DE69607377T2 - Spritzgiessvorrichtung mit ladezylinder - Google Patents

Spritzgiessvorrichtung mit ladezylinder

Info

Publication number
DE69607377T2
DE69607377T2 DE69607377T DE69607377T DE69607377T2 DE 69607377 T2 DE69607377 T2 DE 69607377T2 DE 69607377 T DE69607377 T DE 69607377T DE 69607377 T DE69607377 T DE 69607377T DE 69607377 T2 DE69607377 T2 DE 69607377T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
injection
piston
screw
plasticizer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69607377T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69607377D1 (de
Inventor
Gunnar Noresson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SVENSKA NOROL PLASTMASKINER AB
Original Assignee
SVENSKA NOROL PLASTMASKINER AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=20399627&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69607377(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by SVENSKA NOROL PLASTMASKINER AB filed Critical SVENSKA NOROL PLASTMASKINER AB
Publication of DE69607377D1 publication Critical patent/DE69607377D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69607377T2 publication Critical patent/DE69607377T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/53Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston
    • B29C45/54Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston and plasticising screw
    • B29C45/542Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston and plasticising screw using an accumulator between plasticising and injection unit, e.g. for a continuously operating plasticising screw

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Spritzgußverfahren, bei dem das Kunststoffmaterial mittels Schraube weichgemacht und mittels Kolben eingespritzt wird, und bei dem das weichgemachte Kunststoffmaterial durch ein Rückschlagventil dem Kolbeneinspritzzylinder während des Rückwärtshubes des Einspritzkolbens zugeführt wird und die Weichmacherschraube kontinuierlich in einer festen Axialposition im Weichmacherzylinder gedreht wird.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung in einer Spritzgußmaschine, die einen Schraubenweichmacherzylinder und einen Kolbeneinspritzzylinder umfaßt, der über ein Rückschlagventil mit dem Auslaß des Schraubenweichmacherzylinders verbunden ist.
  • Während des Einspritzens des Kunststoffmaterials in das Einspritzwerkzeug und ferner während der Periode, die erforderlich ist, um das in das Spritzwerkzeug eingespritzte Kunststoffmaterial aushärten zu lassen, muß die Weichmacherschraube in den meisten Spritzgußmaschinen des Standes der Technik entweder stationär sein oder kontinuierlich gedreht werden, während sie sich axial im Weichmacherzylinder rückwärts bewegt. In beiden Fällen wird ein pulsierender Materialfluß und eine schwankende Vortriebskraft auf das Kunststoffmaterial erhalten, was Schwankungen in der Viskosität des Kunststoffmaterials mit daraus folgenden Schwankungen der Qualität des Spritzgußproduktes hervorruft. Wenn die Weichmacherschraube im Weichmacherzylinder axial verschiebbar gemacht wird, ist ein komplizierter Maschinenaufbau erforderlich, was den Antriebsmechanismus der Weichmacherschraube betrifft. Wenn der Weichmacherzylinder mit einer Entgasungsöffnung versehen ist, wird außerdem die Verbindung durch die Öffnung durch die Weichmacherschraube gestört, wenn sie sich im Weichmacherzylinder axial bewegt, da die Dekompressionszone der Schraube bezüglich der Entgasungsöffnung während der Axialbewegung der Schraube verschoben wird.
  • Ferner beschreibt WO 95/11122 eine Spritzgußmaschine mit zwei Kolbeneinspritzzylindern, die abwechselnd arbeiten, so daß dann, wenn das Einspritzen in das Spritzwerkzeug von einem Kolbeneinspritzzylinder durchgeführt wird, das weichgemachte Kunststoffmaterial vom Weichmacherzylinder dem anderen Kolbeneinspritzzylinder zugeführt wird, wobei der darin befindliche Kolben rückwärts gedrückt wird und weichgemachtes Kunststoffmaterial im anderen Kolbeneinspritzzylinder für die folgende Einspritzoperation, die vom anderen Kolbeneinspritzzylinder durchgeführt wird, gesammelt wird. In diesem Fall ist es daher nicht erforderlich, daß die Schraube im Weichmacherzylinder axial verschiebbar ist; sie kann sich kontinuierlich drehen, jedoch erfordert eine Konstruktion dieser Art eine sehr genaue Steuerung des Ventilwechsels zwischen den zwei Kolbeneinspritzzylindern, da jeder dieser Zylinder für genau die Zeitperiode mit dem Weichmacherzylinder verbunden werden muß, die erforderlich ist, um dem Kolbeneinspritzzylinder die Menge an Kunststoff zuzuführen, die während der Einspritzoperation in das Spritzwerkzeug eingespritzt werden soll, so daß das Einspritzen von zuviel oder zuwenig Material in das Spritzwerkzeug vermieden wird.
  • Der Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren der obenerwähnten Art zu schaffen, bei dem die Weichmacherschraube kontinuierlich in einer festen Axialposition im Weichmacherzylinder gedreht werden kann, ohne daß Doppelkolbeneinspritzzylinder oder eine genau gesteuerte Ventilsteuerung zwischen dem Kolbeneinspritzzylinder und dem Weichmacherzylinder erforderlich sind.
  • Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung das im Anspruch 1 definierte Verfahren und die im Anspruch 3 definierte Vorrichtung vorgeschlagen.
