DE69608909T2 - Zentrumtreibungsgerät für eines papierwicklersystem - Google Patents

Zentrumtreibungsgerät für eines papierwicklersystem

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DE69608909T2
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arm
drive
shaft
paper
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Description

    Anwendungsbereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Ausrüstung zum Aufrollen und Handhaben von Papierrollen und insbesondere Papierwickelsysteme zum Aufnehmen und Entfernen von Papier aus einer papierproduzierenden Maschine.
  • Stand der Technik
  • Papier wird als kontinuierliches Band in einer papierproduzierenden Maschine hergestellt. Ein Papierband wird aus einem sogenannten Naßbereich der papierproduzierenden Maschine geformt, indem eine Masse von Papierfasern mit Wasser auf ein bewegliches Sieb aufgebracht wird. Die Fasermatte wird auf dem Sieb zuerst entwässert. Die so geformte Fasermatte besteht hauptsächlich aus Wasser, das durch stufenweises Pressen gefolgt von Trocknen über beheizte Walzen entfernt wird. Das getrocknete Papierband kann anschließend geglättet werden, indem es durch eine Satinagevorrichtung oder einen Satinagehochkalander geführt wird, der das Band zwischen gegenüberliegenden Walzen zusammenpreßt und die Oberfläche sowie die Gleichförmigkeit der Papierdicke verbessert.
  • Alle Prozesse, die das Herstellen von Papier betreffen, angefangen mit dem Papier im Naßbereich bis zum Satinierkalander im Trockenbereich, sind kontinuierliche Prozesse.
  • Der letzte Schritt des Herstellungsprozesses von Papier ist jedoch das Aufrollen oder Wickeln des Papierbands auf Spulen, um es der Papiermaschine zu entnehmen. Dabei ist dies natürlich ein nichtkontinuierlicher Prozeß, der in einer nichtgleichförmigen Behandlung des Papierbands enden kann.
  • Die typischerweise auf Papiermaschinen hergestellten Papierrollen können einen Durchmesser von 304,8 cm (120 Zoll) oder mehr und eine Rollenbreite von 508 bis 1016 cm (200 bis 400 Zoll) aufweisen. Das Papier auf sogenannten Maschinen- oder Jumbo-Rollen wird üblicherweise weiter verarbeitet, indem es umgespult und gestückelt und manchmal beschichtet wird, um einzelne Papierrollen zu erhalten, die von papierverarbeitenden Kunden verwendet werden, wie beispielsweise Zeitungsverlage. Untersuchungen, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, haben ergeben, daß ein auf eine Jumbo- oder Maschinenrolle aufgewickeltes Band beschädigt werden kann. Typisch treten die Beschädigungen als Risse an den Rändern oder als Falten in der Nähe einer Mittellinie des Papierbands auf. Die Beschädigungen führen bei Folgeprozessen in einer Papierbeschichtungs- oder Umwickelmaschine oder in einer Druckmaschine zum Abreißen des Papierbands.
  • Ein Set ist eine kleinere Papierrolle, die aus einer Jumbo-Rolle hergestellt wurde. Das letzte Set besteht aus Papier, das der Mittelachse des Jumbo's am nächsten ist und daß zuerst auf die Spule aufgewickelt wurde. Untersuchungen haben ergeben, daß bei einigen Papiermühlen bis zu 70% bis 80% aller Reklamationen bei kritischer Papierqualität dem letzten Set der Papierrolle zugeordnet werden können. In einer Studie erfolgten 73% der Abrisse des Papierbands eines Druckraums während das letzte Set der Rolle bedruckt wurde.
  • Mit steigender Herstellgeschwindigkeit und Bandbreite des Papiers sind auch die gewickelten Jumbo's größer geworden. In der Vergangenheit wurde ein bestimmter Prozentsatz von Papierverlust aufgrund von Rollenfehlern als akzeptabel angesehen. Mit steigender Größe der Maschinenrollen hat jedoch die Verärgerung über Probleme, die mit den bestehenden Papierrollen auftreten, zugenommen, während gleichzeitig die Toleranz gegenüber Produktfehlern oder jedwedem Ausschuß abnahm, auch aufgrund des zunehmenden Wettbewerbsdrucks und der Sorge um die optimale Nutzung der natürlichen Ressourcen.
  • Die Lösung, um Defekte in der Maschine oder der Jumbo-Rolle zu vermeiden, ist, das Papierband gleichmäßiger aufgewickelt auf die Rolle zu produzieren. Die Festigkeit oder Qualität der bewickelten Rolle hängt von drei Faktoren ab: Spannung, Klemmdruck (einschließlich der Rollenhalterung für einen gleichmäßigen Klemmdruck) und Drehmoment. Eine Papierwickeleinrichtung besteht aus einer Rollentrommel, die von dem Antrieb der Papiermaschine mit einer bestimmten Geschwindigkeit angetrieben wird und so eine angemessene Spannung gewährleistet. Die Spannung ist für einen bestimmten Grad und eine bestimmte Stärke des Papiers vorgegeben und beträgt typisch 10% bis 25% der Zerreißfestigkeit des gegebenen Papiergrads. Die Bandspule mit der darauf gewickelten Papierrolle 1·äuft gegen die Rollentrommel, über die ein Walzenspalt erzeugt ist. Über den Walzenspalt ist das Papier zusammengepreßt, das auf den Kem gewickelt wird. Gleichzeitig kann die Rollentrommel dem Papier zum Wickelbeginn auf der Rolle etwas Halt bieten.
  • Die Spannung kann über den Zentrumswickerhilfsantrieb gesteuert werden, der die Maschinenrolle antreibt. Der Zentrumswickerhilfsantrieb ist ein Differentialmomentantrieb mit einem Differentialdrehmomentcontroller, der die Summe der in das Papierband eingebrachten Spannungen zwischen der Rollentrommel und der Maschinenrolle steuert, wenn dieses auf dem Kern aufgewickelt wird. In der Europäischen Patentanmeldung 91850261.8 (EP-A-0 483 093) mit dem Titel "Reel-up and Method for Regulation of the Nip Pressure in a Reel-up" ist ein Rollensystem offenbart, das einige vorab beschriebene Probleme mit der Rolle behandelt. Die deutsche Patentanmeldung offenbart eine kippbare Schiene, die um die Drehachse der Rollentrommel schwenkbar ist. Der Kern der Spule, auf den das Papierband aufgewickelt wird, lastet bewegbar auf Schienen. Die deutsche Anmeldung offenbart ein Verstellen des Winkels zwischen den Führungsschienen und der Horizontalen, damit die durch den Walzenspalt gegebene Belastung zwischen Maschinenrolle und Rollentrommel gleich bleibt, wenn das Band auf die Maschinenrolle gewickelt wird.
