DE69627038T2 - Verfahren zum herstellen von porösen schleifmitteln - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Herstellen von löchrigen Schleifgegenständen unter Verwendung eines labilen geschäumten Bindemittels als vorübergehende Sperre für Schleifpartikel, wodurch Schleifpartikel vorzugsweise an äußere Oberflächenbereiche eines löchrigen Substrats gebunden werden.
  • Löchrige Schleifgegenstände werden zum Beispiel als Vliesschleifgegenstände hergestellt, die aus einem Netzwerk von synthetischen Fasern oder Filamenten bestehen, welche Oberflächen bereitstellen, auf welchen Schleifpartikel klebend befestigt sind.
  • Vliesschleifgegenstände sind insbesondere in verschiedenen umgewandelten Formen, wie Rädern, Flächengebilden, Scheiben, Klappbürsten und dergleichen verwendbar. In diesen umgewandelten Formen sind die so erhaltenen Vliesschleifgegenstände zum Reinigen, Konditionieren und/oder Dekorieren der Oberflächen von Materialien, wie Metall, Holz, Kunststoff, Glas, Keramik, Verbundstoffen und dergleichen verwendbar. Eine besonders wichtige Verwendung für derartige Vliesschleifgegenstände ist das Abreiben von Kraftfahrzeug-Karosserieoberflächen vor dem Aufbringen weiterer Beschichtungen.
  • Herkömmliche Vliesschleifgegenstände schließen allgemein eine Fasermatte ein, welche wenigstens auf einem Teil ihrer Oberfläche eine Schleifbeschichtung aufweist, die Schleifpartikel und ein Bindemittel umfasst. Wie bekannt, können die Fasern aus verschiedenen synthetischen Polymeren, einschließlich Polyamiden, Polyestern, Polypropylen, Polyethylen und verschiedenen Copolymeren davon, gebildet werden. Auch können natürlich vorkommende Fasern, wie Baumwolle, Wolle, Bastfasern und verschiedene Tierhaare geeignet sein. Geeignete Schleifpartikel können aus Flint, Granat, Aluminiumoxid, Diamant, Siliziumcarbid und dergleichen gebildet werden. Bindemittel umfassen allgemein gehärtete Versionen von Hautleim oder Lack, oder ein oder mehrere Harze, wie Phenol-, Harnstoff-Formaldehyd-, Melamin- Formaldehyd-, Urethan-, Epoxid- und Acrylharze. Phenolharze schließen solche des Phenol-Aldehyd-Typs ein.
  • In einem herkömmlichen allgemeinen Schema werden Vliesschleifgegenstände durch Aufbringen einer „vorgebundenen" Beschichtung einer Bindemittelvorstufelösung, welche ein oder mehrere der vorstehend erwähnten Harze einschließt, auf ein Vliesausgangsmaterial hergestellt, um dem Vliesausgangsmaterial ausreichende Festigkeit zu verleihen, so dass es nachfolgendes Verarbeiten besser tolerieren kann. Eine „Bindemittel"schicht wird gegebenenfalls auf das vorgebundene Vlies aufgebracht und nicht vollständig härten gelassen, bis zu dem Zeitpunkt, wenn später Schleifgegenstände auf das Gewebe aufgebracht werden, um zu helfen, die Schleifkörner auf der ganzen lockeren (lofty) Fasermatte zu befestigen. Schließlich wird eine Schleifschicht aus Harzbindemittelmaterial und Schleifpartikeln auf das Vlies aufgebracht, um die Schleifeigenschaften des Vlieses zu steigern. Das in den verschiedenen Beschichtungen verwendete Harzbindemittel kann gleich oder verschieden sein.
  • Bei einem herkömmlichen Ansatz wird die Bindemittelbeschichtung für die Schleifpartikel auf das Vlies als nichtgeschäumte Dispersion eines Bindemittelharzes und Schleifpartikeln in einem flüssigen Medium aufgebracht. Die Dispersion wird dann auf das Vliessubstrat zum Beispiel mittels Sprühen aufgebracht, wodurch entweder das Gemisch zu Zerstäubungströpfchen zerstäubt oder anderweitig bewirkt wird, dass ein Dispersionsfilm auf dem Gewebe erzeugt wird. Die Zerstäubungströpfchen oder der Film werden auf das Vlies aufgebracht und gehärtet. Entweder fließen (wachsen) die Tröpfchen während des Härtens durch wärmeinduzierte Viskositätsverringerung zusammen oder härten als einzelne Tröpfchen, wo sie stehen. Filme fließen gewöhnlich zusammen, um das meiste der Filamente im Vlies abzudecken (zu benetzen), und sie werden in der richtigen Lage gehärtet.
  • Als Bindemittelharz werden Phenolharze wegen ihrer thermischen Eigenschaften, Verfügbarkeit, geringen Kosten und Leichtigkeit der Handhabung umfassend zur Herstellung von Vliesschleifgegenständen verwendet. Die gegenwärtig in größten Volumina verwendeten Monomere zur Herstellung von Phenolharzen sind Phenol und Formaldehyd. Andere wichtige Phenolausgangsmaterialien sind alkylsubstituierte Phenole, einschließlich Cresole, Xylenole, ptert.-Butylphenol, p-Phenylphenol und Nonylphenol. Diphenole, z. B. Resorcinol (1,3-Benzoldiol) und Bisphenol-A (bis-A oder 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)propan), werden in kleineren Mengen für Anwendungen, die spezielle Eigenschaften erfordern, verwendet.
  • Es gibt zwei grundlegende Arten von Phenolharzen: Resol- und Novolak-Phenolharze. Molekulargewichtszunahme und Härten von Resol-Phenolharzen werden durch alkalische Katalysatoren katalysiert. Das Molverhältnis von Aldehyd zu Phenol ist größer als oder gleich 1,0, typischerweise zwischen 1,0 und 3,0. Bei der Herstellung von Klebstoffbeschichtungen für Schleifvliese ist eine Standardausgangsphenolharzzusammensetzung ein 70% Feststoffkondensat eines 1,96 : 1,0 Formaldehyd:Phenol-Gemisches mit 2% Kaliumhydroxid-Katalysator, der bezogen auf das Gewicht von Phenol zugefügt wird. Die Phenolharzzusammensetzung weist typischerweise 25–28% Wasser und 3–5% Propylenglycolether auf, welcher zur Verringerung der Viskosität des Harzes erforderlich ist. Bei herkömmlichen Verfahren zum Herstellen von Schleifvliesen wird das Phenolharz nicht im geschäumten Zustand auf das Vliessubstrat aufgebracht.
  • Es ist möglich, dass Vliesschleifgegenstände, die sich aus diesen herkömmlichen Beschichtungsverfahren ergeben, eine Schleifpartikelverteilung durch die Dicke des Vlieses aufweisen, derart dass die Schleifpartikel nahe der äußeren Oberflächenbereiche der Matte (wegen der Sprühbeschichtung) etwas mehr konzentriert sind. Jedoch sind gewöhnlich wesentliche Mengen von Schleifpartikeln dennoch im ganzen Vlies vorhanden, einschließlich der inneren Bereiche. Die Schleifpartikel, die in den zentralen inneren Bereichen des Vlieses stecken, sind nicht sofort für brauchbare Schleifarbeit verfügbar, bis die äußere(n) Oberfläche(n) des Gegenstands verbraucht oder anderweitig abgenutzt ist sind.
  • Bei Anwendungen bei der Kraftfahrzeug-Karosserieoberflächenbehandlung ist die Fähigkeit von Vliesschleifgegenständen, schnell eine einheitlich geschliffene Oberfläche zu erzeugen, Hauptüberlegung. Zu diesem Zweck wäre es vorteilhaft, die Schleifpartikel an den äußeren Oberflächen derartiger Vliesgegenstände konzentiert zu haben, wodurch die Anzahl derartiger Partikel beim unmittelbaren, gleichzeitigen Kontakt mit dem Werkstück erhöht wird, anstatt, dass sie mehr oder weniger einheitlich in der ganzen Dicke des Gewebes verteilt sind.
