DE69626395T2 - Abbildung und charakterisierung des fokalen feldes einer linse durch räumliche autokorrelation - Google Patents

Abbildung und charakterisierung des fokalen feldes einer linse durch räumliche autokorrelation Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System zum Erzielen einer Korrelation, wenigstens im Raum, von zwei oder mehr elektromagnetischen Feldern am Fokus eines optischen Fokussierelements.
  • Es ist für Hersteller und Benutzer optischer Fokussierelemente, wie Linsen und Linsensystemen, extrem wichtig, die Eigenschaften einer Linse quantitativ bestimmen zu können. Für Hersteller gilt dieses sowohl für das Prüfen neu entwickelter Produkte als auch für die Routinekontrolle der Produktqualität. Für die Benutzer von Linsen und Linsensystemen für zahlreiche Anwendungen sind quantitative Daten für die Interpretation von Meßdaten von Bedeutung. Gegenwärtig gibt es zahlreiche Techniken, die für die Bestimmung der Qualität von Linsen verwendet werden können. Diese Techniken können praktisch zwei Hauptkategorien zugeordnet werden: (i) Die Bestimmung der optischen Übertragungsfunktion (OTF) (K.R. Barnes: The optical transfer function (Adam Hilger, London 1971)); oder (ii) Die Bestimmung der Punktverwiaschungsfunktion (PSF) (G.j. Brakenhoff, P.Blom und P. Barends: Confocal scanning light microscopy with high aperture immersion lenses, J. Microsc. 117, 1979, Seiten 219-232).
  • Das Prinzip aller OTF-Meßverfahren basiert auf der Annahme, daß ein Linsensystem als ein lineares Filter bezüglich zweidimensionaler räumlicher Frequenzen in einem Objekt angesehen werden kann, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind (M. Born und E. Wolf: Principles of optics (Pergamon Press, Oxford, 1980)): (i) Isoplanatismus, d.h. die Wellenfrontaberrationen als Folge der Abbildungslinse sind von der Position des Objekts unabhängig; und (ii) Lineare Überlagerung, d.h. der Gesamteinfluß auf den Bildpunkt, der durch ein oder mehrere Objekte) erzeugt wird, ist durch eine lineare Summierung der Einzelwerte am Abbildungspunkt eines jeden der Objekte gegeben. Unter diesen Annahmen ist PSF mit OTF durch eine Fouriertransformation verwandt.
  • Es gibt gegenwärtig zwei Grundprinzipien, von denen alle OTF-Meßverfahren abgeleitet sind: (i) Abtastverfahren; und (ii) Scherinterferometrie.
  • Die Abtastverfahren basieren auf der Verwendung eines sinusförmigen Gitters für die Auswahl einer Fourierkomponente des zu testenden Objekts. Das Gitter kann entweder im Objekt oder im Bild verwendet werden. Die Grenzen der Techniken, die auf diesem Prinzip basieren, sind im allgemeinen die Folge der geringen Photoneneffizienz, die einen nachteiligen Einfluß auf die Genauigkeit der Messung hat. Außerdem ist es häufig nicht auf einfache Weise möglich, die Übertragungsfunktion bei der räumlichen Frequenz null (notwendig für die Normierung von OTF) und bei hohen räumlichen Frequenzen zu bestimmen. Die notwendige Annahme von Isoplanatismus bildet ebenfalls einen einschränkenden Faktor in der Anwendbarkeit dieser Techniken.
  • Die Techniken, die auf der Scherinterferometrie basieren, bestimmen die Autokorrealtionsfunktion der AustrittsApertursebene des Abbildungssystems. Es ist möglich abzuleiten (J.J. Stamnes: Waves in focal regions (IOP Publishin Ltd., Bristol, 1986)), daß im Falle inkoherenter Beleuchtung die OTF gleich dieser Autokorrelationsfunktion ist. Dies gilt auch, mit kleinen Modifikationen, im Falle kohärenter Beleuchtung. Grenzen dieser Techniken, die auf Scherinterferometrie basieren, sind, daß nur die monochromatische OTF bestimmt werden kann und daß im allgemeinen hochkomplexe optische Systeme benötigt werden.
  • Eine Grenze aller OTF-Meßverfahren besteht darin, daß sie nicht in der Lage sind, das Verhalten des Systems in drei Dimensionen zu bestimmen. Solche Information ist besonders wichtig beispielsweise für (konfokaler) Mikroskopie, die in der Lage ist, dreidimensionale Bilder mit einer Auflösung unter 1 μm zu erstellen.
  • Die Punktverwaschungsfunktion (PSF) kann ebenfalls auf verschiedene Weise bestimmt werden. In den meisten Fällen basieren die Methoden auf der – dreidimensionalen – Abbildung eines punktförmigen Objekts mit einer typischen Größe, die sehr viel kleiner als die charakteristische Breite der PSF ist. Die PSF wird dann entweder im vollständigen Feld mittels mathematischer Rekonstruktion bestimmt oder wird direkt mittels Abtastung durch Bewegung des Punktobjekts oder des Detektors gemessen. Obgleich diese Verfahren in der Lage sind, die PSF mit hoher Genauigkeit zu bestimmen, haben sie doch den wesentlichen Nachteil, daß sie relativ langsam sind – häufig ist mehr als eine Stunde für eine einzige Bestimmung erforderlich – und sie verlangen daher eine Langzeit-(Nanometer-)Stabilität der optischen Meßeinrichtung. Die Langsamkeit dieser Verfahrensart macht sie auch für die Routineausrichtungs- oder -testverfahren unpraktisch. Da die optischen und elektronischen Meßeinrichtungen für diese Verfahren im allgemeinen hoch komplex sind, ist es schwierig, die Messungen reproduzierbar zu machen. Diese Verfahren verlangen häufig auch eine spezielle Vorbereitung der Probe, wozu beispielsweise fluoreszente – oder streuende – Latexkügelchen in ein spezielles Medium eingebettet werden müssen. Die Wahl der Probe ist dann auf die Verfügbarkeit von fluoreszenten Kügelchen und den typischen Brechungsindex des einbettenden Mediums begrenzt. Es ist daher häufig nicht möglich, bei der Bestimmung der PSF die speziellen Experimentierbedingungen sowohl hinsichtlich der Eigenschaften der fluoreszierenden Substanz auch hinsichtlich des Brechungsindex des Lösungsmittels zu simulieren.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, die oben erwähnten Probleme zu lösen und das Prinzip der Erfindung im Gebiet der (mikroskopischen) Abbildung und Mustererkennung anzuwenden, um die Quer- und Längsauflösung zu verbessern. Das Ausmaß der Verbesserung der Auflösung kann graduell eingestellt werden und wird unabhängig von den Quer- und Längsabmessungen verwendet.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Messen der charakteristischen Eigenschaften optischer Fokussierelemente oder Linsen anzugeben, das die Testung und Ausrichtung von Systemen, die aus einem oder mehreren optischen Fokussierelementen bestehen, "in Echtzeit" ermöglicht.
