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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine retroreflektierende
Folie, die für
Straßenschilder,
Bauschilder, Nummernschilder von Fahrzeugen wie Kraftfahrzeugen,
Motorrädern
usw., Sicherheitswaren wie Kleidungsstücke zur Verhinderung von Unfällen, Notfallausrüstung oder
zur Herstellung von Hinweistafeln usw. nützlich ist.
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Eine
retroreflektierende Folie, die reflektiertes Licht zur Lichtquelle
reflektiert, ist gut bekannt und die Folie hat auf den voranstehend
genannten Gebieten weitreichend Verwendung gefunden, wobei ihre
retroreflektierende Eigenschaft ausgenutzt wird. Insbesondere hat
eine retroreflektierende Folie vom eingekapselten Linsentyp, deren
Lichtretroreflexionsleistung dadurch verstärkt wird, dass eine Luftschicht
zwischen dem lichtdurchlässigen
Schutzfilm und retroreflektierenden Glasperlen angeordnet ist, wobei
der niedrige Brechungsindex von Luft ausgenutzt wird, aufgrund ihrer
ausgezeichneten Retroreflexionsleistung ein kontinuierlich wachsendes
Verwendungsgebiet gefunden.
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Im
Allgemeinen besteht eine derartige eine Luftschicht enthaltende,
retroreflektierende Folie aus einem lichtdurchlässigen Schutzfilm und einer
Trägerfolie,
die über
eine dünne
Luftschicht einander gegenüberliegen,
sowie Verbindungsanteilen zur Verbindung beider, die durch lokales
Wärmeschmelzen
und Formen der geschmolzenen Teile der Trägerfolie gebildet werden. In
die Trägerfolie
sind retroreflektierende Glasperlen im Wesentlichen als eine Monoschicht
in einer derartigen Art und Weise eingebettet, dass die nicht-reflektierenden
Anteile der Glasperlen auf der Trägerfolie freigesetzt sind.
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Die
wichtigste Funktion, die von einer derartigen retroreflektierenden
Folie gewünscht
wird, ist eine hohe Retro reflexionsleistung. Daneben ist auch eine
hohe Wetterfestigkeit, um ihre Verwendung unter schwierigen Bedingungen,
denen man bei der Verwendung im Freien begegnet, usw. ermöglicht,
während
die ausgezeichnete Retroreflexionsleistung über ausgedehnte Zeiträume aufrechterhalten
wird, ebenso eine der wichtigen Anforderungen daran.
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Eine
Verschlechterung der Retroreflexionsleistung während einer Langzeitverwendung
einer eine Luftschicht enthaltenden retroreflektierenden Folie im
Freien wird in den meisten Fällen
durch eine Beschädigung
der Zellen, in denen Luft eingeschlossen ist, und ein nachfolgendes
Eindringen wird von Regenwasser oder dergleichen in die aufgebrochenen
Zellen verursacht. Somit geht die hermetische Eigenschaft der verschlossenen
Luftzellen beispielsweise durch Brüche in dem Schutzfilm, die
durch den wiederholten Expansions-Kontraktions-Zyklus der Luft in den
verschlossenen Luftzellen, der mit einer Schwankung der Umgebungstemperatur
oder einem wiederholten Ausdehnen und Zusammenziehen eines Substrats
wie einer Metallplatte, auf dem die retroreflektierende Folie haftet,
was wiederum durch eine Schwankung der Umgebungstemperatur verursacht
wird, einhergeht, verursacht worden sind; einer Beschädigung des
Anhaftens an der Grenzfläche des
Schutzfilms und der Verbindungsanteile; und einer Zerstörung der
Verbindungsanteile selbst oder der Trägerfolie selbst verloren. Dann
dringt Regenwasser oder dergleichen in die Zellen ein, wodurch der
Zustand des Brechungsindex in den Zellen geändert wird, welcher ein bedeutender
Faktor der Retroreflexionsleistung der Folie ist, oder der Vakuumabscheidungsmetallfilm
oder dergleichen, der als die lichtreflektierende Membran dient,
verschlechtert sich und verliert seine Fähigkeit, Licht zu reflektieren,
was zu einer Verschlechterung der Retroreflexionsleistung führt.
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Eine
Trägerfolie,
die den Hauptteil einer derartigen retroreflektierenden Folie bildet
und als Verbindungen, als Halteschicht für die Glasperlen sowie als
Wandungen der verschlossenen Luftzellen dient, spielt eine bedeutende
Rolle darin, eine gute Wetterfestigkeit zu erzielen, um die Retroreflexionsleistung über einen
ausgedehnten Zeitraum aufrecht zu erhalten. Dementsprechend sind
verschiedenartige ausgezeichnete Eigenschaften für die Trägerfolie erforderlich, wie
zum Beispiel nicht nur eine ausreichende Wärmeschmelzbarkeit und Formbarkeit,
um die Verbindungsanteile (Verbindungen) zu bilden, eine hohe Adhäsionsfestigkeit
des Schutzfilms, wenn er geschmolzen und zu den Verbindungen geformt
ist, sowie eine hohe Zugfestigkeit als die Verbindungen sowie als
Trägerfolie
selbst; sondern auch Geschmeidigkeit, um einem wiederholten Dehnen standzuhalten,
und eine gute Wetterfestigkeit, um das hohe Leistungsniveau während einer
ausgedehnten Verwendung im Freien aufrecht zu erhalten. Eine weitere
wichtige Anforderung besteht darin, dass die Verbindungen und die
Trägerfolie
frei von innerer Spannung sein sollten, die dazu neigt, eine Beschädigung einzelner Teile
der retroreflektierenden Folie zu verursachen.
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Eine
Anzahl von Versuchen ist bislang in Bezug auf die Trägerfolie
gemacht worden, um diese verschiedenartigen Eigenschaften zu verbessern.
Beispielsweise schlug die US-PS 4,025,159 (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 13561/86) vor, nach dem Wärmeschmelzen
und Formen der Trägerfolie
zu Verbindungen (Verbindungsstruktur) radioaktive Strahlen auf die
Verbindungen anzuwenden, um deren Vernetzung sowie eine Verbesserung
ihrer Festigkeit zu bewirken. Nach diesem Vorschlag werden die Verbindungen
jedoch vernetzt, wodurch sie hart und brüchig werden, was solche Probleme
verursacht, dass eine ausreichende Geschmeidigkeit, um einem wiederholten
Dehnen standzuhalten, kaum erhalten werden kann, und die retroreflektierende
Folie selbst ebenfalls hart wird. Ein anderer Mangel besteht darin,
dass die Vernetzung der Verbindungen durch radioaktive Strahlung
eine Volumenkontraktion der Verbindungen verursacht, was zu einer beträchtlichen
Spannung führt.
Darüber
hinaus läuft
die Reaktion einer vernetzbaren Komponente, die in der Vernetzungsreaktion
unter radioaktiver Bestrahlung verwendet wird, wie eine solche mit
ungesättigten
Bindungen, unter der Bestrahlung selten vollständig ab, sondern in den meisten
Fällen
bleibt die nicht-umgesetzte Komponente, wie sie ist, in der Trägerfolie
oder den Bindungen in der fertigen retroreflektierenden Folie zurück. Während der
Verwendung einer derartigen Folie schreitet ein nicht erwünschtes
Vernetzen daher unter äußeren Faktoren
wie Wärme,
Sonnenschein usw., denen die Folie ausgesetzt ist, fort. Man findet,
dass dieses Fortschreiten der Vernetzung die Haftung zwischen dem
Schutzfilm und den Verbindungen verschlechtert oder die Trägerfolie
oder die Verbindungen brüchig
macht, was dazu führt,
dass die verschlossenen Luftzellen stärker dazu neigen aufzubrechen.
