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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf die Herstellung eines Lebensmitteldressings, insbesondere von
Lebensmitteldressings niederen Fettgehalts mit einer herabgesetzten
Anzahl von Hilfsbestandteilen.
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STAND DER
TECHNIK
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Mayonnaise ist eine stabile Wasseremulsion,
enthaltend 80 Gew.-% dispergiertes Öl. Um Mayonnaisen mit einem
verringerten Fettgehalt, insbesondere von 40 Gew.-% oder weniger,
eine geeignete Stabilität und
Textur zu verleihen, ist es notwendig, der Mayonnaise Hilfsbestandteile
zuzufügen,
insbesondere Lipidemulgatoren und Polysaccharidverdicker, wie Gummis
und Stärkederivate.
Jedoch besitzen die Verdicken oft eine nachteilige Wirkung auf den
Geschmack und das Mundgefühl.
Darüber
hinaus müssen
derartige Hilfsbestandteile auf dem Etikett angegeben werden, sofern
sie nicht als natürlich
anzusehen sind. Gegenwärtig
ziehen viele Verbraucher industriell gefertigte Lebensmittel mit
einer minimalen Menge zugegebener Emulgatoren und Verdicker vor.
Es ist ein Problem, natürliche
Bestandteile mit einer Funktionalität aufzufinden, die Nahrungsmitteldressings
mit niedrigem Fettgehalt im allgemeinen und Mayonnaise mit niedrigem
Fettgehalt im speziellen eine geschmeidige, entweder löffelbare
oder fließfähige Rheologie
verleihen.
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Die in der JP 06/054 662 (KAO Corp.)
erwähnte
Lösung
verwirklicht eine geeignete Textur unter Verwendung von 1 bis 10%
eines von Ei, Milch oder Sojabohnen abgeleiteten Proteins, das in
einer stabilen Wasseremulsion, enthaltend 10 bis 60 Gew.-% an dispergiertem Öl, gelöst ist.
Für maximale
Verdickung wird der pH-Wert des Dressings auf den isoelektrischen
Punkt des Proteins eingestellt, der jedoch viel höher liegt,
als der optimale pH-Wert der mikrobiologischen Stabilität. Wenn
man auf den optimalen pH-Wert für
die mikrobiologische Sicherheit absenkt, verschwindet der Verdickungseffekt
schnell, und es resultiert ein Dressing, das zu dünn ist.
Darüber
hinaus sollten die Öltropfen
dieses Dres sings aus dem Stand der Technik so zerkleinert werden,
daß mehr
als 80% von ihnen eine außerordentlich
geringe Größe von weniger
als 1 μm
besitzen, anderenfalls wird keine geeignete Textur erhalten.
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Der Artikel „Whey protein and the properties
of salad dressing" in
Deutsche Milchwirtschaft 1993, 44 (21), S. 1054, von G. Muschiolik
et al. diskutiert die Effekte von pH-Wert und Salzgehalt auf proteinstabilisierte Emulsionssysteme.
Es wird festgestellt, daß die
Zugabe von Salz nur geringen oder gar keinen Einfluß auf die Konsistenz
von Säure
enthaltenden Systemen, wie Salatdressings, besitzt. Aus 3 ist offensichtlich, daß die Zugabe
von Salz, entweder vor oder nach einer Hochdruckhomogenisation,
nur geringe Auswirkung auf die Konsistenz von Säure enthaltenden Systemen besitzt.
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Zu einem ähnlichen Schluß gelangt
der Artikel „Investigation
of the function of whey protein preparations in oil-in-water emulsions" von G. Muschiolik
et al. aus Proc. Food Macromolecules and Colloids Symposium, 1994,
Dijon, der ebenfalls die Effekte von pH-Wert und Salzgehalt auf proteinstabilisierte Öl-in-Wasser-Emulsionen
diskutiert.
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Der Artikel „Heat stability of oil-in-water
emulsions containing milk proteins: effect of ionic strength and pH" von Hunt und Dalgleish
im Journal of Food Science, Bd. 60, Nr. 5, 1995, S. 1120, untersucht
die Wärmestabilität von Molkeprotein
und KCI enthaltenden sauren Emulsionen.