  • Zur Bestimmung von Wellenfrontaberrationen, die durch ein optisches Fokussierelement und/oder durch äußere Faktoren hervorgerufen werden, und zur Erzielung einer (inter)aktiven Kontrolle von Wellenfronten auf der Grundlage dieser Daten wird ein Verfahren zur Realisierung einer Korrelation, wenigstens im Raum, der Fokusfelder von wenigstens zwei elektromagnetischen Strahlen im Fokus eines optischen Fokussierelements angegeben. Dieses Verfahren bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und wird nur als Hintergrundinformation angegeben. Das Verfahren umfaßt die Schritte der Erzeugung einer speziellen räumlichen Verteilung in Amplitude, Phase und Polarisation eines Fokusfeldes, kombiniert aus den Fokusfeldern, am Fokus, und die Messung eines physikalischen Verhaltens auf das erzeugte Feld in einer Probe, die im Fokus angeordnet ist. Bei einer weiteren Ausführungsform enthält das Verfahren auch den Schritt der Erzeugung einer zeitlichen Verteilung der Amplitude, Phase und Polarisation des kombinierten Fokusfeldes.
  • Bei dem oben erwähnten Verfahren wird eine räumliche Autokorrelationstechnik verwendet, ggf. in Kombination mit einer Zeitkorrelation, um ein funktionales Verhalten eines optischen Fokuselements zu bestimmen, Punktverwaschungs-Autokorrelationsfunktion (PSAF) genannt. Unter optisch fokussierendem Element wird eine beliebige Linse, ein Linsensystem aus einer Kombination von Linsenelementen oder ein (mikroskopisches) Abbildungssystem verstanden.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses mit Hilfe eines Systems zur Durchführung des oben erwähnten Verfahrens erreicht, das aus wenigstens einer elektromagnetischen Quelle zur Erzeugung wenigstens eines elektromagnetischen Strahls, einem Mechanismus zum Aufteilen des wenigstens eines elektromagnetischen Strahls in wenigstens zwei Strahlen und zum Rekombinieren derselben, einem optischen Fokussierelement zum Fokussieren der Teilstrahlen, einem Mechanismus zum Einführen wenigstens einer relativen ein- oder mehrdimensionalen räumlichen Verschiebung des Fokus von wenigstens einem der Teilstrahlen gegenüber den Foki der ande ren Teilstrahlen und wenigstens einem Detektor besteht, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Probe jenseits des optischen Fokussierelements derart angeordnet wird, daß der Fokus der Teilstrahlen darin gebildet wird und das kombinierte Fokusfeld darin eine physikalische Reaktion erzeugt, die sich auf wenigstens eine aus der Gruppe bezieht, die Amplitude, Phase und Polarisation des Fokusfeldes umfaßt, und daß der wenigstens eine Detektor zur Messung der physikalischen Reaktion außerhalb des Fokus angeordnet ist.
  • Zur Bestimmung der PSAF eines optischen Fokussierelements wird ein ankommender elektromagnetischer Strahl – von beliebiger Wellenlänge und von einer beliebigen Lichtquelle (irgendeine, von einer Entladungslampe, einem Dauerstrichlaser oder einem mit Femtosekunden getakteten Lasersystem variierend) erzeugt – in zwei kontrollierte Teile aufgespalten. Die zwei Teile des ankommenden elektromagnetischen Strahls werden mit "Bezugsstrahl" bzw. "Objektstrahl" bezeichnet. Der Objektstrahl durchläuft eine variable Verzögerungsleitung, bevor er mit dem Bezugsstrahl kombiniert wird. Die variable Verzögerungsleitung kann dazu verwendet werden, die relative Zeitkoinzidenz oder Gleichzeitigkeit der zwei Strahlen nach der Rekombination zu beeinflussen. Die zwei Strahlen werden in einer geeigneten Weise kombiniert (beispielsweise kollinear in der bevorzugten Ausführungsform) und in einer Probe durch das im Test befindliche optische Fokussierelement fokussiert. Orthogonale (z.B. "Theta"-(E.H.K. Stelzer und S. Lindek: Fundamental reduction of the obersvation volum in far-feld light microscopy by detection orthogonal to the illumination axis: confocal theta microscopy. J. Microsc. 111, 1994, Seiten 536-547)) Beleuchtungsbedingungen können zur Bestimmung von Asymmetrien in der PSAF in axialer Richtung verwendet werden. In der hier beschriebenen Anwendungsart besteht die Probe aus einer Lösung aus einer oder mehreren fluoreszierenden Substanzen mit einem Absorptionsspektrum, das zur Wellenlänge des ankommenden elektromagnetischen Feldes paßt. Proben einer anderen Struktur können ebenfalls verwendet werden, wie beispielsweise fluoreszente Kugeln, die einen Radius haben, der wesentlich kleiner als die typischen Abmessungen des Fokusfeldes des Fokussierelementes ist, dünne fluoreszente Schichten oder Proben, die eine komplexere Struktur haben.
  • Die dreidimensionale Struktur des elektromagnetischen Feldes im Fokus des optischen Fokussierelements, bestimmt durch Amplitude, Phase und Polarisation, wird durch Korrelieren des Fokusfeldes mit sich selbst bestimmt. Diese Autokorrelation wird durch Hervorbringung einer räumlichen Verschiebung des Fokus des Objektfeldes (mit "Fokusobjektfeld" bezeichnet) gegenüber dem Fokus des Bezugsfeldes (mit "Fokusbezugsfeld" bezeichnet) und durch Messung des kombinierten Feldes im Fokus des optischen Fokussierelementes (mit "Gesamtfokusfeld " bezeichnet) realisiert.
  • Die Messung wird ausgeführt, wenn die komplexe Menge des Feldes in eine wirkliche Menge umgewandelt ist. Dieses kann durch einen beliebigen physikalischen Prozeß ausgeführt werden (Ein-, Zwei- oder Mehrphotonenabsorption gefolgt von Fluoreszenz, Vier-Wellen-Mischung, usw.), oder durch Detektion des gestreuten elektromagnetischen Feldes. In beiden Fällen wird das physikalische Reaktionsverhalten durch eine spezielle Sammelfunktion erfaßt und besteht aus einem oder mehreren elektromagnetischen Feldern, die von der Probe ausgehen. Diese Sammelfunktion kann speziell gebildet werden, indem entweder von einer direkten Abbildung auf einem Detektor oder auf einer Kombination von Detektoren Gebrauch gemacht wird, so daß eine Sammelfunktion erzeugt wird, die ein Abbild einer speziellen Raum/Zeit-Verteilung der physikalischen Menge im Fokus des optischen Fokussierelements ist, welche Menge zu messen ist. Darüber hinaus kann bei der Detektion – in gleicher Weise wie zur Erstellung einer spezifischen Raum/Zeit-Verteilung in Amplitude, Phase und Polarisation im Fokusfeld – von einer einzigen oder mehrfachen Spaltung und Kombination Gebrauch gemacht werden, einschließlich Mechanismen zum Anwenden (periodischer) Phasenänderungen und mehrdimensionaler räumlicher Verschiebungen des physikalischen Reaktionsverhaltens (beispielsweise eines Fluoreszenzstrahles).