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Die
US-PS 4,897,136 (offengelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI)KOKAI
Nr. 121043/87) hat die Verwendung eines thermoplastischen Harzes
mit hohem Molekulargewicht als das Material für die Trägerfolie vorgeschlagen, wodurch
der Folie Zähigkeit
und Flexibilität
verliehen wird und der retroreflektierenden Folie gegebenenfalls
eine hohe Zähigkeit
und eine hohe Anpassungsfähigkeit
an unregelmäßigen Oberflächen verliehen
wird.
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Bei
diesem Vorschlag beruhen die Verbesserungen hinsichtlich der Zähigkeit
und Flexibilität
der Trägerfolie
jedoch auf einer Erhöhung
des Molekulargewichts des Harzmaterials, das zur Herstellung dieser
Folie verwendet worden ist. Versuche, die für die Verbindungen oder die
Trägerfolie
selbst wünschenswerte
Zähigkeit
durch Erhöhen
des Molekulargewichts des Harzmaterials zu gewährleisten, führen im
Allgemeinen zu einer Verschlechterung der Wärmeschmelzbarkeits- und Bildungseigenschaft
der erzeugten Trägerfolien,
was eine Neigung zu einer Verringerung der Haftfestigkeit zwischen
den Verbindungen und dem Schutzfilm erzeugt. Darüber hinaus wird auch die Geschmeidigkeit
der Folie beeinträchtigt.
Wenn das Molekulargewicht dieses folienbildenden Harzes hingegen
auf einem niedrigem Niveau gehalten wird, um eine zufriedenstellende Wärmeschmelz-
und Bildungseigenschaft oder eine zufriedenstellende Geschmeidigkeit
beizuerhalten, wird die Zähigkeit
beeinträchtigt
und die Aufgabe dieses Vorschlags kann nicht bewerkstelligt werden.
Darüber
hinaus können
Harze, die in dem Vorschlag verwendet worden sind, wie aliphatische
Urethanpolymere oder Copylomere des Ethylens oder Propylens nicht
für eine
ausreichende Wetterfestigkeit sorgen und die Produkte sind für Nutzgegenstände, die über ausgedehnte
Zeiträume
dauerhafte Wetterfestigkeit erfordern, ungeeignet.
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Neben
dem voranstehend genannten Stand der Technik haben die US-PS 4,653,854
(offengelegte japanische Patentanmeldung KOKAI Nr. 194405/85) sowie
die offengelegte japanische Patentanmeldung KOKAI Nr. 196653/90
eine Zweischichtstruktur für
die Trägerfolie,
dass heißt
eine Trägerfolie,
die aus einer Oberflächenschicht
(Bindemittelschicht, Oberseite) und einer Verstärkungsschicht (Unterseite,
Trägerschicht)
besteht, im Hinblick auf die Lösung
der voranstehend beschriebenen Probleme vorgeschlagen. Nach diesen
Vorschlägen
ist die Verstärkungsschicht
aus einem vernetzten Harz hergestellt, um der Trägerfolie Zugfestigkeit zu verleihen,
die mit einer Oberflächenschicht
vereinigt wird, die aus einem vernetzten Harz oder einem nicht-vernetzten
Harz gebildet worden ist.
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Diese
Vorschläge
sind nützlich,
die Zugfestigkeit der Trägerfolie
durch das Vorhandensein der Verstärkungsschicht zu verbessern.
Wenn die Oberflächenschicht
jedoch aus einem vernetzten Harz gebildet wird, wird ein ähnliches
Problem wie das in Bezug auf die US-PS 4,025,159 (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 13561/86) beschriebene verursacht. Wenn die Bindemittelschicht
hingegen aus einem nicht-vernetzten Harz gebildet wird, kann das
Problem, wie es in Bezug auf die US-PS 4,897,136 (offengelegte japanische
Patentanmeldung KOKAI Nr. 121043/87) beschrieben worden ist, wiederum
nicht vermieden werden.
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Anspruch
1 dieser offengelegten japanischen Patentanmeldung KOKAI Nr. 196653/90
offenbart darüber
hinaus den Zusatz eines Elastomers zu dem die Oberflächenschicht
bildenden wärmeschmelzbaren
(thermoplastischen) Harz; und Beispiel 2 dieser Anmeldung offenbart
die Zugabe einer kleineren Menge eines Celluloseacetatbutyratharzes
neben einem Elastomer. Nach unseren Experimenten kann jedoch keine
retroreflektierende Folie mit zufriedenstellenden physikalischen
Eigenschaften und überragender
Wetterfestigkeit unter Verwendung der Elastomere, die den in diesem
Dokument aufgestellten Anforderungen genügen, dass heißt einer
Dehnung bei Normaltemperatur von mindestens 50% und einer Zugfestigkeit
bei 70°C
von mindestens 120 kg/cm2, erhalten werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer retroreflektierenden Folie, die frei von den Fehlern in der
herkömmlichen
Technologie ist und überragende
Charakteristika besitzt, durch Entwicklung einer Trägerfolie,
die eine ausgezeichnete Wärmeschmelz-
und Bildungseigenschaft besitzt, die eine leichte thermische Bildung
ermöglicht
und somit dazu in der Lage ist, eine hohe Haftfestigkeit zwischen dem
Schutzfilm und den Verbindungen zu liefern, wenn sie geschmolzen
und zu Verbindungen geformt worden ist; die gleichzeitig eine ausgezeichnete
Geschmeidigkeit besitzt, was eine geringe Spannung in der Trägerfolie
verursacht, die als die Wandungen der verschlossenen Luftzellen
sowie als die Verbindungen dient, eine hohe Zugfestigkeit zeigt
und bei wieder holtem Dehnen beständig
ist; und die darüber
hinaus eine ausgezeichnete Wetterfestigkeit bei ausgedehnter Verwendung
im Freien zeigt.
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Wir
haben uns mit erheblicher Forschungsarbeit an der Trägerfolie
in einer eine Luftschicht enthaltenden retroreflektierenden Folie,
insbesondere in einer retroreflektierenden Folie vom eingekapselten
Linsentyp beschäftigt,
um dabei zu entdecken, dass eine ausgezeichnete retroreflektierende
Folie, die frei von den Mängeln
der herkömmlichen
Technologie ist, erhalten werden kann, indem mindestens die Oberflächenschicht
der Trägerfolie
aus einer Harzzusammensetzung gebildet wird, die mindestens ein
wärmeschmelzbares
Harz mit einer Glasübergangstemperatur
von nicht höher
als 50°C
und mindestens ein Cellulosederivat mit einer Glasübergangstemperatur
von nicht unter 90°C
umfasst.
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Somit
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine retroreflektierende Folie zur Verfügung gestellt,
die eine Trägerfolie,
in deren eine Seite retroreflektierende Glasperlen im Wesentlichen
als eine Monoschicht in einer derartigen Weise eingebettet sind,
dass zumindest ihre nicht-reflektierenden Teile freigelegt sind,
und einen lichtdurchlässigen
Schutzfilm, der auf die Glasperlen auf der Trägerfolie aufgebracht ist, wobei
der Schutzfilm teilweise auf der Trägerfolie fixiert ist, umfasst,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest die Oberflächenschicht
der Trägerfolie,
in die die Glasperlen eingebettet sind, aus einer Harzzusammensetzung
gebildet ist, die mindestens ein wärmeschmelzbares Harz mit einer
Glasübergangstemperatur
von nicht höher
als 50°C
und mindestens ein Cellulosederivat mit einer Glasübergangstemperatur
von nicht unter 90°C
und einem zahlenmittlern Molekulargewicht von mindestens 15.000
umfasst, wobei die Harzzusammensetzung pro 100 Gewichtsteile des
wärmeschmelzbaren
Harzes 5–45
Gewichtsteile des Cellulosederivats enthält.
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Im
Folgenden wird die retroreflektierende Folie der vorliegenden Erfindung
in weiteren Details erläutert.
