DE69622995T2 - Öffnungsfähiges dach mit einem vorderen und einem hinteren, unabhängig betätigbaren, paneel - Google Patents

Öffnungsfähiges dach mit einem vorderen und einem hinteren, unabhängig betätigbaren, paneel

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schiebedach mit einer vorderen und einer hinteren Schiebedachfläche zum Verschliessen in Längsrichtung einer Öffnung, die in einer feststehenden Dachfläche eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, wobei die vordere Schiebedachfläche und die hintere Schiebedachfläche unabhängig voneinander betätigbar sind.
  • Die Veröffentlichung EP A 0 306 647 beschreibt ein Schiebedach mit einer vorderen Schiebedachfläche und einer hinteren Schiebedachfläche, wobei die vordere Schiebedachfläche derart ausgestaltet ist, dass sie eine Verschiebebewegung erlaubt zwischen einer vorderen Endstellung und einer hinteren Endstellung, während die hintere Schiebedachfläche derart ausgestaltet ist, dass sie nur nach unten verschwenkbar ist um dadurch genügend Raum zu lassen für die Verschiebung der vorderen Schiebedachfläche. Die Neigung der hinteren Schiebedachfläche nach unten ohne Verschiebung der vorderen Schiebedachfläche ermöglicht eine Frischluftzufuhr für den Fahrgastraum.
  • Ein derartiges Schiebedach ermöglicht kein Öffnen auf Höhe der Rücksitze, sondern nur auf Höhe der Vordersitze. Die Längsverschiebungen der vorderen Schiebedachfläche werden seitlich geführt durch Führungsschienen, deren herausragende Anordnung den gleichmässigen Übergang von der Dachlinie zu den Seiten der Karosserie stört.
  • Die Veröffentlichung EP A 0 447 781 beschreibt ein Schiebedach, das, in Längsrichtung gesehen, eine vordere Schiebedachfläche und eine hintere Schiebedachfläche aufweist, die unabhängig voneinander zwischen einer vorderen Endstellung und einer hinteren Endstellung betätigbar sind und die die Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden betrifft die Erfindung ein Schiebedach, dessen vordere und hintere Schiebedachflächen unabhängig voneinander in Längsrichtung bewegbar sind, sodass sowohl der vordere Bereich als auch der hintere Bereich vollständig geöffnet werden können, oder aber beide Bereiche nur teilweise.
  • Die Erfindung betrifft ausserdem ein Schiebedach, bei dem die beiden Schiebedachflächen in geschlossener Stellung die Kontinuität der Fahrzeuglinie beibehalten.
  • Erfindungsgemäss weist die vordere Schiebedachfläche einerseits einen hinteren Abschnitt auf, der gelenkig an einer quer verlaufenden Verbindungsachse angeordnet ist, die von einem Ende eines Steuerhebels getragen wird, während die hintere Schiebedachfläche einen vorderen Abschnitt aufweist, der verschiebbar in einer Führungsaussparung eingesetzt ist, die in Längsrichtung verläuft und von einem anderen Ende des Steuerhebels getragen wird.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Steuerhebel gelenkig an einer quer verlaufenden Achse angeordnet, die von einem Antriebsschieber für die Längsbewegungen der vorderen Schiebedachfläche getragen wird.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Steuerhebel an einer quer verlaufenden Antriebsachse angeordnet, die von einem Antriebsschieber für die Längsbewegungen der hinteren Schiebedachfläche getragen wird.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die vom Steuerhebel getragene Führungsaussparung an einem ihrer Enden offen.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Steuerhebel eine Rolle zur Begrenzung der Verdrehung dieses Hebels um die quer verlaufende Antriebsachse auf.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Ende des Steuerhebels mit einer seitlichen Rolle versehen, die mit einer geneigten Nut zusammenwirkt, die in einer feststehenden Führungsschiene für die Längsbewegungen der hinteren Schiebedachfläche mündet.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Führungsaussparung eine geneigte Zwischenaussparung auf, die eine untere Aussparung mit einer zu ihr parallelen oberen Aussparung verbindet.