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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf rückflußfreie Saugbehältersysteme
und Komponenten dafür
und betrifft im spezielleren derartige Systeme, die Behälter aufweisen,
die durch Rückfluß verhindernde
Ventile verschlossen sind. oder die flexible Auskleidungen bzw.
Einsätze
aufweisen.
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Einschlägiger Stand der Technik
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Während
operativen Eingriffen sowie anderen medizinischen und biologischen
Vorgängen
werden Saugbehältersysteme
zum Sammeln von Fluiden von einem Patienten verwendet, die Blut,
Kochsalzlösung
und jegliche andere Fluide beinhalten, die sich ansammeln können oder
entfernt werden müssen
und während
des Vorgangs geschlossen gesammelt werden müssen und nach dem Vorgang entsorgt werden
müssen.
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Das Sammelsystem verwendet Saugbehälter und
eine Unterdruck- bzw. Vakuumquelle. Während ein einzelner Behälter verwendet
werden kann und auch häufig
verwendet wird, wird im folgenden ein Mehrfachbehälter-Saugsystem
beschrieben, da die Verwendung und Funktionsweise eines Systems mit
einem einzelnen Behälter
sich aus der Verwendung und Funktionsweise für ein Mehrfachsystem erschließt.
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Mehrere Behälter sind tandemartig angeordnet,
wobei ein erster Behälter
einen Saugschlauch zum Sammeln von Fluiden von einer Quelle und
zum Deponieren der Fluide in dem ersten Behälter aufweist. Stromabwärtige Behälter sind
miteinander gekoppelt, wobei ihre Vakuumquellen ausgehend von einer
Vakuumquelle, die an den Endbehälter
angeschlossen ist, in Reihe geschaltet oder parallel angeordnet
sind.
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Typischerweise beinhaltet eine Behältereinheit
einen zylindrischen Behälter
mit offener Oberseite, die durch eine Abdeckung oder einen Deckel
verschlossen ist, mit der bzw. dem eine in dem Behälter aufzunehmende,
innere Auskleidung bzw. Einsatz fest verbunden ist. Vakuum bzw.
Unterdruck wird durch die Behälterwand
auf den Raum oder Hohlraum zwischen dem Einsatz und der Behälterwand aufgebracht,
um den Einsatz nach außen
in Berührung
mit der Behälterwand
zu expandieren.
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Unterdruck wird auch für jeden
Behälter
an einem Vakuumanschluß in
dem Deckel aufgebracht, um innerhalb des Einsatzes einen Unterdruck
oder Vakuumdruck zu entwickeln, wobei sich der Unterdruck dann auch
an dem Sammelschlauch auf dem gewünschten Pegel entwickelt. Tandemartige Schläuche verbinden
das Innere des Einsatzes des ersten Behälters mit dem Einlaßanschluß an dem Deckel
des nächst
nachfolgenden Behälters,
so daß dann,
wenn der erste Behälter
sich füllt,
Fluid in dem ersten Behälter
anschließend
zu dem zweiten Behälter
fließt
usw.
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Der Deckel besitzt typischerweise
mehrere Zugangsöffnungen
mit zugehörigen
Befestigungs- oder Anschlußelementen.
Ein Vakuumanschluß nimmt
einen Schlauch von der Vakuumquelle auf, um ein Vakuum von innen
auf den Einsatz aufzubringen. Ein Eintritts- oder Patientenanschluß nimmt
ein Ende des Saugschlauches auf.
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Ein großer Zugangsanschluß ist typischerweise
mit einer Kappe versehen, bis ein Fluidaufbereitungsmittel, wie
zum Beispiel Isolizer, zugegeben werden soll. Ein Austritts- oder
"Ortho"-Anschluß beinhaltet
einen breiteren Steigbereich als der Patientenanschluß zum Anschließen eines
Saugschlauches während
orthopädischer
Operationen oder zum Anschließen
eines Tandemschlauchs zum Verbinden eines weiteren Sammelbehälters mit
dem ersten Behälter.
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Der Vakuumanschluß jedes Behälters beinhaltet ein Schwimmerventil
zum Verhindern eines Austritts von Fluiden in das Vakuumsystem.
Die anderen Anschlüsse
in dem Deckel, die den Fluiden ausgesetzt sind, haben jedoch keinerlei
Ventil und sind der Möglichkeit
eines Rückflusses
ausgesetzt, wobei dies zu einer Kontamination von Personal oder eines
Arbeitsbereiches führen
kann.
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In Situationen, in denen ein oder
mehrere Behälter
sich vor dem Ende des Vorgangs füllen, kann
Fluid unter bestimmten Umständen
zurückfließen oder
aus einem oder mehreren Anschlüssen austreten.
Wenn zum Beispiel das Vakuum aus dem System entfernt wird, wird
auch die Druckdifferenz zwischen der Atmosphäre einerseits und dem Hohlraum
zwischen dem Behälter
und dem Einsatz andererseits aufgehoben, der durch das Vakuum zwischen
dem Behälter
und dem Einsatz erzeugt wurde.
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Durch das Aufheben des Vakuums kann
der Einsatz etwas kollabieren, und zwar aufgrund der Elastizität des Einsatzes,
so daß der
Innendruck auf das Fluid innerhalb des Einsatzes steigt. Dieser
gesteigerte Druck könnte
dazu führen,
daß Fluid
durch den Saugschlauch in Richtung zu dem Patienten oder anderweitig
aus dem Sammelschlauch hinaus gedrückt wird.
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Fluid kann auch aus der Öffnung für den Tandemschlauch
in Richtung auf einen sekundären
Behälter
gedrückt
werden. Wenn die miteinander verbundenen Behälter getrennt werden, kann
Fluid aus dem Tandemschlauch austreten, so daß möglicherweise Oberflächen oder
Personal kontaminiert wird.
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Als weiteres Ergebnis der erhöhten Einsatz-Druckdifferenz
kann der Behältereinsatz
immer noch ausreichend erweitert oder aufgeblasen werden, damit
er mit den Wänden
des Behälters
in Berührung
bleibt, so daß es
schwierig wird, den Deckel und den Einsatz aus dem Behälter zu
entnehmen, und zwar aus einem ähnlichen
Grund, aus dem es auch schwierig ist, einen gefüllten Kunststoffbeutel aus
einem Abfalleimer zu entfernen. Zum Entfernen des Deckels und des
Einsatzes versucht das Personal häufig, den Deckel und den Einsatz
ent weder durch Ergreifen des Einsatzes oder durch Ergreifen von
Anschlußstücken an
dem Deckel zu handhaben, um den Deckel und den Einsatz unter Kraftaufwendung
aus dem Behälter
entfernen zu können.
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Derartige Manipulationen führen häufig zur Aufbringung
von Druck auf den Einsatz, so daß die Tendenz erhöht wird,
daß Fluid
aus dem Einsatz ausgestoßen
wird, und wobei auch Kraft auf die Anschlußstücke ausgeübt wird, wobei dies zu einem Entfernen
von Kappen an den Anschlußstücken oder zu
einem Bruch von Anschlußstücken, Verbindungen oder
Kappen führen
könnte.
Jedes dieser Ereignisse könnte
eine Kontamination durch den Austritt von Fluiden verursachen.
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Ein oder mehrere Klappenventile können in einem
Vakuumsammelsystem zum Abschließen
von Öffnungen
in der gewünschten
Weise verwendet werden, beispielsweise nach dem Entfernen eines Schlauchs
von einem Anschluß oder
einem Stutzen. Ein Klappenventil kann typischerweise eine Naturgummischeibe
zum Überdecken
der Öffnung
aufweisen, die elastisch vorgespannt oder normalerweise geschlossen
angeordnet sein kann, jedoch während des
Betriebs des Systems durch den Anschluß, den Stutzen oder ein anderes
Element offen gehalten wird.
