DE69608024T3 - Bettanordnung - Google Patents

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Juhani Särkkä
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bettanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • In zum Schlafen verwendeten Abteilen, wie beispielsweise in Passagierkabinen von Schiffen, ist es bekannt, Betten zu verwenden, die von der Decke herabgelassen werden können. Die Passagierunterbringungsbereiche des Passagierschiffes Santa Rosa (nachfolgend S/S Regent Rainbow und nun M/S Emerald) wurden 1990 erneuert und die Decken der Kabinen wurden mit solchen Betten versehen. Typischerweise wird das Bett für diese Art von Bettenstruktur durch eine in der Decke drehbar gelagerte Halterung getragen. Das Bett wird aus einer Verwendungsposition in eine in die Decke eingezogene Position bewegt, indem das Bett zuerst um 90° gegen die Halterung geklappt wird, die in einer vertikalen Position ist, und dann die Halterung zusammen mit dem Bett um 90° nach oben geklappt wird. In der Santa Rosa werden diese Bewegungen durch einen Seilmechanismus erleichtert. Die US-A-5461735 zeigt einen ähnlichen Bettmechanismus, in dem jedoch die Bewegungen aus der eingezogenen Position des Betts in seine ausgeklappte Position und umgekehrt mittels ersten und zweiten Gasfedern gesteuert werden. Die Patentveröffentlichung NL 7415980 zeigt einen ähnlichen Bettmechanismus, bei dem die Bewegungen mittels eines Ausgleichsgewichtes erleichtert werden. Mehrere Patentveröffentlichungen, wie beispielsweise die AT-B-271789 , die CH 473558 und die DE 2143926 zeigen einfache Bettanordnungen, bei denen ein Bett aus einer befestigten Wandhalterung herausklappbar ist, wobei die Bewegungen des Betts durch Gas-Federzylinder erleichtert werden. Die möglichen Befestigungen dieser Zylinder enthalten jedoch viele unvorteilhafte Optionen, was die Komplexität der einbezogenen Probleme unterstreicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach zu handhabende Bettanordnung zu schaffen, die in eine angehobene, beispielsweise in die Decke eingezogene Lagerposition, bewegt werden kann. Der Aufbau der Anordnung sollte so einfach wie möglich sein, wobei nur geringe Kräfte erforderlich sind, um die Anordnung zwischen ihrer Verwendungsposition und ihrer eingezogenen Position zu bewegen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Bettanordnung geschaffen, wie sie in dem beigefügten Anspruch 1 beansprucht ist.
  • Die erste und zweite Gasfedervorrichtung schaffen Drehmomente, die jeweils auf die Halterung und das Bett wirken und die in Abhängigkeit der Winkelstellungen des Betts und der Halterung variieren. Diese Drehmomente bilden eine Gegenkraft zu den Gravitationskräften, die auf das Bett und die Halterung wirken, und sie reduzieren oder minimieren die äußeren Kräfte, die durch einen Anwender aufgebracht werden, wenn er das Bett und/oder die Halterung bewegt.
