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Die Erfindung betrifft ein Schiebedach mit einer vorderen und
einer hinteren Schiebedachfläche zum Verschliessen in
Längsrichtung einer Öffnung, die in einer feststehenden
Dachfläche eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, wobei die
vordere Schiebedachfläche und die hintere Schiebedachfläche
unabhängig voneinander betätigbar sind.
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Die Veröffentlichung EP A 0 306 647 beschreibt ein Schiebedach
mit einer vorderen Schiebedachfläche und einer hinteren
Schiebedachfläche, wobei die vordere Schiebedachfläche derart
ausgestaltet ist, dass sie eine Verschiebebewegung erlaubt
zwischen einer vorderen Endstellung und einer hinteren
Endstellung, während die hintere Schiebedachfläche derart
ausgestaltet ist, dass sie nur nach unten verschwenkbar ist um
dadurch genügend Raum zu lassen für die Verschiebung der
vorderen Schiebedachfläche. Die Neigung der hinteren
Schiebedachfläche nach unten ohne Verschiebung der vorderen
Schiebedachfläche ermöglicht eine Frischluftzufuhr für den
Fahrgastraum.
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Ein derartiges Schiebedach ermöglicht kein Öffnen auf Höhe der
Rücksitze, sondern nur auf Höhe der Vordersitze. Die
Längsverschiebungen der vorderen Schiebedachfläche werden
seitlich geführt durch Führungsschienen, deren herausragende
Anordnung den gleichmässigen Übergang von der Dachlinie zu den
Seiten der Karosserie stört.
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Die Veröffentlichung EP A 0 447 781 beschreibt ein
Schiebedach, das, in Längsrichtung gesehen, eine vordere
Schiebedachfläche und eine hintere Schiebedachfläche aufweist,
die unabhängig voneinander zwischen einer vorderen Endstellung
und einer hinteren Endstellung betätigbar sind und die die
Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet.
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Um diese Nachteile zu vermeiden betrifft die Erfindung ein
Schiebedach, dessen vordere und hintere Schiebedachflächen
unabhängig voneinander in Längsrichtung bewegbar sind, sodass
sowohl der vordere Bereich als auch der hintere Bereich
vollständig geöffnet werden können, oder aber beide Bereiche
nur teilweise.
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Die Erfindung betrifft ausserdem ein Schiebedach, bei dem die
beiden Schiebedachflächen in geschlossener Stellung die
Kontinuität der Fahrzeuglinie beibehalten.
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Erfindungsgemäss weist die vordere Schiebedachfläche
einerseits einen hinteren Abschnitt auf, der gelenkig an einer
quer verlaufenden Verbindungsachse angeordnet ist, die von
einem Ende eines Steuerhebels getragen wird, während die
hintere Schiebedachfläche einen vorderen Abschnitt aufweist,
der verschiebbar in einer Führungsaussparung eingesetzt ist,
die in Längsrichtung verläuft und von einem anderen Ende des
Steuerhebels getragen wird.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der
Steuerhebel gelenkig an einer quer verlaufenden Achse
angeordnet, die von einem Antriebsschieber für die
Längsbewegungen der vorderen Schiebedachfläche getragen wird.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der
Steuerhebel an einer quer verlaufenden Antriebsachse
angeordnet, die von einem Antriebsschieber für die
Längsbewegungen der hinteren Schiebedachfläche getragen wird.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die vom
Steuerhebel getragene Führungsaussparung an einem ihrer Enden
offen.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der
Steuerhebel eine Rolle zur Begrenzung der Verdrehung dieses
Hebels um die quer verlaufende Antriebsachse auf.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Ende des
Steuerhebels mit einer seitlichen Rolle versehen, die mit
einer geneigten Nut zusammenwirkt, die in einer feststehenden
Führungsschiene für die Längsbewegungen der hinteren
Schiebedachfläche mündet.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die
Führungsaussparung eine geneigte Zwischenaussparung auf, die
eine untere Aussparung mit einer zu ihr parallelen oberen
Aussparung verbindet.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die quer
verlaufende Verbindungsachse eine seitliche Rolle auf, die mit
einer geneigten Nut zusammenwirkt, die in einer feststehenden
Führungsschiene für die Längsbewegungen der vorderen
Schiebedachfläche mündet.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der
