-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines Videosignals.
-
Es sind verschiedene Kopierschutztechnologien
entwickelt worden, die ein Videosignal so modifizieren, dass ein
Kopieren verhindert oder der Unterhaltungswert einer kopierten Videokassette
(Wirksamkeit) verringert wird, während
dasselbe Signal eine Anzeige auf einem Fernsehempfänger oder
einem Fernsehbildschirm mit einem Minimum von, oder keinen, sichtbaren
Fehlern erzeugt. Im allgemeinen ist die Wiedergabe einer Aufzeichnung
eines solchen Signals nicht möglich
oder erzeugt ein Signal, das einen wesentlich verringerten Unterhaltungswert
aufweist.
-
Der Kopierschutz muss von dem Verschlüsseln eines
Videosignals unterschieden werden. Das Verschlüsseln eines Videosignals bedeutet,
dass es nicht sichtbar ist. Ein verschlüsseltes Signal kann aufzeichnungsfähig sein,
jedoch ist, vorausgesetzt, dass es entschlüsselt ist, die Wiedergabe einer
solchen Aufzeichnung immer noch unsichtbar.
-
Ein gut bekanntes Kopierschutzschema
für Videosignale
ist in der US-A-4,613,603 offenbart, die das Modifizieren eines
analogen Videosignals beschreibt, um das Herstellen einer akzeptierbaren
Aufzeichnung davon zu verhindern. Genauer ausgedrückt, wird
eine Vielzahl von Impulspaaren zu den ansonsten ungenutzten Zeilen
eines vertikalen Austastintervalls eines Videosignals hinzugefügt, wobei
jedes Impulspaar ein negativer Impuls, dicht gefolgt von einem positiven
Impuls, ist. Die Absicht dabei ist, die AGC (automatische Verstärkungsregelung-Schaltungsanordnung)
eines VCR (Videokassettenrecorders), der ein solches Signal aufzeichnet,
durcheinanderzubringen, so dass das aufgezeichnete Signal wegen
des Vorhandenseins eines übermäßig schwarzen Bildes,
wenn das aufgezeichnete Signal wiedergegeben wird, unsichtbar ist.
-
Ein anderes Kopierschutzschema ist
in der US-A-4,577,216 offenbart, in dem ein Farbvideosignal modifiziert
wird, um das Herstellen von akzeptierbaren Video-Aufzeichnungen
zu verhindern. Ein herkömmlicher Fernsehempfänger erzeugt
ein normales Farbbild aus dem modifizierten Signal. Das sich aus
einer nachfolgenden Videobandaufzeichnung ergebende Farbbild zeigt
jedoch Veränderungen
in der genauen Übereinstimmung
mit dem Originalsignal, die als Bänder oder Streifen des Farbfehlers
erscheinen. In der Umgangssprache werden diese Modifikationen als "FarbstreifenTM – System" oder "Farbstreifen – Prozeß" bezeichnet.
-
Das Verfahren der US-A-4,631,603
wird allgemein bei der Vervielfältigung
von analogen Videokassetten und bei verschiedenen digitalen Übertragungs-
und Aufzeichnungs-Wiedergabesystemen, wie zum Beispiel DVD, DVCR
(digitaler Videorecorder) und Satellitendiensten, die einen digitalen
Set-Top-Decoder verwenden, benutzt. Die Recorder, die in Videokassetten-Vervielfältigungseinrichtungen
verwendet werden, sind speziell modifiziert, um ohne eine Abhängigkeit
von der AGC-Wirkung zu arbeiten und sie können daher das kopiergeschützte Signal
aufzeichnen. Das "FarbstreifenTM – System" hängt von
dem Farbzeitbasis-Aufzeichnungssystem eines Videokassettenrecorders
ab. Es ist auf wirtschaftliche Weise nicht möglich, duplizierende Videokassettenrecorder
so zu modifizieren, dass sie ein Signal mit "FarbstreifenTM – System" aufzeichnen, und somit
wird dieses System vorwiegend in Übertragungssystemen verwendet,
und zwar am Ausgang von DVD-Recordern und DVD-Wiedergabeeinrichtungen
und am Ausgang von DVCR-Einrichtungen.
-
Farbvideosignale beinhalten (sowohl
im NTSC- als auch im PAL-System) das, was man als Farb-Burst bezeichnet.
Das Farbstreifensystem modifiziert den Farb-Burst. Das Unterdrücken des
Farbunterträgersignals an
dem TV-Sender erfordert, dass der TV-Empfänger einen Oszillator aufweist
(in NTSC einen 3,58 MHz-Oszillator,
in PAL einen 4,43 MHz-Oszillator), der während der Demodulation verwendet
wird, um das kontinuierliche Farbunterträgersignal wieder einzusetzen
und das Farbsignal wieder in seiner ursprünglichen Form zu speichern.
Sowohl die Frequenz als auch die Phase dieses wiedereingesetzten
Unterträgersignals
sind, für
die Farbwiederherstellung kritisch. Es ist daher erforderlich, den
lokalen 3,58 Mhz- oder 4,43 MHZ-Oszillator so zu synchronisieren,
dass seine Frequenz und Phase mit dem Unterträger signal an dem Sender im
Gleichlauf sind.
-
Diese Synchronisation erfolgt durch
das Übertragen
eines kleinen Abtastwertes des 3,58 MHz-oder 4,43 MHz-Unterträgersignals
des Senders während
des Intervalls der hinteren Schwarz schulter des horizontalen Austastimpulses. 1A zeigt ein horizontales
Austastintervall für
ein NTSC-Farb-TV-Signal. Die 1B und 1C zeigen Einzelheiten des
Farb-Bursts auf zwei Zeilen des Videosignals. Die Phase des Farb-Bursts
auf aufeinanderfolgenden Zeilen im NTSC ist um 180° gegenüber der
Phase jedes anderen versetzt. Der horizontale Synchronisationsimpuls,
die vordere Schwarzschulter und die Dauer des Austastimpulses sind
im wesentlichen dieselben wie für
das Schwarz-Weiß-Fernsehen.
Bei der Farbfernsehübertragung (sowohl über Rundfunk
als auch über
Kabel) überlagern
sich jedoch 8 bis 10 Zyklen des 3,58 MHz-Unterträgers (bei NTSC), der als Farbsynchronsignal
zu verwenden ist, an der hinteren Schwarzschulter. Dieses Farbsynchronsignal
wird als "Farb-Burst" oder "Burst" bezeichnet. Die
Farb-Burst-Amplitude von Spitze zu Spitze (40 IRE für das NTSC
TV, wie es dargestellt ist) ist im allgemeinen dieselbe Amplitude
wie die des horizontalen Synchronisationsimpulses.
-
1B zeigt
eine erweiterte Ansicht eines Teils der Wellenform von 1A, die die tatsächlichen Farb-Burst-Zyklen
einschließt.
Während
der Farb-TV-Austastintervalle wird ein solcher Farb-Burst nach jedem horizontalen
Synchronisationsimpuls übertragen.
Die gleichen Charakteristiken für
das horizontale Austastintervall und den Farb-Burst sind in dem
PAL-Signal vorhanden. Die Unterschiede zwischen PAL und NTSC werden
nachfolgend ausführlicher
behandelt.
-
Das Phasenverhältnis des Farb-Bursts und der
Farbkomponenten eines NTSC-Signals sind in 1D dargestellt. Das NTSC-Farbsystem arbeitet
mit einem Quadratur-Modulationssystem basierend auf einem R-Y- und
B-Y- oder einem I- und Q-System. Zur Erleichterung erläutern wir
das R-Y- und B-Y-System. Wie aus 1D ersichtlich
ist, ist die R-Y-Achse die vertikale Achse, und die B-Y-Achse die
horizontale Achse. Es ist so festgelegt, dass sich das Farb-Burst-Signal
auf der B-Y-Achse an dem 180°-Punkt
in bezug auf einen 0°-Punkt
befindet, wie es in 1D dargestellt
ist. Der Farbmodulations-Demodulationsprozeß hängt von diesem Phasenverhältnis zwischen
den verschiedenen in dem Vektordiagramm von 1D dargestellten Farbkomponenten und
dem Bezugs-Unterträger
ab, der durch das Farb-Burst-Signal dargestellt wird. Das Farbstreifensystem,
auf das vorher Bezug genommen wurde, modifiziert dieses Phasenverhältnis, um
ein kopiergeschütztes
Signal zu erzeugen, das in der Lage ist, eine Aufzeichnung des Signals
zu erzeugen, das seinen Unterhaltungswert verloren hat, während das
kopiergeschützte
Signal ohne Fehler durch einen TV-Empfänger oder einen Monitor (Wiedergabefähigkeit)
angezeigt werden kann.