  • Der Stand der Technik kann ferner insbesondere mit Bezug auf die folgenden Dokumente verstanden werden: US-Patent Nr. 2,958,593 (Hoover et al.) beschreibt einen offenen faserigen Vliesschleifgegenstand geringer Dichte, das aus Fasern, die zu einem Vlies geformt wurden, Schleifpartikel und ein härtbares Bindemittel gebildet wurde. Organische Fasern werden an Kreuz- und Kontaktpunkten zusammenklebegebunden, und Schleifpartikel werden auch an die Vliesfasern klebegebunden. Die Zwischenräume zwischen den Fasern werden offen gelassen und werden nicht durch Klebstoff oder Schleifpartikel gefüllt, so dass das Gewebe von Natur aus nichtzusetzend und nichtfüllend ist, und es folglich beim Spülen leicht gereinigt werden kann. Der Klebstoff, der zum Binden der Kontaktpunkte der Fasern im Vlies verwendet wird, kann auch als Mittel zum Befestigen der Schleifpartikel an den Fasern im Vlies verwendet werden. Die Schleifmineralpartikel, die in der flüssigen Bindemittellösung dispergiert sind, werden auf das Vlies gesprüht. In einer anderen Ausführungsform kann das Mineralbindemittel auf das Vlies walzbeschichtet, tauchbeschichtet oder bezüglich der Schleifpartikel getrennt aufgebracht werden. Zum Beispiel kann das Mineralbindemittel zuerst auf das Vlies gesprüht werden, gefolgt von Sieben der Schleifmineralpartikel auf das harznasse Vlies.
  • US-Patent Nr. 3,175, 331 (Klein) offenbart ein Reinigungs- und Scheuerkissen, das ein oder mehrere Faserlagen umfasst, die heißgesiegelt wurden, damit sie in der Lage sind, eine feste Waschzusammensetzung darin eingeschlossen zu haben, und in welchem die äußere Oberfläche des Kissens Schleifkörner anhaften hat, um eine kontinuierliche, ununterbrochene Scheuerfläche bereitzustellen, die sich über die gesamte äußere Oberfläche des Kissens erstreckt. Ein schmelzbarer Klebstoff in flüssiger Form wird auf eine oder beide Oberflächen der Faserlage aufgebracht, ausreichend, um die äußere Oberfläche nur der Lage leicht zu imprägnieren, um äußere Fasern zusammenzubinden, während die Lücken zwischen den Fasern nicht gefüllt werden oder die Fasern auf der entgegengesetzten Oberfläche des Vliesstoffs nicht durchdrungen werden. Deshalb wird die Klebstoffmenge reguliert, um den Klebstoff im Bereich der Oberfläche der Lage anstatt im Innern der Lage zu konzentrieren. Wenn Scheuerwirkung gewünscht ist, werden Schleifkörner in den imprägnierenden Klebstoff vorgemischt und auf die Oberfläche(n) der Faserlage zum Beispiel durch Sprühen aufgebracht. Wenn das fertige Kissen zum Waschen anstatt zum Scheuern zu verwenden ist, kann das Schleifmaterial aus dem bei Klein verwendeten imprägnierenden Harz weggelassen werden.
  • Um jedoch die Durchdringungstiefe des flüssigen Harzes in die Lage, wie bei Klein, zu begrenzen, wäre sorgfältige und zeitraubende Vorüberlegung und Überwachung während des Bearbeitens vieler Parameter, wie Beschichtungsmenge des Harzes, Harzfließfähigkeit, Harzviskosität, Vliesdicke, Vliesdichte und so weiter, erforderlich.
  • Die Französische Patentanmeldung Nr. 2,409,095 offenbart die Verwendung von kollabierbaren, farbigen Schäumen, um Pigmente nahe einer Oberfläche eines porösen Trägers, wie eines faserigen Trägers zu konzentrieren. Die Pigmente oder Materialien auf Tintenbasis werden mit einer mechanischen Schäummaschine eingebracht in ein und innig mit einem Bindemittel zu einer Dispersion gemischt. Ein farbiger Schaum wird erzeugt, indem das Pigment und die Bindemittelharze innerhalb eines Schaums temporär suspendiert werden. Der so erhaltene farbige Schaum wird auf eine Gewebeoberfläche aufgebracht und erhitzt, um den Schaum zu kollabieren, so dass das Pigment und die Bindemittelreste die Gewebeoberfläche nur zu einem begrenzten Grad durchdringen. Die Französische Patentanmeldung 2,409,095 erlaubt folglich das Bedrucken oder Färben von Oberflächen auf einer oder beiden Seiten eines Gewebes ohne Probleme des Durchschlagens. Die Französische Patentanmeldung 2,409,095 lehrt Pigmente, gewöhnlich relativ leichte und weiche Materialien, kein dichtes, festes Granulat, wenn suspendiert, zusammen mit dem Bindemittel innerhalb der und in der ganzen Masse des Schaums. Deshalb berühren Pigmente, die sich in den unteren Bereichen der Schaumschicht befinden, die Gewebeoberfläche sofort oder sehr kurz nach dem Aufbringen des Schaums auf die Gewebeoberfläche.
  • US-Patent Nr. 4,969,975 (Biggs et al.) beschreibt ein Verfahren, durch welches ein homogenes Schichtgebilde gebildet werden kann, das eine einheitliche Verteilung von Fasern und/oder Partikeln umfasst, welche andernfalls schwimmen und/oder sich absetzen können, durch Einbringen der Fasern und/oder Partikel in eine Aufschäumung oder den Schaum selber, und Absetzen und Abtropfen der Schaumdispersion auf einen faserigen Träger. Wenn die Partikelzusatzstoffe innerhalb und im ganzen Schaum gemäß Biggs verteilt sind, kommt wenigstens ein Teil derartiger Zusatzstoffe sofort in Kontakt mit dem Substrat, das als Beschichtungsträger verwendet wird.
  • Wie aus dem vorstehenden erkannt werden kann, bleibt noch immer der Bedarf für ein Verfahren, das die Schleifpartikel in den äußeren Oberflächenbereichen eines löchrigen Schleifgegenstands, wie eines Vlieses, durch ein einfaches Herstellungsschema konzentriert, das keine umfangreiche Vorbereitung und Überwachung während der Verarbeitung erfordert.
  • Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Herstellen von löchrigen Schleifgegenständen, in welchem die Schleifpartikel unter Verwendung eines labil geschäumten Bindemittels als vorübergehende Sperre für Schleifpartikel überwiegend in den Oberflächenbereichen eines löchrigen Substrats gebunden werden.
  • Im Sinne dieser Anmeldung bedeutet „löchrig" porös für Luft. Löchrige Substratmaterialien im Schutzbereich der Endung schließen Faservliese, wie Vliese und Gewebe, und nichtfaserige Materialien, wie gehärtete, offenzellige, synthetische Schäume und natürliche Schwammmaterialien, ein.
  • Ein löchriger Schleifgegenstand, das durch das erfindungsgemäße Verfahren gebildet wird, ist mit einer hohen Konzentration von Schleifkörnern ausgestattet, die an der Oberfläche des Substrats verfügbar sind, um sofortige, gleichzeitige Polier- und/oder Schleifwirkung zu liefern, während ein offenes, lockeres und flexibles Inneres erhalten bleibt, das Spülen/Ausspülen dienlich ist.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet „labil", dass ein Schaumzustand, der einer flüssigen Dispersion eines Bindemittelmaterials verliehen wird, empfänglich für physikalische oder chemische Änderungen ist, und dass der Schaumzustand der Bindemitteldispersion deshalb vorübergehend ist, da er reguliert beseitigt werden kann. Genauer ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Endung das labil geschäumte Bindemittel thermisch instabil und kollabiert beim Erwärmen als Reaktion auf die Wärme und jedes gleichzeitige, mit Erwärmen verbundene Härten des Harzes („fällt zusammen"), wenn Luft und/oder Wasser aus dem Schaum im Wesentlichen evakuiert werden wird. Der Begriff „Schaum" bedeutet eine Dispersion von Gasblasen überall in einer Flüssigkeit, wobei jede Blase innerhalb eines dünnen Films der Flüssigkeit eingeschlossen ist. Die Gasblasen können von jeder Größe sein, von kolloidal bis makroskopisch, mit der Maßgabe, dass der Schaum noch immer ausreichende Kohäsion behält, um einen elastischen Beschichtungsfilm zu erzeugen. Die erfindungsgemäßen labilen Schäume umfassen folglich auch „Aufschäumungen", welche instabile Arten von Schaum sind, der aus relativ großen Gasblasen besteht.