Steuerhebel mit einer seitlichen Rolle versehen zur Begrenzung
der Verdrehung dieses Hebels um die quer verlaufende
Antriebsachse.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Gerade,
die die Mitten der Rollen durchsetzt, parallel zum ebenen Rand
der Führungsaussparung und der Abstand der Geraden vom ebenen
Rand gleich dem Abstand der Stützfläche der feststehenden
Schiene von der Stützfläche der Führungsnut.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft eine
Senkrechte zur Ebene des Randes der Führungsaussparung, die
die Mitte der Rolle durchsetzt, zwischen der Antriebsachse und
der Führungsaussparung.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des
Schiebedaches im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung
hervor. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Aussenansicht des Schiebedaches
nach der Erfindung,
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung bei
geschlossener Stellung der Schiebedachflächen,
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Fig. 3 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung bei der
Frischluftzufuhrstellung für den Fahrgastraum,
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Fig. 4 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung bei der
entriegelten Endstellung der Schiebedachflächen,
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Fig. 5 einen Querschnitt durch die Schienen auf Höhe der
Drehachse des Steuerhebels,
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Fig. 6 einen Querschnitt durch die Schienen auf Höhe der
Drehachse des Steuerhebels,
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Fig. 7 schematisch die Stellungen der vorderen und hinteren
Schiebedachflächen während der Frischluftzufuhr für den
Fahrgastraum des Fahrzeugs,
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Fig. 8 schematisch die Stellung der vorderen und hinteren
Schiebedachflächen bei maximaler Öffnung des vorderen
Abschnitts und
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Fig. 9 schematisch die Stellung der vorderen und hinteren
Schiebedachflächen bei maximaler Öffnung des hinteren
Abschnitts.
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Wie Fig. 1 erkennen lässt weist das Dach 5 des
Kraftfahrzeugs, das aus einer feststehenden Fläche besteht,
zwei Öffnungen 1 und 1' auf, die symmetrisch zu und beidseits
einer im Dach 5 ausgebildeten Strebe 6 vorgesehen sind, wobei
letztere entlang der Längsachse des Fahrzeugs verläuft und
wobei die Öffnungen 1 und 1' jeweils durch eine vordere
Schiebedachfläche 10, 10' und durch eine hintere
Schiebedachfläche 20, 20' verschliessbar sind. Die vorderen
und die hinteren Schiebedachflächen 10, 10' bzw. 20, 20'
können unabhängig voneinander betätigt werden mittels einer
Antriebsanordnung 7, 7', sodass die Öffnungen 1 und 1' des
Daches 5 des Fahrzeugs völlig oder teilweise geöffnet werden
können. Befinden sich die Schiebedachflächen 10, 10' und 20,
20' in der geschlossenen Stellung, so fluchten sie mit der
feststehenden Fläche des Daches 5 des Kraftfahrzeugs. Die
Schiebedachflächen 10, 10' und 20, 20' können aus Metall
bestehen und undurchsichtig sein oder aus einem transparenten
Material, wie z. B. Glas bestehen.
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Die vorderen und die hinteren Schiebedachflächen 10, 10' und
20, 20' werden in Längsrichtung durch eine Anzahl
feststehender Führungsteile 3 geführt, die seitlich beidseits
einer in Längsrichtung verlaufenden, den Schiebedachflächen
10, 10' und 20, 20' zugeordneten Symmetrieachse angeordnet
sind.
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Auf grund der Tatsache, dass die Öffnungen 1 und 1', die im
Dach 5 des Kraftfahrzeuges beidseits der Längsstrebe 6
ausgebildet sind, jeweils mit demselben Schiebedach versehen
sind, das aus einer vorderen Schiebedachfläche 10 und aus
einer hinteren Schiebedachfläche 20 besteht und dass die
Ausbildung einer einzigen Öffnung in der feststehenden
Dachfläche 5 nicht im geringsten die Merkmale der Erfindung
beeinflusst, wird in der nachfolgenden Beschreibung nur von
einer einzigen Öffnung ausgegangen.
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Angesichts der Symmetrie der Antriebsanordnung 7 und der
Anzahl der Führungsteile 3 des Schiebedaches, das aus der
vorderen Schiebedachfläche 10 und aus der hinteren
Schiebedachfläche 20 besteht, betrifft die nachfolgende
Beschreibung nur eine Seite des Schiebedaches.
