie beispielsweise Silikate, die
in Mengen von bis zu 25 Gewichtsprozent verwendet werden, die Absetzung
von Farbstoff verhindernde Mittel, die in einer Menge von bis zu
20 Gewichtsprozent eingesetzt werden, und Vergrauungsinhibitoren,
die in Mengen von bis zu 5 Gewichtsprozent verwendet werden.
-
Geeignete Bleichmittel sind z. B.
Perborate, Percarbonate oder Chlor-erzeugende Substanzen wie z. B.
Chlorisocyanurate. Geeignete Silikate, die als Korrosionsinhibitoren
verwendet werden, sind z. B. Natriumsilikat, Natriumdisilikat und
Natriummetasilikat. Geeignete die Absetzung von Farbstoff verhindernde
Mittel schließen
beispielsweise Poly(Vinylpyrrolidon) ein. Beispiele für Vergrauungsinhibitoren
sind Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
und gepfropfte Copolymere von Vinylacetat und Polyalkylenoxiden
mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis 15.000.
-
BEISPIELE
-
Einige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nun genauer in den folgenden Beispielen beschrieben.
Das gewichtsgemittelte Molekulargewicht des Vinylamid-Polymers,
das in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, wurde in allen Beispielen
durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von Dimethylformamid
als Reaktionslösungsmittel
und Poly(Vinylpyrrolidon) als Standard mit einem gewichtsgemittelten
Molekulargewicht von 40.000 ermittelt.
-
Das Vinylamid-Polymer der vorliegenden
Erfindung wurde hinsichtlich seiner Fähigkeit zur Reinigung eines
Gegenstandes und zür
Bereitstellung von Schmutzresistenz für einen Gegenstand getestet.
-
Die folgende Zwei-Zyklus-Testmethode
wurde in Beispiel 1 verwendet, um die Fähigkeit des Vinylamid-Polymers
zur Entfernung von Schmutz und zur Verleihung von Schmutzresistenz
von einem Gegenstand zu messen. Die Zwei-Zyklus-Testmethode wurde
ebenfalls als Kontrolle durchgeführt,
wobei in dieser dann kein Vinylamid-Polymer in dem ersten und zweiten
Zyklus verwendet wurde.
-
Für
den ersten Testzyklus wurden zu einer 83,3 Liter fassenden Kenmore
Fabric Care Series 80 Model 110-Waschmaschine 1) zwei Frotteebadetücher aus
Baumwolle, die jeweils 681 Gramm wogen; 2) 5 verschmutzte bzw. verunreinigte
Teststoffe von jedem Typ des getesteten Stoffes und 3) 15 nicht
verunreinigte Teststoffe von jedem Typ des getesteten Stoffes, zugesetzt.
-
Für
jedes getestete Vinylamid-Polymer wurden zwei Typen von Teststoffen
verwendet: ein Mischgewebe bestehend aus 65 Gewichtsprozent Polyester
und 35 Gewichtsprozent Baumwolle (Poly/Baumwolle), und ein Gewebe
bestehend aus 100 Gewichtsprozent Polyester. Diese Testgewebe wurden über TestFabrics aus
Middlesex (New Jersey) bezogen und wurden in annähernd 13 cm × 13 cm
Quadrate geschnitten. Zur Entfernung nicht-permanenter Gewebeappreturen
wurden die Testgewebe in heißem
Wasser (68°C)
mit gebräuchlichem
Waschmittel gewaschen und vor dem Testen getrocknet.
-
Die Testgewebe wurden beschmutzt,
indem annähernd
2,2 Gramm von Ragu® (traditionelle Spaghettisauce)
aufgetragen wurden. Die Verunreinigung wurde aufgetragen, indem
das Gewebe über
den Boden eines Papierbechers gespannt wurde und die Flecken bzw.
Verschmutzungen in das Gewebe eingebürstet wurden. Bei jedem Test
wurden die Flecken über
Nacht trocknen gelassen.
-
Die Waschmaschine wurde anschließend mit
45 Litern Leitungswasser mit einer Temperatur von ungefähr 32°C und einer
Härte von
ungefähr
150 ppm zur Bildung einer Waschlösung
befüllt.
