DE69600796T2

DE69600796T2 - Maschine zum Verpacken von Gegenständen in einem, zu einem Schlauch umgeformten, Band

Info

Publication number: DE69600796T2
Application number: DE69600796T
Authority: DE
Inventors: Robert J. Llanyravon Cwmbran Gwent Np44 8Rb Simmons
Original assignee: BURTON S GOLD MEDAL BISCUITS
Current assignee: Burton's Foods Ltd Blackpool Lancashire Gb
Priority date: 1995-01-13
Filing date: 1996-01-09
Publication date: 1999-04-15
Anticipated expiration: 2016-01-10
Also published as: GB9500652D0; EP0721886B1; DE69600796D1; US5706635A; EP0721886A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine, und sie betrifft insbesondere eine Verpackungsmaschine der Art, bei der aus einer Bahn aus einem Verpackungsmaterial eine Röhre gebildet wird, die die zu verpackenden Artikel umgibt, wobei die Röhre danach zwischen aufeinanderfolgenden Artikeln versiegelt und getrennt wird, um einzelne Verpackungen zu erzeugen. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Verpackungsmaschinerie dieser Art, bei der die Röhre gebildet wird, indem eine Oberfläche eines Kantenbereiches der Bahn mit derselben Oberfläche des gegenüberliegenden Kantenbereiches der Bahn versiegelt wird, so daß bei der fertigen Verpackung die versiegelten Bereiche eine Siegelkante bilden, die sich längs der Verpackung erstreckt.
Verpackungsmaschinen der zuvor beschriebenen Art werden allgemein in der Nahrungsmittelindustrie insbesondere zum Verpacken von Keksen und ähnlichen Artikeln verwendet. Zum Zwecke der Veranschaulichung wird die Erfindung im Kontext einer Keksverpackungsmaschine beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung von einer umfassenderen Anwendbarkeit ist und in einem weiten Bereich von Verpackungsmaschinen der zuvor beschriebenen Art Verwendung finden kann.
Beim Verpacken von Keksen mittels derartiger Maschinen können die Kekse beispielsweise bereits in Behältern aus Karton oder Kunststoff bereitgehalten werden, oder sie können lose und einfach zu Gruppen zusammengestellt sein, wobei jede Gruppe zum Verpacken vorgesehen ist, um eine einzelne Kekspackung zu bilden. Im letzteren Fall ist das Verpackungsmaschinenbett horizontal, und die Kekse sind vertikal angeordnet - d. h. die Kekse stehen hochkant - wenn sie in die Verpackungsmaschine mittels einer Fördereinrichtung zugeführt werden. Die Keksgruppen werden automatisch in einem Abstand voneinander gesetzt, der ausreichend ist, daß die Verpackungsröhre zwischen aufeinanderfolgenden Keksgruppen versiegelt und getrennt werden kann, um die einzelnen gewünschten Packungen zu bilden.
Bei Maschinen nach dem Stand der Technik ist die Vorrichtung zum Versiegeln und Trennen der Röhre, um die einzelnen Packungen zu bilden, typischerweise mehrere Packungslängen stromabwärts der Röhrenbildungsstation angeordnet. Diese Anordnung führt zu zwei erkannten Nachteilen. Erstens müssen die Kekse zwischen der Röhrenbildungsstation und der Röhrentrennstation gestützt und in ihren zuvor gebildeten Gruppen gehalten werden. Insbesondere weil die Kekse hochkant stehen, muß Sorge dafür getragen werden zu vermeiden, daß der vorlaufende und der nachlaufende Keks in jeder Gruppe umfällt. Da die Kekse entlang des relevanten Abschnitts der Maschinenlänge vollkommen von der Röhre umschlossen sind, ist es nicht möglich, die Kekse unmittelbar mittels sich von der Fördereinrichtung erstreckender Finger zu stützen. Unter diesen Umständen bestand die herkömmliche Praxis darin, ein Paar Ketten, und zwar jeweils eine auf beiden Seiten in Längsrichtung der Röhre, vorzusehen, die mit den Seitenflächen der Röhre in Eingriff stehen, um die Kekse in der richtigen Lage zu halten. Jedesmal, wenn die Verpackungsstraße für eine unterschiedliche Art von Keksen abgeändert wird, müssen die Ketten neu eingestellt werden. Dies ist ein zeitaufwendiger Vorgang und führt unvermeidlich zu einer gewissen Ausschußproduktion. Zweitens bestand die Tendenz, daß überschüssige Mengen an Luft in den fertigen Verpackungen eingeschlossen waren, mit dem Ergebnis, daß die nachfolgende Handhabung und das Einpacken der Verpackungen in äußere Schachteln oder Behälter zum Transport erschwert ist.
