DE69621369T2

DE69621369T2 - Aufzugsantriebsmaschine

Info

Publication number: DE69621369T2
Application number: DE69621369T
Authority: DE
Inventors: Antony Cooney; Richard J. Ericson
Original assignee: Otis Elevator Co
Current assignee: Otis Elevator Co
Priority date: 1995-04-03
Filing date: 1996-02-26
Publication date: 2003-03-06
Anticipated expiration: 2016-02-27
Also published as: CN1065211C; CN1150114A; US5685059A; ES2177723T3; BR9601220A; KR960037549A; CA2171519A1; AU696150B2; JPH08310748A; AU4588596A; TW448127B; US5669469A; ZA961648B; EP0736477A1; DE69621369D1; EP0736477B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsantriebsmaschine.
Aufzüge sind derzeit mit einer Mehrzahl von Bremsvorrichtungen ausgestattet, die zur Verwendung im normalen Betrieb des Aufzugs, wie z. B. zum Halten der Kabine an Ort und Stelle beim Stop derselben an einer Landezone, sowie zur Verwendung in Notsituationen, wie zum Stoppen der Kabine und/oder des Gegengewichts und somit zum Verhindern eines Abstürzens derselben bzw. desselben in die Aufzugschachtgrube, ausgebildet sind.
Die normalen Betriebsbremsen an mit Getriebe versehenen Aufzugsantriebsmaschinen sind typischerweise Trommelbremsen, die an der Maschineneingangswelle angreifen, um Letztere gegen Rotation festzuhalten, wenn die Kabine auf einem Stockwerk gestoppt wird. Scheibenbremsen werden zusätzlich verwendet, um eine Bremswirkung an der Ausgangswelle zu schaffen. Bisher wurden Scheibenbremsen an der Ausgangswelle zusätzlich zu Eingangswellen-Bremsen verwendet, so dass die Aufzugsantriebsmaschine sowohl Eingangswellen-Bremsen als auch Ausgangswelle-Bremsen hatte. Das US-Patent Nr. 5 226 508 offenbart eine Scheibenbremsenanordnung für die Nachrüstung an der Ausgangswelle und der Seilscheibe einer bestehenden Aufzugsantriebsmaschine, die Eingangswellen-Bremsen aufweist. Das US-Patent Nr. 5 201 821 offenbart eine Bremsscheibenanordnung für die Integration in Neugerät-Aufzugsantriebsmaschinen, die Eingangswellen-Bremsen aufweisen.
Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben.
Eine Aufzugsantriebsmaschine gemäß der Erfindung weist ein Maschinengehäuse mit einer Außenwand, eine rotationsmäßig angetriebene Ausgangswelle sowie eine Bremsanordnung zum Bremsen der Ausgangswelle auf. Die Bremsanordnung weist eine Basis auf, die mit der Außenwand des Maschinengehäuses in der Nähe der Ausgangswelle in integraler Weise ausgebildet ist. Bei dem Maschinengehäuse kann es sich um ein Gussteil handeln, und die Metallbasis der Bremsanordnung kann in das Gussteil der Außenwand des Gehäuses eingebettet oder eingegossen sein. Alternativ hierzu kann die Außenwand des Maschinengehäuses derart konfiguriert sein, dass ein vorbestimmter Bereich des Gussteils der Außenwand die Basis der Bremsanordnung bildet. Die integral ausgebildete Basis kann eine Nut zum Aufnehmen der Magnetspule einer Scheibenbremsenanordnung aufweisen. Die Basis kann auch eine Mehrzahl von Bohrungen zum Aufnehmen der Bremsfedern sowie eine Mehrzahl von Bohrungen zum Festschrauben der Scheiben-Unteranordnung an der Basis aufweisen.
Bei einem Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Außenwandsegment des Antriebsmaschinengehäuses zur Schaffung einer Basis der Bremsanordnung gegossen. Beim Gießen des Außenwandsegments zum Bilden einer Basis der Bremsanordnung kann ein Metallrohling mit höherer magnetischer Permeabilität in dem Gussteil des Außenwandsegments gegossen oder in dieses eingebettet werden und zur Bildung der Basis zerspanend bearbeitet werden. Alternativ hierzu kann das Gussteil des Außenwandsegments derart dimensioniert und konfiguriert werden, dass das Gussteil des Gegenwandsegments