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Bei der Saugbehälterkonfiguration kann es sich
bei dem das Klappenventil offen haltenden Element um den Stutzen
oder den Anschluß handelt, dem
das Ventil zugeordnet ist. Zum Beispiel kann das Klappenventil innenseitig
von einem Verbinder vorgesehen sein, der über einen hochstehenden Stutzen
gepaßt
ist, und der hochstehende Bereich des Stutzens kontaktiert die Scheibe
des Klappenventils, um diese aus dem Weg der Öffnung zu bewegen. Gelegentlich
ist der Verbinder jedoch nicht vollständig auf dem Stutzen positioniert,
und die Scheibe wird möglicherweise
nicht ausreichend von der Öffnung
weg bewegt.
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In einem Vakuumsystem kann eine Druckdifferenz über die
Scheibe hinweg vorhanden sein, und wenn die Scheibe nicht vollständig aus
der Öffnung heraus
bewegt wird, dann kann die Druckdifferenz ausreichend hoch sein,
um die Scheibe zurück
in Richtung auf die Öffnung
zu drücken
und möglicherweise
das Vakuumsystem stillzulegen oder die Strömung durch die Öffnung einzuschränken.
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Solange das System mit einem Vakuum
beaufschlagt wird, sollte durch das gesamte System ein Gleichgewicht
vorhanden sein. Wenn jedoch das Vakuum aufgehoben ist, oder wenn
das Vakuum aufgehoben ist und Personal versucht, das System zu zerlegen,
um die gefüllten
Einsätze
zu entsorgen, steigt die Möglichkeit
von Kontaminationen. Es besteht daher ein Bedarf für ein System,
bei dem die Möglichkeit
eines Verlustes von Fluiden oder einer Kontamination in Vakuumsammelsystemen
weiter minimiert wird.
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Die FR-A-2 454 307 beschreibt ein
Rückschlagventil
des Scheiben-Typs zur Verwendung in einer Parenterallösung einer
Blutverabreichungsvorrichtung, wobei des Scheibenventil aus einem
porösen
Material gebildet ist, damit es für den Fluidstrom sensitiv ist
und ohne intensiven Gegendruck betreibbar ist.
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Die WO-A-95/01192 beschreibt ein
Patientenfluid-Sammelsystem, das einen Fluidsammelbehälter, eine
Abdeckung für
den Behälter
und einen Einsatz in dem Behälter
aufweist. Der Einsatz weist einen erweiterbaren oder expandierbaren
Wandbereich auf, so daß der
Wandbereich expandieren kann, wenn sich der Einsatz mit Fluid füllt.
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Die US-A-5 390 898 beschreibt ein
Zweiweg-Rückschlagventil,
das das Verbinden einer Spritze oder einer IV-Fluidleitung von einem
IV-Infusionssystem mit einer subkutanen Kanüle ermöglicht, die das Gewebe eines
Patienten durchdringt. Das Rückschlagventil
beinhaltet eine proximales und ein distales Gehäuseelement, die einander gegenüberliegend
vorgesehen sind und zusammengeschaltet sind, um einen bidirektionalen
Fluidweg durch diese hindurch zu bilden.
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Die WO-A-94/05366 beschreibt eine
Verbindungsvorrichtung zum Anschließen von in der Medizin verwendeten
Leitungen, insbesondere von Leitungen zur Verwendung bei der intravenösen Zufuhr von
Flüssigkeiten.
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Die US-A-4 826 494 beschreibt ein
Vakuumdrainagesystem für
Wunden, das einen Behälter
aufweist, der sich mit der Wunde verbinden läßt, um Drainageflüssigkeit
aus dieser aufzunehmen, wobei das System ferner eine Vorrichtung
zum Beaufschlagen des Behälters
mit einem Unterdruck aufweist.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Fluidsammelsystem gemäß Anspruch
1 angegeben.
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Spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Fluidsammelsystem, das die Möglichkeit
vermindert, daß das
System stillgesetzt wird oder daß der Saugvorgang durch ein
Ventil hindurch auf einen inakzeptabel niedrigen Pegel reduziert
wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beinhaltet ein Saugbehälter einen
Sauganschluß,
dem ein Verbinder mit einem Ventil zugeordnet ist, wobei der Anschluß einen Durchlaß aufweist,
der die Möglichkeit
minimiert, daß das
System durch eine unangemessene Anbringung eines Ventils über dem
Sauganschluß stillgelegt
wird.
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Genauer gesagt, es beinhaltet bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der Patienten-Sauganschluß an einem Saugbehälter Diskontinuitäten oder
andere Luftdurchlässe
in der Nähe seines
oberen Rands, so daß selbst
dann, wenn ein Klappenventil innerhalb eines Schlauchventils aufgrund
einer Druckdifferenz über
dem Ventil über
den Rand nach unten kommt, die Luftdurchlässe einen Luftstrom in den
Sauganschluß ermöglichen,
um dadurch zu verhindern, daß das
Klappenventil den Luftstrom durch den Patienten-Sauganschluß absperrt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei den Diskontinuitäten
in dem Patienten-Sauganschlußrand
um drei bogenförmige
Bereiche mit dazwischen vorhandenen Räumen. Die Räume bilden die Durchlässe, die
das Strömen
von Luft in den Patienten-Sauganschluß ermöglichen. Die abgerundeten bogenförmigen Ränder ermöglichen
dem Klappenventil eine Berührung
mit dem oberen Rand des Patienten-Sauganschlusses, ohne dadurch
beschädigt
zu werden.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
der Zeichnungen und der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele noch
näher erläutert.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 eine
Seitenaufrißansicht
eines Vakuumbehälter-Fluidsammelsystems
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht eines Behälters
zur Verwendung bei dem Fluidsammelsystem der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
von oben gesehene Draufsicht auf einen Deckel zur Verwendung bei
einem Behälter,
wie er in 2 gezeigt
ist;
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4 eine
partielle vertikale Schnittdarstellung des Deckels der 3 entlang der Linie 4-4
zur Erläuterung
des Vakuumanschlusses und des Patientenanschlusses;
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5 eine
Schnittdarstellung eines Patientenventils mit dem Deckel gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Draufsicht auf ein Klappenventil zur Verwendung bei dem Patientenanschluß;
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7 eine
Schnittdarstellung des Deckel-Klappenventils der 6;
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8 eine
Schnittdarstellung einer Festhalteeinrichtung für das Deckel-Klappenventil
der 6;
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9 eine
Ansicht eines Tandemschlauchs gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Längsschnittansicht
eines Tandemschlauchventils in einer auseinandergezogenen Konfiguration;
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11 eine
Schnittdarstellung des Tandemschlauchventils der 10 in zusammengebauter Form;
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12 ein
Tandemschlauchvenfil in seiner Position an dem Patientenanschluß eines
stromabwärtigen
Behälters,
wobei das Klappenventil durch den Patientenanschluß an dem
stromabwärtigen
Deckel offen gehalten wird;
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13 eine
der 12 ähnliche
Schnittdarstellung, in der der Tandemschlauch teilweise von dem
Patientenanschluß entfernt
ist und das Klappenventil teilweise geschlossen dargestellt ist
und das Schleifventil mit der Wand des Anschlusses in Berührung ist;
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14 eine
der 12 ähnliche
Schnittdarstellung des Tandemschlauchventils, wobei das Ventil weiter
entfernt ist und das Schleifventil mit dem entsprechenden Anschluß in Berührung ist;
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15 eine
Längsschnittansicht
eines Tandemschlauchverbinders;
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16 eine
weitere Schnittdarstellung des Tandemschlauchverbinders, und zwar
gedreht um eine Längsachse
um ca. 90° gegenüber der
in 16 dargestellten
Ansicht;
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17 eine
Draufsicht auf den Boden des Tandemschlauchverbinders;
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18 eine
Schnittdarstellung des Tandemschlauchverbinders, der durch einen
Tandemschlauchanschluß an
einem Behälterdeckel
angebracht ist;
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19 eine
Schnittdarstellung eines Falteinsatzes für einen Behälter gemäß der vorliegenden Erfindung;
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20 eine
Perspektivansicht eines Gesichtspunkts eines Patientensauganschlusses
der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 21 eine
Schnittdarstellung eines Gesichtspunkts eines Patientensauganschlusses,
bei dem das Schlauchventil und der Verbinder in unzulänglicher
Weise über
dem Sauganschluß installiert sind.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Fluidsammelsystem angegeben, das die in dem Fluidsammelsystem
erzeugten Druckdifferenzen voll ausnutzt, um die Integrität des Systems
und seiner Bestandteile zu steigern sowie die Möglichkeit einer Kontamination
durch Fluidverlust oder Zurückfließen zu reduzieren.