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Das
am stärksten
charakteristische Merkmal der erfindungsgemäßen retroreflektierenden Folie
ist es, dass zumindest die Oberflächenschicht der Trägerfolie,
die die Glasperlen darin eingebettet hält und die Verbindungen mit
dem Schutzfilm bildet, aus einer Harzzusammensetzung gebildet ist,
die mindestens ein wärmeschmelzbares
Harz mit einer Glasübergangstemperatur
von nicht höher
als 50°C
und mindestens eine Cellulosederivat mit einer Glasübergangstemperatur
von nicht unter 90°C
und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von mindestens 15.000
umfasst, wobei die Harzzusammensetzung pro 100 Gewichtsteile des
wärmeschmelzbaren
Harzes 5–45
Gewichtsteile des Cellulosederivats enthält.
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In
der retroreflektierenden Folie der vorliegenden Erfindung wird die
Oberflächenschicht
der Trägerfolie
aus einer Zusammensetzung gebildet, das grundsätzlich aus einem wärmeschmelzbaren
Harz gebildet ist, das unter Erwärmen
schmilzt, um ein leichtes Bilden und Formen zu ermöglichen,
und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von nicht über
50°C, vorzugsweise –50°C bis 30°C und stärker bevorzugt –30°C bis 20°C aufweist,
so dass die Trägerfolie
als Ganzes eine ausgezeichnete Wärmeschmelz-
und Formungseigenschaft zeigen sollte und, wenn sie unter Wärme geschmolzen
worden ist, eine hohe Haftfestigkeit zwischen dem Schutzfilm und
den Verbindungen der Trägerfolie
erhalten werden sollte.
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Wenn
die Tg des wärmeschmelzbaren
Harzes höher
als 50°C
ist, ist es schwierig, die beabsichtigte ausgezeichnete Wärmeschmelz-
und Formungseigenschaft zu erhalten. Als Folge wird es auch schwierig, eine
hohe Haftfestigkeit zwischen dem Schutzfilm und den Verbindungen
der Trägerfolie
zu erzielen. Daher werden die Verbindungen normalerweise geformt,
indem die Trägerfolie
mit Prägewalzen
oder dergleichen teilweise thermisch geschmolzen und verflüssigt wird,
so dass die geschmolzenen Teile in Kontakt mit dem Schutzfilm treten
und daran fixiert werden. Wenn Tg des wärmeschmelzbaren Harzes zu hoch
wird, wird in diesem Fall die Fließfähigkeit der thermisch geschmolzenen
Teile der Trägerfolie
beeinträchtigt
und die Schmelze kann keine ausreichende Benetzbarkeit an den Grenzflächen des
Schutzfilms und der Verbindungen erzeugen, was zu einer unzureichenden
Haftfähigkeit
zwischen diesen führt.
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Diejenigen
wärmeschmelzbaren
Harze, die für
die vorliegende Erfindung nützlich
sind, behalten wünschenswerterweise
ihre Wärmeschmelzeigenschaften
sogar nach Abschluss ihres Schmelzens und Formens und Fertigstellung
der erzeugten retroreflektierenden Folie bei und zwar zusätzlich dazu,
dass sie eine Wärmeschmelzbarkeit
zum Zeitpunkt des anfänglichen
Formens besitzen. Wenn das Produkt bei der Verarbeitung einer Behandlung
unterzogen wird, die der Wärmeschmelzeigenschaft
schadet, wie einem Vernetzen des wärmeschmelzbaren Harzes, erfahren
die Verbindungen und die Trägerfolie
eine Form- oder Volumenänderung, wodurch
eine Spannung innerhalb der Trägerfolie
erzeugt wird, die eine Ursache einer teilweisen Beschädigung der
retroreflektierenden Folie sein kann und auch zu einem Verlust an
Geschmeidigkeit dieser Folie führen
kann. Während
die retroreflektierende Folie in eine angemessene Form und eine
für die
einzelne Verwendung geeignete Größe geschnitten
wird, werden die verschlossenen Luftzellen an den Schnittrandstellen
darüber
hinaus aufgebrochen und verlieren ihre hermetische Eigenschaft.
Wenn derart aufgebrochenen Zellen unberücksichtigt bleiben, wird aufgrund
des Eindringens von Wasser oder Feuchtigkeit die Retroreflexionsleistung
der Folie beeinträchtigt.
Da die Verbindungen an den Schnitträndern den Wirkungen von Wasser,
Licht oder dergleichen direkt ausgesetzt sind, neigen sie während der
Langzeitverwendung im Freien stärker
zu einer Verschlechterung als diejenigen in den anderen Teilen und
ihre Haftfestigkeit, Kohäsionskraft
usw. nehmen ab, um solche Probleme wie das Abschälen des Schutzfilms usw. zu
verursachen. Diese Probleme können durch
Wärmeschmelzen
und Formen sowie durch Wiederverschließen der Schnittrandstellen,
um die verschlossenen Luftzellen neu zu erzeugen, verhindert werden.
Dementsprechend ist es zur Verhinderung derartiger Probleme hochgradig
geeignet, dass das wärmeschmelzbare
Harz seine Wärmeschmelzbarkeit
zum Zeitpunkt der zweiten Wärmeschmelz-
und Formstufe behält,
das heißt,
dass die Trägerfolie
wärmeschmelzbar
ist.
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Ein
derartiges wärmeschmelzbares
Harz, dass zumindest die Oberflächenschicht
der Trägerfolie
bildet, ist keinen Beschränkungen
auf ein spezielles Material unterworfen, es können hingegen verschiedenartige wärmeschmelzbare
Harze verwendet werden, solange sie die voranstehend beschriebenen
Tg-Eigenschaften besitzen
und dazu in der Lage sind, eine ausgezeichnete Wärmeschmelzbarkeit und Geschmeidigkeit
zu verleihen. Insbesondere werden Harze mit Wärmeschmelzbarkeitscharakteristika,
die durch eine Scherspannung bei 180°C (gemessen gemäß dem JIS
K-7199 bei einer Extrusionsgeschwindigkeit von 5 mm/min) die normalerweise
innerhalb des Bereichs von 0,2 × 105–0,15 × 106 Pa (2 × 105–1,5 × 106 dyne/cm2), vorzugsweise
0,3 × 105–0,13 × 106 Pa (3 × 105–1,3 × 106 dyne/cm2), unter
anderem 0,4 × 105–0,11 × 106 Pa (4 × 105–1,1 × 106 dyne/cm2) ausgedrückt werden,
in geeigneter Weise verwendet.
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Als
die wärmeschmelzbaren
Harze werden normalerweise nicht-vernetzende
Harze verwendet, während
es zulässig
ist, geringfügig
vernetzende Harze innerhalb des Bereichs, der die Schmelzeigenschaft
nicht merklich beeinträchtigt,
und des Bereichs, der keine merkliche Spannung erzeugt, zu verwenden.
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Als
derartige wärmeschmelzbare
Harze können
beispielsweise Acrylharze, Urethanharze, Polyesterharze, Vinylchloridharze,
Vinylacetatharze, Polyolefinharze, Fluor-enthaltende Harze und Polyamidharze
genannt werden, die jeweils selbst oder als Copolymere mit einer
anderen Harzkomponente oder als Harzgemische verwendet werden. Von
diesen sind Acrylharze wegen ihrer ausgezeichneten Wetterfestigkeit
und ihrer Leichtigkeit bei der Kontrolle der Wärmeschmelzeigenschaften bevorzugt.
Insbesondere sind Acrylcopolymere, die aus mindestens zwei Acrylmonomeren
gebildet worden sind, bevorzugt.