Während
des Befüllens
der Waschmaschine wurden 15 Gramm Tensid A zugesetzt. Tensid A war
Ultra Tide®,
ein eingetragenes Warenzeichen der Procter & Gamble Company und die Zusammensetzung
für Tensid
B ist in Tabelle 7 gezeigt. Sobald das Tensid dispergiert war, wurde
das zu testende Vinylamid-Polymer zugesetzt, um eine Endkonzentration
von 75 ppm pro Gewicht, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, jedoch
ohne Einbeziehung des Gewebegewichts, zu erreichen.
-
Die Waschmaschine wurde dann gestartet
und durchlief ein 15-minütiges
Waschprogramm, dem ein einziger Spülvorgang unter Verwendung von
Leitungswasser mit einer Temperatur von ungefähr 18°C für zwei Minuten folgte. Jedes
Wasch- oder Spülprogramm
endete auch mit einem Schleuderprogramm, um die Waschflüssigkeit
zu entfernen. Nach dem Wasch- und Spülprogramm wurden die Testgewebe
aus der Waschmaschine herausgenommen und luftgetrocknet.
-
Die verunreinigten und während des
ersten Durchlaufs bzw. Durchgangs gewaschenen Testgewebe wurden
hinsichtlich der Fleckenentfernung bewertet, indem die Reflexion
des Gewebes unter Verwendung eines Colorimeters (Colorguard® System/05,
hergestellt von Gardner) gemessen wurde. Ein höherer Reflexionswert entspricht
einem weißeren
Gewebe. Dies ist wünschenswert,
da dies anzeigt, dass eine größere Menge Schmutz
bzw. Flecken aus dem Gewebe entfernt wurde. Für jeden Gewebetyp wurde eine
mittlere Reflexion berechnet, indem die Reflexionswerte der 5 verunreinigten
Testgewebe miteinander gemittelt wurden.
-
Die mittlere Reflexion für jeden
verschmutzten bzw. verunreinigten Gewebetyp wurde anschließend mit
der gemittelten Reflexion des gleichen Typs von verunreinigtem Testgewebe
verglichen, das den ersten Waschzyklus durchlief, jedoch keinen
Zusatz an Vinyl amid-Polymer erhielt (Kontrolle). Der Schmutz- bzw.
Fleckenentfernungswert (_Y), der in Tabelle 1 dargestellt ist, ist
die Differenz der mittleren Reflexion des verschmutzten Testgewebes,
das mit dem Vinylamid-Polymer gewaschen wurde, abzüglich des
mittleren Reflexionswertes des gleichen Typs von verunreinigtem
Testgewebe, das ohne Polymer gewaschen wurde. Ein positiver Y zeigt,
dass das Vinylamid-Polymer den Schmutz im Vergleich zur Kontrolle
ohne Polymer entfernt. Ein Wert von Null oder ein negativer _Y-Wert
bedeutet, dass das Vinylamid-Polymer den Schmutz von dem Gewebe
nicht entfernt im Vergleich zur Kontrolle ohne Polymer.
-
Für
den zweiten Testdurchgang wurden 5 von den 15 nicht-verunreinigten
Testgeweben von jedem Gewebetyp gemäß dem vorstehend beschriebenen
Verfahren verschmutzt bzw. verunreinigt und wurden über Nacht
trocknen gelassen. Nachdem die verunreinigten Gewebe getrocknet
waren, wurden zu der selben Kenmore-Waschmaschine 1) zwei Frottee-Badetücher aus
Baumwolle, wobei jedes annähernd
631 Gramm wog, 2) die 5 Testgewebe von jedem Gewebetyp, die nach
dem ersten Zyklus verunreinigt wurden und 3) 5 nicht-verschmutzte
Testgewebe von jedem Gewebetyp, die den ersten Testzyklus durchliefen,
zugesetzt.
-
Die Waschmaschine wurde anschließend mit
45 Litern Leitungswasser mit einer Temperatur von ungefähr 32°C und einer
Härte von
ungefähr
150 ppm befüllt.