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Die vorliegende Erfindung versucht
ein Verfahren zur Herstellung einer verbesserten wäßrigen kontinuierlichen
Emulsion zur Verfügung
zu stellen.
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DARLEGUNG
DER ERFINDUNG
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Es wurde ein Verfahren zur Herstellung
von wäßrigen kontinuierlichen
Emulsionen, enthaltend 10 bis 60 Gew.-% dispergierten Öls, aufgefunden.
Die Emulsion enthält
ein Protein und weniger als 5 Gew.-% eines Polysaccharidverdickers.
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Das Verfahren umfaßt die nachfolgenden
Schritte (nicht notwendigerweise in der angegebenen Reihenfolge)
- a. Dispergieren oder Lösen eines Proteins entweder
in einer wäßrigen Phase
oder einer Ölphase,
- b. Mischen der wäßrigen Phase
und der Ölphase,
so daß eine Öltropfen
umfassende grobe Emulsion resultiert,
- c. Homogenisieren der Emulsion, bis die Größe von mindestens 95% der Öltropfen
weniger als 5 μm
beträgt,
- d. Ansäuern
der Emulsion, bis ein pH-Wert von 3,5 bis 4,5 erreicht wird,
- e. Zugeben eines Elektrolyten zur Emulsion unter Scherbedingungen,
worin
Schritt c Schritt e vorausgeht und in Schritt e die Emulsion eine
Temperatur von 35 bis 55°C
aufweist.
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Die Elektrolytzugabe verdickt das
System durch die Bildung ausgeflockter Öltropfen. Die Ausflockung von Öltropfen
scheint die Viskosität
zu erhöhen
und verleiht dem Nahrungsmitteldressing durch Ersatz der Funktionalität von sowohl
den Emulgatoren als auch den Verdickern eine attraktive Textur und
ein attraktives Mundgefühl.
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EINZELHEITEN
DER ERFINDUNG
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Einige Verfahrensschritte können in
umgekehrter Reihenfolge durchgeführt
werden, aber der Homogenisierungsschritt geht bevorzugt dem Ansäuerungsschritt
voraus.
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Die Zugabe der Elektrolytlösung muß der Homogenisierung
folgen, sonst wird keine geeignete Viskosität erhalten.
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Bevorzugt geht der Ansäuerungsschritt
der Zugabe des Elektrolyten voraus. Die Temperatur der Emulsion
ist während
des Ansäuerungsschritts
bevorzugt 10 bis 55°C.
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Die reversible Ausflockung von Öltropfen,
die durch eine Proteinbeschichtung stabilisiert sind, sollte von
irreversibler Denaturierung eines Proteins unterschieden werden.
Es ist bekannt, daß Proteindenaturierung
bei erhöhter
Temperatur auftritt: Das bedeutet, daß die molekulare Proteinstruktur
in irreversibler Art und Weise verändert wird. Damit eine Denaturierung
auftritt, ist längeres
Einwirken einer Temperatur von mehr als 60°C notwendig; je höher die
Temperatur ist, desto größer ist
auch das Ausmaß der
Denaturierung.
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Hohe Temperaturen sind jedoch bei
Durchführung
der vorliegenden Erfindung nicht notwendig. Ausflockung ist ein
reversibler Zustand; wenn die Ausflockungsvoraussetzungen nicht
mehr vorliegen (zum Beispiel der pH-Wert ausreichend erhöht wird)
verschwindet die dickflüssige
Rheologie.
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In der vorliegenden Erfindung findet
die Zugabe von Elektrolytlösung
bei Temperaturen von 35 bis 55°C
statt. Eine Ausflockung tritt bei Umgebungstemperatur ein, aber
das Verfahren läuft
viel schneller ab und resultiert in einer festeren Textur, wenn
die Temperatur leicht erhöht
wird. Daher liegt die Temperatur der Emulsion während der Zugabe der Elektrolytlösung bevorzugt
bei 35 bis 45°C.