-
Das Phasenverhältnis des Farb-Bursts und der
Farbkomponenten eines unmodifizierten PAL-Signals ist in 2C dargestelht. Das PAL-Farbsystem
arbeitet, ebenso wie das seines NTSC-Gegenstücks mit einem Quadratur-Modulationssystem
basierend auf einer U- und einer V-Achse. Wie aus 2C ersichtlich ist, ist die V-Achse die
vertikale Achse, und die U-Achse ist die horizontale Achse. Einer
der wesentlichen Unterschiede zwischen dem NTSC-Farbsystem und dem PAL-System ist die
Vektorpositionierung des Farb-Bursts. Es ist so festgelegt, dass
sich das PAL-Farb-Burst-Signal
bei +/– 45° von der
-U-Achse in bezug auf einen 0°-Punkt
befindet, wie es in 2C dargestellt
ist. Bei einer abwech selnden Zeilenbasis schaltet das V-Signal 180° in Phase.
Der Farb-Burst jeder dieser Achsen schaltet in Synchronisation.
Auf den Zeilen mit einem +V-Signal befindet sich der Farb-Burst
bei +45° in
Bezug auf die U-Achse. Auf den Zeilen mit einem -V-Signal befindet
sich der Farb-Burst bei –45° bezüglich der
U-Achse. Der Farbmodulations-Demodulationsprozeß hängt von diesem Phasenverhältnis zwischen
den verschiedenen in dem Vektordiagramm von 2C dargestellten Farbkomponenten und
dem Bezugs-Unterträger
ab, der durch das Farb-Burst-Signal dar-0 gestellt wird. Der sogenannte schwingende
Burst wird verwendet, um einen PAL-ID-Impuls (Erkennungsimpuls)
in dem Demodulationsprozeß zu
erzeugen, um den Demodulationsprozeß so zu schalten, dass er auf
die zeilenweise Veränderung in
dem V-Bereich des Signals reagiert.
-
In den Ausführungen des Farbstreifenprozesses
tritt keine Farb-Burst-Phasen- (Streifen-) -Modifikation in den
Videozeilen auf, die während
des vertikalen Austastintervalls ein Farb-Burst-Signal aufweisen. Das sind in
einem NTSC-Signal die Zeilen 10 bis 21 und in einem PAL-Signal die
entsprechenden Zeilen. Das Halten dieser Zeilen in einem modifizierten
Zustand hat den Zweck, die Wiedergabefähigkeit des modifizierten Signals
zu verbessern. Da diese Zeilen auf der Wiedergabe einer Aufzeichnung
nicht sichtbar sind, ist keine verbesserte Wirksamkeit durch Modifizieren
dieser Zeilen zu erreichen. Die früheren kommerziellen Ausführungen
der Farbstreifenmodifikationen (Modulation der Farb-Burst-Phase)
sind in Bändern
von vier bis fünf
Videozeilen des betrachtbaren TV-Teilbildes aufgetreten, gefolgt
von Bändern
mit acht bis zehn Zeilen ohne Farbstreifen modulation. Die Positionierung
der Bänder
ist von Teilbild zu Teilbild feststehend ("stationär"). Der Farbstreifenprozeß hat sich
für das
Kabelfernsehen als sehr wirksam erwiesen, insbesondere, wenn er
mit einem Kopierschutz in Form von zugefügten Impulspaaren kombiniert
ist, wie es vorher erläutert
wurde.
-
Bei dem NTSC-TV ist der Beginn des
Farb-Bursts durch den Nulldurchgang (positive oder negative Neigung)
definiert, der dem ersten Halbzyklus des Unterträgers (Farb-Bursts) vorhergeht,
der 50% oder mehr der Farb-Burst-Amplitude beträgt. Es ist so zu verstehen,
dass der Farbstreifenprozeß die
Phase der Farb-Burst-Zyklen
in bezug auf ihre Nennposition (korrekte Position) verschiebt, was
in 1B dargestellt ist. Der
phasenverschobene Farb-Burst ist in 1D dargestellt.
Die Größe der in 1C dargestellten Phasenverschiebung
kann bis zu 180° (maximal
möglich)
betragen.
-
Ferner kann die Größe der Phasenverschiebung
in dem Farbstreifenprozeß von
zum Beispiel 20° bis 180° variieren.
Je größer die
Phasenverschiebung ist, desto größer ist
der visuelle Effekt in Form der Farbverschiebung. Bei einem Farbstreifenprozeß für das PAL-TV
wird eine etwas größere Phasenverschiebung
(zum Beispiel 40° bis
180°) verwendet,
um effektiv zu sein.
-
Bei jedem Kopierschutzsystem besteht
die Notwendigkeit, die Wirksamkeit des kopiergeschützten Signals
bei der Herstellung einer verschlechterten Kopie gegenüber der
Notwendigkeit der nicht sichtbaren Wirkungen bei der Wiedergabe
des kopiergeschützten
Signals abzugleichen. Bestimmte Fernsehgeräte können jedoch geringfügige Wiedergabefähigkeits-Probleme
hervorrufen, wenn ein Signal angezeigt wird, das durch einen Farbstreifenprozeß kopiergeschützt ist.
Insbesondere hat es sich gezeigt, dass die Sichtbarkeit des Farbstreifens
auf einem Fernsehempfänger
in bestimmten "Bild-Bild"-Bereichen des Fernsehbildschirms
besonders ausgeprägt
ist. Diese Systeme verwenden Analog-Digital-Wandlungs- und Digital-Analog-Wandlungs-Technologien,
um das Bild-in-Bild-Merkmal auszuführen, das auf Phasenfehler
der Farbstreifentechnologien empfindlich reagieren kann.
-
Bekannte Kopierschutzschemata, wie
zum Beispiel das aus der US-A-4,577,216, sind vorher beschrieben
worden. Die DE-A-2924453 ist ein anderes Beispiel eines Schemas,
in dem das Burst-Signal phasenverschoben ist, um einen Kopierschutz
zu erzielen.
-
Die vorliegende Erfindung ist darauf
gerichtet, eine neue Vorrichtung für das Modifizieren eines Videosignal
zur Verfügung
zu stellen, um das Erstellen einer akzeptablen Videoaufzeichnung
von einem Videosignal zu verhindern.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Vorrichtung zum Modifizieren eines Videosignals zur Verfügung gestellt,
um das Erstellen einer akzeptablen Videoaufzeichnung von einem Videosignal
zu verhindern, wobei das Videosignal eine Vielzahl von Videozeilen
enthält,
wobei jede Videozeile einen Farb-Burst mit einer vorbestimmten Dauer
und Phase hat, wobei die Vorrichtung aufweist:
einen Burst-Gate-Generator
zum Erzeugen eines Burst-Gate-Signals,
der mit einer Kopierschutz-Einsetz-Einrichtung gekoppelt ist;
einen
Zeilen-Selektor zum Erzeugen eines Zeilen-Zählwertes, um der Kopierschutz-Einsetz-Einrichtung
anzuzeigen, welche Zeilen des Videosignals zu modifizieren sind;
einen
Unterträger-Prozessor
zum Modifizieren von zumindest einem Bereich der vorbestimmten Dauer
des Farb-Burst-Signals; und
einen Eingang für das Videosignal, der mit
der Kopierschutz-Einsetz-Einrichtung
und mit dem Unterträger-Prozessor,
dem Burst-Gate-Generator und dem Zeilen-Selektor gekoppelt ist,
wodurch ein Videosignal-Eingang modifiziert wird, um ein kopiergeschütztes Videosignal
zu erzeugen, so dass das Erstellen einer akzeptablen Videoaufzeichnung
des Videosignals verhindert wird.
