-
Die Erfindung betrifft retroreflektierende
Gegenstände
und andere Gegenstände,
die für
verschiedene Anwendungen, wie zum Beispiel Graphikgestaltungen und
retroreflektierende Produkte, nützlich
sind.
-
Gegenstände, die Polymerfolien enthalten,
sind in großem
Maße für Anwendungen,
wie Werbegraphiken zur Reklame und retroreflektierende Produkte,
nützlich.
Insbesondere wurden retroreflektierende Produkte (z. B. auf Kügelchen
basierendes und prismatisches (z. B. winkeliges) retroreflektierendes
flächenförmiges Material)
entwickelt, um eine erhöhte
Sicherheit, insbesondere in Zeiten verminderter Sicht, zur Verfügung zu stellen.
Diese Gegenstände
können
anspruchsvollen Umgebungen ausgesetzt sein, wie zum Beispiel Temperaturextremen,
chemischen Beanspruchungen durch Luftverschmutzung und Streusalz
und Photoreaktion im Zusammenhang mit Infrarot-, sichtbarer und
Ultraviolettstrahlung durch Sonnenlicht.
-
Für
diese Gegenstände
verwendete Polymere sollten vorzugsweise eine hohe Leistung erreichen,
um solche Bedingungen zu überstehen.
Beispiele für
bisherige Polymere, die normalerweise zur Herstellung von verschiedenen
Gegenständen
verwendet werden, sind Polyvinylchlorid (PVC), Fluorpolymere, Acryle
und Polyurethan.
-
Mehrschichtige Folien, die die bisherigen
Polymere enthalten, wurden auch in verschiedenen Gegenständen verwendet.
Derartige bisherige mehrschichtige Folien hatten auch Nachteile.
Zum Beispiel können
bestimmte bisherige mehrschichtige Folien (die normalerweise nur
zwei Schichten aufwiesen) nicht ausreichend flexibel sein, aufblättern oder
zur handelsüblichen
Verwendung zu teuer sein.
-
US-A-5,480,705 beschreibt einen mehrschichtigen
Gegenstand, aufweisend (i) einen Stoff mit einer ersten und einer
zweiten Seite und (ii) eine erste dünne Lage, die auf der ersten
Seite des Stoffs angeordnet ist, und eine zweite dünne Lage,
die auf der zweiten Seite des Stoffs angeordnet ist, wobei die erste
dünne Lage
Polymerschichten A und B aufweist und die zweite dünne Lage
Polymerschichten A' und
B' aufweist, wobei
die Polymerschichten A und A' jeweils
ein nicht chloriertes Copolymer umfassen, das Ethyleneinheiten enthält und eine
Shore-A-Härte
von weniger als 85 aufweist, die Polymerschichten B und B' jeweils ein nicht
chloriertes Polymer mit einer Shore-A-Härte größer als 85 umfassen und die
Polymerschichten A und A' zwischen dem
Stoff und den Schichten B bzw. B' angeordnet
sind. Die Polymerschichten B und B' können
eine Vielfalt von Polymeren und Copolymeren umfassen. Ein Beispiel
hierfür
sind Polyurethane, wie zum Beispiel NEOREZ, von dem angenommen wird,
dass es wasserhaltiges aliphatisches Urethan aufweist.
-
US-A-4,025,159 beschreibt ein zellförmiges retroreflektierendes
flächenförmiges Material,
das eine Grundschicht aus retroreflektierenden Elementen und einen
transparenten Deckfilm aufweist, der beabstandet von der Grundschicht
durch ein Netzwerk von schmalen, sich kreuzenden Verbindungen getragen
wird, die hermetisch versiegelte Zellen bilden, innerhalb derer
retroreflektierende Elemente von retroreflektierenden Elementen
verschiedener Zellen isoliert sind, wodurch Verbindungen verwendet
werden, die in situ gehärtet werden,
nachdem sie zu einem versiegelnden Kontakt zwischen dem Deckfilm
und der Grundschicht warmgeformt wurden.
-
Ein Ersatz für diese bisherigen Polymere
oder mehrschichtigen Folien wäre
wünschenswert,
um die obigen Nachteile zu vermeiden. Somit besteht ein unerfüllter Bedarf
an kostengünstigen
Polymerfolien, die eine hohe Leistung aufweisen (wie zum Beispiel
Flexibilität),
einfach in der Herstellung und umweltfreundlich sind.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
retroreflektierende Gegenstände,
die eine Vielzahl von retroreflektierenden Elementen aufweisen,
und eine kontinuierliche, aneinanderliegende, mehrschichtige Folie
mit mindestens einer Schicht aus einem thermoplastischen Urethan-Polymer und einer
Kernschicht aus einem Copolymer aus Alkylen (z. B. Ethylen) und
mindestens einem nicht-sauren polaren Comonomer zur Verfügung. Die
retroreflektierenden Elemente können
transparente Kügelchen
in Zusammenwirkung mit einer reflektierenden Beschichtung oder mikrostrukturierten
Prismaelementen aufweisen.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
auch neuartige mehrschichtige Folien aus aneinanderliegenden Schichten
zur Verfügung,
umfassend mindestens eine Schicht aus einem thermoplastischen Urethan-Polymer und
eine Kernschicht aus einem Copolymer aus Alkylen und mindestens
einem nicht-sauren polaren Comonomer. Neue Verfahren zur Herstellung
von derartigen Folien werden auch offenbart.
-
In einer Ausführungsform wird die Kernschicht
aus einem Alkylen-Copolymer aus Ethylenmonomer und mindestens einem
nicht-sauren Comonomer, ausgewählt
aus mindestens Vinylacetat, Acrylat und Kohlenstoff, gebildet. Typischerweise
umfasst das Ethylen-Copolymer zwischen 55 und 95 Gewichtsprozent
Ethylen und zwischen 5 und 40 Gewichtsprozent nicht-saures Comonomer.
Gegebenenfalls kann das Alkylen-Copolymer ferner ein auf Säure oder
Anhydrid basierendes Comonomer umfassen, und zwar typischerweise
weniger als 10 Gewichtsprozent eines sauren Comonomers.
-
Besonders bevorzugte Ethylen-Copolymere
zur Verwendung in den mehrschichtigen Folien der vorliegenden Erfindung
umfassen: Ethylenvinylacetat ("EVA"), Säure-modifiziertes
EVA, Anhydrid-modifiziertes EVA, Säure-Acrylat-modifiziertes EVA,
Anyhdrid-Acrylat-modifiziertes
EVA, Ethylenethylacetat ("EEA"), Ethylenmethylacetat
("EMA"), Säure- oder
Anhydrid-modifiziertes Ethylenacrylat ("AEA"),
Ethylen-/Vinylacetat-/Kohlenmonoxid-Copolymer ("EVACO"), Ethylen-/n-Butyl-Acrylat/Kohlenmonoxid-Copolymer
("EBACO") und Ethylen/n-Butyl-Acrylat-Copolymer
("EnBA").
-
Die Erfindung wird weiter anhand
der Zeichnungen erklärt.
Es zeigen:
-
Die 1a–d Querschnittsansichten von mehrschichtigen
Folien;
-
2 eine
Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands mit offenen
Linsen;
-
die 3a–b Querschnittsansichten eines retroreflektierenden
Gegenstands mit eingeschlossenen Linsen;
-
4 eine
Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands mit eingekapselten
Linsen;
-
5a eine
Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands mit offenen
Prismen;
-
5b eine
Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands mit eingeschlossenen
Prismen;
-
6 eine
Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands mit eingekapselten
Prismen;
-
7 eine
Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands mit eingekapselten
Prismen und erhöhten
Stegen;
-
8 eine
auseinandergezogene Querschnittsansicht eines zusammenrollbaren
Schildgegenstands;
-
9a eine
Querschnittsansicht eines Trägerbestandteils
eines zusammenrollbaren Schildgegenstands;
-
9b eine
Perspektivansicht eines Gitterstoffes des Trägerbestandteils aus 8;
-
10 eine
Querschnittsansicht von eng gepackten Fasern in einem Strang eines
Gitterstoffes;
-
11 eine
Querschnittsansicht eines flexiblen retroreflektierenden Gegenstands,
hergestellt durch Binden des Trägerbestandteils
aus 8 an den retroreflektierenden
Gegenstand mit eingekapselten Prismen aus 6;
-
12 eine
Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines flexiblen
retroreflektierenden Gegenstands;
-
13 eine
Seitenansicht eines Laminierungsverfahrens, das zur Herstellung
eines retroreflektierenden Gegenstands mit eingekapselten Prismen
nützlich
ist; und
-
14 eine
Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Gegenstands
mit offenen Linsen.
-
Diese Figuren, die idealisiert sind,
entsprechen nicht dem Maßstab
und sollen nur erläuternd,
nicht jedoch einschränkend
sein.
-
Die in der Erfindung verwendeten
mehrschichtigen Folien sind "im
Wesentlichen kontinuierlich".
Derartige im Wesentlichen kontinuierliche mehrschichtige Folien
können
unwesentliche Unstetigkeiten aufweisen, sie sollen jedoch über einen
wesentlichen Bereich kontinuierlich sein, das heißt, über einen
Bereich von hundert oder mehr angrenzenden retroreflektierenden
Elementen, wenn die Folie in einen retroreflektierenden Gegenstand
eingebracht ist, der eine Vielzahl von typischen retroreflektierenden
Elementen aufweist. Die mehrschichtigen Folien sind auch "im Wesentlichen aneinanderliegend". Derartige im Wesentlichen
aneinanderliegende mehrschichtige Folien können unwesentliche Stellen
aufweisen, an denen angrenzende Schichten der mehrschichtigen Folie
nicht aneinanderliegend sind, aber derartige unwesentliche nicht
zusammenhängende Stellen
sollen relativ unbeträchtlich
sein. Wenn die mehrschichtige Folie in einen retroreflektierenden
Gegenstand mit einer Vielzahl von typischen retroreflektierenden
Elementen eingebracht wird, haben derartige nicht aneinanderliegende
Stellen vorzugsweise einen durchschnittlichen Bereich pro Stelle,
der kleiner ist als der Bereich eines durchschnittlichen einzelnen
retroreflektierenden Elements. Wie der Begriff hier in diesem Absatz
verwendet wird, bezieht sich "Bereich" auf Messungen, die
normal zu den Hauptoberflächen
der mehrschichtigen Folie vorgenommen wurden.
-
Wie sie hier verwendet werden, beziehen
sich die Ausdrücke "Kernschicht eines
Alkylen-Copolymers" oder "Alkylenkernschicht" auf eine Schicht
in einer mehrschichtigen Folie, umfassend ein Copolymer von Alkylen
und mindestens ein nicht-saures polares Comonomer. Der Begriff "Alkylen-Copolymer" bezieht sich auf Copolymere
mit Alkylen und einem anderen Comonomer, sowie auf Copolymere mit
Alkylen und zwei oder mehr verschiedenen Comonomeren. Folglich ist
ein "Terpolymer" von Alkylen, Vinylacetat
und einem weiteren Comonomer in der Definition eines Alkylen-Copolymers
enthalten.
-
Wie sie hier verwendet werden, beziehen
sich die Ausdrücke "Kernschicht eines
Ethylen-Copolymers" oder "Ethylenkernschicht" auf eine Schicht
in einer mehrschichtigen Folie, umfassend ein Copolymer von Ethylen
und mindestens ein nicht-saures polares Comonomer. Der Begriff "Ethylen-Copolymer" bezieht sich auf Copolymere
mit Ethylen und einem anderen Comonomer, sowie auf Copolymere mit
Ethylen und zwei oder mehr verschiedenen Comonomeren. Folglich ist
ein "Terpolymer" von Ethylen, Vinylacetat
und einem weiteren Comonomer in der Definition eines Ethylen-Copolymers
enthalten.
-
Wie er hier verwendet wird, bezieht
sich der Ausdruck "Schicht
eines Urethan-Polymers" auf
eine Schicht in einer mehrschichtigen Folie, umfassend ein urethanhaltiges
Polymer oder Copolymer. Derartige Materialien können alternativ als Polyurethan
bezeichnet werden. Der Begriff "Polyurethan" umfasst typischerweise
Polymere mit Urethan- oder Harnstoffverknüpfungen, und dies ist hier
auch die beabsichtigte Bedeutung.
-
Wie er hier verwendet wird, bezieht
sich der Ausdruck "Haftverbindungsschicht" auf eine Schicht,
die zwei oder mehr andere Polymerschichten miteinander verbindet,
und zwar normalerweise, wenn die anderen Polymerschichten nicht
ausreichend aneinander haften würden,
wenn die Haftverbindungsschicht zwischen ihnen nicht vorhanden wäre.
-
Wie sie hier verwendet werden, beziehen
sich die Ausdrücke "wetterecht" oder "Haltbarkeit im Außenbereich" auf die Fähigkeit
des Materials, der Umgebung zu widerstehen, wenn es für seinen
beabsichtigten Zweck verwendet wird.
-
Wie er hier verwendet wird, soll
der Ausdruck "Bewitterung" das Aussetzen eines
Gegenstands entweder an natürliche
oder künstliche
Umgebungen bedeuten, die Wärme,
Licht, Feuchtigkeit und Ultraviolettbestrahlung sowie Kombinationen
davon umfassen.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
mehrschichtige Folien (und mit mehrschichtigen Folien hergestellte Gegenstände) zur
Verfügung,
die ein oder mehrere der oben genannten unerfüllten Bedürfnisse erfüllen.
-
Wir haben entdeckt, dass mehrschichtige
Folien, die mindestens eine Schicht aus einem Urethan-Polymer (z.
B. Polyurethan) und mindestens eine Kernschicht aus einem Alkylen-Copolymer, d. h.
einem Copolymer aus Alkylen und mindestens einem nicht-sauren, polaren
Comonomer (z. B. einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA)) enthalten,
verschiedene bisherige Polymerfolien (z. B. Einschicht-Urethanfolien)
ersetzen können
und doch die gleiche oder eine verbesserte Leistung bei geringeren
Kosten erreichen kann. Wie oben angegeben, können die mehrschichtigen Folien
die Urethan-Polymerschicht(en) und die Kernschicht aufweisen. Die
mehrschichtigen Folien können
auch aus solchen Schichten bestehen oder im Wesentlichen bestehen.
Die mehrschichtigen Folien können
unter bestimmten Umständen
ferner Polymere oder Schichten aus Polymeren (z. B. kostengünstige Polymere)
aufweisen, die im Allgemeinen für
bestimmte Anwendungen ungeeignet wären, wenn sie alleine verwendet
würden.
Zum Beispiel sind Polyethylene niedriger Dichte (LDPE), Polyolefine
und Ethylen-Acryl-Säure-Copolymere
(EAA) relativ kostengünstig,
wobei ihnen die Leistung von Polyurethan fehlt. Somit ermöglicht die
Verwendung der mehrschichtigen Folien der Erfindung die Einbringung von
anderen kostengünstigen
Polymeren und Schichten von kostengünstigen Polymeren, wie zum
Beispiel Polyethylen niedriger Dichte, Polyolefinen, EAA, Ethylen-Methacryl-Säure-Copolymeren
(EMAA) und Ionomerharzen.
-
Die neuen Folien der vorliegenden
Erfindung nutzen vorzugsweise Polymere und Verfahren, die es ermöglichen,
dass die Folien kontinuierlich gemacht werden, zum Beispiel durch
wirkungsvolle Co-Extrusions-Herstellungsverfahren. Insbesondere
ist entdeckt worden, dass mehrschichtige Folien mit mindestens einer
Schicht aus Urethan-Polymer und mindestens einer Kernschicht aus
Alkylen-Copolymer die Leistung von bisherigen Polymerfolien zur
Verfügung
stellen und doch einen Gegenstand ergeben, der wirtschaftlicher
ist. Dies ist überraschend,
da viele Copolymere von Alkylen und einem nicht-sauren, polaren
Comonomer, wenn sie alleine verwendet werden, dazu neigen, zu weich
oder zu klebrig zu sein oder nicht die Haltbarkeit, den Schmutzwiderstand,
die Lösungsmittelbeständigkeit
oder die Temperaturstabilität
aufweisen, die für
Hochleistungsfolien, die für
viele Gegenstände verwendet
werden, erforderlich sind. Es wurde jedoch überraschenderweise entdeckt,
dass durch Verwendung der Kombination einer Schicht aus einem Urethan-Polymer
und einer Kernschicht aus einem Copolymer von Alkylen und mindestens
einem nicht-sauren, polaren Comonomer in einer mehrschichtigen Folie
verbesserte Gegenstände
hergestellt werden können,
und zwar insbesondere diejenigen, die für retroreflektierende Produkte
verwendet werden.