Nachdem die Waschmaschine mit Wasser befällt war, wurde der gleiche
Typ und die gleiche Menge an Tensid, das in dem ersten Durchlauf
verwendet wurde, zugesetzt und eine Umwälzung wurde begonnen. Während des
zweiten Testdurchlaufs wurde kein Vinylamid-Polymer zugesetzt. Die
Waschmaschine durchlief anschließend das gleiche Wasch-, Spül- und Schleuderprogramm
wie in dem ersten Durchgang. Nachdem der zweite Durchgang beendet
war, wurden die Testgewebe luftgetrocknet.
-
Die Testgewebe, die nach dem ersten
Durchlauf verschmutzt und aus dem zweiten Durchlauf erhalten wurden,
wurden hinsichtlich Schmutzfreisetzung untersucht, indem ihre Reflexion
mit dem Colorimeter gemessen wurde. Ein hoher Reflexionswert zeigt,
dass das Gewebe weißer
ist oder dass mehr Schmutz aus dem Gewebe freigesetzt wurde, im
Vergleich zu einem Gewebe mit einem geringeren Reflexionswert. Für jeden
Gewebetyp wurde eine mittlere Reflexion berechnet, indem die fünf Reflexionswerte
miteinander gemittelt wurden.
-
Jeder mittlere Reflexionswert wurde
mit dem mittleren Reflexionswert des gleichen Gewebetyps, der nach
dem ersten Zyklus verunreinigt wurde, jedoch den ersten und zweiten
Waschzyklus ohne den Zusatz von Vinylamid-Polymer (Kontrolle) durchlief,
verglichen. Der Schmutzfreisetzungswert (_R), der in Tabelle 1 gezeigt
ist, ist die Differenz der mittleren Reflexion des verunreinigten
Testgewebes, das aus dem zweiten Zyklus erhalten wurde, abzüglich des
mittleren Reflexionswertes des gleichen Testgewebetyps, der nach
dem ersten Zyklus verunreinigt wurde, jedoch den ersten und zweiten
Waschzyklus ohne den Zusatz von Vinylamid-Polymer durchlief.
-
Ein positiver _R-Wert zeigt an, dass
das Vinylamid-Polymer dem Gewebe Schmutzresistenz verleiht, indem
die Schmutzfreisetzung des Gewebes verbessert wird im Vergleich
zu einem Gewebe, das vor dem Verunreinigen keiner Polymerbehandlung
unterzogen wurde (Kontrolle). Ein Wert von Null oder ein negativer _R-Wert
bedeutet, dass das Vinylamid-Polymer
die Schmutzfreisetzung des Gewebes im Vergleich zu der Kontrolle
nicht verbessert.
-
Die Ergebnisse aus der Auswertung
des Vinylamid-Polymers, das in der vorliegenden Erfindung zur Schmutzentfernung
und Schmutzfreisetzung von einem Gegenstand geeignet ist, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 zeigt, dass das Vinylamid-Polymer,
das für
die vorliegende Erfindung nützlich
ist, Schmutz effektiver entfernt als die Kontrolle ohne Polymer.
Tabelle 1 zeigt außerdem,
dass das Vinylamid-Polymer die Schmutzresistenz des Gewebes verbessert,
wenn das Polymer vor dem Verschmutzen mit einem Gewebe in Kontakt gebracht
wurde. Beispiel 1 zeigt z. B., dass mehr Schmutz aus einem Gewebe,
das mit einem Vinylamid-Polymer vor dem Verschmutzen in Kontakt
gebracht wurde, freigesetzt wurde im Vergleich zu einem Gewebe, das
nicht mit dem Vinylamid-Polymer vor dem Verschmutzen in Kontakt
kam.
-
Tabelle
1: Wirksamkeit von Vinylamid-Polymer bei der Entfernung und Freisetzung
von Schmutz
-
Tabelle 2 zeigt weiter, dass das
Vinylamid-Polymer zur Verbesserung der Schmutzresistenz eines Gegenstands
befähigt
ist. Die Schmutzfreisetzungswerte, die für die Beispiele 2 bis 6 in
Tabelle 2 erhalten wurden, wurden unter Verwendung der gleichen
Zwei-Zyklus-Testmethode, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, erhalten,
außer
dass in Beispiel 3 245 Gramm Tensid B anstelle von 15 Gramm Tensid
A eingesetzt wurden. Die Zusammensetzung von Tensid B ist in Tabelle
7 gezeigt. Beispiele 1 bis 6 zeigen, dass das in der vorliegenden
Erfindung geeignete Vinylamid-Polymer die Freisetzung von Spaghetti-Flecken
aus einem Gewebe verbessert im Vergleich zu einem Gewebe, das vor
dem Verschmutzen nicht mit dem Vinylamid-Polymer behandelt wurde.