-
Ausführungen der vorliegenden Erfindung
werden hierin nachfolgend in beispielhafter Form unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1A bis 1C NTSC-Standard-Wellenformen
darstellen;
-
1D ein
Vektordiagramm von einem nicht modifizierten NTSC-Signal darstellt;
-
2A eine
Standard-PAL-TV-Wellenform darstellt;
-
2B und 2C ein Vektordiagramm von
einem nicht modifizierten PAL-Signal darstellen;
-
3A bis 3E Wellenformen darstellen,
die verschiedene Versionen von einem geteilten Farb-BurstSystem
zeigen;
-
4A und 4B Wellenformen darstellen,
die verschiedene Versionen eines geteilten Vorlauf-Bursts in einem
Farbstreifenprozeß zeigen;
-
5A bis 5E Wellenformen darstellen,
die verschiedene Versionen von einem Farbstreifenprozeß zeigen;
-
6A bis 6C Wellenformen von einem
Farbstreifenprozeß unter
Verwendung von einem Konzept eines geteilten Bursts ohne ein modifiziertes
Burst zeigen;
-
7 eine
Ausführung
darstellt, in der die Prozesse, wie sie in 3A bis 3C, 4A und 4B sowie 5A bis 5C beschrieben sind, kombiniert
sind;
-
8A bis 8D Vektordiagramme sind,
die eine erste PAL-Ausführung von
einem Farbstreifenprozeß zeigen;
-
9 eine
Reihe von Vektordiagrammen darstellt, die eine zweite PAL-Ausführung von
einem Farbstreifenprozeß zeigen;
-
10 eine
Wellenform einer Ausführung
einer PAL-Version von einem Farbstreifenprozeß zeigt;
-
11 eine
Wellenform zeigt, die eine weitere Ausführung von einem PAL-Farbstreifenprozeß darstellt;
-
12 eine
weitere Ausführung
von einem PAL-Farbstreifen- systems
zeigt; und
-
13A und 13B Blockdiagramme von einer
Vorrichtung der Erfindung für
das Implementieren verschiedener Ausführungen des Farbstreifenprozesses
darstellen.
-
Nachfolgend werden die Verfahren
und die Vorrichtungen zum Modifizieren eines Farbvideosignals in der
Weise beschrieben, dass ein herkömmlicher
Fernsehempfänger
ein normales Farbbild, einschließlich eines Bild-in-Bild-Bereiches
von dem modifizier- ten
Signal erzeugt, wobei eine Videobandaufzeichnung, die von dem modifizierten
Signal hergestellt ist, eine störende
Farbinterferenz zeigt und dadurch von einer Videobandaufnahme des
Signals abhält
oder sie behindert.
-
Es hat sich herausgestellt, dass
es nicht erforderlich ist, den gesamten Farbstreifen-Burst zu modifizieren
oder zu modulieren. Es wurde ermittelt, dass das Modifizieren oder
Modulieren von lediglich einem Bereich von einem Farbstreifen-Burst
noch als Kopierschutzsignal für
einen normalen Videorecorder wirksam ist. Weiterhin hat es sich
herausgestellt, dass ein Reduzieren des Burst-Bereiches, der modifiziert
oder moduliert ist, die Wiedergabefähigkeit des kopiergeschützten Signals
auf Fernsehempfängern
und Monitoren verbessert. Diese Modifikation oder Modulation von
nur einem Teilbereich eines bestimmten Farb Burst-Signals wird umgangssprachlich
als geteiltes Farb-Burst-Signal
bezeichnet. Variationen dieses Konzeptes eines geteilten Farb-Burst-Signals
werden nachfolgend beschrieben.
-
3A bis 3E stellen verschiedene Versionen
eines geteilten Farb-Burst-Signals dar, die in der Standardposition
eines Farb-Burst-Signals enthalten sind. Diese Standardposition eines
Farb-Burst-Signals ist in 1D (für NTSC)
sowie in 2B und 2C (für PAL) dargestellt.
-
3A zeigt
einen Farb-Burst mit einer vollständigen Modifikation oder Modulation
(die Schraffierung kennzeichnet ein modifiziertes Farb-Burst-Signal). 3C stellt ein Farb-Burst-Signal dar,
von dem etwa die Hälfte
des ersten Bereiches der normalen Burst-Dauer nicht moduliert ist
und der restliche Bereich der normalen Farb-Burst-Dauer eine modifizierte
oder modulierte Burst-Phase aufweist, wie es durch die Schraffierung angezeigt
wird. Der Betrag der Phasenmodifikation kann so klein sein wie 20° von der
normalen Phase und kann bis zu einem Maximum von 80° von der
normalen Phase reichen.
-
Wie vorher festgestellt wurde, kann
das Ersetzen nur einen Bereich eines bestimmten Farb-Bursts betreffen.
So können
zum Beispiel von den standardgemäßen acht
bis zehn Zyklen des NTSC-Farb-Bursts
die ersten fünf
Zyklen, die letzten fünf
Zyklen oder jede andere Gruppe von zum Beispiel vier bis sechs Zyklen ersetzt
werden. Die ersetzten Zyklen brauchen nicht aufeinanderfolgend zu
sein. So können
zum Beispiel abwechselnde Zyklen ersetzt werden, die "gute" (korrigierte) Zyklen
oder die "schlechte" Zyklen (Farbstreifenzyklen)
zurücklassen.
Es ist auch möglich,
korrigierte Farb-Burst-Zyklen außerhalb ihrer normalen Lokation
hinzuzufügen
und horizontale Synchronisationsimpulse zu überlagern, da diese von einem
Videorecorder erkannt werden.
-
Es ist zu bemerken, dass das teilweise
Ersetzen eines Farb-Bursts
ebenfalls auf andere der nachfolgend beschriebenen Ausführungen
anwendbar ist.
-
3B stellt
ein Beispiel eines geteilten Farb-Bursts dar, wobei der modifizierte
Bereich sich innerhalb eines ersten Bereiches der normalen Farb-Burst-Dauer
und der nicht modifi zierte Bereich im späteren Bereich der normalen
Burst-Dauer befindet.
-
3D und 3E zeigen Beispiele, bei
denen der nicht modifizierte Farb-Burst und die modifizierten Farb-Burst-Bereiche in Sandwichanordnung
innerhalb der normalen Farb-Burstdauer positioniert sind. Somit zeigt 3E eine Anordnung, in der
die nicht modifizierten Bereiche sich an den Enden der normalen Burst-Dauer
befinden, wobei der modifizierte Bereich in der Mitte liegt. Der
Betrag des modifizierten Bereiches gegenüber dem nicht modifizierten
Bereich ist so eingestellt, dass eine optimale Ausgewogenheit zwischen Wirksamkeit
und Wiedergabefähigkeit
vorhanden ist, wie es vorher erläutert
wurde.
-
3D zeigt
ein anderes Beispiel, in dem der nicht modifizierte Farb-Burst und
die modifizierten Farb-Burst-Bereiche in Sandwichanordnung innerhalb
der normalen Farb-Burst-Dauer positioniert sind. In 3D befinden sich die modifizierten oder
modulierten Bereiche an den Enden der normalen Burst-Dauer, wobei
der nicht modifizierte Bereich in der Mitte liegt. Der Betrag der
modifizierten oder modulierten Bereiche gegenüber dem nicht modifizierten
oder nicht modulierten Bereich ist so eingestellt, dass eine optimale
Ausgewogenheit zwischen Wirksamkeit und Wiedergabefähigkeit
vorhanden ist, wie es vorher erläutert
wurde.
-
4A und 4B zeigen Beispiele von dem
Farbstreifenprozeß,
der umgangssprachlich als geteilter Vorlauf-Burst bezeichnet wird.
In dieser Hinsicht ist festgestellt worden, dass die Wiedergabefähigkeit
durch Vorlauf vor dem Bereich innerhalb der hinteren Schwarzschulter,
in dem der Farb-Burst (modifiziert oder nicht modifiziert) vorhanden
sein würde,
verbessert sein kann.