Das System der vorliegenden Erfindung gibt ein sichereres System
an und bietet Deckel- und Einsatz-Kombinationen, die sich einfacher- neutralisieren
und entsorgen lassen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
beinhaltet ein Vakuumbehälter-Fluidsammelsystem 40 (1 und 2), wie es zum Sammeln von Fluiden von Patienten
oder anderen Quellen während
Operationen, medizinischen Verfahren oder anderen Verwendungen benutzt
werden kann, eine Vakuumquelle, wie zum Beispiel eine Pumpe 42,
sowie einen Sammelschlauch 44 zum Sammeln von Fluid von
dem Patienten oder einer anderen Quelle.
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Der Sammelschlauch ist mit dem Patientenanschluß 46 in
einem ersten Vakuumbehälter 48 gekoppelt,
wie dies nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird. Der erste Behälter 48 ist
durch einen Tandemschlauch 52 mit einem zweiten Behälter 50 fluidmäßig gekoppelt.
Die Vakuumpumpe 42 ist auch mit einem Vakuumanschluß 54 an
dem zweiten Behälter 50 gekoppelt,
um die erforderliche Druckdifferenz zu schaffen, wie es den Fachleuten
geläufig
ist.
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Bei Bedarf können weitere Saugbehälter vorgesehen
werden. Das Vakuum kann in Reihe oder parallel auf die Behälter aufgebracht
werden, wie dies den Fachleuten ebenfalls bekannt ist. Jede dieser
Anordnungen ist bei der vorliegenden Erfindung gleich gut verwendbar.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
der Behälter
auch durch die Behälterwandung 56 hindurch
mit einem Vakuum beaufschlagt, und zwar durch eine Vakuum-Zusatzeinrichtung 58,
die außen
an der Behälterwand
angebracht ist. Eine derartige Konfiguration wird häufig bei
dem Baxter-Medi-Vac-CRC-Flex-Behältersystem
verwendet, bei dem ein Vakuum durch die Vakuum-Zusatzeinrichtung 58 auf
den Behälter
aufgebracht wird und ferner auch ein Vakuum durch den Vakuumanschluß 54 auf das
Innere des Einsatzes aufgebracht wird.
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Jeder Behälter beinhaltet einen flexiblen
Einsatz 60, der in einer im Boden des Deckels 62 ausgebildeten
kreisförmigen
Nut fest angebracht und fluidmäßig abgedichtet
ist, so daß der
Deckel und der Einsatz einen vollständigen, geschlossenen Behälter bilden,
mit Ausnahme der im folgenden ausführlicher beschriebenen Anschlüsse. Der
Einsatz weist vorzugsweise einen erweiterbaren oder expandierbaren Wandbereich 64 auf,
der (19) expandieren
kann, wenn sich der Einsatz mit Fluid füllt, so daß das effektive Innenvolumen
des Einsatzes gesteigert werden kann.
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Bei dieser Konfiguration bildet der
Einsatz mit einem nicht expandierten, jedoch expandierbarem Querschnitt
vorzugsweise das Standardvolumen zum Aufnehmen von Fluid für eine bestimmte
Behältergröße. Wenn
sich der Einsatz auf das standardmäßige volle Volumen mit Fluid
füllt,
kann der expandierbare Bereich 64 dann expandieren, um
das Gesamtvolumen des Einsatzes wirksam zu erhöhen.
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Das gesteigerte Volumen reduziert
vorzugsweise jegliche Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Einsatzes
und dem Umgebungsdruck, wenn die Vakuumbeaufschlagung des Systems
aufgehoben wird. Das erhöhte
Einsatzvolumen ermöglicht
auch die Zugabe von anderen Fluiden oder Materialien, wie zum Beispiel
Erstarrungsmitteln für
das Fluid.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der expandierbare Wandbereich aus einer Reihe von Falten oder einer
Balgeinrichtung gebildet. Vorzugsweise ist jede Falte umfangsmäßig um den
gesamten Umfang des Einsatzes an einer Stelle nahe oder angrenzend
an den Deckel gebildet. Die Reihe der Falten ist relativ zueinander
vorzugsweise axial ausgebildet, so daß der Wandbereich des Einsatzes axial
oder in Längsrichtung
expandieren oder größer werden
kann, um jegliche Druckdifferenz freizusetzen, die beim Zerlegen
des Systems vorhanden sein kann.
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Umfangsmäßige Falten sind gegenüber in Längsrichtung
verlaufenden Falten bevorzugt, da in Längsrichtung verlaufende Falten
selbst bei Vorhandensein eines Vakuums in dem Behälter expandieren können und
es schwieriger machen können,
den Einsatz aus dem Behälter
zu entfernen.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
für einen
Behälter
von 3000 ml der erweiterbare Wandbereich eine Erweiterung von 400
bis 600 ml des Volumens des Einsatzes ermöglichen. Es hat sich herausgestellt,
daß die
Druckdifferenz herkömmlicher
Einsätze
zu einem Zurückfließen von
ca. 250 ml Fluid bei maximalem Vakuum führen könnte.
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Durch das Vorsehen eines zusätzlichen
Volumens von ca. einem Fünftel
oder einem Sechstel mehr kann das zusätzliche Einsatzvolumen der Druckdifferenz
Rechnung tragen und auch eine Zugabe von Materialien zum Erstarrenlassen
oder anderweitigem Neutralisieren des Fluids ermöglichen.
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Vorzugsweise sind die Falten gleichmäßig und
erstrecken sich für
jede Falte vollständig
um den Umfang des Einsatzes herum. Die Falten haben vorzugsweise
eine Wellenlänge
von ca. 0,166 Inch, wobei jeder Scheitel einen bevorzugten Radius
von ca. 0,015 Inch aufweist und jedes Tal, das sich relativ zu dem
Einsatz nach innen erstreckt, einen bevorzugten Radius von ca. 0,030
Inch bei einer typischen Einsatzwandstärke von 0,010 Inch aufweist.
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Im Betrieb wird ein Vakuum auf den
Hohlraum oder Zwischenraum zwischen der Behälterwand und dem Einsatz aufgebracht,
und der Deckel wird an dem Rand des Behälters in seiner Position festgehalten,
um eine geeignete Dichtung zu bilden, wie dies den Fachleuten bekannt
ist. Beim Luftleermachen des Hohlraums zwischen dem Einsatz und den
Behälterwänden expandiert
die Wand des Einsatzes in flexibler Weise nach außen in Berührung mit
der Behälterwand,
um einen Teil des Vakuums für eine
Saugwirkung zu schaffen und ein Kollabieren der Einsatzwand auszuschließen, wie
dies ebenfalls den Fachleuten bekannt ist.
