DE69600140T2

DE69600140T2 - Schäumende Emulsion auf der Basis von nicht-ionischen Tensiden, einer Fettphase und einem vernetzten anionischen oder kationischen Polymer zur topischen Anwendung

Info

Publication number: DE69600140T2
Application number: DE69600140T
Authority: DE
Inventors: Emmanuelle Ambrosini; Pascal Arnaud; Laurence Sebillotte-Arnaud
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1995-04-25
Filing date: 1996-04-01
Publication date: 1998-04-23
Anticipated expiration: 2016-04-02
Also published as: JPH08302389A; FR2733417B1; JP2911402B2; EP0739619A1; ES2114338T3; EP0739619B1; US6162834A; DE69600140D1; FR2733417A1; US6579907B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft schäumende Öl-in-Wasser-Emulsionen in Form einer Creme auf der Basis von nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln, einer speziellen Fettphase und eines vernetzten Polymeren, das aus einem kationischen oder anionischen Monomeren mit einer ungesättigten ethylenischen Bindung gebildet ist, und Verwendungen dieser Emulsionen unter topischem Aufbringen insbesondere auf dem Gebiet der Kosmetik und der Dermatologie.
Schäumende Reinigungscremes für die Haut, die sich weich anfühlen, liegen in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vor, die reinigende und schäumende oberflächenaktive Mittel enthalten. Die Ölphase ermöglicht es, die Haut nach dem Spülen geschmeidig zu machen. Jedoch tendiert die Ölphase dazu, die schäumenden Eigenschaften dieser Zubereitungen zu hemmen, wobei man dies als "Brechen" des Schaums bezeichnet. Man setzt deshalb schäumenden Cremes die Ölphase in geringen Konzentrationen zu, im allgemeinen unter 5 Gew.-%.
Die in schäumenden Cremes verwendeten oberflächenaktiven Systeme sind im allgemeinen vorwiegend aus anionischen oberflächenaktiven Mitteln gebildet. Trotz ihres erhöhten Schaumbildungsvermögens und ihrer guten Reinigungswirkung weisen die anionischen oberflächenaktiven Mittel ein bestimmtes Potential zur Reizung der Haut und der Augen auf und sind mit einer großen Anzahl von gelbildenden Mitteln unverträglich.
Um dieses Reizpotential zu verringern, hat man den anionischen oberflächenaktiven Mitteln amphotere und/oder nichtionogene oberflächenaktive Mittel zugesetzt. So beschreibt die Patentanmeldung WO 93/19149 schäumende Reinigungszusammensetzungen, die ein oberflächenaktives System enthalten, das aus anionischen oberflächenaktiven Mitteln zusammen mit amphoteren oberflächenaktiven Mitteln in Gegenwart eines in Wasser nicht-löslichen Öls und/oder eines Wachses besteht.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, schäumende Cremes auf der Basis eines ausschließlich nicht-ionogenen, schäumenden oberflächenaktiven Systems bereitzustellen, die erhebliche Ölmengen enthalten können, ohne daß deswegen das Schaumbildungsvermögen beeinträchtigt wird.
Der Stand der Technik vermittelt die Lehre, daß bei der Herstellung von Zusammensetzungen auf der Basis von nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln und von Öl das Schaumbildungsvermögen dieser Zusammensetzungen absinkt, wenn man den Anteil des Öls im Verhältnis zum oberflächenaktiven System erhöht.
Eine derartige Lehre ergibt sich insbesondere aus EP-617954, worin schäumende kosmetische Zusammensetzungen beschrieben werden, die mindestens einen nicht-ionogenen oberflächenaktiven Wirkstoff vom Typ eines Alkylpolyglucosids und/oder Polyglycerins und mindestens eines vernetzten Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid/Alkylvinylether und ggf. ein Öl in sehr geringen Anteilen enthält. Dieses Dokument beschreibt keine schäumenden Cremes.
EP-642781 erläutert einen weiteren Aspekt dieses gleichen Prinzips, wobei saure, nicht-schäumende Cremes in Form von stabilen Öl-in-Wasser-Emulsionen beschrieben werden, die ein nicht-ionogenes oberflächenaktives System, erhebliche Mengen an Öl und als Stabilisierungsmittel vernetzte Acrylamid/2-Acrylamidopropansulfonsäure-Copolymere enthalten. Die in diesem Dokument beschriebenen Zusammensetzungen schäumen nicht.
Aus US-5011681 kennt man ferner kosmetische Zusammensetzungen zur Reinigung der Haut in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen, die folgende Bestandteile enthalten: ein oberflächenaktives Mittel mit einem HLB-Wert von 10 oder mehr, eine ein Poly-alpha-olefin enthaltende Ölphase und ein Carboxyl-Copolymeres, das 95,9 bis 98,8 Gew.-% eines monoolefinisch ungesättigten Monomeren, das unter Acrylsäure, Methacrylsäure und Ethacrylsäure ausgewählt ist, und 1 bis 3,5% eines Esters von Acrylsäure, Methacrylsäure oder Ethacrylsäure mit einem C&sub1;&sub0;- C&sub3;&sub0;-Alkohol enthält. Diese Zusammensetzungen weisen den Nachteil auf, daß sie sich klebrig anfühlen, Fäden ziehen und sich elastisch verhalten. Ferner ist ihr Schaumbildungsvermögen unzureichend. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beseitigen diese Nachteile des Stands der Technik.