  • Ein anderes Wickelsystem ist das TNT-System, das von der Beloit Corporation hergestellt wird, und das eine kontinuierliche Steuerung der Spannung, des Walzenspalts und des Drehmoments ermöglicht, um Maschinenrollen mit einheitlicher Dichte herzustellen, die erheblich weniger anfällig für die hier behandelten Probleme sind. Die Beloit TNT-Maschine verfügt über eine horizontale Schiene, die oberhalb einer Rollentrommel angeordnet ist. Die Rollentrommel ist vertikal verstellbar und ist über eine Lastaufnahmer gesteuert, die direkt den Klemmdruck mißt. Die Beloit TNT-Maschine löst die oben skizzierten Probleme und produziert eine Maschinenrolle mit gleichmäßiger Struktur und mit minimal wicklungsverursachten Fehlern. Die Beloit TNT-Maschine stellt eine befriedigende Lösung dar, um Maschinenrollen mit exzelenter Gleichförmikeit herzustellen, trotzdem sind andere Lösungen des gleichen Problems wünschenswert. Die papierproduzierende Industrie verfügt über einen großen installierten Maschinenpark jeden Alters für viele verschiedene Anwendungen, um eine Vielfalt von Papiersorten und Pappen herzustellen.
  • Die Veröffentlichung WO 93106033 offenbart einen Wickler, der einen Antrieb für Bandspulen aufweist. Diese Antriebe werden an die Bandspulen angelegt, nachdem die Bandspulen über Reibung mit der Haltetrommel gekoppelt sind, um den Aufwickelvorgang des Bands zu beginnen. Der Antrieb wird nur auf die Bandspulen angewendet, nachdem sie durch ein erstes Paar Haltearme auf die horizontalen Führungsschienen abgesenkt wurden und über ein zweites Paar Haltearme auf den Führungsschienen bewegbar sind.
  • Obwohl mit vollständig neuen Wicklerkonstruktionen nachweislich effektiv Schäden, verursacht durch das Wickeln des Papierbands auf eine Jumbo-Rolle, vermieden werden, gibt es noch eine große Anzahl an konventionellen Pope- Rollem. Bei dieser Art von Rollern nimmt ein erster Arm über einer Antriebsrolle positioniert eine Spule auf. Über den ersten Arm wird die Spule mit der Antriebsrolle gekoppelt und das Aufrollen des Papierbands gestartet. Während das Band auf die Rolle aufgerollt wird, bewegt der erste Arm die Spule zu einem Paar paralleler Führungsschienen hinunter, die sich näherungsweise parallel zur Achse der Antriebstrommel erstrecken. Das Papierband wird kontinuierlich auf die Spule gewickelt und sie bleibt über einen zweiten Arm mit der Antriebstrommel gekoppelt. Solche Wickler sind beispielsweise in der US 3,743,199 to Carr et al. und 3,857,524 to Melead et al. angegeben. Der Pope-style Wickler steuert den Klemmdruck zwischen der Rolle und der Wicklertrommel über einen Mechanismus, der den zweiten Arm benutzt, um die Rolle gegen die Wicklertrommel zu drücken. Die Notwendigkeit, die Gleichmäßigkeit des zu Rollen gewickelten Papiers zu verbessern, erfordert die Konzentration auf alle drei Parameter, die die Gleichmäßigkeit der aufgewickelten Rolle und die Struktur beeinflussen, insbesondere das auf die Spule I den Kern übertragene Drehmoment, die Linearität des Klemmdrucks zwischen der bewickelten Bandrolle und der Haltetrommel sowie der Spannung des einlaufenden Bands, das auf die Rolle gewickelt wird.
  • Existierende Rollen oder Wickler steuern den Klemmdruck hauptsächlich zwischen der bewickelten Bandrolle und der Haltetrommel. Der Einbau eines Hilfsantriebs für einen Zentrumswickler in einen konventionellen Pope-style Wickler ist schwierig, weil der Weg der Spule/des Kerns vom ersten Arm über die Trommel zum zweiten Arm und entlang der Führungsschienen erfahrungsgemäß ein Weg mit plötzlichen Änderungen ist. Dieser Weg verschärft die Komplexität oder verursacht eine Ungleichförmigkeit beim Wickeln des Bands und macht es schwierig, den Hilfsantrieb mit dem Zentrumswickler zu verbinden in Verbindung mit dem Kern, der mit dem Papierband bewickelt wird.
  • Benötigt wird ein Zentrumswickerhilfsantrieb, der mit konventionellen Pope-style Wicklern verbindbar ist, um die Qualität der darauf produzierten Papierrollen zu verbessern.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Der Zentrumswickerhilfsantrieb dieser Erfindung weist einen Motor und ein Getriebe auf, die auf einer ersten Grundplatte angeordnet sind. Die erste Grundplatte ist auf Führungsschienen gelagert und ist quer zur Produktionsrichtung der Maschine bewegbar. Die erste Grundplatte ist auf einer zweiten Grundplatte angeordnet, die ihrerseits auf Führungsschienen in Produktionsrichtung der Maschine bewegbar ist. Eine Antriebswelle ist an einem bewegbaren Arm befestigt, der mit der ersten Grundplatte verbunden ist. Ein Antriebsriemen erstreckt sich zwischen einem Ausgang des Getriebes und der Antriebswelle und treibt eine zylindrische Hohlwelle, die rotierbar am Antriebsarm befestigt ist. Die Antriebswelle besteht aus der äußeren zylindrischen Hohlwelle und einer inneren Antriebswelle. Die innere Antriebswelle weist an ihrem einen Ende einen Antriebskopf und an ihrem zweiten Ende eine elastische Verbindung auf, über die die innere Antriebswelle mit der äußeren Antriebswelle verbunden ist und die ein Spiel zwischen der inneren Antriebswelle und der äußeren Antriebswelle ermöglicht. Es gibt eine elastische Verbindung zwischen der inneren Antriebswelle und dem Antriebskopf, die einen Ausgleich eines Spiels bei horizontaler und vertikaler Abweichung zwischen der inneren Antriebswelle und dem Antriebskopf ermöglicht. Der Antriebskopf koppelt die Spule, um eine Zentrumswickerhilfe mit der Papierrolle, die auf die Spule gewickelt wird, zu versehen. Die Stellung der Achse der angetriebenen Spule ist jederzeit über die geometrischen Bedingungen bestimmt, basierend auf der Winkelstellung des ersten Spulenarms, dem Durchmesser und der Geschwindigkeit der Wicklerantriebsrolle der Höhe der Rollenführungsschienen, der Position der angetriebenen Spule auf den Rollenführungschienen und der Winkelgeschwindigkeit des auf die Spule aufgewickelten Papiers.