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Im allgemeinen ist mit größer werdender
Verarbeitungstemperatur der Emulsion das resultierende Produkt um
so stabiler.
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Es ist möglich, das Ausflocken, sogar
in Gegenwart des Elektrolyten, durch Zugabe der Elektrolytionen bei
einer Temperatur von weniger als 10°C und Lagerung des Produkts
bei einer Temperatur von weniger als 10°C zu verschieben. Bei einer
Temperatur größer als
40°C tritt
die Ausflockung schnell und unmittelbar ein. Das Ausmaß des Effekts
hängt von
der Konzentration und dem Typ der zugegebenen Ionen ab. Die Möglichkeit,
die Ausflockung zu verschieben, ist vorteilhaft, weil das Emulsionsprodukt
mit niedriger Viskosität
verarbeitet und in Behälter
abgefüllt
werden kann. Die gewünschte
dickflüssige
Struktur wird dann in dem Behälter erzeugt,
zum Beispiel durch Erwärmen
mit Mikrowellen. Alternativ kann die Verdickung durch den Verbraucher durchgeführt werden,
so daß die
Emulsion für
spezifische Zwecke angepaßt
werden kann: Zum Beispiel ist die Emulsion ein Dressing, das als
eine verhältnismäßig dünne Soße auf ein
heißes
Gericht geschüttet
werden kann, wo es sich unmittelbar in ein dickflüssiges Topping
verwandelt.
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Das Protein wird ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Pflanzenprotein, Obstprotein, Milchprotein,
Eialbumin, Blutalbumin, Glutenprotein (das enzymatisch modifiziert
sein kann), Sojaprotein und Mischungen hiervon. Im Prinzip können alle
Arten von Protein verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Protein
in der Lage ist, in Gegenwart eines Elektrolyten auszuflocken.
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Bevorzugt wird das Protein ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Eialbumin, Molkeprotein, Pflanzenprotein,
wie Erbsen- oder Bohnenprotein, oder Obstprotein wie Bananen- oder Apfelprotein.
Das Protein wird entweder in mehr oder weniger gereinigter Form
zugegeben, wie Eialbumin, Erbsen- oder Molkeprotein, oder als ein
rohes Produkt, wie Bananenpürree
oder Apfelpürree.
Der Proteingehalt kann weitgehend differieren und kann hohe 84 Gew.-%
(Erbsenprotein) oder niedrige 1 Gew.-% (Bananenpürree) betragen. Die Menge an
Proteinsubstanz sollte derart ausgewählt werden, daß die Endmischung
mindestens 0,4 Gew.-% reines Protein enthält. Die geeignete Menge an
Protein wird durch routinemäßige Versuche
in einfacher Weise festgestellt. Die Menge hängt von der Art des Proteins
und der Menge an Öl
ab. Geringere Mengen an Öl
erfordern geringere Mengen an Protein und umgekehrt, um die erwünschte Konsistenz
zu erreichen.
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Pflanzenprotein wird geeigneterweise
gemischt als eine Mousse (Pürree)
erhalten, z.B. durch Mahlen von Gemüse oder Obst. Pflanzenmousse
besitzt manchmal eine verhältnismäßig geringe
Emulgierfähigkeit, so
daß es
notwendig sein kann, es mit einem Emulsionsstabilisator, wie Protein,
bevorzugt einem Gemüse- oder
Milchprotein (z.B. Molkeprotein) zu ergänzen.
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Elektrolyte sind Substanzen, die
sich in Wasser lösen
und elektrisch geladene Partikel (Ionen) bilden. Übliche Elektrolyte
sind Salze, wie übliches
Kochsalz. Geeignete Elektrolyte können einwertige Anionen, wie Chloridanionen,
z.B. herrührend
aus Natriumchlorid, enthalten. Bevorzugt werden Elektrolyte eingesetzt,
die in Lösung
mit zweiwertigen Anionen (wie Sulfat, z.B. herrührend aus Natriumsulfat) oder
mit mehrwertigen Anionen (wie Tripolyphosphat) ionisieren. Derartige
mehrwertige Anionen können
häufig
in einer geringeren Menge eingesetzt werden als einwertige Anionen,
wobei die gleiche Viskosität
erhalten wird. Die Elektrolyte werden in trockener Form oder als
wäßrige Lösung, bevorzugt
mit einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gew.-%, zugegeben.