Die Anmelderin hat in überraschender Weise festgestellt, daß die von ihr gestellte Aufgabe, durch neue wäßrige, schäumende Zusammensetzungen in Form einer Creme gelöst werden kann, die folgende Bestandteile enthält: ein ausschließlich nicht-ionogenes oberflächenaktives System, eine Fettphase, die die nachstehend definierten besonderen Eigenschaften aufweist, wobei diese Fettphase in bezug zum oberflächenaktiven System in einer erheblichen Menge vorliegen kann und ein vernetztes Polymeres oder Copolymeres eines kationischen oder anionischen Monomeren mit einer ungesättigten ethylenischen Bindung.
Die erfindungsgemäßen schäumenden Cremes sind bei der Lagerung stabil, weisen hervorragende schäumende Eigenschaften auf, zeigen im Vergleich zu bekannten schäumenden Zusammensetzungen eine bessere Verträglichkeit und Unschädlichkeit gegenüber Haut und Augen und besitzen beim Anfassen günstige kosmetische Eigenschaften.
Ferner können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhebliche Mengen an Öl enthalten, die bis zum 6- bis 10-fachen der Menge der in der Zubereitung vorhandenen nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mittel gehen können, ohne daß in erheblicher Weise das Schaumbildungsvermögen und die Stabilität der Zusammensetzung beeinträchtigt werden.
Ferner ist es möglich, diesen Zusammensetzungen erhebliche Mengen eines Pflegeöls einzuverleiben und auf diese Weise schäumende Produkte mit doppelter Wirkung ("deux en un") zu erhalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem kosmetisch verträglichen, wäßrigen Medium folgende Bestandteile enthalten:
a) 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines ausschließlich nicht-ionogenen oberflächenaktiven Systems, das mindestens ein schäumendes nichtionogenes Tensid enthält;
b) 10 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, einer öligen Phase, die mindestens ein in Wasser nicht-lösliches Öl enthält, deren Löslichkeitsparameter dD, dP und dH gemäß dem Löslichkeitsraum nach HANSEN folgende Bedingungen erfüllen:
15,5 (J/cm³)½ ≤ dD ≤ 18,0 (J/cm³)½
und 0 (J/cm³)½ ≤ dA ≤ 6,5 (J/cm³)½
mit dA = (dP² + dH²)½;
c) als gelbildendes Mittel mindestens ein vernetztes Homopolymeres oder Copolymeres, das aus mindestens einem kationischen oder anionischen Monomeren mit einer ungesättigten ethylenischen Bindung und einem mehrfach ethylenisch ungesättigten Vernetzungsmittel gebildet worden ist, mit der Ausnahme von Copolymeren, die einen überwiegenden Anteil mindestens einer olefinisch ungesattigten C&sub3;-C&sub6;-Säure und einen untergeordneten Anteil mindestens eines Esters einer olefinisch ungesattigten C&sub3;-C&sub6;-Säure mit einem C&sub1;&sub0;-C&sub3;&sub0;-Alkohol enthalten.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem kosmetisch verträglichen, wäßrigen Medium folgende Bestandteile enthalten:
a) 5 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines ausschließlich nicht-ionogenen oberflächen aktiven Systems, das mindestens ein schäumendes nichtionogenes Tensid enthält;
b) 10 bis 30-Gew.-%,bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, einer öligen Phase, die mindestens ein in Wasser nicht-lösliches Öl enthält, deren Löslichkeitsparameter der Definition in Anspruch 1 entsprechen.
Die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendeten, schäumenden, nicht-ionogenen Tenside sind vorzugsweise unter den nicht-ionogenen Tensiden ausgewählt, die ein nach der Methode von ROSS-MILES für eine Lösung von 0,1 Gew.-% in destilliertem Wasser von 25ºC aufgrund der Schaumhöhe bestimmtes Schaumbildungsvermögen von mehr als 100 mm und vorzugsweise von mehr als 120 mm aufweisen.
Die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendeten schäumenden, nicht-ionogenen Tenside sind insbesondere ausgewählt unter: (i) Verbindungen der Formel:
worin R einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder arylaliphatischen Rest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch derartiger Reste bedeutet, wobei die aliphatischen Ketten gesattigt oder ungesättigt sowie linear oder verzweigt sein können und Schwefel- oder Sauerstoffatome und insbesondere Ether-, Thioether- oder Hydroxymethylengruppen enthalten können; n eine beliebige ganze Zahl oder Dezimalzahl, die größer als 1 und kleiner oder gleich 10 ist, bedeutet und den durchschnittlichen Polymerisationsgrad bezeichnet;

(ii) Verbindungen der Formel:

R¹O(G)p (II)
worin R¹ eine einwertige Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, G ein Saccharidderivat mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und p einen statistischen Mittelwert von 1 bis 6 bedeutet; und
(iii) Gemische davon.
Die Verbindungen der Formel (I) sind im FR-Patent 2 091 516 beschrieben. Sie werden durch Polykondensation eines α-Diols, das eine Fettkette aufweist, mit Glycidol erhalten.
Bei den bevorzugten Verbindungen der Formel (I) handelt es sich um Verbindungen, bei denen R einen Alkylrest oder ein Gemisch von Alkylresten mit 9-12 Kohlenstoffatomen bedeutet und n einen durchschnittlichen statistischen Wert von 3-4 bedeutet.
Man verwendet insbesondere das unter der Bezeichnung CHIMEXANE NF von der Firma CHIMEX vertriebene, mit 3,5 Mol Glycerin polyglycerinierte Dodecandiol.
Die Verbindungen der Formel (II) sind insbesondere in der Patentanmeldung WO 94/27562 beschrieben. Bevorzugt sind solche Verbindungen, bei denen es sich beim Rest R¹ um einen C&sub8;-C&sub1;&sub6;-Alkylrest handelt und die insbesondere einen Polymerisationsgrad von 1,4 bis 1,6 aufweisen. Beispielsweise lassen sich erwähnen:
- die von der Firma HENKEL unter den Bezeichnungen APG 225, APG 425 und APG 625 vertriebenen Alkylpolyglykoside;
- die von der Firma HENKEL unter der Bezeichnung GLUCOPON vertriebenen Alkylpolyglucoside, die ähnlich APG 625 sind, aber einen unterschiedlichen Polymerisationsgrad aufweisen;
- die von der Firma HENKEL unter der Bezeichnung PLANTAREN vertriebenen Alkylpolyglykoside, wie PLANTAREN 2000, bei dem es sich um ein C&sub8;-C&sub1;&sub6;-Alkylpolyglucosid mit einem Polymerisationsgrad von 1,4 handelt; PLANTAREN 1200, bei dem es sich um ein C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8;-Alkylpolyglucosid mit einem Polymerisationsgrad von 1,4 handelt; und PLANTAREN 1300, bei dem es sich um ein C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8;-Alkylpolyglycosid mit einem Polymerisationsgrad von 1,6 handelt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner schäumende, siliconisierte, nicht-ionogene Tenside enthalten, wie Polydimethylsiloxane mit Glucosidgruppen, wie SLM SPG 120 der Firma WACKER, oder Polydimethylsiloxanderivate mit Alkylphosphobetaingruppen, wie PECOSIL SPB-1240 der Firma U.C.I.B.
Die Definition der Lösungsmittel im dreidimensionalen Löslichkeitsraum gemäß HANSEN ist im Artikel von C.M. HANSEN: "The three dimensional solubility parameters", J. Paint Technol. Bd. 39 (1967), S. 105 beschrieben.
- dD charakterisiert die LONDON-Dispersionskräfte, die bei der Bildung von induzierten Dipolen während molekularer Schocks entstehen.
- dP charakterisiert die DEBYE-Wechselwirkungskräfte zwischen permanenten Dipolen.
- dH charakterisiert die spezifischen Wechselwirkungskräfte (Typ Wasserstoffbrückenbindung, Säure/Base, Donator/Akzeptor und dergl.).
- dA ist durch folgende Gleichung bestimmt:
dA = (dP² + dH²)½
Die Parameter dD, dP, dH und dA sind in (J/cm³)½ angegeben.
Erfindungsgemäß umfaßt die Ölphase mindestens ein Öl mit 15,5 ≤ dD ≤ 18,0 und 0 ≤ ≤ 6,5. Vorzugsweise erfüllen die Parameter dD und dA die Bedingung: 16,0 ≤ dD ≤ 18,0 und 0 ≤ dA ≤ 5,5.
Zu den Ölen, die die Ungleichungen 15,5 ≤ dD ≤ 18,0 und 0 ≤ dA 6,5 erfüllen, lassen sich beispielsweise erwähnen:
- Mineralöle, wie Paraffin und Vaselinöl;
- Öle tierischen Ursprungs, wie Perhydrosqualen;
- Öle pflanzlichen Ursprungs, wie Jojobaöl, Sesamöl, Rapsöl, Schibutter und seine flüssige Fraktion;
- synthetische Öle, z.B. Fettester, wie Purcellinöl, 2- Ethylhexylpalmitat, 2-octyldodecylstearat, 2-Octyldodecylerucat, Isostearylisostearat und 2-Octyldodecylbenzoat sowie hydriertes Isoparaffin (6-8 Mol Isobutylen).
Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann auch weitere Typen von Ölen enthalten, die die Bedingungen der vorstehend definierten HANSEN-Löslichkeitsparameter nicht erfüllen, beispielsweise Caprylsäure/Caprinsäure-triglyceride, Octyldodecanol und Isohexadecan.
Diese weiteren Öle sind vorzugsweise in der Ölphase in Konzentrationen von 15 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Ölphase, enthalten. Die Ölphase umfaßt somit 85-100 % eines Öls, das den Bedingungen bezüglich der vorstehend definierten Parameter dD und dA entspricht.
Die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendeten vernetzten Homopolymeren oder Copolymeren umfassen mindestens ein kationisches oder anionisches Monomeres mit einer ethylenischen Doppelbindung und ein ethylenisch mehrfach ungesattigtes Vernetzungsmittel.
Das anionische Monomere wird insbesondere unter (Meth) acrylsäure, Ammonium(meth)acrylat, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und deren Salzen ausgewählt.
Das kationische Monomere wird insbesondere ausgewählt unter: Dialkylaminoalkyl(meth)acrylaten, vorzugsweise Dimethylaminoethylmethacrylat; Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamiden sowie den quaternären Salzen oder Säuren davon; wobei es sich bei den Alkylresten vorzugsweise um C&sub1;-C&sub4;-Reste handelt.
Die erfindungsgemäßen vernetzten Copolymeren umfassen vorzugsweise ein nicht-ionogenes Comonomeres, das unter Methacrylamid, Acrylamid und C&sub1;&sub0;-C&sub3;&sub0;-(Meth)acrylsäureestern ausgewählt ist.
Die ethylenisch mehrfach ungesättigten Vernetzungsmittel sind ausgewählt unter: Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, Allylether von Alkoholen der Zuckerreihe, wie Erythrit, Pentaerythrit, Arabit, Sorbit oder Glucose; Methylenbisacrylamid, Ethylenglycoldi(meth)acrylat, Di(meth)acrylamid, Cyanomethacrylat, Vinyloxyethyl(meth)acrylat und deren Metallsalze.
Die erfindungsgemäßen vernetzten Homopolymeren oder Copolymeren sind vorzugsweise ausgewählt unter:
a) Homopolymeren von Acrylsäuren, die mit einem Allylether eines Alkohols der Zuckerreihe vernetzt sind, beispielsweise die von der Firma GOODRICH unter den Bezeichnungen CARBOPOL 980, 981, 954, 2984 und 5984 vertriebenen Produkte oder die von der Firma 3 VSA unter den Bezeichnungen SYNTHALEN M und SYNTHALEN K vertriebenen Produkte;
b) Copolymeren von partiell oder vollständig neutralisierter 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure mit einer Base, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder ein Amin, und Acrylamid, wie das in Beispiel 1 von EP-A-503 853 beschriebene Produkt;
c) Homopolymeren von Ammoniumacrylat, wie das von der Firma HOECHST unter der Bezeichnung MICROSAP PAS 5193 vertriebene Produkt, oder Copolymere von Ammoniumacrylat und Acrylamid, wie das unter der Bezeichnung BOZEPOL C NOUVEAU vertriebene Produkt oder das von der Firma HOECHST unter der Bezeichnung PAS 5193 vertriebene Produkt (diese Produkte und deren Herstellung sind in FR 2 416 723, US-2 798 053 und US-2 923 692) beschrieben;
d) Homopolymeren von Dimethylaminoethylmethacrylat, das mit Methylchlorid quaternisiert ist, wie die von der Firma ALLIED COLLOIDS unter den Bezeichnungen SALCARE 95 und SALCARE 96 vertriebenen Produkte, oder Copolymeren von Dimethylaminoethylmethacrylat, das mit Methylchlorid quaternisiert ist, und Acrylamid, wie das von der Firma ALLIED COLLOIDS unter der Bezeichnung SALCARE SC92 vertriebene Produkt oder das von der Firma HOECHST unter der Bezeichnung PAS 5194 vertriebene Produkt (diese Produkte und ihre Herstellung sind in EP- A-395 282 beschrieben).
Sie sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Wirkstoffkonzentrationen von vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,8 bis 8 Gew.-% und ganz besonders von 0,2 bis 5 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner emulgierende, nicht-ionogene Tenside enthalten, z.B. ethoxylierte Alkylphenole, wie das von der Firma NIKKOL unter der Bezeichnung NIKKOL HCO (ethoxylierte, hydrierte Glycerintriricinoleate (60 EO)) vertriebene Produkt oder das von der Firma WACKER unter der Bezeichnung SOLUBILISANT LRI (ethoxylierter Butylalkohol (26 EO) im Gemisch mit ethoxyliertem (40 EO), hydriertem Rizinusöl und Wasser (54/36) vertriebene Produkt. Sie sind vorzugsweise in Konzentrationen von 0,1 bis 2 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 1,5 Gew.-% enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner Verdickungsmittel mit einer geringen Fließgrenze (d.h. die unter ihrem eigenen Gewicht fließen können) und einem geringen Gelbildungsvermögen enthalten. Es lassen sich beispielsweise natürliche gelbildende Mittel erwähnen, wie Galactomannane, z.B. Guargummi, Johannisbrotgummi; Carraghenane, z.B. D-Galactopyranose (von der Firma SANOFI vertriebenes Produkt AUBYGUM X2); Natriumalginate (Polymannuronat und -guluronat); Cellulose und deren Derivate, wie Methylcellulose, Propylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose; Xanthangummen, z . B. solche aus D-Glucose, D-Mannose und D-Glucuronsäure; und Polysaccharide mit einem hohen Fucosegehalt, wie das von der Firma SOLABIA unter der Bezeichnung FUCOGEL 1000 vertriebene Produkt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner synergistische Schaumbildungsmittel enthalten, z.B. Alkanolamide, wie Monoethanolamide, und Dialkanolamide und insbesondere Monoisopropanolamide und Diethanolamide; Alkylamidodimethylamine; und Derivate von Aminoxiden, wie AlkyldimethylaMinooxide, Alkyldihydroxyethylaminoxide, Alkylamidomethylaminoxide, Alkylamidohydroxyethylaminoxide und Alkylamidohydroxyethylaminoxide. Sie sind vorzugsweise in Konzentrationen von 10 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner in der Ölphase einen oder mehrere lipophile kosmetische und/oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, z.B. Mittel gegen freie Radikale und Ceramide; lipophile Formulierungshilfsstoffe wie Konservierungsmittel, Antioxidantien und parfümierte Öle.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner im wäßrigen Medium hydrophile kosmetische und/oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, die üblicherweise verwendet werden, z.B. Polyole, wie Glycerin, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, das Monoethanolaminsalz von 1-Hydroxy-4-methyl-6-trimethylpentyl-2-pyridon (oder Piroctonolamin), z.B. das von der Firma HOECHST vertriebene Produkt OCTOPYROX, alpha-Hydroxysäuren, keratolytische Mittel, wie Harnstoff, Salicylsäure und deren Derivate, wie 5-n-Octanoylsalicylsäure, antibakterielle Mittel, Mittel gegen Seborrhoe und Antischuppenmittel. Sie können herkömmliche Additive enthalten, wie Pigmente, Glanzmittel, anorganische oder organische Füllstoffe, wie Talcum, Kaolin, Siliciumdioxidpulver, Polyethylenpulver und expandierte, thermoplastische, hohle Teilchen, z.B. das von der Firma NOBEL CASCO unter der Bezeichnung EX- PANCEL 550 DE 20 vertriebene Produkt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weisen vorzugsweise eine Viskosität von 1,5 bis 6 Pa.s und insbesondere von 2,5 bis 4 Pa.s auf.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form einer Creme bilden beim Kontakt mit Wasser in ausreichendem Maße einen Schaum.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung zur Reinigung der Haut, der Schleimhäute, der Haare oder der Kopfhaut, die aus einer vorstehend definierten schäumenden Creme besteht.
Die erfindungsgemäßen schäumenden Cremes können ferner als Grundlagen für Reinigungs-/Abschmink-Produkte der Haut, der Augen und/oder des Gesichts verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen schäumenden Cremes können ferner als Grundlagen für Reinigungs- und Pflegeprodukte der Haare, der Kopfhaut, z.B. als "Zwei-in-einem-Shampoos", verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen schäumenden Cremes können ferner als Grundlagen für Hygiene- und Pflegeprodukte der Haut und/oder des Körpers, wie "Zwei-in-einem"-Duschcremes, verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Reinigung der Haut, der Schleimhäute und der Kopfhaut, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die schäumende Creme auf die Haut, die Schleimhäute, die Kopfhaut oder die Haare in Gegenwart von Wasser aufbringt und den gebildeten Schaum und die Schmutzreste durch einfaches Spülen mit Wasser entfernt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Fachmann den oder die fakultativen Zusatzstoffe und/oder deren Mengen so wählen wird, daß die mit der Erfindung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften der ternären Zusammensetzung nicht oder nicht wesentlich durch den oder die vorgesehenen Zusatzstotfe verändert werden.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne deren Umfang zu beschränken.

Beispiele

In sämtlichen Beispielen wurde für die folgenden schäumenden Cremes die gebildete Schaummenge gemäß folgender Methode bestimmt:
In ein 400 ml fassendes Becherglas mit hoher Form werden 2,5 g der zu testenden Zusammensetzung in Verdünnung in 50 ml Wasser gegeben.
Ein Schaum wird hergestellt, indem man die Zusammensetzung in der Lösung 6 Minuten bei 1320 U/min. mit einer TURBOTEST 10-14 RAYNERI-Vorrichtung, die mit einem zentripetalen Schaft mit einem Durchmesser von 30-40-55 cm ausgerüstet ist, rührt. Diese Vorrichtung ist außermittig links im Becherglas angeordnet.
Anschließend wird das erhaltene Produkt in einen 500 ml- Meßzylinder mit einem Fehler von 2,5 ml gebracht.
Das Volumen des gebildeten Produkts (Schaum) zum Zeitpunkt t = 0, t = 3 und t = 5 Minuten wird gemessen.
Wenn man nach diesem Verfahren zur Messung des Schaumvolumens mit der getesteten Zusammensetzung entweder ein Volumen von weniger als 150 ml erhält oder nach einigen Minuten Standzeit sich eine Zersetzung des Schaums ergibt, werden die schäumenden Eigenschaften der getesteten Zusammensetzung als mangelhaft und unzureichend angesehen. Beispiele 1 bis 7
Die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 7 weisen zufriedenstellende schäumende Eigenschaften auf. Beispiele 8 bis 14
(*) Material mit 50% Wirkstoff.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 8 bis 14 weisen zufriedenstellende schäumende Eigenschaften auf.

Vergleichsbeispiele

Die mit unterschiedlichen Cremes mit einem Gehalt an unterschiedlichen Ölen, die verschiedene HANSEN-Löslichkeitsparameter dA und dD aufweisen, erzielten Schaummengen wurden untersucht. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die als Ölphase ein Öl enthalten, das die Beziehungen 15,5 ≤ dD ≤ 18 und 0≤ dA ≤ 6,5 erfüllt, werden mit Zusammensetzungen verglichen, die als Ölphase ein Öl enthalten, das diese Bedingungen nicht erfüllt. Die Schaumvolumina werden gemäß der vorstehend definierten Methode gemessen.
Die getesteten Zusammensetzungen weisen folgende Bestandteile auf:
- nicht-ionogenes Tensid der Formel (I) CHIMEXANE NF 5,0 g
- Öl mit den Parametern dA, dD 25,0 g
- vernetztes Acrylsäure-Homopolymeres CARBOPOL 980 als gelbildendes Mittel 0,9 g
- Wasser ad 100,0 g
Es handelt sich um folgende Öle:
- Isohexadecan
- 2 -Ethylhexylpalmitat
- 2-Octyldodecylstearat
- 2 -Octyldodecylerucat
- Isostearylisostearat
- 2-Octyldodecylbenzoat
- Jojobaöl
- Sesamöl
- Triglyceride von Caprinsäure/Caprylsäure
- Octyldodecahol
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß die Phasen, die aus Ölen gebildet sind, die nicht den durch die HANSEN-Löslichkeitsparameter, d.h. 15,5 ≤ dD ≤ 18 und 0 ≤ dA ≤ 6,5, festgelegten Bedingungen entsprechen, es nicht ermöglichen, Cremes zu erhalten, die ausreichende schäumende Eigenschaften aufweisen, wie es bei Isohexadecan, den Triglyceriden von Caprylsäure/Capronsäure und Octyldodecanol der Fall ist.