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Spezielle
Beispiele geeigneter Acrylcopolymere beinhalten Acrylcopolymere
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 40.000 bis 1.000.000,
vorzugsweise 100.000 bis 400.000, die durch Copolymerisation durch
derartige Methoden wie Lösungs-,
Suspensions-, Emulsions- oder Massepolymerisation erhalten werden,
wobei ein Monomer oder mehr Monomere aus denjenigen ohne funktionelle
Gruppe in ihren Seitenketten (im Folgenden als nicht-funktionelle
Monomere bezeichnet) ausgewählt
sind, wie Alkyl(meth)acrylate, zum Beispiel Methylacrylat, Ethylacrylat,
Propylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat und 2-Ethylhexylmethacrylat, als
die Hauptkomponente; in Kombination mit einem oder mehr Monomeren
mit derartigen funktionellen Gruppen wie OH, COOH oder dergleichen
in ihren Seitenketten (im Folgenden als funktionelle Monomere bezeichnet),
die ausgewählt
sind aus 2-Hydroxyethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure und
dergleichen, erhalten werden. Von diesen sind derartige Acrylcopolymere,
die durch Copolymerisation von 50–90 Gewichts-% eines nicht-funktionellen
Monomers oder nicht-funktioneller Monomere, die Polymere mit relativ
niedriger Tg ergeben, wie Ethylacrylat, Methylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat
usw.; 10–50
Gewichts-% eines nicht-funktionellen Monomers oder nicht-funktioneller
Monomere, die Polymere mit relativ hoher Tg ergeben, wie zum Beispiel
Methylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat usw.;
sowie 0–10
Gewichts-% eines funktionellen Monomers oder funktioneller Monomere
wie 2-Hydroxyethylmethacrylat, Acrylsäure, Itaconsäure usw.,
erhalten worden sind, am stärksten
bevorzugt.
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Die
Harzzusammensetzung, die zumindest die Oberflächenschicht der Trägerfolie
in der retroreflektierenden Folie der vorliegenden Erfindung bildet,
enthält
auch ein Cellulosederivat oder Cellulosederivate mit einer Tg von
nicht unter 90°C
neben dem voranstehend genannten wärmeschmelzbaren Harz.
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Die
Cellulosederivate fungieren als modifizierende Harze und man glaubt,
dass sie eine ausgezeichnete Festigkeit, um einem wiederholten Dehnen
standzuhalten, und ausgezeichnete thermische Widerstandsfähigkeitseigenschaften
verleihen. Man nimmt an, dass der erfindungsgemäßen retroreflektierenden Folie dementsprechend
günstige
Eigenschaften wie eine gute Wetterfestigkeit verliehen werden.
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Als
die Cellulosederivate werden diejenigen mit einer Tg von nicht unter
90°C verwendet.
Wenn Cellulosederivate mit einer Tg unter 90°C verwendet werden, ist es im
Allgemeinen schwierig, der Trägerfolie
eine ausgezeichnete thermische Widerstandsfähigkeit zu verleihen, und als
Folge kann keine retroreflektierende Folie erhalten werden, die
hinsichtlich Wetterfestigkeit herausragt, um einer Langzeitverwendung
im Freien standzuhalten.
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Die
Cellulosederivate besitzen vorzugsweise eine Tg von 100–190°C, stärker bevorzugt
100–170°C.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet Cellulosederivate mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von mindestens 15.000, insbesondere innerhalb des
Bereichs von 20.000 bis 80.000, unter anderem 25.000–75.000.
Eine ausgezeichnete Wetterfestigkeit, um einer Langzeitverwendung
im Freien standzuhalten, kann erhalten werden, indem Cellulosederivate
eines derartigen Molekulargewichtsbereichs verwendet werden.
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Die
Art der Cellulosederivate ist wiederum nicht Gegenstand einer kritischen
Einschränkung
und verschiedenartige, kommerzielle Cellulosederivate sind von Nutzen.
Normalerweise ist es jedoch bevorzugt, Celluloseester zu verwenden,
die hinsichtlich Wasserfestigkeit herausragen und einen hohen Modifikationseffekt besitzen.
Insbesondere werden Acylester von Cellulose, deren Acylierungsverhältnis 10
bis 90%, vorzugsweise 30 bis 70% und unter anderem 40 bis 60% beträgt, mit
günstigen
Ergebnissen verwendet.
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Die
retroreflektierende Folie, die die beste Wetterfestigkeit zeigt,
kann erhalten werden, wenn mindestens ein Acylester von Cellulose
verwendet wird, der aus der Gruppe, bestehend aus Celluloseacetat,
Celluloseacetatbutyrat und Celluloseacetatpropyonat, ausgewählt ist.
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In
der retroreflektierenden Folie der vorliegenden Erfindung ist mindestens
die Oberflächenschicht
der Trägerfolie
aus einer Harzzusammensetzung gebildet, die mindestens ein wärmeschmelzbares
Harz und mindestens ein Cellulosederivat umfasst, wie voranstehend
beschrieben. Die Harzzusammensetzung kann eine solche Form einnehmen,
in der das wärmeschmelzbare
Harz und das Cellulosederivat kompatibel sind, wobei sie eine im
Wesentlichen homogen vermischte Zusammensetzung bilden; oder es
kann ein Cellulosederivat mit einer geringen Kompatibilität mit dem
wärmeschmelzbaren
Harz verwendet werden, wobei in dem Fall das Cellulosederivat im
Wesentlichen einheitlich als Mikro- oder Makropartikel in der wärmeschmelzbaren
Harzmatrix dispergiert ist.
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Es
ist eine der bevorzugten Ausführungsformen
für die
vorliegende Erfindung, eine mehrphasige Harzzusammensetzung zu verwenden,
in der ein Cellulosederivat als die dispergierte Phase in dem wärmeschmelzbaren
Harz als die Matrixphase dispergiert ist, was häufig als Matrix-Domänen-Struktur
(„matrix
domain structure")
bezeichnet wird.
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Derartige
Cellulosederivate werden innerhalb eines Bereichs von 5–45 Gewichtsteilen,
stärker
bevorzugt 10–40
Gewichtsteilen und unter anderem 20–40 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile der wärmeschmelzbaren
Harzzusammensetzung verwendet.
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Die
die Oberflächenschicht
bildende Harzzusammensetzung kann weiterhin neben dem wärmeschmelzenden
Harz und dem Cellulosederivat nötigenfalls
derartige verschiedene Additive wie ein Färbematerial, einen Füllstoff,
einen UV-Absorber, einen Fotostabilisator, einen Fluoreszensaufheller
oder dergleichen innerhalb der Bereiche enthalten, die die Wärmeschmelzcharakteristika
der Zusammensetzung nicht merklich beeinträchtigen.
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Es
ist eine andere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, als die dispergierte Phase ein feinkörniges Harz,
das aus einzelnen Kugeln oder Verbundkugeln, die eine Anordnung
mehrere einzelner Kugeln sind, mit einem mittleren Partikeldurchmesser
um 0,01–4,0 μm besteht
und durch Vernetzungsreaktion oder merkliche Erhöhung des Molekulargewichts
in herkömmlichen
organischen Lösungsmitteln
unlöslich
oder schwer löslich
und/oder thermisch unschmelzbar oder schwer schmelzbar gemacht worden
ist [spezieller die feinpulvrigen Polymere, die in der Auflistung
kommerzieller Bezeichnungen und Hersteller von feinpulvrigen Polymeren
auf Seite 100 in „Engineering
Materials", Band
38, Nummer 9, August 1990 (veröffentlicht von
Nikkan Kogyo Shinbunsha) angegeben sind; so wie die mehrschichtigen
strukturierten Polymerzusammensetzungen, wie sie in der US-PS 4,025,525
(japanische Patentveröffentlichung
Nr. 36645/1984) beschrieben sind, usw.], in einer wärmeschmelzbaren
Harzmatrix dispergiert zu verwenden.