-
I. Ausführungsformen
von mehrschichtigen Folien
-
Die 1a–d veranschaulichen mehrschichtige Folien,
die zum Ausbauen eines Gegenstands verwendet werden können. Diese
erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Folien haben vorzugsweise verbesserte Eigenschaften im Vergleich
zu bisherigen Folien, die für
Gegenstände
verwendet wurden. Die Eigenschaften der Folien werden durch die
Auswahl der Schichten der mehrschichtigen Folien gestaltet. Eigenschaften,
die durch die Polymerauswahl und Schichtdicke gesteuert werden können, umfassen
Haltbarkeit, Flexibilität, Dehnbarkeit,
Haftung an anderen Polymeren und Kosten. Zum Beispiel kann eine
geeignete Auswahl der ausgesetzten Oberflächen (z. B. Oberflächenschichten)
der mehrschichtigen Folie als ein Mittel zum Anbringen von unähnlichen
oder anderweitig nicht kompatiblen Polymeren verwendet werden. Außerdem kann
jede Schicht in der mehrschichtigen Folie nach Wunsch der gleichen
oder unterschiedlichen Funktionen dienen. Zum Beispiel können einige
der Funktionen jeder einzelnen Schicht zu Folgendem dienen: (1)
verbesserte Bindung zwischen Schichten; (2) Schaffen einer
Wetterechtheit oder Haltbarkeit; (3) Kostensenkung; (4)
verbesserte Verarbeitbarkeit; (5) Vorsehen von Lösungsmittelbeständigkeit;
(6) Vorsehen von Farbe oder Undurchsichtigkeit; (7)
Vorsehen von Flexibilität;
(8) Vorsehen einer Kontrolle der Einkapselung des Gitterstoffs;
(9) Vorsehen einer Graffitiresistenz; (10) Vorsehen
von Wärmewiderstand;
(11) Vorsehen von Transparenz; (12) Vorsehen von
Formbarkeit; (13) Vorsehen von Sichtbarkeit durch Fluoreszenz
oder andere Mittel; (14) Vorsehen von Transparenz für Retroreflektivität; (15)
Vorsehen einer Bildaufnahmefähigkeit;
(16) Vorsehen von Verschleißwiderstand und (17)
Vorsehen einer Beständigkeit
gegenüber
Wasserdampf. Die mehrschichtigen Folien dieser Erfindung werden
typischerweise sorgfältig
ausgewählt,
um die gewünschte
Funktion zur Verfügung zu
stellen, die für
jeden Gegenstand erforderlich ist.
-
Geeignete mehrschichtige Folien der
vorliegenden Erfindung haben eine Anzahl von Polymerschichten "n", die von 2 bis mehreren Hundert (z.
B. 500 oder mehr) reichen können.
Vorzugsweise reicht n von 2 bis 7, stärker bevorzugt reicht n von
2 bis 5, am meisten bevorzugt reicht n von 2 bis 4, und optimalerweise
ist n 3.
-
Eine zweischichtige Folie 10a (d.
h. wo n = 2) ist in 1a veranschaulicht.
Diese Folie kann "unverändert" oder als eine Baueinheit
für Gegenstände oder
andere mehrschichtige Folien verwendet werden. Die zweischichtige
Folie 10a hat eine erste Schicht 12a, eine Kernschicht 14a,
eine erste Hauptoberfläche 13a und eine
zweite Hauptoberfläche 17a.
-
Die erste Schicht 12a umfasst
ein Urethan-Polymer oder -Copolymer (z. B. Polyurethan). Je nach
dem besonderen Gegenstand, in dem die Folie verwendet wird, kann
die Polyurethanschicht als eine Bindeschicht oder eine wetterechte
Schicht dienen oder eine andere Funktion haben. Die Fachleute werden
erkennen, dass der Begriff "Polyurethan" typischerweise Polymere
umfasst, die Urethan- oder Harnstoffverknüpfungen haben, und dies ist
hier die beabsichtigte Bedeutung.
-
Geeignete Urethan-Polymere oder Copolymere
zur Verwendung in dieser Schicht umfassen Polyetherpolyurethane,
Polyesterpolyurethane, Polycarbonatpolyurethane und Gemische davon.
Geeignete Urethane umfassen aliphatische oder aromatische Urethane
oder Gemische davon. Typischerweise umfassen viele geeignete thermoplastische
Polyurethane drei Hauptkomponenten: ein aliphatisches oder aromatisches
Diisocyanat; einen Kettenverlängerer
(wie zum Beispiel ein Ethylen-, Propylen- oder Butandiol); und ein
Weichsegmentpolyol (wie zum Beispiel Polyether oder Polyester, z.
B. Polyethylenoxid, Polyadipat oder Polycaprolacton).
-
Bevorzugte Urethan-Polymere sind
unter Verwendung von typischer Extrusionsausrüstung extrudierbar. Es können jedoch
gegebenenfalls auf Lösungsmittel
oder Wasser basierende Urethane verwendet werden, z. B. durch Beschichten.
-
Ein Beispiel für ein geeignetes Gemisch umfasst
etwa 50 bis etwa 99 Gewichtsprozent aliphatisches Polyesterpolyurethan
mit 1 bis 50 Gewichtsprozent eines pigmentierten aromatischen Polyetherpolyurethans. Insbesondere
ist ein geeignetes Gemisch dasjenige von 60 Gewichtsprozent des
aliphatischen Polyesterpolyurethans, das unter der Handelsbezeichnung
MORTHANE PN03.214 von Rohm and Haas, Seabrook, NH, erhältlich ist,
und 40 Gewichtsprozent eines pigmentierten aromatischen Polyetherpolyurethans.
Das pigmentierte aromatische Polyetherpolyurethan umfasst 50 Gewichtsprozent
aromatisches Polyetherpolyurethan, das unter der Handelsbezeichnung
ESTANE Nr. 58810 von B. F. Goodrich Co., Cleveland, OH erhältlich ist,
und 50 Gewichtsprozent Titandioxid, die zuvor durch geeignete Mittel,
wie zum Beispiel in einem Doppelschneckenextruder, verbunden und
anschließend
pelletisiert wurden.
-
Geeignete Urethan-Polymere umfassen
thermoplastische Polyurethan-Polymere von Morton, erhältlich unter
der Handelsbezeichnung MORTHANE, umfassend auf Polycaprolacton basierende
aliphatische thermoplastische Polyurethane, wie zum Beispiel MORTHANE
PN03.214, und auf Polyester basierende aliphatische thermoplastische
Polyurethane, wie zum Beispiel MORTHANE PN343-101, PN343-201, PN343-203 und
PN3429-105. Geeignete thermoplastische Urethan-Polymere umfassen
auch die folgenden, die unter den Handelsbezeichnungen ELASTOLLAN
1100-Series Ether TPU, ELASTOLLAN 600-Series Ester TPU, ELASTOLLAN
C-Series Ester TPU und ELASTOLLAN S-Series Ester TPU von BASF Corporation
erhältlich
sind, und die unter den Handelsbezeichnungen DESMOPON und TEXIN
von Bayer Corporation erhältlich
sind. Andere geeignete thermoplastische Urethane umfassen aliphatisches
und aromatisches Polyurethan, wie zum Beispiel im US-Patent Nr. 5,117,304
(Huang) offenbart, auf Wasser basierende thermoplastische Urethane, wie
zum Beispiel das Polyurethan, das von Avecia Limited unter der Handelsbezeichnung
NEOTAC erhältlich ist,
und auf Lösungsmittel
basierende thermoplastische Polyurethane, wie zum Beispiel das Polyurethan,
das unter der Handelsbezeichnung Q-THANE QC4820 (eine Lösung mit
12 Gewichtsprozent Feststoffen) von K. J. Quinn and Co., Inc., Seabrook,
NH, erhältlich
ist.
-
Typischerweise wird die Dicke der
ersten Schicht 12a so dünn
wie möglich
gehalten, um die gewünschten
Eigenschaften zu erhalten. In vielen Ausführungsformen ist die mehrschichtige
Folie der vorliegenden Erfindung in Gegenständen als ein Ersatz für eine einschichtige
Folie von Polyurethan nützlich.
Während die
Schicht 12a dick genug sein sollte, um die gewünschten
Eigenschaften, z. B. gewünschte
Oberflächeneigenschaften,
der bisherigen einschichtigen Folie zur Verfügung zu stellen, können anschließende Schichten der mehrschichtigen
Folie (z. B. einschließlich
der Kernschicht 14a) aus einer dünneren oder dickeren Schicht eines
wesentlich kostengünstigeren
Materials gefertigt werden, und somit werden die Vorteile der Minimierung der
Dicke der Schicht 12a offenbar. Wenn zum Beispiel in dem
Gegenstand eine einschichtige Folie aus Polyurethan mit einer Dicke
von 0,075 mm (z. B. die Überzugsfolie
für ein
zusammenrollbares Schild) oder 0,033 mm (z. B. die obere Folie für das flächenförmige Material
eines Nummernschilds) verwendet wird, werden die mehrschichtigen
Folien der vorliegenden Erfindung häufig etwa die gleiche Gesamtdicke
aufweisen. Die Dicke der ersten Schicht 12a beträgt jedoch
vorzugsweise weniger als 50%, stärker
bevorzugt weniger als 30%, und am meisten bevorzugt weniger als
15% der gesamten Dicke der mehrschichtigen Folie.
-
Geeignete Urethan-Polymere haben
einen Schmelzindex von im Allgemeinen zwischen 10 und 100, stärker bevorzugt
zwischen 20 und 60 dg/min., wenn dieser gemäß ASTM D1238 bei 190°C und mit
einem Gewicht von 8,7 kg geprüft
wird.
-
Bevorzugte thermoplastische Urethan-Polymere
haben ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts zwischen 30.000 und
200.000, stärker
bevorzugt zwischen 60.000 und 120.000, wenn dieses durch Gelchromatographie
unter Verwendung von Polystyrol als Eichnorm gemessen wird.
-
Bevorzugte Urethan-Polymere bieten,
wenn sie als eine Oberflächenschicht
einer mehrschichtigen Folie verwendet werden, eine gute Lösungsmittelbeständigkeit,
Schmutzresistenz, gute Flexibilität bei kalten Temperaturen,
gute Bildaufnahmefähigkeit
und ein angemessene Verschleißfestigkeit.
-
Die Kernschicht 14a umfasst
ein Copolymer von Alkylen (z. B. Ethylen oder Propylen) und mindestens ein
nicht-saures polares Comonomer. Einige bevorzugte Comonomere umfassen:
Vinylacetat, Acrylat (z. B. Ethylacrylat, Methylacrylat, n-Butylacrylat,
usw.) und Kohlenmonoxid. Gegebenenfalls können auch kleine Mengen von
Comonomeren auf Säure- oder Anhydridbasis
verwendet werden (z. B. Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinanhydrid, usw.).
-
Bevorzugte Alkylen-Copolymere umfassen
zwischen 55 und 95 Gewichtsprozent Alkylen. Stärker bevorzugte Alkylen-Copolymere
umfassen zwischen 60 und 85 Gewichtsprozent Alkylen. Am meisten
bevorzugte Alkylen-Copolymere umfassen zwischen 67 und 80 Gewichtsprozent
Alkylen. Bevorzugte Ethylen-Copolymere umfassen zwischen 55 und
95 Gewichtsprozent Ethylen. Stärker
bevorzugte Ethylen-Copolymere umfassen zwischen 60 und 85 Gewichtsprozent
Ethylen. Am meisten bevorzugte Ethylen-Copolymere umfassen zwischen
67 und 80 Gewichtsprozent Ethylen. Im Allgemeinen erhöht sich
die Flexibilität
des Copolymers in dem Maße,
in dem sich der Prozentsatz an Alkylen verringert (d. h. der Prozentsatz
von nicht-saurem, polarem Comonomer wird erhöht). Die Verwendung von geringen
Mengen an sauren oder Anhydrid-Comonomeren können diese allgemeine Tendenz ändern. Wenn
geringe Mengen von derartigen Comonomeren verwendet werden, nimmt
die Flexibilität
im Allgemeinen im Vergleich zu Copolymeren ohne das saure oder Anhydrid-Comonomer ab.
-
Geeignete Alkylen-Copolymere umfassen
weniger als 10 Gewichtsprozent saures Comonomer; bevorzugte Ethylen-Copolymere
weniger als 5 Gewichtsprozent saures Comonomer; stärker bevorzugt
weniger als 3 Gewichtsprozent saures Comonomer, am meisten bevorzugt
weniger als 2 Gewichtsprozent saures Comonomer und optimalerweise
weniger als 1 Gewichtsprozent saures Comonomer.
-
Je nach der besonderen Ausführungsform,
in der die Folie verwendet wird, kann die Kernschicht als eine Haftverbindungsschicht
an anderen Polymerschichten oder Substraten wirken oder der Senkung
der Gesamtkosten der mehrschichtigen Folie dienen.
-
Geeignete Copolymere zur Verwendung
in der Kernschicht oder in anderen Schichten der mehrschichtigen
Folie umfassen: Copolymere von Ethylen mit Vinylacetat (EVA); Säure- oder Anhydrid-modifizierte EVAs;
andere modifizierte EVAs, wie zum Beispiel Säure- oder Anhydrid-/Acrylat-modifizierte
EVAs; Ethylenethylacrylat-Copolymere (EEA); Ethylenmethylacrylat-Copolymere
(EMA); Säure-
oder Anhydrid-modifizierte Ethylenacrylat-Materialien (AEA); Ethylenvinylacetat,
Kohlenmonoxidterpolymere (EVACO); Ethylen-n-Butylacrylat, Kohlenmonoxidterpolymere
(EBACO) und Ethylen-n-Butylacrylat-Copolymere
(EnBA).
-
Geeignete EVAs (Copolymere von Ethylen
mit Vinylacetat) zur Verwendung in Folien der vorliegenden Erfindung
umfassen Harze von DuPont, erhältlich
unter der Handelsbezeichnung ELVAX. ELVAX-Harze sind Copolymere
von Ethylen und Vinylacetat. Typische Klassen reichen in Bezug auf
den Vinylacetatgehalt von 9 bis 40 Gewichtsprozent und in Bezug
auf den Schmelzindex von 0,3 bis 500 dg/min (gemäß ASTM D1238). Geeignete ELVAX-Harze
umfassen die Klassen 770, 760, 750, 670, 660, 650, 565, 560, 550,
470, 460, 450, 360, 350, 310, 265, 260, 250, 240, 220, 210, 205,
150, und 40. Geeignete EVAs umfassen auch Ethylen-Copolymere mit
hohem Vinylacetatgehalt von Quantum/Equistar, erhältlich unter
der Handelsbezeichnung ULTRATHENE. ULTRATHENE-Materialien sind Copolymere
von Ethylen und Vinylacetat. Typische Klassen in Bezug auf den Vinylacetatgehalt
reichen von 7 bis 29 Gewichtsprozent. Geeignete ULTRATHENE-Klassen umfassen
UE 630, 632, 634, 635, 637, 646-04, 648, 652, 655, 656, 657, 662,
685-009, 688, 672 und 757-026. Geeignete EVAs umfassen auch EVA-Copolymere
von AT Plastics, erhältlich
unter der Handelsbezeichnung ATEVA. Typische Klassen in Bezug auf
den Vinylacetatgehalt reichen von 7 bis 23 Gewichtsprozent. Geeignete
ATEVA-Klassen umfassen
1030, 1081, 1070, 1211, 1221, 1231, 1240A, 1609, 1615, 1641, 1645,
1711, 1807, 1815, 1821, 1825A, 1841, 1941C, 2306E, 2911M und 3211.
-
Fachleute können (z. B. durch Z-Abschälversuche)
bestimmen, dass sich Alkylen-Copolymere mit höherem Comonomergehalt und Schmelzindizes
im Allgemeinen leichter schmelzverbinden lassen. Die Schmelzhaftfestigkeit
kann jedoch bei sehr hohen Schmelzindizes oder Comonomergehalten
abnehmen.
-
Die Flexibilität von EVAs kann nach Wunsch
variiert werden. Im Allgemeinen nimmt die Flexibilität mit dem
Anstieg des Prozentsatzes an Vinylacetat zu. Zum Beispiel sind ELVAX-Harze der Reihen
700 und 600 (die einen Vinylacetatgehalt von 9 bzw. 12 Gewichtsprozent
aufweisen), doppelt so flexibel wie LDPE. ELVAX-Harze der Reihen
500 und 400 (die einen Vinylacetatgehalt von 15 bzw. 18 Gewichtsprozent
aufweisen), sind dreimal so flexibel wie LDPE; Harze der Reihen
300 und 200 (die einen Vinylacetatgehalt von 25 bzw. 28 Gewichtsprozent
aufweisen) sind siebenmal so flexibel wie LDPE.
-
Geeignete modifizierte EVAs zur Verwendung
in Folien der vorliegenden Erfindung umfassen ELVAX-Säureterpolymerharze
von DuPont und modifizierte ULTRATHENE- Materialien von Quantum/Equistar und
Harze von DuPont, die unter der Handelsbezeichnung BYNEL erhältlich sind.
Diese Materialien leiten sich von Ethylen, Vinylacetat und einer
organischen Säure
oder einem organischen Anhydrid ab. Typische handelsübliche Klassen
haben einen Vinylacetatgehalt von 25 oder 28 Prozent und eine Säurezahl
von 4 bis 8 Milligramm Kaliumhydroxid pro Gramm Polymer. Geeignete
ELVAX-Säureterpolymerharze
umfassen die Klassen 4310, 4320, 4355 und 4260. Geeignete ULTRATHENE-Klassen
umfassen UE SP011. Geeignete BYNEL-Klassen umfassen Säure-modifiziertes
EVA der Reihe 1100 (z. B. die Klassen 11E554, 11E573, 1123, 1124),
und Anhydrid-modifiziertes EVA der Reihen 3000, 3800 und 3900 (z.