Im Hinblick auf die Beseitigung des Problems der überschüssigen Luft in den Verpackungen wurde vorgeschlagen, ein Vakuum an die Röhre anzulegen, und in einer bekannten Anordnung wird das Vakuum an die Verpackungsröhre an einer Stelle angelegt, die der Stelle benachbart ist, wo die Seitenkanten der Bahn zur Bildung der Röhre zusammengebracht werden. Das Vakuum wird einfach mittels einer Unterdruckkammer unter der Auflagefläche angelegt, auf der sich die Keksgruppen in die und durch die Verpackungsmaschine bewegen. Die Fördereinrichtung führt die Keksgruppen in die Verpackungsmaschine zu, wobei das Ende der Fördereinrichtung durch die Unterdruckkammer hindurchtritt, die eine ausreichende Größe besitzt, um die Endrollen der Fördereinrichtung aufzunehmen. Während dieser Vorschlag zu einem gewissen Grad zur Reduzierung der Menge an in den fertigen Verpackungen enthaltender Luft führt, eliminiert er dennoch nicht vollständig das Luftproblem. Weil die Fördervorrichtung durch die Unterdruckkammer durchtritt, ist es erstens nicht möglich, die Unterdruckkammer gegen die Außenumgebung abzudichten, so daß es schwierig ist, ein wirksames Vakuum zu erzielen, ohne bedeutend Energie zu verbrauchen. Zweitens versteht es sich von selbst, daß, da die abschließende Versiegel- und Trennstation zwei oder drei Verpackungslängen stromabwärts von der Stelle angeordnet ist, an der das Vakuum angelegt wird, es wegen der dazwischenliegenden zwei oder drei Produktgruppen, die zwischen der Trennstelle und der Stelle des Anlegens des Vakuums angeordnet sind, schwierig ist, aus der letzten Verpackung, die gerade dabei ist, verschlossen und getrennt zu werden, Luft herauszutreiben. Beim Versiegeln und Trennen des Verpackungsendes wird die Luft, die zwischen den Keksgruppen in der Verpackungsbahn an der Stelle, an der das Verpackungsende versiegelt und getrennt wird, zurückgeblieben ist, zu den stromaufwärtigen Keksgruppen zurückgetrieben, wodurch die Bahn aufgebläht wird. Dieses Aufblähen führt zu einer Störung der Kekse in den stromaufwärtigen Gruppen, insbesondere der vorlaufenden und der nachlaufenden Kekse und bewirkt, daß diese umfallen, wenn äußere Stützen, so wie Seitenketten, nicht vorgesehen sind.
Bei herkömmlichen Maschinen wird, nachdem die Kantenbereiche der Bahn zusammengebracht wurden, die so gebildete Siegelkante zwischen Klemmstellen aufeinanderfolgender Rollenpaare gegriffen, die unterhalb der Auflagefläche bzw. unter dem Maschinenbett angeordnet sind, auf der die teilweise gebildeten Verpackungen gleiten. Diese Rollen verfahren die teilweise gebildeten Verpackungen zu der Versiegel- und Trennstation, wobei durch Druckausübung und/oder Hitzeeinwirkung auf die zwischen den Klemmstellen angeordnete Verpackungsbahn die erforderliche Versiegelung zwischen den Kantenbereichen der Bahn gebildet wird. Wenn die Bahn in einem Kaltsiegelverfahren versiegelt werden soll, sind zumindest zwei Rollenpaare bevorzugt. Obwohl nur ein Rollenpaar erforderlich sein kann, um die Versiegelung zu bilden, sind zwei Paare bevorzugt, um für eine ausreichende Zugkraft zu sorgen, um die teilweise gebildeten Keksverpackungen zu der Versiegel- und Trennstation zu verfahren. Wenn ein Heißsiegelverfahren angewendet werden soll, ist es bevorzugt, zumindest zwei Paar erhitzte Rollen vorzusehen, um die Bahn zu plastifizieren und zu versiegeln, wobei in diesem Fall zumindest ein weiteres Rollenpaar vorgesehen werden muß, um die teilweise gebildeten Verpackungen zu der Versiegel- und Trennstation zu verfahren.