  • Kurz und allgemein ausgedrückt, verwendet die Endung Bindemitteldispersionen, die auf ein löchriges Substrat als labiler Schaum aufgebracht werden, um einen temporären Träger und eine physikalische Sperre zwischen der oberen Fläche des Substrats und den Schleifpartikeln bereitzustellen, die nachfolgend auf der exponierten Oberseite des labilen Schaums abgelagert werden. Der Schaum wird dann durch Manipulation der thermischen Umgebung des schaumbeschichteten Substrats kontrolliert kollabiert. Wenn Wärme zum Destabilisieren des labilen Schaums verwendet wird, werden Luft und Wasser im Wesentlichen aus dem Schaum beseitigt, um zu bewirken, dass der Schaum schrittweise zusammenbricht und „zusammenfällt", bis die Bindemittelharzfeststoffe und die Schleifpartikel in den Oberflächenbereichen des Substrats sanft zur Ruhe kommen. Das Bindemittel wird dann vollständig verfestigt oder gehärtet, z. B. durch Wärmehärten eines Duroplastbindemittelharzes, um die Schleifpartikel an den Oberflächen des Substratmaterials zu befestigen. Das Substratmaterial, z. B. ein faseriges Material, ein gehärtetes Schaummaterial, ein Schwammmaterial und so weiter, bildet die Trägermatrix oder das Skelett des löchrigen Substrats. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Befestigung der Schleifpartikel, um sie in den Oberflächenbereichen des Substrats zu konzentrieren.
  • Wichtig ist, dass, bevor der Schaum vollständig kollabiert ist, die trocknen Schleifpartikel selbstverständlich mit etwas klebrigem Bindemittelharz durch Kontakt mit dem Schaum wirksam vorbeschichtet werden und ihnen ein weiches Landen auf der Oberfläche des Substrats, z. B. einem Vlies, geboten wird, wenn der Schaum schließlich auf der tatsächlichen Oberfläche des löchrigen Substrats kollabiert. Folglich wird die Notwendigkeit, große Mengen an flüssigem Harz an der Substratoberfläche zu verwenden, um beibehaltenen Kontakt und das Einfangen von fallenden Schleifpartikeln sicherzustellen, bevor sie tief in das poröse Substrat eindringen können, durch die vorliegende Endung wirksam vermieden.
  • In einer Ausführungsform stellt das erfindungsgemäße Verfahren ein Verfahren zum Herstellen von löchrigen Schleifgegenständen bereit, in welchem die Schleifpartikel in den äußeren Oberflächenbereichen eines löchrigen Substrats durch ein Schema von Schritten konzentriert werden, einschließend:
    • (a) Bereitstellen einer schäumbaren, härtbaren, flüssigen Harzzusammensetzung und eines löchrigen Substrates mit einer äußeren Oberfläche;
    • (b) Schäumen der Harzzusammensetzung, wirksam, um eine Vielzahl von Gasblasen über die Harzzusammensetzung zu verteilen;
    • (c) Aufbringen der geschäumten Harzzusammensetzung auf die äußere Oberfläche des Substrates, um eine Schaumbeschichtungsschicht mit einer oberen Fläche zu bilden; (d) Aufbringen einer Vielzahl von Schleifpartikeln auf die obere Fläche der Schaumbeschichtungsschicht;
    • (e) Erwärmen der Schaumbeschichtungsschicht, wirksam, um die Gasblasen von der Schaumbeschichtungsschicht zu entfernen; und
    • (f) Härten der Harzzusammensetzung, um die Schleifpartikel an dem Substrat zu befestigen, um einen löchrigen Schleifgegenstand zu bilden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das löchrige Substrat ein faseriges Substrat. Bei Erfüllung dieser Ausführungsform der Erfindung, die ein faseriges Substrat einschließt, werden vorzugsweise wenigstens etwa 80 Gewichtsprozent (Gew.-%) der Schleifpartikel, die auf der labilen Schaumbeschichtungsschicht abgesetzt sind, an oder in dem faserigen Substrat an Stellen innerhalb eines vertikalen Abstands befestigt (an die Fasern gebunden), der von der beschichteten äußeren Oberfläche gemessen wird, der nicht größer ist als etwa 25%, stärker bevorzugt nicht größer ist als etwa 15%, der mittleren Gesamtdicke des faserigen Substrats. Der vertikale Abstand und die Dicke des faserigen Substrats werden jeweils in einer Richtung gemessen, die zur horizontalen Ebene normal ist, die durch die äußere Oberfläche des faserigen Substrats definiert ist. Deshalb werden bei einem Vlies mit einer Gesamtdicke von 10 mm wenigstens etwa 80 Gew.-% der Schleifpartikel, die auf die Oberseite der Schaumbeschichtungsschicht aufgebracht werden, schließlich an die Vliesfasern gebunden, die sich innerhalb eines vertikalen Abstands von 2,5 mm von der äußeren Oberfläche des Gewebes befinden, das mit der Schaumbeschichtungsschicht beschichtet wurde. Das faserige Substrat ist vorzugsweise ein Vlies; obwohl auch andere faserige Substrate mit Porösität als im Schutzbereich der Erfindung liegend betrachtet werden.
  • Die geschäumte Bindemittelharzdispersion, die verwendet wird, um die labile Schaumschicht zu bilden, weist vorzugsweise einen Luftgehalt von wenigstens 50 Vol.-% bis zu 99 Vol.-%, eine Viskosität (wenn auf das löchrige Substrat aufgebracht) von wenigstens 2.000 Centipoise (2 Pans) bei etwa 25°C auf, und umfasst Luftblasen mit einer mittleren Größe von 0,1 mm. Das Blasverhältnis liegt vorzugsweise im Bereich von 2 : 1 bis 99 : 1 und stärker bevorzugt von 15 : 1 bis 21 : 1, obwohl geringere Verhältnisse auch verwendbar sind, so lange der Schaum das Mineral tragen kann.
  • Vorzugsweise ist die Zusammensetzung, die als Bindemitteldispersion verwendet wird, die geschäumt wird, um den labilen Schaum zu erzeugen, und auf das löchrige Substrat aufgebracht wird, ohne Schleifpartikel, welches der Aufgabe der Erfindung von temporär verzögertem Kontakt zwischen dem löchrigen Substrat und den Schleifpartikeln während der Verarbeitung entspricht.
  • In der vorliegenden Erfindung ist die geschäumte Harzzusammensetzung, die zur Herstellung des labilen Schaums verwendet wird, ein mechanischer Schaum oder ein chemischer Schaum. Ein mechanischer Schaum wird vorzugweise durch mechanisches Mischen oder Rühren eines Gases, z. B. Luft, in eine flüssige Dispersion eines Bindemittels erzeugt, oder der Schaum kann in einer anderen Ausführungsform durch Leiten von Gasen unter Druck (z. B. Einblasen) durch eine flüssige Dispersion eines Bindenttels hergestellt werden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird eine Menge des Gasblaseneintrags zur Erzeugung des Schaums mit Absicht in einem Niveau induziert, das die Schleifpartikel durch Bereitstellen von Harzfilmen zwischen den Substratoberflächen, z. B. Fasern, welche die Partikel tragen, an der Oberfläche des löchrigen Substrats hält. Der Grad der Schäumung ist so, dass während der Härtungsphase oder irgendeiner nachfolgenden Verarbeitungsphase die tragenden Schaumfilme zusammenbrechen, wenn die Partikel fester am Substrat befestigt werden, so dass schließlich die Filme vollständig zusammengebrochen sind und die Partikel einheitlich auf und in den Oberflächenbereichen des obersten Materials, das die Substratmatrix darstellt, befestigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung macht es möglich, Schleifpartikel an den Oberflächenbereichen eines dreidimensionalen, porösen Substrats zu konzentrieren, wobei folglich die Leistung dadurch erhöht wird, dass ermöglicht wird, dass mehr Partikel an der Oberfläche des Substrats bleiben, und weniger Partikel tief in das Substrat eingebettet werden, wo die Chancen des Ausgesetztseins beschränkt sind oder während des Schleifens/Scheuerns wenigstens verzögert sind. Das erfinderische Verfahren erlaubt auch wegen des höheren Prozentsatzes von Schleifpartikeln, die an der Oberfläche des Substrats bereitgestellt werden, die Verwendung von insgesamt weniger Schleifpartikeln.