  • Mit der gerade hergeleiteten Kenntnis und der Position der Achse der Antriebsspule ist die Zentrumswicklerhilfswelle über Steuern des Winkels des Wellenantriebsarms und der linearen Position der zweiten Grundplatte und deren Bewegung auf den Führungsschienen in Produktionsrichtung der Maschine positioniert.
  • Ein Merkmal dieser Erfindung ist ein Zentrumswickerhilfsantrieb für einen Popestyle-Wickler.
  • Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen eines Zentrumswickerhilfsantriebs, der in eine errechnete Position der Achse der Spule, auf der das Papier aufgewickelt wird, gebracht wird.
  • Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, Mittel vorzusehen, mit denen eine Qualitätssteigerung des aufgewickelten Papierbands auf der Papierrolle erreicht wird.
  • Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, einen Zentrumswickerhilfsantrieb vorzusehen, der Abweichungen bei der Positionierung und bei der Winkelbeziehung zwischen einer Antriebswelle und einer Rolle ausgleicht.
  • Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden detailierten Beschreibung offensichtlich, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen betrachtet werden.
  • Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Zentrumswickerhilfsantriebs, der eine mit einer Wickeltrommel des Wicklers gekoppelte Spule aufweist,
  • Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Wicklers und des Zentrumswickerhilfsantriebs nach Fig. 1 mit einer fast vollständig gewickelten Papierrolle im Wickler,
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang einer Linie 3 - 3 in Fig. 2 einer Zentrumswicklerantriebswelle und eines Haltearms des Zentrumswicklers,
  • Fig. 4 zeigt eine Skizze, die die geometrische Abhängigkeit zwischen der Spule und der Antriebsrolle darstellt,
  • Fig. 5 zeigt eine Skizze der mit der Antriebsrolle gekoppelten Spule,
  • Fig. 6 zeigt eine Skizze der auf Führungsschienen gelagerten Spule und
  • Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt einer Seitenansicht des Hilfsantriebs und des Antriebshaltearms aus Fig. 1
  • Zeichnungsbeschreibung
  • Bezugnehmend auf die Fig. 1-6 im Einzelnen, wobei diese Figuren jeweils einzelne Teile darstellen, ist in den Fig. 1 und 2 ein Wickler 20 dargestellt. Der Wickler 20 ist Teil einer Papiermaschine und es wird eine unendliche Papierbahn zugeführt, die zuvor in der Papiermaschine produziert wurde. Der Wickler 20 weist zwei parallele, horizontal angeordnete Führungsschienen 22 auf, die mit einem starren Halterahmen 24 verbunden sind. Eine Antriebsrolle 26 mit einer Achse 26 ist drehbar gegenüber dem Halterahmen 24 gelagert und weist eine Antriebsoberfläche 30 auf. Ein erster Arm 32 weist einen Koppelmechanismus 34 auf, der Spulen 36 aufnimmt und hält, auf denen ein Papierband 37 aufgewickelt wird. Die Spulen 36 sind über ein nicht näher dargestelltes, gewöhnliches Spulenversorgungssystem wechselbar mit dem Koppelmechanismus 34 verbunden. Fig. 4 zeigt, wie der Arm 32 die Spule 36 über einen Winkel bewegt, so daß die Spule an die Oberfläche 30 der Antriebsrolle 26 gekoppelt wird.
  • Ein Zentrumswickerhilfsantrieb 38 oder Wickelsystems ist bewegbar auf einem Rahmen 40 gelagert. Der Rahmen 40 ist außerhalb der Führungsschienen 22 angeordnet. Die Zentrumswickerhilfe ist auf der ersten Grundplatte 42 gehalten. Die erste Grundplatte 42 ist über mehrere, parallele gerade Führungslager 44, die sich quer zur Produktionsrichtung der Maschine erstrecken, bewegbar gelagert. Die Führungslager 44 sind ihrerseits auf einer zweiten Grundplatte 46 befestigt, die in Produktionsrichtung der Maschine über gerade Führungsschienen 48 bewegbar gelagert ist, die sich in Produktionsrichtung der Maschine parallel zu den Halteschienen 22 erstrecken. Der Zentrumswickerhilfsantrieb 38 ist in Produktionsrichtung der Maschine beweglich, um sich zusammen mit einer beweglichen Spule zu bewegen, und kann auch quer zur Produktionsrichtung der Maschine zum Koppeln und Entkoppeln einer Spule bewegt werden.
  • Fig. 2 zeigt den Zentrumswickerhilfsantrieb 38, der über eine Kupplung 94 einer rotierbar gelagerten Welle eine Spule antreibt, die mit dem Papierband bewickelt wird. Der Zentrumswickerhilfsantrieb 38 weist einen Motor 50 auf, der mit der ersten Grundplatte 42 verbunden ist. Der Motor 50 treibt ein in Fig. 3 dargestelltes Getriebe 52 an, daß ein mit einer Ausgangswelle 53 verbundenes erstes Rad aufweist. Ein Antriebswellenhaltearm 56 ist über eine untere Schwenkachse 58 schwenkbar befestigt, die mit der Achse der Ausgangswelle 53 konzentrisch ist. Der Arm 56 hält eine Spulenantriebswelle 60, die achsparallel zur Ausgangswelle 53 ausgerichtet ist.
  • Die Spulenantriebswelle 60 weist einen Schichtaufbau auf und enthält eine äußere Hohlwelle 62, die über Haltelager 64 mit dem Haltearm 56 verbunden ist und eine innere Antriebswelle 70, die die Spule antreibt. Die äußere Hohlwelle 62 ist über einen Riemen 66 angetrieben, der das erste Rad 54 der Ausgangswelle 53 des Getriebes mit dem zweiten Rad 68 der äußeren Hohlwelle 62 verbindet.