  • Die Verwendung einer Probe zur Erzeugung einer physikalischen Reaktion, wie beispielsweise mittels eines Absorptionsprozesses, oder im Falle der Streuung durch Verwendung geeignet positionierter und untersuchter Detektoren, erzeugt in diesem Falle einen örtlichen Detektor durch Quadrierung des (komplexen) Gesamtfeldes in jeder räumlichen Position. Verglichen mit der konventionellen Lösung, bei der die Quadrierung des komplexen Feldes nur am Detektor stattfindet, bietet diese Anwendung den großen Vorteil, daß sich die Reaktion auf eine örtliche Menge in jeder räumlichen Position des Fokusfeldes des Fokussierelements anstelle auf einen integrierten Wert davon bezieht. Mit anderen Worten: bei dieser Erfindung wird die Summe der Quadrate gemessen und nicht das Quadrat der Summe.
  • Als Folge der zahlreichen Phasensprünge über das räumliche Ausmaß des Fokusfeldes, wie es durch das optische Fokussierelement erzeugt wird, wird ein spezielles Interferenzmuster erzeugt, wenn das Fokusobjektfeld über das Fokusbezugsfeld verschoben wird. Das Grundprinzip der Messung der dreidimensionalen Struktur des Fokusfeldes des optischen Fokussierelements besteht gemäß dieser Erfindung aus der räumlichen Verschiebung einer Kopie des Fokusfeldes oder eines sich darauf beziehenden Fokusfeldes in einer definierten Weise – entweder desselben ursprünglichen elektromagnetischen Strahls, oder eines weiteren elektromagnetischen Strahls, gegenüber dem ursprünglichen – sofern ein gewisses Maß an Isoplanatismus vorhanden ist (in einer merklich weniger restriktiven Form als den oben diskutierten Verfahren zur OTF- oder PSF-Bestimmung) – und die Verwendung eines physikalischen Prozesses als Detektor, der auf die örtliche Feldstärke an jedem Punkt im Fokusfeld anspricht.
  • In dem vorliegenden Verfahren sind mehrere mögliche Grundmessungen eingeschlossen:
    • (i) Die örtliche elektromagnetische Feldstärke, integriert über das räumliche Ausmaß des Fokus des optischen Fokussierelements für Zeitkoinzedenz des Bezugs- und des Objektfeldes für zahlreiche räumliche Verschiebungen des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld;
    • (ii) Der Unterschied zwischen der maximalen und minimalen Stärke der physikalischen Reaktion des Systems für zahlreiche räumliche Verschiebungen des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld; in diesem Zusammenhang besteht in dieser Form der Grundmessungen die physikalische Reaktion aus der wechselnden Amplitude der örtlichen elektromagnetischen Feldstärke, integriert über das räumliche Ausmaß des Fokus des optischen Fokussierelements als eine Folge positiver und negativer Interferenz aufgrund der Anwendung einer möglichen, veränderlichen Phasenänderung, die beispielsweise durch eine veränderliche optische Weglänge verursacht ist, des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld;
    • (iii) Die relative Phase der physikalischen Reaktion des Systems gegenüber der Phase einer anliegenden Phasenänderung für zahlreiche räumliche Verschiebungen des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld. In diesem Zusammenhang besteht die physikalische Reaktion in dieser Form der Grundmessungen aus der Wechselamplitude der örtlichen elektromagnetischen Feldstärke, integriert über das räumliche Ausmaß des Fokus des optischen Fokussierelements als eine Folge positiver und negativer Interferenz, die aus der Anwendung einer geeigneten veränderlichen Phasenänderung, beispielsweise durch eine veränderliche optische Weglänge hervorgerufen, des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld. Die Phase der Änderung ist durch Differenz in der Weglänge zwischen dem Objektstrahl und dem Bezugsstrahl bezüglich Zeitkoinzedenz bestimmt; und
    • (iv) Der konstante Teil der physikalischen Reaktion des Systems für zahlreiche räumliche Verschiebungen des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld. In diesem Zusammenhang besteht die physikalische Reaktion in dieser Form der Grundmessungen aus der wechselnden Amplitude der örtlichen elektromagnetischen Feldstärke, integriert über das räumliche Ausmaß des Fokus des optischen Fokussierelements als eine Folge positiver und negativer Interferenz, resultierend aus der Anwendung einer geeigneten veränderlichen Phasenänderung, beispielsweise durch eine veränderliche optische Weglänge, des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld hervorgerufen.
  • Die kombinierte Information aus der bzw. den Messungen) ergibt – gemäß der Erfindung "in Echtzeit" – eine Anzahl Parameter, die für die Charakterisierung des Fokusfeldes des optischen Fokussierelements hinsichtlich Amplitude, Phase und Polarisation geeignet sind, vergleichbar zu dem, was mit Hilfe der PSF möglich ist. Dies gilt für die Charakterisierung in allen drei Raumkoordinaten. In der Grundausführungsform des Verfahrens sind nur eine einfache Abtasteinheit zum Hervorrufen der räumlichen Fokusverschiebung des Objektfeldes gegenüber dem Bezugsfeld und eine Lösung einer geeigneten fluoreszierenden Substanz in einem Medium, das den richtigen Brechungsindex hat, notwendig. Die Geschwindigkeit des Verfahrens und die Einfachheit der Probenzubereitung machen die Technik für Prüfung und Messung eines optischen Fokussierelements, für die Ausrichtung und Optimierung komplexer Abbildungssysteme, für die Bestimmung von Wellenfrontaberrationen, die durch das optische Fokussierelement selbst, durch das Medium, in dem die Messung stattfindet oder durch äußere Faktoren hervorgerufen werden, und für die Abbildung und Mustererkennung in hervorragender Weise geeignet.