  • In der vorliegenden Anmeldung haben andere Begriffe, die nachstehend aufgeführt sind, die folgenden Bedeutungen:
  • „faseriges Substrat" bedeutet ein selbsttragendes Vliesmaterial, das durch sich berührende Fasern gebildet wird, das porös für Luft ist.
  • „Vlies" umfasst sowohl Stapelfaservliese, einschließlich statistischer, luftverlegter und kardierter Vliese, spinngebundener und schmelzblasgeformter Vliese, als auch Seile, die aus kontinuierlichen, parallel angeordneten Filamenten erzeugt werden.
  • „Äußere Oberfläche", wie hier im Zusammenhang mit einem löchrigen Substrat verwendet, bedeutet eine äußerste, exponierte Hauptfläche des Substrats.
  • „Schleifpartikel" bedeutet ein festes Partikel, das in der Lage ist, Oberflächenmaterial von einer anderen Oberfläche zu entfernen, wenn es mit dieser in Zwischenreibungskontakt gebracht wird.
  • „Hartwerden" bedeutet Verfestigen eines Harzes durch Trocknen oder Härten. „Härten" bedeutet das Vernetzen eines Duroplastharzes.
  • Diese Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen von löchrigen Schleifgegenständen mit hohen Konzentrationen von Schleifpartikeln, die in den äußeren Oberflächenbereichen davon gebunden sind. Ganz besonders verwendet die Erfindung Bindemitteldispersionen, die auf ein löchriges Substrat (Träger) im geschäumten Zustand aufgebracht werden, um einen temporären Träger und eine Sperre, die das Substrat sofort berühren, für trockene Schleifpartikel bereitzustellen, die danach darauf abgelagert werden. Das Bindemittel befestigt schließlich bei kontrolliertem Kollabieren des Schaums und Härten des Bindemittelmaterials, das wechselseitig die Substratoberflächen und die Schleifpartikel kontaktiert, die Schleifpartikel an den Oberflächenbereichen des Substrats.
  • Nachdem die schäumende Beschichtung auf die Oberfläche des löchrigen Substrats aufgebracht worden ist, werden die Schleifpartikel trocken aufgebracht. Die Schleifpartikel können von irgendeiner Art, Form, Material oder Größe sein, solange die Oberfläche des Substratmaterials, z. B. Fasern, und die Gesamtoberfläche der Partikel durch die Oberflächenspannungswirkungen der Beschichtung beeinflusst werden. Jedoch sollten alle oder im Wesentlichen alle Schleifpartikel wenigstens teilweise sichtbar sein, wenn sie bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Schaum durch Wärme und Zeit oder Druck destabilisiert wird, auf der oberen Fläche der Schaumsperre ruhen. Ferner sollte kein bedeutender Anteil, d. h. > 0,001 Gew.-%, der Schleifpartikel vollständig in die Masse der Schaumsperrschicht einsinken oder vollständig darin eingetaucht werden, bis der Schaum auf etwa 5% seiner ursprünglichen Dicke kollabiert.
  • Härtungsschritte werden eingeführt, um die Beschichtung zu härten und die Partikel dauerhaft am Substrat zu befestigen. Wenn das Härten beginnt, bewirken die Änderungen in der Beschichtung wegen der Wärme, dass die Schaumfilme zusammenbrechen und zusammenfallen (kollabieren), wobei das Schleifmineral auf der Oberfläche der Substratfasern oder eines anderen Trägermatrixmaterials abgelagert bleibt. Nachfolgende Härtungszeit ergibt mehr Filmzusammenbruch, bis die Schaumbeschichtungsschichten oder -filme vollständig verringert sind, so dass die Partikel und das Bindemittel in ihren richtigen Positionen hartwerden.
  • Während das löchrige Substrat der Veranschaulichung wegen hier gelegentlich beispielhaft als Vlies angegeben wird, sollte es selbstverständlich sein, dass das Substratmaterial darauf nicht beschränkt ist. Zum Beispiel sind andere Formen von löchrigen faserigen Materialien, z. B. gewobene Stoffe, nicht gewebte Lagen, gerichtete Gewebe, Richtungsgewebe und dergleichen, auch nützliche Substratmaterialien zur Verarbeitung durch die Erfindung. Außerdem können auch nichtfaserige löchrige Substrate verwendet werden, wie gehärtete, offenzellige synthetische Schäume und natürliche Schwammmaterialien.
  • VLIESE
  • Während das faserige Substrat abwechselnd ein gewobener Stoff oder ein gerichtete Gewebe sein kann, ist ein bevorzugtes faseriges Substrat ein Vlies. In dieser Hinsicht schließt die Gewebeerzeugungsausrüstung, die zur Ausübung dieser Erfindung geeignet ist, eine derartige Ausrüstung ein, die in der Lage ist, aus den vorstehend beschriebenen Fasern ein Vliesgewebe zu erzeugen. Krempel, Garnetts, Feuchtigkeitsverlege- und Luftverlege-Ausrüstung können verwendet werden. Luftverlegen ist bevorzugt. Geeignete Luftverlege-Ausrüstung schließt die ein, die im Handel bekannt ist als „Rando Webber", die im Handel bekannt ist als „Dr. 0. Angleitner" oder „DOA" oder ein Hybridsystem, das bekannt ist als ein zufälliger „Hergeth"-Krempel. Die Betriebsparameter für derartige Ausrüstung sind dem Fachmann bekannt. Vliesgewebe, die unter Verwendung eines Geräts, wie diese, hergestellt wurden, haben wenigstens zwei externe Hauptoberflächen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das faserige Substrat ein offenes, lockeres, dreidimensionales luftverlegtes Vliesgewebe und kann aus Vliesen und Faserklebstoffbehandlungen (ausgenommen keine Behandlung mit einer Schleifaufschlämmung), wie denen, die in US-Patent Nr. 2,958,593 (Hoover et al.), welches hier durch Inbezugnahme eingeführt wird, beschrieben werden, hergestellt werden. Auch bevorzugt sind kontinuierliche Filamentspinnvliesaufbauten, wie solche, wie von Fitzer in US-Patent Nr. 4,227,350 beschrieben, welches hier durch Inbezugnahme auch eingeführt wird.
  • Gegebenenfalls als Verbesserung für einen Vliesschleifgegenstand, der erfindungsgemäß hergestellt wurde, ist es häufig wünschenswert, das Faserbinden innerhalb des Vliesgegenstands, z. B. einem Vlies, zu fördern, so dass der Gegenstand grössere strukturelle Festigkeit und die Haltbarkeit aufweist, um Schleifbeseitigung und Reinigungsumgebungen besser zu tolerieren. Herkömmliche Faserklebstoffe, die frei von Schleifkomponenten sind, welche verwendet werden, um Vliese weiter zu festigen, können für dieses Verfahren verwendet werden. Eine derartige Faserbehandlung kann auf das Gewebe als getrennte Behandlung angewendet werden, bevor oder nachdem die Schleifpartikel klebend an die äußeren Oberflächenbereiche des Vliessubstrats befestigt werden/wurden. Die Faserklebstoffbehandlung kann trocken, wie in Form von herkömmlichen wärmebindenden Kurzfasern, oder unter Verwendung bekannter Beschichtungs- oder Sprühverfahren in flüssiger Form aufgebracht werden, gefolgt von Hartwerden und/oder Härten der Faser-behandelnden oder beschichtenden Materialien an der richtigen Stelle. Sprödewerden oder Füllen des Vliesgegenstands durch die Faserbehandlung soll vermieden werden. Faser-behandelnde Materialien in flüssiger Form, die keine Schleifkörner enthalten, die in dieser Hinsicht verwendet werden können, schließen solche ein, die in US-Patent Nr. 2,958,593 (Hoover et al.) beschrieben sind, welches hier durch Inbezugnahme eingeführt wird.