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In der folgenden Beschreibung werden unter vorderem und
hinteren Abschnitt der Schiebedachflächen 10 und 20 die in
steifer Weise mit diesen Schiebedachflächen verbundenen Teile
für die Verbindung der Enden der Schiebedachflächen mit den
verschiedenen Führungsteilen und Steuerteilen im Hinblick auf
deren Verschiebung verstanden.
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Die vordere und die hintere Schiebedachfläche 10 bzw. 20 sind
seitlich mit einer Dichtung 8 bzw. 8' versehen zur Abdichtung
der beiden Schiebedachflächen in der geschlossenen Stellung
hinsichtlich der feststehenden Dachfläche 5 des
Kraftfahrzeugs. Die seitlichen vorderen und hinteren
Begrenzungen der Öffnung 1, die in der feststehenden
Dachfläche 5 ausgebildet sind, sind mit entsprechenden
Dichtungen 9 und 9' versehen zur örtlichen Abdichtung
hinsichtlich der vorderen und hinteren Schiebedachfläche 10
bzw. 20 in der geschlossenen Stellung. Die Abdichtung an der
Verbindungsstelle zwischen der vorderen und der hinteren
Schiebedachfläche 10 bzw. 20 in der geschlossenen Stellung
erfolgt mittels einer Dichtung 4, die an einer der beiden
Schiebedachflächen 10 oder 20 vorgesehen ist.
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Wie die Fig. 2 bis 6 zeigen, weist die vordere
Schiebedachfläche 10 einerseits einen hinteren Abschnitt 14
auf, der gelenkig an einer quer verlaufenden Verbindungsachse
40 angeordnet ist, die von einem Ende 11a eines Steuerhebels
11 getragen wird, und andererseits einen vorderen Abschnitt
13, der verschiebbar in einer Führungsaussparung 12 für die
Längsverschiebungen der vorderen Schiebedachfläche 10 gelagert
ist. Der vordere Abschnitt 13 der vorderen Schiebedachfläche
10 trägt eine seitliche Rolle 15, die mit der
Führungsaussparung 12 zusammenwirkt. Die Führungsaussparung 12
für den vorderen Abschnitt 13 der vorderen Schiebedachfläche
10 ist unterteilt in eine geneigte Zwischenaussparung 12b, die
eine untere Aussparung 12a und eine obere Aussparung 12c
miteinander, wobei letztere parallel zueinander verlaufen. Die
quer verlaufende Verbindungsachse 40 des vorderen Abschnitts
14 der vorderen Schiebedachfläche 10 mit dem Steuerhebel 11
ist mit einer seitlichen Rolle 41 versehen, die mit einer
geneigten Nut 71 zusammenwirkt, welche in einer feststehenden
Führungsschiene 70 mündet zur Führung der Längsverschiebungen
der vorderen Schiebedachfläche 10.
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Die hintere Schiebedachfläche 20 weist einerseits einen
vorderen Abschnitt 25 auf, der verschiebbar in einer
Führungsaussparung 16 angeordnet ist, die sich in
Längsrichtung erstreckt und vom anderen Ende 11b des
Steuerhebels 11 getragen wird, sowie andererseits einen
hinteren Abschnitt 26, der gelenkig an einer quer verlaufenden
Verbindungsachse 60 angeordnet ist, die von einem Ende 17a
eines Steuerhebels 17 getragen wird. Der vordere Abschnitt 25
der hinteren Schiebedachfläche 20 wirkt mit der
Führungsaussparung 16 über eine seitliche Rolle 51 zusammen.
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Der Steuerhebel 11 ist gelenkig an einer quer verlaufenden
Achse 81 angeordnet, die von einem Antriebsschieber 80 für die
vordere Schiebedachfläche 10 getragen wird. Ein nicht
dargestellter Elektromotor bewirkt die Längsbewegungen des
Antriebsschiebers 80 für die vordere Schiebedachfläche 10
mittels eines Antriebskabels 75a. Die Antriebskabel 75a und
75b sind in an sich bekannter Weise als flexible, jedoch
drucksteife Gewindekabel ausgeführt.
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Der Steuerhebel 11 trägt eine Rolle 82 zur Begrenzung der
Verdrehung des Steuerhebels 11 um die quer verlaufende
Antriebsachse 81. Die seitliche Rolle 82 ist am Steuerhebel 11
dergestalt angeordnet, dass eine Senkrechte zur Ebene 16a des
Randes der Führungsaussparung, die die Mitte der Rolle 82
durchsetzt, zwischen der Antriebsachse 81 und der
Führungsaussparung 16 verläuft.