-
4A zeigt
eine Basiskombination des Vorlauf-Konzeptes mit einem geteilten
Farb-Burst. In diesem speziellen Beispiel erstreckt sich die Burst-Einhüllende nach
vorn zu der Rückflanke
des horizontalen Synchronisationsimpulses. Wie aus 4A ersichtlich ist, weist der Farb-Burst
einen modifizierten oder modulierten Farb-Burst von der Rückflanke
des Synchronisations- impulses
bis zu einem Bereich der normalen Burst-Dauer und in ihn hinein
auf. Der Rest der normalen Burst-Dauer hat einen nicht modifizierten
Burst-Bereich.
-
4B zeigt
ein anderes Beispiel von einem vorlaufenden geteilten Farb-Burst.
In diesem Beispiel beginnt die Farb-Burst-Einhüllende
während
der Dauer des horizontalen Synchronisationsimpulses und setzt sich
in die normale Farb-Burst-Dauer fort. Wie vorher ist das restliche
Farb-Burst-Signal innerhalb der normalen Farb-Burst-Dauer ein nicht
modifizierter Farb-Burst.
-
Ein Vorteil des vorlaufenden geteilten
Farb-Bursts in dem NTSC-System ist der, dass der Erkennungsbereich
des Farb-Burst-Signals
in einem Videorecorder dazu neigt, näher an der Rückflanke
des horizontalen Synchronisationsimpulses zu liegen, als es bei
dem Erkennungsbereich des Farb-Bursts in einem Fernsehempfänger oder
Monitor der Fall ist. Somit neigt in dem NTSC-System mit einem vorlaufenden geteilten Farb-Burst
ein Videorecorder dazu, auf ein modifiziertes Signal zu verriegeln,
während
ein Fernsehempfänger dazu
neigt, auf ein nicht modifiziertes Signal zu verriegeln.
-
4A und 4B zeigen das Vorsehen eines
vorlaufenden geteilten Farb-Bursts mit der nicht modifizierten oder
nicht modulierten Version im letzteren der Bereiche des Vorlauf-Farb-Bursts. Es ist möglich, den
vorlaufenden geteilten Farb-Burst mit einer "Sandwich-Anordnung" zu kombinieren, wie sie vorher erläutert wurde.
-
5A bis 5E zeigen zwei andere Ausführungen
des geteilten Farb-Burst-Systems. Wie unter Bezugnahme auf 4A und 4B beschrieben wurde, ist es vorteilhaft,
eine sich nach vorne erstreckende Normal-Burst-Einhüllende zu
haben. 5D und 5E zeigen weitere Beispiele,
in denen die Normal-Burst-Einhüllende sich
nach vorne erstreckt und das kann bis zu einem Punkt der Fall sein,
der so weit entfernt liegt, die der vordere Schwarzschulterbereich
des horizontalen Austastimpulses. Es hat sich auch als vorteilhaft
erwiesen, die Normal-Farb-Burst-Einhüllende über die
normale Burst-Periode hinaus in Richtung zu dem aktiven Bildbereich
auszudehnen. Dieses Ausdehnen über
das Normale hinaus ist nur durch den maximalen horizontalen Austast- bereich und den
Beginn des normalen Videosignals begrenzt. 5A zeigt einen erweiterten normalen,
nicht modifizierten Farb-Burst. 5B zeigt einen erweiterten
Farb-Burst, auf dem das Ende des normalen Farb-Bursts gekennzeichnet
ist. Die erweiterte Periode kann einen normalen Farb-Burst oder
einen modifizierten oder modulierten Farb-Burst aufweisen. 5C zeigt ein Beispiel eines
Farbsignals, bei dem der frühere
Bereich einen normalen Farb-Burst enthält und der letzte Bereich,
der den erweiterten Bereich einschließt, enthält einen modifizierten oder
modulierten Farb-Burst. 5D zeigt
den umgekehrten Zustand. Der Punkt, an dem das Umschalten zwischen
dem modifizierten Farb-Burst und dem nicht modifizierten Farb-Burst erfolgt,
ist variabel und kann experimentell bestimmt werden, um eine maximale
Ausgewogenheit zwischen Wirksamkeit und Wiedergabefähigkeit
zu erreichen, wie es vorher erläutert
wurde.
-
6A bis 6C erläutern Beispiele, bei denen
der Farb-Burst modifiziert
ist, jedoch kein Bereich des modifizierten Bursts vorhanden ist.
Das Konzept des geteilten Farb-Bursts herrscht jedoch vor, wenn
die Breite der normalen Farb-Burst-Einhüllende
geschmälert
ist. Bei dieser Ausführung
ist die Anzahl der Zyklen des Farb-Bursts verringert. Wie in 6A bis 6C dargestellt ist, ist der verkürzte Farb-Burst
in seiner Position innerhalb des normalen Farb-Burst-Fensters variiert.
Auf den Zeilen, die diese Modifikation enthalten, treten Störungen in
der Farbübereinstimmung
bei einer Aufzeichnung des Signals auf, aber die Wiedergabefähigkeit
in einem Fernsehempfänger
oder Monitor bleibt erhalten.
-
Jede der Ausführungen, die unter Bezugnahme
auf 3A bis 3E, 4A bis 4B, 5A bis 5E und 6A bis 6C beschrieben ist, ist auf
das NTSC-Farbformat und auf das PAL-Farbformat anwendbar.
-
7 zeigt
ein Beispiel einer NTSC-Ausführung,
welche Elemente der vorher beschriebenen Ausführungen kombiniert. Die in 7 dargestellte Ausführung bezieht
sich auf einen vorlaufenden Schalt-Burst (ASB) und sie weist die
Fähigkeit
auf, verschiedene Kombinationen der vorher beschriebenen Ausführungen zu
programmieren. Die Burst-Einhüllende
umfaßt
drei Zonen. Die Zone 1 (Burststart) beginnt 4,96 Mikrosekunden nach
der Vorder flanke des horizontalen Synchronisationsimpulses. Die
Zone 1 endet 1,48 Mikrosekunden nach dem Start des normalen Bursts.
Die Zone 2 beginnt und endet am Ende der Zone 1. In der vorliegenden speziellen
Ausführung
ist an sich keine Zone 2 vorhanden. Die Zone 3 beginnt nach dem
Punkt der Zone 2 und erstreckt sich 1,48 Mikrosekunden zum Ende
des Bursts hin. Daher hat bei der vorliegenden speziellen Ausführung der
Farbburst eine Breite von 4,96 Mikrosekunden. Das Gebiet der Zone
1 enthält
den modifizierten (um 180° umgekehrten)
Unterträger.
In Zone 2 (Dauer Null) und in Zone 3 werden der Normalphasen-Unterträger verwendet.
-
Wie vorher erläutert, ist die Anzahl der Zeilen,
welche den modifizierten oder umgekehrten Unterträger im Farb-Burst-Bereich
enthalten, auf Gruppen von Zeilen beschränkt, denen größere Gruppen
von Zeilen folgen, die keinen modifizierten oder umgekehrten Unterträger in dem
Farb-Burst enthalten. Das vorher erläuterte Ausführungsbeispiel steht in zwei
Basisversionen zur Verfügung.
Das erste ist als 2-Zeilenversion, und das zweite als 4-Zeilenversion
benannt. Tabelle 1a zeigt das Ausführungsbeispiel der FarbstreifenTM – Messungen für NTSC.
Tabelle 1b zeigt beide Zeilenanzahlkonfigurationen. Andere Kombinationen sind
möglich.
Das Ausführungsbeispiel
ist das Ergebnis experimenteller Arbeit zum Ermitteln einer optimalen
Mischung von Wiedergabefähigkeit
und Wirksamkeit, wie es vorher erläutert wurde.
-
Tabelle
1a
Zusammenfassung von 525/60/NTSC-Messungen
-
Tabelle
1b
Nummern der Zeilen, welche eine Wellenform mit geteiltem
Vorlauf-Burst enthalten (NTSC)
-
Die beschriebenen und abgebildeten
Ausführungen
sind sowohl für
das PAL-System als auch für
das NTSC-System anwendbar. Da jedoch das PAL-System den Farb-Burst
in geringfügig
anderer Weise als das NTSC-System verwendet, werden nachfolgend
vier Ausführungen
von Farbstreifensystemen beschrieben, die nur für das PAL-System anwendbar
sind.