an sich die Basis bildet. Das Außenwandsegment wird festgelegt, um eine Lageranordnungs-Senkbohrung in spanender Bearbeitung zu bilden, und ohne Lösen des Wandsegments aus dem zerspanenden Bearbeitungsvorgang wird die Basis der Bremsscheibenanordnung zur Bildung der Nut zum Aufnehmen einer Magnetspule zerspanend bearbeitet und werden eine Mehrzahl von Bohrungen zum Aufnehmen der Bremsfedern sowie eine Mehrzahl von Bolzenbohrungen zerspanend gearbeitet. Eine exakte relative Ausrichtung der Nuten, Federbohrungen, Schraubbolzenbohrungen und der Lageranordnungs-Senkbohrung wird durch die gleichzeitigen zerspanenden Bearbeitungsvorgänge in effizienter Weise erzielt.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben; darin zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Schneckenrad-Aufzugsantriebsmaschine und einer integrierten Bremsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine fragmentarische Schnittansicht der Scheibenbremsenanordnung der Fig. 1;
Fig. 3 eine weggebrochene Schnittansicht einer Schraubverzahnungs-Aufzugsantriebsmaschine.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Schneckenrad-Aufzugsantriebsmaschine dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Maschine 10 weist allgemein ein Maschinengehäuse oder einen Getriebekasten 12, einen Schneckenantrieb 14, ein Schneckenrad 16, eine Ausgangswelle 18 sowie eine Antriebsseilscheibe 20 auf. Der Schneckenantrieb 14 kämmt mit dem Schneckenrad 16, das direkt auf der Ausgangswelle 18 festgelegt ist. Die Welle 18 ist in Lagern 22, 24 gelagert, die in den Wänden des Gehäuses 12 angebracht sind. Es versteht sich, dass der Schneckenantrieb 14 von einem Elektromotor (nicht gezeigt) angetrieben wird und wiederum das Schneckenrad 16 sowie die Ausgangswelle 18 antreibt. Die Antriebsseilscheibe 20 ist auf der Ausgangswelle 18 angebracht und auf dieser festgelegt und trägt die Aufzug- und Gegengewicht-Seile. Eine Abdeckplatte 26 ist an dem Ende der Ausgangswelle 18 angebracht, um die Seilscheibe 20 in Position auf der Welle 18 zu halten. Die vorstehend beschriebenen Komponenten sind bei Schneckenrad- Aufzugsantriebanordnungen allgemein üblich.
Die Maschine 10 beinhaltet ferner eine integrierte Scheibenbremsenanordnung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet ist und eine Basis 30, eine Magnetspule 32, eine Ankerplatte 34 und eine Scheiben-Unteranordnung 36 aufweist.
Die Basis 30 ist mit dem Außenwandbereich 38 des Maschinengehäuses oder Getriebekastens 12 in integraler Weise ausgebildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Außanwandbereich 38 um Gusseisen und bei der Basis 30 um einen Stahlrohling, der direkt in den Wandbereich 38 gegossen oder eingebettet ist und dann durch zerspanende Bearbeitung in die in Fig. 1 gezeigte Konfiguration gebracht wird, wie dies nachfolgend ausführlich beschrieben wird. Die Lager 24 sind in einer Senkbohrung 40 in der Basis 30 angebracht. Die Lager 24 sind in der Senkbohrung 40 durch eine Lagerfesthalte-Abdeckung 41 in ihrer Position festgehalten, die an der Basis 30 durch Bolzen 42 festgehalten ist. Eine an der Abdeckung 41 angebrachte Doppellippen-Dichtung 44 greift an der Ausgangswelle 18 in abdichtender Weise an, um die Lager 24 abzudichten.