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Wenn der Elektrolyt zugegeben wird,
besitzt die Emulsion eine Temperatur von 35 bis 55°C, bevorzugt von
35 bis 45°C.
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Aromakomponenten können zu
jeder Zeit während
der Zubereitung zugegeben werden, aber grobe Bestandteile, einschließlich Kräuter und
Gewürze,
werden bevorzugt nach der Homogenisierung zugegeben. Die Verwendung
von herkömmlichen
Verdickern, insbesondere Polysacchariden, wie Stärke, modifizierte Stärke oder
Gummi, ist überflüssig, wenn
eine erfindungsgemäße Emulsion
hergestellt wird. Nichtsdestotrotz können weniger als 5 Gew.-% eines
Polysaccharids vorliegen, solange es keinen nachteiligen Effekt
auf den Geschmack oder die Textur besitzt. Im Endprodukt liegen
bevorzugt weniger als 1 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als
0,1 Gew.-%, eines Polysaccharids vor.
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Der pH-Wert der Endzusammensetzung
sollte auf 3,5 bis 4,5 eingestellt werden, aber für optimale
mikrobiologische Stabilität
liegt der pH-Wert bei 3,8 bis 4,0.
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Die Erfindung stellt eine zur Zubereitung
von Dressings mit einem optimalen pH-Wert geeignete Emulsion zur
Verfügung,
die die notwendige Dickflüssigkeit
besitzt, ohne auf zugegebene Polysaccharide oder andere nicht natürliche Bestandteile
angewiesen zu sein. Darüber
hinaus besitzt das Dressing einen feinen Geschmack, der herkömmlichen
Dressings ähnelt.
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Die Erfindung wird durch die nachfolgenden
Beispiele weiter veranschaulicht:
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ALLGEMEINE DARLEGUNG
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Die Dickflüssigkeit von Dressings wird
für relativ
dicke Konsistenz ausgedrückt
in Stevens-Werten
und für
relativ dünne
Konsistenz in Bostwick-Werten. Bostwick-Werte, ebenso wie Stevens-Werte,
beziehen sich auf spezifische und wohlbekannte Arten von Fließspannungsmessungen.
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Es it festzuhalten, daß eine zunehmende
Dickflüssigkeit
ausgedrückt
wird als zunehmender Stevens-Wert, aber als abnehmender Bostwick-Wert.
Zum Vergleich: Bostwick-Werte
liegen im Bereich von 0 bis 24, wobei eine Margarine/ein Aufstrich
einen Wert von 0 und ein Trinkjoghurt einen Wert von 24 besitzt.
Durch Fließspannungswerte,
ausgedrückt
in Nm-2-Einheiten, charakterisierte Rheologien
sind dickflüssiger,
wenn die Spannungswerte höher
sind.
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Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
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Auf Molkeprotein
basierende Dressings
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Tabelle I zeigt die Bestandteile
für ein
Dressing, basierend auf Molke. Die wäßrige Phase wird hergestellt
durch Auflösen
des Proteins in deionisiertem Wasser (65°C) unter Verwendung eines starken
Schermischers, wie einem SilversonTM-Mischer,
gefolgt von der Zugabe von Kaliumsorbat. Sonnenblumenöl wird auf 65°C erhitzt
und mit der wäßrigen Phase
fünf Minuten
gemischt, um eine grobe „Voremulsion" zu bilden. Eine stabile
Emulsion wird hergestellt durch Emulgieren in einem Hochdruck-CrepacoTM-3-Kolbenhomogenisator bei einem Druck
von 1 × 104 kNm-2 (100 bar)
mit insgesamt 5 Durchgängen
durch den Homogenisator, gefolgt von Pasteurisieren bei 70°C für 1 bis
2 Minuten, um mikrobiologische Zersetzung zu vermeiden.
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Die Emulsion wird auf 10°C abgekühlt, dann
mit 99,9%igem Eisessig auf pH 4 angesäuert. Nach der pH-Einstellung
wird die Emulsion bei einer Temperatur von 10°C belassen, und eine NaCl-Lösung zugegeben, bis
eine NaCl-Konzentration von entweder 2 oder 4 Gew.-% erreicht ist.