  • Vorzugsweise werden die Fasern nur an ihren Kreuzberührungspunkten zusammen gebunden. Dieses hilft, ein offenes, lockeres Gewebe niedriger Dichte bereitzustellen, wobei die Lücken zwischen den Fasern im Wesentlichen durch Harz oder Schleifmittel ungefüllt bleiben. Für Reinigungs- und Scheueranwendungen liegt das Porenvolumen des fertigen Vliesschleifgegenstands vorzugsweise im Bereich von etwa 75% bis etwa 95%. Bei niedrigeren Porenvolumina weist ein Vliesgegenstand eine grössere Tendenz auf, zu verstopfen, welches die Schleifabriebgeschwindigkeit des Vlieses verringert und das Reinigen des Vlieses durch Spülen verhindert. Wenn das Porenvolumen zu groß ist, kann dem Gewebe ausreichende Struktur fehlen, um den physikalischen Belastungen ohne schnelles Versagen standzuhalten, die mit Reinigungs- und Scheuervorgängen verbunden sind.
  • Der Vliesschleifgegenstand wird entweder als kontinuierliches Vliese bereitgestellt, oder es kann ein einzelnes Vlies sein. Beim Herstellen von Produktionsquantitäten wird die Verwendung eines kontinuierlichen Vlieses gewöhnlich praktischer sein. Wenn gewünscht, kann der Vliesgegenstand mit einem Faserklebstoff behandelt werden.
  • FASERN
  • Für die Verwendung in den faserigen Substraten geeignete Fasern sind nicht besonders beschränkt. Eine breite Vielzahl von Fasern ist in einem Faservlies, z. B. einem Vlies, das als faseriges Substrat verwendet wird, verwendbar, einschließlich sowohl natürlicher als auch synthetischer Fasern und Gemische davon. Synthetische Fasern sind bevorzugt. Synthetische Fasern schließen solche ein, die aus Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat), Nylon (z. B. Hexamethylenadipamid, Polycaprolactam), Polypropylen, Acryl (gebildet aus einem Polymer von Acrylnitril), Reyon, Celluloseacetat, Polyvinylidenhlorid-Vinylchlorid-Copolymeren, Vinylchlorid-Acrylnitril-Copolymeren, und so weiter hergestellt werden. Natürliche Fasern schließen solche von Baumwolle, Wolle, Jute und Hanf ein.
  • Die verwendeten Fasern können Neufasern oder Abfallfasern sein, die aus Kleiderabfall, Teppichherstellung, Faserherstellung oder Textilverarbeitung und so weiter gewonnen werden. Das Fasermaterial kann eine homogene Faser oder eine Verbundstofffaser, wie eine Zweikomponentenfaser (z. B. eine gemeinsam gesponnene Hülle-Kern-Faser) sein. Fasern können herkömmlich gesponnen werden oder können durch bekannte Spinn- oder Schmelzblasverfahren erzeugt werden, wodurch das faserige Substrat gebildet wird, wenn die Fasern gebildet werden.
  • Der Denier der verwendeten Faser kann in Abhängigkeit von den gewünschten Ergebnissen weit variieren. Zum Beispiel ist schwererer Denier förderlicher zur Herstellung von rauhen Kissen für grobe Scheueraufgaben, während leichterer Denier geeigneter für feinere, weniger aggressive Scheueraufgaben ist. Die Dicke der Fasern ist nicht besonders beschränkt (abgesehen von Verarbeitungserwägungen), solange der im so erhaltenen Gewebe gewünschten Elastizität und Zähigkeit genaue Beachtung geschenkt wird. Mit der „Rando Webber"-Ausrüstung liegen die Faserdicken allgemein innerhalb eines Bereiches von etwa 25 bis etwa 250 μm, was einer Faserfeinheit oder einer linearen Dichte von zwischen etwa 5 und etwa 500 Denier (etwa 5,6 dtex und etwa 556 dtex) entspricht.
  • Die Fasern können wellig, gekräuselt und/oder gerade sein. Jedoch ist es im Interesse des Erhaltens maximaler Lockerheit, Offenheit und Dreidimensionalität im Vliesgegenstand vorzuziehen, dass alle oder eine erhebliche Menge der Fasern gekräuselt ist. Jedoch ist das Kräuseln nicht erforderlich, wenn Fasern verwendet werden, welche selbst leicht miteinander verflechten, um ein in hohem Maße offenes lockeres Verhältnis im erzeugten Gewebe zu erzeugen und zu behalten.
  • Beispielsweise können Polyamidstapelfasern der Festigkeit zwischen 1,0 und 10,0 g/Denier (zwischen 0,9 und 9,0 g/dtex) verwendet werden. Fasern einer niedrigeren Festigkeit sind zu zerbrechlich, um durch Vlieserzeugungsmaschinen verarbeitet zu werden. Fasern der Festigkeit größer als 10,0 g/denier (9,0 g/dtex) sind teuer, und es ist schwierig, ihnen Stapelkräuselung zu verleihen. Während jedes Polyamid erfolgreich in die faserigen Substrate dieser Erfindung eingebracht werden kann; sind Nylon 6 und Nylon 6,6 bevorzugt. Nylon 6,6 ist am meisten bevorzugt. Die Stapellänge der Fasern dieser Erfindung kann etwa 0,75 Zoll bis 6 Zoll(etwa 1,9 cm bis 15 cm), vorzugsweise 1,0 Zoll bis 4,0 Zoll (2,5 cm bis 10 cm), am meisten bevorzugt 1,5 Zoll bis 3 Zoll (3,8 cm bis 7,6 cm) betragen. Die geeignete Kräuselmenge (als gemessener Vollzyklus) kann zwischen etwa 4 Kräuselungen/Zoll und etwa 20 Kräuselungen/Zoll (etwa 2 Kräuselungen/cm und etwa 7,9 Kräuselungen/cm), vorzugsweise von etwa 8 Kräuselungen/Zoll bis etwa 16 Kräuselungen/Zoll (etwa 3 Kräuselungen/cm und etwa 6,3 Kräuselungen/cm) betragen. Eine besonders nützliche Stapelfaser zur Ausübung der vorliegenden Erfindung ist eine 15 Denier (17 dtex) Stapelfaser aus Nylon 6,6, die auf eine Stapellänge von 1,5 Zoll (3,8 cm) geschnitten wurde, im Handel erhältlich unter der Handelsbezeichnung „Typ 852" von E. I. DuPont De Nemours, Wilmington, DE.
  • Die Fasern können in Form eines Stoffs, Vlies, Lage oder Seils verwendet werden. Wie hier verwendet, bedeutet ein „Lage", dass er sich auf eine Mehrzahl von Vliesen oder ähnlichen Strukturen, die durch Luftverlegeverfahren hergestellt werden, bezieht.
  • BINDEMITTELDISPERSION
  • Die verwendete Bindemittelzusammensetzung muss in der Lage sein, geschäumt zu werden. Die Bindemittelzusammensetzung kann eine wässrige Dispersion eines Bindemittels, das beim Trocknen hart wird, wie eine Acrylharzemulsion, oder eine Dispersion eines duroplastischen (härtenden) Bindemittels sein. Duroplastharze sind bevorzugt, wie Bindemittelharze, die aus Phenol-Formaldehyd-Harzen, Phenoplasten, Aminoplasten, ungesättigten Polyesterharzen, Vinylesterharzen, Alkydharzen, Allylharzen, Furanharzen, Epoxiden, Polyurethanen und Polyimiden ausgewählt sind. Zum Beispiel schließen für die vorliegende Erfindung geeignete Phenolharze sowohl Resol- als auch Novolakphenolharze ein. Bevorzugt ist ein Resol-Phenolharz, das Phenol und einen Aldehyd, zum Beispiel eine 2 : 1-Formaldehyd:Phenol-Zusammensetzung mit einem NaOH-Katalysator, einschließt.
  • Stärker bevorzugte schäumbare, auftragbare, härtbare Harzzusammensetzungen sind Resol-Phenolharze, die ein oberflächenaktives Mittel umfassen, welches die Erzeugung von so erhaltenem Schaum fördert und die Stabilität des so erhaltenen Schaums erhöht. Ein beispielhaft angegebenes oberflächenaktives Mittel ist das fluorhaltige oberflächenaktive Mittel FLUORAD FC-170 von Minnesota Mining and Manufacturing Company, welches von der Mining and Manufacturing Company aus St. Paul, Minnesota erhalten werden kann.