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Eine Gerade Y, die die Mitten der Rollen 41 und 82 durchsetzt,
verläuft parallel zum ebenen Rand der Führungsaussparung 16,
wobei der Abstand der Geraden Y vom ebenen Rand 16a gleich dem
Abstand der Stützfläche 70a der feststehenden Schiene 70 von
der Stützfläche 52a der Führungsnut 52 ist.
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Der Steuerhebel 17 ist gelenkig an einer quer verlaufenden
Achse 91 angeordnet, die von einem Antriebsschieber 90 für die
hintere Schiebedachfläche 20 getragen wird. Ein nicht
dargestellter Elektromotor bewirkt die Längsbewegungen des
Antriebsschiebers 90 für die hintere Schiebedachfläche 20
mittels eines Antriebskabels 75b.
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Der Steuerhebel 17 trägt eine Rolle 92 zur Begrenzung der
Verdrehung des Steuerhebels 17 um die quer verlaufende
Antriebsachse 91. Die seitliche Rolle 92 ist am Ende 17a
zwischen der Verbindungsachse 60 und der Antriebsachse 91
angeordnet.
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Zur Anzahl der Führungsteile 3 für die Längsverschiebungen der
vorderen und hinteren Schiebedachflächen 10 bzw. 20 gehören
ein oberer Kanal 76a zur Führung eines Antriebskabels 75a für
die vordere Schiebedachfläche 10 und ein unterer Kanal 76b zur
Führung eines Antriebskabels 75b für die hintere
Schiebedachfläche 20. Die Kanäle 76a und 76b für die Führung
der Antriebskabel 75a und 75b münden seitlich in einer Nut 73
für die Führung der Längsbewegungen der Antriebsschieber 80
und 90 für die vorderen und die hinteren Schiebedachflächen 10
und 20.
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Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, gibt es einen Zustand
der Entriegelung der vorderen und hinteren Schiebedachflächen
10 und 20 vor jedem Beginn einer Verschiebung dieser vorderen
und hinteren Schiebedachflächen 10 und 20.
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Das Antriebskabel 75a bewegt den Antriebsschieber 80 der
Vorderen Schiebedachfläche 10 in Längsrichtung. Die Rolle 41,
die von der Verbindungsachse 40 getragen wird, geht von einer
unteren Stellung in eine obere Stellung über, auf grund der
geneigten Nut 71, wodurch eine Verdrehung des Steuerhebels 11
um die quer verlaufende Achse 81 bewirkt wird, die von dem
Antriebsschieber 80 getragen wird. Die Verdrehung des
Steuerhebels 11 führt zu einer Längsverschiebung der vorderen
Schiebedachfläche 10 entsprechend der Länge der unteren
Aussparung 12a der Führungsaussparung 12. Während der
Verdrehung des Steuerhebels 11 kommt die Rolle 82 zur
Begrenzung der Verdrehung mit der feststehenden
Führungsschiene 70 in Berührung und zwar zum gleichen
Zeitpunkt zu dem die von der Verbindungsachse 40 getragene
Rolle 41 auf der feststehenden Führungsschiene 70 aufsetzt.
Die Anwesenheit der beiden Rollen 82 und 41 auf der
feststehenden Führungsschiene 70 verhindert damit eine
Verdrehung des Steuerhebels 11 um die quer verlaufende
Antriebsachse 81 während der nachfolgenden
Verschiebebewegungen der vorderen Schiebedachfläche 10.
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Die vom Steuerhebel 11 getragene Führungsaussparung 16 ist an
einem Ende offen, das der Öffnung einer feststehenden
Führungsnut 52 für die Bewegungen des vorderen Abschnitts 25
der hinteren Schiebedachfläche 20 benachbart ist, wenn die von
det Verbindungsachse 40 getragene Rolle 41 und die Rolle 82
zur Begrenzung der Verdrehung des Steuerhebels 11 mit der
feststehenden Führungsschiene 70 in Berührung stehen. Die
dadurch festgelegte Stellung des Steuerhebels 11 ermöglicht
die nachfolgenden Bewegungen in Längsrichtung der hinteren
Schiebedachfläche 20.
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Durch diese Betätigung wird eine Stellung zur Zufuhr von
Frischluft für das Innere des Kraftfahrzeuges erreicht und
zwar durch Anhebung auf Höhe des Steuerhebels 11 der vorderen
Schiebedachfläche 10 nach oben und zugleich durch Absenkung
der hinteren Schiebedachfläche 20 nach unten, wie es in Fig.