  • Ein alternatives Verfahren zum Bestimmen einer Reaktion, die Information liefert, die sich auf die Qualität einer Linse bezieht, ist in dem US-Patent 4 347 000 von F.P.G. Lacoste beschrieben. In diesem Falle wird ein interferometrisches System verwendet, bestehend aus einer Lichtquelle und einem Strahlteiler, der den Lichtstrahl in zwei Teile aufspaltet. Die zu untersuchende Linse wird in einem der zwei Lichtwege angeordnet. Die zwei Lichtstrahlen werden reflektiert und im selben Strahlteiler wieder kombiniert, bevor ihre vereinigte Wirkung mit Hilfe eines Fotodetektors gemessen wird. Der Reflektor im Lichtweg, der nicht jener ist, in dem sich die Linse befindet, ist beweglich, sowohl in Form einer Verschiebung längs der Achse des Lichtstrahls als auch in Form einer Drehung senkrecht zu dieser Achse. Die erfaßte Reaktion stellt die komplexe PSF der Linse dar. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von dem genannten Patent dadurch, daß sie Gebrauch von (i) einer Probe, die im Fokus des zu testenden Fokussierelements angebracht ist, so daß die Umwandlung der komplexen Menge des Feldes in eine reelle Menge am örtlichen Niveau in der Probe und nicht am Detektor selbst stattfindet; (ii) einer Autokorrelation des Fokusfeldes anstelle einer Kreuzkorrelation; (iii) von verschiedenen Sammelfunktionen als ein Ergebnis, von dem die vollständige dreidimensionale Struktur der Punktverwaschungsfunktion der Linse verfügbar wird.
  • Die Erfindung wird detaillierter mit Hilfe einiger weniger Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform für die Bestimmung einer PSAF;
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, die sich auf die Drehung eines Strahlteilers und die Bewegung einer Linse gründet, wodurch eine dreidimensionale Verschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld realisiert werden kann;
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform auf der Grundlage der dreidimensionalen Bewegung einer Linse, wodurch eine dreidimensionale Verschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld realisiert werden kann;
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer einfachen Vorrichtung zum Einführen einer Differenz in die Weglänge zwischen zwei elektromagnetischen Strahlen;
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Kombination der Prinzipien, wie in den Ausführungsformen der 2 bis 4 gezeigt, wodurch sowohl eine dreidimensionale Verschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeldes und eine einstellbare Weglängendifterenz zwischen dem Objektstrahl und dem Bezugsstrahl realisiert werden kann;
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform für die Realisierung einer dreidimensionalen (mikroskopischen) Abbildung; und
  • 7 bis 9 zeigen Darstellungen verschiedener experimentell bestimmter PSAFen, verglichen mit theoretisch berechneten PSAFen und PSFen.
  • Um eine detailliertere Beschreibung des Verfahrens oder der Methode nach der Erfindung zu geben, ist eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform in 1 angegeben. Ein elektromagnetischer Strahl, der von einem Dauerstrichlaser 1 geringer Leistung erzeugt wird, durchläuft zunächst ein Teleskop 2, das sicherstellt, daß die Strahlbreite die Apertur des optischen Fokussierelements 9 vollständig ausfüllt und ferner sicherstellt, daß ein praktisch paralleler Strahl abgegeben wird. Der Strahl wird dann in zwei Teile durch einen 50%-Strahlteiler 4 aufgeteilt. Ein Teil, der "Bezugsstrahl" 13 läuft über zwei Spiegel 3a, 3b, während der andere Teil, der "Objektstrahl" 12 über zwei ähnliche Spiegel 3c, 3d läuft, die an einer variablen Verzögerungsleitung 5 angebracht sind. Die zwei Teile werden mit Hilfe eines zweiten Strahlteilers 6 wieder miteinander kombiniert. Als Ergebnis der Bewegung der variablen Verzögerungsleitung ändert sich die Weglänge des Objektstrahls gegenüber der des Bezugsstrahls, und die relative Zeitkoinzedenz oder Gleichzeitigkeit am Punkt der Strahlvereinigung kann daher gesteuert werden. Nach der Strahlvereinigung wird ein Teil des vereinigten Strahls von einer Strahlblende 7 aufgefangen, während der andere Teil in die Probe 10 durch das optische Fokussierelement 9 fokussiert wird. Die Probe besteht aus einer Lösung aus einer fluoreszierenden Substanz im einem oder anderen Lösungsmittel. In Bezug auf die fluoreszierende Substanz oder das Lösungsmittel gibt es keine speziellen Einschränkungen. Beide können derart gewählt werden, daß sie für den Zweck der Messung am besten geeignet sind. Dieses schließt eine Wahlfreiheit bezüglich der Absorptions- und Fluoreszenzeigenschaften der fluoreszierenden Substanz und eine Wahlfreiheit bezüglich eines Lösungsmittels, das einen speziellen Brechungsindex hat, oder die Verwendung geeigneter Lösungsmittelmischungen ein. Die abgegebene Fluoreszenz wird in der Rückstreurichtung von einem "Fotovervielfacherröhren"-Detektor 11 gemessen und aus dem gestreuten Licht bei der Laserwellenlänge mittels eines dichroitischen Spiegels 8 abgetrennt.
  • Die 2 und 3 zeigen zwei weitere Ausführungsformen zum Einführen einer Verschiebung in das Fokusobjektfeld gegenüber dem Fokusbezugsfeld.
  • Das Verfahren von 2 macht von einer Drehung des Strahlungsvereinigungs-Strahlteilers 6 zur Einführung einer zweidimensionalen Verschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld in einer Ebene senkrecht zur Ausbreitungsrichtung beider Strahlen Gebrauch. Die Drehung kann beispielsweise durch Verwendung eines motorisierten Schrittmotors, eines piezoelektronischen Antriebs oder dergleichen ausgeführt werden. Durch Anordnen des Bündelteilers relativ zur Apertur des optischen Fokussierelements 9 in einer Weise, daß telezentrische Bedingungen erfüllt werden, wird die richtige Ausfüllung der Apertur beim Verschieben des Objektstrahls aufrechterhalten. Die dritte Dimension wird der Verschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld durch Hinzufügung zweier Linsen 14, 15, eine im Bezugsstrahl und eine im Objektstrahl, hinzugefügt. Durch Bewegung der Linse 14 in einer Richtung parallel zur Ausbreitungsrichtung wird auch der Brennpunkt des Objektstrahls in einer Richtung parallel zur Ausbreitungsrichtung verschoben. Das Verfahren verwendet eine Linse in beiden Strahlen, um identische optische Bedingungen für beide Strahlen sicherzustellen. Die Bewegung der Linse 14 kann wieder durch Verwendung beispielsweise eines motorisierten Schrittmotors oder eines piezoelektronischen Antriebs bewerkstelligt werden. Eine der obigen ähnliche Wirkung kann mittels einer kombinierten – entgegengesetzten – Bewegung der Linsen 14 und 15, beide längs der Ausbreitungsachsen von Objektstrahl bzw. Bezugsstrahl, erreicht werden.