Die Basis 30 weist eine sich nach außen öffnende, U-förmige, ringförmige Nut 46 auf, die konzentrisch um die Senkbohrung 40 herum ausgebildet und zum Aufnehmen der Magnetspule 32 konfiguriert ist. Die Basis 30 enthält ferner eine Mehrzahl von Gewindebolzenbohrungen 48 zum Aufnehmen von Gewindebolzen 50, Federbohrungen 52 zum Aufnehmen von Federn 54 sowie Dübelbohrungen 56 zum Aufnehmen von Dübeln 58 (in Fig. 3 gezeigt). Die Magnetspule 32 ist in der ringförmigen Nut 46 durch ein haftendes Material oder Klebmaterial, wie z. B. ein Epoxiharz, befestigt. Beim spanenden Arbeiten der Nut 46 werden die die Nut bildenden Wände vorzugsweise rau geschnitten, um das Festkleben der Spule in der Nut 46 zu erleichtern. Alternativ hierzu kann die Spule 32 formschlüssig in der Nut festgelegt sein 46, um die Spule in ihrer Position zu verriegeln. Andere Arten einer geeigneten Befestigung sind ebenfalls akzeptabel.
Die Ankerplatte 34 ist der Magnetspule 32 und der Scheiben-Unteranordnung 36 benachbart angeordnet. Die Scheiben-Unteranordnung 36 ist mittels vier Schraubbolzen 50 und Muttern 51 mit der Basis 30 verschraubt und weist eine Mehrzahl von einander abwechselnd angeordneten Reibungsscheiben 60 und Bremsplatten 62 auf. Der äußere Bereich jeder Reibungsscheibe trägt ein ringförmiges, sich radial nach außen erstreckendes Reibungskissen 66. Die Reibungsscheiben 60 sind direkt auf der Ausgangswelle 18 angebracht, so dass sie durch die Welle 18 rotationsmäßig bewegt werden. Das äußere Ende der Welle 18 weist eine Mehrzahl von sich axial erstreckenden Längsnuteinrichtungen 64 auf, und die Innenumfangsbereiche der Reibungsscheiben 60 sind mit den Längsnuteinrichtungen 64 über eine Längsnutverbindung direkt gekoppelt, so dass die Ausgangswelle die Scheiben 60 rotationsmäßig bewegt.
Die Ankerplatte 34 ist durch eine Mehrzahl von in der Basis 30 angebrachten Schraubenfedern 54 in Richtung von der Magnetspule 32 weg vorgespannt. Die Bremsplatten 62 sind durch eine Mehrzahl leichter Schraubenfedern 68 voneinander weg vorgespannt, die auf den Schraubbolzen 50 angebracht sind, die sich durch die Ankerplatte 34 und die Bremsplatten 62 hindurch erstrecken (Fig. 2). Die Bremsplatten 62 sind somit durch die Schraubenfedern 68 von den zwischengeordneten Reibungsscheiben 60 weg gehalten, wenn sich die Bremsanordnung im "Aus"-Zustand befindet. Die Muttern 51 sind derart auf die Enden der Schraubbolzen 50 aufgeschraubt, dass eine Einstellung der Beabstandung zwischen den Platten 62 ermöglicht ist, um Verschleiß der Bremse während ihrer Nutzungsdauer Rechnung zu tragen. Eine Mehrzahl von Führungsdübeln 58 (siehe Fig. 3), die umfangsmäßig um die Bremsanordnung 28 verteilt vorgesehen ist, erstreckt sich von der Basis 30 durch die Ankerplatte 34 und die Bremsplatten 62 hindurch, um die axiale Bewegung dieser Komponenten relativ zueinander zu führen, wenn die Bremse angelegt und freigegeben wird. Aus dem vorstehend Genannten ist zu verstehen, dass sich die Scheiben 60 zusammen mit der Ausgangswelle und der Seilscheibe 20 drehen, während die Platten 62 relativ stationär bleiben.
Die vorstehend beschriebene Bremsanordnung arbeitet folgendermaßen. Während des normalen, sicheren Betriebs des Aufzugs wird die Spule 32 aktiviert, und die Ankerplatte 34 wird magnetisch gegen die Basis 30 gehalten, wodurch die Betätigungsfedern 54 zusammengedrückt werden. Die Bremsanordnung 28 befindet sich somit in einem "Freigabe"-Modus, und die Reibungsscheiben 60 können sich frei zusammen mit der Welle 18 drehen, ohne durch die Platten 62 behindert zu werden. Wenn ein Bremsvorgang erforderlich ist, wie z. B. im Fall eines unsicheren Betriebsereignisses, z. B. dem Auftreten einer zu hohen Geschwindigkeit in einer der beiden Richtungen, wird die Energiezufuhr zu der Spule 32 abgeschaltet, und die Spule 32 wird deaktiviert. Die Betätigungsfedern 54 bewegen dann die Ankerplatte 34 von der Basis 30 weg und in Richtung auf die ringförmigen Bremsplatten 62. Die Kraft der Federn 54 ist derart, dass die Abstandshalte-Federn 68 zusammengedrückt werden und die Platten 62 die Scheiben 