  • Schaumbildner (Emulsionsmittel) oder oberflächenaktive Mittel werden zur Bindemittelharzdispersion zugegeben und auf das löchrige Substrat, z. B. ein Vlies, unter Verwendung von Beschichtungsverfahren, die mit flüssigen Beschichtungen verträglich sind, aufgebracht. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels oder des Schaumbildners ist gewöhnlich viel größer als normalerweise für eine allgemeine Oberflächenspannungsänderung empfohlen wird. Mengen, die sich 1,0% bis 2,0% der Gesamtfeuchtkomponenten nähern, sind verwendet worden, verglichen mit 0,1% empfohlenen Mengen für allgemeine Oberflächenspannungsänderungen von Beschichtungen. Im Ergebnis sollte die erfindungsgemäße Bindemitteldispersion frei von Antischaummitteln sein.
  • SCHÄUMBARE, AUFTRAGBARE, HÄRTBARE HARZZUSAMMENSETZUNG
  • Schäumbare, auftragbare, härtbare Harzzusammensetzungen, die bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können irgendwelche sein, bei denen bewirkt werden kann, dass sie eine ausreichende Zeit lang ihre Schaumform behalten, um das Aufbringen der Schleifpartikel zu erlauben. Die Harzzusammensetzungen können durch bekannte Verfahren, einschließlich mechanischer Schäumung oder Aufschäumung, Einblasen und Dispersion von unlöslichem Gas, oder durch die Verwendung von chemischen Treibmitteln, die sich thermisch oder anderweitig zersetzen, um ein Gasphasenmaterial zu erzeugen, geschäumt werden. Mechanisches Rühren wird vorteilhafterweise verwendet, um Luft in ein flüssiges Harzsystem (Latex) einzubringen: derartige Verfahren werden gelegentlich als „Durchlüftung" oder „Aufschäumen" bezeichnet.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung, sollten die schäumbaren, auftragbaren, härtbaren Harzzusammensetzungen zu einem Blasverhältnis, d. h. das Verhältnis von geschäumtem Volumen zu dem des ungeschäumten Ausgangsmaterials, von 2 : 1 bis 99 : 1 schäumbar sein.
  • Bei Fertigstellung des erfinderischen Verfahrens werden vorzugsweise wenigstens etwa 80 Gew.-% und stärker bevorzugt zwischen 80 Gew.-% und 90 Gew.-% der auf der Schaumbeschichtungsschicht aufgetragenen Schleifpartikel auf oder im faserigen Substrat an Stellen innerhalb eines vertikalen Abstandes, der von der beschichteten äußeren Oberfläche gemessen wird, der nicht größer als etwa 25% und stärker bevorzugt nicht größer als etwa 15% der gesamten mittleren Dicke des faserigen Substrats ist, befestigt (an die Fasern gebunden). Der vertikale Abstand und die Dicke des faserigen Substrats werden jeweils in einer Richtung gemessen, die sich senkrecht zu einer Horizontalebene befindet, die durch die äußere Oberfläche des faserigen Substrats definiert ist. Deshalb werden bei einem Vlies mit einer Gesamtdicke von 10 mm wenigstens etwa 80 Gew.-% der Schleifpartikel, die auf die Oberseite der Schaumbeschichtungsschicht aufgebracht werden, schließlich an die Vliesfasern gebunden, die sich innerhalb eines vertikalen Abstandes von 2,5 mm von der äußeren Oberfläche des Gewebes befinden, das mit der Schaumbeschichtungsschicht beschichtet wurde.
  • Die geschäumte Bindemittelharzdispersion hat vorzugsweise einen Luftgehalt von wenigstens 50 Vol.-% bis zu 99 Vol.-% (oder ein Blasverhältnis zwischen 2 : 1 und 99 : 1, stärker bevorzugt zwischen 15 : 1 und 21 : 1), eine Viskosität (wenn auf das Vlies aufgebracht) von wenigstens 2.000 Centipoise (2 Pa*s) und besteht aus Luftblasen mit einer mittleren Größe von 0,1 mm.
  • Der labile Schaum muss seine strukturelle Integrität behalten, wenigstens bis die Schleifpartikel zum Verbundstoff zugegeben werden. Andernfalls würden die Schleifpartikel nicht die temporäre Schaumunterstützung haben, die ermöglicht, dass die Schleifpartikel an den äußeren Oberflächen des Substrats, z. B. einem Vlies, konzentriert werden, nachdem die temporäre Schaumsperre kollabiert („zusammenfällt"), wenn sie z. B. in einem Trockenofen während des Härtens des Harzes erwärmt wird, wenn Wasser und eingeschlossene Luft im Wesentlichen aus dem Schaum beseitigt werden.
  • Nach dem Aufbringen der Schleifpartikel auf eine Oberfläche der Aufschäumungs- oder Schaumbeschichtungsschicht auf dem Substrat, wird das Substrat einer Wärmequelle, wie Infrarotlampen, ausgesetzt, um das Substrat, die Aufschäumung in einem Maße zu erwärmen, das erforderlich ist, um den Schaum zu kollabieren. Das Erwärmen kann mit jeder Quelle durchgeführt werden, die ausreichende Wärmeverteilung und Luftströmung ergibt. Infrarotlampen sind zum Anwenden von Hitze auf diese Weise nützlich.
  • Im Fall von wärmeaktivierbaren Duroplastharzschäumen ist es bevorzugt, dass das Erwärmen ausreichend ist, um das Härten (Vernetzen) des Harzes zu initiieren, welches das Festwerden des Harzes und gegenseitige Adhäsion von in Kontakt befindlichem Schleifmaterial und Substratmatrixoberflächen bewirkt.
  • Vorzugsweise wird das Substrat, z. B. ein Vlies, dann umgedreht, und die entgegengesetzte Oberfläche des Substrats wird auf dieselbe Art und Weise wie die erste Oberfläche mit dem Schaum und den Schleifpartikeln beschichtet und wärmebehandelt.
  • SCHLEIFPARTIKEL
  • Geeignete Schleifpartikel schließen solche von einem geeigneten harten Material, wie Flint, Talkum, Granat, Aluminiumoxid, Siliziumcarbid, Diamant, Siliziumoxid und ein keramisches α-Aluminiummaterial, im Handel erhältlich unter der Handelsbezeichnung „CUBITRON" von Minnesota Mining and Manufacturing Company aus St. Paul, Minnesota, ein. Die Schleifpartikelgrößen können beliebig sein, sind aber typischerweise von 1 Mikrometer oder kleiner bis einem Millimeter oder größer in der Abmessung. In einer anderen Ausführungsform brauchen geeignete Schleifpartikel nicht anorganische Materialien zu sein, können aber eher synthetische Materialien, wie Poly(methylmethacrylat), Polycarbonat, Poly(vinylchlorid), oder ein anderes organisches duroplastisches oder thermoplastisches Material sein, das geeigneterweise auf eine geeignete Partikelgröße verringert ist. Die Härte, Zusammensetzung und Größe der Schleifpartikel sind durch einen Fachmann leicht auswählbar, der die Natur des abzuschleifenden Werkstückes in Betracht zieht.
  • Die Schleifpartikel können in trockenem Zustand auf die Oberseite der Schaumbeschichtungsschicht, z. B. durch Führen des Substrats unter einem Partikeldispenser, tropfenbeschichtet, besprüht, gesprüht und dergleichen werden.
  • GEEIGNETE UMGEWANDELTE FORMEN
  • Durch die vorliegende Erfindung hergestellte löchrige Schleifgegenstände können jede von verschiedenen herkömmlichen umgewandelten Formen, wie Flächengebilde, Blöcke, Streifen, Bänder, Bürsten, Rotationsklappen, Scheiben oder feste oder geschäumte Schleifscheiben, haben. Besonders nützliche Formen sind Scheiben, Flächengebilde und Schleifscheiben. Die Schleifscheiben sind typischerweise in Form eines geraden Kreiszylinders mit Abmessungen, welche sehr klein, z. B. eine Zylinderhöhe in der Größenordnung von einigen Millimetern, oder sehr groß sein können, z. B. zwei Meter oder mehr, und einem Durchmesser, welcher sehr klein, z. B. in der Größenordnung von einigen Zentimetern, oder sehr groß sein kann, z. B. ein Meter oder mehr. Die Schleifscheiben haben typischerweise eine Mittelöffnung zum Tragen durch eine geeignete Welle oder eine andere mechanische Haltevorrichtung, um zu ermöglichen, dass die Schleifscheibe bei Gebrauch gedreht wird. Abmessungen, Konfigurationen, Trägervorrichtungen und Rotationsvorrichtungen der Schleifscheibe sind auf dem Fachgebiet bekannt.