B. die Klassen 3030, 3048, 3062, 3080, 3095, 3810, 3859, 3860, 3861,
E418, 3930, 3933).
-
Geeignete andere modifizierte EVAs
zur Verwendung in Folien der vorliegenden Erfindung umfassen die
BYNEL-Harze der Reihe 3100 von DuPont. Diese Materialien leiten
sich von Ethylen, Vinylacetat, einem Acrylat und einer organischen
Säure oder
einem organischen Anhydrid ab. Geeignete Materialien dieser Art umfassen
die modifizierten EVAs der BYNEL-Reihen 3101, 3120 und E326.
-
Bevorzugte modifizierte EVAs haben
einen Säuregehalt
von im Allgemeinen weniger als 3 Gewichtsprozent als saures Comonomer.
Stärker
bevorzugte modifizierte EVAs haben einen Säuregehalt von weniger als 1
Gewichtsprozent.
-
Bevorzugte EVAs und modifizierte
EVAs haben einen Vinylacetatgehalt zwischen 5 und 45 Gewichtsprozent,
stärker
bevorzugt zwischen 15 und 40 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt
zwischen 20 und 33 Gewichtsprozent.
-
Geeignete EEAs (Ethylenethylacrylat-Copolymere)
zur Verwendung in Folien der vorliegenden Erfindung umfassen Harze
von DuPont, die unter der Handelsbezeichnung ALATHON erhältlich sind,
und Copolymere der Union Carbide Corporation, die unter der Handelsbezeichnung
UNION CARBIDE DPD erhältlich sind.
ALATHON EEA ist ein statistisches Copolymer von Ethylen und Ethylacrylat.
Im Allgemeinen hat EEA ziemlich ähnliche
Kennzeichen wie EVA, es kann jedoch bei einem gleichen Gewichtsprozentanteil
an Comonomer leicht flexibler sein. Bevorzugte EEAs haben einen
Comonomergehalt zwischen 5 und 45 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt
zwischen 9 und 40 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt zwischen
20 und 33 Gewichtsprozent. Typischerweise liegt der EA-Comonomergehalt zwischen
9 und 35 Prozent. Auch hat EEA eine sehr erwünschte Flexibilität bei niedriger
Temperatur. Geeignete Klassen von ALATHON-Harzen umfassen A-701,
A-702, A-703, A-704, A-707, A-709 und A-710. Geeignete Klassen von
DPD-Copolymer umfassen DPD-6169
EEA.
-
Geeignete EMAs (Ethylenmethylacrylat-Copolymer)
zur Verwendung in Folien der vorliegenden Erfindung umfassen Harze
von Chevron, erhältlich
unter den Handelsbezeichnungen EMAC und EMAC+, und Harze von Atofina
Chemicals, Inc., erhältlich
unter der Handelsbezeichnung LOTADER. EMA ist ein statistisches Copolymer
von Ethylen und Methylacrylat. Im Allgemeinen hat EMA Kennzeichen,
die denen von EEA ziemlich ähnlich
sind. Geeignete Klassen von EMAC-Harzen umfassen PE 2205, 2207,
2255, 2260 und 2268. Geeignete Klassen von EMAC+-Harzen umfassen
SP1305 und 2305T. LOTADER-Harze sind EMA-Copolymere, die mit Glycidylmethacrylat
modifiziert sind. Geeignete Klassen von LOTADER-Harzen umfassen
AX8900 und AX8930. Bevorzugte EMAs haben einen Comonomergehalt zwischen
5 und 45 Gewichtsprozent, stärker
bevorzugt zwischen 15 und 33 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt
zwischen 20 und 28 Gewichtsprozent.
-
Geeignete AEAs (Säure- oder Anhydrid-modifizierte
Ethylenacrylat-Materialien) zur Verwendung in Folien der vorliegenden
Erfindung umfassen die Harze der BYNEL-Reihe 2000 (z. B.
die Klassen 20E482, 2002, 2014, 2022 und E403) und der Reihe 2100
(z. B. die Klassen 2169 und 2174) von DuPont. Bevorzugte AEAs haben
einen Säuregehalt,
der im Allgemeinen unter 3% liegt (Gewichtsprozent von saurem Comonomer),
stärker
bevorzugt haben AEAs einen Säuregehalt
von weniger als 1 Gewichtsprozent. Bevorzugte AEAs haben einen Comonomergehalt
zwischen 5 und 45 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt zwischen 15
und 33 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt zwischen 20 und
28 Gewichtsprozent.
-
Geeignete EVACOs (Ethylen-/Vinylacetat-/Kohlenmonoxid-Copolymere)
zur Verwendung in Folien der vorliegenden Erfindung umfassen Harze
von DuPont, erhältlich
unter der Handelsbezeichnung ELVALOY. EVACO ist ein Terpolymer von
Ethylen und Vinylacetat und Kohlenmonoxid. Geeignete Klassen von
ELVALOY-Harzen umfassen 741, 742 und 4924. Andere geeignete ELVALOY-Materialien
umfassen EBACOs(Ethylen/n- Butylacrylat/Kohlenmonoxidterpolymere),
wie zum Beispiel die ELVALOY-Klassen HP441, HP551, HP661, HP662,
HP771 und 4051. Bevorzugte EVACOs und EBACOs haben einen Comonomergehalt
zwischen 5 und 45 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt zwischen 15
und 33 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt zwischen 20 und
28 Gewichtsprozent.
-
Geeignete EnBAs (Ethylen/n-Butylacrylat-Copolymere)
zur Verwendung in Folien der vorliegenden Erfindung umfassen Harze
von Quantum/Equistar, erhältlich
unter den Handelsbezeichnungen ENATHENE und VYNATHENE. ENATHENE-Harze
sind Copolymere von Ethylen und n-Butylacrylat. Geeignete Klassen
von ENATHENE-Harzen umfassen EA720-009, EA80808 und EA89822. Typischerweise
liegt der nBA-Comonomergehalt
zwischen 20 und 35 Prozent. VYNATHENE-Harze sind auch Copolymere
von Ethylen und n-Butylacrylat. Geeignete Klassen von VYNATHENE-Harzen
umfassen PE 4771 und 4774. Typischerweise liegt der nBA-Comonomergehalt
zwischen 5 und 19 Prozent. Bevorzugte EnBAs haben einen Comonomergehalt
zwischen 5 und 45 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt zwischen 20
und 35 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt zwischen 20 und
28 Gewichtsprozent.
-
Bevorzugte Ethylen-Copolymere zur
Verwendung in den mehrschichtigen Folien der vorliegenden Erfindung
haben einen Schmelzindex von im Allgemeinen zwischen 0,8 und 800,
stärker
bevorzugt zwischen 1 und 100 und am meisten bevorzugt zwischen 3
und 20 dg/min., wenn sie gemäß ASTM D1238
bei 190°C
mit einem Gewicht von 8,7 kg geprüft werden. Wenn die mehrschichtige
Folie unter Verwendung eines Blasfolienverfahrens verarbeitet wird,
liegt der Bereich von bevorzugten Schmelzindizes etwas niedriger.
-
Eine dreischichtige Folie 10b (d.
h. wo n = 3) ist in 1b veranschaulicht.
Diese Folie hat eine erste Schicht 12b und eine Kernschicht 14b,
wie oben in Bezug auf die Schichten 12a bzw. 14a besprochen.
Die Folie 10b umfasst eine dritte Schicht 16b.
In der in 1b veranschaulichten
Ausführungsform
ist die erste Hauptoberfläche 13b eine
Oberfläche
der Schicht 12b und die zweite Hauptoberfläche 17b ist
eine Oberfläche der
dritten Schicht 16b.
-
Als Beispiel kann eine dreischichtige
Folie 10b aus einer ersten Schicht 12b mit einer
ersten Hauptoberfläche 13b,
einer Kernschicht 14b und einer dritten Schicht 16b mit
einer zweiten Hauptoberfläche 17b,
die eine wetterechte Schicht bilden oder eine andere geeignete Funktion bieten
kann, gebildet werden. Zum Beispiel kann die erste Schicht ein Polyurethan
sein, die Kernschicht kann ein Alkylen-Copolymer (z. B. EVA oder modifiziertes
EVA) sein und die dritte Schicht kann EAA, EMAA oder ein Ionomerharz
sein. Bemerkenswerterweise löst
die Kernschicht 14b die Probleme (1) der schlechten Haftung
des Polyurethans an der dritten Schicht (z. B. EAA) und (2) der
Verwendung einer dicken Schicht von relativ teurem Polyurethan.
Unter bestimmten Umständen
kann eine Kernschicht weich und klebrig sein, was beim Freilegen
dieser Schicht Schwierigkeiten in der Verarbeitung, wie zum Beispiel
die Handhabung der Bahn, Blockierung der Walze oder Kleben an einer
Heißwalze,
bereiten würde.
Durch die dritte Schicht 16b (z. B. eine EAA-Schicht) werden
diese Probleme vermieden.
-
Eine weitere bevorzugte dreischichtige
Folie 10b ist eine Folie mit einer ersten Hauptoberfläche aus Polyurethan,
einer Kernschicht von einem Alkylen-Copolymer (z. B. EVA oder modifiziertes
EVA), und einer zweiten Hauptoberfläche aus Polyurethan.
-
Vorzugsweise werden die Urethanschicht
und die Kernschicht derart ausgewählt, dass sie eine für die gewünschte Leistung
ausreichende Haftung aneinander aufweisen. Es kann jedoch wünschenswert
sein, eine Haftverbindungsschicht (nicht gezeigt) zwischen der Urethanschicht
und der Kernschicht (z. B. zwischen den Schichten 12a und 14a aus 1a oder zwischen den Schichten 12b und 14b aus 1b, usw.) vorzusehen, um
solche Eigenschaften weiter zu verbessern. Geeignete derartige Haftverbindungsschichten
umfassen Mischungen der vorgenannten Polyurethane und Alkylen-Copolymere.
Eine Haftverbindungsschicht, die solche Mischungen aufweist, kann
Eigenschaften aufweisen, die zum Verbinden der Urethanschicht und
der Kernschicht günstig
sind. Diese Mischungen als Polymerschichten und ihre Verwendung
in mehrschichtigen Folien liegen im Rahmen dieser Erfindung.
-
Eine bevorzugte vierschichtige Folie 10c (d.
h. wo n = 4) ist in 1c veranschaulicht.
Diese Folie hat eine erste Schicht 12c, eine Kernschicht 14c und
eine Schicht 16c, wie oben in Bezug auf die Schichten 12b, 14b bzw. 16b besprochen.
Die Folie 10c umfasst eine zusätzliche Schicht 15c.
Wie in 1c veranschaulicht, hat
dieses Beispiel für
eine vierschichtige Folie eine erste Hauptoberfläche 13c und eine zweite
Hauptoberfläche 17c aus
Polyurethan oder EAA, eine Kernschicht 14c aus einem Alkylen-Copolymer
(z. B. ein modifiziertes EVA) und eine Schicht 15c aus
einem anderen Alkylen-Copolymer (z. B. ein anderes modifiziertes
EVA).
-
Eine bevorzugte fünfschichtige Folie 10d (d.
h. wo n = 5) ist in 1d veranschaulicht.
Diese Folie hat eine erste Schicht 12d, eine Kernschicht 14d,
eine Schicht 15d und eine Schicht 16d, wie zuvor
in Bezug auf die Schichten 12c, 14c, 15c bzw. 16c besprochen.
Die Folie 10d umfasst eine zusätzliche Mittelschicht 11d. Wie
in 1d veranschaulicht,
hat dieses Beispiel für
eine fünfschichtige
Folie eine Polyurethanschicht 12d mit einer ersten Hauptoberfläche 13d und
eine gegenüberliegende
Polyurethanschicht 16d mit einer zweiten Hauptoberfläche 17d,
eine Kernschicht 14d aus Alkylen-Copolymer (z. B. EVA),
eine Mittelschicht 11d entweder aus einem Polyethylen niedriger
Dichte oder aus EAA, und eine Schicht 15d aus Alkylen-Copolymer
(z. B. EVA). Die Schichten 14d und 15d dienen
der Verankerung der Schichten 12d und 16d in der
Folie. Wenn die Weichheit von EVA ein Problem darstellt, kann die
Kernschicht aus EVA (z. B. 14b aus 1b) durch eine mehrschichtige Konstruktion
mit einer Mittelschicht aus zum Beispiel einer härteren Polyolefinschicht, die
zwischen Schichten aus EVA sandwichartig eingefasst wird, ersetzt
werden. Diese dreischichtige Konstruktion kann dann zum Beispiel
als Ersatz für
die Schicht 14b aus 1b verwendet
werden, um eine fünfschichtige Folie
zu bilden. Im Allgemeinen haben mehrschichtige Folien, die Schichten
aus relativ kostengünstigen
Polymeren umfassen, wie zum Beispiel Polyethylen niedriger Dichte,
EAA, EMAA oder Ionomerharz, den Vorteil, dass sie kostengünstiger
sind als eine einzelne Folie der gleichen Dicke aus Polyurethan.
-
Gegebenenfalls können mehrschichtige Folien
mit 6 Schichten, 7 Schichten, und bis zu "n" Schichten (wobei,
wie oben angegeben, n mehrere Hundert sein kann) unter Verwendung
von verschiedenen Kombinationen von Schichten, je nach Anforderung
der Folien, die für
den Gegenstand verwendet werden, hergestellt werden. Wenn eine Kombination
von Schichten ausgewählt
wird, werden im Allgemeinen die günstigsten Polymere oder Adjuvantien
an die Stelle gesetzt, die funktionell die geringsten Ansprüche stellt,
was normalerweise die Schichten innerhalb der mehrschichtigen Folie
sind. Zum Beispiel wird Polyethylen niedriger Dichte vorzugsweise
in einer nicht ausgesetzten Schicht angeordnet. Die Kernschicht
ist vorzugsweise ein Ethylen-Copolymer, wie zum Beispiel EVA. Die
ausgesetzten Hauptoberflächen
der Folie sind vorzugsweise Hochleistungspolymere, wie zum Beispiel
Polyurethan.
-
Mehrschichtige Folien, die Polymerschichten
aufweisen, die eine schlechte Bindung aneinander haben, wie zum
Beispiel (1) eine Schicht aus Polyurethan an einer Schicht aus EAA,
oder (2) eine Schicht aus EAA an Polycarbonat, können bei Gebrauch in einem
Gegenstand abblättern.
Dieser Mangel konnte durch Verwendung einer Haftverbindungsschicht,
wie zum Beispiel einer Schicht aus modifiziertem EVA, zwischen den
schlecht haftenden Schichten vermieden werden.
-
Viele andere geeignete Polymere können verwendet
werden, um die mehrschichtigen Folien der vorliegenden Erfindung
zu bilden. Am meisten bevorzugt sind diese anderen möglichen
Polymere und Schichten aus Polymeren mit den Urethan- und Alkylen-Copolymer-Schichten
zusammen extrudierbar. Anschauungsbeispiele für andere Polymere, die in den
mehrschichtigen Folien der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
Acrylpolymere (z. B. Polymethylmethacrylat (PMMA)); Polycarbonate
(PC); Weich-PVC und Polysulfon (PS).
-
Obwohl mehrschichtige Folien hergestellt
werden können,
indem vorgeformte Schichten unter Wärme- oder Druckbedingungen
oder durch Beschichtungsverfahren laminiert werden, wird ein Co-Extrusionsverfahren
wegen der geringeren Kosten, einer verbesserten Haftung der Schichten
aneinander und der Möglichkeit,
anschließend
die mehrschichtige Folie zu ziehen, um ihre Dicke zu verringern,
im Allgemeinen bevorzugt. In einem derzeit besonders bevorzugten
Co-Extrusionsverfahren wird eine Mehrschichtdüse mit einem Verteilerblock
oder eine Coextrusionsdüse
mit getrennten Zuführkanälen verwendet,
die die Polymere bis kurz vor dem Austreten aus der Düse getrennt
hält. Vorzugsweise
wird für
jedes Polymer ein gesteuertes Temperaturprofil von dem Fülltrichterende
bis zu dem Extruderende aufrechterhalten. Anschauungsbeispiele für geeignete
Extrusionsverfahren finden sich in den US-Patenten Nr. 4,082,877
(Shadle); 4,444,826 (Sasaki); 4,505,967 (Bailey); 4,663,213 (Bailey);
4,664,966 (Bailey); 4,897,136 (Bailey); 4,908,278 (Bland); 5,480,705
(Tolliver) und 5,656,121 (Fukushi).
-
Obwohl ausgesagt wird, dass mehrschichtige
Folien verschiedene Schichten aufweisen, ist es ersichtlich, dass
sowohl eine physikalische als auch eine chemische Wechselwirkung
zwischen den Schichten bestehen kann und dies noch im Rahmen dieser
Erfindung liegt. Zum Beispiel können
die Schichten durch eine Nachbearbeitung der mehrschichtigen Folien,
wie zum Beispiel eine Wärmenachbehandlung
oder Wärmeverschmelzung
je nach den verwendeten Bedingungen weniger verschieden werden.
-
Der Fachmann ist in der Lage, anhand
der obigen Beschreibung geeignete mehrschichtige Folien zu entwickeln.