60 gegen eine weitere Bewegung festklemmen. Die Bewegung der Ausgangswelle 18 und der Seilscheibe 20 wird somit unterbrochen, und die Kabine stoppt ihre Bewegung in dem Aufzugschacht. Gleichzeitig wird auch die Zufuhr von Strom zu der Maschine unterbrochen. Nachdem die Ursache für die unsichere Kabinenbewegung festgestellt worden ist, kann die Bremsanordnung 28 einfach dadurch gelöst werden, dass die Stromzufuhr zu der Spule 32 wieder aufgenommen wird. Die Bremsanordnung ist für einen normalen Bremsvorgang sowie für zusätzliche unsichere Bedingungen, wie z. B. zum Schutz gegen eine unkontrolliert langsame Bewegung des Aufzugs, in ähnlicher Weise betreibbar. Weitere allgemeine Beschreibungen der Arbeitsweise und der Konstruktion einer Aufzugsantriebsmaschine sowie von Scheibenbremsen finden sich in den eingangs genannten US-Patenten 5 201 821 und 5 226 508, die durch Bezugnahme zu einem Bestandteil der vorliegenden Beschreibung gemacht werden.
Wie zu erkennen ist, lässt sich die Scheibenbremsenanordnung für die Wartung an Ort und Stelle durch Entfernen der vier Muttern 51 in einfacher Weise zerlegen. Die Scheiben sind über Längsnutverbindung direkt mit dem äußeren Ende der Ausgangswelle gekoppelt, und für die Wartung der Bremsscheiben ist kein Aufbocken der Ausgangswelle erforderlich. Die Einstellung des Bremsluftspalts ist unter Verwendung einer Fühlerlehre und eines Schraubenschlüssels in einfacher Weise möglich. In dieser Hinsicht ist ein Luftspalt von 0,5 mm möglich, wodurch der beim normalen Betrieb der Bremse vorhandene Geräuschpegel stark vermindert wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Außenwandsegment 38 des Gehäuses um Gusseisen, und bei der integralen Basis 30 handelt es sich vorzugsweise um Stahl, um eine gesteigerte magnetische Permeabilität zu schaffen. Es können auch andere Metalle für die Basis 30 verwendet werden, die annehmbare Eigenschaften der magnetischen Permeabilität liefern. Bei dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird ein Stahlrohling zum Bilden der Basis 30 während des Gießens des Wandsegments 38 direkt in das Wandsegment 38 eingegossen oder eingebettet. Das Wandsegment 38 wird dann für das spanende Arbeiten der Lager-Senkbohrung 40 befestigt oder festgeschraubt. Die als Ring ausgebildete U-förmige Nut 46 zum Aufnehmen der Magnetspule 32 wird konzentrisch um die Senkbohrung 40 herum in den Stahlrohling eingeschnitten. Die Seitenwände der U-förmigen Nut 46 werden vorzugsweise rau geschnitten, um eine verbesserte Verbindungsfläche für das Klebmaterial zu schaffen, das zum Festkleben der Spule 32 in der Nut 46 verwendet wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Schraubbolzenbohrungen 48, die Federbohrungen 52 und die Dübelbohrungen 56 in den Rohling zur Bildung der Basis 30 gebohrt. Bei Abschluss der zerspanenden Bearbeitung wird der Wandbereich 38 dann gelöst und aus der Schneidmaschine entfernt, und anschließend wird die Magnetspule in die Nut 46 gepasst und durch ein geeignetes Haft- oder Klebmaterial, wie z. B. ein Epoxiharz, festgeklebt. Das bevorzugte Herstellungsverfahren besteht darin, die Magnetspule in die Nut 46 einzusetzen und die Magnetspule mit Epoxiharz zu beschichten sowie aushärten zu lassen, um dadurch die Spule in der Nut zu befestigen.