  • Die Gasfedervorrichtung umfaßt Gasfedern einer an sich bekannten Art, beispielsweise des durch die deutsche Firma Stabilus GmbH in Koblenz, Deutschland hergestellten und verkauften Typs. Die Gasfedern sind vorgesehen, Kräfte und Drehmomente zu erzeugen, die zumindest überwiegend die Gravitationskräfte ausgleichen. Deshalb kann das Bett in eine Verwendungsposition herabgelassen und in eine Lagerposition angehoben werden, indem nur sehr geringe äußere Kräfte aufgebracht werden. Die Gasfedern haben die zusätzliche Wirkung, dass die beweglichen Teile des Bettmechanismus zuverlässig in ihren gewünschten Endpositionen gehalten werden. Die erste Gasfedervorrichtung ist derart installiert, dass, wenn die Halterung in ihrer herabgelassenen Position ist, die Aktionslinie der ersten Gasfedervorrichtung ausgerichtet ist, in einem geringen Abstand, beispielsweise einige Zentimeter, unter der ersten Drehachse durchzulaufen. Diese Anordnung hält die Halterung sicher in ihrer herabgelassenen Position, weil die erste Gasfedervorrichtung ein Drehmoment ausübt, das diesen Effekt bewirkt. Überdies ist die zweite Gasfedervorrichtung derart angeordnet, dass sie ein Drehmoment ausübt, das das Bett in jeder Position des Bettes in Richtung der Halterung dreht. In der Verwendungsposition des Bettes übersteigt das Gewicht des Bettes dieses Drehmoment und hält das Bett in Stellung.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat die Halterung an jedem Ende des Bettes ein Versteifungselement, das an der ersten Drehachse nahe einer Abteildecke drehbar gelagert ist. In einem Abstand von mindestens 150 mm, vorzugsweise mindestens 180 mm von der ersten Drehachse besitzt jedes Versteifungselement einen Lastpunkt, an den eine separate erste Gasfeder der ersten Gasfedervorrichtung befestigt ist. Da der Abstand von dem Lastpunkt zur ersten Drehachse in der erwähnten Größenordnung liegt, können erste Gasfedern mit einer relativ geringen Federkraft verwendet werden, um ein wesentliches Drehmoment auszuüben. Derartige Gasfedern sind im Durchmesser im Allgemeinen kleiner und nehmen folglich weniger Platz ein und sind billiger als größere Gasfedern. Wenn die Halterung und das Bett in der angehobenen Lagerposition sind, sollte das durch die erste Gasfedervorrichtung auf die Halterung aufgebrachte Drehmoment mindestens 240 Nm, vorzugsweise ca. 300 Nm betragen, so dass die Halterung und das Bett vollständig oder nahezu vollständig im Gleichgewicht sind. Nichtsdestotrotz wird empfohlen, eine Art Verschlußmechanismus vorzusehen, beispielsweise eine schlüsselbetägigbare Verschlußvorrichtung, um die Halterung in der angehobenen Lagerposition zu sichern. Wenn nur das Personal einen Schlüssel für die Verschlußvorrichtung besitzt, wird eine unbefugte Verwendung des Bettes verhindert.
  • Ein Ende der ersten Gasfedervorrichtung ist an einem festen Punkt nahe der Decke, vorzugsweise innerhalb einer Vertiefung in der Decke, wo das Bett bei Nichtbenutzung verborgen werden kann, drehbar gelagert. Dieser feststehende Punkt sollte vorzugsweise näherungsweise in einer Linie mit der ersten Drehachse und dem Lastpunkt der Halterung sein, wenn die Halterung in ihrer herabgelassenen Position ist, so dass das durch die erste Gasfedervorrichtung aufgebrachte Drehmoment in dieser Position der Halterung näherungsweise seinen geringsten Wert einnimmt und näherungsweise seinen größten Wert einnimmt, wenn die Halterung in ihrer angehobenen Lagerposition ist. Das macht es einfach, die Halterungs- und Bettkombination in eine angehobene Position anzuheben, beispielsweise in eine Deckenvertiefung, da nur eine geringe äußere Kraft aufgebracht werden muß.
  • Die zweite Gasfedervorrichtung, die direkt auf das Bett wirkt, ist so angeordnet, dass sie ihre Kraft an einem Punkt auf das Bett ausübt, der zwischen der zweiten Drehachse und der Halterung ist, wenn sich das Bett in seiner Verwendungsposition befindet. Die Kraft der zweiten Gasfedervorrichtung wirkt dann wirkungsvoll in eine Bettanheberichtung und zusätzlich bildet sie keine zusätzliche Belastung, wenn das Bett gegen die Halterung hochgeklappt ist.