  • Die innere Antriebswelle 70 ist innerhalb der Hohlwelle 62 angeordnet und an dem der Spule gegenüberliegenden Ende 72 über eine elastische Kupplung 74 mit der Hohlwelle 62 verbunden. Die elastische Kupplung 74 ist vorzugsweise als Heizbalg oder als Luftschlauch ausgeführt. Daneben kann auch ein vergleichbares Bauteil eingesetzt sein. Die Antriebswelle 70 ist an ihrem einen Ende über die elastische Kupplung 74 und an ihrem zweiten Ende über ein Lager 76 rotierbar gehalten.
  • Fig. 7 zeigt den schwenkbar mit der Montageplatte 82 verbundenen Haltearm 56, der in seiner Stellung über einen Aktuator 92 auf der Grundplatte 42 einstellbar ist, beispielsweise über einen Hydraulikzylinder. Das Lager 76 der inneren Welle ist durch einen Ring 78 gehalten. Ein Antriebswellenhaltezylinder 80 hält durch den Ring 78 das Gewicht der inneren Antriebswelle. Der Antriebswellenhaltezylinder 80 ist schwenkbar mit der Montageplatte 82 verbunden. Über einen Haltering 84 ist die Montageplatte 82 mit dem Antriebsarm 56 verbunden. Die Montageplatte 82 ist über eine Parallelverbindung mit dem Basisteil 88 verbunden und hält ihre Ausrichtung bezüglich des Basisteils beim Heben und beim Senken bei. Der Haltearm 56 schwenkt um das Gelenk 58 des Basisteil 88 unterhalb eines verbundenen Haltearms 90, der parallel die Montageplatte 82 mit dem Basisteil 88 verbindet. Der Haltearm 56 wird über den Aktuator 92 gehoben oder gesenkt. Der Aktuator 92 bewegt somit die Spulenantriebswelle 60 zur Positionierung einer Spule zum Koppeln mit einer Kupplung 94 in eine vertikale oder z - Richtung relativ zum Papierband 37, welches auf die Spule 36 gewickelt wird.
  • Die Spulenkupplung 94 wird mit dem Ende der inneren Welle 70 über eine zweite elastische Kupplung 98 verbunden. Die zweite Grundplatte 46 wird entlang der Führungsschienen 48 bewegt, indem sie durch einen Aktuator 100 in Produktionsrichtung der Maschine gesteuert wird, um die Spulenkupplung 94 zu positionieren. Die Spulenkupplung 94 wird mit der Spule 36 gekoppelt, indem die erste Grundplatte 42 quer zur Produktionsrichtung der Maschine über den Aktuator 102 bewegt wird.
  • Das Papierband 37 einer papierproduzierenden Maschine wird typisch mit einem Vorschub von 609,6-1219,2 m/min. (Zweitausend bis Viertausend Fuß pro Minute) hergestellt. Eine Geschwindigkeit bis zu 1828,8 m/min. (Sechstausend oder mehr Fuß pro Minute) ist erreichbar. Das Band wird kontinuierlich produziert und zu Papierrollen 41 auf Spulen 36 gewickelt. Der Wickelvorgang startet, indem aus dem Spulenversorgungssystem eine Spule zum Koppelmechanismus 34 des ersten Arms 32 geliefert wird. Das Koppeln der Spule 36 mit dem Koppelmechanismus 34 wird über Endschalter 33 detektiert, die an der Arm 32 befestigt sind und die die Verbindung der Spule 36 mit dem Koppelmechanismus 34 aktiv meldet. Die Kopplung der Spule 36 mit der Vorrichtung 34 fixiert das Spulenende 96 in einer durch einen vom Wickler 20 vorgegebenen Referenzrahmen bestimmten Stellung.
  • Um die Spulenkupplung 94 mit dem Spulenende 96 zu verbinden, muß die Stellung der Spulenkupplung bekannt sein. Die Spulenkupplung 94 wird in eine bekannte Stellung gebracht, indem zwei Zentrierzylinder 104 der Montageplatte 82 am Haltering 84 schieben und dadurch die Spulenkupplung 94 in eine zentrierte Stellung bringen, die bezüglich des Koordinatensystems der Maschine bekannte Koordinaten aufweist.
  • Die Spulenkupplung 94 wird mit dem Spulenende 96 gekoppelt, indem der Aktuator 92 die Antriebshalterung 56 anhebt, bis die Spulenkupplung 94 die gleiche Höhe wie das Spulenende 96 erreicht hat. Der Aktuator 100 bewegt die zweite Grundplatte 46 in Produktionsrichtung der Maschine bis die Spulenkupplung 94 gegenüber dem Spulenende 96 ausgerichtet ist. Mit dem Aktuator 102 wird anschließend die erste Grundplatte 42 quer zur Produktionsrichtung der Maschine in Richtung Spulenende 96 bewegt, um das Spulenende 96 mit der Spulenkupplung 94 zu verbinden.
  • Ist die Spulenkupplung 94 mit der Spule 36 gekoppelt und sind die Zentrierzylinder 104 eingezogen, verfügt die Spulenkupplung 94 über ein Spiel. Das Spiel der Spulenkupplung 94 gleicht einen kleinen Versatz zwischen der äußeren Hohlwelle 62 und der Spule 36 aus. Der Motor 50 treibt über das rechtwinklige Getriebe 52 und das erste Rad 54 den Riemen 66, der über das zweite Rad 68 die Hohlwelle 62 antreibt.
  • Die Hohlwelle 62 ist mit der inneren Welle über die elastische Kupplung 74 verbunden, die beispielsweise als luftgefüllter, elastischer Heizbalg oder als Verbindungselement für eine konstante Geschwindigkeit ausgeführt ist.