In alternativer Weise kann der Rohling zum Bilden der Basis 30 weggelassen werden, wobei der Außenwandbereich 38 dann in eine vorbestimmte Konfiguration gegossen wird, um eine Basis für die Scheibenbremsenanordnung zu bilden. Bei dieser Konfiguration bildet der Gusseisen- Wandabschnitt 38 die Basis 30 und wird in der vorstehend beschriebenen Weise zerspanend bearbeitet, um die ringförmige Nut 46, die Schraubbolzen-Bohrungen 48, die Federbohrungen 52, die Dübelbohrungen 56 sowie die Lager- Senkbohrung 40 zu bilden. Die Dimensionen und die Konfiguration der Basis 30 werden derart bestimmt, dass ein annehmbarer Magnetflussweg durch die Gusseisen-Basis 30 geschaffen wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3, in der identische Bezugszeichen zum Identifizieren gleicher oder ähnlicher Teile verwendet werden, ist eine integrierte Bremsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Schaubverzahnungs-Aufzugsantriebsmaschine dargestellt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Wie in der Technik bekannt ist, weist die Aufzugantriebsmaschine 11 eine Schraubverzahnungs-Antriebsanordnung 74 (nicht im Detail gezeigt) auf, die eine Ausgangswelle 76 mit einer Seilscheibe 20 antreibt, die einfach durch Lageranordnungen 78, 80 gelagert ist, die auf gegenüber liegenden Seiten der Seilscheibe 20 angeordnet sind. Das Gehäuse 12 der Maschine 11 weist ein Außenwandsegment 38 auf, das als Lagerhalterung bezeichnet wird. Ähnlich der Maschine 10 ist auch die Basis 30 in integraler Weise in dem Wandsegment 38 ausgebildet. Die Basis 30 weist eine Lager-Senkbohrung 40 auf, in der die Lageranordnung 80 aufgenommen ist. Eine Festhaltemutter 82 ist auf die Ausgangswelle 76 aufgeschraubt, um die Lageranordnung 80 in der Senkbohrung 40 zu halten. Eine ringförmige Dichtung 84 ist an der Ankerplatte 34 angebracht und greift in abdichtender Weise an der Außenumfangsfläche der Festhaltemutter 82 an, um die Lageranordnung 80 abzudichten. Die übrigen Komponenten, die in Fig. 3 mit Bezugszeichen dargestellt sind, sind in ähnlicher Weise konfiguriert und montiert, wie dies in Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde, so dass sie für die Zwecke des alternativen Ausführungsbeispiels nicht ausführlicher beschrieben werden müssen. In ähnlicher Weise sind das Wandsegment 38 und die Basis 30 in integraler Weise ausgebildet und gemäß dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt. Ferner kann die integrierte Bremsscheibe, wie sie bereits beschrieben wurde, auch in einer getriebelosen Aufzugsantriebsmaschine mit einer einfach gelagerten Seilscheibe verwendet werden, wie sie bei der Antriebsmaschine 11 der Fig. 3 dargestellt ist.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen erkennbar ist, ist eine neue und verbesserte Aufzugsantriebsmaschine mit integrierter Scheibenbremsanordnung beschrieben worden. Die integrierte Scheibenbremsanordnung ist kostengünstig herstellbar, reduziert die Anzahl von Bestandteilen gegenüber dem Stand der Technik und ist einfach und bequem zu warten. Außerdem ist ein neuartiges und verbessertes Verfahren zum Herstellen einer solchen integrierten Bremsanordnung beschrieben worden.
Es ist somit erkennbar, dass die vorliegende Erfindung eine neuartige und verbesserte Aufzugsantriebsmaschine mit Ausgangswellen-Bremsung ohne Eingangswellen-Bremsung schafft; ferner eine integrierte Aufzugsantriebsmaschinen- und Ausgangswellen-Bremsanordnung schafft; weiterhin eine solche integrierte Bremsanordnung schafft, die kostengünstig herstellbar ist und zu einer Reduzierung der Anzahl von Bestandteilen führt; weiterhin eine solche Bremsanordnung schafft, die einfach und bequem zu warten ist; ferner ein neuartiges und verbessertes Verfahren zum Herstellen einer solchen integrierten Bremsanordnung schafft; und außerdem eine integrierte Scheibenbremsanordnung sowie ein Herstellungsverfahren schafft, das sowohl bei Schneckenrad- als auch bei Schraubverzahnungs-Aufzugsantriebsmaschinen sowie auch bei getriebelosen Aufzugsantriebsmaschinen verwendet werden kann.