-
Das Standard-PAL-Farbsignal weist
gegenüber
dem Standard-NTSC-Signal
mehrere wesentliche Unterschiede auf. Einige dieser Unterschiede
beziehen sich auf den verwendeten Abtast-Standard. Diese Abtastunterschiede
machen eine andere Unterträgerfrequenz
erforderlich. Der wesentlichste Unterschied ist jedoch die Verwendung
des schwingenden Bursts und die wechselnden Phasenverhältnisse
zwischen benachbarten Zeilen in einem Teilbild. 2A stellt ein horizontales Austastintervall
für ein
PAL-Farbfernsehsignal dar. 2B und 2C zeigen eine Vektordarstel- lung einer Farbbalkensignal-Farb-Burst-Einzelheit
in einem PAL-System.
Es ist so zu verstehen, dass in der V-Komponente jeder Farbkomponente
eine zeilenweise Veränderung
von 180° vorhanden
ist. Weiterhin ist, wie aus 2C ersichtlich
ist, ein entsprechender Phasenwechsel in dem Farb-Burst-Signal von
Zeile zu Zeile vorhanden. Die Farbburstkomponente und die Farbkomponenten,
die auftreten, wenn der Burst sich an dem +45°-Punkt bezüglich der U-Achse befindet,
sind die sogenannten NTSC-Zeilen.
Die Farb-Burst-Komponente und die Farbkomponenten, die auftreten,
wenn sich der Burst an dem –45°-Punkt bezüglich der
U-Achse befindet, sind die sogenannten PAL-Zeilen.
-
In dem NTSC-System beträgt die Phase
des Farb-Bursts 180° zu
der 0°-Bezugsphase
der Farbsignale. Für
ein PAL-Signal hat der Farb-Burst auch den V-Bereich der Unterträgerphase
zu erkennen, die während der Übertragung
an den abwechselnden Zeilen um 180° umgeschaltet wird. Die Burst-Phase
ist daher ebenfalls an den abwechselnden Zeilen umgeschaltet und
befindet sich bei 135° an
den NTSC-Zeilen und bei 225° an
den PAL-Zeilen. Die PAL-Zeilenerkennung an dem Empfänger kann
dann durch Phasenerkennung der 180° ± 45° des geschalteten oder des schwingenden
Bursts erreicht werden. Wie aus 2B ersichtlich
ist, schaltet das Chroma-Signal um die U-Achse so, dass zum Beispiel
ein Blau-Signal bei etwa 350° bezüglich zu
0° an der
Zeile erscheint, wenn sich der Farb-Burst bei 135° befindet.
Ein Blau-Signal befindet sich etwa 10° bezüglich 0° an der Zeile, wenn sich der
Farb-Burst bei 225° befindet.
-
Eine Ausführung verwendet die Vier-Zeilen-Farbstreifengruppe,
wie sie vorher erläutert
wurde. In einem nicht modifizierten Signal würde die erste Zeile einer solchen
Vier-Zeilen-Gruppe
einen sogenannten NTSC-Burst-Winkel von 135° haben, wie es in 8A dargestellt ist. Die
zweite Zeile der Vier-Zeilen-Gruppe
würde einen
sogenannten PAL-Burst-Winkel von 225° aufweisen, wie es in 8B dargestellt ist. Dasselbe
Muster wiederholt sich in der dritten und vierten Zeile des Vier-Zeilen-Musters. Die
restlichen Zeilen folgen demselben Normal muster.
-
In der Ausführung sind jedoch die Phasenwinkel
in dem Vier-Zeilen-Muster
modifiziert, wie es durch die gestrichelt dargestellten Zeilen in
den 8A bis 8D gekennzeichnet ist. Der
sogenannte NTSC-Burst-Winkel von Zeile 1 und 3 hat sich um 90° zu einem
Winkel von 45° bewegt.
Der sogenannte PAL-Burst-Winkel der Zeilen 3 und 4 hat sich um 90° auf 315° bewegt.
Natürlich
ist die Erfindung nicht auf eine Vier-Zeilen-Folge beschränkt. Es
ist möglich,
dass eine Folge von 2, 4, 6, 8 oder mehr Zeilen wirksam wird.
-
Der Vorteil dieses Kopierschutzverfahrens
ist, dass das sogenannte PAL-ID-Impulsmuster, welches durch die ± 45° von der
U-Achse erzeugt wird, unverändert
bleibt. Der Fernsehempfänger
wird durch die Veränderungen
der Phasenwinkel bezüglich
der V-Achse, wie sie in 8A bis 8D dargestellt sind, nicht
beeinflußt.
Die Farbzeitbasisverarbeitung in einem aufzeichnenden Videorecorder
ist jedoch durch eine solche Abweichung von dem Standardsignal verteilt.
Die Abweichungen der vorliegenden Ausführung können Phasenwinkelveränderungen
einschließenen,
die nicht 90° betragen,
solange der PAL ID-Impuls nicht gestört wird.
-
Eine andere Ausführung, wie sie in den Vektordiagrammen
von 9 gezeigt ist, weist
eine Ein-Zeilen-Modifikation des Farb-Burst-Signals zwischen Zeilen
auf, die das normale Farb- Burst-Signal
haben. Durch experimentelles Überprüfen ist
ermittelt worden, dass die Wiedergabefähigkeit des modifizierten Signals
durch Verwendung von Variationen einer Ein-Zeilen-Version der Signalmodifikation
verbessert werden kann. So kann zum Beispiel in einem Fünf-Zeilen-Bereich
eines Teilbildes die erste Zeile eine modifizierte NTSC-Zeile sein, gefolgt
von einer nicht modifizierten PAL-Zeile, gefolgt von einer modifizierten
NTSC-Zeile, gefolgt
von einer nicht modifizierten PAL-Zeile und gefolgt von einer anderen
modifizierten NTSC-Zeile. Diese Fünf Zeilen-Folge ist durch die
letzten fünf
Zeilen von 9 dargestellt.
Die Fünf-Zeilen-Folge
kann auch modifizierte PAL-Zeilen mit nicht modifizierten NTSC-Zeilen
aufweisen. Die Zeilenfolge kann auch eine geringere Anzahl von Zeilen als
fünf oder
eine größere. Anzahl
von Zeilen als fünf
haben. Es ist ermittelt worden, dass es einen Bedarf für etwa 34
Zeilengruppen von nicht modifizierten Zeilen für die Zwecke der Wiedergabefähigkeit
auf TV-Monitoren gibt.
-
Ein Vorteil dieses Kopierschutzverfahrens
ist, dass das sogenannte PAL-ID-Impulsmuster, das durch die ± 45° von der
U-Achse erzeugt wird, unverändert
bleibt. Der Fernsehempfänger
wird durch die Veränderungen
der Phasenwinkel bezüglich
der V-Achse, wie sie in 8A bis 8D dargestellt sind, nicht
beeinflußt. Die
Farbzeitbasisverarbeitung in einem aufzeichnenden Videorecorder
verursacht jedoch Farbphasenfehler durch eine solche Abweichung
von dem Standardsignal. Die Abweichungen der vorliegenden Ausführung können Phasenwinkelveränderungen
einschließen,
die nicht 90° betragen,
solange der PAL-ID-Impuls nicht gestört wird.
-
Tabelle 2a und 10 zeigen ein Beispiel von Farbstreifenmessungen
für PAL.
Die Tabelle 2b zeigt zwei Zeilennummer-Konfigurationen. In Tabelle
2a geben die Zeilennummern die erste Zeile einer Zwei-oder Drei-Zeilen-Folge
an. Bei der Zwei-Zeilen-Folge sind zwei Zeilen enthalten, die einen
modifizierten Farb-Burst enthalten, gefolgt von 32 Zeilen mit einem nicht
modifizierten Farb-Burst. Bei der Drei-Zeilen-Folge sind drei Zeilen
vorhanden, die einen modifizierten Farb-Burst enthalten, gefolgt
von 31 Zeilen mit einem nicht modifizierten Farb-Burst. Andere Kombinationen
sind möglich.
Das Beispiel wurde experimentell bestimmt, um eine optimale Mischung
zwischen Wiedergabefähigkeit
und Wirksamkeit zu erzielen.