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die quer verlaufende Verbindungsachse eine seitliche Rolle auf, die mit einer geneigten Nut zusammenwirkt, die in einer feststehenden Führungsschiene für die Längsbewegungen der vorderen Schiebedachfläche mündet.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Steuerhebel mit einer seitlichen Rolle versehen zur Begrenzung der Verdrehung dieses Hebels um die quer verlaufende Antriebsachse.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Gerade, die die Mitten der Rollen durchsetzt, parallel zum ebenen Rand der Führungsaussparung und der Abstand der Geraden vom ebenen Rand gleich dem Abstand der Stützfläche der feststehenden Schiene von der Stützfläche der Führungsnut.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft eine Senkrechte zur Ebene des Randes der Führungsaussparung, die die Mitte der Rolle durchsetzt, zwischen der Antriebsachse und der Führungsaussparung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Schiebedaches im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung hervor. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Aussenansicht des Schiebedaches nach der Erfindung,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung bei geschlossener Stellung der Schiebedachflächen,
  • Fig. 3 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung bei der Frischluftzufuhrstellung für den Fahrgastraum,
  • Fig. 4 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung bei der entriegelten Endstellung der Schiebedachflächen,
  • Fig. 5 einen Querschnitt durch die Schienen auf Höhe der Drehachse des Steuerhebels,
  • Fig. 6 einen Querschnitt durch die Schienen auf Höhe der Drehachse des Steuerhebels,
  • Fig. 7 schematisch die Stellungen der vorderen und hinteren Schiebedachflächen während der Frischluftzufuhr für den Fahrgastraum des Fahrzeugs,
  • Fig. 8 schematisch die Stellung der vorderen und hinteren Schiebedachflächen bei maximaler Öffnung des vorderen Abschnitts und
  • Fig. 9 schematisch die Stellung der vorderen und hinteren Schiebedachflächen bei maximaler Öffnung des hinteren Abschnitts.
  • Wie Fig. 1 erkennen lässt weist das Dach 5 des Kraftfahrzeugs, das aus einer feststehenden Fläche besteht, zwei Öffnungen 1 und 1' auf, die symmetrisch zu und beidseits einer im Dach 5 ausgebildeten Strebe 6 vorgesehen sind, wobei letztere entlang der Längsachse des Fahrzeugs verläuft und wobei die Öffnungen 1 und 1' jeweils durch eine vordere Schiebedachfläche 10, 10' und durch eine hintere Schiebedachfläche 20, 20' verschliessbar sind. Die vorderen und die hinteren Schiebedachflächen 10, 10' bzw. 20, 20' können unabhängig voneinander betätigt werden mittels einer Antriebsanordnung 7, 7', sodass die Öffnungen 1 und 1' des Daches 5 des Fahrzeugs völlig oder teilweise geöffnet werden können. Befinden sich die Schiebedachflächen 10, 10' und 20, 20' in der geschlossenen Stellung, so fluchten sie mit der feststehenden Fläche des Daches 5 des Kraftfahrzeugs. Die Schiebedachflächen 10, 10' und 20, 20' können aus Metall bestehen und undurchsichtig sein oder aus einem transparenten Material, wie z. B. Glas bestehen.
  • Die vorderen und die hinteren Schiebedachflächen 10, 10' und 20, 20' werden in Längsrichtung durch eine Anzahl feststehender Führungsteile 3 geführt, die seitlich beidseits einer in Längsrichtung verlaufenden, den Schiebedachflächen 10, 10' und 20, 20' zugeordneten Symmetrieachse angeordnet sind.
  • Auf grund der Tatsache, dass die Öffnungen 1 und 1', die im Dach 5 des Kraftfahrzeuges beidseits der Längsstrebe 6 ausgebildet sind, jeweils mit demselben Schiebedach versehen sind, das aus einer vorderen Schiebedachfläche 10 und aus einer hinteren Schiebedachfläche 20 besteht und dass die Ausbildung einer einzigen Öffnung in der feststehenden Dachfläche 5 nicht im geringsten die Merkmale der Erfindung beeinflusst, wird in der nachfolgenden Beschreibung nur von einer einzigen Öffnung ausgegangen.