  • Schleifgegenstände von größeren Abmessungen können durch die Herstellung von mehrschichtigen „Platten" oder „Bündeln" hergestellt werden. Ungehärtete oder teilweise gehärtete Schichten von Schleifvliesbahnenmaterialien können gestapelt, zusammengedrückt und vollständig gehärtet werden, um eine geschichtete Verbundstoffstruktur herzustellen, die in der Lage ist, in nützliche Gegenstände von erheblichen Abmessungen umgewandelt zu werden. Dieser geschichtete Verbundstoff kann als Quelle einer großen Zahl von Gegenständen, die jeder verschiedene Durchmesser haben oder alle denselben Durchmesser haben, wie durch die Verwendungen erforderlich. Gegenstände können aus den geschichteten Verbundstoffen durch maschinelles Bearbeiten unter Verwendung geeigneter Verfahren, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind, erzeugt werden. Zum Beispiel kann eine Schleifscheibenform von einer Platte des geschichteten Verbundstoffs abgestanzt werden. Außerdem können Bänder, Streifen oder längliche Segmente einer Schleifvliesbahn zu einer Schleifscheibenform spiralförmig (zusammengerollt) aufgewunden werden, während das Bindemittel ungehärtet oder teilweise gehärtet und dann vollständig gehärtet wird, um eine Schleifscheibe zu ergeben.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten löchrigen Schleifgegenstände können als Reinigungsmaterial oder als materialentfernendes Werkzeug oder als Primärkomponente für ein derartiges Werkzeug verwendet werden.
  • Die Erfindung kann durch die folgenden Punkte zusammengefasst werden:
    • 1. Verfahren zum Herstellen eines löchrigen Schleifgegenstands, umfassend die Schritte:
    • (a) Bereitstellen einer schäumbaren, härtbaren, flüssigen Harzzusammensetzung und eines löchrigen Substrates mit einer äußeren Oberfläche;
    • (b) Schäumen der Harzzusammensetzung, wirksam, um eine Vielzahl von Gasblasen über die Harzzusammensetzung zu verteilen, um eine labile, geschäumte Harzzusammensetzung zu ergeben;
    • (c) Aufbringen der labilen, geschäumten Harzzusammensetzung auf die äußere Oberfläche des Substrates, um eine labile Schaumbeschichtungsschicht mit einer exponierten Oberfläche zu bilden,
    • (d) Aufbringen einer Vielzahl von Schleifpartikeln auf die exponierte Oberfläche der labilen Schaumbeschichtungsschicht;
    • (e) Erwärmen der Schaumbeschichtungsschicht, wirksam, um die Gasblasen im Wesentlichen aus der labilen Schaumbeschichtung zu entfernen und eine Harzbeschichtung, welche die Schleifpartikel enthält, zu ergeben; und
    • (f) Härten der Harzbeschichtung, um die Schleifpartikel an dem Substrat zu befestigen, um einen löchrigen Schleifgegenstand zu bilden.
    • 2. Verfahren gemäß Punkt 1, wobei das löchrige Substrat ein poröses Material umfasst, ausgewählt aus synthetischem Schaummaterial und natürlichem Schwammmaterial.
    • 3. Verfahren zum Herstellen eines faserigen Schleifgegenstands, umfassend die Schritte:
    • (a) Bereitstellen einer schäumbaren, härtbaren, flüssigen Harzzusammensetzung und eines faserigen Substrats mit einer äußeren Oberfläche;
    • (b) Schäumender Harzzusammensetzung, wirksam, um eine Vielzahl von Gasblasen über die Harzzusammensetzung zu verteilen, um eine labile, geschäumte Harzzusammensetzung zu ergeben,
    • (c) Aufbringen der labilen, geschäumten Harzzusammensetzung auf die äußere Oberfläche des faserigen Substrats, um eine labile Schaumbeschichtungsschicht mit einer exponierten Oberfläche zu bilden;
    • (d) Aufbringen einer Vielzahl von Schleifpartikeln auf die exponierte Oberfläche der labilen Schaumbeschichtungsschicht;
    • (e) Erwärmen der Schaumbeschichtungsschicht, wirksam, um die Gasblasen im Wesentlichen aus der labilen Schaumbeschichtungsschicht zu entfernen und eine Harzbeschichtung, welche die Schleifpartikel enthält, zu ergeben, und
    • (f) Härten der Beschichtungszusammensetzung, um die Schleifpartikel an dem Substrat zu befestigen, um einen faserigen Schleifgegenstand zu bilden.
    • 4. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei mindestens 80 Gew.% der Schleifpartikel, die auf die Schaumbeschichtungsschicht in Schritt (d) aufgebracht werden, an dem faserigen Substrat nach Beendigung von Schritt (f) innerhalb eines vertikalen Abstandes, gemessen von der äußeren Oberfläche, von nicht mehr als etwa 25% der durchschnittlichen Gesamtdicke des faserigen Substrates befestigt sind.
    • 5. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei die geschäumte Harzzusammensetzung einen Luftgehalt von mindestens 50 Vol.-% bis 99 Vol.-% nach Beendigung von Schritt (b) hat.
    • 6. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei die geschäumte Harzzusammensetzung ein Blasverhältnis zwischen 15 : 1 bis 21 : 1 nach Beendigung von Schritt (b) hat.
    • 7. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei die Gasblasen Luftblasen umfassen.
    • 8. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei die Gasblasen eine mittlere Größe von 0,1 mm aufweisen.
    • 9. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei die geschäumte Harzzusammensetzung frei von Schleifpartikeln ist.
    • 10. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei das faserige Substrat einen Vliesstoff umfasst.
    • 11. Verfahren gemäß Punkt 10, wobei das Vlies ausgewählt ist aus Vlies, Vlieslagen und Vliesseil.
    • 12. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei das faserige Substrat organische Fasern, ausgewählt aus natürlichen Fasern, synthetischen Fasern und Mischungen davon, umfasst.
    • 13. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei das faserige Substrat organische Fasern umfasst, ausgewählt aus Polyester, Polyamid, Polypropylen, Acryl, Reyon, Celluloseacetat, Polyvinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymer, Vinylchlorid-Acrylnitril-Copolymer und Gemischen davon.
    • 14. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei das Schäumen in Schritt (b) maschinelles Schäumen umfasst.
    • 15. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei das Schäumen in Schritt (b) maschinelles Bewegen der Harzzusammensetzung umfasst.
    • 16. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei das Schäumen in Schritt (b) Einblasen von Gas durch die Harzzusammensetzung umfasst.
    • 17. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei die Harzzusammensetzung ein Bindemittelharz umfasst, ausgewählt aus Phenol-Formaldehyd-Harzen, Phenoplasten, Aminoplasten, ungesättigten Polyesterharzen, Vinylesterharzen, Alkydharzen, Allylharzen, Furanharzen, Epoxiden, Polyurethanen und Polyimiden.
    • 18. Verfahren gemäß Punkt 3, wobei die Schleifpartikel ausgewählt sind aus Aluminiumoxid, Kohlenschlacke, Flint, Siliziumcarbid, Granat, Siliziumoxid, Talkum, Glas, Metallpartikel und Granit.