-
Tabelle
2a
Zusammenfassung von 625/50/PAL-Messungen
-
Tabelle
2b
Nummern der Zeilen, die die Farbstreifen-Burst-Wellenform
aufweisen (PAL)
-
Bemerkungen:
-
- 1. Die vorliegende Tabelle verwendet die CCIR
625/50/PAL-Zeilen-Numerierungskonvention.
Um die Zeilennummern im "ungeraden
Teilbild/L1" bis
zum "ungeraden Teilbild
L312" zu erhalten,
sind von den oben angeführten
Zeilennummern 313 zu subtrahieren.
- 2. Die in der Tabelle angeführten
Zeilennummern sind die ersten Zeilen einer 2- oder 3-Zeilen-Version,
wie es passend ist.
- 3. Die oben angeführten
Konfigurationen liegen im Programmbereich Rev. 6.1.
-
11 stellt
eine andere Ausführung
für ein
PAL-Farbstreifensystem dar. Diese Ausführung schließt das Konzept
des geteilten Bursts ein, wobei sich der modifizierte Bereich in
dem späteren
Bereich einer normalen Farb-Burst-Einhüllenden befindet. Die Phase
des modifizierten Gebietes liegt bei 0° oder bei -U bezüglich der
mittleren Position der normalen PAL-Burst-Phasensignale. In den
vorstehend beschriebenen Ausführungen
stört der
modifizierte Phasenwinkel nicht den sogenannten PAL-ID-Impuls in
dem modifiziertem Gebiet. In der vorliegenden Ausführung wird
der PAL-Impuls in dem nicht modifi zierten Bereich aufrechterhalten,
während
die Farb-Unterträgerphase
durch den modifizierten Farb-Burst gestört wird, der einen Phasenwinkel
von 180° von
dem Durchschnittswert des schwingenden Bursts entfernt (entgegengesetzt)
aufweist. Diese Ausführung
ist ein wirksames Kopierschutzsystem.
-
12 stellt
ein anderes Beispiel eines PAL-Farbstreifensystems dar. Diese Ausführung beinhaltet das
Konzept des geteilten Bursts im späteren Bereich einer normalen
Farbburst-Einhüllenden.
Der Phasenwinkel des nicht modifizierten Gebietes ist 5 der normale
Burst-Phasenwinkel des schwingenden Bursts für die spezielle Zeile. Der
modifizierte Bereich hat einen festgelegten Phasenwinkel von 180° von dem
Winkel des schwingenden Bursts [∅A oder ∅B] des
entgegengesetzten Winkels des schwingenden Bursts [∅B oder ∅A]. So
hat zum Beispiel in Zeile 1, wie in 11 dargestellt,
das nicht modifizierte Burst-Gebiet den Winkel eines normalen schwingenden
Bursts (135°)
und das modifizierte Burst-Gebiet hat einen Winkel von 45° (180° von dem
225°-Winkel des schwingenden
Bursts der entgegengesetzten Zeile). In Zeile 2 der Folge liegt
der nicht modifizierte Burst bei dem i normalen 225°-Winkel.
Der modifizierte Bereich hat einen Burst-Phasenwinkel von 335° (180° von dem 135°-Winkel des schwingenden Bursts
der entgegengesetzte Zeile).
-
In den vorherigen Ausführungen
hat der modifizierte Phasen winkel den sogenannten PAL-ID-Impuls in
dem modifizierten Gebiet nicht gestört. In der vorliegenden Ausführung wird
der PAL-Impuls in
dem nicht modifizierten Bereich aufrechterhalten, während die
Farb-Unterträgerphase
durch den modifizierten Farb-Burst
gestört
wird, der einen Phasenwinkel von 180° von dem Durchschnittswert des
schwingenden Bursts entfernt aufweist. Diese Ausführung ist
ein wirksames Kopierschutzsystem.
-
In jeder der vorher beschriebenen
Ausführungen,
die eine voreilende oder gestreckte Farb-Burst-Einhüllende aufweist,
haben die Zeilen mit normalen Farb-Burst-Signalen über die
Farb-Einhüllende
eine normale Burst-Breite. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Verwendung von normalen Farb-Burst-Breiten beschränkt. Es
können
Zustände
vorhanden sein, in denen alle Zeilen mit einem Farb-Burst-Signal
voreilende oder gestreckte Burst-Einhüllende aufweisen, gleich ob
der Burst eine Phasenmodifikation aufweist oder nicht.
-
Es ist weiterhin möglich, die
Breite und/oder die Position des horizontalen Synchronisationsimpulses zu
modifizieren. Ein Beispiel dafür
wäre, den
Synchronisationsimpuls um 1 bis 2 Mikrosekunden zu schmälern und
den erweiterten Austastbereich mit einem gestreckten Burst zu füllen. Ein
anderes Beispiel ist, den horizontalen Synchronisationsimpuls um
1 bis zwei Mikrosekunden zu verbreitern und den erweiterten horizontalen
SYnchronisationsimpuls mit einem gestreckten Burst zu füllen. Eine
andere Variation ist, die Vorderflanke des horizontalen Synchronisationsimpulses
um 1 bis 2 Mikrosekunden zu bewegen und dann die gestreckte hintere
Schwarzschulter mit dem modifizierten Farb-Burst zu füllen. Jedes
dieser zusätzlichen
Beispiele ist dazu ausgestaltet, die Wiedergabefähigkeit zu verbessern, während eine
minimale Einwirkung auf die Wirksamkeit des Kopierschutzes erreicht
wird.
-
Heute stehen dem Verbraucher digitale
Videobandrecorder und digitale Wiedergabeeinrichtungen zur Verwendung
zur Verfügung.
Um die Kompatibilität
mit analogen Video-Rundfunksignalen und analogen Videobandrecordern
aufrechtzuerhalten, sind diese digitalen Videobandrecorder und digitalen
Wiedergabeeinrichtungen, die dem Verbraucher zur Verfügung stehen,
allgemein "hybride" Digital- und Analogsysteme.
Solche Systeme haben die Fähigkeiten
von derzeitigen analogen Videokassettenrecordern zum Aufzeichnen
und zur Wiedergabe von analogen Signalen, wobei sie auch äquivalente
digitale Fähigkeiten
aufweisen. Somit können diese
neuen hybriden digitalen Bandrecorder analoge Eingangssignale in
digitale Signale umwandeln, und sie können die digitalen Signale
als einen digitalen Datenstrom auf dem Band oder der Platte aufzeichnen.
Während
der Wiedergabe steht der digitale Datenstrom von dem Band oder der
Platte sowohl als ein digitales Signal für die Anzeige durch einen digitales
Fernsehgerät
(zur Zeit noch nicht verfügbar)
als auch als konventionelles analoges VideoSignal (wie zum Beispiel
das in den USA verwendete NTSC-Signal) zur Verfügung. In dieser Hinsicht wandelt
der hybride digitale Bandrecorder intern die ankommenden Analogsignale
in digitale Signale um und den digitalen Datenstrom in Analogsignale.
Die Fähigkeit
einer solchen Einrichtung, die empfangenen analogen Signale in einen
digitalen Datenstrom umzuwandeln, wird wichtig sein, weil gegenwärtig dem
Verbraucher keine Quellen (weder Bänder noch Rundfunk) von digitalem
Programm-Material zur Verfügung
stehen.
-
Solche hybriden Videorecorder verwenden
ein digitales "Verbraucher"-Aufzeichnungsformat,
das von den Standards der gegen wärtig vorhandenen professionellen
Digitalsysteme abweicht. Ein solcher digitaler Videorecorder kann
einen herkömmlichen "Front-End"-RF-Tuner und auch
einen RF-Modulator an der Ausgangsseite aufweisen, wie es bei den
herkömmlichen
Videorecordern der Fall ist. (Mit analogem Video ist hier NTSC,
PAL, SECAM oder YC gemeint). Der digitale Aufzeichnungsstandard
für Verbraucher
weist im wesentlichen eine Datenstruktur auf, die das Videosignal
als einen Strom von (binären)
Datenbits, zusammen mit einer geeigneten Fehlerverbergungs-Kodierung
und einem physikalischen Bandstandard darstellt.