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Das Vakuumsystem zieht Fluid durch
den Patientenanschluß 46 (3 und 4) in das Innere des Einsatzes sowie
in das durch den Einsatz definierte Volumen (Fig.
2). Wenn der Einsatz voll ist, schließt ein herkömmliches Schwimmerventil 70,
das am Boden des Vakuumanschlusses 54 angebracht ist, so
daß die
Vakuumbeaufschlagung des Inneren des Einsatzes von diesem Anschluß aufgehoben wird.
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Anschließend ergibt sich eine anhaltende Saugwirkung
aufgrund des Vakuums, das auf den Einsatz in dem zweiten Behälter ausgeübt wird,
so daß dann
Fluid aus dem Einsatz in dem ersten Behälter durch den Tandemanschluß 72 hinaus
und durch den Tandemschlauch 52 in den Einsatz des zweiten Vakuumbehälters 50 (1) hinein durch dessen jeweiligen
Patientenanschluß 74 verbracht
wird.
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Wenn die Operation oder der Vorgang
abgeschlossen ist, wird der Tandemschlauch von dem zweiten Behälter 50 entfernt,
das Vakuumschlauch wird von dem Vakuumanschluß an dem Deckel 62 sowie
auch von der Vakuum-Zusatzeinrichtung 58 entfernt. Der
Vakuumanschluß sowie
die anderen Anschlüsse
an denn Deckel 62 werden, wie auch das freie Ende des Tandemschlauchs,
mit Kappen versehen (nicht gezeigt).
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Beim Aufheben eines Vakuums von der
Vakuum-Zusatzeinrichtung 58 nähert sich die Druckdifferenz
zwischen dem Einsatz und den Behälterwänden dem
Wert Null, so daß mit
anderen Worten der Druck in dem Hohlraum sich dem Umgebungsdruck annähert. Aufgrund
des früheren
Vakuums und des Zustroms von Fluid in den Einsatz übersteigt
der Fluiddruck im Inneren des Einsatzes den Umgebungsdruck. Diese
resultierende Druckdifferenz übt
eine Expansionskraft auf den Einsatz und den Deckel aus.
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Jegliche Expansionskräfte in Radialrichtung oder
senkrechter Richtung werden von der Behälterwand und der Bodenfläche aufgenommen
oder gehalten. Das einzige Element, das den gegen den Deckel wirkenden
Druck aufnimmt, ist jedoch eine beliebige Dichtung oder ein Fest-Schnappsitz,
der nach Aufheben des Vakuums möglicherweise
zwischen dem Deckel und dem Rand des Behälters vorhanden ist.
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Die Druckdifferenz ist ausreichend,
um die Deckel-Rand-Verbindung aufzubrechen, und der innere Fluiddruck
in dem Einsatz drückt
gegen den Deckel und erzeugt eine die Falten expandierende Kraft, so
daß ein
Anstieg des Einsatzvolumens resultiert, der durch Bewegung des Deckels
nach oben von dem Rand des Behälters
weg Rechnung getragen wird. Die Expansion dauert an, bis der Innendruck des
Fluids durch die durch das flexible Material des Einsatzes geschaffene
Rückkehrkraft
ausgeglichen wird.
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Man hat festgestellt, daß der innere
Einsatzdruck nach dem Aufheben des Vakuums ausreichend ist, um den
Deckel von dem Rand des Behälters
herabzudrücken,
damit der Einsatz seine Expansionsbewegung nach oben fortsetzen
kann. Man hat auch festgestellt, daß die herkömmliche Deckelausbildung ohne
Modifizierung dieser Ausbildung ausreichend ist, um dem Deckel ein
Abheben von dem Rand zu ermöglichen.
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Man hat jedoch auch festgestellt,
daß fünf Klammern
oder Erhebungen gleichmäßig um die
Innenumfangswand des Deckels herum verteilt nach unten bewegt werden
mußten,
wie dies in 4 veranschaulicht
ist, da ein wiederholtes Biegen des ursprünglichen Deckels aufgrund des
Vakuums die Klammern veranlaßte,
sich allmählich
an dem Rand des Behälters
nach oben zu bewegen. Ferner wurden die Klammern verbessert, um
eine bessere Schnapp-Wirkung zu erzielen.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Patientenanschluß an
dem Deckel 62 vorzugsweise vergrößert, so daß er in etwa die gleiche Größe wie der
bereits vorhandene "Ortho"-Anschluß aufweist, der bei orthopädischen
chirurgischen Anwendungen verwendet wird. Die Patientenanschluß-Wanne 76 ist
ebenfalls vergrößert, um
dem größeren Anschluß-Konus
oder Steigeinrichtung und den Verbindern in der erforderlichen Weise
Rechnung zu tragen. Die Patientenanschluß-Steigeinrichtung kann mit
Knieadaptern und anderen Verbindern zusammen arbeiten, wie dies
den Fachleuten bekannt ist.
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Der Patientenanschluß beinhaltet
gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Einweg- bzw.
Einrichtungsventil, das an der Unterseite des Deckels 62 angebracht
ist, um Fluid in den Einsatz einströmen zu lassen und Fluid an
einem Austritt aus dem Einsatz durch den Patientenanschluß zu hindern
(5 bis 8).
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Wie in 5 gezeigt,
ist der Patientenanschluß zu
einer schmaleren Öffnung
leicht verjüngt, um
im Fall des ersten Sammelbehälters
den Sammelschlauch 44 aufzunehmen oder im Fall des zweiten
oder weiteren Vakuumbehälters
das Tandemschlauchventil aufzunehmen. Eine kreisförmige Wand 80 erstreckt
sich von der Unterseite des Deckels auf die Innenseite des Einsatzes
nach unten, um an seiner Außenseite
ein Klappenventilgehäuse 82 aufzunehmen
und in seinem Inneren ein Klappenventil 84 aufzunehmen.
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Das Klappenventil (6 und 7)
ist vorzugsweise aus einem einheitlichen Polyisoprenmaterial gebildet
und besetzt einen äußeren Ring 86,
der ein inneres bewegliches Ventilelement 88 im wesentlichen
in Form eines Kreises umschließt,
und zwar mit Ausnahme eines Steges 90, der das Ventilelement 88 mit
dem äußeren Ring 86 verbindet.
Die Außenabmessung
des Ventilelements 88 ist geringer als die Innenabmessung
des äußeren Rings 86,
um dadurch einen Raum zu bilden, um eine Bewegung des Ventilelements
und einen Fluidstrom durch den äußeren Ring 86 zu
ermöglichen.
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Das Klappenventilgehäuse 82 (8) ist vorzugsweise becherförmig mit
einer kreisförmigen Öffnung 92 ausgebildet,
durch die sich das Ventilelement 88 hindurch erstrecken kann, um
einen Fluidstrom durch das Klappenventil sowie in das Innere des
Einsatzes hinein zu ermöglichen.
Das Gehäuse 82 ist über sowie
um die sich nach unten erstreckende Wand 80 herum gepaßt. Die
Passung wird durch eine Abschrägung
erleichtert. Der radiale Bereich des Gehäuses weist einen Schweißring 96 auf,
der sich nach oben in Richtung auf die kreisförmige Wand 80 erstreckt.
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Das Klappenventil verhindert ein
Rückfließen von
Fluid von dem Inneren des Einsatzes entlang des Durchlasses des
Sammelschlauchs 44. Zusätzlich
dazu verhindert das Kappenventil einen Fluidstrom durch den Sammelschlauch,
wenn das Ventil geschlossen ist, wie zum Beispiel nach der Aufhebung
des Vakuums. Infolgedessen wird ein Rückfließen von Fluid aus dem offenen
Ende des Sammelschlauchs minimiert.