  • In den folgenden Beispielen werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung durch verschiedene Ausführungsformen davon weiter veranschaulicht, aber die Einzelheiten solcher Beispiele sollten nicht als Beschränkung der Erfindung ausgelegt werden. Alle Teile und Prozentsätze sind Gewichtsteile und -prozente, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • BEISPIELE Beispiel 1
  • Ein Vlies geringer Dichte mit einem Gewicht von 147 g/m2 wurde aus einer 1,5 Zoll- (3,8 cm-) Klammer aus 12 Denier- (13 dtex-) Nylon 6,6-Fasern der Festigkeit 8,2 g/Denier (7,4 g/dtex) (im Handel erhältlich unter der Handelsbezeichnung „Type 885" von E. I. DuPont De Nemours, Wilmington, DE) auf einer Gewebeerzeugungsmaschine erzeugt, erhältlich unter der Handelsbezeichnung „Rando Webber", Rando Maschine Co., Macedon, NY. Eine 109 g/m2 (gehärtetes Gewicht) vorgebundene Phenolharzbeschichtung wurde durch einen Zweiwalzenbeschichter auf das Gewebe aufgebracht und bei 175°C etwa 2 Minuten lang gehärtet. Das so erhaltene vorgebundene Gewebe wurde dann mit einer Harzzusammensetzung beschichtet, die aus 57,0% Phenolharz, 42,3% Wasser und 1,7% oberflächenaktivem Mittel (das fluorhaltige oberflächenaktive Mittel „ 3M Fluorad FC-170", erhältlich von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota) besteht, die durch mechanisches Einblasen von Luft in das Harz zu einer labilen Schaumform aufgeschäumt wurde. Die Aufschäumung wurde durch Mischen von Luft in das flüssige Harz unter Verwendung eines Satzes von Hochgeschwindigkeitsstiften (Blättern) in einer Mischkammer in der Ausrüstung erzeugt, erhalten von CSKG Industries, Inc. Reading, PA erhalten (auch erhältlich von Gaston County Fabrication, Stanley, NC). Der erzeugte labile Schaum wurde durch einen Zweiwalzenbeschichter, der bei etwa 1,4 m/min und einer Nipbeladung von 31 – 36 kg/cm Walzenbreite arbeitete, was eine Nassauftragung von 209 – 315 g/m2 (Gewicht von 83 – 126 g/m2 in der gehärteten Schicht) zur Folge hatte, auf die exponierte Fläche des Vlieses aufgebracht.
  • Im Anschluss an das Auftragen der Schaumbeschichtung wurde die Oberseite der Schaumbeschichtung auf dem Gewebe mit trockenen Aluminiumoxidschleifpartikeln mit einem Gewicht von 104 bis 126 g/m2 und einer ANSI-Körnung von 280 & feiner beschichtet, in dem Venturiauslässe verwendet wurden, die sich 5 bis 8 cm über dem Aufschäumung-enthaltenden Vlies befanden. Das Mineral-tropfende Gerät wurde durch Venturipulverpumpen beschickt, welche aus einem Fließbett beschickt wurden. Das Fließbett war ein Metallkasten mit einem geschlossenen Deckel, und die Pulverpumpen ziehen fluidisiertes Mineral und Luft aus der Oberseite heraus. Die Pulverpumpen erhielten Luft bei 0,7 bis 1,4 kg/cm2 (10 bis 20 psi) von einer Quelle, die außerhalb des Kastens lag, wie die Vorrichtung, um das Pulver, das aus dem Fließbett gezogen wurde, zu den Venturiauslässen (Pistolen) zu fördern. Der Boden des Kastens war eine Membran, die Luft aus einer anderen Kammer darunter durchströmen ließ. Diese tiefere Kammer wurde in Abhängigkeit von der Mineralpartikelgröße und -dichte mit kompimierter Luft von 2,8 bis 5,6 kg/cm2 (40 bis 80 psi) beschickt.
  • Das so erhaltene Gewebe wurde dann umgedreht und eine identische Schaumbeschichtung und eine Partikelbeschichtung wurden auf dieselbe Art und Weise wie die erste beschichtete Seite auf die entgegengesetzte Seite des Gewebes aufgebracht. Der Schleifkörper-beschichtete Schaum/Gewebeverbundstoff wurde dann durch einen Ofen geleitet, der auf 175°C eingestellt war, wobei eine Verweilzeit von 3 bis 4 Minuten bereitgestellt wurde, um den Schaum zu brechen und das Bindemittel zu härten. Der so erhaltene Gegenstand war frei von geschäumtem Bindemittel und wurde gut gebunden.
  • Das Verfahren dieses Beispiels hatte etwa 80 Gew.-% der Schleifpartikel auf jeder Gewebeoberfläche zur Folge, die innerhalb einer Tiefe von den jeweiligen Außenflächen des Gewebes aufgetragen sind, die gleich höchstens 25% der Dicke des Gewebes ist, wobei der innerste Teil des Gewebes im Wesentlichen frei von Schleifpartikeln ist. Das Beispiel zeigte auch erhöhte Beschichtungswirksamkeit, weil wenige Partikel wegen des Vorhandenseins von labilem Schaum vollständig durch das Gewebe gehen (welches Ausschuss zur Folge hat).
  • Während die Erfindung hinsichtlich ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, erkennt der Fachmann, dass die Erfindung mit Abwandlung innerhalb des Wesens und des Schutzbereichs der angehängten Patentansprüche ausgeübt werden kann.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Herstellen von löchrigen Schleifgegenständen, umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen einer schäumbaren, härtbaren, flüssigen Harzzusammensetzung und eines löchrigen Substrates mit einer äußeren Oberfläche; (b) Schäumen der Harzzusammensetzung, wirksam um eine Vielzahl von Gasblasen über die Harzzusammensetzung zu verteilen, um eine labile, geschäumte Harzzusammensetzung zu ergeben; (c) Aufbringen der labilen, geschäumten Harzzusammensetzung auf die äußere Oberfläche des Substrates, um eine labile Schaumbeschichtungsschicht mit einer exponierten Oberfläche zu bilden; (d) Aufbringen einer Vielzahl von Schleifpartikeln auf die exponierte Oberfläche der labilen Schaumbeschichtungsschicht; (e) Erwärmen der labilen Schaumbeschichtungsschicht, wirksam um die Gasblasen im Wesentlichen von der labilen Schaumbeschichtung zu entfernen und eine Harzbeschichtung welche die Schleifpartikel enthält zu ergeben; und (f) Härten der Harzbeschichtung um die Schleifpartikel an dem löchrigen Substrat zu befestigen, um einen löchrigen Schleifgegenstand zu bilden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das löchrige Substrat ein löchriges Material umfasst, ausgewählt aus synthetischem Schaummaterial und natürlichem Schwammmaterial.
  3. Verfahren zum Herstellen von faserigen Schleifgegenständen, umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen einer schäumbaren, härtbaren, flüssigen Harzzusammensetzung und eines faserigen Substrats mit einer äußeren Oberfläche; (b) Schäumen der Harzzusammensetzung, wirksam um eine Vielzahl von Gasblasen über die Harzzusammensetzung zu verteilen, um eine labile, geschäumte Harzzusammensetzung zu ergeben; (c) Aufbringen der labilen, geschäumten Harzzusammensetzung auf die äußere Oberfläche des faserigen Substrats, um eine labile Schaumbeschichtungsschicht mit einer exponierten Oberfläche zu bilden; (d) Aufbringen einer Vielzahl von Schleifpartikeln auf die exponierte Oberfläche der labilen Schaumbeschichtungsschicht; (e) Erwärmen der labilen Schaumbeschichtungsschicht, wirksam um die Gasblasen im Wesentlichen von der labilen Schaumbeschichtungsschicht zu entfernen und eine Harzbeschichtung welche die Schleifpartikel enthält zu ergeben; und (f) Härten der Harzbeschichtung um die Schleifpartikel an dem faserigen Substrat zu befestigen, um einen faserigen Schleifgegenstand zu bilden.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei mindestens 80 Gew.-% der Schleifpartikel die auf die Schaumbeschichtungsschicht in Schritt (d) aufgebracht werden an dem faserigen Substrat nach Beendigung von Schritt (f), innerhalb eines vertikalen Abstandes gemessen von der äußeren Oberfläche von nicht mehr als etwa 25 % der durchschnittlichen Gesamtdicke des faserigen Substrat, befestigt sind.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die geschäumte Harzzusammensetzung einen Luftgehalt von mindestens 50 Vol.-% bis 99 Vol.-% nach Beendigung von Schritt (b) hat.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die geschäumte Harzzusammensetzung ein Blasverhältnis zwischen 15 : 1 bis 21 : 1 nach Beendigung von Schritt (b) hat.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das faserige Substrat einen Vliesstoff umfasst.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das faserige Substrat organische Fasern, ausgewählt aus natürlichen Fasern, synthetischen Fasern und Mischungen davon, umfasst.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Schäumen in Schritt (b) maschinelles Schäumen umfasst.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Schäumen in Schritt (b) maschinelles Bewegen der Harzzusammensetzung umfasst.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Schäumen in Schritt (b) das Einblasen von Gas durch die Harzzusammensetzung umfasst.
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