  • Um die Erfindung genauer zu erläutern, wird im folgenden eine Ausführungsform derselben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, die schematisch eine Spritzgußmaschine für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung offenbaren.
  • Die in der Zeichnung schematisch gezeigte Spritzgußmaschine umfaßt einen Weichmacherzylinder 10 mit einem Materialmagazin 11 zum Zuführen von gekörntem Kunststoff und eine Weichmacherschraube 12, die drehbar im Zylinder montiert ist. Diese Weichmacherschraube ist zum Drehen in einer festen Axialposition montiert, somit ist sie im Weichmacherzylinder 10 nicht axial verschiebbar, wie in herkömmlichen Spritzgußmaschinen. Ein hier nicht genauer gezeigter Antriebsmechanismus ist mit der Antriebsspindel 13 der Weichmacherschraube verbunden. Der Antriebsmechanismus ist vorzugsweise ein elektrischer Antriebsmechanismus, der eine stufenlose Einstellung der Drehzahl der Weichmacherschraube und einen schrittweisen oder kontinuierlichen Übergang zwischen zwei oder mehr Drehzahlen zu gewünschten Zeitpunkten erlaubt, um z. B. zwischen einer höheren und einer niedrigeren Drehzahl von z. B. 90 min&supmin;¹ und 70 min&supmin;¹ zu wechseln. Ein elektrischer Antriebsmechanismus bietet einen deutlich höheren Wirkungsgrad und ist sehr viel kleiner und billiger als der hydraulische Antriebsmechanismus, der in herkömmlichen Spritzgußmaschinen vorgesehen ist.
  • Der Weichmacherzylinder 10 besitzt eine Entgasungsöffnung 14 und ist am Auslaßende 15 des Zylinders direkt mit einer Auslaßleitung 16 verbunden. Der herkömmliche Ventilring, der in Spritzgußmaschinen vorgesehen ist, ist in diesem Fall am Auslaßende 15 nicht vorhanden. In der Auslaßleitung 16 befindet sich statt dessen ein Rückschlagventil 17, wobei das Ventilelement vorzugsweise eine Kugel enthält, die gegen einen Sitz abdichtet. Ein solches Rückschlagventil 17 bietet eine sehr viel genauere Öffnung und Schließung als der herkömmliche Ventilring und wird außerdem nicht im selben Maß abgenutzt wie der Ventilring. Das Rückschlagventil 17 öffnet für die Strömung in die Auslaßleitung 16, die vom Auslaßende 15 des Weichmacherzylinders 10 ausgeht, und schließt für eine Strömung in die Gegenrichtung.
  • Die Auslaßleitung 16 ist über das Rückschlagventil 17 mit einem Einspritzzylinder 18 verbunden, der einen Einspritzkolben 19 besitzt. Der Kolben 19 ist mittels einer Kolbenstange 20 mit einem Betätigungskolben 21 in einem Betätigungszylinder 22 verbunden. Der Einspritzzylinder 18 ist mittels einer Auslaßleitung 23, die ein hydraulisch betätigtes Düsenventil 24 besitzt, mit einer Einspritzdüse 25 verbunden, die mit einem nicht gezeigten Gießwerkzeug verbunden sein kann.
  • Ein Aufladezylinder 26 mit einem Kolben 27 ist ebenfalls direkt mit dem Auslaß 15 des Weichmacherzylinders 10 verbunden, so daß der Kolben 27 mittels einer Kolbenstange 28 mit einem Kolben 29 in einem Zylinder 30 verbunden ist. Dieser Zylinder ist mit einem Gegendruckakkumulator 31 verbunden, der mit einer Druckflüssigkeit vom Hydrauliksystem der Spritzguß maschine auf einen Druck mit einem gewünschten Wert aufgeladen wird, was bedeutet, daß dieser Druck auf den Kolben 29 wirkt. Der Zylinder 26 steht nicht nur mit dem Auslaß 15 des Weichmacherzylinders 10, sondern auch mit der Auslaßleitung 16 in direkter Verbindung.
  • Wenn die obenbeschriebene Spritzgußmaschine unter Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung betrieben wird, wird vom Magazin 11 gekörnter Kunststoff dem Weichmacherzylinder 10 zugeführt. Die Weichmacherschraube 12 wird bei 13 mit der höheren Drehzahl gedreht, wobei das gekörnte Kunststoffmaterial während der allmählichen Zuführung durch den Weichmacherzylinder 10 mittels der Weichmacherschraube 12 in einen weichgemachten Zustand versetzt wird. Auf dem Weichmacherzylinder sind herkömmliche Heizelemente vorgesehen, um das Weichmachen zu erleichtern. Gase und Luft, die im Kunststoffmaterial enthalten sind, können durch die Entgasungsöffnung 14 entweichen. Die Zuführung von Füllstoffen, Schmiermitteln und dergleichen kann durch die Entgasungsöffnung in derselben Weise stattfinden wie in einer Strangpreßvorrichtung, da die Weichmacherschraube keine Axialbewegung ausführt. Das weichgemachte Kunststoffmaterial, die Kunststoffmasse, wird aus dem Auslaß 15 in die Auslaßleitung 16 und durch diese hindurch über das Rückschlagventil 17 in den Spritzzylinder 18 gedrückt, wobei das Düsenventil 24 geschlossen ist, so daß der Kolben 19 unter dem Druck der zugeführten Kunststoffmasse im Einspritzzylinder 18 rückwärts in der Zeichnung nach rechts gedrückt wird, wobei er mit seiner Bewegung den Betätigungskolben 21 mitnimmt. Die Menge der in den Zylinder zu drückenden Kunststoffmasse ist selbstverständlich davon abhängig, wieviel Kunststoffmasse erforderlich ist, um das Gußwerkzeug bei jedem sogenannten Schuß zu füllen, d. h. bei einem Betätigungshub des Einspritzkolbens 19 in der Zeichnung nach links, wobei diese Menge mittels eines Anschlags 32 für den Betätigungskolben 21, der axial eingestellt werden kann, genau gesteuert werden kann.