In unserer anhängigen europäischen Patentanmeldung Nr. 94 305 754.7 offenbaren wir, wie eine Verbesserung bei der Luftextraktion aus der letzten Verpackung erreicht werden kann, indem die Kante zumindest einer Rolle zumindest des ersten Rollenpaares stromabwärts von der Stelle des Anlegens des Unterdruckes freigespart wird, wodurch ein Luftdurchgang in der Röhre an der Stelle gebildet wird, an der die Röhre dieses Rollenpaar passiert, wenn es sich stromabwärts in der Maschinenrichtung bewegt. Ganz besonders kann eine wesentliche Verbesserung bei der Luftextraktion erreicht werden, wenn beide Rollen jedes Paares an jeder Klemmstelle mit Ausnahme der letzten Klemmstelle durch eine Abschrägung freigespart werden, wodurch, wenn die Verpackung jede der freigesparten Rollen passiert, ein im allgemeinen dreieckiger Bereich in der Bahn zwischen der gegen die abgeschrägten Rollen anliegenden Bahn und der unteren Seite des Produktes, das gerade verpackt wird, gebildet wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verpackungsmaschine bereitgestellt, die dazu ausgelegt ist, aus einer Bahn aus einem Verpackungsmaterial eine Röhre zu bilden, die die zu verpackenden Artikel umgibt, wobei die Röhre danach zwischen aufeinanderfolgenden Artikeln geschlossen, versiegelt und getrennt wird, um einzelne Verpackungen zu erzeugen, wobei die Röhre ge bildet wird, indem eine Oberfläche eines Kantenbereiches der Bahn mit derselben Oberfläche des gegenüberliegenden Kantenbereiches der Bahn versiegelt wird, so daß bei der fertigen Verpackung die versiegelten Bereiche eine Siegelkante bilden, die sich längs der Verpackung erstreckt, wobei die Maschine eine Auflagefläche mit einem längsverlaufenden Schlitz darin aufweist, wobei der Schlitz dazu ausgelegt ist, die Siegelkante aufzunehmen, wobei die Maschine weiterhin zumindest zwei Rollenpaare aufweist, von denen zumindest das erste Rollenpaar unterhalb der Auflagefläche angeordnet ist, wobei die Rollenpaare aufeinanderfolgende Klemmstellen zum Greifen der Siegelkante und zum Verfahren der teilweise gebildeten Verpackungen entlang der Auflagefläche zu einer Verschließ-, Versiegel- und Trennstation und zum Bilden der erforderlichen Versiegelung zwischen den Kantenbereichen der Bahn bilden, und wobei die Maschine ferner Mittel zum Anlegen eines Vakuums an die Röhre aufweist, die der Stelle benachbart angeordnet sind, an der die Kantenbereiche zur Bildung der Röhre zusammengebracht werden, wobei die Breite des längsverlaufenden Schlitzes über zumindest einen sich stromabwärts der Stelle des Anlegens des Vakuums befindenden Abschnitt des Schlitzes relativ zum Abstand zumindest des ersten Rollenpaares unter der Auflagefläche ausreichend groß ist, um die Bildung eines Luftdurchgangs innerhalb der Röhre zu ermöglichen, wenn sich diese zur Verschließ-, Versiegel- und Trennstation bewegt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Breite des Schlitzes über die gesamte sich stromabwärts der Stelle des Anlegens des Vakuums bis zur Klemmstelle des letzten Rollenpaares befindende Länge des Schlitzes relativ zum Abstand der Rollen unter der Auflagefläche ausreichend groß, um die Bildung des Luftdurchgangs zu ermöglichen.
Bei einer erfindungsgemäß ausgestalteten Maschine wird im wesentlichen die gesamte überschüssige Luft aus der letzten Verpackung vor dem Verschließen, Versiegeln und Trennen entfernt, mit dem Ergebnis, daß sich bei den einzelnen durch die Maschine gebildeten Verpackungen die Verpackungshaut eng an das darin enthaltene Produkt anschmiegt. Da die Rollen und die in der Röhre enthaltenen Artikel die Verpackungshaut unter Spannung halten, kollabiert der Luftdurchgang nicht, wenn ein Vakuum angelegt wird. Zusätzlich wird beim Versiegeln und Trennen des Verpackungsendes jede noch so kleine Menge an in der Verpackung zurückgebliebener Luft zu den Produktgruppen, die zwischen der Trennstelle und der Stelle des Anlegens des Vakuums angeordnet sind, hier herausgetrieben, wobei es der Luftdurchgang ermöglicht, daß diese Luft bis zur Stelle des Anlegens des Vakuums ungehindert zurückgeführt werden kann, wodurch eine Störung der Kekse in den stromaufwärtigen Gruppen vermieden wird. Darüber hinaus trägt diese Luft, die in der Röhre stromaufwärts zurückgetrieben wird, dazu bei, das Kollabieren des Luftdurchganges zu vermeiden.