-
Tabelle
2: Wirksamkeit von Vinylamid-Polymer bei der Förderung der Schmutzfreisetzung
-
Das in der vorliegenden Erfindung
geeignete Vinylamid-Polymer wurde auch hinsichtlich seiner Fähigkeit
bewertet, die Schmutzresistenz eines Gegenstandes zu verbessern,
wenn es einem Spülprogramm
eines Waschverfahrens zugesetzt wird.
-
Das Vinylamid-Polymer wurde bewertet,
indem Folgendes in die Kenmore-Waschmaschine zugesetzt wird, wie
es in den Beispielen 1 bis 6 verwendet wurde: 1) zwei Frottee-Badetücher aus
Baumwolle, wobei jedes 681 Gramm wog und 2) 5 nicht-verschmutzte
PolyBaumwoll-Testgewebe
und 5 nicht-verschmutzte Polyester-Testgewebe. Die Waschmaschine
wurde mit annähernd
45 Litern Leitungswasser mit einer Härte von ungefähr 150 ppm
und einer Temperatur von ungefähr
18°C befüllt. Nachdem
die Waschmaschine befüllt
war, wurde das Vinylamid-Polymer in einer Menge zugesetzt, bis eine
Konzentration von 75 Gewichts-ppm Vinylamid-Polymer, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Lösung,
ohne Einbeziehung des Gewebegewichts, erreicht war.
-
Folgendes Programm wurde an der Waschmaschine
eingestellt und durchgeführt:
ein 7-minütiges Umwälzungsprogramm,
ein 7-minütiges
Einweichprogramm, ein 7-minütiges
Umwälzungsprogramm
und ein Schleuderprogramm. Nach Abschluss des Schleuderprogramms
wurden die Testgewebe herausgenommen und vollständig trocknen gelassen. Die
Testgewebe wurden mit Spaghetti-Sauce gemäß dem Verfahren, wie es für die Beispiele
1 bis 6 verwendet wurde, befleckt bzw. verunreinigt.
-
Nachdem die verunreinigten Gewebe
getrocknet wurden, wurden die befleckten Gewebe gemäß dem zweiten
Durchlauf des Testverfahrens wie in den Beispielen 1 bis 6 verwendet
gewaschen, mit der Maßgabe, dass
hier keine unverschmutzten Testgewebe zugegeben wurden. Die Schmutzfreisetzung
der sich ergebenden und gewaschenen Testgewebe wurde gemäß dem Verfahren,
wie es in den Beispielen 1 bis 6 verwendet wurde, bewertet. Tabelle
3 zeigt, dass das in der vorliegenden Erfindung geeignete Vinylamid-Polymer
zur Vermittlung von Schmutzresistenz für einen Gegenstand effektiv
ist, wenn das Vinylamid-Polymer einem Spülprogramm eines Waschverfahrens
enthaltend den Gegenstand zugesetzt wird. Beispiel 7, ein Copolymer
von N-Vinylformamid und Vinylacetat, fördert die Freisetzung der Spaghetti-Flecken aus Polyester-Gewebe
effektiv im Vergleich zum Testgewebe, das im Spülprogramm nicht mit dem Vinylamid-Polymer
in Kontakt gebracht wurde.
-
Tabelle
3: Wirksamkeit von Vinylamid-Polymer bei der Bereitstellung von
Schmutzresistenz, wenn es einem Spülprogramm zugesetzt wird
-
Das in der vorliegenden Erfindung
geeignete Vinylamid-Polymer wurde hinsichtlich seiner Wirksamkeit bzw.
seinem Wirkungsgrad in der Inhibierung der Absetzung von Schmutz
auf einem Gegenstand bewertet. Die Schmutzabsetzung wurde in einem
Zwei-Zyklus-Test unter Verwendung von Motoröl als Verschmutzungsquelle
gemessen. Eine Kontrolle dieses Testes wurde ebenfalls durchgeführt, bei
der kein Vinylamid-Polymer verwendet wurde.