  • Wenn die benötigte Menge an Kunststoffmasse vom Einspritzzylinder 18 aufgenommen worden ist, wird das Düsenventil 24 geöffnet und der Betätigungskolben 21 mittels der Druckflüssigkeit im Zylinder 22 unter Druck gesetzt, so daß der Einspritzkolben 19 seinen Betätigungshub während der Verschiebung nach links ausführt, so daß die Kunststoffmasse durch die Ein spritzleitung 23, das Düsenventil 24 und die Einspritzdüse 25 in das Gußwerkzeug eingespritzt wird, wobei das Rückschlagventil 17 die Verbindung zwischen dem Einspritzzylinder 18 und dem Weichmacherzylinder 10 bzw. dem Aufladezylinder 26 über die Auslaßleitung 16 geschlossen hält. Wenn der Einspritzzylinder 18 die benötigte Menge an Kunststoffmasse aufgenommen hat, liegt der Kolben am Anschlag 32 an, wobei während des folgenden Einspritzschrittes mit dem anschließenden Abkühlungsschritt die Weichmacherschraube 12 in Betrieb gehalten wird, jedoch nun mit der niedrigeren Drehzahl gedreht wird. Da die Weichmacherschraube sich in einer festen axialen Position befindet, kann sie sich nicht selbst im Weichmacherzylinder nach hinten schrauben, sondern transportiert nun die Kunststoffmasse vom Auslaß 15 in den Aufladezylinder 26, wobei der Kolben 27 in diesem Zylinder gegen den auf den Kolben 29 im Zylinder 20 wirkenden Druck rückwärts gedrückt wird, wobei der Druck bestimmt wird durch den Druck im Gegendruckakkumulator 31. Die Weichmacherschraube 12 dreht sich somit kontinuierlich während des Betriebszyklus der Spritzgußmaschine gegen einen stabilisierten Gegendruck.
  • Wenn der Einspritzzylinder 18 erneut mit Kunststoffmasse gefüllt werden soll, wird der Druck auf den Kolben 21 aufgehoben und die Drehzahl der Weichmacherschraube 12 auf die höhere Drehzahl erhöht, wobei Kunststoffmasse vom Aufladezylinder 26 zum Einspritzzylinder 18 zugeführt wird, so daß sich der Kolben 27 unter dem Druck im Zylinder 30 und im Gegendruckakkumulator 31 nach unten bewegt, wenn die Kunststoffmasse aus dem Zylinder 26 und ferner direkt aus dem Weichmacherzylinder 10 gedrückt wird. Das Rückschlagventil 17 erlaubt der Kunststoffmasse, in den Einspritzzylinder 18 zu gelangen, wobei der Kolben 19 darin rückwärts gedrückt wird, bis eine vorgegebene Menge im Zylinder 18 vorhanden ist, die bestimmt wird durch die Einstellung des Anschlags 32. Da die Menge der Kunststoffmasse für jeden Schuß genau in mechanischer Weise eingestellt werden kann, wird die Möglichkeit des Einspritzens von zuviel Material in die Gußform beseitigt. Der obenbeschriebene Einspritzzyklus beginnt erneut unter wiederholter Speicherung der Kunststoffmasse im Zylinder 26 mittels der kontinuierlich rotierenden Weichmacherschraube 12.
  • Der auf die Kunststoffmasse im Aufladezylinder 26 ausgeübte Druck sollte etwas niedriger sein als der Druck, der im Auslaß 15 mittels der Weichma cherschraube 16 während des Einspritzens gehalten wird, wenn das Rückschlagventil 17 geschlossen ist, wobei diese zwei Drücke selbstverständlich deutlich niedriger sind als der Einspritzdruck im Einspritzzylinder 18.
  • Die Leitungen 16 und 23 können vollständig oder teilweise mittels Durchlässen in einem Block ausgebildet sein, der ferner das Ventilgehäuse für das Rückschlagventil 17 und das Düsenventil 24 bildet. Der Aufladezylinder 26 mit dem Kolben 27 kann durch einen Raum ersetzt werden, der die Kunststoffmasse aufnimmt und eine Membran besitzt, die unter Druck gesetzt wird.
  • Zusätzlich zu den obenerwähnten, von der Erfindung beseitigten Nachteilen der Spritzgußmaschinen mit einer Weichmacherschraube, die intermetierend arbeitet oder axial verschiebbar ist, so daß sie während des Einspritzschrittes rückwärts geschraubt werden kann, schafft dies ferner wesentliche Vorteile in anderer Hinsicht. Somit kann eine niedrigere Weichmachungstemperatur angewendet werden, da das Weichmachen kontinuierlich stattfindet, wobei eine kleinere Schraubenabmessung bezüglich des Volumens der Kunststoffmasse verwendet werden kann, da eine längere Zeitperiode für die Schraube zur Verfügung steht, um die Menge des Kunststoffmaterials zu homogenisieren, die für einen Schuß erforderlich ist. Somit muß die Weichmacherschraube nicht hinsichtlich des Volumens des Schusses dimensioniert werden. Eine kleine Schraube liefert eine effektivere Homogenisierung des Kunststoffmaterials. Wenn die Einspritzung beginnen soll, steht die Kunststoffmasse unter Druck, so daß ein schnelleres Füllen der Gießform erreicht werden kann. Eine schnellere Einspritzprozedur wird ferner durch die Tatsache erreicht, daß kein herkömmlicher Ventilring im Weichmacherzylinder vorhanden ist. Als Folge hiervon sind die Nachteile, die bei großen Volumen aufgrund der Instabilität des Ventilrings bestehen, nicht vorhanden. Bei einer Hochgeschwindigkeitsoperation, d. h. wenn eine minimale Abkühlungszeit angewendet wird, oder beim Spritzgießen von Gegenständen mit dicken Wänden, bei dem der Großteil des Einspritzzyklus auf das endgültige Packen der eingespritzten Kunststoffmasse fällt, ist der Großteil des Kunststoffmaterials für den nächsten Schuß bereits weichgemacht, wenn die Gießform geöffnet wird. Da die Weichmacherschraube keine Axialbewegung ausführt, gibt es unbeschränkte Möglichkeiten für den Entwurf der Schraube zum Homogenisieren unterschiedlicher Materialzusammensetzungen.