  • Die dreidimensionale Verschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld kann in eine Verschiebung der Linse 14, wie in 3 angegeben, integriert werden. In diesem Falle wird die Linse 14 in drei Dimensionen bewegt, was zu einer entsprechenden dreidimen sionalen Verschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld führt. Wieder kann von einem motorisierten Schrittmotor, einem piezoelektronischen Antrieb oder dergleichen Gebrauch gemacht werden, um die Bewegung der Linse hervorzurufen. Diese Vorrichtungen sind in der Lage, die Bewegungen von Linse 14 oder Strahlteiler 16 mit hoher Geschwindigkeit zu erzeugen, wie in den 2 und 3 gezeigt, was einen schnellen Datenzugriff und eine Messung "in Echtzeit" möglich macht.
  • Komplexere Verfahren zum Anwenden einer speziellen Phasen- und Amplitudenverteilung sowohl von Bezugsstrahl als auch von Objektstrahl über der Apertur des zu testenden optischen Fokussierelements können durch Anwendung unterschiedlicher Apodisationsbedingungen angewendet werden, indem beispielsweise von Aperturen unterschiedlicher Gestalten (kreisförmig, quadratisch, usw.) oder Ringen Gebrauch gemacht wird, und/oder allgemeiner kann durch Verwendung von Flüssigkristallmatritzen die Einstellung der örtlichen Amplituden-, Phasen- und Polarisationsbedingungen über der Apertur des optischen Fokussierelements erreicht werden.
  • Nachdem die vereinigten Strahlen in die Probe fokussiert worden sind, wird die Fluoreszenz gemessen, die von dem ausgelösten Absorptionsprozeß resultiert und über das räumliche Ausmaß des Fokus integriert wird. Bei diesem Verfahren wirkt der Absorptionsprozeß als ein örtlicher "quadrativer Detektor": die örtliche Amplitude und Phase des gesamten Fokusfeldes (Bezug und Objekt) werden in eine örtliche Intensität umgewandelt – das komplexe Quadrat der Amplitude des elektromagnetischen Feldes –, deren Stärke nach Integration über den Raum gemessen wird. Die einfachste Ausführung dieses Prinzips, und jene, die im Rest dieses Abschnitts beschrieben wird, umfaßt die Verwendung einer Einzelphotonenabsorption und Detektion der Fluoreszenz. Es können jedoch viele andere optische Prozesse für den gleichen Zweck verwendet werden, wie beispielsweise die Sättigungsabsorption, die Zweiphotonenabsorption, die Vielphotonenabsorption, die Vier-Wellen-Mischung, die Streuung, wobei ein geeignet angeordneter und analysierter Detektor usw. verwendet wird. Es können auch sogenannte "programmierte" optische Impulse verwendet werden, in welchem Falle das Frequenz/Zeit-Profil des Impulses in einer speziellen Weise gebildet wird, und es kann von nach der Zeit aufgelösten Messungen Gebrauch gemacht werden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform beeinflußt eine periodische Bewegung der variablen Verzögerungsleitung 5 die relative Zeitverzögerung des Objektstrahls gegenüber dem Bezugsstrahl. Als Folge werden mehrere abwechselnde aufbauende und abbauende Interferenzen beim Absorptionsniveau während jeder Bewegung der variablen Verzögerungsleitung erzeugt. Dieses führt wiederum zu Veränderungen (d.h. Schwingungen) im erfaßten Fluoreszenzsignal. Die Amplitude dieser Schwingungen hängt vom Grad der Überlappung, dem betreffenden Pola risationszustand, der relativen Kohärenz und der Phasenbeziehung zwischen den zwei Fokusfeldern ab. Die Autokonelation des Fokusfeldes wird durch Messung der Amplitude dieser Schwingungen als eine Funktion der erzeugten Fokusverschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld gemessen. Die Tatsache, daß die andauernde Bewegung der variablen Verzögerungsleitung dieses Verfahren relativ unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen macht, die die Länge des optischen Weges des Bezugsstrahls oder des Objektstrahls ändern, während der interferometrische Informationsgehalt bewahrt wird, ist von großem Wert für die Anwendung des Verfahrens als ein "benutzerfreundliches" Meßwerkzeug für die Eigenschaften optischer Fokussierelemente.
  • 4 ist eine schematische Darstellung eines einfachen Verfahrens und einer Vorrichtung zum Einführen einer variablen Phasenänderung, beispielsweise durch eine veränderliche optische Weglänge, hervorgerufen zwischen Objektstrahl und Bezugsstrahl. Bei diesem Verfahren wird von nur zwei Spiegeln 3e, 3f und einem Strahlteiler 16 Gebrauch gemacht, der sowohl für das Aufteilen des Strahls als auch für das Vereinigen der Strahlen verwendet wird. Nach dem Vereinigen wird ein austretender Teil des vereinigten Strahls von einer Strahlblende 7, wie in den vorangehenden Figuren, aufgefangen. Als Folge der Bewegung des Strahlteiler 16, der an einer veränderlichen Verzögerungsleitung 17 angebracht ist, ändert sich die relative Weglänge für den einen Teil des Strahls gegenüber dem anderen Teil. Eine spezielle Bewegung des Strahlteilers führt zu einer Änderung, die mehr als viermal so groß ist, wie die relative Weglänge der zwei Teile des Strahlteilers. Der Vorteil dieser Lösung gegenüber herkömmlichen Techniken zum Einführen von Zeitverzögerungen ist Autokorrelationstechniken besteht darin, daß weniger optische Elemente und kleinere Bewegung des Antriebs für die variable Verzögerungsleitung bei der gleichen Zeitverzögerung notwendig sind. Die kürzeren optischen Wege machen eine kompaktere – und daher stabilere – Konstruktion möglich. Die Konstruktion, wie sie in 4 gezeigt ist, kann in einem Element verwirklicht werden, das Abmessungen von weniger als 1 cm hat. Es können zahlreiche Techniken angewendet werden, die der Fachmann kennt, um die variable Verzögerungsleitung 17 anzutreiben. Da hier beschriebene System, wie in 4 gezeigt, ist nicht nur für die oben beschriebene Anwendung geeignet, sondern in hervorragender Weise auch für die Verwendung in Standardautokorrelationstechniken für die Messung der Dauer optischer Impulse geeignet.
  • 5 zeigt schematisch, wie die zahlreichen Prinzipien, wie sie in den Ausführungsformen der 2 bis 4 gezeigt sind, zur Bildung eines einzigen Moduls miteinander kombiniert werden können. Der einfallende Strahl wird durch einen Strahlteiler 18 aufgeteilt, der an einer variablen Verzögerungsleitung 19 angebracht ist. Beide Teile des Strahls laufen über Spiegel, die eine spezielle Krümmung 3g, 3h haben, die mit (inter)aktiven Elementen für die Einführung von Formänderungen versehen sein können. Die unterschiedlichen Krümmungen ergeben spezielle axiale Positionen der Fokusfelder von Bezugsstrahl 13 und Objektstrahl 12 jenseits des optischen Fokussierelements. Die zusätzliche Querverschiebung des Fokusobjektfeldes gegenüber dem Fokusbezugsfeld wird durch eine zweidimensionale Neigung eines der beiden Spiegel 3g erreicht.