Tabelle II zeigt die resultierenden dickflüssigen Rheologien im Vergleich
zu einer Emulsion, die kein NaCl enthält. TABELLE
I
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Beispiel 2
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Auf Molkeprotein
basierende Dressings
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Beispiel 1 wird wiederholt, aber
nach dem Pasteurisieren wird die Emulsion für die Ansäuerung und die Zugabe von NaCl
bei 40°C
belassen. Dann wird die Emulsion bei 5°C gelagert. Tabelle II zeigt
die erhaltenen Rheologien.
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Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß je größer die
Menge an zugegebenem Elektrolyt, um so größer die Fließspannungsmessung
der resultierenden Emulsion ist. TABELLE
II
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VERGLEICHSBEISPIEL A
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Beispiel 2 wird wiederholt, aber
eine Emulsion mit 2,5 Gew.-% NaCl wird hergestellt. Die Zubereitung wird
einmal mit der üblichen
NaCl-Zugabe, gefolgt von den Homogenisierungs- und den Ansäuerungsschritten und
einmal mit der NaCl-Zugabe vor den Homogenisierungs- und Ansäuerungsschritten
durchgeführt.
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Tabelle III zeigt die bemerkenswerte
dickflüssigere
Rheologie, wenn NaCl nach der Homogenisierung zugegeben wird. TABELLE
III
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Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
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Auf Molkeprotein
basierendes Dressing
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Beispiel 1 wird wiederholt, aber
Natriumsulfat wird anstelle von Natriumchlorid zugegeben, um 5.000 ppm
zweiwertige Sulfationen zu erhalten. Tabelle IV zeigt die dickflüssige Wirkung
bei der Endrheologie, wenn Ionen mit höherer Valenz eingesetzt werden.
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Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel)
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Auf Molkeprotein
basierendes Dressing
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Beispiel 1 wird wiederholt, aber
Natriumtripolyphosphat wird anstelle von Natriumchlorid zugegeben, um
5.000 ppm dreiwertige Polyphosphationen zu erhalten. Tabelle IV
zeigt die dickflüssige
Wirkung bei der Endrheologie, wenn Ionen mit höherer Valenz eingesetzt werden. TABELLE
IV
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Beispiel 5
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Auf Erbsenprotein
basierendes Dressing
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Tabelle V zeigt die Bestandteile
für ein
Dressing, basierend auf Erbsenprotein. Das Öl und das Protein werden mit
einem UltraturraxTM-Mischer mit starker
Scherwirkung bei einer Temperatur von 22°C gemischt. Die Mischung wird
mit der Wasserphase emulgiert, während
die Temperatur bei 35°C
beibehalten wird. Kaliumsorbat wird zugegeben. Die Emulsion wird
bei 35°C
mit einem Hochdruckhomogenisator (2 × 104/1 × 104 kNm-2 (200/100
bar)) geliefert von APV Gaulin GmbH, Lübeck, Deutschland, homogenisiert.
Eine [D3,2] (siehe M. Alderliesten, A Nomenclature
for Mean Particle Diameters, Anal. Proc., Bd. 21 (1984), S. 167–172) Tropfengröße von 2 μm wird erreicht.
Die Emulsion wird mit Essig und Milchsäure angesäuert, während ihre Temperatur bei 35°C beibehalten
wird, um einen pH-Wert von 3,9 zu erreichen, und es werden unter
Rühren
1,8 Gew.-% NaCl hierzu zugegeben. Tabelle VI zeigt die dickflüssige Wirkung
durch die Änderung
des Stevens-Werts während der
Verarbeitung.