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Die
Mischverhältnisse
dieser Komponenten, die die Harzzusammensetzung bilden, sind vorzugsweise so
gewählt,
dass die von der Zusammensetzung in Filmform gezeigte Zugfestigkeit
bei 70°C
im Allgemeinen im Bereich von 19,62 × 105–93,20 × 105 Pa (20–95
kgf/cm2), insbesondere 24,53 × 105–88,29 × 105 Pa (25–90 kgf/cm2) liegt, um günstige physikalische Eigenschaften
wie hohe thermische Widerstandsfähigkeitseigenschaften
und Geschmeidigkeit zu erzielen.
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Die
Dicke der Oberflächenschicht
ist nicht kritisch, solange sie die Dicke überschreitet, die ein Einbetten
der verwendeten Glasperlen zumindest bis zu ihren unteren Hemisphären ermöglicht.
Während
die Dicke optional beispielsweise in Abhängigkeit vom Partikeldurchmesser
der Glasperlen gewählt
werden kann, beträgt
eine angemessene Dicke der Oberflächenschicht im Allgemeinen
20–150 μm, vorzugsweise
30–120 μm und unter
anderem 50–100 μm unter Berücksichtigung
derartiger Faktoren wie die normale Verwendung von Glasperlen mit
Durchmessern, die im Bereich von 20–150 μm und insbesondere 30–100 μm liegen;
der Notwendigkeit, die Glasperlen durch Einbetten schnell festzuhalten
und eine ausgezeichnete Wärmeschmelzbarkeit
und Formbarkeit zu gewährleisten;
sowie der Herstellungskosten. In der retroreflektierenden Folie
der vorliegenden Erfindung kann die Trägerfolie eine Einzelschichtstruktur
aufweisen, die nur aus der Oberflächenschicht besteht. Zu dem
Zweck, eine bessere Zugfestigkeit und eine bessere Wärmeschmelzbarkeit
und Formbarkeit usw. zu erzielen, wird der Trägerfolie vorzugsweise eine
mehrschichtige Struktur verliehen, die mindestens zwei Schichten,
dass heißt
eine Oberflä chenschicht,
die aus der Harzzusammensetzung gebildet ist, die aus einem wärmeschmelzbaren
Harz oder Harzen mit einer Tg von nicht über 50°C und einem Cellulosederivat oder
-derivaten mit einer Tg nicht unter 90°C besteht, und in die retroreflektierende
Glasperlen im Wesentlichen als eine Monoschicht eingebettet sind,
wobei zumindest ihre nichtreflektierenden Teile auf der Schicht freigelegt
sind; und eine Verstärkungsschicht,
die auf der gegenüberliegenden
Seite zu der Fläche
der Oberflächenschicht
gebildet ist, in die die Glasperlen eingebettet sind, umfasst.
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Zu
dem Zweck, der Trägerschicht
noch stärker
bevorzugte physikalische Eigenschaften wie Wärmeschmelzbarkeit und Formbarkeit,
Zugfestigkeit usw. zu verleihen, ist es im Allgemeinen erwünscht, dass
die Verstärkungsschicht
eine Scherspannung bei 180°C,
die im Bereich von 0,6 × 106–0,12 × 107 Pa (6 × 106–1,2 × 107 dyne/cm2), vorzugsweise
0,7 × 106–0,11 × 107 Pa (7 × 106–1,1 × 107 dyne/cm2) und unter
anderem 0,8 × 106–0,10 × 107 Pa (8 × 106–1,0 × 107 dyne/cm2) liegt,
und/oder eine Zugfestigkeit bei 23°C von mindestens 0,6 kg/25 mm,
vorzugsweise mindestens 0,9 kg/25 mm und unter anderem 1,0 bis 2,0
kg/25 mm und/oder eine Bruchdehnung im Bereich von 10–150%, vorzugsweise
20–100%
und unter anderem 30–90%
aufweist.
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Als
Harze, die zur Bildung einer Verstärkungsschicht mit derartigen
Eigenschaften nützlich
sind, können
beispielsweise Acrylharze, Urethanharze, Polyesterharze, Vinylchloridharze,
Vinylacetatharze, Polyolefinharze, Fluor-enthaltende Harze und Polyamidharze
genannt werden. Diese können
jeweils selbst oder mit einem anderen Harz oder Harzen copolymerisiert
oder vermischt verwendet werden. Von diesen sind insbesondere Acrylharze,
die hinsichtlich Wetterfestigkeit herausragen, bevorzugt, wobei
vernetzte Acrylharze speziell bevorzugt sind.
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Beispiele
geeigneter vernetzter Acrylharze beinhalten diejenigen, die durch
Copolymerisieren von einem oder mehr Monomeren, die aus derartigen
nicht-funktionellen Monomeren wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat,
Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat
und dergleichen ausgewählt
sind, als Hauptkomponente mit einem oder mehr funktionellen Monomeren,
die aus 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat,
Acrylsäure,
Itaconsäure
usw. ausgewählt
sind, durch ein derartiges Polymerisationsverfahren wie Lösungs-,
Suspensions-, Emulsions- oder Massepolymerisation; und Vernetzen
der so erhaltenden reaktiven Acrylharze, die ein mittleres Molekulargewicht
im Bereich von 10.000–500.000,
vorzugsweise 30.000–300.000
besitzen und funktionelle Gruppen enthalten, beispielsweise unter
Verwendung von Vernetzungsmitteln vom Isocyanattyp, vom Melamintyp
oder vom Metalltyp erhalten worden sind. Von diesen werden in besonderem
Maße bevorzugte
vernetzte Acrylharze erhalten, indem zu einem reaktiven Acrylharz, das
durch Copolymerisation von 80–97
Gewichts-% eines nicht-funktionellen Monomers oder nicht-funktioneller Monomere
wie Ethylacrylat, Methylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat und Methylmethacrylat; und 3–20 Gewichts-%
eines funktionellen Monomers oder funktioneller Monomere wie Acrylsäure, Itaconsäure und
2-Hydroxyethylmethacrylat erhalten worden ist, 0,5–1,0 Äquivalente der
funktionellen Gruppen in dem Harz eines Vernetzungsmittels vom Isocyanattyp
oder vom Melamintyp zugesetzt werden, um die Vernetzung zu bewirken.
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Die
Dicke der Verstärkungsschicht
unterliegt keiner kritischen Beschränkung. Im Hinblick darauf,
eine stärker
bevorzugte Wärmeschmelzbarkeit
und Formbarkeit zu erhalten und ein übermäßiges Härten der erzeugten retroreflektierenden
Folie zu verhindern, ist es hingegen normalerweise angebracht, die Dicke
so anzulegen, dass sie 5–100 μm, vorzugsweise
5–50 μm und stärker bevorzugt
10–30 μm beträgt. Darüber hinaus ist
es im Allgemeinen bevorzugt, dass die Dicke der Verstärkungsschicht
geringer ist als die der Oberflächenschicht,
um derartige Charakteristika wie eine noch bessere Wärmeschmelzbarkeit,
Formbarkeit und Geschmeidigkeit zu erhalten.
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Die
retroreflektierende Folie der vorliegenden Erfindung kann leicht
unter Verwendung von bislang bekannten Materialien und durch bekannte
Methoden wie die in der US-PS 4,897,136 (offengelegte japanische Patentanmeldung
KOKAI Nr. 121043/87) oder der offengelegten japanischen Patentanmeldung
KOKAI Nr. 196653/90 Beschriebenen mit der Ausnahme hergestellt werden,
dass zumindest die Oberflächenschicht
der Trägerfolie,
in die Glasperlen eingebettet sind, aus einer Harzzusammensetzung
gebildet wird, die ein wärmeschmelzbares
Harz mit einer Tg von nicht höher
als 50°C
und ein Cellulosederivat mit einer Tg nicht unter 90°C umfasst.
Ein Beispiel für
die Herstellung der Folie ist wie folgt.
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In
einen vorläufigen
Träger
beispielsweise aus mit Polyethylen laminiertem Prozesspapier werden Glasperlen
mit einem Brechungsindex von 1,7–2,0 und einem mittleren Partikeldurchmesser
von etwa 20–150 μm bis etwa
zu 1/3–1/2
des Durchmessers eingebettet. Auf die Seite des vorläufigen Trägers, an
der die Glasperlen freiliegen, wird ein Metall wie Aluminium vakuumabgeschieden,
um ungefähr
die Halbkugeln der Glasperlen mit dem vakuumabgeschiedenen Metallüberzug zu
bedecken. Dann wird der vorliegenden Erfindung folgend eine Trägerfolie,
die auf einem anderen vorläufigen
Träger
wie einem Polyethylenterephtalatprozessfilm gebildet ist, auf den
vorläufigen
Träger,
der die Glasperlen trägt,
aufgebracht, wobei die Trägerfolie
den metallisierten Glasperlen gegenüberliegt, und die beiden werden
drucklaminiert, um das Einbetten der Glasperlen in die Trägerfolie
bis zu etwa 1/3–1/2
des Perlendurchmessers zu bewirken. Danach wird der vorläufige Träger aus
dem Polyethylenlaminat-Prozesspapier oder dergleichen abgezogen
und auf die dadurch freigelegten Oberflächen der Glasperlen wird ein
lichtdurchlässiger
Schutzfilm, zum Beispiel ein Acrylfilm aufgebracht. Durch Erwärmen der
Trägerfolie
beispielsweise mit Prägewalzen,
um die Folie teilweise zu pressen und zu schmelzen, um Verbindungen
zwischen dem Schutzfilm und der Trägerfolie zu bilden, kann eine
retroreflektierende Folie hergestellt werden.
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Die
Bildung der Oberflächenschicht
aus der Harzzusammensetzung wie voranstehend beschrieben kann beispielsweise
durch Extrusionsformen, was das Vermischen des wärmeschmelzbaren Harzes, des
Cellulosederivats und anderer notwendiger Additive in Pulverform
oder pelletierter Form, das Wärmeschmelzen des
Gemisches und das Extrudieren der Schmelze umfasst; oder durch ein
Lösungs-
oder Dispersionsgießverfahren,
dass das Vermischen des wärmeschmelzbaren
Harzes, des Cellulosederivats und anderer notwendiger Additive in
einem Lösungsmittel
unter Bildung einer Lösungs-
oder Dispersionszusammensetzung, das Gießen der Zusammensetzung in
vorgeschriebener Dicke auf ein Prozesssubstrat wie einen Polyesterfilm oder
ein Prozess(freisetzungs)papier oder auf eine andere Schicht wie
eine vorgeformte Verstärkungsschicht im
Bedarfsfall und Entfernung des Lösungsmittels
umfasst, um die Oberflächenschicht
zu bilden, bewirkt werden. Insbesondere wird ein derartiges Lösungsgießverfahren
in geeigneter Weise durchgeführt,
dass hinsichtlich der Präzision
der Dicke des resultierenden filmgeformten Produkts herausragt und
eine leichte Einstellung des gelösten
oder dispergierten Zustands des Cellulosederivats ermöglicht.
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In
der retroreflektierenden Folie der vorliegenden Erfindung wird der
lichtdurchlässige
Schutzfilm bei dem teilweisen Wärmeschmelzen
und Formen der Trägerfolie
teilweise an die Trä gerfolie
gebunden und daran fixiert, wodurch die retroreflektierende Folie
mit verschlossenen Luftzellen, die durch den Schutzfilm, die Verbindungen
und die Trägerfolie
definiert sind, hergestellt. In Bezug auf eine geeignete Verarbeitbarkeit
der retroreflektierenden Folie ist es, weil die Folie auf optionale
Größen und
Formen zugeschnitten wird, die für
die einzelne Verwendung erforderlich sind, wünschenswert, ein Netzwerk kontinuierlicher
linearer Verbindungswände
durch das teilweise Wärmeschmelzen
und Formen der Trägerfolie
zu bilden, um eine große
Anzahl an hermetisch verschlossenen, kleinen Compartmentzellen,
die jeweils eine Fläche
von etwa 10–100
mm2 einnehmen, zwischen der Trägerfolie
und dem Schutzfilm zu bilden, wodurch eine retroreflektierende Folie
vom „Kapseltyp" erzeugt wird, um
ein Eindringen von Regenwasser usw. von den Schnitträndern her
zu verhindern, das sich über
die gesamte Folie verteilt.
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Als
Schutzfilm ist in der retroreflektierenden Folie der vorliegenden
Erfindung ein beliebiger bekannter Film von Nutzen, solange er lichtdurchlässig ist.
Spezieller können
Harzfilme mit einer Dicke im Bereich von etwa 20–200 μm, vorzugsweise 40–150 μm und einer
Gesamtlichtdurchlässigkeit
von etwa 20–100%,
vorzugsweise 30–95%
verwendet werden, die hauptsächlich
aus Acrylharz, Urethanharz, Polyesterharz, Vinylchloridharz, Vinylacetatharz,
Polyolefinharz, Fluor-enthaltendem Harz, Polyamidharz usw. gebildet
sind. Insbesondere ist ein Acrylharzfilm bevorzugt, das hinsichtlich
Wetterfestigkeit herausragt. Am stärksten bevorzugt ist ein Mehrphasen-Harzzusammensetzungsfilm,
der aus einer Matrixphase, die aus einem wärmeschmelzbaren Acrylharz gebildet
ist, und einer dispergierten Phase, die aus mehrschichtigen Polymerpartikeln
(zum Beispiel derartige Partikel wie in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 36645/84 und der US-PS 4,052,525 beschrieben) gebildet ist.
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1 zeigt
einen schematischen Aufbau durch den Querschnitt einer retroreflektierenden
Folie vom eingekapselten Linsentyp, einer bevorzugten Ausführungsform
der retroreflektierenden Folie der vorliegenden Erfindung.
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In 1 steht 1 für einen
lichtdurchlässigen
Schutzfilm, der normalerweise eine Dicke von 20–200 μm besitzt und entweder ein gefärbter oder
nicht-gefärbter
transparenter Film ist; 2 steht für eine Trägerfolie, die aus einer Oberflächenschicht 7,
in die Glasperlen 5 eingebettet sind und in dieser gehalten
werden, und erwünschtenfalls
einer Verstärkungsschicht 8,
die auf der Rückseite
der Oberflächenschicht 7 gebildet
ist, besteht; 3 steht für
die kontinuierlichen, linearen Verbindungswände, die durch teilweises Wärmeschmelzen
und Formen der Oberflächenschicht
der Trägerfolie,
beispielsweise durch eine Prägebehandlung
gebildet worden sind, wobei die Verbindungswände hermetisch verschlossene,
kleine Compartmentzellen 6 zwischen dem Schutzfilm und
der Trägerfolie
bilden. In diesen Zellen ist ein Gas mit geringem Brechungsindex
wie Luft hermetisch eingeschlossen. Als die Glasperlen 5 werden
normalerweise diejenigen mit einem Brechungsindex von etwa 1,9 und
einem mittleren Partikeldurchmesser von etwa 20–150 μm verwendet. Etwa die unteren
Halbkugeln der Glasperlen sind durch Vakuumabscheidung mit einem
Metall wie Aluminium bedeckt, das als lichtreflektierender Anteil
dient, wodurch retroreflektierende Glasperlen erzeugt werden. In
den hermetisch verschlossenen, kleinen Compartmentzellen sind die
retroreflektierenden Glasperlen in die Oberflächenschicht 7 etwa
zu 1/3–1/2
ihrer Durchmesser eingebettet und werden dadurch auf der Trägerfolie
gehalten. In 1 steht 9 normalerweise
für eine
Haftschicht mit einer Dicke im Bereich von etwa 20–100 μm und 10 steht
für ein Freisetzungssubstrat
mit einer Dicke im Bereich von etwa 20–200 μm, das beispielsweise aus einem
mit Silicon oberflächenbehandelten
Polypropylenfilm hergestellt ist. Wenn die retroreflektierende Folie
auf eine Basis aufgeklebt wird, auf der sie verwendet werden soll,
wird das Freisetzungssubstrat 10 abgezogen, die retroreflektierende
Folie wird auf diese Basis auflaminiert und durch die Haftschicht 9 daran
angeheftet und daran fixiert.
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Wie
voranstehend beschrieben kann durch Bilden von zumindest der Oberflächenschicht
der Trägerfolie,
in die Glasperlen eingebettet sind, aus (a) einer Harzzusammensetzung,
die das wärmeschmelzbare Harz/die
wärmeschmelzbaren
Harze mit einer Tg von nicht höher
als 50°C
und das Cellulosederivat/die Cellulosederivate mit einer Tg von
nicht unter 90°C
umfasst, gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Trägerfolie erhalten
werden, die viele ausgezeichnete charakteristische Eigenschaften
zeigt, was nicht nur eine überlegene
Wärmeschmelzbarkeit
und Formbarkeit, eine hohe Haftfestigkeit zwischen dem Schutzfilm
und den Verbindungen der Trägerfolie,
die nach dem Wärmeschmelzen
und Formen ausgebildet worden ist, sowie eine hohe Zugfestigkeit
der Verbindungen sowie der Trägerfolie
selbst, sondern auch eine ausgezeichnete Geschmeidigkeit und Festigkeit,
die es ermöglicht,
dass die Folie einem wiederholten Dehnen standhält, sowie eine überlegene
Wetterfestigkeit, die ein Aufrechterhalten des hohen Leistungsniveaus
der Folie bei ausgedehnter Verwendung im Freien erlaubt, beinhaltet.
Als Folge kann eine retroreflektierende Folie mit ausgezeichneter
Wetterfestigkeit bei ausgedehnter Verwendung im Freien erhalten
werden, die gegenüber
strengen meteorologischen Zuständen
von schwerer Hitze bis bitterer Kälte resistent ist und eine
geringfügige
Verschlechterung der Retroreflexionsleistung, der Farbe usw. bei
ausgedehntem Ausgesetztsein an Sonnenlicht, Regen, Schnee und dergleichen
zeigt.
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Da
die erfindungsgemäße retroreflektierende
Folie die Wärmeschmelzbarkeit
zumindest an der Seite der Oberflächenschicht der Trägerfolie
beibehält,
hat die retroreflektierende Folie der vorliegenden Erfindung darüber hinaus
den Vorteil, dass Randbereiche der Folie, die auf eine beliebige
gewünschte
Größe und Form zugeschnitten
worden ist, durch Wärmeschmelzen
und Formen verschlossen werden können.
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Die
Trägerfolie
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der zumindest die Oberflächenschicht aus der Harzzusammensetzung
gebildet ist, die das spezifizierte wärmeschmelzbare Harz und das
Cellulosederivat umfasst, kann gleichermaßen in anderen Arten von retroreflektierenden
Folien mit Einkapselungen, wie einer retroreflektierenden Folie
vom eingekapselten Würfelecktyp
verwendet werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung noch spezieller unter Bezugnahme auf
Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert.
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Beispiele 1–14, 20–34 und
Vergleichsbeispiele 1, 3–10,
15, 16
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Ein
durch Laminieren eines Polyethylens mit einer Erweichungstemperatur
von etwa 105°C
auf ein Papier erhaltenes Prozesspapier wurde auf etwa 105°C erwärmt. Darauf
wurden Glasperlen mit einem mittleren Durchmesser von etwa 65 μm und einem
Brechungsindex von etwa 1,91 gleichmäßig und dicht in einer Monoschicht
verteilt. Die Oberfläche,
auf der die Perlen verteilt worden waren, wurde mit Andruckwalzen
gepresst und die Glasperlen wurden bis zu etwa 1/3 ihres Durchmessers
in das Polyethylen eingebettet.
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Auf
die Oberfläche,
an der die Glasperlen freilagen, wurde Aluminium vakuumabgeschieden,
wodurch ein etwa 0,1 μm
dicker, vakuumabgeschiedener Film ungefähr auf den Halbkugelflächen der
Glasperlen gebildet wurde.
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Daraufhin
wurden auf einen 20 μm
dicken Polyeethylenterephthalatfilm, der einer Behandlung zum Abziehen
unterzogen worden war, jede der flüssigen Dispersionen aufgetragen,
die durch Mischen und Rühren
der nachstehenden Komponenten gebildet worden waren: als ein wärmeschmelzbares
Harz wurden 167 Gewichtsteile einer Acrylharzlösung, die 30% Feststoff enthielt
[eine Methylisobutylketon/Toluol-Lösung eines Acrylcopolymers
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 300.000, erhalten
aus einer Copolymerisation von 53 Gewichts-% Ethylacrylat, 46 Gewichts-%
Methylmethacrylat, 1 Gewichts-% 2-Hydroxyethylmethacrylat und 0,1
Gewichts-% Acrylsäure;
kommerzielle Bezeichnung Nissetsu KP-1684A, hergestellt von Nippon
Carbide Kogyo Kabushiki Kaisha (Nippon Carbide Industries Co., Inc.,
im Folgenden „Nippon
Carbide")]; ebenso
als ein wärmeschmelzbares
Harz 125 Gewichtsteile einer Acrylharzlösung, die 40% Feststoff enthielt
[eine Methylisobutylketon/Toluol-Lösung eines Acrylcopolymers
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 250.000, erhalten
aus einer Copolymerisation von 66 Gewichts-% Ethylacrylat, 33 Gewichts-%
Methylmethacrylat und 1 Gewichts-% Acrylsäure; kommerzielle Bezeichnung
Nissetsu KP-1703A, hergestellt von Nippon Carbide]; als Cellulosederivate,
die in Tabelle 1 angegebenen in den in Tabelle 3 angegebenen Mengen;
körnchenförmige vernetzte
Harze wie in Tabelle 2 angegeben in den in Tabelle 3 angegebenen
Mengen; 50 Gewichtsteile Titanoxid der Rutilform und 30 Gewichts-%
Methylisobutylketon angewendet. Durch Entfernen der Lösungsmittel
wurden etwas 80 μm
dicke Trägerfolien
hergestellt.
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Jede
der auf diese Weise gebildeten Trägerfolien wurde auf das vorher
gebildete dampfbeschichtete Prozesspapier mit eingebetteten Glasperlen
aufgebracht, wobei die Glasperlen mit der Trägerfolie in Kontakt traten,
und die Glasperlen wurden zu etwa 1/3 ihres Durchmessers in die
Trägerfolie
mit einem linearen Druck von 900 kg/m unter Erwärmen auf 70°C eingebettet.
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Danach
wurde das Polyethylenharzlaminatpapier abgezogen, um die Glasperlen
in die Trägerfolie
zu transferieren.
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Dann
wurde auf die Trägerfolie,
auf die die Glasperlen transferiert wurden, ein nicht-orientierter
Acrylfilm als ein lichtdurchlässiger
Schutzfilm, der etwa 75 μm
dick war und eine Gesamtlichtdurchlässigkeit von etwa 93% besaß (ein Mehrphasenharzzusammensetzungsfilm
mit einer in einer Methylmethacrylatharzmatrixphase dispergierten
Phase aus mehrschichtigen vernetzten Polymerpartikeln mit einem
mittleren Partikeldurchmesser von etwa 0,1 μm, die hauptsächlich aus
Methylmethacrylat und Butylmacrylat gebildet waren) in Kontakt mit
den Glasperlen aufgebracht und diese wurden zusammen zwischen einer
mit einem Rillennetzwerk einer Linienbreite von etwa 0,3 mm geprägten Metallwalze,
deren Oberflächentemperatur
auf etwa 190°C erhöht war,
und einer Gummiwalze mit der Oberflächentemperatur von etwa 60°C geführt, wobei
die Acrylfilmseite des Systems mit der Gummiwalze in Kontakt trat.
Während
des Passierens wurde die Metallwalze gegen die Seite des Systems
mit dem Polyethylenterephthalatfreisetzfilm gepresst, um eine teilweise
Schmelz- und Formbehandlung zu bewirken.
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Von
dem resultierenden geschmolzenen und geformten Produkt wurde der
Polyethylenterephthalatfreisetzfilm entfernt und an der Trägerfolienseite
davon wurde eine etwa 40 μm
dicke Schicht eines druckempfindlichen Acrylklebstoffes (Nissetsu
KP-997, ein Handelsprodukt von Nippon Carbide), wie sie separat
auf einem etwa 75 μm
dicken, silikonbehandelten Polyethylenterephthalatfreisetzfilm gebildet
worden war, auflaminiert. Dadurch wurde eine retroreflektierende
Folie zur Verfügung
gestellt.
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Beispiele 17–19, 35–37 und
Vergleichsbeispiel 2
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Auf
einen 20 μm
dicken Polyethylenterephthalatfreisetzungsfilm wurde eine Zusammensetzung,
die aus 100 Gewichtsteilen einer Acrylharzlösung, die 50% Feststoffe enthielt
(eine Methylisobutylketon/Toluol-Lösung eines Acrylcopolymers
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 120.000, das
erhalten wurde durch eine Copolymerisation von 65 Gewichts-% Ethylacrylat,
21 Gewichts-% Methylmethacrylat und 14 Gewichts-% 2-Hydroxyethylmethacrylat;
Handelsname ST-700, hergestellt von Tokushu Shikiryo Kogyo K.K.)
sowie 14,2 Gewichtsteilen eines Vernetzungsmittels vom Hexamethylenisocyanattyp
mit 75 Gewichts-% Feststoffgehalt, aufgeschichtet und getrocknet,
um eine etwa 30 μm
dicke Verstärkungsschicht
zu bilden. Auf dieser Schicht wurden die Oberflächenschichten gebildet, wie
sie in den Beispielen 1–14,
20–34
und den Vergleichsbeispielen 1, 3–10, 15 und 16 gebildet worden
waren. Mit der Ausnahme, dass die so gebildeten Trägerfolien
mit Zweischichtstruktur verwendet wurden, wurden die Vorgehensweisen
wie sie in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 eingesetzt worden
waren, befolgt, um retroreflektierende Folien herzustellen.
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Die
Leistung jeder der so erhaltenen retroreflektierenden Folien war
wie in Tabelle 4 angegeben. Die retroreflektierende Folie der vorliegenden
Erfindung zeigte eine geringfügige
Verschlechterung hinsichtlich Reflexionsvermögen, geringfügiges Schrumpfen,
nahezu kein Abschälen
des Schutzfilms und eine geringfügige Farbänderung
sogar nach einem drastischen Wetterfestigkeitstest. Somit wurde
bestätigt,
dass die Produkte eine ausgezeichnete Wetterfestigkeit besitzen.
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Die
in den Tests eingesetzten Messmethoden, wie sie in Tabelle 4 aufgelistet
sind, waren wir folgt.
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(1) Zugfestigkeit der
Oberflächenschicht
bei 70°C
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Die
Messung wurde mit der Trägerfolie,
als die Folie aus der Oberflächenschicht
allein bestand; und mit der Monoschichtfolie allein, die als die
Oberflächenschicht
diente, wenn die Trägerfolie
andere Schichten wie die Verstärkungsschicht
neben der Oberflächenschicht
enthielt, durchgeführt.
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(Messmethode)
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Jeder
Testprüfkörper wurde
in ein 25 mm breites und 150 mm langes Stück zugeschnitten, dass 30 Minuten
lang bei 70°C
stehen gelassen wurde. Danach wurde das Stück einem Zugtest mit einem
TENSILON (Handelsname, ein Zugtestgerät, hergestellt von der ORIEnTEC
Corporation) bei einem Klemmenabstand von 100 mm und einer Zugrate
von 200 mm/min unterzogen. Die maximale Spannung, die bei dem Zugtest
gemessen worden war, wurde als die Zugfestigkeit aufgezeichnet.
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(2) Wetterfestigkeitstest
der retroreflektierenden Folie
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Jede
retroreflektierende Folie wurde auf eine Größe von 50 mm × 50 mm
zugeschnitten, davon wurde der siliconbehandelte Polyethylenterephthalatfreisetzungsfilm
abgezogen und die verbleibende retroreflektierende Folie wurde auf
eine Aluminiumplatte aufgeklebt.
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Der
auf diese Weise aufgeklebte Testprüfkörper wurde in ein Wetterfestigkeits-Schnelltestgerät (lichtkontrolliertes
Weather-O-Meter, hergestellt von Suga Shikenki K.K.) eingestellt
und einem 500-stündigen
beschleunigtem Wetterfestigkeitstest unterzogen.
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Danach
wurde der Prüfkörper aus
dem Testgerät
entnommen und einem thermischen Schocktest unter Verwendung eines
Kälte- Hitze-Zyklustestgeräts (Hitzeschockkammer
TSR-63, hergestellt von der TABAI ESPEC Corporation) unterzogen.
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Der
Kälte-Hitze-Zyklus
wurde 200-mal wiederholt, wobei jeder einzelne Zyklus aus Folgendem
bestand:
–40°C × 30 min → Raumtemperatur × 15 min →
145°C × 30 min → Raumtemperatur × 15 min.
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(Messverfahren)
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1) Abnahme des Reflexionsvermögens (%)
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Die
Retroreflexionsleistung jedes Teststücks nach dem Wetterfestigkeitstest
wurde mit dem Messgerät,
wie es später
identifiziert wird, vermessen. Das Ergebnis wurde mit der Leistung
vor dem Wetterfestigkeitstest verglichen, und die Abnahme (%) der
Reflexionsleistung wurde durch die nachstehende Formel berechnet:
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Messgerät des Retroreflexionsvermögens: Modell
920, hergestellt von Advanced Retro Technology, Inc.
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Als
Winkelbedingungen wurde ein Beobachtungswinkel von 0,2° und ein
Einfallwinkel von 5° angenommen.
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2) Schrumpflänge (mm)
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Die
Länge des
maximalen Schrumpfens, dass bei dem Schutzfilm in dem Teststück nach
dem Wetterfestigkeitstest auftrat, wurde vom ursprünglichen
Ende gemessen und als die Schrumpflänge aufgezeichnet.
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3) Abgeschälte Lange
des Schutzfilms (mm)
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Die
maximale Länge
des Teils des Schutzfilms, in dem die Verbindungen des Teststücks nach
dem Wetterfestigkeitstest aufgebrochen waren, wurden vom Ende her
gemessen und als die abgeschälte
Länge des
Schutzfilms aufgezeichnet.
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4) Weißfärbungsverhältnis (Δ Y) (%)
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Die
Farbe des Teststücks
nach dem Wetterfestigkeitstest wurde mit einem Farbtestgerät SC-2-CH (hergestellt
von Suga Shikenki K.K.) unter Verwendung eines Y, x, y-Farbangabesystems
gemessen. Das Ergebnis wurde mit der Farbe vor dem Wetterfestigkeitstest
verglichen. Das Weißfärbeverhältnis wurde
nach der folgenden Formel berechnet:
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