-
II. Ausführungsformen
von retroreflektierenden Gegenständen,
die mehrschichtige Folien aufweisen
-
Die Arten von retroreflektierendem
flächenförmigem Material
sind in "Standard
Specification for Retroreflective Sheeting for Traffic Control" ASTM D4956-94 beschrieben.
Die Helligkeit oder Retroreflektivität des flächenförmigen Materials kann als Retroreflektivitätskoeffizient,
RA, ausgedrückt werden. Dieser wird in
Einheiten von Candela/Lux/Quadratmeter gemessen und unter Verwendung
des standardisierten Tests ASTM E810-94 bestimmt.
-
Die retroreflektierenden Elemente
in retroreflektierendem flächenförmigem Material
umfassen typischerweise (1) Kügelchen,
z. B. Kügelchen
in einer mit einer reflektierenden Beschichtung zusammenwirkenden
Position, oder (2) mikrostrukturierte Elemente, insbesondere Prismen,
obwohl auch andere Begriffe verwendet werden können, wie später besprochen
wird. In dieser Anmeldung wird der Begriff "Prismen" verwendet, um die letzteren retroreflektierenden
Elemente zu beschreiben.
-
Anschauungsbeispiele für retroreflektierendes
flächenförmiges Material
mit offenen Linsen sind in den US-Patenten Nr. 2,326,634 (Gebhard);
2,354,018 (Heltzer); 2,354,048 (Palmquist); 2,354,049 (Palmquist); 2,379,702
(Gebhard) und 2,379,741 (Palmquist) offenbart.
-
Anschauungsbeispiele für retroreflektierendes
flächenförmiges Material
mit eingeschlossenen Linsen sind in den US-Patenten Nr. 2,407,680
(Palmquist); 3,551,025 (Bingham); 3,795,435 (Schwab); 4,530,859 (Grunzinger,
Jr.); 4,664,966 (Bailey); 4,950,525 (Bailey); 5,064,272 (Bailey)
und 5,882,771 (Klein) offenbart.
-
Anschauungsbeispiele für retroreflektierendes
flächenförmiges Material
mit eingekapselten Linsen sind in den US-Patenten Nr. 3,190,178
(McKenzie); 4,025,159 (McGrath); 4,663,213 (Bailey); 5,069,964 (Tolliver);
5,714,223 (Araki); 5,812,316 (Ochi) und 5,784,198 (Nagaoka) offenbart
Anschauungsbeispiele für
retroreflektierendes flächenförmiges Material
mit eingekapselten Prismen sind in den US-Patenten Nr. 5,138,488 (Szczech);
5,450,235 (Smith); 5,614,286 (Bacon); 5,706,132 (Nestegard); 5714,223
(Araki) und 5,754,338 (Wilson) offenbart.
-
Anschauungsbeispiele für retroreflektierendes
flächenförmiges Material
vom prismatischen Typ mit erhöhten
Stegen sind in dem US-Patent Nr. 5,914,812 (Benson) offenbart.
-
2 veranschaulicht
einen retroreflektierenden Gegenstand 20 mit offenen Linsen
mit einer Kügelchenbindeschicht 26 mit
einer ersten Hauptsichtfläche 13 und
einer gegenüberliegenden
Hauptoberfläche 17. In
einer Ausführungsform
kann die Kügelchenbindeschicht 26 eine
mehrschichtige Folie (mit mindestens einer Schicht aus Polyurethan
und mindestens einer Kernschicht aus Alkylen-Copolymer) sein, und
die mehrschichtige Folie kann eine Vielzahl von retroreflektierenden
Elementen 22 halten. Die Polyurethanschicht dient zum Zusammenhalten
der retroreflektierenden Elemente (welche transparente Kügelchen
sind) und sie kann auch als wetterechte Schicht dienen. Die Kügelchen
haben einen der Luft ausgesetzten Teil und einen gegenüberliegenden
halbkugeligen Teil mit einer reflektierenden Beschichtung 24.
Es gibt eine erste Hauptsichtfläche 13. In
alternativen Ausführungsformen
kann die Kügelchenbindeschicht
durch andere Arten von mehrschichtigen Folien ersetzt werden. Derartige
Gegenstände
mit offener Linse können
zum Beispiel als reflektierendes flächenförmiges Material. auf Leitkegeln
nützlich
sein.
-
Die 3a und 3b veranschaulichen alternative
retroreflektierende Gegenstände 30 mit
eingeschlossenen Linsen mit einem Vorderseiten-Bestandteil (33 in 3a und 31 in 3b) mit Sichtfläche 13,
einem retroreflektierenden Bestandteil, der transparente Kügelchen 22 aufweist,
und einer reflektierenden Schicht 24, die durch eine Abstandsbelagsschicht 35 in
zusammenwirkender Position in Bezug auf die Kügelchen gehalten wird. In 3a haben die transparenten
Kügelchen
einen ersten halbkugeligen Teil, der durch den Vorderseiten-Bestandteil eingeschlossen
ist, und einen zweiten halbkugeligen Teil, der an der zusammenwirkenden Position
von der reflektierenden Beschichtung beabstandet ist. In 3b sind die Kügelchen
durch die Kügelchenbindung 32 eingeschlossen.
Eine Klebstoffschicht 37 hat eine Hauptoberfläche 17 gegenüber der
Sichtfläche.
-
Die erste Hauptsichtfläche 13 des
retroreflektierenden Gegenstands ist die Oberfläche auf einer Schicht, die
auch als Vorderseiten-Bestandteil, Auflage, Deckfilm, Außenfilm,
Stirnfläche,
Außenschichten oder
Außenbeschichtung
bezeichnet werden kann, welches für die Zwecke dieser Anmeldung
alles äquivalente
Begriffe sind. In dieser Anmeldung wird jedoch "Vorderseiten-Bestandteil" als der allgemeine
Begriff verwendet. Geeignete Vorderseiten-Bestandteile schaffen
eine im Wesentlichen transparente Sichtfläche, die die optischen Elemente
vor einer Vielfalt von möglichen
zerstörenden
Wirkungen schützt,
wie zum Beispiel Schmutz, Wasser und das Aussetzen an Witterungs-
und Außenbedingungen.
Polymere, die für
den Vorderseiten-Bestandteil ausgewählt werden, sind vorzugsweise
formstabil, haltbar, wetterecht und leicht in eine gewünschte Konfiguration
verformbar. Der Vorderseiten-Bestandteil ist vorzugsweise ausreichend
dick, um die obigen wünschenswerten
Eigenschaften zur Verfügung
zu stellen. Die Dicke des Vorderseiten-Bestandteils reicht vorzugsweise
von 0,01 mm bis 0,25 mm und stärker
bevorzugt von 0,02 mm bis 0,1 mm.
-
Der Vorderseiten-Bestandteil (33 in 3a und 31 in 3b) umfasst vorzugsweise
eine transparente mehrschichtige Folie. Eine derartige mehrschichtige
Folie hat eine der Luft ausgesetzte Polyurethanschicht, die wetterbeständig ist,
eine Kernschicht (z. B. ein Alkylen-Copolymer, wie zum Beispiel EVA) und
eine Unterlagsschicht (z. B. EAA), die an dem retroreflektierenden
Bestandteil haften kann.
-
4 veranschaulicht
einen retroreflektierenden Gegenstand 40 mit eingekapselten
Linsen, dessen Vorderseiten-Bestandteil 48 eine Sichtfläche 13 aufweist.
Ein retroreflektierender Bestandteil umfasst transparente Kügelchen 22 mit
einem ersten halbkugeligen, der Luft ausgesetzten Teil und einem
zweiten gegenüberliegenden
halbkugeligen Teil, auf dem sich die reflektierende Beschichtung 24 befindet.
Ein Versiegelungsbestandteil 46 mit einer zweiten Hauptoberfläche 17 gegenüber der
Sichtfläche
ist an Teile des Vorderseiten-Bestandteils 48 gebunden,
um ein Muster von Versiegelungsstegen zu bilden (wie zum Beispiel
diejenigen, die in 4 als 42 gezeigt
sind), wobei der Vorderseiten-Bestandteil, der retroreflektierende
Bestandteil und die Versiegelungsstege eine Vielzahl von eingekapselten
Luftzellen 47 bilden, wobei der Vorderseiten-Bestandteil von
dem retroreflektierenden Bestandteil beabstandet ist und die der
Luft ausgesetzten Teile der Kügelchen innerhalb
der Zellen liegen.
-
Der Vorderseiten-Bestandteil 48 umfasst
vorzugsweise eine transparente mehrschichtige Folie. Eine derartige
mehrschichtige Folie hat eine der Luft ausgesetzte Schicht 43,
die wetterbeständig
ist, eine kostengünstige
Kernschicht 44 und eine Unterlagsschicht 45, die
an dem retroreflektierenden Bestandteil haften kann. Zum Beispiel
kann die der Luft ausgesetzte Schicht ein EAA oder ein Polyurethan
sein, die Kernschicht kann ein Alkylen-Copolymer (z. B. EVA oder
modifiziertes EVA) sein, und die Unterlagsschicht kann ein Polyurethan
sein.
-
Die Dicke des Vorderseiten-Bestandteils 48 liegt
vorzugsweise zwischen 0,025 mm und 0,1 mm.
-
Die Verbindungsteile zwischen dem
Vorderseiten-Bestandteil und dem Versiegelungsbestandteil bilden
Versiegelungsstege. Diese Stege haben eine Höhe, die ausreicht, um eine
Luftgrenzfläche
für den
nicht gebundenen Teil des Vorderseiten-Bestandteils zu schaffen. Die Versiegelungsstege
können
zum Beispiel durch Anwendung von Wärme und Druck an dem retroreflektierenden
Bestandteil und dem Vorderseiten-Bestandteil
gebildet werden, wie in dem US-Patent Nr. 3,190,178 (McKenzie) offenbart
ist. In dieser Ausführungsform
können
die Versiegelungsstege ein Dichtungsmuster aus einzelnen luftdichten
Zellen bilden, die jeweils einen kleinen Bereich auf der Sichtfläche 13 aufweisen.
-
Die Versiegelungsstege können auch
als Dichtungswände,
Bindungen, Bindungslinien, Zwischenwände oder Versiegelungsstegbestandteile
bezeichnet werden, welches für
die Zwecke dieser Anmeldung alles äquivalente Begriffe sind. Vorzugsweise
schafft der Versiegelungsbestandteil eine Bindung an den retroreflektierenden
Bestandteil, die durch eine durchschnittliche Z-Abschäl-Spitzenlast,
gemessen gemäß dem Testverfahren,
das in den folgenden Beispielen beschrieben ist, von mindestens
20 Kilogramm, stärker
bevorzugt mindestens 30 Kilogramm und am meisten bevorzugt mehr
als 40 Kilogramm, gekennzeichnet ist.
-
5a veranschaulicht
einen mit einem Reflektor beschichteten, prismatischen retroreflektierenden Gegenstand 50 mit
einem Vorderseiten-Bestandteil 52 mit einer Hauptsichtfläche 13 und
einem retroreflektierenden Bestandteil 54. Der retroreflektierende
Bestandteil 54 hat eine erste Hauptfläche in Berührung mit dem Vorderseiten-Bestandteil
und eine zweite gegenüberliegende
mikrostrukturierte Oberfläche
mit retroreflektierenden Elementen 56, wie zum Beispiel
Prismen, mit einer reflektierenden Beschichtung.
-
Der Vorderseiten-Bestandteil 52 umfasst
vorzugsweise eine transparente mehrschichtige Folie. Eine derartige
mehrschichtige Folie hat eine der Luft ausgesetzte Schicht 55,
die wetterbeständig
ist, eine kostengünstige
Kernschicht 57 und eine Unterlagsschicht 59, die
an dem retroreflektierenden Bestandteil haften kann. Zum Beispiel
kann die der Luft ausgesetzte Schicht ein Polyurethan oder EAA sein,
die Kernschicht kann ein Alkylen-Copolymer (z. B. EVA oder modifiziertes
EVA) sein, wie zum Beispiel BYNEL 3860, welches ein Anhydrid-modifiziertes EVA-Polymer
ist, das von DuPont erhältlich
ist, und die Unterlagsschicht kann ein Polyurethan sein (z. B. ein
aliphatisches Polyester-Polyurethan, das laminiert oder anderweitig
zum Beispiel an eine mikrostrukturierte Polycarbonatfläche gebunden
sein kann.
-
Die Gesamtdicke von retroreflektierenden
Bestandteilen mit retroreflektierenden Winkelelementen liegt typischerweise
zwischen 0,2 mm und 0,7 mm, sie kann jedoch mehr oder weniger von
den verwendeten Polymeren abhängen.
Mit Abnahme der Dicke des retroreflektierenden Bestandteils kann
auch von einer Erhöhung
der Flexibilität
des Bestandteils ausgegangen werden.
-
Polymere werden für den retroreflektierenden
Bestandteil angesichts der gewünschten
Eigenschaften des resultierenden Gegenstands, der zum Bilden der
retroreflektierenden Oberfläche
verwendeten Verfahren, der gewünschten
Bindefähigkeit
an dem Versiegelungsbestandteil und der Art der anderen Bestandteile
des retroreflektierenden Gegenstands ausgewählt. Polymere, die für die mikrostrukturierte
Schicht ausgewählt werden,
sollten vorzugsweise Winkelelemente bilden, die formstabil sind,
so dass die präzise
Geometrie, die für
die Retroreflektivität
gewünscht
ist, erhalten bleibt. Die polymeren Materialien, die für die mikrostrukturierte Oberfläche ausgewählt werden,
sind in der Regel relativ unflexible, harte und steife Materialien
mit einer hohen Vicat-Erweichungstemperatur im Vergleich zu anderen
Polymeren. Somit können
diese Polymere bei Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen
spröde
sein oder leicht brechen. Bemerkenswerterweise behalten viele dieser
Polymere jedoch unter negativen Bedingungen ihre Transparenz und
Form. Geeignete Polymere umfassen gegebenenfalls thermoplastische
oder aushärtbare
Materialien. Das Polymer, das die retroreflektierende Oberfläche bildet,
ist vorzugsweise im Wesentlichen klar, obwohl es nach Bedarf gefärbt sein
kann. Diese Polymere werden häufig
aus einem oder mehreren der folgenden Gründe gewählt: Wärmebeständigkeit, Formstabilität, Umweltbeständigkeit,
Klarheit, ausgezeichnetes Ablösen
von dem Werkzeug oder Formwerkzeug und Fähigkeit, eine reflektierende
Beschichtung aufzunehmen.
-
Geeignete mikrostrukturierte Oberflächen umfassen
zum Beispiel Winkelelemente, die verschiedene geometrische Gestaltungen
haben können.
Die retroreflektierenden Elemente können auch als Winkel, Prismen,
Mikroprismen oder Dreifachspiegel bezeichnet werden, welches für die Zwecke
dieser Anmeldung alles äquivalente
Begriffe sind. Das grundlegende retroreflektierende Winkelelement
hat im Allgemeinen eine Tetraederstruktur mit zum Beispiel einem
Basisdreieck und drei zueinander im Wesentlichen senkrechten optischen Flächen, die
zusammenwirken, um einfallendes Licht zu retroreflektieren. Die
optischen Flächen
schneiden sich vorzugsweise an einem Scheitel, wobei das Basisdreieck
gegenüber
dem Scheitel liegt. Jedes Winkelelement hat auch eine optische Achse,
welches die Achse ist, die sich durch den Winkelscheitel erstreckt
und den Innenraum des Winkelements dreiteilt. Auf die erste Hauptsichtfläche einfallendes
Licht tritt in das Basisdreieck ein und wird in den Innenraum des
Würfels
geleitet, von jeder der drei optischen Flächen reflektiert und in die
gleiche allgemeine Richtung wie das hereinkommende einfallende Licht
zurückgeleitet.
Es ist offen, ob die Flächen
der Würfel
einer Luftgrenzfläche
ausgesetzt sind oder mit einer reflektierenden Beschichtung, wie zum
Beispiel Aluminium, beschichtet sind. 5a veranschaulicht
eine mikrostrukturierte Oberfläche,
die spektral mit Metall oder anderen geeigneten reflektierenden
Beschichtungen als ein Mittel zum Ändern der optischen Leistung
des retroreflektierenden Bestandteils beschichtet ist. In dieser
Ausführungsform
kann ein möglicher
Versiegelungsbestandteil (nicht gezeigt) völlig mit der mikrostrukturierten
Oberfläche
in Berührung stehen,
ohne an Retroreflektivität
zu verlieren.
-
Die Höhe der Winkelelemente, definiert
als die Länge
der optischen Achse, ist vorzugsweise so gering wie es in der Herstellung
möglich
ist, um das Versiegeln zu erleichtern, sie kann jedoch so groß wie nötig sein, wenn
man den Wunsch berücksichtigt,
eine Materialverschwendung zu vermeiden und die Dicke des Gegenstands
zu vergrößern. Die
Mindesthöhe
ist vorzugsweise 0,01 mm und die maximale Höhe ist vorzugsweise weniger
als 1 mm. Die Höhe
der Würfelelemente
ist stärker
bevorzugt 0,02 mm bis 0,5 mm. Die mikrostrukturierte Oberfläche wird
geformt, um eine Würfelschicht
unter Verwendung einer Vielzahl von den Fachleuten bekannten Techniken
zu ergeben.