  • Die Amplitude des fluoreszierenden Schwingungen wird unter Verwendung eines elektronischen Bandpaßfilters gemessen, das auf die Schwingungsfrequenz des Signals abgestimmt ist, oder mit Hilfe eines phasenverriegelten Verstärkers. Neben der Amplitude der fluoreszierenden Schwingungen können eine Anzahl anderer Parameter gemessen werden, die für das Verfahren relevant sind. Diese sind: der konstante (nicht-schwingende) Anteil des fluoreszierenden Signals, die Fluoreszenzintensität bei der Zeitverzögerung null (d.h. wenn die optischen Weglängen für Bezugsstrahl und Objektstrahl gleich sind) und die Phase des schwingenden Anteils der Fluoreszenz gegenüber der Zeitverzögerung null. All diese Signale können "in Echtzeit" gemessen werden, als Folge dessen, die Anwendung dieser Technik für schnelle – und Routine- -Testung von Linsen, die Ausrichtung von Linsen oder Linsensystemen und der schnelle Datenzugriff im Falle dreidimensionaler Abbildung oder Mustererkennung möglich wird.
  • Das oben beschriebene Verfahren kann in vorteilhafter Weise für die (mikroskopische) Abbildung einer Probe verwendet werden, die in der einen oder anderen Weise strukturiert ist, bei vergrößerter Quer- und/oder Längsauflösung in einer Weise, wie sie in 6 schematisch angegeben ist. In diesem Falle wird die physikalische Reaktion in Übereinstimmung mit einer der zuvor beschriebenen Grundmessungen und als Funktion der dreidimensionalen Position einer Probe 10 für eine spezielle Position des Fokusfeldes des Bezugsstrahls 13 und jenes des Objektstrahls 12, erhalten in der u.a. unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebenen Weise, gemessen. Diese Messung kann entweder durch Bewegung der Probe gegenüber dem Gesamtfeld oder durch Bewegung des Gesamtfeldes (Ablenkung) gegenüber der Probe ausgeführt werden. Die physikalische Reaktion – beispielsweise Fluoreszenz der Probe – kann direkt mittels eines Detektors oder mit Hilfe einer speziellen Sammelfunktion gemessen werden. Diese Prozedur kann für verschiedene Positionen der Fokusfelder des Objektstrahls und des Bezugsstrahls wiederholt werden, wobei während dieses Vorgangs unterschiedliche räumliche Frequenzen in der Probe verstärkt werden können. Die Sammelfunktion kann beispielsweise durch Verwendung konfokaler Detektion erzeugt werden (G.J. Brakenhoff, P. Blom und O. Barends, Confocal scanning light microskopy with high apertuere immersion lenses, cJ. Micros. 117, 1979, Seiten 219-232), wobei die konjugierte Detektionsverteilung in eine spezielle Position gegenüber den Fokusfeldern des Bezugsstrahls und des Objektstrahls gebracht wird. Dieses Abbildungsverfahren, das innerhalb der Koinzidenzgrenze (in Raum und Zeit) der Fokusfel der von Objektstrahl und Bezugsstrahl äquivalent einer üblichen konfokalen Mikroskopie ist, kann für die Bestimmung der dreidimensionalen Struktur von beispielsweise biologischen Präparaten oder Proben der Materialwissenschaften verwendet werden. Komplexere Sammelfunktionen können erzeugt werden, indem von mehreren Detektoren Gebrauch gemacht wird, so daß eine Sammelfunktion erzielt wird, die ein Abbild einer speziellen Raum/Zeit-Verteilung der physikalischen Menge im Fokus des zu messenden Fokussierelements ist.
  • Der Informationsgehalt der zahlreichen Signale kann analysiert werden, indem von theoretischen Modellen auf der Grundlage skalarer oder vektorieller Diffraktionstheorie Gebrauch gemacht wird, vermittels der das Fokusfeld des optischen Fokussierelements (oder abgeleitete Parameter, die für die Charaktertsierung und Optimierung dieses Elements geeignet sind) unter allgemeinen Bedingungen berechnet werden können. Es können dann Modelle unterschiedlicher Fokussierbedingungen erstellt werden, indem das Fokusfeld für Aperturen unter unterschiedlichen Apodisationsbedingungen und für unterschiedliche Positionen des geometrischen Brennpunkts hinter der Apertur entweder in oder außerhalb der optischen Achse berechnet werden. Phasenstörungen sowohl von Bezugsfeld als auch von Objektfeld oder von beiden Feldern einzeln können unter Verwendung geeigneter Phasen- und Amplitudenfunktionen in diesen Berechnungen modelliert werden. Der Polarisationszustand eines jeden der Felder kann durch Einbeziehung des vektoriellen Charakters des Feldes in die Beschreibung modelliert werden.
  • Ein Beispiel der experimentellen und theoretischen Ergebnisse, die man unter Verwendung dieses Verfahrens erhält, ist in den 7 bis 9 gezeigt. Die experimentellen Meßpunkte der PSAF für drei unterschiedliche numerische Aperturen (Nas) eines gut korrigierten Mikroskopobjektivs sind durch die Dreiecke in den 7 bis 9 gezeigt. Die PSAF wird dann theoretisch für jede numerische Apertur berechnet. Diese Kurven, die durchgehenden Linien in den genannten Figuren, werden ohne passende Parameter berechnet, d.h. ohne Einstellung gewisser Parameter in der theoretischen Rechnung, so daß optimale Übereinstimmung mit dem Experimenterzielt würde. Zum Vergleich, die theoretisch berechnet PSF ist in den Zeichnungen mit gestrichelter Linie ebenfalls gezeigt. Die hervorragende Übereinstimmung zwischen Experiment und Theorie, insbesondere im Hinblick auf das Fehlen passender Parameter in der theoretischen Simulation des Experiments zeigt die Möglichkeiten, die diese Technik für die Bestimmung der PSAF und für die qualitative und quantitative Messung bietet: (i) der Eigenschaften eines optischen Fokussierelements, wie Auflösungvermögen, Linsenaberrationen erster und zweiter Ordnung; und – in Kombination mit theoretischen Modellen – (ii) der Analyse von Phasenaberrationen, die durch das optische System oder beispielsweise durch den (veränderlichen) Brechungsindex des Lösungsmittels hervorgerufen werden. Die PSAF ist somit eine neue Funktion für die Charakterisierung eines optischen Fokussierelements in einer der PSF vergleichbaren und verwandten Weise.