Claims (6)

1. Verfahren zum Spritzgießen, bei dem das Kunststoffmaterial mittels einer Schraube weichgemacht wird und mittels eines Kolbens eingespritzt wird, und bei dem das weichgemachte Kunststoffinaterial über ein Rückschlagventil dem Kolbeneinspritzzylinder (18) während des Rückwärtshubes des Einspritzkolbens (19) zugeführt wird, wobei die Weichmacherschraube kontinuierlich in einer festen Aalposition im Weichmacherzylinder (10) gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das weichgemachte Kunststoffmaterial vorübergehend in einem Druckraum (26) gespeichert wird durch eine direkte Verbindung zwischen dem Weichmacherzylinder und dem Raum, um darin vorübergehend während des Arbeitshubes des Einspritzkolbens gespeichert zu werden, um durch das Rückschlagventil zum Einspritzzylinder zusammen mit dem weichgemachten Kunststoffmaterial zugeführt zu werden, das direkt von der Weichmacherschraube durch das Rückschlagventil in den Einspritzzylinder gefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Weichmacherschraube (12) während des Arbeitshubes des Einspritzkolbens (19) mit verminderter Drehzahl gedreht wird.
3. Vorrichtung in einer Spritzgußmaschine, mit einem Schraubenweichmacherzylinder (10) und einem Kolbeneinspritzzylinder (18), der mit dem Auslaß des Schraubenweichmacherzylinders über ein Rückschlagventil (17) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckraum (26) direkt mit dem Auslaß (15) des Weichmacherzylinders verbunden ist, um das unter Druck stehende weichgemachte Kunststoffmaterial von der Weichmacherschraube (12) während des Arbeitshubes des Einspritzkolbens (19) aufzunehmen und das aufgenommene und unter Druck gesetzte Kunststoffmaterial während des Rückwärtshubes des Einspritzkolbens über das Rückschlagventil (17) zum Kolbeneinspritzzylinder (18) zu befördern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (26) einen Zylinder mit einem Druckkolben (27) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (27) direkt oder indirekt durch den Druck in einem Gegendruckakkumulator (31) betätigt wird.
6. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (17) ein Kugelventil umfaßt.
DE69607377T 1995-09-29 1996-09-24 Spritzgiessvorrichtung mit ladezylinder Expired - Fee Related DE69607377T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE9503362A SE9503362L (sv) 1995-09-29 1995-09-29 Formsprutningsmaskin med uppladdningscylinder
PCT/SE1996/001191 WO1997011829A1 (en) 1995-09-29 1996-09-24 Injection moulding machine with a charging cylinder