-
Das verwendete Verfahren war folgendermaßen: Zu
der vorstehend beschriebenen Kenmore-Waschmaschine wurden 1) zwei
Frottee-Badehandtücher
aus Baumwolle, wobei jedes 681 Gramm wog, 2) 5 befleckte bzw. verschmutzte
Poly/Baumwoll- und 5 verschmutzte Polyester-Testgewebe, und 3) 15
nicht-verschmutzte Poly/Baumwoll- und 15 nicht-verschmutzte Polyester-Testgewebe
zugesetzt.
-
Die verschmutzten Testgewebe wurden
gemäß dem in
den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen Verfahren hergestellt, außer dass
die Testgewebe durch Auftragen von annähernd 0,8 bis 0,9 Gramm des
verwendeten Motoröls
auf das Gewebe verschmutzt wurden, anstelle von Spaghetti-Sauce.
Die Schmutzflecken wurden bei jedem Test über Nacht trocknen gelassen.
-
Die Waschmaschine wurde anschließend mit
45 Litern Leitungswasser bei einer Temperatur von ungefähr 32°C und einer
Härte von
ungefähr
150 ppm zur Bildung einer Lösung
befüllt.
Nachdem die Waschmaschine fast befüllt war, wurden 15 Gramm Tensid
A hinzugegeben und des Vinylamid-Polymer wurde hinzugefügt, um eine
Endkonzentration von 75 Gewichts-ppm
Polymer, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, ohne Einbeziehung des
Gewebegewichts, bereitzustellen. Nachdem die Waschmaschine befüllt war,
wurde mit dem Umwälzen
begonnen.
-
Die Waschmaschine durchlief ein 15-minütiges Waschprogramm,
dem ein Spülprogramm
für zwei
Minuten unter Verwendung von Leitungswasser mit einer Temperatur
von ungefähr
18°C folgte.
Jedes Wasch- oder Spülprogramm
wurde auch mit einem Schleuderprogramm abgeschlossen, um die Flüssigkeit
zu entfernen. Nach dem Wasch- und dem Spülprogramm wurden die Testgewebe
aus der Waschmaschine herausgenommen und über Nacht luftgetrocknet. Fünf unverschmutzte
Testgewebe von jedem Typ, die aus dem ersten Durchgang erhalten
wurden, wurden hinsichtlich der Schmutzabsetzung gemäß dem im
Folgenden beschriebenen Verfahren gemessen.
-
Nachdem die Gewebe getrocknet waren,
wurden 5 Poly/Baumwoll- und 5 Polyester-Testgewebe, die während des
ersten Zyklus nicht verunreinigt wurden, mit dem verwendeten Motoröl gemäß dem vorstehend beschriebenen
Verfahren verschmutzt.
-
Zum Einleiten des zweiten Zyklus
wurden in die selbe Waschmaschine 1) zwei Frottee-Badetücher aus
Baumwolle, wobei jedes 681 Gramm wog, 2) die 5 Poly/Baumwoll- und
5 Polyester-Testgewebe, die nach dem ersten Zyklus verschmutzt wurden,
und 3) 5 unverschmutzte Poly/Baumwoll- und 5 unverschmutzte Polyester-Testgewebe,
die den ersten Waschzyklus durchliefen, hinzugegeben.
-
Die Waschmaschine wurde anschließend mit
45 Litern Leitungswasser bei einer Temperatur von ungefähr 32°C und einer
Härte von
ungefähr
150 ppm zur Bildung einer Lösung
befällt.
Nachdem die Waschmaschine nahezu befällt war, wurde die gleiche
Menge Tensid A wie aus dem ersten Zyklus zugesetzt. Während des
zweiten Zyklus wurde kein Vinylamid-Polymer hinzugegeben. Nachdem
die Waschmaschine befällt
war, erfolgte die Umwälzung.
Die Waschmaschine durchlief dann das gleiche Wasch-, Spül- und Schleuderprogramm
wie in dem ersten Zyklus.