  • Die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform kann auf eine Vielzahl von Arten modifiziert und ausgeweitet werden. In diesem Kontext ist es beispielsweise möglich, die Verwendung einer Kombination elektromagnetischer Strahlen beispielsweise unterschiedlicher Wellenlängen in Betracht zu ziehen, die jeweils durch ihre eigene, oder eine teilweise kombinierte, Kombination von Strahlteilern und Verzögerungsleitungen laufen, bevor sie in die Probe fokussiert werden. Eine Ausführungsform dieses Typs kann für die Bestimmung der Spektralcharakteristik entweder des optischen Fokussierelements oder eines in die Probe abzubildenden Objekts verwendet werden.
  • Die Qualität der erhaltenen dreidimensionalen Abbilder beispielsweise unter Verwendung konfokaler Mikroskopie kann mit Hilfe von Bildwiederherstellungstechniken merklich verbessert werden (H.T.M. v.c. Voort und K.C. Strasters, Restoration of confocal Images for quantitiave image analysis, J. Microsc., 187(2), Seiten 165 bis 181 (1995)). Diese Techniken verlangen die genaue Kenntnis der PSF des Abbildungssystems. Das in dieser Erfindung beschriebene Verfahren ist in der Lage, die Daten, aus denen die genannte PSF abgeleitet werden kann, mit sehr hoher Geschwindigkeit ("Echtzeit") zu erzeugen. Darüber hinaus können die Messungen unter Bedingungen ausgeführt werden, die praktisch identisch mit jenen sind, unter denen die Abbildung erfolgt, soweit die Beleuchtungswellenlänge, die fluoreszierende Substanz, die Emissionswellenlänge der Brechungsindex des Mediums und sogar die Tiefe der Probe, an der die Abbildung stattfindet, betroffen sind.
  • Für die Mustererkennung ist es wichtig, daß mit hoher Genauigkeit kleine Amplituden- und Phasenänderungen gegenüber dem Profil einer oder mehrerer elektromagnetischer Strahlen, die das Objekt beleuchten, erfaßt werden können. Dieses gilt für Betriebsarten, bei denen die elektromagnetischen Strahlen durch das Objekt laufen, für Betriebsarten, in denen die elektromagnetischen Strahlen vom Objekt reflektiert werden, und für Betriebsarten, bei denen die elektromagnetischen Strahlen durch das Objekt beispielsweise in Fluoreszenz umgewandelt werden. Das in dieser Erfindung beschriebene Verfahren bietet die Möglichkeit, die Amplitude, Phase und/oder Polarisation an jedem Punkt in einem elektromagnetischen Strahl oder im Brennpunkt desselben "in Echtzeit" mit hoher Genauigkeit und in einer einfachen und stabilen Konstruktion zu ermitteln.
  • Das in dieser Erfindung beschriebene Verfahren kann auch als eine Abbildungstechnik verwendet werden, wie bereits unter Bezugnahme auf 6 festgestellt wurde. Durch Anwendung geeigneter Verschiebungen des Fokusobjketfeldes gegenüber dem Fuousbezugsfeld in Raum und Zeit ist es möglich, ein spezielles und steuerbares Erregungs- oder Beleuchtungsprofil hinsichtlich Amplitude, Phase und Polarisation in der Probe anzuwenden. Ein ähnliches Verfahren kann bei der Detektion verwendet werden, indem die physikalische Reaktion in einer speziellen Weise in einem oder mehreren Detektoren abgebildet wird. Die Analyse der Daten aus der Messung der physikalischen Reaktion des Systems für zahlreiche solcher Beleuchtungs- und/oder Detektionsprofile kann dann dazu benutzt werden, ein Abbild eines Objekts in der Probe zu erzeugen. Die Abbildung kann direkt ausgeführt werden, oder sie kann nach geeigneter Verarbeitung der Daten mit Hilfe analoger, digitaler oder anderer Methoden ausgeführt werden. In diesem Zusammenhang kann von zahlreichen Beleuchtungsmoden, wie beispielsweise Punktmodus, Zeigermodus, usw. für die Beleuchtung Gebrauch gemacht werden. Darüber hinaus kann von Einstellungen der Wellenfronten sowohl bei Beleuchtung als auch bei Detektion beispielsweise mittels Amplituden- und Phasenfiltern oder holographischer Systeme Gebrauch gemacht werden. Die physikalische Reaktion des Systems kann auch dadurch beeinflußt werden, daß Veränderungen in der Popolation und der Koherenzverteilung über die verschiedenen Energieniveaus der Moleküle in der Probe durch Verwendung zusätzlicher elektromagnetischer Strahlen beeinflußt werden. Jede dieser drei Ausführungsformen, nach Wahl in Kombination mit geeigneten Entfaltungstechniken, kann zu einer höheren Auflösung in Quer- und Längsrichtung führen.
  • Mittels geeigneter Abstraktion des Grundprinzips der Erfindung ist es möglich, komplexe mathematische Prozesse auf optischem Wege zu realisieren. Eine mathematische Funktion kann dann in abstrakter Form durch eine spezielle Verteilung von Amplitude, Phase und Polarisation im Brennpunkt des optischen Fokussierelements präsentiert werden. Somit können verschiedene Funktionen durch Verwendung unterschiedlicher elektromagnetischer (Teil-)Strahlen repräsentiert werden. Der physikalische Vorgang in der Probe stellt das mathematische (komplexe) Produkt dar, während die Detektion eine spezifische oder nicht-spezifische Integration in einer oder mehreren Dimensionen darstellt. Durch Implementierung solcher Abstraktionen ist es mit Hilfe der in der Erfindung beschriebenen Verfahren möglich, mit sehr hoher Geschwindigkeit komplexe mehrdimensionale Integrationen oder mathematische Darstellungen, an denen spezielle Operationen ausgeführt worden sind, zu realisieren. Die Wahl der Probe (homogen, zufällig, oder strukturiert) und der physikalische (Wechselwirkungs-)Prozeß in der Probe (Streuung, Einzelphotonenabsorption, Muliphotonenabsorption usw.) bestimmen zusammen die mathematischen Operationen, die an den Darstellungen vor den Integrationen ausgeführt werden können.
  • Obgleich die Erfindung an Hand von wenigen bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist dem Fachmann doch klar, daß Variationen und Modifikationen möglich sind, ohne den Umfang der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen angegeben, zu beeinträchtigen.