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69607377D1 DE69607377D1 (de) 2000-04-27
DE69607377T2 true DE69607377T2 (de) 2000-08-24

Family

ID=20399627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69607377T Expired - Fee Related DE69607377T2 (de) 1995-09-29 1996-09-24 Spritzgiessvorrichtung mit ladezylinder

Country Status (10)

Country Link
EP (1) EP0868276B1 (de)
CN (1) CN1077012C (de)
AT (1) ATE190901T1 (de)
AU (1) AU704416B2 (de)
CA (1) CA2230136A1 (de)
DE (1) DE69607377T2 (de)
ES (1) ES2146018T3 (de)
PL (1) PL181441B1 (de)
SE (1) SE9503362L (de)
WO (1) WO1997011829A1 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5968429A (en) * 1997-03-20 1999-10-19 Eastman Chemical Company Apparatus and method for molding of polyester articles directly from a melt
DE19734473A1 (de) * 1997-08-08 1999-02-18 Dieffenbacher Gmbh Maschf Pressenanlage zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff
JPH11179766A (ja) * 1997-10-17 1999-07-06 Bh Kogyo Kk 複合樹脂の混練射出成形方法および装置
JP3620380B2 (ja) 1998-12-25 2005-02-16 株式会社村田製作所 熱可塑性樹脂用射出成形機
DE10066145B4 (de) 2000-04-14 2009-01-29 Kraussmaffei Technologies Gmbh Verfahren zum Betrieb einer Spritzgießmaschine mit kontinuierlich arbeitender Plastifiziereinheit
US6467238B1 (en) 2000-06-15 2002-10-22 Tetra Laval Holdings & Finance, Sa Direct injection molded closure and method therefor
DE10031087A1 (de) * 2000-06-30 2002-01-10 Krauss Maffei Kunststofftech Spritzgießmaschine mit kontinuierlich arbeitender Plastifiziereinheit
EP1415793A1 (de) * 2002-11-04 2004-05-06 Alcan Technology & Management Ltd. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Faserverbundkunststoffen
CN101422955B (zh) * 2007-11-02 2012-08-22 联塑(杭州)机械有限公司 二段式射出机构
CN103817885B (zh) * 2014-03-07 2016-01-06 武汉亿美特机械有限公司 一种大容量多缸循环注塑装置
JP6734199B2 (ja) * 2014-03-11 2020-08-05 テトラ ラバル ホールディングス アンド ファイナンス エス エイ 射出成形のための制御方法
CN105773912B (zh) * 2016-04-25 2018-08-21 宁波双马机械工业有限公司 一种储射转换结构及具有该结构的注塑设备
CN109169324B (zh) * 2018-08-15 2020-12-04 嘉兴大力螺丝有限公司 一种用于畜牧业饲料投料装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4390332A (en) * 1981-07-06 1983-06-28 Kmmco Structural Foam, Inc. Apparatus for injection molding of parts from foam plastics material and/or from solid plastics material
GB9120889D0 (en) * 1991-10-02 1991-11-13 Fusion Group Plc Injection moulding machines
WO1995011122A1 (en) * 1993-10-18 1995-04-27 Thermold Partners L.P. Method and apparatus for injection molding