Claims

1. Aufzugsantriebsmaschine mit:

einem Maschinengehäuse (12), das eine Außenwand (38) aufweist;

einer rotationsmäßig angetriebenen Ausgangswelle (18), die in dem Maschinengehäuse gelagert ist;

und mit einer Bremsanordnung (28), die zum Bremsen der Ausgangswelle konfiguriert ist, wobei die Bremsanordnung eine Basis (30) aufweist, die mit der Außenwand des Maschinengehäuses in der Nähe der Ausgangswelle in integraler Weise ausgebildet ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, wobei die Außenwand (38) des Maschinengehäuses (12) ein Gussteil ist und die Basis (30) der Bremsanordnung (28) in der Außenwand gegossen ist.

3. Maschine nach Anspruch 2, wobei die Basis (30) ein Material mit höherer magnetischer Permeabilität als das Gussteil der Außenwand (38) aufweist.

4. Maschine nach Anspruch 3, wobei die Basis (30) aus Stahl besteht.

5. Maschine nach Anspruch 4, wobei die Außenwand (38) aus Gusseisen besteht.

6. Maschine nach Anspruch 1, wobei die Außenwand (38) des Maschinengehäuses (12) ein Gussteil ist und ein vorbestimmter Bereich der Außenwand in der Nähe der Ausgangswelle (18) zur Bildung der Basis (30) der Bremsanordnung (28) dimensioniert und konfiguriert ist.

7. Maschine nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Bremsanordnung (28) eine magnetische Bremsspule (32) aufweist und die Basis (30) eine Nut (46) aufweist, in der die Bremsspule aufgenommen ist.

8. Maschine nach Anspruch 7, wobei die Nut (46) eine Ringnut um die Ausgangswelle (18) herum ist.

9. Maschine nach einem der vorausgehende Ansprüche, wobei die Bremsanordnung (28) eine Scheibenbremsanordnung ist, die eine mit der Basis (30) verschraubte Scheiben-Unteranordnung (36) sowie eine Mehrzahl von Federn (54) aufweist, die eine Ankerplatte (34) vorspannen, und wobei die Basis eine Mehrzahl von Bohrungen aufweist, in denen die Mehrzahl der Federn aufgenommen ist.