-
Da digitale Videobandrecorder und
digitale Wiedergabeeinrichtungen eine Reproduktion mit hoher Wiedergabetreue
liefern können,
die wiederum zum Kopieren anregt, ist es wichtig, solche Recorder
für den Verbraucher
so zu konstruieren, dass sie ein unbefugtes Kopieren behindern oder
davon abhalten. Es ist wichtig, die Verwendung von Recordern für das illegale
Duplizieren von urheberrechtlich geschütztem Videomaterial und auch
die Wiedergabe von solchem illegal duplizierten Material zu verhindern.
Die zur Zeit zur Verfügung
stehenden Video-Kopierschutztechniken sind im digitalen Bereich
nicht anwendbar, und es besteht daher ein Bedarf nach einem Kopierschutzsystem,
das für
die Verwendung mit solchen hybriden digitalen und analogen Videobandrecordern,
bei denen das auf dem Band aufgezeichnete Material ein digitaler
Datenstrom ist, geeignet ist. Eine typische Situation, die zu verhindern
ist, ist die Verwendung eines hybriden Videobandrecorders zum Kopieren
eines Ausgangssignals von einem herkömmlichen Kopierschutzprozeß, der auf
das Signal angewendet wird. Das Problem besteht darin, zu verhindern,
dass der neue hybride digital-analoge Videobandrecorder das Material
von einem solchen Band kopiert. Ansonsten würde das Existieren solcher
hybrider Recorder zur Verletzung des Urheberrechts ermutigen.
-
Ein Beispiel eines hybriden digitalen
Video-Aufzeichnungssystems ist in der US-A-5,315,448 beschrieben.
-
Es wird vorgeschlagen, die Farbstreifentechnik
zusammen mit einer anderen Kopierschutztechnik in einen integrierten
Schaltkreis einzubetten. Diese andere Kopierschutztechnik kann eine
solche sein, wie sie in der US-A-4,631,603 und US-A-4,819,098 beschrieben
ist. Der integrierte Schaltkreis schließt einen Digital-Analog-Wandler
ein, um den digitalen Videostrom in einen analogen Videostrom umzuwandeln,
der in einem NTSC-, PAL- oder YC-Format kodiert ist. Die Kopierschutztechnik
wird in der Kodiererstufe zugefügt
und mit dem kodierten Ausgang kombiniert. Die in den integrierten
Schaltkreisen verwendete Technik ist normalerweise einer aus der
Vielzahl der ASICs (spezielle anwendungsorientierte integrierte
Schaltkreise), die eine große
Anzahl von Gates verwenden, um die gewünschte Kopierschutz-Ausgangswellenform
zu erzeugen.
-
Drei spezifische Anwendungen für eine solche
integrierte Schaltung, welche die Kopierschutztechnik einschlieflt,
sind digitale Video-Plattenabspieleinrichtungen und Video-Recorder,
digitale Video-Kassettenabspielgeräte und Video-Kassetten- recorder und digitale
Set-Top-Boxen, die bei den Kabel- und Satelliten-Übertragungstechniken
zu den Haus-Geräten
zur Anwendung kommen. Für
diese spezifischen Anwendungen ist der integrierte Schaltkreis programmierbar,
um ein Verändern
der Wellenform-Parameter zu gestatten. Bei einem Übertragungssystem
werden die Bits zum Verändern
der vorgegebenen Werte der Wellenform mit dem Signal übertragen.
Bei einem DVD-Abspielgerät
oder einem DVD-Aufzeichnungsgerät
und bei einem digitalen Videokassettenrecorder sind die Bits in
die Platte oder das Kassettenband einbezogen. 13A zeigt ein allgemeines Blockschaltbild
eines solchen integrierten Schaltkreises, welcher die hierin beschriebenen
Ausführungen
implementiert. Eine zweite Ausführung
der Vorrichtung ist in 13B dargestellt.
-
Im allgemeinen weist die Vorrichtung
zum Erzeugen der verschiedenen vorher beschriebenen Farbstreifenausführungen
einen Unterträger-Prozessor,
einen Burst-Gate-Generator und einen Zeilen-Generator auf.
-
13A stellt
ein Beispiel einer Kopierschutzvorrichtung 50 zum Erzeugen eines
Farbstreifensignals, wie beschrieben, dar. Die Schaltung 50 hat
ein nicht modifiziertes Video-Eingangssignal 52, das ein
analoges NTSC- oder PAL-Signal sein kann, oder ein digitaler Datenstrom,
der ein Videosignal darstellt, das kopiergeschützt werden soll. Das Eingangssignal
wird in eine Kopierschutz-Einsetz-Einrichtung 60, einen
Unterträger-Prozessor 54,
einen Burst-Gate-Generator 56 und einen Zeilen-Selektor 58 eingegeben.
Der Unterträger-Prozessor 54 erkennt
das Farb-Burst-Signal
in dem Video-Eingangssignal 52 und erzeugt einen 3,58 MHz- oder
4,43 MHz-Unterträger
(in Abhängigkeit
davon, ob er ein NTSC- oder ein PAL-Signal verarbeitet).
-
Der Burst-Gate-Generator 56 ist
programmiert, um geeignete Gate-Schaltsignale für die Kopierschutz-Einsetz-Einrichtung 60 zu
erzeugen, um die Kopierschutz-Einsetz-Einrichtung anzuweisen, einen
Normalphasen-Unterträger
oder einen Unterträger
mit modi fizierter Phase einzusetzen.
-
Der Zeilen-Selektor 58 ist
programmiert, um den Burst-Gate-Generator 56 und
die Kopierschutz-Einsetz-Einrichtung 60 anzuweisen, für welche
Zeilen ein modifizierter Burst zu erzeugen ist und welche Zeilen das
Burst-Signal wiederherzustellen haben, das auf dem Video-Eingangssignal 52 vorhanden
ist. Die Vorrichtung 50 kann mit einer geeigneten Schaltung
kombiniert werden, um die Pseudo-Synchronisierungs-AGC-Impulspaare
zu erzeugen, die in der US-A-4,631,603 beschrieben sind.
-
13B zeigt
eine Vorrichtung 10, um ein Farbstreifensystem, wie es
beschrieben ist, zu implementieren. Ein zusammengesetztes Video-Signal 11 wird
in einen Eingangsverstärker 12 eingegeben.
Der Verstärker 12 stellt
den Pegel des Video-Signals auf einen geeigneten wert für die nachfolgenden
Elemente des Farbstreifensystems 10.
-
Ein erster Ausgang des Eingangsverstärkers 12 ist
mit einem Synchronisationsseparator 14 gekoppelt. Der Synchronisations
separator 14 entfernt die horizontalen und vertikalen Synchronisationssignale
aus dem zusammengesetzten Videosignal 11. Die Ausgänge des
Synchronisationsseparators 14 sind mit den Eingängen eines
Burst-Gate-Generators 16 und mit einem Zeilenzähler 18 gekoppelt.
Der Burst-Gate-Generator 16 verwendet die horizontalen
und vertikalen Synchronisationsimpulse von dem Synchronisationsseparator 14,
um ein Burst-Gate-Signal zu erzeugen. In dem NTSC-Format würde das
normale Burst-Gate-Signal 5,3 Mikrosekunden hinter der Vorderflanke
des horizontalen Synchronisationsimpulses beginnen und hinter dem Äquivalent
von 9 Zyklen des Unterträgers
(2,52 Mikrosekunden) enden. Der Burst-Gate-Generator 16 ist programmiert,
um ein verbreitertes Burst- Gate-Signal
an den Zeilen zu erzeugen, an denen ein voreilendes und/oder gestrecktes
Burst-Gate-Signal gewünscht
ist. Der Zeilenzähler 18 verwendet
die horizontalen und vertikalen Synchronisationsimpulse von dem
Synchronisationsseparator 14 und ist programmiert, zu bestimmen,
welche Zeilen die Farbstreifeninformation enthalten werden. Der
Zeilenzähler 18 legt
fest, welche Zeilen ein verbreitertes Burst-Gate-Signal haben werden.