Die verbesserte Luftextraktion bei der vorliegenden Erfindung bewirkt, daß die Bahn in den Bereichen zwischen den einzelnen Produktgruppen zur Mitte der Röhre hin nach innen gesaugt wird, obgleich die Röhre unter Spannung gehalten wird, wenn sie mittels der Rollen durch die Maschinenstraße gezogen wird. Dieses teilweise Kollabieren der Röhre und das effektive Anlegen des Vakuums verhindert, daß die Kekse jeder Gruppe aus ihrer vertikalen Anordnung, in der sie der Verpackungsstation zugeführt werden, verrückt werden. Daher können die Seitenketten weggelassen werden, die früher häufig erforderlich waren, um die Kekse in der gewünschten Orientierung zu halten, wodurch sich eine umfassende Vereinfachung der Maschine ergibt und der nicht wünschenswerte Schritt des Einstellens beseitigt wird, der jedesmal dann erforderlich ist, wenn die mittels der Verpackungsmaschine verarbeitete Produktlinie gewechselt wird.
Da die erfindungsgemäße Röhre unter dem Einfluß des angelegten Vakuums kollabiert, werden automatisch in den Seitenkanten der Röhre Beutelfalten gebildet. Bislang war es üblicherweise notwendig, wenn beispielsweise Produkte rechteckigen Querschnitts verpackt wurden, Beutelfalten mittels mechanischer Beutelfaltenfinger unmittelbar vor dem Vorgang des Verschließens, Versiegelns und Trennens zu bilden. Da bei den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung Beutelfalten automatisch durch die kollabierende Röhre gebildet werden, besteht nicht das Erfordernis derartiger Beutelfaltenfinger.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Auflagefläche an dem letzten Rollenpaar weggeschnitten, und die obere Fläche des letzten Rollenpaares liegt auf der gleichen Höhe mit der Auflagefläche.
Eine weitere Verbesserung bei der Luftextraktion kann erreicht werden, indem der Unterdruck stromabwärts des Endes der Fördereinrichtung, die die Keksgruppen in die Verpackungsmaschine zuführt, zwischen dem Ende der Fördereinrichtung und dem ersten Rollenpaar an die Röhre angelegt wird, an dem die Kanten der Bahn zur Bildung der Röhre zusammengebracht werden. Die herkömmliche Unterdruckkammer kann durch ein kleines Gehäuse er setzt werden, das unterhalb der Auflagefläche angebracht ist, auf der sich die Keksgruppen bewegen, wie in unserer anhängigen europäischen Patentanmeldung Nr. 94 305 754.7 offenbart ist. Das Gehäuse umgibt dann in Kombination mit der Auflagefläche im wesentlichen die Stelle, an der die seitlichen Kanten der Bahn zur Bildung der Verpackungsröhre zusammengebracht werden, und ist ausreichend klein, so daß die Endrolle der Fördereinrichtung durch das Gehäuse nicht gestört wird. Das Gehäuse kann unterhalb von Führungsschlitzen in der Auflagefläche angeordnet sein, die die Kanten der Bahn zusammenbringen, und kann sich oberhalb und unterhalb des ersten Rollenpaares bis zu der Stelle erstrecken, wo die Klemmstelle zwischen dem ersten Rollenpaar gebildet wird. Das Gehäuse schließt vorzugsweise dicht gegen die Unterseite der Auflagefläche und liegt eng an der oberen Fläche und der Unterseite des ersten Rollenpaares an. Eine Vakuumquelle wird an das Gehäuse angeschlossen, wobei nur eine geringfügige Leckage zwischen der Umgebung und dem evakuierten Gehäuse besteht, da das Gehäuse und die Auflagefläche im wesentlichen die Stelle umgeben, an der die seitlichen Kanten der Bahn zusammengebracht werden, und die Vakuumquelle kann ferner wesentlich weniger leistungsstark sein als bei bekannten Maschinen.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung weist drei aufeinanderfolgende Rollenpaare auf.