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Beispiel 6
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Auf Bananenprotein
basierendes Dressing
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Tabelle V zeigt die Bestandteile
für ein
Dressing, basierend auf einem Bananenprotein. Die Banane wird mit
Wasser und Kaliumsorbat gemischt. Nach dem Auflösen des verfügbaren Bananenproteins
wird Öl unter
Rühren
mit einem Ultraturrax
TM-Mischer mit starker
Scherwirkung 5 Minuten zugegeben. Die Mischung wird emulgiert, während die
Temperatur bei 40°C
beibehalten wird. Die Emulsion wird bei 35°C mit einem APV Gaulin-Hochdruckhomogenisator
(2 × 0
4/1 × 10
4 kNm
-2 (200/100
bar)) homogenisiert. Eine [D
3,2] Tropfengröße von 1,8 μm wird erreicht.
Die Emulsion wird mit Essig und Milchsäure angesäuert, während ihre Temperatur bei 35°C beibehalten
wird, um einen pH-Wert von 3,9 zu erreichen, und es werden unter
Rühren
1,8 Gew.-% NaCl hierzu zugegeben. Tabelle VII zeigt die dickflüssige Wirkung
durch die Änderung
des Bostwick-Werts während
der Verarbeitung. TABELLE
V
TABELLE
VI
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VERGLEICHSBEISPIEL B
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Ein Produkt wurde mit einer zu dem
Produkt von Beispiel 6 identischen Zusammensetzung hergestellt, aber
ohne irgendein Öl.
Die Herstellung war ebenfalls identisch. Tabelle VII zeigt, daß keine
wesentliche Änderung
im Bostwick-Wert auftrat, wenn Elektrolyt zugegeben wurde.
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Dieses Vergleichsbeispiel zeigt klar
den positiven Zusammenhang der Gegenwart von Öl (Tropfen) mit der Ausflockungswirkung. TABELLE
VII
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Beispiel 7
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Auf Bananenprotein basierendes
Dressing
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Die Herstellung wird nach Beispiel
6 durchgeführt
unter Verwendung der Bestandteile, wie sie in Tabelle V angegeben
sind. Der Hauptunterschied ist der, daß die Menge an Öl von 10
auf 25 Gew.-% angehoben wurde. Tabelle VIII zeigt die dickflüssige Wirkung
durch die Änderung
im Stevens-Wert während
der Verarbeitung. Der Stevens-Wert (nach drei Ta gen) beträgt 90, was
eine größere Dickflüssigkeit
zeigt, als die des 10%igen Öldressings
von Beispiel 6, für
das nur ein Bostwick-Wert festgestellt werden konnte. TABELLE
VIII
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Beispiele 8 und 9 (Vergleichsbeispiele)
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Auf Molkeprotein basierende
Dressings
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Beispiel 1 wird bis zum Homogenisierungsschritt
unter Verwendung der Bestandteile für ein in Tabelle IX gezeigtes
Dressing auf Molkebasis wiederholt, ausgenommen, daß das deionisierte
Wasser und das Sonnenblumenöl
eine Temperatur von 60°C,
nicht 65°C
aufweist. Nach jedem Durchgang durch den Homogenisator wurden Proben
für die
Tropfengrößemessung
genommen.
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Tabelle X zeigt den Effekt der Molkekonzentration
und der Anzahl der Durchgänge
bei 1 × 104 kNm-2 (100 bar)
Druck durch den Homogenisator auf die Öltropfengröße und -verteilung. Die mittlere
Tropfengröße wird
unter Verwendung eines Mastersizers von Malvern Instruments Ltd.,
Malvern, GB, mit den durch Angaben des Herstellers nach Code 0500
definierten optischen Parametern bestimmt: 2 ml Emulsion werden
zu einer großen
Probeneinheit, gefüllt
mit 100 ml deionisiertem Wasser zugegeben, und Messungen werden
unter Verwendung einer Pumpen- und Rühreinstellung von 40% durchgeführt.