In dieser Hinsicht liefert der Ausgang des Zeilenzählers 18 einen
Eingang zu dem UND-Gate 22, welcher ein Steuersignal 21 für das Steuern
eines Schalters 30 liefert, wie es nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird. In einer Ausführung
beträgt
das Verhältnis
der Zeilen, die das Farbstreifensignal aufweisen, zu den Zeilen,
die kein Farbstreifensignal aufweisen 4/16. Das bedeutet, dass vier
Zeilen von zwanzig in jedem Teilbild das Farbstreifensignal aufweisen.
Weiterhin ist die Zeilenzählung
so ausgestaltet, dass vergleichbare Zeilen in jedem Teilbild das
Farbstreifensignal enthalten. Diese Paarbildung der Farbstreifenbereiche
erhöht
die Sichtbarkeit des Farbstreifens in dem Wiedergabe- oder in dem aufgezeichneten
Signal.
-
Ein erster Ausgang des Burst-Gate-Generators 16 ist
mit einem Umkehrgate 20 gekoppelt, das die Bereiche des
Farb-Burst-Signals
festlegt, welche den Farb-Burst mit umgekehrter Phase enthalten.
Das Umkehrgate 20 kann so programmiert werden, dass es
die umgekehrte Farb-Burst-Phase -in einem Teil oder in mehreren
Teilen des Farb-Burst-Signals bereitstellt, wie es in den verschiedenen
Ausführungen
vorher dargestellt ist.
-
Ein zweiter Ausgang des Eingangsverstärkers 12 ist
mit einem Chroma-Separator 24 gekoppelt. Der Ausgang des
Chroma-Separators 24 weist die Chroma-Information und die
Hochfrequenz-Helligkeits-Information in dem Videosignal auf. Da
während
des Farb-Burst-Bereiches
keine Helligkeits-Information vorhanden ist, ist während des
Farb-Burst-Bereiches nur die Chroma-Information von dem Ausgang
des Chroma-Separators 24 vorhanden. Der Ausgang des Chroma-Separators 24 ist
mit einem Burst-Separator 26 gekoppelt.
-
Der Burst-Separator 26 weist
ebenfalls einen Burst-Gate-Eingang von dem Burst-Gate-Generator 16 auf.
Der Ausgang des Burst-Separators 26 enthält nur das
Farb-Burst-Signal, das durch den Chroma-Separator 24 und
den Burst-Separator 26 aus dem Eingangs- signal 11 gefunden wurde.
-
Das Farb-Burst-Signal von dem Burst-Separator 26 ist
mit einem Unterträger-Oszillator 40 gekoppelt, um
ein Unterträger-Signal zu erzeugen,
das mit dem ankommenden Burst-Signal (3,58 MHz bei NTSC und 4,43
MHz bei PAL) synchron ist. Der Ausgang des Unterträger-Oszillators 40 ist
mit einem Burst-Generator 42 gekoppelt.
Der Burst-Generator 42 empfängt auch ein Burst-Gate-Signal
von dem Burst-Gate-Generator 16. Die Breite des von dem
Burst-Generator 42 erzeugten Burst-Signals wird durch den
Burst-Gate-Generator 16 bestimmt. Durch Kombination von
Burst-Gates an Zeilen, die keine Modifikation aufweisen und von
gleicher Breite sind, und von Zeilen mit Burst-Modifikation und
unterschiedlicher Breite kann diese variiert werden. Diese Variationen
werden durch eine Kombination des Burst-Gate- Generators 16 und des Zeilenzählers 18 bestimmt.
-
Der Ausgang des Burst-Generators 42 ist
mit einem Phasenschieber 28 gekoppelt. Der Ausgang des Burst-Generators 26 wird
dem ersten Eingang eines Schalters 30 zugeleitet. In dem
NTSC System beträgt
die Phasenverschiebung allgemein 180°. In dem PAL-Format kann der
Phasenschieber 28 einen Eingang von dem Zeilenzähler 18 haben,
um die Phasenumkehreinrichtung anzuweisen, verschiedene Phasenmodifikationen
an verschiedenen Zeilen zu erzeugen, wie es vorher erläutert wurde.
Allgemein beträgt
die Phasenmodifikation bei PAL +90° auf einigen Zeilen und –90° auf anderen
Zeilen. Der Ausgang des Phasenschiebers 28 ist mit einem
zweiten Eingang des Schalters 30 gekoppelt. Das Umkehrgate 20 und
der Zeilenzähler 18 sind mit
dem UND-Gate 22 gekoppelt, um ein Steuersignal 21 zu
erzeugen. Wenn das UND-Gate 22 ein Signal erzeugt, das
keine Burst-Phasenmodifikation anfordert, stellt das Steuersignal 21 den
Schalter 30 in eine Position, dass der normale Farb-Burst
durchgelassen wird. Wenn das UND-Gate 22 ein Signal erzeugt,
das eine Farb-Burst-Phasenmodifikation fordert, bewirkt das Steuersignal 21,
dass der Schalter 30 den umgekehrten Farb-Burst durchläßt. Der
Ausgang des Schalters 30 kann mit einem ersten Eingang
der Burst-Einsetz-Einrichtung 34 gekoppelt
sein. Allgemein wird jedoch der Ausgang des Schalters 30 einer
Einrichtung zur Formgestaltung der Burst-Einhüllenden 38 zugeleitet,
wie es dargestellt ist.
-
Ein dritter Ausgang des Eingangsverstärkers 12,
der das verarbeitete Eingangssignal enthält, ist mit einem Eingang einer
Burst-Austasteinrichtung 32 versehen. Ein anderer Ausgang
des Burst-Gate-Generators 16 ist mit der Burst-Austasteinrichtung 32 gekoppelt.
Die Burst-Austasteinrichtung 32 tastet alle Farb Burst-Informationen
aus dem Videosignal 13 unter Verwendung des Burst-Gate-Signals
von dem Burst-Gate-Generator 16 aus. Der Ausgang der Burst-Austasteinrichtung 32,
der das Videosignal 15 enthält, ist der Eingang zu der
Burst-Einsetz-Einrichtung 34. Wie vorher erläutert wurde,
weist das Videosignal 15 keine Farb Burst-Information auf.
Der Ausgang des Schalters 30 enthält den Farbstreifen-Farb-Burst,
der durch eine Kombination der Elemente 24, 26, 28, 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 30 erzeugt
wird.
-
Bei der experimentellen Prüfung wurde
festgestellt, dass die Wirksamkeit und die Wiedergabefähigkeit des
modifizierten Signals durch die Gestalt der Farb-Burst-Wellenform
beeinflußt
wird. Daher ist der Ausgang des Schalters 30 mit der Einrichtung
zur Formgestaltung der Burst-Einhüllenden 38 gekoppelt,
die die Anstiegszeit und die Abfallzeit der Farb-Burst-Wellenform
steuert. Der Ausgang der Einrichtung zur Formgestaltung der Burst-Einhüllenden 38 ist
mit der Burst-Einsetz-Einrichtung 34 gekoppelt. Die Burst-Einsetz-Einrichtung 34 setzt
den Farbstreifen-Farb-Burst in das Videosignal 15 ein,
das keine Farb-Burst-Information
enthält, um
ein zusammengesetztes Videosignal zu erzeugen, das einen verbesserten
Farbstreifen-Farb-Burst und seine zugehörige zusammengesetzte Video-Information
enthält.
-
Der Ausgang der Burst-Einsetz-Einrichtung 34 ist
mit einem Ausgangsverstärker 36 gekoppelt.
Der Ausgangsverstärker 36 stellt
die geeignete Signalverarbeitung zur Verfügung, um ein zusammengesetztes
Videosignal 19 mit den korrekten Pegeln und Ausgangsimpedanzen
für die
Verwendung in einem Videosignal zu erzeugen.
-
Ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verhindern der Erstellung einer akzeptablen Videoaufzeichnung
von einem Videosignal, wie hier beschrieben und dargestellt, ist
in der
EP 0875116 beschrieben
und beansprucht, aus der die vorliegende Anmeldung abgeteilt ist.
-
Es ist zu erkennen, dass Modifikationen
und Variationen der beschriebenen und dargestellten Ausführungen
im Rahmen des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche durchgeführt werden
können.