DE696169C - Rauchentwickelnde UEbungsbomben - Google Patents
Rauchentwickelnde UEbungsbombenInfo
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- DE696169C DE696169C DE1935I0053570 DEI0053570D DE696169C DE 696169 C DE696169 C DE 696169C DE 1935I0053570 DE1935I0053570 DE 1935I0053570 DE I0053570 D DEI0053570 D DE I0053570D DE 696169 C DE696169 C DE 696169C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06D—MEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
- C06D3/00—Generation of smoke or mist (chemical part)
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/46—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
- F42B12/50—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances by dispersion
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Description
- Rauchentwickelnde Übungsbomben Zwecks Markierung der Einschläge bei der Verwendung von Übungsbomben ist man bisher ,so vorgegangen, daß man diese mit raiuchender Schwefelsäure gefüllt bat. Eine solche Füllung liefert jedotch nur weißen Rauch, der sich von der Landschaft, insbesondere im. Winter, nur wenig abhebt. Man hat weiterhin schon Nebel .erzeugt durch Einwirkenlassen von Chlorsulfdnsäure auf Kalk, wodurch ein starker weißer Nebel erzeugt wird.
- Um die Einschläge von übungsbomben zu kennzeichnen, ist ges jedoch zweckmäßiger, nicht weißen, sondern gefärbten Rauch zur Entwicklung zu bringen. Es ist bereits worden, ein Gemisch von pyrotechnischen, festen Stoffen, beispielsweise bestehend aus Kaliumbichromat, einer Wismutverbindung und Magnewumpulver, vornehmlich bei Tageslichts Banalisierung, Tagesfeuerwerk u. ä. zu verwenden, wobei nach erfolgter Zündung ein gelber Rauch entwickelt wird. Die Verwendung solcher oder ähnlicher aus festen Stoffen bestehenden Rauchsätze zur Erzeugung farbigen Rauches. in Übungsbomben zwecks Kennzeichnung des Einschlages hat sich insofern ,als nachteilig erwiesen, als durch eine besondere, nicht immer sicher eintretende und auch verhältnismäßig kostspielige Züi.dano#rdnung die Reaktion des Gemisches eingeleitet werden @muß. Ein weiterer Nachteis ist auch in deTerheblichen Flammenentwicklung bei der magnesiothermischeai Umsetzung zu erblicken.
- Es wurde nun gefunden, da.ß in übungsbombenoder sonstige Sprengkdrper cingeschloiss.ene Rauchsätze dann einen gelb bis braun gefärbten Rauch von ausgezeichneter Beschaffenheit ergeben, wenn aus den Rauchsätzen durch thermische Einwirkung oder chemische Umns@etzung Chronnylcliloirid entwickelt wird, wobei das Chromylchlo@rid die Rauchfärbung bewirkt.
- Wird Chroimylchlo"rid als -solches verwendet, so kann dfie Verdampfung desselben durch dem Satz zugefügte, beim Aufschlag unter mäßiger Wärmeentwicklung miteinander reagierende chemische Stoffe erreicht werden.
- Gemäß einer besbnders voirteilhaiften Ausführungsfornm der Erfindung werden aal Stelle von Chromylchloriid selbst solche Sätze verwendet, die Verbindungen entbalten, bei deren Reaktion sich Chromylchlo@rid unter Entwicklung vorn so. viel Reaktionswärme bildet, daß diese letztere für die Verdampfung des sich bildenden Chromylchlorids ausmeicht. Zu dvese#m Zwecke kann man beispielsweise Chlorsulfonsäure auf Chromverhimdungen, die Chrom in sechswertiger Form enthalten, einwirken lassen. Die Rauchentwicklung selbst kann noch besonders verstärkt werden durch zusätzliche Verwendung eines Stoffes, beispIelsweise Kalk, der in an sich bekannter Weise mit Chlorsulfonsäure Rauch -erzeugt. Das bei der Reaktion der Komponenten der Mischung sich bildende Chromylchloirid verdampft im Maße seiner Entstehung bei einem Siedepunkt von 117' und erteilt dem Rauch eine gelbe bis braune Färbung. Die Entwicklung des Chromylchlo rids kann auch in an sich berannter Weise .erfolgen durch Einwzrkenl:a,ssen von rauchender Schwefelsäure auf Gemmsche von: C,al:ciumbichromät und Kochsalz. Die besten Ergebnisse werden erzielt bei Verwendung von Amrnoniumbichromat Lund Chlorswlfonsiäure, wobei das Ammoniumbichromat vorzugsweise in feingepulverter Fonn verwendet wird, wodurch eine gleichmäßigere Entwicklung des Rauches ge--währleistet ist.
- Der besondere technische Fortschritt bei der Verwendung der Rauchsätze nach der Erfindung ist dadurch gegeben, daß, im Gegensatz , zu den bekannten rauchentwickelnden festen Gemischen, zur Auslösung der Reaktian keinerlei Zündung erforderlich ist, da erstere lrn Augenblick der Einwirkung der Chlärsulfonsäure auf die übrigen Teile des Rauchsatzes einsetzt, und daß fernerhin keine Verbre!miung unter @erheblicher Flammenbildung auftritt.
- Für Zementbomben können auf dieser Grundlage Rauchsätze entwickelt werden, die aus sechswertigen Chrumverbindungen oder Gemische dieser mit Kalk und Chlorsulfonsäure bestehen, wobei dafür Sorge getragen werden muß, daß die Chlo-rsulfonsäure vor Eintritt der Reaktion in einem geschlossenen Gefäß von dem übrigen Reaktionsgemisch getrennt wird.
- In der Zeichnung ist ein Beispiel einer übungsbombe mit der Füllung nach der Erfindung wiedergegeben. Der Zementmantel i mit der Kappe a umschließt einen Raum 3, in dem :ein Glasröhrchen q. mit Chlomsulfonsäure eingelagert ist, welches wieder von der chrömhaltväen Substanz 5 umgeben ist. Beim Auftreffen der Übungsbombe auf das Z_lel wird die Zertrümmerung des Glasgefäßes bewirkt, wodurch die Chlorsulfonsäure :mit der sie umgebenden Chroirisubstanz zur Reaktion gebracht wird. Je nach den aufeinander einwirkenden Mengen Chlorsulfonsäure und chromhaltigen Gemischen. wird eine gelbliche bis tiefbraune Rauchwolke entwickelt, die für 5 bis io Sekunden anhält.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Rauchentwickelnde Übungsbomben, dadurch gekennzeichnet, daß sie Rauchsätze enthalten, aus denen durch thermische Einwirkung oder chemische Umsetzung Chromylchlorid als gelb bis braun färbender Bestandteil des Rauches entwickelt wird. a. übungsbomben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromylchlorid bildenden Bestandteile, z. B. Ammaniumbichremat und Chlersulfonsäure, voneinander getrennt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935I0053570 DE696169C (de) | 1935-11-06 | 1935-11-07 | Rauchentwickelnde UEbungsbomben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2108019X | 1935-11-06 | ||
DE1935I0053570 DE696169C (de) | 1935-11-06 | 1935-11-07 | Rauchentwickelnde UEbungsbomben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696169C true DE696169C (de) | 1940-09-13 |
Family
ID=25981903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935I0053570 Expired DE696169C (de) | 1935-11-06 | 1935-11-07 | Rauchentwickelnde UEbungsbomben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696169C (de) |
-
1935
- 1935-11-07 DE DE1935I0053570 patent/DE696169C/de not_active Expired
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