-
5b veranschaulicht
einen retroreflektierenden Gegenstand mit eingeschlossenen Prismen 50 mit einem
Vorderseiten-Bestandteil 52 mit einer Hauptsichtfläche 13 und
einem retroreflektierenden Bestandteil 54. Der retroreflektierende
Bestandteil hat eine erste Hauptfläche in Berührung mit dem Vorderseiten-Bestandteil
und eine zweite gegenüberliegende
mikrostrukturierte Oberfläche
mit retroreflektierenden Elemente 56, wie zum Beispiel
Prismen, mit einer reflektierenden Beschichtung. Eine Unterlagsschicht 53 liegt
an der reflektierenden Beschichtung an und schließt so die
Prismen ein. Der Vorderseiten-Bestandteil
umfasst vorzugsweise eine transparente mehrschichtige Folie, wie
oben bei 5a besprochen.
-
6 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands 60 mit
eingekapselten Prismen mit einem Vorderseiten-Bestandteil 62 mit
einer Hauptsichtfläche 13,
einem retroreflektierenden Bestandteil 64 mit retroreflektierenden
Elementen 56, die eine mikrostrukturierte Oberfläche bilden, und
einem Versiegelungsbestandteil 66 mit einer Hauptfläche 17.
Der Versiegelungsbestandteil 66 ist an die mikrostrukturierte
Oberfläche
oder den retroreflektierenden Bestandteil 64 gebunden,
um Versiegelungsstege zu bilden (42 in 6). Die mikrostrukturierte Oberfläche, der
Versiegelungsbestandteil und die Versiegelungsstege bilden eine
Vielzahl von eingekapselten Luftzellen 65.
-
Mehrschichtige Folien der vorliegenden
Erfindung können
für den
Vorderseiten-Bestandteil oder den Versiegelungsbestandteil verwendet
werden. Geeignete mehrschichtige Folien für den Vorderseiten-Bestandteil
wurden oben bei 5 besprochen.
-
Typischerweise haben die Versiegelungsstege
eine Höhe,
die ausreicht, um eine Luftgrenzfläche für den nicht gebundenen Teil
der mikrostrukturierten Oberfläche
zur Verfügung
zu stellen. Die Breite der Versiegelungsstege kann geeigneterweise
zwischen 0,2 mm bis 4 mm, vorzugsweise zwischen 0,4 mm bis 1 mm, variieren
und ist am meisten bevorzugt eine ausreichend enge Breite, um die
Retroreflektivität
zu maximieren, während
eine zufriedenstellende Haftfestigkeit des Versiegelungsbestandteils
an der mikrostrukturierten Oberfläche erhalten bleibt. Die Versiegelungsbestandteile
können
durch Anwendung von Wärme
und Druck an dem retroreflektierenden Bestandteil und dem Versiegelungsbestandteil
gebildet werden, wie in dem US-Patent Nr. 3,190,178 (McKenzie) offenbart
ist.
-
Die Dicke des Versiegelungsbestandteils
ist ausreichend, um die mikrostrukturierte Oberfläche vor dem
Aussetzen an Faktoren, wie zum Beispiel Schmutz und Wasser, die
ihren optischen Wirkungsgrad mindern, zu schützen und um den Gegenstand
an ein Substrat zu binden. Die Dicke des Versiegelungsbestandteils
beträgt
vorzugsweise mindestens 0,02 mm, stärker bevorzugt mindestens 0,06
mm, aber im Allgemeinen übersteigt
die Dicke nicht 0,3 mm.
-
Die Versiegelungsstege bilden typischerweise
ein Versiegelungsmuster auf der Sichtfläche des Vorderseiten-Bestandteils.
Muster, wie zum Beispiel hexagonal, rechteckig, quadratisch, kreisförmig, hexagonal oder
Kettenglieder, können
nach Wunsch verwendet werden. Die Versiegelungsstege retroreflektieren
nicht so viel Licht wie der Bereich innerhalb der Zellen, was zu
dem Muster auf der Sichtfläche
führt.
Typischerweise hat jede einzeln versiegelte Luftzelle Längen- und
Breitenabmessungen A und B. Die Abmessungen A und B reichen vorzugsweise
von 4 mm bis 50 mm. Die Abmessungen A und B bestimmen den Bereich
jeder Zelle auf der Sichtfläche.
Der Bereich der Zellen ist vorzugsweise klein. Zum Beispiel beträgt der Oberflächenbereich
jeder Zelle weniger als 5 Quadratzentimeter, vorzugsweise weniger
als 4 Zentimeter, stärker
bevorzugt weniger als 1 Quadratzentimeter, und am meisten bevorzugt
weniger als 0,5 Quadratzentimeter, obwohl der Bereich von Zelle
zu Zelle variieren kann. Abmessungen einer Zelle können unter
Verwendung eines Maßstabs
gemessen werden und der Bereich einer Zelle kann durch den Fachleuten
bekannte Formeln berechnet werden.
-
Einige Anschauungsbeispiele für Materialien
für den
Versiegelungsbestandteil umfassen thermoplastische, Wärme-aktivierte,
durch UV-Strahlung ausgehärtete
und durch Elektrocure-Verfahren
bearbeitete Polymersysteme. Vorzugsweise beträgt die Vicat- Erweichungstemperatur
des Versiegelungsbestandteils mindestens 30°C weniger als die der mikrostrukturierten
Oberfläche.
-
Gegebenenfalls kann der Versiegelungsbestandteil
eine mehrschichtige Folie umfassen. Ein Anschauungsbeispiel umfasst
eine erste Schicht, die an der mikrostrukturierten Schicht des retroreflektierenden Bestandteils
haften kann; eine zweite kostengünstige
Kernschicht und eine dritte Schicht, die an einem Trägerbestandteil
oder einem geeigneten Substrat haften kann. Die erste Schicht der
Versiegelungsfolie kann Polyurethan sein, die Kernschicht kann ein
Alkylen-Copolymer (z. B. EVA oder modifiziertes EVA), wie zum Beispiel
Bynel 3860, sein, und die dritte Schicht kann Polyurethan oder ein
Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
sein (EAA). Am meisten bevorzugt umfasst der Versiegelungsbestandteil
ein Trübungsmittel
(z. B. Titandioxid-Trübungsmittel).
-
7 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht eines prismatischen retroreflektierenden
Gegenstands 70 mit erhöhten
Stegen mit einem Muster aus erhöhten
Stegen 78 mit retroreflektierenden Elementen 56,
die eine mikrostrukturierte Oberfläche auf dem retroreflektierenden
Bestandteil 74 bilden. Ein Vorderseiten-Bestandteil 72 hat
eine Hauptsichtfläche 13.
Ein Versiegelungsbestandteil 76 ist an die erhöhten Stege 78 auf
dem retroreflektierenden Bestandteil gebunden. Die mikrostrukturierte
Oberfläche,
der Versiegelungsbestandteil und die erhöhten Stege bilden eine Vielzahl
von eingekapselten Luftzellen 75, wobei der retroreflektierende
Bestandteil mit einem Zwischenraum zum Versiegelungsbestandteil
angeordnet ist. Die Prismen haben der Luft ausgesetzte Flächen innerhalb
der Vielzahl von Zellen. Die erhöhten
Stege auf der mikrostrukturierten Schicht können auf den Versiegelungsbestandteil
flammbondiert oder durch Ultraschall laminiert werden, um ein Versiegelungsmuster
zu bilden. Das Versiegelungsmuster kann einzelne Zellen aufweisen,
die jeweils einen kleinen Bereich auf der Sichtfläche aufweisen.
-
Mehrschichtige Folien der vorliegenden
Erfindung können
für den
Vorderseiten-Bestandteil oder den Versiegelungsbestandteil verwendet
werden. Geeignete mehrschichtige Folien für den Vorderseiten-Bestandteil
wurden oben bei 5 besprochen.
Der Versiegelungsbestandteil 76 umfasst vorzugsweise eine
mehrschichtige Folie (z. B. eine Folie mit mindestens einer Polyurethanschicht 77 und
mindestens einer Alkylen-Copolymer-Schicht (z. B. eine EVA-Schicht) 79.
Gegebenenfalls kann die mehrschichtige Folie ein mögliches
relativ dickes (z. B. 1 bis 10 mm) Polymersubstrat 73 umfassen
oder an diesem angebracht sein. Bevorzugte derartige Substrate sind
relativ starr und haben eine hohe Schlagfestigkeit (z. B. hochdichtes
Polyethylen, Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polycarbonat (PC), schlagzähgemachtes
PMMA, oder PP). Das Substrat kann gefüllt werden, z. B. mit Titandioxid.
Dieser Gegenstand ist insbesondere für Nummernschilder und Autobahnschilder
nützlich.
In einer anderen Ausführungsform
kann die mehrschichtige Folie mindestens eine Polyurethanschicht 77,
mindestens eine Ethylen-Copolymer-Schicht (z. B. eine EVA-Schicht) 79,
und eine Schicht aus einem geeigneten Klebstoffmaterial (z. B. Haftklebstoff
oder eine Schicht aus EAA) umfassen. Der retroreflektierende Gegenstand
dieser Ausführungsform
kann dann an einem geeigneten Substrat (z. B. einer Aluminiumbahn)
befestigt werden.
-
In vielen Anwendungen wird der retroreflektierende
Gegenstand mit (einer) mehrschichtige(n) Folie(n) mit einem Klebstoff
auf einem starren Substrat, wie zum Beispiel einer Aluminiumplatte
für ein
Autobahnschild oder für
ein Nummernschild, oder auf einer Autobahnfläche, wie zum Beispiel Beton
oder Asphalt, befestigt. Eine besonders nützliche andere Anwendung für einen
retroreflektierenden Gegenstand mit (einer) mehrschichtigen Folie(n)
ist ein zusammenrollbares Schild.
-
Wie in 8 veranschaulicht,
wird der flexible retroreflektierende Gegenstand 80 mit
(einer) mehrschichtigen Folie(n) auf einem flexiblen, durch einen
Gitterstoff verstärkten
Trägerbestandteil 88 angebracht. Es
können
bei dem Versuch, ein retroreflektierendes flächenförmiges Material an einen flexiblen,
durch einen Gitterstoff verstärkten
Trägerbestandteil
zu binden, Defekte auftreten. Ein Defekt, der sowohl die Erscheinung als
auch die Helligkeit des retroreflektierenden Gegenstands beeinträchtigt,
ist ein "Gitterstoffmuster" oder Linien auf
der Sichtfläche
des retroreflektierenden flächenförmigen Materials,
da der Gitterstoff in dem Träger
in das flächenförmige Material
hereinragt. Ein weiterer Defekt ist eine schlechte Festigkeit, da
der Gitterstoff von dem Träger
vorsteht und somit der Witterung und einer falschen Benutzung ausgesetzt
ist. Ein weiterer Defekt ist ein Abblättern, da das retroreflektierende
flächenförmige Material
nur an einen Teil des Trägerbestandteils gebunden
ist. Es werden flexible retroreflektierende Gegenstände ohne
diese Defekte benötigt.
Somit besteht ein nicht erfüllter
Bedarf an flexiblen retroreflektierenden Gegenständen, die vorzugsweise ohne
das unerwünschte
Gitterstoffmuster auf ihrer Sichtfläche hergestellt werden können, deren
Retroreflektivität
bei normalem Gebrauch nicht beeinträchtigt wird und die im Laufe
der Zeit eine Flexibilität
und Haftung des retroreflektierenden flächenförmigen Materials an dem Trägerbestandteil
behalten.
-
Wie in 8 veranschaulicht,
umfasst ein flexibler retroreflektierender Gegenstand 80 (z.
B. ein zusammenrollbares Schild) einen Vorderseiten-Bestandteil 81,
einen retroreflektierenden Bestandteil 82, einen Versiegelungsbestandteil 83 und
einen Trägerbestandteil 88.
In einer bevorzugten Ausführungsform
bildet der Versiegelungsbestandteil 83 Versiegelungsstege 84 mit
einem retroreflektierenden Bestandteil 82 und definiert Luftzellen 89.
Der Trägerbestandteil 88 umfasst
einen Gitterstoff 85 (umfassend vielfaserige Stränge 86)
und eine Trägerschicht 87.
Geeigneterweise kapseln die Trägerschicht 87 und
der Versiegelungsbestandteil 83 den Gitterstoff 85 ein.
-
Es ist entdeckt worden, dass verbesserte
flexible retroreflektierende Gegenstände (z. B. zusammenrollbare
Schilder) mit den mehrschichtigen Folien der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden können.
Die mehrschichtigen Folien können
zum Beispiel verwendet werden, um einen oder mehrere des Vorderseiten-Bestandteils,
des Versiegelungsbestandteils und der Trägerschicht zu bilden.
-
Zum Beispiel umfasst eine geeignete
mehrschichtige Folie zur Verwendung als ein Vorderseiten-Bestandteil
die Vorderseiten-Bestandteilfolien, die in Verbindung mit den 5 und 6 beschrieben wurden. Eine geeignete
mehrschichtige Folie zur Verwendung als ein Versiegelungsbestandteil
umfasst die Versiegelungsbestandteilfolien, die in Verbindung mit 6 beschrieben wurden.
-
Die Trägerschicht wird vorzugsweise
so ausgewählt,
dass sie mit dem Versiegelungsbestandteil, an den sie gebunden ist,
die gewünschte
Leistung erreicht. In dieser Hinsicht umfasst eine bevorzugte Kombination
von Versiegelungsbestandteil und Trägerschicht die folgenden Schichten:
Der Versiegelungsbestandteil kann eine mehrschichtige Folie aufweisen,
umfassend eine erste Schicht aus Polyurethan, eine Kernschicht aus
einem Alkylen-Copolymer und eine mögliche Unterlagsschicht aus
EAA. Vorzugsweise ist der Versiegelungsbestandteil weiß pigmentiert
oder ansonsten undurchsichtig. Die Trägerschicht kann eine mehrschichtige Folie
aufweisen, umfassend eine Urethan-Schicht, eine Kernschicht aus
einem Alkylen-Copolymer und eine Unterlagsschicht aus einem geeigneten
Polymer (z. B. EAA oder Polyurethan). Wenn der Versiegelungsbestandteil
und die Trägerschicht
zusammen laminiert werden (wie noch weiter beschrieben wird), dienen
sie dazu, den Gitterstoff einzukapseln.
-
Wie in 9 veranschaulicht,
besteht eine bevorzugte Ausführungsform
darin, eine mehrschichtige Folie in dem Trägerbestandteil zu verwenden.
Ein geeigneter Trägerbestandteil 88 hat
(1) einen verstärkenden Gitterstoff
mit einer Vielzahl von vielfasrigen Strängen 86, und (2) eine
mehrschichtige Folie 95 mit einer Bindeschicht 96 aus
einem Polymer, die an einem Versiegelungsbestandteil (nicht gezeigt)
haften kann, eine Kernschicht 97 aus einem Polymer, die
die Stränge
einkapseln oder teilweise einkapseln kann, und gegebenenfalls eine
Unterlagsschicht 98 aus einem Polymer, die eine wetterechte
Schicht bilden kann. Die Dicke der mehrschichtigen Folie ist vorzugsweise
gleich oder größer als
diejenige des Gitterstoffs, um ein Freilegen des Gitterstoffs zu
vermeiden.
-
Die mehrschichtigen Folien ermöglichen
niedrigere Laminiertemperaturen oder -drücke, wodurch vorzugsweise das
unerwünschte
Gitterstoffinuster auf manchen retroreflektierenden Gegenständen vermieden und
so der Gitterstoff vor einer Beeinträchtigung bei der Handhabung
oder durch Aussetzen an Witterung geschützt wird. Die mehrschichtigen
Folien können
auch Verarbeitungsbedingungen ermöglichen, die vorzugsweise eine
teilweise Einkapselung der Stränge
schaffen, ohne jede der einzelnen Fasern in dem Strang separat zu
verbinden, wodurch die Flexibilität mancher retroreflektierender
Gegenstände
verbessert wird.
-
Ohne sich an die Theorie binden zu
wollen, dient die Bindeschicht vorzugsweise dazu, bei einer niedrigen
Laminiertemperatur und einem geringen Anpressdruck den Trägerbestandteil
an den Versiegelungsbestandteil zu binden. Die niedrige Temperatur
und der geringe Anpressdruck führen
vorzugsweise dazu, dass die Stränge
des Gitterstoffs teilweise eher eingekapselt sind als durch die
mehrschichtige Folie imprägniert
zu werden. Außerdem
vermeiden die niedrige Temperatur und der geringe Anpressdruck vorzugsweise,
dass Polymer in die mikrostrukturierte Oberfläche gezwängt wird, um die Helligkeit
zu erhalten und um ein unerwünschtes
Gitterstoffinuster auf der Sichtfläche des retroreflektierenden
Gegenstands zu vermeiden.
-
Die Bindeschicht umfasst vorzugsweise
ein Urethan-Polymer. Geeignete derartige Materialien wurden in Bezug
auf Schicht 12a in 1a besprochen.
Eine besonders nützliche
Bindeschicht umfasst Polyurethan. Eine spezifische, für diese
Erfindung für
nützlich
befundene Bindeschicht ist das oben erwähnte Polyurethan Q-THANE QC4820.