  • Angesichts der Symmetrie der Antriebsanordnung 7 und der Anzahl der Führungsteile 3 des Schiebedaches, das aus der vorderen Schiebedachfläche 10 und aus der hinteren Schiebedachfläche 20 besteht, betrifft die nachfolgende Beschreibung nur eine Seite des Schiebedaches.
  • In der folgenden Beschreibung werden unter vorderem und hinteren Abschnitt der Schiebedachflächen 10 und 20 die in steifer Weise mit diesen Schiebedachflächen verbundenen Teile für die Verbindung der Enden der Schiebedachflächen mit den verschiedenen Führungsteilen und Steuerteilen im Hinblick auf deren Verschiebung verstanden.
  • Die vordere und die hintere Schiebedachfläche 10 bzw. 20 sind seitlich mit einer Dichtung 8 bzw. 8' versehen zur Abdichtung der beiden Schiebedachflächen in der geschlossenen Stellung hinsichtlich der feststehenden Dachfläche 5 des Kraftfahrzeugs. Die seitlichen vorderen und hinteren Begrenzungen der Öffnung 1, die in der feststehenden Dachfläche 5 ausgebildet sind, sind mit entsprechenden Dichtungen 9 und 9' versehen zur örtlichen Abdichtung hinsichtlich der vorderen und hinteren Schiebedachfläche 10 bzw. 20 in der geschlossenen Stellung. Die Abdichtung an der Verbindungsstelle zwischen der vorderen und der hinteren Schiebedachfläche 10 bzw. 20 in der geschlossenen Stellung erfolgt mittels einer Dichtung 4, die an einer der beiden Schiebedachflächen 10 oder 20 vorgesehen ist.
  • Wie die Fig. 2 bis 6 zeigen, weist die vordere Schiebedachfläche 10 einerseits einen hinteren Abschnitt 14 auf, der gelenkig an einer quer verlaufenden Verbindungsachse 40 angeordnet ist, die von einem Ende 11a eines Steuerhebels 11 getragen wird, und andererseits einen vorderen Abschnitt 13, der verschiebbar in einer Führungsaussparung 12 für die Längsverschiebungen der vorderen Schiebedachfläche 10 gelagert ist. Der vordere Abschnitt 13 der vorderen Schiebedachfläche 10 trägt eine seitliche Rolle 15, die mit der Führungsaussparung 12 zusammenwirkt. Die Führungsaussparung 12 für den vorderen Abschnitt 13 der vorderen Schiebedachfläche 10 ist unterteilt in eine geneigte Zwischenaussparung 12b, die eine untere Aussparung 12a und eine obere Aussparung 12c miteinander, wobei letztere parallel zueinander verlaufen. Die quer verlaufende Verbindungsachse 40 des vorderen Abschnitts 14 der vorderen Schiebedachfläche 10 mit dem Steuerhebel 11 ist mit einer seitlichen Rolle 41 versehen, die mit einer geneigten Nut 71 zusammenwirkt, welche in einer feststehenden Führungsschiene 70 mündet zur Führung der Längsverschiebungen der vorderen Schiebedachfläche 10.
  • Die hintere Schiebedachfläche 20 weist einerseits einen vorderen Abschnitt 25 auf, der verschiebbar in einer Führungsaussparung 16 angeordnet ist, die sich in Längsrichtung erstreckt und vom anderen Ende 11b des Steuerhebels 11 getragen wird, sowie andererseits einen hinteren Abschnitt 26, der gelenkig an einer quer verlaufenden Verbindungsachse 60 angeordnet ist, die von einem Ende 17a eines Steuerhebels 17 getragen wird. Der vordere Abschnitt 25 der hinteren Schiebedachfläche 20 wirkt mit der Führungsaussparung 16 über eine seitliche Rolle 51 zusammen.
  • Der Steuerhebel 11 ist gelenkig an einer quer verlaufenden Achse 81 angeordnet, die von einem Antriebsschieber 80 für die vordere Schiebedachfläche 10 getragen wird. Ein nicht dargestellter Elektromotor bewirkt die Längsbewegungen des Antriebsschiebers 80 für die vordere Schiebedachfläche 10 mittels eines Antriebskabels 75a. Die Antriebskabel 75a und 75b sind in an sich bekannter Weise als flexible, jedoch drucksteife Gewindekabel ausgeführt.