Also Published As

Publication number Publication date
PL325868A1 (en) 1998-08-17
ES2146018T3 (es) 2000-07-16
EP0868276B1 (de) 2000-03-22
CN1198122A (zh) 1998-11-04
SE9503362D0 (sv) 1995-09-29
DE69607377D1 (de) 2000-04-27
ATE190901T1 (de) 2000-04-15
CN1077012C (zh) 2002-01-02
EP0868276A1 (de) 1998-10-07
PL181441B1 (pl) 2001-07-31
AU7102796A (en) 1997-04-17
CA2230136A1 (en) 1997-04-03
SE9503362L (sv) 1997-03-30
WO1997011829A1 (en) 1997-04-03
AU704416B2 (en) 1999-04-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3850543T3 (de) Verfahren zum Spritzgiessen
DE69607377T2 (de) Spritzgiessvorrichtung mit ladezylinder
DE2544609C3 (de) Einrichtung zum Beeinflussen der Länge eines Vorformlings aus thermoplastischem Kunststoff
DE2148917C3 (de) Vorrichtung zur optimierenden Einstellung der Drehzahl einer drehbaren und axial verschiebbaren PIastifizierschnecke einer Kunststotfspritzgießmaschine
DE3887106T2 (de) Automatisches entleerungsverfahren für spritzgiessmaschinen.
EP0310914A2 (de) Verfahren zum Spritzgiessen von Formteilen aus thermoplastischen Kunststoffen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1142058B (de) Verfahren zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe in einer Spritzgiessmaschine
DE2209355A1 (de) Spritzpresse
EP0390068B1 (de) Gasverschlussventil und Verfahren zum Steuern einer mit einem solchen Gasverschlussventil versehenen Kunststoffverarbeitungsanlage
EP0009118B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Artikeln, die aus füllstoffhaltigem Chemiewerkstoff bestehen
EP1240993B1 (de) Ventilanordnung zur Steuerung der Zudosierung von fluiden Additiven in eine Kunststoffschmelze
DE2201404A1 (de) Spritzgiessmaschine
DE10031087A1 (de) Spritzgießmaschine mit kontinuierlich arbeitender Plastifiziereinheit
EP1358056B1 (de) Verfahren zur steuerung des einspritzvorganges sowie einspritzeinheit
DE4038333C2 (de)
DE3307586A1 (de) Spritzformanordnung und Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffteilen
DE69216609T2 (de) Weichmachungseinheit für schneckenspritzgiessvorrichtungen
DE2639155A1 (de) Vorrichtung zum unterdruckhalten von eingespritztem material und zum beschicken einer form und spritzguss-verfahren
DE1135161B (de) Spritzgussmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE4221423C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff durch Spritzgießen
DE3516179A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gegenstaenden aus thermoplastischem kunststoff durch spritzgiessen
DE1529798B1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Homogenisieren undStrangpressen von verschiedenartigen Kunststoffen
DE3922883A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff
DE1168062B (de) Verfahren zum Betrieb einer Duesenschliesseinrichtung fuer Spritzgiessmaschinen zur Verarbeitung thermoplastischer Massen und Duesenschliesseinrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2419975A1 (de) Vorrichtung zur hydraulischen steuerung des spritzdrucks, nachdrucks und staudrucks von spritzgiessmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee