DE695948C - on Rohren - Google Patents

Description

• Metallstrangpresse, insbesondere zur Herstellung von Rohren Die E, rfindung betrifft eine Weiterausbildung der Metallstrangpresse nach Patent 612 16o, bei der der Preßtopf an mindestens drei von der Achse des Preßtopfes gleich weit entfernten Punkten an Schwenkhebeln an-gelenkt ist, die'an dem den Preßtopf bzw. dessen Heizmantel umgebenden Gehäuse gelagert sind. Die Schwenkhebel sind gleich lang, und die Mitten der Schwenkachsen liegen auf einem konzentrisch zur Pressenmittenachse verlaufenden Kreise und haben gleichen Abstand voneinander. Diese Lagerung- des Preßtopfes gewährleistet, daß, wenn derPreßtopf einmalig genau gegenüber dem Dom eingestellt ist, dann eine Verlagerung zwischen Matrize und Dom nicht eintreten kann. Bei der Weiterausbildung dieser -Presse gemäß der Erfindung werden die Sch-,venkhebel an der Kopfseite des Preßtopfes und des Mantels in entsprechende Aussparungen dieser Pressent#eile eingelegt, wobeidie-eineSchwenkachse jedes Schwenkhebels am Preßtopf und die -andere Sch-,;#enkachs-e am Mantel sich befindet. Die Ausnelimung muß natürlich so gestaltet sein, daß ein Schwenken der Hebel in dem vorkommenden Bereich möglich ist. Die Schwenkhebel können gerade, winklig oder gebogen sein.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine liegende Presse dargestellt.
• A-bb,. i zeigt die Presse im Querschnitt, Abb. 2 einen Teil der Presse im Querschritt.
• Es bezeichnet i den Preßtopf und 2 den den Preßtopf umgebenden zweiteiligen Heizmantel, in dem beispielsweise zum Anwärmen des Preßtopfes dienende elektrische Heizkörper angeordnet sein -können. Der Preßtopf i hängt an den drei Schwenkhebeln oder Lenkern 4. Die Sch-,Aenkheb-el 4 sind winkelförmig gestaltet und in entsprechende Ausneh-ZD mungen 2 o -Luid 2 1 des Pr#eßtopfes i und des Mantels 2 eingesetzt. Die Schwenkhebel oder Lenker 4 sind an ihrem einen augenförmigeTi: Ende mittels Bolzen 5 an dem Mantel 2 Und* mit ihrem anderen, ebenfalls augenförmigen, Ende an dem Preßtopf i -befestigt. Die Aus,--. sparungen 20;, 21 im Preßtopf und Mantel sind so breit, daß der erforderliche Ausschlag der Sch"venkhebel 4 möglich ist. Die winkelförmige. Gestaltung der Schwenkhebel ermöglicht eine symmetrische Ausbildung des Preßtopfes, so daß man ihn, wenn die der Matrize zugewendete Seite stärker abgenutzt ist als die dem Preßstempel zugekehrte Seite, umkehren kann. Die beim Ausführungsbeispiel dargestellte Aufhängung des Preßtopfes i an drei Schwenkhebeln, 4 ist deshalb: biesonders vorteilhaft, weil drei Hebel auch bei kleinen Ausführungsfehlern in der Lagerung den beabsichtigten Zweck gewährleisten, was aber bei der Anordnung z. B. von vier Hebeln nicht der Fall ist. Zur Erleichterung des Ein- und Ausbauens des Preßtopfes sind unterhalb des Preßtopfes i im Mantel 2 an beiden Enden des Preßtopfes je zwei Stellschrauben 22 angeordnet, durch die der Preßtopf beim Einbau in die richtige Lage ,eregenüber dem Mantel gebracht wird, worauf dann die Schwenkhebel 4 eingesetzt werden. Nach dem Einbau der Schwenkhebel werden die Stellschrauhen 22 so weit zurückgeschraubt, daß der Preßtopf i frei an den Schwenkhebeln 4 hängt bzw. daß diese den Preßtopf abstützen und der Preßtopf sich bei Erwärmung allseitig ausdehnen kann. Die Schwenkhebel 4 gewährleisten, daß keine Mittenverlagerung des Preßtopfes eintreten kann. Zum Herausnehmen der Schwenkhebel 4 werden die Stellschrauben 22 wieder so weit hereingeschraubt, daß der Preßtopf auf den Stellschrauben 22 ruht. Die Anordnung der Schwenkhebel gemäß der Erfindung kann auch bei Pressen ange-,w.endet werden, bei denen an sich die Lager#ung des Preßtopfes bzw. Heizmantels ent-Sprechend dem Ausführtingsbeispiel -des Hauptpatents möglich- wäre. Sie bietet den 'Vorteil, daß dann für die Unterbringung der heute vielfach angewendeteh elektrischen Widerstandsheizung ein großer Raum zwischen dem Preßtopf und dem Mantel zur Verfügung steht, so daß es sich erübrigt, einen besonderen Heizmantel vorzusehen. Anstatt den Preßtopf unmittelbar an den Schwenkhebeln zu lagern, kann der Heizmantel an den Schwenkhebeln gelagert werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜcur-#: i. Metallstrangpresse, insbesondere 7ur Herstellung von Rohren, bei der der Preßtopf an mindestens drei von der Achse des Preßtopfes gleich weit entfernten Punkten an Schwenkheheln. angelenkt ist, die, an dem den Preßtopf umgebenden Gehäuse gelagert sind, nach Patent 6 12 1 6o, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel an den Stirnseiten des Preßtopfes (i) und des Gehäuses (2) in entsprechende Aussparungen (20, 21) dieser PreSSentlCi1C eingelegt sind.
2. 2. Metallstrangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieSchwenkhebel oder Lenken44) bogen- oder winkelförmig gestaltet sind und mit dem erforderlichen seitlichen Spiel in die Aussparungen (20, 21) eingesetzt sind. 3. MetaUstrangpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Preßtopfes (i) gegenüber Z> dem Mantel (2) Stellspindeln (22) vorgesehen sind.