  • Der Steuerhebel 11 trägt eine Rolle 82 zur Begrenzung der Verdrehung des Steuerhebels 11 um die quer verlaufende Antriebsachse 81. Die seitliche Rolle 82 ist am Steuerhebel 11 dergestalt angeordnet, dass eine Senkrechte zur Ebene 16a des Randes der Führungsaussparung, die die Mitte der Rolle 82 durchsetzt, zwischen der Antriebsachse 81 und der Führungsaussparung 16 verläuft.
  • Eine Gerade Y, die die Mitten der Rollen 41 und 82 durchsetzt, verläuft parallel zum ebenen Rand der Führungsaussparung 16, wobei der Abstand der Geraden Y vom ebenen Rand 16a gleich dem Abstand der Stützfläche 70a der feststehenden Schiene 70 von der Stützfläche 52a der Führungsnut 52 ist.
  • Der Steuerhebel 17 ist gelenkig an einer quer verlaufenden Achse 91 angeordnet, die von einem Antriebsschieber 90 für die hintere Schiebedachfläche 20 getragen wird. Ein nicht dargestellter Elektromotor bewirkt die Längsbewegungen des Antriebsschiebers 90 für die hintere Schiebedachfläche 20 mittels eines Antriebskabels 75b.
  • Der Steuerhebel 17 trägt eine Rolle 92 zur Begrenzung der Verdrehung des Steuerhebels 17 um die quer verlaufende Antriebsachse 91. Die seitliche Rolle 92 ist am Ende 17a zwischen der Verbindungsachse 60 und der Antriebsachse 91 angeordnet.
  • Zur Anzahl der Führungsteile 3 für die Längsverschiebungen der vorderen und hinteren Schiebedachflächen 10 bzw. 20 gehören ein oberer Kanal 76a zur Führung eines Antriebskabels 75a für die vordere Schiebedachfläche 10 und ein unterer Kanal 76b zur Führung eines Antriebskabels 75b für die hintere Schiebedachfläche 20. Die Kanäle 76a und 76b für die Führung der Antriebskabel 75a und 75b münden seitlich in einer Nut 73 für die Führung der Längsbewegungen der Antriebsschieber 80 und 90 für die vorderen und die hinteren Schiebedachflächen 10 und 20.
  • Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, gibt es einen Zustand der Entriegelung der vorderen und hinteren Schiebedachflächen 10 und 20 vor jedem Beginn einer Verschiebung dieser vorderen und hinteren Schiebedachflächen 10 und 20.
  • Das Antriebskabel 75a bewegt den Antriebsschieber 80 der Vorderen Schiebedachfläche 10 in Längsrichtung. Die Rolle 41, die von der Verbindungsachse 40 getragen wird, geht von einer unteren Stellung in eine obere Stellung über, auf grund der geneigten Nut 71, wodurch eine Verdrehung des Steuerhebels 11 um die quer verlaufende Achse 81 bewirkt wird, die von dem Antriebsschieber 80 getragen wird. Die Verdrehung des Steuerhebels 11 führt zu einer Längsverschiebung der vorderen Schiebedachfläche 10 entsprechend der Länge der unteren Aussparung 12a der Führungsaussparung 12. Während der Verdrehung des Steuerhebels 11 kommt die Rolle 82 zur Begrenzung der Verdrehung mit der feststehenden Führungsschiene 70 in Berührung und zwar zum gleichen Zeitpunkt zu dem die von der Verbindungsachse 40 getragene Rolle 41 auf der feststehenden Führungsschiene 70 aufsetzt. Die Anwesenheit der beiden Rollen 82 und 41 auf der feststehenden Führungsschiene 70 verhindert damit eine Verdrehung des Steuerhebels 11 um die quer verlaufende Antriebsachse 81 während der nachfolgenden Verschiebebewegungen der vorderen Schiebedachfläche 10.