  • Die zweite elastische Kupplung 98 zwischen der Welle 70 und der Spulenkupplung 94 kann einen ähnlichen oder identischen Aufbau wie die erste flexible Kupplung 74 aufweisen und das Fluchten der Spulenkupplung 94 mit dem Spulenende 96 ermöglichen. Die Stellung der Spulenkupplung 94 und der Spulenantriebswelle 60 wird über einen Prozessor, einen Mikroprozessor oder allgemein einen Rechner 99 gesteuert, der den Armaktuator 92, den Aktuator 100 zur Bewegung in Produktionsrichtung der Maschine und den Aktuator 102 zur Bewegung quer zur Produktionsrichtung der Maschine steuert, um die Spulenkupplung 94 in die bekannte oder errechnete Stellung des Spulenendes 96 zu bringen. Während die Positionierung der Spulenantriebswelle als offene Schleife arbeitet, wäre es generell vorteilhaft, Winkelmeßsensoren vorzusehen, wie einen Stellungskodierer 59 für die Welle der ersten Achse 58 des Arms 56 und lineare Meßgrößenumformer 43, 47 an der ersten und zweiten Grundplatte 42, 46 vorzusehen, so daß eine Rückkopplung benutzt werden kann, um die Spulenkupplung 94 genauer zu positionieren.
  • Frühere Pope-Roller 20, wie sie grundsätzlich in den Fig. 1, 2 und 4 bis 6 dargestellt sind, verfügen nicht über Zentrumswickerhilfsantriebe oder haben sie nur vorgesehen, nachdem die Papierrolle auf den Führungsschienen 22 abgelegt ist. Es ist bekannt, daß ungleichfömiges Wickeln des Papierbands auf die Rolle eine Hauptursache für Fehler der bewickelten Papierrolle ist. In Folgeprozessen beim Abrollen oder Bedrucken kann das Papierband reißen, was auf die Ungleichförmigkeit beim Aufrollen zurückführbar ist.
  • Ebenso ist bekannt, daß drei Parameter die Papierrollenfestigkeit oder Ungleichförmigkeit beeinflussen: (1) Das der Spule zugeführte Drehmoment, (2) die Linearität des Klemmdrucks zwischen der Umlenkrolle und der Haltetrommel und (3) die Spannung des Bandes beim Aufrollen auf die Rolle. Diese Parameter werden normalerweise bei einem Pope-Roller über die Geschwindigkeit der Antriebsrolle 26 in Verbindung mit dem Vorschub der Papiermaschine und den Klemmdruck durch die wirkende Kraft, mit der der erste Arm 32 und der zweite Arm 51, dargestellt in Fig. 6, die Spule 36 gegen die Antriebsrolle 26 drückt, gesteuert. Diese Mechanismen wurden als unzulänglich in einigen Fällen erkannt, insbesondere bei größeren Papierbreiten und größeren Durchmessern der Papierrollen, die heutzutage gefertigt werden.
  • Die Lösung, um die Rollengleichmäßigkeit zu verbessern, ist, einen Zentrumswickerhilfsantrieb hinzuzufügen. Kürzlich wurden einige Wickeleinrichtungen für den Einsatz von Zentrumswickerhilfen umkonstruiert, um generell dis Gleichmäßigkeit bei heutigen modernen Jumbo-Papierrollen zu erreichen. Bei einem Pope-Roller, bei dem der erste Arm die Spule auf der Wickeltrommel positioniert und zu den Führungsschienen bewegt und mit dem zweiten Arm die Spule an die Schienen koppelt und sie gegen die Wickeltrommel drückt, kann eine Ungleichförmigkeit des Klemmdrucks vermieden werden.
  • Der Zentrumswickerhilfsantrieb 38 dieser Erfindung ermöglicht ein System mit drei Freiheitsgraden, damit das Spulenende 96 einrasten und seine Stellung verfolgt werden kann. Um das Spulenende 96 zu verfolgen, ist es notwendig, seine Position zu erkennen, so daß der Zentrumswickerhilfsantrieb 38 ständig gekoppelt bleibt und als Antrieb wirkt. Der Weg, der von dem Spulenende 96 zurückgelegt wird, ergibt sich durch geometrische Überlegungen beim Aufrollen des Papiers 41 auf die Spule 36.
  • Fig. 4, 5 und 6 zeigen drei verschiedene Phasen des Prozesses beim Rollen der Papierrolle 41 auf die Spule 36 während unterschiedliche geometrische Parameter die Position des Spulenendes 96 bestimmen. Fig. 4 zeigt die Spule 36 zu Beginn eines Wickelprozesses in einer Anfangsstellung, in der sie mit dem Koppelmechanismus des ersten Arms 32 gekoppelt ist und während des Wickelvorgangs entlang einer Kurve 106 bewegt wird, die durch die Schwenkbewegung des Arms 32 um seine Schwenkachse 35 vorgegeben ist und die einen Ausgleich zur Umdrehung der Achse der Antriebsrolle 26 schafft. Die Kurve 106 schneidet die Oberfläche 30 der Antriebsrolle 26 im Punkt 108, der den obersten Antriebspunkt der Antriebsrolle 26 darstellt.
  • In Fig. 1 kann die Position der Achse beziehungsweise des Spulenendes 96 im Unterschied zur Achse 28 der Antriebsrolle 26 in Polarkoordinaten Θ und ρ angegeben werden. Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Verbindungslinie zwischen der Achse 28 der Antriebsrolle 26 und dem Spulenende 96 wird als Winkel Θ festgelegt und der Abstand zwischen den zwei Achsen als ρ. Theta (Θ) und rho (ρ) können über einen Meßgrößenumformer 39 für eine Winkelmessung bestimmt werden, der am Drehpunkt 35 des ersten Arms 32 befestigt ist. Eine einfache Koordinatentransformation transformiert die Winkelposition des ersten Arms in die Koordinaten ρ, Θ.
  • Wenn die Spule 36 mit der Oberfläche 30 der Antriebsrolle 26 an ihrem Punkt 108 gekoppelt ist, -startet der nicht näher dargestellte Papierumstülpmechanismus das Aufwickeln des Papierbands auf die Spule 36 und trennt das Papierband von der Papierrolle 41. In Fig. 5 ist Θ über den Winkelsensor 39 des ersten Arms hergeleitet, während die Spule 36 über den ersten Arm 32 zurückgehalten wird. Wie auch immer, sobald das Papier einmal auf die Spule gewickelt wird, ist p abhängig vom Radius der Antriebsrolle 26 kombiniert mit dem Radius der Spule und dem darauf aufgerollten Papier.
  • Der Radius der Antriebsrolle 26 ist fest und bekannt und der Radius der Papierrolle 41 kann von einem Winkelgeschwindigkeitsmesser 45 hergeleitet werden, der die Winkelgeschwindigkeit oder die Drehzahl der inneren Antriebswelle 70 bestimmt. Da die Papierrolle 41 mit der Antriebsrolle 26 während des Wickelns gekoppelt ist, muß das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten dem Verhältnis ihrer Radien entsprechen. Daher ist über den Winkelgeschwindigkeitssensor 45 an der inneren Welle (oder der Papierrolle 41) und den Winkelsensor 39 am ersten Arm 32 zusammen mit der gemessenen Winkelgeschwindigkeit des Winkelgeschwindigkeitssensors 49 der Antriebsrolle 26 und ihrem bekannten Durchmesser die Position des Spulenendes 96 bestimmt.
  • In Fig. 6 ist eine dritte geometrische Relation dargestellt, bei der die Spule nicht mehr durch den Arm 32 positioniert ist, sondern statt dessen auf den parallelen Führungsschienen 22 geführt und über den zweiten Arm 51 gegen die Antriebstrommel 26 gedrückt ist. Die Koordinaten des Spulenendes 96 sind durch die bekannte Höhe des Spulenzentrums über den Führungsschienen 22 und der Spule und Papierradius, der, noch einmal, durch die relevanten Winkelgeschwindigkeiten zwischen der Antriebstrommel 26 und der Papierrolle 41 mit ρ in Fig. 6 gleich der Summe der Radien der Papierrolle 41 und des Antriebsrolle 26 bestimmt ist. Die Antriebsrolle weist einen festen Radius auf und die Papierrolle 41 einen, der durch die Winkelgeschwindigkeit der Papierrolle 41 gemessen durch einen Sensor an der inneren Welle 70 im Verhältnis zur Winkelgeschwindigkeit der Antriebsrolle 26, bestimmt ist.
  • Ein Mikroprozessor kann die drei geometrischen Beziehungen der Fig. 4 bis 6 zusammen mit den Sensoren, die die Winkelstellung des ersten Arms messen, die Winkelgeschwindigkeiten der Antriebsrolle 26 und der Spule 36 und zusammen mit dem bekannten Durchmesser der Antriebsrolle und der bekannten Position der Führungsschienen verwenden, um kontinuierlich die Position des Spulenendes 96 zu bestimmen und das Zentrumswickerhilfssystem zu bedienen, damit die Spulenkupplung 94 mit dem Spulenende 96 gekoppelt bleibt.
  • Es ist nachvollziehbar, daß die Vorrichtung 20 eine Zentrumswickerhilfe für die Spule 36 während der kompletten Bewegung von der ersten Kopplung des ersten Arms über den Weg entlang der Antriebsrolle und entlang der Führungsschienen vorsieht. Die variablen Winkelgeschwindigkeitsensoren und Winkelstellungssensoren ermöglichen dem Zentrumswickerhilfsantrieb die Bewegung der Spule nachzuführen und eignet sich Zentrumswickerantriebshilfe.
  • Es sollte klar sein, daß anstelle von Hydraulikzylindern auch ähnliche Systeme eingesetzt werden können, beispielsweise Stellantriebe, Synchronriemen, pneumatische oder lineare Antriebe. Ein wichtiges Merkmal des Zentrumswickerhilfsantriebs 38 ist, daß eine unsymmetrische Belastung vermieden wird, die möglicherweise die Abstimmung der Verwindung beim Aufrollen des Papiers beeinflußt. Die Benutzung des Haltezylinders für die Antriebswelle hat den Vorteil, daß das Gewicht der Antriebswelle 70 und der Spulenkupplung 94 gehalten wird und eine Belastung des Spulenendes 96 vermieden wird.
  • Da das Aufwickeln von Papier ein kontinuierlicher Prozeß ist, kann es wünschenswert sein, zwei Zentrumswickerhilfsantriebe 38 einzusetzen, jeweils eines an einer Seite des Wicklers 20, so daß ein erster Arm eine Spule 36 ankoppeln könnte während sie gehoben wird, um den ersten Arm 32 zu bewegen, während zur gleichen Zeit, ein Zentrumswickerhilfsantrieb 38 das Bewickeln der Papierrolle 41 fortführen kann, die auf den Führungsschienen 22 geführt wird. Alternativ ist es möglich, den Zentrumswickerhilfsantrieb bis kurz vor Vervollständigung der Papierrolle 41 zu einzusetzen, da die Spannung in den äußeren Windungen beim Abkoppeln des Hilfsantriebs weniger kritisch ist und dann bereits eine nächste Spule aufzunehmen und mit dem ersten Haltearm zu koppeln.
  • Es sollte ferner klar sein, daß die Stellung der Spule mit dem aufgerollten Papier, wenn sie auf den Führungsschienen 22 ruht, über die Winkelstellung des zweiten Arms bestimmt werden kann, bei eventuell verminderter Genauigkeit.
  • Zusätzlich könnte der einzelne erste Arm und der einzelne zweite Arm auch aus jeweils einem Paar von Armen bestehen, wobei auf jeder Seite der Maschine jeweils ein Arm angeordnet ist.
  • Weiterhin sollte nachvollziehbar sein, daß bei typisch koventionellen Spulen Zentrumswickerhilfsantriebe nur eingesetzt werden, wenn sie auf den geraden, horizontalen Schienen aufliegen, nachdem einige Zentimeter Papierband bereits aufgewickelt wurden. Um die Wickelstruktur zu optimieren, muß das Drehmoment mit Beginn des Wickelvorgangs kontinuierlich auf die Spule wirken. Bei einigen Anwendungen, bei denen beispielsweise Krepp- oder NCR-Papier aufgewickelt wird, müssen kleine Klemmdrücke wirken, um eine Beschädigung des Papierprodukts zu vermeiden. Auf gewöhnlichen Pope-Rollen, die kein Zentrumswickler-Drehmoment aufweisen, führt der niedrige, erforderliche Klemmdruck, der für das Krepp- und NCR-Papier erforderlich ist, nicht zu ausreichend Reibung, um die Bandrolle anzutreiben. Daher sollte verständlich sein, daß der Zentrumswickerhilfsantrieb 38 ein vorhandenes System bei neuen und bereits existierenden Pope-style Wicklern unterstützt beginnend in dem Augenblick, in dem das Papierband auf die Spule gewickelt wird.
  • Es ist verständlich, daß die Erfindung nicht nur auf die einzelnen Konstruktionen und Anordnungen von Teilen, wie sie hier gezeigt und beschrieben sind, beschränkt ist, sondern auch modifizierte Formen einschließt, wie sie in den folgenden Ansprüchen angegeben sind.

Claims (10)

1. Verfahren zum Vorsehen einer Zentrumswicklerhilfe an einem Wickler des Typs mit einer Antriebsrolle (26), die eine Achse (28) und eine Oberfläche (30) aufweist, mit einem Rahmen (24) und zumindest einem ersten Arm (32), der eine Spule rotierbar an einer Antriebsrolle (26) hält, mit Führungsschienen (22) zur Aufnahme und zum Halten der Spule (36), zum Aufnehmen eines Papierbands und Aufwickeln zu einer Rolle (41) und mit Schienen (27), die im wesentlichen horizontal auf ungefähr einer Höhe der Achse der Antriebsrolle (26) angeordnet sind, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Ermitteln (33) des Koppelns der Spule (36) mit dem ersten Arm (36), wobei die eine Rotationsachse aufweisende Spule (36) zumindest ein Ende (96) zum Antreiben aufweist;
Koppeln eines Zentrumswicklerhilfsantriebs (38) mit dem Ende (96) der Spule (36), während die Spule (36) am ersten Arm (32) befestigt ist;
Bewegen (106) des ersten Arms (32) bis die Spule zuerst die Oberfläche (30) der Antriebsrolle (26) und anschließend die Schienen (22) kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiterhin umfaßt:
Messen (39) des Drehwinkels (O) des sich bewegenden ersten Arms (32) zu einer Referenzstellung (39) des ersten Arms relativ zum Rahmen (24);
Messen (45) der Winkelgeschwindigkeit der Spule (36) während des Aufwickelns eines Papierbands darauf;
Bestimmen der Position (106, 108, 59) und des Wegs der Spulenachse mit dem genannten einen Ende (96) der Spule zeitlich beginnend mit dem Aufnehmen in eine Halteposition im ersten Arm (32), bis eine vollständige Papierrolle darauf gewickelt ist, unter Verwendung des Controllers (99) und Verarbeiten des gemessenen Drehwinkels (O), der gemessenen Winkelgeschwindigkeit (45) der Spule, einer bekannten Position der Schienen (22) und einem bekannten Radius und Winkelgeschwindigkeit (49) für die Antriebsrolle (26); und
Steuern (99) der Position des Zentrumswicklerhilfsantriebs (38) in Abhängigkeit des bestimmten Wegs und der Stellung der Spulenachse und des Spulenendes (96), so daß der Zentrumswicklerhilfsantrieb (38) kontinuierlich mit der Spule (36) während des Vorgangs des Wickelns der Papierrolle gekoppelt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Benutzen eines zweiten Arms (51), damit die Papierrolle während des Wickelns gegen die Antriebsrolle (26) angedrückt wird, wenn die Spule (36) auf den Schienen (22) aufliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Kopplung des Zentrumswicklerhilfsantriebs (38) mit dem Ende (96) der Spule das Verfahren folgende Schritte umfaßt: Bewegen des Zentrumswicklerhilfsantriebs (38) an einem Arm (56) in eine Richtung parallel und senkrecht zu einer Produktionsrichtung der Maschine, wobei der Arm (56) schwenkbar (59) an Tragmitteln (42, 46) befestigt ist und Bewegen der Tragmittel (42, 46) in eine Richtung längs und quer zur Produktionsrichtung der Maschine, bis das Ende (96) der Spule (36) mit dem Zentrumswicklerhilfsantrieb (38) gekoppelt ist und die Kopplung kontinuierlich während des Vorgangs des Wickelns der Papierrolle aufrecht erhalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppeln des Zentrumswicklerhilfsantriebs mit dem Ende (96) der Spule den Schritt umfaßt: Versehen des Zentrumswicklerhilfsantriebs (38) mit einer inneren Welle (70) und einer konzentrischen äußeren Welle (62), die mit der inneren Welle (70) elastisch verbunden ist und elastisch das zumindest eine Ende (96) der Spule mit der inneren Welle (70) und der treibenden äußeren Welle (62) koppelt.
5. Zentrumswicklerhilfsantrieb zur Verwendung in einem Wickler für ein Papierband, wobei der Wickler einen Rahmen (24) und eine Antriebsrolle (26) mit einer Rotationsachse (28) und einer Antriebsoberfläche (30) aufweist, wobei die Antriebsrolle (26) rotierbar mit dem Rahmen verbunden ist, und mit einem ersten Arm (32), der schwenkbar am Rahmen befestigt ist und der einen Mechanismus (34) zum Aufnehmen von Spulen (36) in einer Position oberhalb der Oberfläche (30) der Antriebsrolle (26) aufweist, wobei der erste Arm schwenkbar (35) ist, um eine Spule (36) in einer Position oberhalb der Antriebsrolle (26) mit der Antriebsrolle in einer ersten Stellung (108) zu koppeln, und ein Paar paralleler, im wesentlichen horizontal angeordneter Schienen (48), die eine auf der Spule (36) gewickelte Papierrolle (41) aufnehmen, während die Spule mit der Antriebsrolle (36) rotierend gekoppelt (108) ist, die Schienen (48) im wesentlichen unterhalb der ersten Koppelstellung angeordnet sind und der Zentrumswicklerhilfsantrieb folgendes umfaßt:
eine zweite Grundplatte (46) montiert auf dem Rahmen (24) zur Bewegung in Produktionsrichtung der Maschine;
eine erste Grundplatte (42) befestigt auf der zweiten Grundplatte (46) zur Bewegung quer zur Produktionsrichtung der Maschine;
einen Motor (50) montiert auf der ersten Grundplatte (42);
ein Getriebe (52) befestigt auf der ersten Grundplatte (42), das vom Motor (50) antreibbar ist;
gekennzeichnet durch Mittel (33) zur Bestimmung der Stellung eines axialen Endes einer Spule (36), wenn die Spule gekoppelt (34) ist und einen Weg im Papierwickler zurücklegt, während eine Papierrolle auf die Spule gewickelt wird,
die Positionsbestimmungsmittel (45, 39) umfassend einen Winkelgeschwindigkeitssensor (45) zur Kopplung mit der Spule (36), zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit der Spule entlang ihres zurückgelegten Wegs, und ein Winkelsensor (39) zum Messen einer Winkelstellung des ersten Arms (32) und ein Mikroprozessor (99), der die Ausgänge des Winkelgeschwindigkeitssensors (45) und des Winkelsensors (39) verwendet, um die Position des zweiten axialen Endes der Spule (96) zu bestimmen;
eine aus dem Getriebe (52) herausragende Ausgangswelle (53), die mit einer Antriebswelle (60) in Wirkverbindung steht, und die Antriebswelle (60) von der Ausgangswelle (53) angetrieben ist; und
einen Arm (56), an dem die Antriebswelle (60) rotierbar befestigt ist, wobei der Arm (56) schwenkbar mit der ersten Grundplatte (42) verbunden ist und der Arm (56) die Ausgangswelle (53) näherungsweise parallel zur Rotationsachse der Wickelspule hält und über die Schwenkbewegung des Arms (56) in Verbindung mit der Bewegung der zweiten Grundplatte (46) in Produktionsrichtung der Maschine die Welle (53) ungefähr koaxial zur Achse der Spule ausrichtet.
6. Vorrichtung (20), mit der ein Papierband auf eine Spule (36) wickelbar ist, und folgendes umfaßt:
einen Rahmen (24),
eine um eine Rotationsachse (28) am Rahmen rotierbar gelagerte Antriebsrolle (26),
einen ersten Arm (32), der bezüglich der Antriebsrolle (26) schwenkbar mit dem Rahmen (24) verbunden ist,
einen Koppelmechanismus (34) am ersten Arm (32), der die Spule (36) aufnimmt und freigebend koppelt, auf der ein Papierband aufwickelbar ist, und die über den ersten Arm (32) im gekoppelten Zustand bewegbar ist, damit die Spule in einer rotatorischen Kopplung zur Antriebsrolle (26) gehalten ist, während Papier auf die Spule aufgewickelt wird und sich die Spule von einer ersten Stellung (108) über die Achse der Antriebsrolle bewegt,
zumindest zwei Schienen (22) zur Aufnahme der mit der Antriebsrolle (26) gekoppelten Spule (36), wobei die Schienen (22) unterhalb einer ersten Stellung angeordnet sind und sich von der Antriebsrolle (26) erstrecken, und ein Hilfsantriebsmittel (38) für einen Zentrumswickler zur rotierenden Kopplung mit der Spule (36), stellbar montiert an der Vorrichtung, und daß das Hilfsantriebsmittel (38) für den Zentrumswickler ein Drehmoment auf die Spule (36) überträgt, während sie sich beginnend in ihrer ersten Stellung gehalten auf der Antriebsrolle (26) zu ihrer anderen Stellung bewegt, bei der sie auf den Schienen (22) aufliegt,
eine zweite Grundplatte (46), die in Produktionsrichtung der Maschine bewegbar mit dem Rahmen (24) verbunden ist,
eine erste Grundplatte (42), die quer zur Produktionsrichtung der Maschine in Richtung Spule und in Gegenrichtung bewegbar auf der zweiten Grundplatte (46) angeordnet ist, wobei die erste und zweite Grundplatte (42, 46) zu einer Montageeinheit verbunden sind und die Hilfsantriebsmittel (38) für den Zentrumswickler an dieser Montageeinheit befestigt sind, umfassend:
einen schwenkbar mit einem Ende mit der Montageeinheit verbundenen Haltearm (56), der mit dem anderen Ende mit einer Montageplatte (82) verbunden ist, wobei die Hilfsantriebsmittel (38) für den Zentrumswickler am Haltearm (56) befestigt sind,
einen oberen Arm (90) sich erstreckend von der Grundplattenmontageeinheit zur Montageplatte (82), der schwenkbar mit beiden, der Grundplattenmontageeinheit und der Montageplatte (82), verbunden ist, und mit
einen Aktuator (92), der zwischen der Grundplattenmontageeinheit und dem oberen Arm (90) angeordnet ist, und daß der untere Arm die Montageplatte (82) entlang eines Wegs bewegt, die ihre Orientierung bezüglich der Achse der Antriebswelle beibehält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß folgendes umfaßt ist:
ein Halteaktuator (80) schwenkbar mit der Montageplatte (82) verbunden;
einen am Halteaktuator (80) befestigten Haltering (84);
eine an der Montageplatte (82) rotierend gelagerte innere Antriebswelle (70);
eine an der Antriebswelle (70) befestigte Spulenkupplung (94) zum Koppeln des Spulenendes (96) der Spule, um die Spule drehbar anzutreiben;
eine äußere, konzentrisch zur inneren Antriebswelle (70) angeordnete, röhrenförmige Welle (62), die durch den Haltering (84) gehalten ist;
eine mit der inneren Antriebswelle (70) und der äußeren, röhrenförmigen Welle (62) befestigten Kupplung (74);
Antriebsmittel (38, 50) betreibbar verbunden mit der äußeren, röhrenförmigen Welle (62), so daß ein Antreiben der äußeren Welle (62) eine Drehbewegung der inneren Welle (70) bewirkt;
eine Lagerung verbunden mit der Antriebswelle (70), wobei sich der Halteaktuator (80) zwischen der Montageplatte (82) und der Lagerung zum Halten des Gewichts der Antriebswelle (70) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zentrieraktuatoren (104) an der Montageplatte (82) befestigt sind und mit der Antriebswelle (70) verbindbar sind und über deren Stellweg die Antriebswelle (70) in eine bekannte Stellung führbar ist.
9. Die Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß folgendes umfaßt ist:
ein Motor (50) verbunden mit dem Hilfsantriebsmittel (38) für den Zentrumswickler;
eine innere Antriebswelle (70), die mit der Spule (36) koppelbar ist und die Spule mit einer gewünschten Drehzahl antreibt; und
eine äußere Welle (62), die eine innere Welle (70) umschließt und die über den Motor (50) antreibbar ist, wobei die innere Welle (70) mit der äußeren Welle (62) elastisch verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Welle (70) und die äußere Welle (62) jeweils zwei Enden aufweisen, wobei die korrespondierenden Enden der inneren Welle (70) und der äußeren Welle (62) elastisch gekoppelt sind.
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