Die Erfindung wird besser anhand der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verstanden, die hiernach beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben wird, in der:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungform der Erfindung zeigt;
Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen im Querschnitt entlang der Linien II-II und III-III in Fig. 1 zeigen;
Fig. 4 eine Seitenansicht von Details des Vakuumgehäuses und der ersten Rolle zeigt; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 gezeigten Details ist.
Mit Bezug zuerst auf Fig. 1 weist eine Verpackungsmaschine 1 ein Bett oder eine Auflagefläche 2 auf, entlang der Gruppen 3 eines Produktes 4 laufen, um vereinzelte Packungen 5 des Produktes zu bilden. Stromaufwärts der Maschine 1 ist eine Vorrichtung vorgesehen, mit der das Produkt 4 zu den gewünschten Gruppen 3 gruppiert und die Gruppen zur Zuführung in die Verpackungsmaschine voneinander beabstandet gesetzt werden, wobei die Gruppen in die Verpackungsmaschine mittels einer Fördereinrichtung 30 befördert werden, die um eine Förderendrolle 31 herum zurückläuft. Die Fördervorrichtung 30 kann mit Fingern 40 zum Stützen der Gruppen 3 auf der Fördereinrichtung versehen sein. Eine derartige Vorrichtung ist dem Fachmann wohlbekannt und wird hier nicht weiter beschrieben.
Während das Produkt durch die Maschine läuft, wird eine Röhre 6 um die aufeinanderfolgenden Gruppen 3 in einer Röhrenbildungsstation 7 gebildet. In der Röhrenbildungsstation 7 wird eine Bahn 8 aus beispielsweise einer Kunststoffhaut von einer geeig neten Versorgungsspule 9 kommend geführt und zu einer Röhre geformt. Die Röhre wird gebildet, indem eine Seite eines Kantenbereiches 10 der Bahn mit derselben Seite des gegenüberliegenden Kantenbereiches 11 in Eingriff gebracht wird (siehe Fig. 2 und 3). Zu diesem Zweck wird die Bahn zu Anfang zu einem im allgemeinen umgekehrten U verformt, und die Kantenbereiche 10, 11 werden zwischen Führungen 13, 14 (für den Kantenbereich 10) und 15, 16 (für den Kantenbereich 11) zugeführt. Die Kantenbereiche laufen dann in einen längsverlaufenden Schlitz 43 in der Auflagefläche und ebenso in die Klemmstelle zwischen einem Rollenpaar 17, 18 (siehe Fig. 3) und werden aneinander versiegelt, um eine Siegelkante 45 zu bilden. Die Rollen 17, 18 sind angetrieben und greifen entsprechend die Siegelkante und bewegen somit die Röhre in Maschinenrichtung vorwärts. Bei dieser Ausführungform sind zwei weitere Rollenpaare stromabwärts der Röhrenbildungsstation angeordnet, wobei von jedem Paar 20, 22 in Fig. 1 eine Rolle zu sehen ist. Die ersten beiden Rollenpaare sind unterhalb der Auflagefläche des Maschinenbettes positioniert. Die obere Fläche des letzten Rollenpaares 22 liegt auf gleicher Höhe mit der Oberseite der Auflagefläche 2 und bildet einen Teil der Oberfläche, entlang derer sich die Röhre bewegt, wobei das Maschinenbett weggeschnitten ist, um die Rollen aufzunehmen.
Zwei oder drei Verpackungslängen stromabwärts der Röhrenbildungsstation ist eine Röhrenverschließ-, versiegel- und trennstation 23 angeordnet, in der die Röhre abgeflacht, um sie zu verschließen, sowie versiegelt und durch die Versiegelung hindurch getrennt wird, wodurch gleichzeitig die letzte Verpackung 24 verschlossen und von der Röhre getrennt und das vorlau fende verschlossene und versiegelte Ende der nächsten Verpackung 25 gebildet wird.