  • Die vom Steuerhebel 11 getragene Führungsaussparung 16 ist an einem Ende offen, das der Öffnung einer feststehenden Führungsnut 52 für die Bewegungen des vorderen Abschnitts 25 der hinteren Schiebedachfläche 20 benachbart ist, wenn die von det Verbindungsachse 40 getragene Rolle 41 und die Rolle 82 zur Begrenzung der Verdrehung des Steuerhebels 11 mit der feststehenden Führungsschiene 70 in Berührung stehen. Die dadurch festgelegte Stellung des Steuerhebels 11 ermöglicht die nachfolgenden Bewegungen in Längsrichtung der hinteren Schiebedachfläche 20.
  • Durch diese Betätigung wird eine Stellung zur Zufuhr von Frischluft für das Innere des Kraftfahrzeuges erreicht und zwar durch Anhebung auf Höhe des Steuerhebels 11 der vorderen Schiebedachfläche 10 nach oben und zugleich durch Absenkung der hinteren Schiebedachfläche 20 nach unten, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Das Antriebskabel 75b bewegt den Antriebsschieber 90 für die hintere Schiebedachfläche 20 in Längsrichtung. Eine seitliche Rolle 61, die von einem Ende 17b des Steuerhebels 17 getragen wird, geht von einer unteren Stellung in eine obere Stellung über, entsprechend der feststehenden Führungsschiene 70, mittels einer geneigten Aussparung 72, die in der feststehenden Führungsschiene mündet und damit eine Verdrehung des Steuerhebels 17 um die vom Antriebsschieber 90 getragene quer verlaufende Achse 91 bewirkt. Während der Verdrehung des Steuerhebels 17 kommt die Rolle 92 zur Begrenzung der Verdrehung, die von dem Steuerhebel 17 getragen wird, in Berührung mit der feststehenden Führungsschiene 70 zur gleichen Zeit, zu der die Rolle 61, die vom Ende 17b des Hebels 17 getragen wird, auf derselben feststehenden Führungsschiene 70 aufsetzt. Die Anwesenheit der beiden Rollen 61 und 92 an der feststehenden Führungsschiene 70 verhindert damit eine Verdrehung des Steuerhebels 17 um die quer verlaufende Antriebsachse 91 während der nachfolgenden Verschiebebewegungen der hinteren Schiebedachfläche 20.
  • Während der Verdrehung des Steuerhebels 17 um die quer verlaufende Antriebsachse 91 geht die Verbindungsachse 60 zwischen der hinteren Schiebedachfläche 20 und dem Steuerhebel 17 von einer unteren Verschlussstellung der hinteren Schiebedachfläche 20 in eine obere Stellung über, in der die hintere Schiebedachfläche 20 parallel zur Richtung der nachfolgenden Längsverschiebungen ist. Auf grund der Verdrehung des Steuerhebels 17 erfährt die hintere Schiebedachfläche 20 eine Verschiebung, durch die die Rolle 51 aus der Führungssausparung 16 im Steuerhebel 11 austritt sodass die Rolle 51 in die feststehende Führungsnut 52 für die Längsbewegungen der hinteren Schiebedachfläche 20 eintritt.
  • Nachdem die hintere Schiebedachfläche 20 ihre abgesenkte Stellung eingenommen hat, führt die vordere Schiebedachfläche 10 eine Bewegung durch, bei der die Rolle 15 von der Aussparung 16 in die obere Aussparung 12c der Führungsaussparung 12 mittels der geneigten, dazwischen angeordneten Aussparung 12b übergeht, wodurch eine Parallelstellung der vorderen und der hinteren Schiebedachflächen 10 bzw. 20 ermöglicht wird, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Die feststehende Schiene 70 sorgt für eine Führung der Längsverschiebungen sowohl der vorderen Schiebedachfläche 10 als auch der hinteren Schiebedachfläche 20.
  • Die Durchführung des Schrittes der Entriegelung ermöglicht die Längsverschiebungen der vorderen und hinteren Schiebedachflächen 10 bzw. 20 unabhängig voneinander.
  • Die Fig. 7 bis 9 zeigen Beispiele der Bewegungen der vorderen und der hinteren Schiebedachflächen 10 bzw. 20 zwischen ihren vorderen und hinteren Endstellungen. Die vordere Endstellung dr vorderen Schiebedachfläche 10 und die hintere Endstellung der hinteren Schiebedachfläche 20 werden durch die Stellungen bestimmt, die nach Durchführung des Schrittes der Entriegelung eingenommen werden.