-
Nach Abschluss des zweiten Zyklus
wurden die Testgewebe luftgetrocknet und die Testgewebe, die in dem
zweiten Waschzyklus nicht angeschmutzt wurden, wurden hinsichtlich
einer Schmutzabsetzung untersucht.
-
Die Wirksamkeit des Vinylamid-Polymers
zur Verhinderung der Schmutzabsetzung wurde bewertet, indem die
Reflexion jedes unverschmutzten Testgewebes, das aus dem ersten
und zweiten Durchlauf erhalten wurde, unter Verwendung des Colorimeters
aus den Beispielen 1 bis 7 gemessen wurde. Eine mittlere Reflexion
wurde für
jeden unverschmutzten Gewebetyp, der nach dem ersten und zweiten
Waschzyklus erhalten wurde, berechnet. Die mittlere Reflexion für jeden
unverschmutzten Gewebetyp wurde dann mit der mittleren Reflexion
jedes unverschmutzten Gewebetyps, der aus dem gleichen Zyklus erhalten
wurde und ohne Vinylamid-Polymer gewaschen wurde, verglichen.
-
Der _W-Wert, der aus Tabelle 4 für jeden
Testzyklus ersichtlich ist, zeigt die Differenz der mittleren Reflexion
des unverschmutzten Testgewebes, das mit dem Vinylamid-Polymer in
dem ersten Zyklus gewaschen wurde abzüglich der mittleren Reflexion
des unverschmutzten Testgewebes, das ohne Vinylamid-Polymer gewaschen
wurde. Ein positiver W-Wert zeigt, dass das Vinylamid-Polymer die
Absetzung von Schmutz verhindert.
-
Die Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen,
dass das Vinylamid-Polymer in der Verhinderung der Absetzung von
Schmutz auf einem Gegenstand effektiv ist. Die Ergebnisse in Tabelle
4 zeigen, dass das Vinylamid-Polymer zur Verhinderung der Absetzung
von Schmutz in dem ersten Zyklus eines Waschverfahrens (siehe _W1) effektiv ist. Das Vinylamid-Polymer ist
auch effektiv, um einem Gegenstand Schmutzresistenz zu verleihen,
so dass die Absetzung von Schmutz auf dem Gegenstand in einem darauffolgenden
Reinigungsschritt, bei dem kein Polymer zugesetzt wird, verhindert
wird (siehe _W2). Beispiel 8, ein Copolymer
von N-Vinylamidformamid und Vinylacetat, verhindert effektiv die
Wiederabsetzung von Motoröl
in dem ersten Zyklus, in welchem das Vinylamid-Polymer zugesetzt
wurde und in dem zweiten Zyklus, in welchem kein Vinylamid-Polymer
zugesetzt wurde im Vergleich zur Kontrolle ohne Polymer.
-
Tabelle
4: Wirksamkeit von Vinylamid-Polymer bei der Verhinderung der Absetzung
von Motoröl
als Schmutzquelle
-
Das in der vorliegenden Erfindung
nützliche
Vinylamid-Polymer kann beispielsweise in Waschmittelzusammensetzungen
formuliert werden. Tabelle 5 zeigt einige Beispiele von flüssigen Waschmittelzusammensetzungen,
die das Vinylamid-Polymer enthalten, die zubereitet werden können. Formulierung
A ist mit Citrat und Fettsäure-Seife
aufgebaut; Formulierung B ist mit Phosphat aufgebaut und Formulierung
C enthält
keinen Builder. Tabelle 6 zeigt einige Beispiele für Pulver-Waschmittelformulierungen,
die das Vinylamid-Polymer
enthalten, und die hergestellt werden können. Formulierung D ist mit
Tripolyphosphat aufgebaut; Formulierung E ist mit Pyrophosphat aufgebaut
und Formulierung F ist mit Zeolith aufgebaut.
-
Tabelle
5: Typische Flüssigwaschmittelzusammensetzungen,
die Vinylamid-Polymer enthalten
-
Tabelle
6: Typische Pulverwaschmittelzusammensetzungen, enthaltend Vinylamid-Polymer
-
Tabelle
7: Waschmittelzusammensetzung B
-
Tabelle
8: Zeichenerklärung
für die
in den Tabellen 1 bis 7 verwendeten Abkürzungen