Viele andere Polyurethane (zum Beispiel diejenigen, die oben in
Bezug auf die 1a und 1b besprochen wurden) können auch
verwendet werden. Die Dicke der Bindeschicht wird vorzugsweise gering gehalten
(siehe z. B. die Besprechung hinsichtlich der Dicke der Schicht 12a aus 1a). Typischerweise beträgt die Bindeschicht
0,003 mm, sie kann jedoch nach Bedarf größer oder kleiner sein, um diese
Funktion zu erreichen.
-
Die Kernschicht umfasst vorzugsweise
ein Alkylen-Copolymer. Geeignete derartige Materialien wurden in
Bezug auf Schicht 14a in 1a besprochen.
Die Auswahl eines geeigneten Polymers für die Kernschicht erfordert
im Allgemeinen eine Balance zwischen dem Erreichen einer Haftung
zwischen Schichten und dem Erhalten von Flexibilität, insbesondere
bei kalter Witterung. Die Kernschicht dient auch als eine leicht
fließende
Schicht, um den Gitterstoff teilweise durch Schmelzen einzukapseln.
In einer Ausführungsform
dient die Kernschicht auch als eine Barriere gegen die Migration
von Weichmacher aus Weich-PVC-Beschichtungen. Die Kernschicht bindet
auch die Bindeschicht an eine mögliche
wetterechte Schicht. Die Kernschicht kann auch eine Flexibilität bei kalter
Temperatur zur Verfügung
stellen.
-
In einer spezifischen Ausführungsform
einer Kernschicht werden BYNEL-Klebstoffharze, z. B. Reihe 3100,
verwendet, welches Säure-
und Acrylat-modifizierte EVA-Harze sind. Im Allgemeinen kann die
Flexibilität
durch Erhöhen
des Vinylacetatgehalts erhöht
werden, während
die Laminierung-Abschälfestigkeit
durch Senken des Säuregehalts
erhöht
werden kann, vorzugsweise durch Senken des Säuregehalts auf weniger als ein
Prozent. Eine teilweise Einkapselung des Gitterstoffs durch die
mehrschichtige Folie kann schwierig sein, wenn die Kernschicht einen
Vinylacetatgehalt von mehr als etwa 30 Prozent aufweist. Für diese
Verwendung haben bevorzugte Kernschichten einen Schmelzindex in
einem Bereich zwischen 3 und 10, wobei die kleinere Zahl den Polymeren
mit höherem
Molekulargewicht entspricht.
-
Ein Beispiel für ein geeignetes Polymer, das
die Stränge
eines typischen Gitterstoffs teilweise einkapseln kann, ist BYNEL
3101, ein Säure-/Acrylat-modifiziertes
EVA. Andere geeignete Polymere umfassen Anhydrid-modifizierte EVA-Polymere
der BYNEL-Serie 3800, die vorzugsweise einen Säuregehalt von weniger als 1
Prozent aufweisen. Zum Beispiel ist Anhydrid-modifiziertes EVA BYNEL
3860 eine geeignete Kernschicht.
-
Es wird bevorzugt, dass die Kernschicht
durch Extrusion gebildet werden kann, da dies das bevorzugte Verfahren
zur Herstellung mehrschichtiger Folien ist. Als Beispiele sind die
oben erwähnten
BYNEL-Harze extrudierbar.
-
Geeignete Materialien für die mögliche wetterechte
Schicht umfassen Polymere, die bei Aussetzen im Außenbereich
beständig
sind. Bevorzugte Polymere schaffen auch eine Lichtundurchlässigkeit
und eine Beständigkeit
gegenüber
Schmutz und Lösungsmitteln,
wie zum Beispiel Benzin. Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung
des Trägerbestandteils
umfasst die Verwendung eines Heißzylinders oder einer Heißwalze.
Bei derartigen Verfahren sollte die wetterechte Schicht wärmebeständig sein,
wenn sie auf die. Heißzylinderwalzenoberfläche gegeben
wird. Zusätzlich
kann eine gewisse Wärmebeständigkeit
der wetterechten Schicht auch für
spezifische Anwendungen erforderlich sein, wie zum Beispiel beim
Zusammenrollen in der heißen Sommersonne.
-
Ein Anschauungsbeispiel für ein geeignetes
Polymer, das als eine mögliche
wetterechte Schicht nützlich
ist, ist EAA, das unter der Handelsbezeichnung PRIMACOR 3440 von
Dow Chemical Company, Midland MI erhältlich ist. Es umfasst 9 Prozent
Acrylsäure
als einen Prozentsatz des Gesamtgewichts von Ethylen und Acrylsäuremonomer.
Dieses Copolymer hat einen Schmelzindex von 10.
-
Der Gitterstoff verleiht dem retroreflektierenden
Gegenstand gemäß der Erfindung
eine große
Reißfestigkeit
und Zugfestigkeit, während
eine Flexibilität
des retroreflektierenden Gegenstands erhalten bleibt. Ohne sich
an die Theorie binden zu wollen, wird angenommen, dass sich diese
Flexibilität
daraus ergibt, dass der Gitterstoff nicht fest innerhalb des Trägerbestandteils
gebunden ist. Der Gitterstoff kann derart sein, dass er an dem Versiegelungsbestandteil
oder einer mehrschichtigen Folie haftet. Bevorzugte Gitterstoffe werden jedoch
höchstens
nur leicht an diese schmelzgebunden oder im Wesentlichen nicht schmelzgebunden.
-
Wie in den 9b und 10 zu
sehen ist, besteht der Gitterstoff 85 in dem Trägerbestandteil
aus einer Vielzahl von vielfasrigen Strängen 86. Jeder Strang
umfasst eine Vielzahl von Fasern 104, die gegebenenfalls verschlungen
oder verzwirnt sein können
oder nicht. Die Fasern 104 in einem Strang 86 können gegebenenfalls
einen im Wesentlichen gleichen Querschnittsdurchmesser oder einen
variierenden Durchmesser aufweisen. Die verschiedenen Stränge in einem
gegebenen Gitterstoff können
nach Wunsch im Wesentlichen gleich oder unterschiedlich bezüglich des
Durchmessers, der Anzahl an Fasern, der Länge und der Zusammensetzung
der Fasern sein. Die Durchmesser der Stränge können von 0,1 mm bis 0,5 mm
variieren. Somit kann die Dicke des Gitterstoffs etwa 0,25 mm betragen,
aber die Dicke des Gitterstoffs kann je nach Verwendung variieren.
Im Allgemeinen führt
das Erhöhen
der Dicke des Gitterstoffs zu einer Erhöhung der Festigkeit des Trägerbestandteils,
obwohl auch die Flexibilität
des Trägerbestandteils
abnehmen kann.
-
10 zeigt
einen Querschnitt eines Strangs 86 mit einer kreisförmigen Form
mit Fasern 104. Die Stränge 86 umfassen
vorzugsweise mindestens 7 Fasern, stärker bevorzugt 15 oder mehr
Fasern, und noch stärker
bevorzugt 30 oder mehr Fasern.
-
Vorzugsweise sind die Stränge teilweise
eingekapselt, eingekapselt oder von Polymer umgeben. Der Begriff "teilweise Einkapselung" bezieht sich auf
die Fähigkeit
eines Polymers, Teile der Stränge
zu umgeben und dabei auch angrenzend an die Stränge Lufträume zu belassen. Am meisten
bevorzugt können
sich mindestens einige der Fasern in einem Strang frei zueinander
bewegen. Vorzugsweise sind die Fasern nicht eng miteinander verschlungen
oder miteinander verbunden, und die Lücken innerhalb der Stränge sind
nicht mit Polymer gesättigt.
Somit kann es eine unabhängige
Bewegung jeder Faser innerhalb eines Strangs geben, und es wird
angenommen, dass diese Bewegung eine verbesserte Flexibilität zur Verfügung stellt.
Das Erhalten der kreisförmigen
Form des Strangs in dem Gegenstand zeigt, dass angemessene Laminierungs-Temperatur/-Druck-Bedingungen
beim Bilden des Trägerbestandteils
verwendet werden (z. B. unerwünschtes
Verbinden von Fasern mit Polymer wurde vermieden).
-
Anschauungsbeispiele für geeignete
Gitterstoffe zur Verwendung in oder als Trägerbestandteile(n) umfassen
Webstoffe, Vliesstoffe und Gewirke und Gewebe von losen Fasern,
von denen alle verschiedene Polymere umfassen können, wie zum Beispiel ein
oder mehrere von Polyamid, Polyester und Cellulose. Anschauungsbeispiele
für Gitterstoffe
sind in den US-Patenten Nr. 3,403,862 (Dworjanyn); 5,405,643 (Scholz)
und 5,498,232 (Scholz) offenbart. Gitterstoffe sind von Herstellern,
wie zum Beispiel DuPont Nonwovens (z. B. unter der Bezeichnung SONTARA);
Milliken Co. und Apex Mills Corporation erhältlich.
-
11 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht eines retroreflektierenden Gegenstands 110,
der durch Laminieren des retroreflektierenden Gegenstands, der in 6 dargestellt ist, an den
Trägerbestandteil, der
in 9a dargestellt ist,
hergestellt werden kann. Wie in 11 gezeigt,
hat der Gegenstand 110 einen Vorderseiten-Bestandteil 112 und
einen retroreflektierenden Bestandteil 114. Ein Versiegelungsbestandteil 116 ist
an Teile des retroreflektierenden Bestandteils 114 und
an Teile des Trägerbestandteils
mit Strängen 86,
die teilweise von einer mehrschichtigen Folie 118 eingekapselt
sind, gebunden.
-
12 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines retroreflektierenden
Gegenstands 120. Der Vorderseiten-Bestandteil hat eine
mehrschichtige Folie 122 mit einer der Luft ausgesetzten
Schicht 212, einer Kernschicht 214 und einer Unterlagsschicht 215.
Der retroreflektierende Bestandteil hat eine mikrostrukturierte
Schicht 216. Die Unterlagsschicht des retroreflektierenden
Bestandteils haftet an der Kernschicht des Vorderseiten-Bestandteils.
Ein Versiegelungsbestandteil 124 hat eine mehrschichtige
Folie mit einer Bindeschicht 312, die an der mikrostrukturierten
Schicht haften kann, und eine Kernschicht 314, die an dem
Trägerbestandteil
haften kann. Der Trägerbestandteil
hat einen Gitterstoff mit Strängen 86 und
eine mehrschichtige Folienschicht 126. Die mehrschichtige
Folie 126 hat eine Kernschicht 414 mit einer wetterechten
Schicht 416, die auf diese laminiert ist. Die Kernschicht
des Versiegelungsbestandteils kann das gleiche Polymer aufweisen,
wie die Kernschicht der mehrschichtigen Folie 126.
-
13 veranschaulicht
ein Verfahren zur Herstellung von flexiblen retroreflektierenden
Gegenständen
mit der mehrschichtigen Folie 139 durch Flammbondierung.
In einem typischen Wärme-/mechanischen Verfahren
zum Bilden der in 6 gezeigten Versiegelungsstege
ist die Temperatur einer Prägewalze 132 vorzugsweise
warm genug, um den Versiegelungsbestandteil durch Wärme mit
dem retroreflektierenden Bestandteil zu verbinden. Die gemusterten Überhänge 134 auf
der Prägewalze
zwängen
den Versiegelungsbestandteil in Vertiefungen 136 auf der
mikrostrukturierten Oberfläche
des retroreflektierenden Bestandteils 133, um die Versiegelungsstege
zu bilden. Die gegenüberliegende
Walze 138 kann glatt sein und etwa Umgebungstemperatur
aufweisen. Zusätzlich
zu den Warmformtechniken können
andere Techniken, wie zum Beispiel Ultraschallschweißen, Hochfrequenzschweißen, Warmschmelzen
und Reaktionsschweißen
verwendet werden.
-
14 zeigt
einen retroreflektierenden Gegenstand 450 mit offenen Linsen
mit einem retroreflektierenden Bestandteil 452, der von
einer mehrschichtigen Folie 454 getragen wird. Die relativen
Dicken der einzelnen in der Figur gezeigten Schichten sind nicht
maßstabsgerecht.
Ferner liegen die Glaskügelchen 456 – die mit
einer kontinuierlichen reflektierenden Beschichtung 458 zusammenwirken,
um retroreflektierende Elemente zu bilden – typischerweise näher aneinander
als in 14 dargestellt.
Der Gegenstand 450 hat eine Vorderfläche 460 zum Betrachten
und eine Rückfläche 462,
die zum Anbringen an anderen Gegenständen nach Wunsch verwendet
werden kann. Eine lösbare
Schicht 464, die vorübergehend
an der Rückfläche 462 angebracht
ist, ist gezeigt.
-
Eine ähnliche Einrichtung (aber ohne
die gemusterten Überhänge) kann
verwendet werden, um das retroreflektierende flächenförmige Material an einen Trägerbestandteil
zu laminieren, um einen flexiblen retroreflektierenden Gegenstand,
wie zum Beispiel ein zusammenrollbares Schild, herzustellen. Mehrere
bevorzugte Verfahren mit aufeinanderfolgenden Laminierungsschritten
zur Herstellung derartiger Schilder werden nun beschrieben, wobei
zu verstehen ist, dass diese Verfahren (mit geeigneten Modifikationen
nach Bedarf) auch verwendet werden können, um andere Gegenstände der
Erfindung herzustellen.
-
In einem ersten bevorzugten Verfahren
zur Herstellung eines zusammenrollbaren Schildes wird ein retroreflektierender
Gegenstand mit einem Versiegelungsbestandteil (z. B. Gegenstand 60 mit
Versiegelungsbestandteil 66, wie in 6 dargestellt) in einem ersten Laminierungsschritt
durch Wärme
an eine mehrschichtige Zwischenfolie (z. B. die zweischichtige Folie 10a,
wie in 1a dargestellt)
gebunden, wobei ein Gitterstoff (z. B.
-
der Gitterstoff 86, wie
in 9a dargestellt) sandwichartig
dazwischen eingefasst wird. Die mehrschichtige Zwischenfolie hat
eine Bindeschicht auf einer Kernschicht. In diesem ersten Laminierungsschritt haftet
die Bindeschicht der Zwischenfolie an dem Versiegelungsbestandteil
und platziert die Kernschicht der Zwischenfolie für einen
zweiten Laminierungsschritt in einer ausgesetzten Position. In dem
zweiten Laminierungsschritt wird die ausgesetzte Kernschicht der
Zwischenfolie an eine wetterechte Schicht (z. B. die in 1b dargestellte Folie 16b)
gebunden, um das zusammenrollbare Schild (z. B. der in 11 dargestellte Gegenstand 110)
zu bilden. Wie zuvor erwähnt,
verwendet eine An, die entdeckt wurde, um das fertige zusammenrollbare
Schild flexibler zu halten, eine minimale Temperatur und einen minimalen
Druck im ersten Laminierungsschritt, so dass der Gitterstoff an
dem Versiegelungsbestandteil nur haftet und nicht in ihm versinkt. Es
ist auch entdeckt worden, dass eine Temperatur- und Drucküberwachung
in dem zweiten Laminierungsschritt nützlich sind. Übermäßige Temperatur
und übermäßiger Druck
im zweiten Laminierungsschritt können dazu
führen,
dass der Gitterstoff das Polymer in die mikrostrukturierte Oberfläche drückt. Wenn
Polymer die mikrostrukturierte Oberfläche berührt, führt dieser Zustand zu einer
Erscheinung aufgehellter Bereiche, einer verringerten Helligkeit
des Schildes und einem Gitterstoffinuster, das durch die Sichtfläche des
Schildes sichtbar ist. Bevorzugte Laminierungsbedingungen, wie zum
Beispiel Temperaturen und Drücke,
sind in gewissem Maße
spezifisch für
die Materialien, die für
den retroreflektierenden Gegenstand ausgewählt wurden. Geeignete Laminierungsbedingungen
können
jedoch gemäß den Lehren
dieser Patentschrift von Fachleuten leicht bestimmt werden. Einige
nützliche
Laminierungsbedingungen werden später in den Beispielen beschrieben.
-
In einem zweiten bevorzugten Verfahren
zur Herstellung eines zusammenrollbaren Schildes werden die im obigen
Absatz erwähnten
Bestandteile unter Verwendung von drei Laminierungsschritten an
Stelle von zwei Schritten zusammengesetzt. Die mehrschichtige Folie
wird in einem ersten Laminierungsschritt an den Gitterstoff laminiert.
In diesem ersten Laminierungsschritt kapseln die Kernschicht und
ihre Bindeschicht vorzugsweise teilweise den Gitterstoff ein und
lassen einen wesentlichen Teil der Bindeschicht zwischen den Strängen des
Gitterstoffes frei. In einem zweiten Laminierungsschritt wird der
retroreflektierende Gegenstand durch Wärme auf den ausgesetzten Verbindungsbereich
der mehrschichtigen Folie gebunden. Die Trägerfolie wird dann von der
mehrschichtigen Folienseite des fertigen Ausbaus entfernt, um die
Kernschicht freizulegen. In einem dritten Laminierungsschritt wird
die gerade freigelegte Kernschicht an die wetterechte Schicht gebunden.