  • Während der Längsverschiebungen der vorderen und der hinteren Schiebedachflächen 10 bzw. 20 verhindert das Aufeinandertreffen der Antriebsschieber 80 und 90 der Steuerhebel 11 und 17, dass diese beiden Schiebedachflächen völlig übereinanderliegen. Der vordere Abschnitt 13 der vorderen Schiebedachfläche 10 überragt aus diesem Grund den vorderen Abschnitt 25 der hinteren Schiebedachfläche 20, wie es in den Fig. 8 und 9 durch den mit X bezeichneten Abstand dargestellt ist.

Claims (10)

1. Schiebedach mit, in Längsrichtung gesehen, einer vorderen Schiebedachfläche (10) und einer hinteren Schiebedachfläche (20) zum Verschliessen einer Öffnung (1), die in einer feststehenden Dachfläche (5) eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, wobei die vordere Schiebedachfläche (10), die einen vorderen Abschnitt (13) aufweist, der verschiebbar in einer Aussparung (12) zur Führung der Bewegungen in Längsrichtung der vorderen Schiebedachfläche (10) gelagert ist, und die hintere Schiebedachfläche (20), die einen hinteren Abschnitt (26) aufweist, der gelenkig an einer quer verlaufenden Verbindungsachse (60) angeordnet ist, die von einem Ende (17a) eines Steuerhebels getragen wird, unabhängig voneinander betätigbar sind zwischen einer vorderen Endstellung und einer hinteren Endstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Schiebedachfläche (10) einen hinteren Abschnitt (14) aufweist, der gelenkig an einer quer verlaufenden Verbindungsachse (40) angeordnet ist, die von einem Ende (11a) eines Steuerhebels (11) getragen wird und dass die hintere Schiebedachfläche (20) einen vorderen Abschnitt (25) aufweist, der verschiebbar in einer sich in Längsrichtung erstreckenden Führungsaussparung (16) gelagert ist, die von einem anderen Ende (11b) des Steuerhebels (11) getragen wird.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (11) gelenkig an einer quer verlaufenden Achse (81) angeordnet ist, die von einem Antriebsschieber (80) für die Längsbewegungen der vorderen Schiebedachfläche (10) getragen wird.
3. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (17) gelenkig an einer quer verlaufenden Antriebsachse (91) angeordnet ist, die von einem Antriebsschieber (90) für die Längsbewegungen der hinteren Schiebedachfläche (20) getragen wird.
4. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Steuerhebel (11) getragene Führungsaussparung (16) an einem ihrer Enden offen ist.
5. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (17) eine Rolle (92) zur Begrenzung der Verdrehung des Hebels (17) um die quer verlaufende Antriebsachse (91) aufweist.
6. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (17b) des Steuerhebels (17) eine seitliche Rolle aufweist, die mit einer geneigten Nut zusammenwirkt, die in einer feststehenden Führungsschiene (70) für die Längsbewegungen des hinteren Schiebedachfläche (20) mündet.
7. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsaussparung (12) eine geneigte Zwischenaussparung (12b) aufweist, die eine untere Aussparung (12a) mit einer zu ihr parallelen oberen Aussparung (12c) verbindet.
8. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die quer verlaufende Verbindungsachse (40) eine seitliche Rolle (41) aufweist, die mit einer geneigten Nut (71) zusammenwirkt, die in einer feststehenden Führungsschiene (70) für die Längsbewegungen der vorderen Schiebedachfläche (10) mündet.
9. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (11) mit einer seitlichen Rolle (82) versehen ist zur Begrenzung der Verdrehung dieses Hebels (11) um die quer verlaufende Antriebsachse (81).
10. Schiebedach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gerade Y, die die Mitten der Rollen (41) und (82) durchsetzt, parallel ist zum ebenen Rand (16a) der Führungsaussparung (16) und dass der Abstand der Geraden Y vom ebenen Rand (16a) gleich ist dem Abstand der Stützfläche (70a) der feststehenden Schiene (70) von der Stützfläche (52a) der Führungsnut (52).
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