  • Für eine bessere Verwendungssicherheit ist die zweite Gasfedervorrichtung angeordnet, auf einen derartigen Punkt auf dem Bett zu wirken, der sowohl in der Verwendungs- als auch hochgeklappten Position des Bettes seitlich zumindest näherungsweise in dem gleichen Abstand von der zweiten Drehachse ist. Auf diese Weise wird das Bett zuverlässig gegen die Halterung in der hochgeklappten Position des Bettes gehalten.
  • Wenn die zweite Drehachse ausreichend weit von dem Rand des Bettes entfernt ist, kann die auf das Bett direkt wirkende zweite Gasfedervorrichtung einen relativ langen Drehmomentradius besitzen. Das macht es möglich, kleine Gasfedern für die zweite Gasfedervorrichtung zu verwenden. Wenn die erste und zweite Gasfedervorrichtung jeweils zwei erste Gasfedern und zwei zweite Gasfedern umfassen, kann jede zweite Gasfeder eine Federkraft besitzen, die sogar geringer ist als die Hälfte der Federkraft von jeder der ersten Gasfedern. Das reduziert nicht nur das Gewicht der die Halterung und das Bett enthaltenden Einheit sondern ebenso den Preis der zweiten Gasfedern. Wenn beispielsweise der Abstand der zweiten Drehachse von des Bettes nächstkommender Längskante mindestens 10 cm beträgt, vorzugsweise mindestens 13 cm, kann ein ausreichend großer Drehmomentradius für die zweiten Gasfedern leicht vorgesehen sein, was ihre erforderliche Federkraft reduziert. Desweiteren hat diese Position der zweiten Drehachse maßvolle Kräfte auf das Bett und seine Lager aufgrund des Gewichtes des Verwenders zur Folge.
  • Die erste Gasfedervorrichtung umfaßt vorzugsweise eine oder mehrere Gasfedern, die sogenannte lineare Federn mit einer Federkraft sind, die höchstens nur in einem geringen Umfang von der Ausdehnungs-/Kompressionsstellung der Gasfeder abhängt. Daher ist eine fast einheitliche Gasfederkraft über den gesamten Arbeitsbereich der Gasfeder verfügbar. Demzufolge wird das aufgebrachte Drehmoment hauptsächlich nur durch den senkrechten Abstand zwischen der Wirkrichtung der Kraft und der wirklichen Drehachse beeinflußt. Die zweite Gasfedervorrichtung umfaßt vorzugsweise eine oder mehrere Gasfedern, die nicht linear sein müssen, da, wenn das Bett gegen die Halterung geklappt ist, keine große Kraft erforderlich ist, um das Bett in seiner hochgeklappten Position zu halten.
  • Das Drehen des Bettes entgegen der Gravitation in Richtung der Halterung wird durch das Drehmoment der zweiten Gasfedervorrichtung erleichtert und kann folglich mit geringer Kraft über den gesamten Drehsektor des Bettes ausgeführt werden.
  • Eine Ausführung der Erfindung wird nun in nur beispielhafter Weise mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Bettanordnung schematisch zeigt.
  • In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Bettanordnung für ein Abteil, z. B. eine Kabine eines Schiffes gezeigt. Die Bettanordnung umfaßt ein bewegliches Bett 1, das mittels Lagern in einer Halterung 5 zur Bewegung um eine Drehachse 6 drehbar gelagert ist. Die Halterung 5 ist in Lagern nahe einer Längsseite einer Vertiefung 3 in einer Decke 2 des Abteils zur Bewegung um eine Drehachse 4 drehbar gelagert. Die gestrichelten Linien zeigen die Position der beweglichen Teile der Bettanordnung, wenn sich das Bett 1 und die Halterung 5 in einer eingezogenen Lagerposition in der Vertiefung 3 befinden, und die durchgezogenen Linien zeigen die Position der Teile, wenn sich das Bett und die Halterung in herabgelassenen Positionen befinden.