Ein Gehäuse 32, das stromabwärts der Fördereinrichtungsrolle 31 und unterhalb der Platte 33, die die Führungen 14 und 15 bildet, angebracht ist, bildet eine Luftkammer 26 (siehe Fig. 5), die an eine Vakuumquelle über ein Rohr oder eine Leitung 34 angeschlossen ist, um einen unter dem Umgebungsdruck liegenden Druck an der Stelle der Röhrenbildung aufzubauen. Es versteht sich, daß wegen der Form der Bahn an dieser Stelle und der relativ feinen Beschaffenheit des Bahnmaterials nur ein begrenztes Vakuum aus der Luftkammer 26 gezogen werden kann. Das Gehäuse 32 ist unterhalb der Schlitze in dem Maschinenbett angebracht, die die Führungen zum Zusammenbringen der Kanten 10, 11 der Bahn und zum anschließenden Zuführen der Kanten zu den ersten Rollen 17, 18 bilden. Die Seiten 35 des Gehäuses 32 weisen Wände 46 auf, die sich unter dem ersten Rollenpaar 17, 18 bis zu der Stelle erstrecken, an der die Klemmstelle zwischen den Rollen 17, 18 gebildet wird, sowie obere Vorderwände 47, die sich über dem ersten Rollenpaar 17, 18 bis zu der Stelle erstrecken, an der die Klemmstelle zwischen diesen gebildet wird. Die Seiten 35 des Gehäuses (siehe Fig. 4) sind so geformt, daß sie gegen die Unterseite des Maschinenbettes bzw. der Auflagefläche 2 anliegen und dicht um die beiden Rollen 17, 18 schließen. Vorzugsweise weisen die Seiten 35 Oberseitenabschnitte 36 auf, die aus einem Kunststoff gebildet sind, um eine wirksamere Dichtung gegen das Maschinenbett und um die Rollen herum zu bewerkstelligen. Jeder Oberseitenabschnitt 36 ist mit einer bogenförmigen Kante 37 zwischen der oberen und unteren Vorderwand 46 und 47 versehen, wobei die bogenförmige Kante 37 dazu ausgelegt ist, mit der Umfangskante der Rolle 17 bzw. 18 zusammenzu wirken und an dieser anzuliegen. Somit wirkt das Gehäuse 32 mit den Rollen und dem Maschinenbett zusammen, um die Stelle im wesentlichen zu umgeben, an der die Kanten 10, 11 der Bahn zusammengebracht werden, so daß ein Vakuum in der Luftkammer 26 durch Anschließen der Leitung 34 an eine Vakuumquelle entwickelt werden kann. Da die Luftkammer 26 ausgenommen an den Stellen, an denen die Bahn in das Gehäuse 32 eintritt und dieses wieder verläßt, gegen die Außenatmoshphäre abgedichtet ist, kann das Vakuum beispielsweise mittels eines mit relativ geringer Leistung betriebenen Gebläses erzeugt werden, das bei etwa 0,5 kW oder weniger arbeitet.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird dieses begrenzte Vakuum in einer besonders wirksamen Art und Weise dazu benutzt, um überschüssige Luft aus der letzten Packung 24 zu eliminieren, so daß in der fertiggestellten und abgetrennten Verpackung das Bahnmaterial eng an dem Produkt, das gerade verpackt wurde, anliegt. Dazu weist der längsverlaufende Schlitz 43 in der Auflagefläche eine Breite auf, die im Vergleich zu dem Abstand der Rollen 17, 18 unter der Auflagefläche ausreichend groß ist, so daß, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist, ein allgemein dreieckiger Luftdurchgang 29 zwischen dem Produkt und der Verpackungsbahn gebildet wird, wenn die Röhre hinter den zwischen den Rollen 17 und 18 und bevorzugt ebenso zwischen dem Rollenpaar 20 gebildeten Klemmstellen voranschreitet. Der längsverlaufende Schlitz kann diese spezielle Breite über seine Länge über den Rollen 17, 18 aufweisen, und kann sich ebenso mit dieser Breite über das Rollenpaares 20 erstrecken, so daß sich der Luftdurchgang 29 in der Röhre bis zu dem letzten Rollenpaar 22 erstreckt. Die Breite des Schlitzes kann beispielsweise im Bereich von 5 bis 40 mm liegen und beträgt bevorzugt etwa 20 mm, während der Abstand der Oberseite der Rollen 17, 18 unter der Oberseite der Auflagefläche 2 beispielsweise im Bereich von 2 bis 15 mm liegen kann und bevorzugt nicht größer als 8 mm ist. Der Winkel A, der von der Verpackungshaut in dem Schlitz 43 wie in Fig. 3 dargestellt eingeschlossen wird, ist bevorzugt in der Größenordnung von 90 Grad oder darüber. Die Abmessungen des Schlitzes und des Vakuumdurchgangs 29 sind jedoch von der Art und der Größe des Produktes abhängig, das gerade verpackt wird. Es ist klar, daß größere Produkte in größeren Verpackungen verpackt werden, wobei eine größerer Menge an Luft evakuiert werden muß, so daß die Querschnittsabmessungen des Vakuumdurchganges 29 größer sein können, um eine schnellere bzw. wirksamere Evakuierung der Luft zu ermöglichen. In jedem Fall können die geeignetsten Abmessungen durch einfaches Ausprobieren in Abhängigkeit von der Produkt- und Verpackungsgröße, der Stärke des verwendeten Vakuums und des zu erzielenden Ergebnisses ausgewählt werden. Es ist klar, daß, wenn ein Vakuumdurchgang mit einem größeren Querschnitt erforderlich ist, es wirkungsvoller ist, sowohl die Breite des Schlitzes als auch den Abstand der Oberseite der Rollen unter der Oberseite der Auflagefläche zu vergrößern, als nur eine dieser beiden Abmessungen zu vergrößern.