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Der breitere Patientenanschluß gestattet
die Verwendung des Fluidsammelsystems bei orthopädischen Anwendungen sowie auch
bei anderen chirurgischen und medizinischen Verwendungen, ohne daß auf ein
anderes System zurückgegriffen
werden muß.
Der größere Anschluß ermöglicht eine
einfache Passage von teilchenförmigem
Material, das durch den Sammelschlauch 44 hindurch geleitet
werden kann.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beinhaltet
die andere Seite des Patientenanschlusses eine ringförmige Nut 98 mit
einer Innenwand, die gleich groß wie
oder geringfügig
kleiner als die Außenabmessung
des beweglichen Ventilelements 88 ist, um ein korrektes
Aufsitzen des Ventilelements auf seinem Sitz zu gewährleisten.
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Bei Verwendung eines einzelnen Saugbehälters wird
der Tandemanschluß sicher
abgedeckt, um jegliche Fluidleckage aus dem Tandemanschluß zu verhindern.
Was herkömmlicherweise
der orthopädische
Anschluß war,
wurde zur Bildung des Tandemanschlusses modifiziert, der in etwa
den gleichen Durchmesser wie der Eintritts- oder Patientenanschluß aufweist,
jedoch einen kürzeren
abgeschrägten
Konus aufweist, als dieser normalerweise bei dem orthopädischen
Anschluß verwendet
wurde.
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Der Innendurchmesser des Anschlusses
ist zur Aufnahme des Tandemverbinders, falls dieser verwendet wird,
geringfügig
größer, um
den Tandemschlauch 52 an dem Deckel anzubringen. An dem
gegenüberliegenden
Ende des Tandem schlauchs ist das Tandemventil angebracht, wie dies
im folgenden noch ausführlicher
beschrieben wird.
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Der Tandemschlauch 52 beinhaltet
einen flexiblen Schlauch 100, der an dem Tandemverbinder 102 im
Festsitz über
Rippen 104 (15 und 16) angebracht ist. Der Festsitz
ist ausreichend, um ein Entfernen des Schlauchs von dem Verbinder
von Hand zu verhindern. Der Tandemverbinder 102 beinhaltet Flügel 106,
die als Anschlag dienen, um ein Einführen des Verbinders in den
Tandemanschluß über den Anschlag
hinaus zu verhindern und ferner eine Fläche zum Aufbringen von Druck
auf den Verbinder zu schaffen, um diesen in den Tandemverschluß hineinzudrücken.
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Der Tandemschlauch-Verbinder weist
einen Körper 108 auf,
der im allgemeinen Umriß vorzugsweise
zylindrisch ist und eine oder mehrere Umfangsleisten oder Kopplungsringe 110 aufweist,
um eine Dichtung zwischen dem Tandemverbinderkörper und der Innenwand des
Tandemanschlusses zu bilden, wenn der Verbinder vollständig in
dem Anschluß sitzt.
Der untere Bereich jeder Leiste 110 ist von dem Körper weg
schräg
nach oben und außen
in eine ebene Umfangswand 114 geneigt, die an der Innenwand
des Anschlusses angreift.
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Jeder Ring endet in einer ebenen
Oberfläche 116,
die sich von der Umfangswand 114 zurück zu dem Körper 108 erstreckt.
Der distalste Ring beinhaltet einen sich nach außen erstreckenden Flansch 117,
der sich umfangsmäßig um den
proximalsten Bereich der Wand 114 erstreckt. Unterhalb
des untersten Rings 110 befindet sich ein halbkreisförmiger Ring 118 zur
Schaffung von Festigkeit.
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Der distale oder innerste Bereich
des Tandemverbinderkörpers 108 endet
in einer Vielzahl von Schenkeln 120 zum Hindurchführen durch
den Tandemanschluß,
wenn der Verbinder mit dem Tandemanschluß verbunden wird. Vorzugsweise
sind vier umfangsmäßig gleichmäßig voneinander
beabstandete Schenkel um den Tandemverbinder herum positioniert
und bilden dessen inneres Anschlußende.
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Jeder Schenkel hat eine vorzugsweise gleichmäßige Wandstärke, mit
Ausnahme von sich nach außen
erstreckenden Arretier- oder Verriegelungseinrichtungen, wobei die
ersten beiden dieser Verriegelungseinrichtungen 122 in 15 an dem ersten Paar von
Schenkeln dargestellt sind und die anderen beiden dieser Verriegelungseinrichtungen 124 in 16 an dem zweiten Paar von
Schenkeln dargestellt sind.
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Die Verriegelungseinrichtungen 122 und 124 erstrecken
sich nach außen,
um mit dem innersten Rand des Tandemanschlusses in Eingriff zu treten, wobei
sich dieser Rand 106 von der Unterseite des Deckels 62 nach
unten erstreckt ( 18).
Jede Verriegelungseinrichtung beinhaltet eine Führungsfläche 128 zum Drücken der
Schenkel nach innen durch die Wirkung des äußeren Randes des Tandemanschlusses,
wenn der Tandemverbinder zuerst in den Tandemanschluß eingeführt wird.
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Jede Führung 128 endet in
einer sich radial nach innen erstreckenden Verriegelungsfläche. Die Verriegelungsfläche für die erste
rampenartige Verriegelungseinrichtung 122 liegt in Form
von Rampen- oder Steuerflächen 130 vor,
die sich radial nach innen und nach unten in Richtung auf den Körper des Tandemverbinders
erstrecken. Die Verriegelungsflächen
für die
geraden Verriegelungseinrichtungen 124 erstrecken sich
gerade radial nach innen in Richtung auf den Tandemverbinderkörper.
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Nach des Montage ist der Tandemverbinder 102 in
dem Tandemanschluß wirksam
festgelegt. Wenn irgendeine Kraft zum Entfernen auf den Tandemschlauch
oder den Tandemverbinder aufgebracht wird, drücken die Steuerflächen 130 gegen den
unteren Rand des Tandemanschlusses, so daß das entsprechende erste Paar
der Schenkel 120 steuerflächenartig in Richtung nach
innen bewegt wird, bis sich die beiden Schenkel treffen.
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Aufgrund der winkeligen Oberflächen 130 wird
das erste Paar der Schenkel 120 nach innen gebogen, bevor
das zweite Paar der Schenkel 120 durch eine beliebige Wirkung
des Rands des Tandemanschlusses sich nach innen zu biegen beginnt. Ferner
verursacht jegliches Biegen des zweiten Paares von Schenkeln 120,
daß diese
mit dem anderen Paar der Schenkel in Berührung treten, so daß jegliches
weiter nach innen gehendes Biegen der Schenkel verhindert wird.
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Die rampenförmigen Verriegelungseinrichtungen 122 sind
derart dimensioniert, daß die äußeren Ränder der
rampenförmigen
Verriegelungseinrichtungen immer noch an dem Rand des Tandemanschlusses
angreifen, selbst wenn die innersten Punkte des ersten Paares von
Schenkeln 120 sich aufgrund des Biegens an den Biegestellen 134 entlang
der Mittenlinie berühren.