Claims (27)

  1. Verfahren zum Abbilden und Charakterisieren des Fokusfeldes eines optischen Fokussierelementes durch Ausführen einer wenigstens räumlichen Autokorrelation der Teil-Fokusfelder von wenigstens zwei elektromagnetischen Teilstrahlen am Fokus des optischen Fokussierelementes, das die Schritte des Erzeugens einer spezifischen, wenigstens räumlichen Verteilung des Fokusfeldes, kombiniert aus den Teil-Fokusfeldern, an dem Fokus hinsichtlich Amplitude, Phase oder Polarisation, das Anordnen einer Probe an dem Fokus, in der eine physikalische Reaktion, die mit wenigstens einer der Größen aus der Gruppe aus Amplitude, Phase und Polarisation des Fokusfeldes zusammenhängt, erzeugt wird, und des Messens der physikalischen Reaktion in wenigstens einem Detektor hinter dem Fokus umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine ein- oder mehrdimensionale räumliche Verschiebung des Fokusfeldes wenigstens eines der wenigstens zwei elektromagnetischen Strahlen in Bezug auf das Fokusfeld anderer der wenigstens zwei elektromagnetischen Strahlen hergestellt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die relative Phase der wenigstens zwei elektromagnetischen Strahlen durch das Herstellen einer veränderlichen Länge des optischen Weges für wenigstens einen der wenigstens zwei elektromagnetischen Strahlen gesteuert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Länge des optischen Weges periodisch verändert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die physikalische Reaktion aufgrund eines physikalischen Prozesses in der Probe, durch die der lokale komplexe Wert des kombinierten Fokusfeldes in eine lokale, reale physikalische Größe umgewandelt wird, erfasst wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die physikalische Reaktion aufgrund von Streuung des kombinierten Fokusfeldes an der Probe erfasst wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei die physikalische Reaktion mit Hilfe einer speziellen Sammelfunktion erfasst wird, indem eine spezifische Raum/Zeit-Verteilung der physikalischen Reaktion an dem Fokus des optischen Fokussierelementes direkt auf einem Detektor abgebildet oder kombiniert auf verschiedenen Detektoren abgebildet wird, wobei diese Reaktion zu messen ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7 zur wenigstens räumlichen Korrelation der physikalischen Reaktion, das die Schritte des Aufspaltens der physikalischen Reaktion in wenigstens zwei Teilreaktionen, das Herstellen wenigstens einer ein- oder mehrdimensionalen Verschiebung in einer der Teilreaktionen in Bezug auf die anderen und des Kombinierens der Teilreaktionen umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die relative Phase der wenigstens zwei Teilreaktionen gesteuert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die spezifische Sammelfunktion mit verschiedenen Apodisiationsbedingungen kombiniert wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die quantitative Struktur des kombinierten Fokusfeldes des Fokussierelementes in Raum und Zeit, die mit der Punktstreuungsfunktion zusammenhängt, auf und neben der optischen Achse desselben wenigstens bezüglich einer der Größen aus der Gruppe bestimmt wird, die Amplitude, Phase und Polarisation umfasst.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Wellenfront des wenigstens einen elektromagnetischen Strahls mit darin vorhandenen Aberrationen, die in der Apertur des Fokussierelementes und/oder am Fokus desselben durch das Fokussierelement, durch die Probe oder durch externe Faktoren verursacht werden, bestimmt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei wenigstens eine spezifische Zeit/Raum-Verteilung wenigstens einer der Größen aus der Gruppe, die Amplitude, Phase und Polarisation umfasst, in dem kombinierten Fokusfeld eingesetzt wird und mit wenigstens einer speziellen Sammelfunktion kombiniert wird, um eine verbesserte ein- oder mehrdimensionale Auflösung und Segmentierung eines abzubildenden Objektes zu erreichen.
  14. System zum Ausführen des Verfahrens zum Abbilden und Charakterisieren des Fokusfeldes eines optischen Fokussierelementes nach einem der vorangehenden Ansprüche, das mit wenigstens einer elektromagnetischen Quelle zum Erzeugen wenigstens eines elektromagnetischen Strahls, einem Mechanismus zum Teilen des wenigstens einen elektromagnetischen Strahls in wenigstens zwei Teilstrahlen und zum Kombinieren der zwei Teilstrahlen, einem optischen Fokussierelement zum Fokussieren der Teilstrahlen, einem Mechanismus zum Herstellen wenigstens einer relativen ein- oder mehrdimensionalen räumlichen Verschiebung am Fokus wenigstens eines der Teilstrahlen in Bezug auf die Foki der anderen Teilstrahlen und wenigstens einem Detektor versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Probe hinter dem optischen Fokussierelement angeordnet wird, so dass der Fokus der Teilstrahlen darin ausgebildet wird und das kombinierte Fokusbild eine physikalische Reaktion darin bewirkt, die mit wenigstens einer der Größen aus der Gruppe zusammenhängt, die Amplitude, Phase und Polarisation des Fokusfeldes umfasst, und dadurch, dass der wenigstens eine Detektor zum Messen der physikalischen Reaktion außerhalb des Fokus angeordnet ist.
  15. System nach Anspruch 14, das des Weiteren mit wenigstens einem Mechanismus zum Herstellen einer veränderlichen Länge des optischen Weges für wenigstens einen der Teilstrahlen versehen ist.
  16. System nach Anspruch 15, wobei der Mechanismus zum Herstellen einer veränderlichen Länge des optischen Weges einer periodischen Bewegungsveränderung unterzogen wird.
  17. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei wenigstens eine Ringblende mit veränderlichem Radius und Öffnung in der Apertur des Fokussierelementes angeordnet ist.
  18. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, das mit Elementen für die (inter)aktive Korrektur wenigstens einer der Wellenfronten des wenigstens einen elektromagnetischen Strahls versehen ist.
  19. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, das zusätzlich mit Aperturen unterschiedlicher Form zum Modifizieren von Wellenfronten der elektromagnetischen Strahlen versehen ist.
  20. System nach Anspruch 19, das zusätzlich mit Amplituden- und Phasenfiltern über wenigstens einer der Aperturen versehen ist.
  21. System nach einem der Ansprüche 14 bis 20, das zusätzlich mit anderen elektromagnetischen Quellen zum Bewirken von Veränderungen in der Population und/oder den Kohärenzzustanden von Molekülen in der Probe versehen ist.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 und 12, das für die Mustererkennung eingesetzt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem ein System nach Anspruch 19 oder 21 verwendet wird und das für (mikroskopische) Abbildung eingesetzt wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die gewonnenen Bilder zur weiteren ein- oder mehrdimensionalen Datenverarbeitung, zum Wiedergeben und/oder Rekonstruktion und/oder Wiederherstellung der Bilder eingesetzt wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem ein System nach Anspruch 21 verwendet wird, zum Optimieren eines optischen Fokussierelementes.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem ein System nach Anspruch 21 verwendet wird, um eine spezifische Raum/Zeit-Verteilung wenigstens einer der Größen aus der Gruppe, die Amplitude, Phase und Polarisation umfasst, am Fokus des optischen Fokussierelementes anzuwenden und damit eine optische Darstellung einer mathematischen Funktion auszuführen.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei ein ein- oder mehrdimensionales Integral von wenigstens zwei mathematischen Funktionen, die mathematischen Operationen unterzogen wurden, die durch die Struktur der Probe und den physikalischen Prozess zusammen bestimmt werden, durch das Erfassen der physikalischen Reaktion ausgeführt wird.
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