Die Wirkung des Luftdurchganges 29 besteht darin, die Wirksamkeit des an die Luftkammer 26 angelegten Vakuums im wesentlichen bis zu dem Ausmaß zu verstärken, daß die Bahn im Bereich 50 zwischen den aufeinanderfolgenden Produktgruppen 3 die Tendenz zeigt, teilweise zu kollabieren, wie allgemein in Fig. 1 veranschaulicht ist. Eine Wirkung dabei ist, daß die Bahn selbst das Produkt in der gewünschten Konfiguration hält und die im Stand der Technik erforderlichen Seitenketten nun nicht mehr erforderlich sind. Zusätzlich ist die letzte Verpackung im wesentlichen frei von überschüssiger Luft. Ebenso werden, da die Röhre progressiv zur Verschließ-, Versiegel- und Trennstation 23 hin kollabiert, automatisch Beutelfalten in der Seite der Röhre gebildet, wodurch das frühere Erfordernis einer Beutelfaltenvorrichtung beseitigt wird. Da die Röhre zwischen den Verpackungen 24 und 25 verschlossen, versiegelt und getrennt wird, wird die Röhre zusätzlich in der Verschließ-, Versiegel- und Trennstation 23 zusammengedrückt, und eine kleine Menge an Luft wird dadurch in die ankommenden Verpackungen 25, 38 usw. zurückgetrieben. Der Luftdurchgang 29 ermöglicht es, daß diese Luft ungehindert durch die nachkommenden Verpackungen durchgeht und durch die Luftkammer 26 extrahiert wird, ohne die Kekse in den nachkommenden Verpackungen zu beeinträchtigen. In der Tat trägt diese durch den Luftdurchgang 29 zurückgetriebene Luft dazu bei zu vermeiden, daß der Luftdurchgang wie zuvor erörtert unter dem Anlegen des Vakuums kollabiert.
Es wird angemerkt, daß die obere Fläche des letzten Rollenpaares 22 auf gleicher Höhe mit der Auflagefläche 2 liegt. Dementsprechend wird die Versiegelung zwischen den zugewandten Bereichen der Bahn vervollständigt, wenn die Bahn durch die letzte Klemmstelle vor der Verschließ-, Versiegel- und Trennstation hindurchläuft. Es wurde herausgefunden, daß das Fehlen eines Luftdurchganges in der Röhre an der letzten Klemmstelle in praktischer Hinsicht den Luftextraktionsprozeß nicht stört.
Während die Erfindung im Zusammenhang mit einer Keksverpackungsmaschine mit drei Rollenpaaren beschrieben wurde, würde die Erfindung gleichermaßen auf Maschinen mit zwei Rollenpaaren anwendbar sein, wobei sich in diesem Fall der ver breiterte Schlitz nur oberhalb des ersten Rollenpaares erstreckt, oder auch auf Maschinen mit mehr als drei Rollenpaaren, wobei in diesem Fall der verbreiterte Schlitz sich zumindest oberhalb des ersten Rollenpaares und bevorzugt oberhalb von allen außer dem letzten Rollenpaar erstreckt.
Während die Erfindung speziell mit Bezug auf das Verpacken von Keksen beschrieben wurde, versteht es sich, daß sich die Erfindung allgemein bei vielen Anwendungsfällen von Verpackungen einsetzen läßt, bei denen ein Produkt verpackt wird, indem zuerst eine Röhre um das Produkt herum gebildet wird und dann die Röhre versiegelt wird, um einzelne Verpackungen zu bilden.