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Weiterhin sind die Führungen
für die
geraden Verriegelungseinrichtungen 124 derart dimensioniert, daß diese
immer noch an dem Rand des Tandemanschlusses angreifen, selbst wenn
sie zur Berührung
mit dem ersten Paar von Schenkeln nach innen gebogen sind. Infolgedessen
führt kein
Betrag an Kraft zu einer Entriegelung der Schenkel von dem Rand
des Tandemanschlusses, ohne daß der
eigentliche Verbinder zerstört
wird.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß der Verbinder immer
noch in den Tandemanschluß eingeführt und in
diesem verriegelt werden kann, da das Biegen bei einem derartigen
Einführen
an der Stelle stattfindet, an der die Schenkel mit dem restlichen
Tandemverbinderkörper 108 verbunden
sind, und nicht lediglich an der Stelle, an der die rampenförmigen Verriegelungseinrichtungen 122 und
die geraden Verriegelungseinrichtungen 124 mit den Verbinderschenkeln verbunden
sind.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel (nicht
gezeigt) sind die Schenkel 120 mit den Verriegelungseinrichtungen 122 und 124 durch
einen Widerhaken ähnlich
den Rippen 104 ersetzt (16). Der
Rand 106 weist Kerben (nicht gezeigt) auf, die vertikal
von dem Rand 106 zu der Unterseite des Deckels 62 verlaufen, so
daß der
Ring 106 leicht gespreizt werden kann, bis der Widerhaken
den Rand 106 passiert hat, wobei die Endbereiche des Rands 106 zurückfedern,
um den Tandemverbinder 102 sicher in seiner Position zu
verriegeln.
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Dieses alternative Ausführungsbeispiel
würde die
Schenkel 120 an einem Verschließen des Tandemanschlusses 72 hindern,
falls das Personal im Operationsraum es versäumt, den Tandemverbinder 102 in
den Tandemanschluß 72 zu
setzen.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat
ein Tandemschlauchverbinder mit einem Innenradius von ca. 0,323
Inch an den Schenkeln und einem Innenradius von ca. 0,290 Inch an
dem entgegengesetzten Ende eine Schenkeldicke von ca. 0,400 Inch sowie
einen Außendurchmesser
an den Stellen der rampenförmigen
Verriegelungseinrichtungen 122 von 0,573 Inch sowie einen
Außendurchmesser
an den geraden Verriegelungseinrichtungen 124 von ca. 0,543
Inch.
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Die Distanz von der distalen Seite
des Rands 106 bis zu dem proximalsten Punkt an den rampenförmigen Verriegelungseinrichtungen
beträgt
vorzugsweise ca. 0,790; wobei diese Distanz der Distanz zu den in
Proximalrichtung weisenden Oberflächen der geraden Verriegelungseinrichtungen
entspricht. Es sollten Toleranzen vorgesehen werden, um eine angemessene
Abdichtung zwischen dem Tandemverbinderkörper und den Anschluß zu gewährleisten,
während
dennoch die Bewegung der Schenkel zum Aufrechterhalten einer stabilen
Verriegelung ermöglicht
wird.
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Bei einer alternativen Verriegelungseinrichtung
erstreckt sich der Körper
vollständig
bis zu dem Ende der Verriegelungselemente (unter Ausfüllung der Öffnungen
zwischen den Schenkeln zur Bildung eines vollständigen Zylinders) unter Reduzierung
der radialen Größe der Verriegelungseinrichtungen,
während
dennoch eine stabile Verriegelung und einfache Montage des Verbinders
in denn Anschluß gewährleistet
sind und dabei auch eine angemessene Abdichtung gewährleistet
ist.
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Das Tandemschlauchventil 136 (10 bis 14) gestattet einen Zweiweg-Fluidstrom durch
den Tandemschlauch, wenn das Tandemschlauchventil 136 an
einem Patientenanschluß an
einem Behälter angebracht
ist, verhindert jedoch einen Fluidstrom aus dem Ventil heraus, wenn
das Ventil abgenommen ist. Das Tandemschtauchventil sorgt für eine wesentliche
Minimierung der Möglichkeit
einer Kontamination, wenn tandemartig verbundene Behälter getrennt
werden, und zwar bei Anordnung einer beliebigen Einsatz-Deckel-Kombination.
Das Tandemventil wird vorzugsweise in einem Bereich des Tandemschlauchs
plaziert, der mit einem sekundären
Behälter
verbunden werden soll, da es die Gewohnheit der meisten Techniker
ist, Tandemschläuche
von sekundären
Behältern
zu trennen anstatt von dem primären bzw.
ersten Behälter.
Es versteht sich jedoch, daß geeignete
Ventile an jedem Ende des Tandemschlauchs plaziert werden können, um
den gleichen Zweck zu erfüllen,
insbesondere wenn beide Enden des Tandemschlauchs von ihren jeweiligen
Anschlüssen
getrennt werden können.
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Das Tandemventil beinhaltet vorzugsweise eine
Tandemventil-Gehäuseoberseite 138 und
einen Tandemventil-Gehäuseboden 140.
Das Gehäuse dient
zum Positionieren und Festhalten eines Klappenventils 142 und
eines Schleifventils 144 mit einer Wand 145, die
eine Öffnung
für den
Steigeinrichtungsbereich des Patientenanschlusses bildet, wobei die
Ventile durch ein Ventilabstandselement 146 getrennt sind.
Diese Elemente werden im folgenden ausführlicher beschrieben.
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Die Gehäuseoberseite 138 weist
eine oder mehrere Rippen 148 für den reibungsmäßigen Eingriff
mit dem anderen Ende des Tandemschlauchs 100 auf. Der Rippenbereich
des Gehäuses
bildet einen Durchlaß 150,
durch den Fluid von dem Tandemschlauch in den zweiten Behälter passieren
kann. Der Durchlaß endet
in dem Inneren 152 der Gehäuseoberseite 138.
Im Längsquerschnitt
weist das Innere des Gehäuses
eine im wesentlichen trapezförmige
Gestalt auf, wobei der schmalere Bereich dem Durchlaß 150 benachbart
ist und der breitere Bereich sich an einer Öffnung 154 für die Gehäuseoberseite befindet.
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Eine Vielzahl von Stützrippen 156 (vorzugsweise
acht) ist gleichmäßig um den
Innenumfang des trapezförmigen
Gehäusebereichs
verteilt und divergiert geringfügig
von dem schmalen Bereich des Gehäuses
zu der Öffnung 154.
Die Enden 158 der Stützrippen
sind von der benachbarten Wand beabstandet, um Aussparungen 160 zum
Aufnehmen einer Außenumfangswand 162 an
dem Klappenventil 142 zu bilden (11).
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Die beabstandeten Enden 158 greifen
an einer Abstützfläche 164 an
dem Klappenventil innenseitig von der Wand 162 sowie außenseitig
von dem beweglichen Ventilelement 166 des Klappenventils an.
Der trapezförmige
Gehäusebereich
läßt ausreichend
Platz, damit sich das bewegliche Ventilelement 166 in das
Gehäuse
hinein bewegen kann, um einen Fluidstrom an dem Klappenventil vorbei
von dem Tandemschlauch in den zweiten Behälter hinein zu ermöglichen.
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Das Klappenventil paßt in eine
Bohrung 168 in der Öffnung 154 und
wird durch das Abstandselement 146 in seiner Position festgehalten
(11). Das Schleifventil 144 paßt gegen
die gegenüberliegende
Seite des Abstandselements 146 und ist durch den Bodenbereich 140 des
Tandemventilgehäuses eingeklemmt
und in seiner Position festgehalten.
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Das Abstandselement paßt in eine
Senkbohrung 170 in der Öffnung 154 des
oberen Gehäusebereichs.
Die Senkbohrung 170 ist in einer Endwand 172 des
oberen Gehäuses
gebildet, die winkelig ausgebildet ist, um den komplementären unteren
Gehäusebereich 140 aufzunehmen.
Die Außenumfangswand 174 des
unteren Gehäusebereichs 140 greift
in einen kreisförmigen
Kanal 176 ein, der außenseitig
von der Endwand 172 ausgebildet ist, so daß der obere
und der untere Gehäusebereich
miteinander verschweißt
oder anderweitig miteinander verbunden oder abgedichtet werden können.
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Das Klappenventil 142 ist
vorzugsweise im wesentlichen symmetrisch um eine Ebene, die die zentrale
Achse des Klappenventils schneidet, um dadurch eine Ebene zu bilden,
zu der die zentrale Achse senkrecht ist. Der Wandbereich 162 ist
Teil einer kurzen zylindrischen Außenwand 178, die einen Ringbereich 180 umgibt.