3 dargestellt ist.
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Das Antriebskabel 75b bewegt den Antriebsschieber 90 für die
hintere Schiebedachfläche 20 in Längsrichtung. Eine seitliche
Rolle 61, die von einem Ende 17b des Steuerhebels 17 getragen
wird, geht von einer unteren Stellung in eine obere Stellung
über, entsprechend der feststehenden Führungsschiene 70,
mittels einer geneigten Aussparung 72, die in der
feststehenden Führungsschiene mündet und damit eine Verdrehung
des Steuerhebels 17 um die vom Antriebsschieber 90 getragene
quer verlaufende Achse 91 bewirkt. Während der Verdrehung des
Steuerhebels 17 kommt die Rolle 92 zur Begrenzung der
Verdrehung, die von dem Steuerhebel 17 getragen wird, in
Berührung mit der feststehenden Führungsschiene 70 zur
gleichen Zeit, zu der die Rolle 61, die vom Ende 17b des
Hebels 17 getragen wird, auf derselben feststehenden
Führungsschiene 70 aufsetzt. Die Anwesenheit der beiden Rollen
61 und 92 an der feststehenden Führungsschiene 70 verhindert
damit eine Verdrehung des Steuerhebels 17 um die quer
verlaufende Antriebsachse 91 während der nachfolgenden
Verschiebebewegungen der hinteren Schiebedachfläche 20.
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Während der Verdrehung des Steuerhebels 17 um die quer
verlaufende Antriebsachse 91 geht die Verbindungsachse 60
zwischen der hinteren Schiebedachfläche 20 und dem Steuerhebel
17 von einer unteren Verschlussstellung der hinteren
Schiebedachfläche 20 in eine obere Stellung über, in der die
hintere Schiebedachfläche 20 parallel zur Richtung der
nachfolgenden Längsverschiebungen ist. Auf grund der
Verdrehung des Steuerhebels 17 erfährt die hintere
Schiebedachfläche 20 eine Verschiebung, durch die die Rolle 51
aus der Führungssausparung 16 im Steuerhebel 11 austritt
sodass die Rolle 51 in die feststehende Führungsnut 52 für die
Längsbewegungen der hinteren Schiebedachfläche 20 eintritt.
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Nachdem die hintere Schiebedachfläche 20 ihre abgesenkte
Stellung eingenommen hat, führt die vordere Schiebedachfläche
10 eine Bewegung durch, bei der die Rolle 15 von der
Aussparung 16 in die obere Aussparung 12c der
Führungsaussparung 12 mittels der geneigten, dazwischen
angeordneten Aussparung 12b übergeht, wodurch eine
Parallelstellung der vorderen und der hinteren
Schiebedachflächen 10 bzw. 20 ermöglicht wird, wie es in Fig.
4 dargestellt ist.
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Die feststehende Schiene 70 sorgt für eine Führung der
Längsverschiebungen sowohl der vorderen Schiebedachfläche 10
als auch der hinteren Schiebedachfläche 20.
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Die Durchführung des Schrittes der Entriegelung ermöglicht die
Längsverschiebungen der vorderen und hinteren
Schiebedachflächen 10 bzw. 20 unabhängig voneinander.
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Die Fig. 7 bis 9 zeigen Beispiele der Bewegungen der
vorderen und der hinteren Schiebedachflächen 10 bzw. 20
zwischen ihren vorderen und hinteren Endstellungen. Die
vordere Endstellung dr vorderen Schiebedachfläche 10 und die
hintere Endstellung der hinteren Schiebedachfläche 20 werden
durch die Stellungen bestimmt, die nach Durchführung des
Schrittes der Entriegelung eingenommen werden.
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Während der Längsverschiebungen der vorderen und der hinteren
Schiebedachflächen 10 bzw. 20 verhindert das
Aufeinandertreffen der Antriebsschieber 80 und 90 der
Steuerhebel 11 und 17, dass diese beiden Schiebedachflächen
völlig übereinanderliegen. Der vordere Abschnitt 13 der
vorderen Schiebedachfläche 10 überragt aus diesem Grund den
vorderen Abschnitt 25 der hinteren Schiebedachfläche 20, wie
es in den Fig. 8 und 9 durch den mit X bezeichneten Abstand
dargestellt ist.