Wie bei dem im vorigen Absatz beschriebenen Verfahren sollten die Überwachung
der Laminierungstemperatur und des Laminierungsdrucks insbesondere
in dem zweiten und dritten Laminierungsschritt beibehalten werden,
so dass das Gitterstoffinuster nicht durch die Sichtfläche des
fertigen zusammenrollbaren Schildes sichtbar ist.
-
In einem dritten bevorzugten Verfahren
zur Herstellung eines zusammenrollbaren Schildes werden die gleichen
Bestandteile unter Verwendung von drei Laminierungsschritten zusammengesetzt,
diese werden jedoch in einer anderen Reihenfolge als in dem zweiten
bevorzugten Verfahren durchgeführt.
In einem ersten Laminierungsschritt wird die mehrschichtige Folie
an den Gitterstoff laminiert. Die Kernschicht und ihre Bindeschicht
kapseln den Gitterstoff vorzugsweise teilweise ein und lassen dabei
einen wesentlichen Teil der Bindeschicht zwischen den Strängen des
Gitterstoffes frei. Die Trägerfolie
wird dann entfernt, um die Kernschicht freizulegen. In einem zweiten
Laminierungsschritt wird die gerade freigelegte Kernschicht an die
wetterechte Schicht gebunden. In einem dritten Laminierungsschritt
wird der retroreflektierende Gegenstand durch Wärme auf den ausgesetzten Verbindungsbereich
der mehrschichtigen Folie gebunden, um das zusammenrollbare Schild
zu bilden. Wieder sollte die Überwachung
der Temperatur und des Drucks beibehalten werden, so dass das Gitterstoffinuster
nicht durch die Sichtfläche
des fertigen zusammenrollbaren Schildes sichtbar ist.
-
Ein Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass der retroreflektierende Gegenstand einen Versiegelungsbestandteil
aufweist, der zunächst
in einem gewünschten
Versiegelungsmuster an den retroreflektierenden Bestandteil gebunden
werden kann, wobei mögliche
Wirkungen des Versiegelungsmusters auf die gewünschte Erscheinung des Bestandteils
von der Vorderfläche
und auf die gewünschte
retroreflektierende Leistung des resultierenden Gegenstands berücksichtigt
werden. Dann kann der Gegenstand an den Trägerbestandteil gebunden werden,
ohne im Wesentlichen das Versiegelungsmuster auf der Sichtfläche des
Gegenstands zu stören.
Der resultierende retroreflektierende Gegenstand kann ein Versiegelungsmuster
aufweisen, bei dem jede Zelle einen kleinen Flächenbereich aufweist. Dieses
Verfahren ermöglicht
eine separate Optimierung jeder Grenzfläche und des fertigen Produktes,
während
der Versiegelungsbestandteil im Wesentlichen vollständig über im Wesentlichen
seine gesamte Oberfläche
an den Trägerbestandteil
gebunden ist, um eine starke Bindung zwischen den Flächen zur
Verfügung
zu stellen. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
Gegenstände
der Erfindung so hergestellt werden können, dass sie ein ausgezeichnetes
Maß an
Flexibilität
bewahren, ohne zu reißen
oder mechanisch zu versagen. Zum Beispiel können die Gegenstände um gebogene
oder anderweitig unebene Oberflächen
gewickelt werden, ohne beschädigt
zu werden. In einem Test wurde diese Flexibilität gemessen, indem der retroreflektierende
Gegenstand um einen zylindrischen Dorn mit einem Durchmesser von
3,2 mm gewickelt wurde, wobei der Test bei 0°C durchgeführt wurde.
-
Die Fachleute werden die Laufgeschwindigkeit,
die Anpresskraft und andere Laminierbedingungen (z. B. Heißzylindertemperatur)
optimieren, um die gewünschten
Eigenschaften in fertigen laminierten retroreflektierenden Gegenständen der
Erfindung zu erhalten. Üblicherweise
gehört
dazu das Halten der Balance zwischen der Haftfestigkeit zwischen
den Schichten, der Sichtbarkeit des Gitterstoffmusters von der retroreflektierenden
Sichtseite des fertigen retroreflektierenden Gegenstands und die
Flexibilität
des fertigen Gegenstands.
-
Gegenstände, die die mehrschichtigen
Folien der vorliegenden Erfindung aufweisen, sind für zahlreiche
Anwendungen nützlich,
wie zum Beispiel einen Teil eines Straßenschildes, ein zusammenrollbares
Schild, ein Nummernschild, ein flächenförmiges Material für ein Fahrzeugwarnkennzeichen,
einen Kleidungsgegenstand (z. B. eine Warnweste), Fußbekleidung
(z. B. Laufschuhe), eine Handtasche, einen Rucksack, eine Schutzhülle, ein
Flächengebilde,
eine Plane, (z. B. eine Abdeckung für einen LKW-Anhänger), ein
Warnklebeband, einen Straßenmarkierungsgegenstand,
ein Ziergewebe, ein Strukturgewebe oder Bänder, Paspeln bzw. Biesen,
Patches und Embleme zur Anbringung an solchen Teilen.
-
Die Polymere, der Gitterstoff sowie
verschiedene Bestandteile des retroreflektierenden Gegenstands können alle
Adjuvantien für
verschiedene Zwecke umfassen. Farbgebende Stoffe, UV-Absorber, fluoreszente Verbindungen,
Lichtstabilisatoren, Freie Radikalenfänger oder Antioxidationsmittel,
Verarbeitungshilfen, wie zum Beispiel Antiblockmittel, Formtrennmittel,
Schmiermittel, Zusatzstoffe zur Verbesserung der Wetterechtheit
und Wärmestabilität und andere
Zusatzstoffe können
den verschiedenen Polymeren oder Materialien gegebenenfalls zugegeben
werden.
-
Der besondere ausgewählte farbgebende
Stoff (z. B. Farben und Pigmente, gegebenenfalls fluoreszent) hängt natürlich von
der gewünschten
Farbe ab. Farbgebende Stoffe werden typischerweise in einer Menge
von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent zugegeben.
-
UV-Absorber werden typischerweise
in einer Menge von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent zugegeben. Anschauungsbeispiele
für UV-Absorber
umfassen Derivate von Benzotriazol, wie zum Beispiel diejenigen,
die unter den Handelsbezeichnungen TINUVIN 327, 328, 900, 1130 und
TINUVIN-P von Ciba Geigy Corp. erhältlich sind; chemische Derivate
von Benzophenon, wie zum Beispiel diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen
UVINUL M40, 408 und D-50 von BASF Corp. erhältlich sind; diejenigen die
unter den Handelsbezeichnungen SYNTASE 230, 800 und 1200 von Neville-Synthese
Organics, Inc. erhältlich
sind; oder chemische Derivate von Diphenylacrylat, wie zum Beispiel
diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen UVINUL N35 und 539
von BASF Corp. erhältlich
sind.
-
Lichtstabilisatoren, die verwendet
werden können,
umfassen gehinderte Amine, die typischerweise in einer Menge von
0,1 bis 2 Gewichtsprozent verwendet werden. Anschauungsbeispiele
für Lichtstabilisatoren aus
gehindertem Amin umfassen diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen
TINUVIN-144, 292, 622, 770 und CHIMASSORB 944 von Ciba-Geigy Corp.
erhältlich
sind.
-
Freie Radikalenfänger oder Antioxidationsmittel
können
verwendet werden, und zwar typischerweise in einer Menge von 0,01
bis 0,5 Gewichtsprozent. Anschauungsbeispiele für geeignete Antioxidationsmittel umfassen
gehinderte Phenolharze, wie zum Beispiel diejenigen, die unter den
Handelsbezeichnungen IRGANOX 1010, 1076, 1035 und MD-1024 und IRGAFOS
168 von Ciba-Geigy Corp. erhältlich
sind.
-
Kleine Mengen von anderen Verarbeitungshilfen,
typischerweise nicht mehr als ein Gewichtsprozent der Polymerharze,
können
zugesetzt werden, um die Verarbeitbarkeit der Harze zu verbessern.
Nützliche
Verarbeitungshilfen umfassen Fettsäureester oder Fettsäureamide,
erhältlich
von Glyco Inc.; metallische Stearate, erhältlich von Henkel Corp.; und
die Verarbeitungshilfe, die unter der Handelsbezeichnung WAX E von Hoechst
Celanese Corp. erhältlich
ist. Bevorzugte Polyurethan-Polymere können bereits Verarbeitungshilfen enthalten,
wie zum Beispiel Wachse, Öle
und Trennmittel zur Verwendung in Extrusionsverfahren. Antihaftpulver,
wie zum Beispiel Talk, pyrogene Kieselsäure, Ton und Kalziumcarbonat
können
auch verwendet werden, um die Extrusionsverfahren zu unterstützen.
-
Beispiele
-
Merkmale und Vorteile dieser Erfindung
werden in den folgenden Anschauungsbeispielen genauer erläutert. Alle
hier angegebenen Teile und Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen,
wenn es nicht anders angegeben ist; "gsm" bedeutet
Gramm pro Quadratmeter. Die angegebenen Konstruktionen wurden wie
folgt durch Tests bewertet:
-
Retroreflektierendler
Helligkeitstest
-
Der Retroreflektivitätskoeffizient
RA wird gemäß dem Normtest ASTM D4956-95
und ASTM E810-94 gemessen. RA-Werte sind
in Candela pro Lux pro Quadratmeter (cd/lux/m2)
angegeben. Der Eintrittswinkel ist der Winkel zwischen einer Beleuchtungsachse
von einer Lichtquelle und einer Retroreflektorachse, die senkrecht
zur Oberfläche
des retroreflektierenden Gegenstands ist. Für den Eintrittswinkel wurden –4 Grad
gewählt.
Der Betrachtungswinkel ist der Winkel zwischen der Beleuchtungsachse
von der Lichtquelle und der Betrachtungsachse. Für den Betrachtungswinkel wurden
0,2 Grad gewählt.
Der angegebene Retroreflektivitätskoeffizient
ist ein Durchschnitt der Werte, die in Musterausrichtungen von 0
und 90 Grad gemessen wurden.
-
Flexibilitätstest
-
Die Flexibilität wurde gemessen, indem der
retroreflektierende Gegenstand um einen zylindrischen Dorn mit einem
Durchmesser von 3,2 mm gewickelt wurde. Der Test wurde bei 0°C durchgeführt.
-
X-Schnitt-Bandabschälltest
-
Die Laminierungsfestigkeit zwischen
den Schichten der mehrschichtigen Folie wurde unter Verwendung des
Testverfahrens A von ASTM D3359 gemessen.
-
Z-Abschältest
-
Der Z-Abschältest der Zugbindung basiert
auf ASTM D952-95. Die zu testende Probe wird zwischen zwei Metallhalterungen
angebracht. Der Test wurde unter Verwendung einer oberen Halterung,
die ein kubischer Stahlblock mit einer Länge von 25,4 mm an jeder Kante
und einer Oberfläche
von 6,5 Quadratzentimetern war, und einer unteren Halterung, die
eine 1,6 mm dicke Aluminiumplatte von 5 × 30,5 cm war, durchgeführt. Ein
30 mm großes
quadratisches Stück
von retroreflektierendem flächenförmigem Material
wurde oben mit einer Schicht eines geeigneten Haftbandes, wie zum
Beispiel SCOTCHTM Klebstoffband Nr. 419,
erhältlich von
3M, bedeckt, und unten mit einem Haftklebstoff mit einem Verhältnis von
Isooctylacrylat zu Acrylsäurecopolymer
von 93 : 7, vernetzt mit einem Bisamid-Vernetzer, wie zum Beispiel
in dem US-Patent Nr. 4,418,120 (Kealy) offenbart, mit einer Eigenviskosität von 1,5
bis 1,7, gemessen mit dem modifizierten Ostwald 50 Viskosimeter
bei 20°C
unter Verwendung des Testverfahrens ASTM D446-97 (der "93 : 7-Klebstoff"), bedeckt. Das Klebeband
Nr. 419 wurde aufbereitet, indem es mindestens 24 Stunden vor der
Verwendung in einem Exsikkator, der Kalziumcarbonat enthielt, gelagert
wurde. Das flächenförmige Material
wurde mit der Rückseite nach
unten auf die Mitte der Aluminiumplatte gelegt, wobei der Stahlblock
auf der Oberseite des flächenförmigen Materials
war. Das flächenförmige Material
wurde um die Kanten des oberen Stahlblocks derart beschnitten, dass
ein 25,4 mal 25,4 großes
Quadrat der Probe getestet wurde. Das zusammengesetzte Laminat wurde mit
einer Kraft von 1900 Newton eine Minute lang zusammengedrückt. Der
Stahlwürfel
wurde in der oberen Backe eines genormten Zugtestgeräts sicher
befestigt und die Aluminiumplatte wurde entlang zwei Seiten in einer
unteren Greifhalterung des Testers sicher befestigt. Die Backen
wurden mit 50 cm/Minute schnell getrennt und es wurde die Kurve
von Kraft gegenüber
Verschiebung aufgezeichnet und die Spitzenlast in Kilogramm angegeben.
-
Erweichungspunktversuch
nach Vicat
-
Der Erweichungspunktversuch nach
Vicat der angegebenen Materialien wird gemäß ASTM D1525-97 bestimmt.
-
SCHMELZINDEXTEST
-
Der Schmelzindex der angegebenen
Materialien wird gemäß der Bedingung
190/2.16 und dem in ASTM D1238-95 angegebenen Verfahren bestimmt.
-
SLS-TEST (ABSCHÄLTEST NACH
TRÄNKEN
IN EINER NATRIUMLAURYLSULFAT-WASSERLÖSUNG)
-
Eine Testprobe wird hergestellt,
indem ein 5,1 Zentimeter breites mal 7,6 Zentimeter langes Stück von retroreflektierendem
flächenförmigem Material
auf ein 7 Zentimeter breites mal 28 Zentimeter langes Stück Aluminium
geheftet wird. Die Probe wird in einer Lösung von einem Gewichtsprozent
Natriumsulfat in Wasser bei 55°C
24 Stunden lang getränkt.
Die Probe wird dann durch Wischen gesäubert und mit einem Papiertaschentuch
getrocknet und auf Haftung zwischen den verschiedenen Schichten
des flächenförmigen Materials getestet.
Hierfür
wird ein horizontaler Schnitt quer über das flächenförmige Material etwa 2,5 Zentimeter
von einem Ende der Probe vorgenommen. Ein scharfes Instrument wird
dann verwendet, um auf das flächenförmige Material
einzustechen, bis sich eine der Schichten von einer anderen Schicht
trennt. Dann wird die Leichtigkeit der Trennung einer Schicht auf
einer Skala von 1 = OK bis 4 = nicht annehmbar bewertet. Wenn zum Beispiel
der Vorderseiten-Bestandteil nicht von dem retroreflektierenden
Bestandteil getrennt werden kann, ist die Bewertung 1. Wenn andererseits
der Vorderseiten-Bestandteil völlig
von dem retroreflektierenden Bestandteil getrennt werden kann, ist
die Bewertung 4.
-
Beispiel 1
-
Eine dreischichtige
Folie
-
Extruder A, B und C wurden verwendet,
um gleichzeitig jeweils eine 0,005 mm dicke Schicht von thermoplastischem
Polyurethan, eine 0,005 mm dicke Schicht von EVA (BYNEL 3860, erhältlich von
DuPont) und eine 0,025 mm dicke Schicht von EAA zu coextrudieren.
Diese drei Polymere waren in Pelletform, als sie in den Zuführtrichter
zugeführt
wurden, wobei die Polyurethanpellets zuvor getrocknet worden waren.
In allen drei Extrudern wurde eine Schraube mit einem Kompressionsverhältnis von
3 : 1 verwendet. Die Temperaturprofile vom Trichterende zum Austragdüsenende
betrugen 170 bis 195°C
bei Extruder A, 170 bis 205°C
bei Extruder B und 170 bis 215°C
bei Extruder C. Die 40 cm breite Düse des Verteilerblocks wurde
verwendet, um eine gleichmäßige Stegbreite
von 29 cm herzustellen, wobei eine annehmbare dreischichtige Folie
bei Laufgeschwindigkeiten zwischen 6 und 9 Metern pro Minute hergestellt
wurde.
-
Ein Abblättern der Schichten wurde unter
Verwendung des X-Schnitt-Bandversuchs nicht festgestellt.
-
Beispiel 2
-
Eine dreischichtige
Folie für
einen retroreflektierenden Straßenmarkierungsgegenstand
-
Ein retroreflektierendes flächenförmiges Material
mit eingeschlossenen Linsen in Kügelchenform,
wie in dem US-Patent Nr. 4,663,213 (Bailey) offenbart, wird mit
einem Vorderseiten-Bestandteil der dreischichtigen Folie, wie in
Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, außer, dass die der Luft ausgesetzte
Schicht 0,006 mm dickes thermoplastisches Polyurethan, die Kernschicht
0,06 mm dickes EVA (BYNEL 3860, erhältlich von DuPont), und die
Unterlagsschicht 0,006 mm dickes thermoplastisches Polyurethan ist.
Dieser retroreflektierende Gegenstand mit einem dreischichtigen
Vorderseiten-Bestandteil wird mittels eines Klebstoffs mit einer
Straßenoberfläche verbunden,
um eine Straßenmarkierung
zu bilden.