Die Stützfläche 164 auf
der einen Seite des Ringbereichs greift an den Enden 158 der
Lamellen 156 an.
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Auf der entgegengesetzten Seite greifen eine
Fläche 182 und
eine Fläche 184 an
komplementären
Bereichen 186 des Abstandselements 146 an. Das
Klappenventil 142 ist dadurch zwischen dem Abstandselement 146 und
dem oberen Gehäusebereich 138 sandwichartig
angeordnet.
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Das bewegliche Ventilelement 166 ist
durch einen primären
Steg 190 mit dem Ringbereich 180 gekoppelt und
durch diesen abgestützt.
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Das Abstandselement 146 (10) ist ferner vorzugsweise
symmetrisch um eine Ebene, zu der die zentrale Achse des Abstandselements
senkrecht ist. Das Abstandselement weist vorzugsweise eine Wand 194 auf,
die eine Öffnung 196 bildet, durch
die der Konus oder die Steigeinrichtung des Patientenanschlusses
des zweiten Behälters
eingeführt
wird, um mit dem Ventilelement des Klappenventils in dem Ventilgehäuse in Eingriff
zu treten und dieses zu öffnen.
An der Klappenventilseite des Abstandselements bilden eine innere
Nut 200 sowie die Wand 194 den Ventilsitz 202,
gegen den sich das Ventilelement 166 setzt, wenn das Tandemschlauchventil
von dem entsprechenden Anschluß entfernt wird.
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Auf der Schleifventilseite des Abstandselements
hat das Abstandselement wiederum eine erste äußere Nut 204 für den Eingriff
mit einer entsprechenden kreisförmigen
Leiste 206 an der Innenseite des unteren Gehäusebereichs 140.
Die nach innen angrenzende kreisförmige Leiste 208 an
dem Abstandselement greift in die Nut 210 ein, um das Schleifventil 144 zwischen
der kreisförmigen
Leiste 212 an dem Abstandselement und der kreisförmigen Leiste 214 an
dem unteren Gehäusebereich
sandwichartig einzuklemmen. Vorzugsweise legen die Nut 210 und
die entsprechende Leiste 208 einen Teil des Schleifventils
fest, um dieses in einer Position festzuhalten.
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Die 12 bis 14 veranschaulichen die Arbeitsweise
des Tandemventils. In Fig. 12 ist das
Tandemventil vollständig
auf seinen entsprechenden Patientenanschluß aufgesetzt, so daß die Steigeinrichtung
des Patientenanschlusses das bewegliche Ventilelement des Klappenventils
offen hält,
so daß ein Fluidstrom
in Abhängigkeit
von der geeigneten Druckdifferenz von dem Tandemschlauch in den
Behälter
stattfinden kann.
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Zusätzlich dazu umgibt die Öffnung 145 in dem
Schleifventil 144 die Steigeinrichtung in elastischen Weise.
In 13 ist das Tandemventil
von seiner entsprechenden Steigeinrichtung teilweise entfernt, und
das bewegliche Ventilelement des Klappenventils folgt der Oberseite
der Steigeinrichtung, wenn die Steigeinrichtung aus dem Tandemventilgehäuse entfernt
wird.
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Die Öffnung in dem Schleifventil 144 gleitet die
Steigeinrichtung entlang, wenn die Steigeinrichtung entfernt wird,
und wischt jedes davor befindliche Fluid weg. Schließlich sitzt
in 14 das bewegliche Ventilelement
des Klappenventils auf dem Ventilsitz 202 auf, und das
Schleifventil ist fastvollständig
aus der Steigeinrichtung entfernt.
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Mit dem Tandemventil wird ein weiterer
Fluidstrom von dem Tandemschlauch aus dem Tandemventil heraus verhindert,
sobald der Tandemschlauch von seinem zugehörigen Tandemanschluß getrennt ist.
Jegliches Fluid im Inneren des Schlauchs wird darin festgehalten
oder fällt
zurück
in seinen primären Behälter. Das
Ventil arbeitet unabhängig
davon, ob das Entfernen des Tandemschlauchventils mit Absicht oder
versehentlich erfolgt.
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Eine Tandemschlauch-Ventilabdeckung 216 (nicht
gezeigt) ist an dem Tandemschlauch festgehalten, so daß die Öffnung an
dem Tandemschlauch-Ventilgehäuse
jederzeit geschlossen werden kann. Nach dem Verschließen bzw.
Auf setzen der Kappe ist der Tandemschlauch zwischen der Kappe und
dem Einsatz der Deckel-Einsatz-Kombination, mit der der Tandemschlauch
verbunden ist, vollständig
abgedichtet.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
der Behälterdeckel,
die Verbinder und die Anschlüsse
aus Polyethylen mit hoher Dichte gebildet. Der Einsatz ist vorzugsweise
aus Polyethylen mit geringer Dichte gebildet, und der Tandemschlauchverbinder
ist vorzugsweise aus einem Polypropylen-Homopolymer gebildet. Die
Anschlußabdeckungen,
wie zum Beispiel die Tandemschlauch-Ventilabdeckung, sind vorzugsweise
aus Polyethylen mit niedriger Dichte gebildet.
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Das Ventilgehäuse ist vorzugsweise aus Styrol
hergestellt, wobei dies auch für
das Tandemventil-Abstandselement gilt, während das Klappenventil vorzugsweise
aus natürlichem
oder synthetischem Polyisopren hergestellt ist und das Schleifventil
vorzugsweise aus natürlichem,
füllstofffreiem
Gummi gebildet ist. Die Öffnung 145 in
dem Schleifventil 144 beträgt vorzugsweise 0,125 Inch
für einen
minimalen Patientenanschluß-Außendurchmesser
von 0,361 Inch.
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Gemäß einem Gesichtspunkt eines
Patientenanschlusses zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
(20) befindet sich der
Patientensauganschluß 300 vorzugsweise
an dem Deckel für den
Behälter
zum Aufnehmen von Fluiden, und er beinhaltet eine Wand 301,
die eine Anschlußöffnung sowie
einen oberen Rand 304 an der Wand bildet.
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Die Wand des Anschlusses weist vorzugsweise
zumindest auch eine Wand 303 auf, die einen Durchlaß von einer
ersten Seite des Patientenanschlusses zu einer zweiten Seite des
Patientenanschlusses bildet, um es einem Fluid, wie zum Beispiel Luft,
unter einer Druckdifferenz, wie zum Beispiel einem Vakuum, zu ermöglichen,
von der einen Seite der Wand des Patientenanschlusses zu der anderen Seite
der Wand zu passieren, um dadurch jegliche Druckdifferenz zwischen
den beiden Seiten minimal zu machen.
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Der Durchlaß liegt vorzugsweise in Form
von drei Nuten, Diskontinuitäten
oder bogenförmigen
Bereichen 302 vor, die in oder nahe dem oberen Rand 304 des
Anschlusses gebildet sind. Vorzugsweise sind die Nuten im wesentlichen
gleichmäßig um den Umfang
des Rands angeordnet und aus gekrümmten Flächen gebildet, die sich von
dem Rand zu ebenen Rand an den Böden
der Nuten nach unten erstrecken. Die Nutböden müssen jedoch nicht eben sein.
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Die Nuten minimieren die Möglichkeit,
daß bei
einer unzulänglichen
Plazierung des Verbinders des Patientenschlauchs oder eines Tandemschlauchs
auf oder über
dem Patientenanschluß die aus
natürlichem
Gummi gebildete Scheibe des Klappenventils durch die Druckdifferenz über dem
Klappenventil nach unten auf den Rand des Patientenanschlusses gezogen
wird.