  • Das Bett 1 ist mit einer Bettmatratze und anderen Bettstoffen versehen, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind. In der herabgelassenen Position der Halterung 5 steht ihre untere Kante mit einer Pufferstruktur 8, beispielsweise einem an eine angrenzende Wand 7 befestigten dicken Kunststoffstreifen, in Kontakt. Ein Stopper 9 begrenzt die Bewegung des Bettes 1, wenn es in eine horizontale Verwendungsposition herausgeklappt wird. Um die Bewegung der Halterung 5 und des Bettes 1 zu erleichtern, sind jeweils ein Paar erster Gasfedern 10 und ein Paar zweiter Gasfedern 14 vorgesehen.
  • Die ersten Gasfedern 10 sind vorzugsweise sogenannte lineare Gasfedern und sie werden eingesetzt, um die Bewegung der Halterung 5 zwischen einer im Allgemeinen vertikalen herabgelassenen Position und einer im Allgemeinen horizontalen angehobenen Lagerposition zu erleichtern, wenn das Bett 1 in seiner hochgeklappten Position ist. Die Gasfedern 10 sind nahe der Seitenwände der Vertiefung 3 angeordnet und jede hat ein Ende in einem Lager an einem festen Punkt 11 an der entsprechenden Seitenwand gelagert und ihr gegenüberliegendes Ende ist in einem Lager an einem Punkt 13 eines Vorsprunges 12 an einer entsprechenden Seite der Halterung 5 gelagert.
  • Die Halterung 5 enthält eine Rückwand 22, die an Versteifungsund Kraftübertragungselementen 23 befestigt ist, von denen jedes an beiden seiner kürzeren Enden einen der Vorsprünge 12 enthält. In der eingezogenen Position des Bettes überdeckt die Wand 22 die Öffnung der Vertiefung 3, so dass eine einheitliche Deckenoberfläche gebildet ist, die die gesamte Bettanordnung völlig verborgen sein läßt.
  • Die zum Ausgleichen des durch das Gewicht des Bettes 1 und dem darin enthaltenen Zubehör verursachten Drehmomentes zweiten Gasfedern 14 sind an beiden Enden des Bettes 1 angeordnet. Jede zweite Gasfeder 14 ist an einem ihrer Enden an einem Punkt 15 gelagert, der relativ zu der Halterung 5 feststeht, und an ihrem gegenüberliegenden Ende ist sie an einem Punkt 16 des Bettes gelagert. Der Punkt 16 liegt zwischen der Drehachse 6 des Bettes 1 und der Rückwand 22 der Halterung 5 und nahe des oberen Niveaus des Bettes 1, wenn sich das Bett in seiner herabgelassenen Verwendungsposition befindet.
  • Um die Halterungs- und Bettkombination von der ausgeklappten Position in ihre eingezogene Position der Vertiefung 3 zu bewegen, wird das Bett 1 zuerst an seiner Außenkante 17 aus der horizontalen Verwendungsposition nach oben angehoben, um es in Richtung der Halterung 5 um die Drehachse 6 und in seine hochgeklappte Position hochzuklappen. Der bogenförmige Weg 18 der Außenkante 17 des Bettes ist durch eine strichpunktierte Linie gezeigt. Diese Klappbewegung wird im Wesentlichen durch die Kraft erleichtert, die durch die zwei zweiten Gasfedern 14 er zeugt wird, welche der Gravitationskraft entgegenwirkt. Das durch die zweiten Gasfedern 14 vorgesehene Drehmoment entspricht nahezu dem durch das Bett 1 über seinen Bereich der Winkelbewegung hervorgerufenen Drehmoment. Das durch die Federn 14 hervorgerufene Drehmoment sollte derart sein, dass die äußere Tangentialkraft, die an der äußeren Längskante des Bettes 1 erforderlich ist, um das Bett in jeder Winkelstellung auf dem Weg 18 zu halten, nicht größer als 5 kg, vorzugsweise nicht größer als 2 kg, und noch vorteilhafter nicht größer als 1 kg ist. In der nächsten Phase wird die Halterungs- und Bettkombination um die Drehachse 4 in die Vertiefung 3 gedreht. Der bogenförmige Weg 19 des unteren Endes der Versteifungsabschnitte 23 ist strichpunktiert gezeigt.