Claims

1. Verpackungsmaschine (1), die dazu ausgelegt ist, aus einer Bahn (8) aus einem Verpackungsmaterial eine Röhre zu bilden, die die zu verpackenden Artikel (3) umgibt, wobei die Röhre danach zwischen aufeinanderfolgenden Artikeln geschlossen, versiegelt und getrennt wird, um einzelne Verpackungen (5) zu erzeugen, wobei die Röhre gebildet wird, indem eine Oberfläche eines Kantenbereichs der Bahn mit derselben Oberfläche des gegenüberliegenden Kantenbereiches der Bahn versiegelt wird, so daß bei der fertigen Verpackung die versiegelten Bereiche eine Siegelkante (45) bilden, die sich längs der Verpackung erstreckt, wobei die Maschine (1) eine Auflagefläche (2) mit einem längsverlaufenden Schlitz (43) darin aufweist, wobei der Schlitz dazu ausgelegt ist, die Siegelkante (45) aufzunehmen, wobei die Maschine (1) weiterhin zumindest zwei Rollenpaare (18, 20, 22) aufweist, von denen zumindest das erste Rollenpaar (18) unterhalb der Auflagefläche (2) angeordnet ist, wobei die Rollenpaare (18, 20, 22) aufeinanderfolgende Klemmstellen zum Greifen der Siegelkante (45) und zum Verfahren der teilweise gebildeten Verpackungen entlang der Auflagefläche (2) zu einer Verschließ-, Versiegel- und Trennstation (23) und zum Bilden der erforderlichen Versiegelung zwischen den Kantenbereichen der Bahn (8) bilden, und wobei die Maschine ferner Mittel (32, 34) zum Anlegen eines Vakuums an die Röhre aufweist, die der Stelle benachbart angeordnet sind, an der die Kantenbereiche zur Bildung der Röhre zusammengebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des längsverlaufenden Schlitzes (43) über zumindest einen sich stromabwärts der Stelle des Anlegens des Vakuums befindenden Abschnitt des Schlitzes relativ zum Abstand zumindest des ersten Rollenpaars (18) unter der Auflagefläche (2) ausreichend groß ist, um die Bildung eines Luftdurchganges (29) innerhalb der Röhre zu ermöglichen, wenn sich diese zur Verschließ-, Versiegel- und Trennstation (23) bewegt.

2. Maschine nach Anspruch 1, wobei die Breite des Schlitzes über die gesamte sich stromabwärts der Stelle des Anlegens des Vakuums bis zur Klemmstelle des letzten Rollenpaares (22) befindende Länge des Schlitzes (43) relativ zum Abstand der Rollen (18, 20) unter der Auflagefläche (2) ausreichend groß ist, um die Bildung des Luftdurchganges (29) zu ermöglichen.

3. Maschine nach Anspruch 2, wobei die Breite des Schlitzes (34) im Bereich von 5 bis 40 mm liegt.

4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Abstand der Rollen (18, 20) unter der Auflagefläche (2) im Bereich von 2 bis 15 mm liegt.

5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auflagefläche (2) an dem letzten Rollenpaar (22) weggeschnitten ist, und die obere Fläche des letzten Rollenpaares (22) auf der gleichen Höhe mit der Auflagefläche (2) liegt.

6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiterhin ein kleines Gehäuse (32) aufweist, das unter der Auflagefläche (2) angebracht ist, auf der sich die Keksgruppen bewegen, wobei das Gehäuse in Kombination mit der Auflagefläche dazu ausgelegt ist, die Stelle im wesentlichen zu umgeben, an der die seitlichen Kanten der Bahn zur Bildung der Verpackungsröhre zusammengebracht werden.

7. Maschine nach Anspruch 6, wobei das Gehäuse (32) unterhalb von Führungsschlitzen in der Auflagefläche (2) angeordnet ist, die die Kanten der Bahn zusammenbringen, und sich oberhalb und unterhalb des ersten Rollenpaares (18) bis zu der Stelle erstreckt, an der die Klemmstelle zwischen dem ersten Rollenpaar gebildet wird.

8. Maschine nach Anspruch 7, wobei das Gehäuse (32) dicht gegen die Unterseite der Auflagefläche schließt und eng an der oberen Fläche und der Unterseite des ersten Rollenpaares (18) anliegt.

9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die drei aufeinanderfolgende Rollenpaare (18, 20, 22) aufweist.