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Aus Tabelle X ist ersichtlich, daß drei Durchgänge durch
den Homogenisator ausreichend sind, damit 95% der Öltropfen
eine Größe von weniger
als 5 μm
besitzen, wenn die Menge an Molkeprotein 1 Gew.-% oder 2 Gew.-%
beträgt.
Wenn die Menge an Molkeprotein 5 Gew.-% beträgt, werden nur zwei Durchgänge durch den
Homogenisator benötigt. TABELLE
IX
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Beispiele 10 und 11
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Auf Molkeprotein
basierende Dressings
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Beispiel 2 wird wiederholt, aber
die Emulsion wird auf einen pH-Wert von 3,5 oder 4,5 angesäuert, und NaCl
wird zugegeben, um 3 × 104 ppm Chloridionen zu erhalten. Die kritische
Spannung der resultierenden Emulsion mit einem pH-Wert von 3,5 und
einer Temperatur von 5°C
bei tan δ =
1 beträgt
363 Nm-2 (= 363 Pa). Die kritische Spannung
der resultierenden Emulsion mit einem pH-Wert von 4,5 und einer
Temperatur von 5°C bei
tan δ =
1 beträgt
200 Nm-2 (= 200 Pa).
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(Die kritische Spannung wird durch
ein CarrimedTM-gesteuertes Spannungs-Fließprüfgerät mit paralleler
Plattengeometrie gemessen. Der Oszillationsmodus des Fließprüfgeräts wird
auf eine Frequenz von 1 Hz festgesetzt und die verwendete Spannung
wird linear von 0,08 Nm-2 (= 0,08 Pa) auf
eine Endspannung erhöht, die
beträchtlich
größer ist
als die benötigte,
um tan δ =
1 zu ergeben.)
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Beispiel 12
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Auf Molkeprotein
basierende Dressings
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Beispiel 1 wird bis zum Homogenisierungsschritt
für ein
in Tabelle XI gezeigtes Dressing, basierend auf Molke, wiederholt.
Johannisbrotgummi wird unmittelbar nach dem Kaliumsorbat zugegeben.
Nach dem Homogenisieren wird die Emulsion auf 45°C abgekühlt, mit Eisessig auf pH 4
angesäuert
und eine NaCl-Lösung
zugegeben, bis eine Konzentration von 1,5 Gew.-% erreicht ist.
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Ein löffelbares Dressing mit einem
Stevens-Wert von 22 wird erhalten.
TABELLE
XI
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Beispiel 13 (Vergleichsbeispiel)
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Auf Eiprotein basierendes
Dressing
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Ein Dressing, basierend auf Eiprotein,
wird unter Verwendung der in Tabelle XII gezeigten Bestandteile und übereinstimmend
mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Xanthangummi
wird unmittelbar ohne Aufschlämmung
in Wasser gelöst.
Die Mischung wird bei 13.790 kNm-2 (2.000
psi) homogenisiert.
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VERGLEICHSBEISPIEL
C
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Ein herkömmliches Dressing wird unter
Verwendung der in Tabelle XII gezeigten Bestandteile durch Aufschlämmung des
Xanthangummis in 10% des Öls,
Auflösen
der restlichen Bestandteile in Wasser und Zugabe der Xanthan/Öl-Aufschlämmung hierzu
hergestellt. Die Mischung wird bei 13.790 kNm-2 (2.000
psi) homogenisiert.
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1 zeigt
die Zusammenfallprofile im Mund, bezogen auf die Textur, für die Dressings
von Beispiel 13 und Vergleichsbeispiel C. Es ist ersichtlich, daß das Dressing
von Beispiel 13 ein vorteilhaft schnelleres Zusammenfallen im Mund
zeigt. Das ist eine Folge der Tatsache, daß es weniger Verdicker (Xanthangummi)
enthält.
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Das Dressing von Beispiel 13 besitzt
eine mit dem Dressing von Vergleichsbeispiel C vergleichbare Konsistenz,
obwohl es eine beträchtlich
geringere Menge Xanthangummi enthält. TABELLE
XII