  • Das Anheben der Kombination des Bettes 1 und der Halterung 5 wird im Wesentlichen durch die durch die ersten Gasfedern 10 erzeugte Kraft erleichtert. Das durch die Federn 10 aufgebrachte Drehmoment entspricht näherungsweise dem durch die Halterungs- und Bettkombination über durchweg fast ihren gesamten Bereich einer Winkelbewegung aufgebrachten Drehmoment. Ganz am Anfang des Anhebens ist das durch die Gasfedern 10 auf die Halterung 5 aufgebrachte Drehmoment sehr klein und wirkt als ein Haltedrehmoment, das ausgerichtet ist, um die Halterung 5 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 4 gegen die Wand 7 und insbesondere gegen den Aufbau 8 zu drehen, der als ein feststehender Stopper wirkt. In dieser Anfangsphase des Anhebens ist die Wirkung der Gravitation relativ unbedeutend. Sofort nach der anfänglichen Drehbewegung der Halterung 5 um die Achse 4 in einer Richtung weg von der Wand 7 läuft der Punkt 13 durch eine Totpunktposition, und das durch die Gasfedern 10 aufgebrachte Drehmoment verändert die Richtung (in den Gegenuhrzeigersinn) und steigt mit Fortschreiten des Hebevorgangs schnell an. Das durch die Gasfedern 10 auf die Bett-/Halterungskombination aufgebrachte Drehmoment erreicht einen Maximalwert, wenn für jede Gasfeder 10 die von der ersten Achse 4 zu dem Punkt 13 angesetzte Linie in rechten Winkeln zu der Linie steht, die den Punkt 13 an den festen Punkt 11 anbindet. Die Position des Maximaldrehmoments tritt gerade auf, bevor die Bett-/Halterungskombination ihre vollständig eingezogene Position erreicht, und wie sich die Kombination in ihre vollständig eingezogene Position bewegt, verringert sich das Drehmoment durch die Gasfedern 10 auf die Kombination allmählich von ihrem Maximalwert. Weil der Abstand zwischen der Drehachse 4 und dem Punkt 13 relativ groß ist, mindestens 150 mm, erzeugen die entsprechend kraftvollen Gasfedern 10 ein wesentliches Drehmoment, das das Anheben entgegen der Gravitationskraft erleichtert. Das durch die Gasfedern 10 aufgebrachte Drehmoment sollte derart sein, dass die äußere Tangentialkraft, die an dem äußeren Rand der Halterung erforderlich ist, um die Kombination in jeder Winkelstellung auf dem Weg 19 innerhalb eines Winkelsektors von höchstens 75° von der völlig eingezogenen Lagerposition der Halterung zurückzuhalten, nicht größer als 5 kg, vorzugsweise nicht größer als 2 kg und am bevorzugtesten nicht größer als 1 kg ist. Folglich bringen die Federn 10 ein Drehmoment auf die Halterung 5 entgegengesetzt zu dem Drehmoment auf, das durch die Gravitation über einen Hauptteil oder einen dominierenden Abschnitt der Halterungsbewegung von einer auf die andere ihrer angehobenen und herabgelassenen Positionen ausgeübt wird.
  • Wenn die Halterungs- und Bettkombination ihre eingezogene Position erreicht hat, kann eine Klinkenvorrichtung 20 eingreifen, um sicherzustellen, dass die Halterungs- und Bettkombination zuverlässig in der Vertiefung 3 verbleibt. Die Klinkenvorrichtung 20 kann einen entfernbaren Drehgriff 21 haben. Die Klinkenvorrichtung kann entweder in der Halterung 5 oder in der Decke 2 sein.
  • Durch eine geeignete Dimensionierung kann das durch die Gasfedern 10 aufgebrachte Drehmoment ausgelegt werden, um die Gravitationskräfte auszugleichen, die auf die Bett-/Halterungskombination wirken, wenn sich die Kombination zwischen der vollständig eingezogenen Position und der Position befindet, wo die Gasfedern 10 ihr Maximaldrehmoment auf die Kombination ausüben. Mit einer derartigen Anordnung wird die Kombination in einem kleinen Winkel geschwenkt, bevor sie zur Ruhe kommt, wenn ein Verwender wünscht, die Bett-/Halterungskombination von der eingezogenen Position herabzulassen, und die Klinke 20 öffnet. Die Kombination kann dann leichter erreicht und von Hand nach unten bewegt werden. Mit dieser Anordnung wird die Kombination auch nicht vollständig auf klappen, wenn die Klinke 20 nicht anständig geschlossen ist, und es wird gut ersichtlich, wenn die Klinke 20 nicht geschlossen ist.
  • Eine Klinkenvorrichtung kann ebenso vorgesehen sein, um die Halterung 5 in ihrer herabgelassenen Position zu halten. Diese Klinkenvorrichtung kann in Antwort auf eine Bewegung des Bettes jeweils in und aus seiner Verwendungsposition automatisch eingreifen und gelöst werden und kann Teile gemeinsam mit der Klinkenvorrichtung 20 haben. Beispielsweise kann dieselbe Öffnung in der Halterung alternativ ein Klinkenglied aufnehmen, das in der Nähe der Pufferstruktur 8 zum Zurückhalten der Halterung in der herabgelassenen Position angeordnet ist, oder ein Klinkenglied, das in der Nähe der Vertiefung 3 zum Zurückhalten der Halterung in der eingezogenen Position angeordnet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die aufgezeigte Ausführung begrenzt, vielmehr sind innerhalb des Umfangs eines jeden der beigefügten Ansprüche verschiedene Modifikationen davon möglich.

Claims (11)

  1. Bettanordnung, umfassend eine Halterung (5), eine Lagervorrichtung, um die Halterung (5) um eine erste Drehachse (4) zwischen einer im Allgemeinen horizontalen angehobenen Lagerposition und einer im Allgemeinen vertikalen herabgelassenen Position drehbar bewegen zu können, und ein Bett (1), das an der Halterung (5) für eine Drehbewegung um eine zweite Drehachse (6) zwischen einer heraufgeklappten Position nahe zur Halterung und einer horizontalen Verwendungsposition drehbar befestigt ist, wenn die Halterung (5) in der herabgelassenen Position ist, wobei die Bettanordnung darüber hinaus eine erste Gasfedervorrichtung (10) umfaßt, die, wenn das Bett (1) in seiner heraufgeklappten Position ist, über zumindest im Wesentlichen den gesamten Bereich der Winkelpositionen der Halterung zwischen der Lagerungs- und der herabgelassenen Position auf die Halterung (5) ein Drehmoment ausübt, das darauf ausgerichtet ist, die Halterung (5) in die Richtung von der herabgelassenen Position in die Lagerposition zu drehen, und eine zweite Gasfedervorrichtung (14), die, wenn die Halterung (5) in der herabgelassenen Position ist, auf das Bett (1) ein Drehmoment ausübt, das darauf ausgerichtet ist, das Bett (1) von der Verwendungsposition in die heraufgeklappte Position zu drehen, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Gasfedervorrichtung (10) dazu angeordnet ist, – auf die Halterung (5) ein Haltemoment auszuüben, wenn die Halterung in ihrer herabgelassenen Position ist, welches Haltemoment darauf ausgerichtet ist, die Halterung (5) in die herabgelassene Position um die Drehachse (4) zu drehen und sie gegen eine Puffer struktur (8) zu unterstützen, die als ein feststehender Stopper fungiert, – und, wenn die Bett/Halterungs-Kombination in die Lagerstellung gehoben wird, ein maximales Drehmoment auszuüben, kurz bevor die Bett/Halterungs-Kombination ihre vollständig zurückgezogene Position in der Lagerposition erreicht, wobei das von der ersten Gasfedervorrichtung (10) auf die Bett/Halterungs-Kombination ausgeübte Drehmoment den Maximalwert erreicht, wenn die die erste Drehachse (4) mit dem Lastpunkt (13) der ersten Gasfedervorrichtung (10) verbindende Linie auf der Halterung (5) im rechten Winkel zu der Linie steht, die den Lastpunkt (13) mit dem festen Lagerpunkt (11) der ersten Gasfedervorrichtung (10) verbindet, – und dass die zweite Gasfedervorrichtung (14) derart angeordnet ist, dass sie ein Drehmoment ausübt, das das Bett (1) in jeder Position des Bettes (1) in Richtung zur Halterung (5) dreht, wobei bei der Verwendungsposition des Bettes (1) das Gewicht des Bettes (1) dieses Drehmoment übersteigt und das Bett in Position hält, – und dass die zweite Gasfedervorrichtung (14) an einem ihrer Enden an einem Punkt (15) gelagert ist, der relativ zu der Halterung (5) fixiert ist, und an ihrem gegenüber liegenden Ende an einem Punkt (16) des Bettes (1) zwischen der zweiten Drehachse (6) und der Rückwand der Halterung (5) gelagert ist, welcher Punkt (16) auf dem Bett (1) seitlich von der zweiten Drehachse (6) mit näherungsweise demselben Abstand beabstandet ist, wenn das Bett (1) in seiner hochgeklappten Position und in seiner Verwendungsposition ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die erste Gasfedervorrichtung (10) auf die Halterung (5) aufgebrachte Drehmoment als eine Funktion des Winkels ansteigt, über den die Halterung (5) von ihrer herabgelassenen Position in ihre Lagerposition gedreht wird.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gasfedervorrichtung (10) an mindestens einem Lastpunkt (13) auf der Halterung (5) in einer Position von mindestens 150 mm, vorzugsweise mindestens 180 mm von der ersten Drehachse (4) befestigt ist.
  4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gasfedervorrichtung (14) mindestens eine, vorzugsweise zwei zweite Gasfedern umfaßt.
  5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft der zweiten Gasfedervorrichtung (14) geringer ist als die Hälfte der Federkraft der ersten Gasfedervorrichtung (10).
  6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gasfedervorrichtung (10) mindestens eine, vorzugsweise zwei erste Gasfedern umfaßt.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede erste Gasfeder (10) eine lineare Gasfeder mit einer Federkraft umfaßt, die höchstens zu einem relativ geringen Ausmaß von ihrem Grad der Kompression oder Verlängerung abhängig ist.
  8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse (6) mindestens 10 cm, vorzugsweise mindestens 13 cm von einer nächstkommenden Längskante des Bettes (1) beabstandet ist.
  9. Abteil mit einer Wandvorrichtung (2, 3, 7) und ausgerüstet mit einer Bettanordnung gemäß Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4 bis 8 bei Abhängigkeit von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (4) die Halterung (5) drehbar an der Wandvorrichtung zum Bewegen um die erste Drehachse (4) befestigt, und dass die erste Gasfedervorrichtung (10) zwischen dem mindestens einen Lastpunkt (13) und mindestens einem feststehenden Lagerpunkt (11) der Wandvorrichtung befestigt ist.
  10. Abteil gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenn das Bett (1) in seiner hochgeklappten Position und die Halterung (5) in ihrer angehobenen Position ist, das durch die erste Gasfedervorrichtung (10) auf die Halterung (5) aufgebrachte Drehmoment mindestens 240 Nm, vorzugsweise ca. 300 Nm beträgt.
  11. Abteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder feststehende Lagerpunkt (11) näherungsweise in Linie mit der ersten Drehachse (4) und dem Lastpunkt (13) der Halterung (5) ist, wenn letztere in ihrer herabgelassenen Position ist.
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