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Eine derartige Position ist in 21 dargestellt, und diese
könnte
dann auftreten, wenn die Durchlässe
nicht in der Wand des Patientenanschlusses vorgesehen sind. Wenn
die Klappenventil-Scheibe den Anschluß bedeckt, in dem sie mit dem Rand
in Berührung
tritt, und wenn keine Durchlässe zum
Vermindern eines jeglichen Anstiegs in der Druckdifferenz vorhanden
sind, könnte
das Vakuumbehältersystem
zum Stillstand kommen oder nicht mehr richtig funktionieren.
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Die Position des Ventils in 21 ist übertrieben und würde sich
nicht ergeben, wenn Durchlässe
durch die Wand vorgesehen sind. Mit den Durchlässen würde sich das Klappenventil
vorzugsweise in der Position befinden, die es einnehmen würde, wenn überhaupt
keine Saugwirkung in dem System vorhanden wäre.
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In 21 ist
das Schlauchverbinder-Endventil 306 nur über einen
Teil des gesamten Weges nach unten und somit unzulänglich auf
den Patientensauganschluß 300 gedrückt. Wenn
das Schlauchventil 306 über
den gesamten Weg nach unten auf dem Patientensauganschluß 200 aufsitzen
würde, wäre das Klappenventil 308 vollständig geöffnet, wie dies
in 12 gezeigt ist.
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Da jedoch das Schlauchventil 300 nicht über den
gesamten Weg nach unten positioniert ist, ist das Klappenventil 308 nur
teilweise geöffnet.
Das Klappenventil 308 ist vorzugsweise aus einem elastomeren
Material, wie zum Beispiel Naturgummi, hergestellt. Da bevorzugte
Materialien für
das Klappenventil 308 weich und flexibel sind, ist das Klappenventil 308
in seiner teilweise geöffneten
Position, wie sie in Fig. 13 gezeigt
ist, in der Lage, durch die Druckdifferenz, die durch das Saugvakuum
erzeugt wird, gegen den oberen Rand 304 des Patientensauganschlusses 300 gedrückt zu werden.
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Bei Nichtvorhandensein der Nuten 302 würde das
Klappenventil 308 zwangsweise nach unten in Richtung auf
den oberen Rand 304 bewegt, und es könnte zu einer Beendigung des
Luftstroms durch das System kommen.
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Bei dem mit Nuten versehenen Patientensaugverschluß ermöglichen
die Nuten 302 ein Strömen
von Luft in den Spalten oder Zwischenräumen, die durch die Nuten 3D2 gebildet
sind. Die Zwischenräume
sind vorzugsweise groß genug,
damit eine nicht ausreichende Druckdifferenz zwischen dem Schlauchventil-Innenvolumen 310 und
dem Hauptdurchlaß 312 des
Patientensauganschlusses gebildet werden kann, um das Klappenventil 308 auf
den oberen Rand 304 nach unten zu zwängen und dort zu halten.
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Die Zwischenräume ermöglichen somit nicht nur ein
Strömen
von Luft und Fluid zwischen diesen, sondern verhindern auch, daß das Klappenventil 308 sich über den
Rand schließt.
Der mit Öffnungen
versehene Rand des Patientensauganschlusses 300 ermöglicht somit
einen ausreichenden Luftstrom durch das Vakuumbehältersystem,
selbst wenn das Schlauchventil 306 nicht vollständig auf
dem Patientensauganschluß 300 plaziert
worden ist.
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Bei einem System, das ein Klappenventil
aus Naturgummi und ein Patientensaugventil mit 0,29 Inch an seinem
von der Abdeckung distalen Ende verwendet, wurden bevorzugte Ergebnisse
unter Verwendung einer Nuttiefe von 0,1 Inch, einem Nutkrümmungsradius
von 0,1 Inch und einer Zwischenraumdistanz von 0,068 Inch erzielt,
und zwar gemessen von dem Ende einer Rundung bis zu dem Beginn einer
benachbarten Rundung.
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Es ist nicht notwendig, daß die Unebenheit oder
Diskontinuitäten
an dem oberen Rand 304 des Patientensauganschlusses 300 gerundet
sind. Zwischenräume
könnten
alternativ mit Wänden
ausgebildet sein, die rechtwinklig sind oder eine beliebige andere
Form aufweisen. Rundungen sind jedoch bevorzugt, da rechte Winkel
oder andere scharfe Kanten an dem oberen Rand 304 eine
Beschädigung
des Klappenventils 308 oder ein Aufhängen desselben verursachen
könnten,
insbesondere zu dem Zeitpunkt, wenn das Schlauchventil 306 auf
den Patientensauganschluß 300 aufgesetzt
wird.
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Andere Arten von Luftdurchlässen könnten auch
in den Wänden
des Patientensauganschlusses 300 gebildet sein, wobei sich
damit die gleiche Funktion erreichen ließe wie mit Zwischenräumen zwischen
diesen Rundungsrändern.
Zum Beispiel könnte
der Sauganschluß 300 runde Öffnungen,
rechteckige Kerben oder andere Durchlässe unmittelbar unter dem oberen
Rand 304 aufweisen. Solche Durchlässe und Variationen davon sollen
vollständig vom
Umfang der vorliegenden Erfindung mit umfaßt sein. Ein gerundeter oberer
Rand ist jedoch aus Gründen
der einfachen Herstellbarkeit bevorzugt.
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Die Unterseite oder die im Inneren
des Behälters
befindliche Seite des Tandemanschlusses kann Schlitze aufweisen,
um einem Tandemschlauchverbinder Rechnung zu tragen, der keine einzelnen
Schenkel aufweist, sondern nur eine umfangsmäßige, sich nach außenerstreckende
Schulter an dem Endbereich des Tandemschlauchverbinders. Die Schulter
tritt mit dem Schlitzende an der Unterseite des Tandemschlauchanschlusses
oder des Tandemschlauchstutzens in Eingriff, so daß der Tandemschlauch
nach dem richtigen Einsetzen nicht mehr von dem Deckel entfernt
werden kann.
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Das Schlitzende an dem Anschluß ermöglicht ein
geringfügiges
Expandieren der Wand nach außen,
wenn der Schulterbereich des Verbinders zu dem Ende des Durchlasses
gelangt und aus dem Ende des Tandemstutzens austritt, um an der
Endfläche
des Stutzens anzugreifen.
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Es sind ein Vakuumbehälter-Sammelsystem und
dessen Komponenten beschrieben worden, die die Möglichkeit eines Rückflusses
oder eines Verlustes von Fluid beim Aufheben eines Vakuums auf ein Minimum
reduzieren, so daß wiederum
die Möglichkeit
von Kontamination oder Verletzungen minimiert wird. Zusätzlich wird
auch die Möglichkeit
einer Kontamination durch unbeabsichtigtes Entfernen von Kappen
an Anschlüssen
oder durch einen Verlust des Vakuums minimiert.
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Das System ist derart ausgebildet,
daß bei vollen
Behältern
die Deckel nach dem Aufheben des Vakuums geöffnet und von dem Behälter abgenommen
werden, um dadurch jede mögliche
Druckdifferenz zwischen dem Einsatz und dem Atmosphärendruck
zu minimieren. Bereits vorhandene Druckdifferenzen und Komponenten
werden in vorteilhafter Weise zum Erzielen dieses Ergebnisses verwendet.
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Die vorliegende Erfindung ist zwar
lediglich unter Bezugnahme auf die derzeit bevorzugten Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben worden, jedoch versteht es sich für den Durchschnittsfachmann,
daß im
Umfang der Erfindung verschiedene Modifikationen vorgenommen werden
können.
Somit wird die Erfindung lediglich durch die nachfolgenden Ansprüche eingeschränkt.