10. Maschine nach Anspruch 9, wobei die Scheiben-Unteranordnung (36) eine Mehrzahl von Bremsplatten (62) aufweist, die abwechselnd mit Reibungsscheiben (60) angeordnet sind, wobei die Reibungsscheiben über Längsnutverbindung direkt mit der Ausgangswelle (18) gekoppelt sind, damit sie sich zusammen mit dieser drehen.

11. Maschine nach einem der vorausgehenden Ansprüche, die weiterhin eine Seilscheibe (20) aufweist, die auf der Ausgangswelle (18) angebracht ist und sich zusammen mit dieser drehen kann, wobei die Seilscheibe einfach durch eine erste und eine zweite Lageranordnung (78, 80) gelagert ist, die auf gegenüberliegenden Seiten der Seilscheibe angeordnet sind, und wobei die Außenwand (38) des Maschinengehäuses (12) zur Bildung einer Lagerhalterung zur Anbringung der ersten Lageranordnung (80) konfiguriert ist.

12. Maschine nach Anspruch 11, die weiterhin eine Schraubverzahnungs-Antriebsanordnung (74) zum rotationsmäßigen Bewegen der Ausgangswelle (18) aufweist.

13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, die weiterhin eine Schneckenrad-Antriebsanordnung (14, 16) zum rotationsmäßigen Bewegen der Ausgangswelle (18) aufweist, wobei die Außenwand (38) des Maschinengehäuses (12) einen Getriebekasten für die Schneckenrad-Antriebsanordnung bildet.

14. Verfahren zum Herstellen der Basis (30) einer Scheibenbremsenanordnung (28) einer Aufzugsantriebsmaschine, die ein Gehäuse (12) mit einer Außenwand (38) aufweist,

wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

Gießen eines Außenwandsegments (38) des Antriebsmaschinengehäuses zur Schaffung einer Basis (30);

Festlegen des Außenwandsegments für die Ausführung von spanenden Bearbeitungsvorgängen;

Schneiden einer Lageranordnungs-Senkbohrung (40) in das Außenwandsegment;

Schneiden einer Nut (46) zum Aufnehmen einer Magnetspule (32) um die Lageranordnungs-Senkbohrung herum;

Bohren einer Mehrzahl von Bohrungen (52) zum Aufnehmen von Bremsfedern; und

Lösen des Außenwandsegments aus den spanenden Bearbeitungsvorgängen nach den Schneid- und Bohrschritten.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Schritt des Schneidens einer Nut (46) die Ausführung eines Schnittes mit ausreichender Rauheit beinhaltet, um eine haftende Anbringung einer Magnetspule (32) in der ringförmigen Nut zu erleichtern.

16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem ferner eine Magnetspule (32) in der Nut (46) positioniert wird und Klebmaterial auf die Magnetspule und die Nut aufgebracht wird, um die Magnetspule in der Nut festzukleben.

17. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Schritt des Schneidens einer Nut (46) ferner ein derartiges Konfigurieren der Nut beinhaltet, daß eine formschlüssige Verriegelung mit einer in der Nut anzubringenden Magnetspule (32) geschaffen wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem vor dem Lösen des Außenwandsegments (38) aus den spanenden Bearbeitungsvorgängen eine Mehrzahl von Schraubenöffnungen (48) in das Außenwandsegment gebohrt wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, bei dem der Schritt des Gießens eines Außenwandsegments das Eingießen eines Basiselements (30) mit höherer magnetischer Permeabilität als der des Außenwandsegments in das Außenwandsegment (38) beinhaltet; der Schritt des Schneidens einer Lageranordnungs-Senkbohrung (40) das Schneiden der Senkbohrung in das Basiselement beinhaltet; der Schritt des Schneidens einer Nut (46) das Schneiden der Nut in das Basiselement beinhaltet; und der Schritt des Bohrens einer Mehrzahl von Bohrungen (52) das Bohren der Bohrungen in das Basiselement beinhaltet.