Claims

1. Schäumende Öl-in-Wasser-Emulsion in Form einer Creme, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem wäßrigen Medium mindestens folgende Bestandteile enthält:

a) 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines ausschließlich nicht-ionogenen oberflächenaktiven Systems, das mindestens ein schäumendes nicht-ionogenes Tensid enthält;

b) 10 bis 50 Gew.-%, bezogen äuf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, einer öligen Phase, die mindestens ein in Wasser nicht-lösliches Öl enthält, deren Löslichkeitsparameter dD, dP und dH gemäß dem Löslichkeitsraum nach HANSEN folgende Bedingungen erfüllen:

15,5 (J/cm³)½ ≤ dD ≤ 18,0 (J/cm³)½

und 0 (J/cm³)½ ≤ dA ≤ 6,5 (J/cm³)½

mit dA = (dP² + dH²)½;

c) als gelbildendes Mittel mindestens ein vernetztes Homopolymeres oder Copolymeres, das aus mindestens einem kationischen oder anionischen Monomeren mit einer ungesättigten ethylenischen Btndung und einem mehrfach ethylenisch ungesättigten Vernetzungsmittel gebildet worden ist, mit der Ausnahme-von Copolymeren, die einen überwiegenden Anteil mindestens einer olefinisch ungesättigten C&sub3;-C&sub6;-Säure und einen untergeordneten Anteil mindestens eines Esters einer olefinisch ungesättigten C&sub3;-C&sub6;- Säure mit einem C&sub1;&sub0;-C&sub3;&sub0;-Alkohol enthalten.

2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Bestandteile umfaßt:

a) 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines ausschließlich nicht-ionogenen oberflächenaktiven Systems, das mindestens ein schäumendes nicht-ionogenes Tensid enthält;

b) 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, einer öligen Phase, die mindestens ein in Wasser nicht-lösliches Öl enthält, deren Löslichkeitsparameter der Definition in Anspruch 1 entsprechen.

3. Emulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schäumenden, nicht-ionischen Tenside ein nach der Methode von ROSS-MILES für eine Lösung von 0,1 Gew.-% in destilliertem Wasser von 25ºC aufgrund der Schaumhöhe bestimmtes Schaumbildungsvermögen von mehr als 100 mm aufweisen.

4. Emulsion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schäumenden, nicht-ionogenen Tenside ausgewählt sind unter:

(i) Verbindungen der Formel:

worin R einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder arylaliphatischen Rest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch derartiger Reste bedeutet, wobei die aliphatischen Ketten gesattigt oder ungesättigt sowie linear oder verzweigt sein können und Schwefel- oder Sauerstoffatome und insbesondere Ether-, Thioether- oder Hydroxymethylengruppen enthalten können; n eine beliebige ganze Zahl oder Dezimalzahl, die größer als 1 und kleiner oder gleich 10 ist, bedeutet und den Polymerisationsgrad bezeichnet;-

(ii) Verbindungen der Formel:

R¹O(G)p (II)

worin R¹ eine einwertige Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, G ein Saccharidderivat mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und p einen statistischen Mittelwert von 1 bis 6 bedeutet;

(iii) Gemische davon.

5. Emulsion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Formel (I) unter Verbindungen ausgewählt sind, in denen R einen C&sub9;-C&sub1;&sub2;-Alkylrest oder ein Gemisch von derartigen Alkylresten bedeutet und n einen statistischen Wert von 3 bis 4 bedeutet.

6. Emulsion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Formel (II) unter Verbindungen ausgewählt sind, in denen R¹ einen C&sub8;-C&sub1;&sub6;-Alkylrest bedeutet und n einen Wert von 1,4 bis 1,6 hat.

7. Emulsion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich schäumende, nicht-ionogene Tenside enthält, die unter Polydimethylsiloxanen mit Glucosidgruppen oder Polydimethylsiloxanderivaten mit Alkylphosphobetaingruppen ausgewählt sind.

8. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Öl enthält, daß unter Mineralölen, Ölen tierischen Ursprungs und synthetischen Ölen ausgewählt ist, die den Bedingungen bezüglich der Parameter dA und dD gemäß der Definition in Anspruch 1 entsprechen.

9. Emulsion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl ausgewählt ist unter: Paraffinöl, Vaselinöl, Perhydrosqualen, Jojobaöl&sub1; Sesamöl, Rapsöl, Schibutter und seine flüssige Fraktion, Purcellinöl, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Octyldodecylstearat, 2-Octyldodecylerucat, Isostearylisostearat und 2-Octyldodecylbenzoat sowie hydriertes Isoparaffin (6-8 Mol Isobutylen).

10. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Öl enthält, dessen Löslichkeitsparameter dA und dD die folgenden Bedingungen erfüllen:

16,0 (J/cm³)½ ≤ dD ≤ 18,0 (J/cm³)½

und 0 (J/cm³)½ ≤ dA ≤ 5,5 (J/cm³)½.

11. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölphase 85 bis 100 Gew.-% eines Öls enthält, das die Bedingungen bezüglich dA und dD gemäß der Definition in den Ansprüchen 1 oder 10 erfüllt und 0 bis 15 Gew.-% eines Öls, das diese Bedingungen nicht erfüllt, enthält, wobei die prozentualen Anteile auf das Gesamtgewicht der öligen Phase bezogen sind.

12. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das gelbildende Mittel aus einem vernetzten Homopolymeren oder Copolymeren besteht, das mindestens ein anionisches Monomeres enthält, das unter (Meth)acrylsäure, Ammonium(meth)acrylat, 2-Acrylamido-2- methylpropansulfonsäure und deren Salzen ausgewählt ist.

13. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das gelbildende Mittel aus einem vernetzten Homopolymeren oder Copolymeren besteht, das mindestens ein kationisches Monomeres umfaßt, das unter Dialkylaminoalkyl(meth)acrylaten, Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamiden sowie deren quaternären Salzen und deren Säuren ausgewählt ist, wobei es sich bei den Alkylresten vorzugsweise um C&sub1;-C&sub4;-Reste handelt.

14. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das ethylenisch mehrfach ungesättigte Vernetzungsmittel ausgewählt ist unter: Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, Allylpolyglycerlyether, Allylether von Alkoholen der Zuckerreihe; Verbindungen aus der Gruppe Methylenbisacrylamid, Ethylenglycoldimethacrylat, Di(meth)acrylamid, Cyanomethacrylat, Vinyloxyethyl(meth)acrylat und deren Metallsalze.

15. Emulsion nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vernetzten Copolymeren ein nichtionogenes Comonomeres umfassen, das unter Acrylamid, Methacrylamid oder C&sub1;&sub0;-C&sub3;&sub0;-(Meth) acrylsäureesüern ausgewählt ist.

16. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das gelbildende Mittel ausgewählt ist unter:

(a) Homopolymeren von Acrylsäure, die mit einem Allylether eines Alkohols der Zuckerreihe vernetzt sind;

(b) vernetzte Copolymere von partiell oder vollständig neutralisierter 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylamid;

(c) vernetzte Homopolymere von Ammoniumacrylat oder vernetzte Comonomere von Ammoniumacrylat und Acrylamid;

(d) Homopolymere von Dimethylaminoethylmethacrylat, das mit Methylchlorid quaternisiert ist, oder Copolymere des gleichen Monomeren mit Acrylamid.

17. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das gelbildende Mittel in Wirkstoffkonzentrationen von 0,8 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, vorhanden ist.

18. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich emulgierende, nichtionogene Tenside enthält.

19. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens ein Verdickungsmittel enthält, das einen geringen Fließschwellenwert und ein schwaches Gelbildungsvermögen aufweist.

20. Emulsion nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel ausgewählt ist unter: Galactomannanen; Carraghenanen; Natriumalginaten; Cellulose und ihren Derivaten; Xanthangummen; und Polysacchariden mit einem hohen Fucosegehalt.

21. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein synergistisches Schaumbildungsmittel enthält.

22. Emulsion nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das synergistische Schaumbildungsmittel ausgewählt ist unter: Alkanolamiden, Alkylamidodimethylaminen und Derivate von Aminoxiden.

23; Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich folgendes enthält: lipophile oder hydrophile kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Parfums, antibakterielle Mittel, Mittel gegen Seborrhoe, Antischuppenmittel, Pigmente, keratolytische Mittel, farbgebende Mittel, Glanzmittel, anorganische oder organische Füllstoffe.

24. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Viskosität von 1,5 bis 6 Pa.s aufweist.

25. Kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung zur Reinigung der Haut, der Schleimhäute, der Haare oder der Kopfhaut, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Öl-in- Wasser-Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 23 besteht.

26. Verwendung der Öl-in-Wasser-Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 24 als Grundlage für Reinigungs/Abschmink- Produkte der Haut, der Augen und/oder des Gesichts.

27. Verwendung der Öl-in-Wasser-Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 24 als Grundlage für Reinigungs- und Pflegeprodukte für Haare.

28. Verwendung der Öl-in-Wasser-Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 24 als Grundlage für Hygiene- und Pflegeprodukte der Haut und/oder des Körpers.

29. Kosmetisches Verfahren zur Reinigung der Haut, der Schleimhäute, der Haare oder derkopfhaut, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zusammensetzung nach Anspruch 25 auf die Haut, die Schleimhäute, die Haare oder die Kopfhaut in Gegenwart von Wasser aufbringt und den gebildeten Schaum und die Schmutzreste durch einfaches Spülen mit Wasser entfernt.