-
Beispiel 3
-
Eine dreischichtige
Folie in einer reflektierenden Graphik auf retroreflektierender
Leinwand
-
Ein elastomeres retroreflektierendes
flächenförmiges Material
mit eingeschlossenen Linsen in Kügelchenform,
wie im US-Patent Nr. 4,950,525 (Bailey) offenbart, wird mit einer
mehrschichtigen Folie, wie in Beispiel 1 vorbereitet, hergestellt,
mit folgenden Ausnahmen: Glaskügelchen
werden in eine 0,04 mm dicke Schicht von EAA gepresst oder versenkt
und eine reflektierende Beschichtung wird in zusammenwirkender Position
in Bezug auf die Kügelchen
platziert, um einen retroreflektierenden Bestandteil zu bilden.
Der Vorderseiten-Bestandteil
ist eine dreischichtige Folie mit einer der Luft ausgesetzten Schicht
von 0,005 mm dickem thermoplastischem Polyurethan, einer Kernschicht
von 0,005 mm dickem EVA (BYNEL 3860, erhältlich von DuPont), und einer
Unterlagsschicht von 0,04 mm dickem EVA. Dieser retroreflektierende
Gegenstand mit einer dreischichtigen Folie kann durch Klebstoff
mit einer Leinwandabdeckung zur Verwendung auf LKWs und anderen
Fahrzeugen verbunden werden.
-
Beispiel 4
-
Eine mehrschichtige
Folie als ein Vorderseiten-Bestandteil für ein Nummernschild
-
Ein retroreflektierendes flächenförmiges Material
mit eingeschlossenen Linsen in Kügelchenform
wurde als SCOTCHLITETM License Plate Sheeting
Series 3750, erhältlich
von 3M, vorgesehen. Die erste Hauptfläche des flächenförmigen Materials kann gegebenenfalls
mit einer etwa 0,003 mm dicken Schicht eines wasserhaltigen aliphatischen
Polyurethans, erhältlich
von ICI RESINS unter der Handelsbezeichnung NEOREZ R-960, grundiert
werden.
-
Es wurde eine mehrschichtige Folie
hergestellt, indem gleichzeitig ein Vorderseiten-Bestandteil mit einer der Luft ausgesetzten
Schicht von thermoplastischem Polyurethan, eine Kernschicht von
EVA und eine Bindeschicht von EAA auf einen Polyethylenterephthalat("PET")-Träger extrudiert
wurde, wobei die Polyurethanschicht mit dem Träger in Berührung war. Die Polyurethanschicht
war eine 0,005 mm dicke Schicht von auf Polyester basierendem aliphatischem
Urethan mit der Bezeichnung L430.77, erhältlich von Rohm and Haas. Die
EVA-Kernschicht war eine 0,005 mm dicke Schicht von BYNEL 3860 Harz,
erhältlich
von DuPont. Die EAA-Bindeschicht war eine 0,025 mm dicke Schicht
von PRIMACOR 3440 Copolymer von Ethylen mit 9 Gewichtsprozent Acrylsäure und
mit einem Schmelzindex von 10, erhältlich von Dow Chemical Company.
Die EAA-Seite der mehrschichtigen Folie wurde als ein Vorderseiten-Bestandteil
auf die Unterlagsschicht auf dem flächenförmigen 3750-Material flammbondiert.
Dann wurde der PET-Träger
entfernt.
-
Ein Abblättern des mehrschichtigen Vorderseiten-Bestandteils
von dem retroreflektierenden Gegenstand als Nummernschild wurde
in dem SLS-Versuch oder in dem X-Schnitt-Bandversuch nicht festgestellt.
-
Vergleichsbeispiel A
-
Wie Beispiel 4, außer dass
die EVA-Kerschicht nicht vorlag
-
Ein retroreflektierendes flächenförmiges Material
wurde als SCOTCHLITETM License Plate Sheeting Series
3750, grundiert, erhältlich
von 3M, vorgesehen. Das flächenförmige Material
kann gegebenenfalls mit einer etwa 0,0025 mm dicken Schicht von
wasserhaltigem aliphatischem Polyurethan NEOREZ R-960 grundiert
sein.
-
Es wurde eine zweischichtige Folie
als ein Vorderseiten-Bestandteil hergestellt, indem gleichzeitig eine
der Luft ausgesetzte Schicht von thermoplastischem Polyurethan und
eine Bindeschicht von EAA auf einen PET-Träger extrudiert wurde, wobei
die Polyurethanschicht mit dem Träger in Berührung war. Die Polyurethanschicht
war eine 0,005 mm dicke Schicht von auf Polyester basierendem aliphatischem
Urethan L430.77. Die EAA-Bindeschicht war eine 0,025 mm dicke Schicht
von PRIMACOR 3440 Copolymer. Die EAA-Seite der mehrschichtigen Folie
wurde als ein Vorderseiten-Bestandteil auf die Unterlagsschicht
auf dem flächenförmigen 3750-Material
flammbondiert. Dann wurde der PET-Träger entfernt.
-
Es wurde ein Abblättern des Vorderseiten-Bestandteils,
insbesondere der oberen Polyurethan-Schicht von der EAA-Schicht, im SLS-Test
festgestellt.
-
Beispiel 5
-
Eine mehrschichtige Folie
für einen
retroreflektierenden Gegenstand, der einen Thermodruck aufnehmen
kann
-
Ein Gegenstand, wie er in 3a gezeigt ist, kann für einen
Thermodruck aufnahmefähig
gemacht werden, indem die Vorderschicht 33 durch eine dreischichtige
Folie ersetzt wird. Eine geeignete mehrschichtige Folie hat eine
0,005 mm dicke thermoplastische Polyurethanschicht, eine 0,005 mm
dicke Kernschicht aus EVA (BYNEL 3860) und eine 0,025 mm (1 mil)
dicke EAA-Schicht. Diese mehrschichtige Folie wird mit der EAA-Schicht als
eine Bindeschicht an den retroreflektierenden Bestandteil flammbondiert.
Diese dreischichtige Folie des vorliegenden erfinderischen Gegenstands
schafft eine glatte Oberfläche
zum Bedrucken oder Heißprägen und
die Druckqualität
wird verbessert.
-
Beispiel 6
-
Ein mehrschichtiger Versiegelungsbestandteil
für einen
prismatischen retroreflektierenden Gegenstand mit erhöhten Stegen
-
Ein prismatischer retroreflektierender
Gegenstand mit erhöhten
Stegen, wie in 7 veranschaulicht, wurde
vorgesehen. Der Vorderseiten-Bestandteil war ein 0,05 mm dicker
einzelner Überzug
eines schlagzäh gemachten
PMMAs. Der retroreflektierende Bestandteil war eine 0,36 mm dicke
(einschließlich
der Steghöhe) einzelne
Schicht von Polycarbonat mit einer mikrostrukturierten Schicht,
enthaltend sowohl Prismen als auch ein Muster von erhöhten Stegen.
Das Muster von Stegen war rechteckig, wobei die Seiten eine Länge von
etwa 2 mm mal 5 mm hatten. Jeder Steg hatte eine Höhe von etwa
0,18 mm und eine Breite von etwa 0,5 mm.
-
Eine mehrschichtige Folie wurde für den Versiegelungsbestandteil
verwendet. Die mehrschichtige Folie hatte eine Bindeschicht von
0,01 mm dickem thermoplastischem Polyurethan, eine 0,005 mm dicke
Kernschicht aus EVA (BYNEL 3860) und eine 0,04 mm dicke Schicht
aus EAA, die 40 Gewichtsprozent Titandioxid als ein Weißungs-/Trübungsmittel
enthielt. Der mehrschichtige Versiegelungsbestandteil wurde an die
erhöhten
Stege der mikrostrukturierten Schicht des retroreflektierenden Bestandteils
flammbondiert, so dass die Polyurethan-Bindeschicht das Muster von
erhöhten
Stegen berührte,
und die EAA-Schicht
stand zur Verfügung, um
an einem geeigneten Substrat zu haften. Das Laminierverfahren erfolgte
wie in 13 veranschaulicht, außer dass
beide Walzen glatt waren, wobei eine Walze auf etwa 175°C erwärmt wurde
und die andere Walze Umgebungstemperatur hatte. Der Laminierungsdruck
betrug etwa 1,1 Kilogramm pro Quadratzentimeter und die Bahngeschwindigkeit
betrug etwa 1,5 Meter pro Minute.
-
Das Ergebnis war eine annehmbare
Laminierfestigkeit des Versiegelungsbestandteils am retroreflektierenden
Bestandteil. Im Z-Abschältest
reichte die Spitzenlast von etwa 29 bis 34 Kilogramm.
-
Beispiel 7
-
Ein mehrschichtiger
Versiegelungsbestandteil für
einen prismatischen retroreflektierenden Gegenstand mit erhöhten Stegen
-
Ein prismatischer retroreflektierender
Gegenstand mit erhöhten
Stegen, wie in 7 veranschaulicht, wurde
vorgesehen. Der Vorderseiten-Bestandteil war ein 0,05 mm dicker
einzelner Überzug
eines schlagzäh gemachten
PMMAs. Der retroreflektierende Bestandteil war eine 0,36 mm dicke
(einschließlich
der Steghöhe) einzelne
Schicht von Polycarbonat mit einer mikrostrukturierten Schicht,
enthaltend sowohl Prismen als auch ein Muster von erhöhten Stegen.
Das Muster von Stegen war rechteckig, wobei die Seiten eine Länge von
etwa 2 mm mal 5 mm hatten. Jeder Steg hatte eine Höhe von etwa
0,18 mm und eine Breite von etwa 0,5 mm.
-
Eine mehrschichtige Folie wurde für den Versiegelungsbestandteil
verwendet. Die mehrschichtige Folie umfasste eine Bindeschicht von
0,01 mm dickem thermoplastischem Polyurethan und eine 0,005 mm dicke Kernschicht
aus EVA (BYNEL 3860). Der mehrschichtige Versiegelungsbestandteil
wurde an die erhöhten
Stege der mikrostrukturierten Schicht des retroreflektierenden Bestandteils
flammbondiert, so dass die Polyurethan-Bindeschicht das Muster von erhöhten Stegen
berührte,
und die EVA-Schicht stand zur Verfügung, um durch Wärme an einem
HDPE-Substrat zu haften.
-
Beispiel 8
-
Mehrschichtiger
Versiegelungsbestandteil für
einen prismatischen retroreflektierenden Gegenstand mit erhöhten Stegen – Verbesserte
Verfahrensbedingungen
-
Es wurden Proben hergestellt wie
in Beispiel 6, außer
dass die Laminierungsbedingungen so geändert wurden, dass die Heißwalzentemperatur
etwa 130°C
betrug und die Bahngeschwindigkeit etwa 6 Meter pro Minute war.
-
Das Ergebnis war eine annehmbare
Laminierfestigkeit des Versiegelungsbestandteils am retroreflektierenden
Bestandteil. Im Z-Abschälversuch
reichte die Spitzenlast von etwa 40 bis 42 Kilogramm.
-
Beispiel 9
-
Eine mehrschichtige
Folie als ein Vorderseiten-Bestandteil für einen eingekapselten retroreflektierenden
Gegenstand
-
Eine mehrschichtige Folie wird als
ein Vorderseiten-Bestandteil für
einen retroreflektierenden Gegenstand mit eingekapselter Linse,
wie in 4 veranschaulicht,
verwendet. Die mehrschichtige Folie hatte eine 0,076 mm dicke EAA-PRIMALORE-3440-Schicht,
die der Luft ausgesetzt war, eine 0,005 mm dicke EVA-Kernschicht
(BYNEL 3860) und eine 0,01 mm dicke thermoplastische Polyurethan-Unterlagsschicht,
die an dem retroreflektierenden Bestandteil haften konnte. Der retroreflektierende
Bestandteil war eine weiße,
mit Titandioxid getrübte
Vinyl/Urethan-Polsterlage, die teilweise metallisierte Glaskügelchen
trug.
-
Beispiel 10
-
Zusammenrollbares Schild
mit einem mehrschichtigen Trägerbestandteil
und einem Gitterstoff – Laminierung in
2 Schritten
-
Es wurde ein prismatisches retroreflektierendes
flächenförmiges Material
vorgesehen, das die Bezeichnung SCOTCHLITE DIAMOND GRADETM Drum Wrap 3910 weiß hatte und von 3M erhältlich war.
Das flächenförmige Material
hatte eine 0,09 mm dicke transparente Polyurethan-Oberschicht; einen
0,18 mm dicken retroreflektierenden Polycarbonatbestandteil mit
einer mikrostrukturierten Oberfläche,
wie von US-Patent Nr. 4,588,258 (Hoopman) beschrieben; und eine
0,06 mm dicke Polyurethan-Versiegelungsschicht, die mit Titandioxid
getrübt
war. Obwohl das weiße
flächenförmige 3910-Material
normalerweise auch eine Klebstoffschicht auf dem Versiegelungsbestandteil
und ein Überzugspapier
auf dem Klebstoff aufweist, wurden für dieses Beispiel sowohl Klebstoffschicht
als auch Überzugspapier
weggelassen.
-
Ein mehrschichtiger Trägerbestandteil
wurde wie folgt hergestellt: Eine 0,075 mm dicke Kernschicht aus
modifiziertem EVA-Copolymer (BYNEL 3101) wurde aus einer Düse bei einer
Düsentemperatur
von etwa 190°C
auf einen 0,06 mm dicken PET-Träger
extrudiert. Eine 0,001 mm dicke Bindeschicht aus thermoplastischer
Polyurethan-Lösung
(QC4820) wurde dann auf die modifizierte EVA-Kernschicht aufgetragen
und trocknen gelassen, um eine Urethan-Primerschicht auf der Kernschicht
zu bilden.
-
Ein zusammenrollbares Schild, das
einen mehrschichtigen Trägerbestandteil
und einen Gitterstoff enthielt, wurde in zwei Laminierungsschritten
zusammengesetzt. Der Gitterstoff war ein faseriges Polyestermaterial
als offenes Gewebe mit einer Dicke von etwa 0,25 mm, enthaltend
1000-Denier Fasern in einem Strang und 3,5 Stränge pro cm in jeder Richtung,
erhältlich
von Milliken Co. Im ersten Laminierungsschritt wurde der Gitterstoff
an die Polyurethan-Versiegelungsschicht des retroreflektierenden
flächenförmigen Materials
und die Urethan-Primerschicht des mehrschichtigen Trägerbestandteils
flammbondiert, um den Gitterstoff teilweise einzukapseln. Die Laminierung
wurde durch Führen
des mehrschichtigen Trägerbestandteils,
des Gitterstoffs und des retroreflektierenden flächenförmigen Materials zwischen zwei
Walzen mit 1,5 Metern/Minute durchgeführt, wobei eine Walze eine
Metall-Heißzylinderwalze
und die andere Walze eine Gummiwalze mit nahezu Umgebungstemperatur
war. Der PET-Träger
für den
mehrschichtigen Trägerbestandteil
wurde an die Metall-Heißzylinderwalze
gelegt. Der transparente Polyurethanüberzug für das retroreflektierende flächenförmige Material
wurde an die Gummiwalze gelegt. Der Gitterstoff wurde in den Laminierspalt
zwischen diesen beiden Bahnen zugeführt. Für diesen ersten Laminierungsschritt
betrug die Laminierungstemperatur etwa 115°C und die Laminierungsanpresskraft
oder der Druck betrug etwa 280 Newton/cm der Laminierspaltbreite.
Während der
Laminierung floss die Urethan-Primerschicht des mehrschichtigen
Trägerbestandteils
durch die Öffnungen in
dem Gitterstoff und berührte
die Polyurethan-Versiegelungsschicht des retroreflektierenden flächenförmigen Materials,
wodurch eine feste Bindung gebildet wurde, die den Gitterstoff teilweise
einkapselte. Der PET-Träger
wurde von der mehrschichtigen Trägerbestandteilseite
des resultierenden laminierten Aufbaus entfernt, wodurch eine Schicht
von modifiziertem EVA freigelegt wurde, die einem zusätzlichen
Laminierungsschritt unterworfen werden konnte.
-
Eine wetterechte EAA-Schicht wurde
wie folgt separat auf einen Polyester-Träger extrudiert: Klares EAA-Copolymer
(PRIMACOR 3440) wurde mit 4 Gewichtsprozent eines graufarbigen Konzentrats,
enthaltend 40 Gewichtsprozent TiO2 und 5 Gewichtsprozent Russschwarz
in Polyethylen (erhalten von Ampacet Corporation, Tarrytown NY,
unter der Handelsbezeichnung SPECTRATECH CM22160) gemischt und auf
das Polyester extrudiert, um eine 0,1 mm dicke Schicht der grauen
wetterechten EAA-Schicht herzustellen.
-
In einem zweiten Laminierungsschritt
wurde die graue wetterechte EAA-Schicht durch Wärme an die ausgesetzte modifizierte
EVA-Schicht des laminierten Aufbaus, der in dem ersten Laminierungsschritt
hergestellt wurde, gebunden. Die Laminierausrüstung, Laufgeschwindigkeit,
Temperatur und Anpresskraft oder -druck ähnelten denjenigen im ersten
Laminierungsschritt. Für
diesen zweiten Laminierungsschritt wurde der Polyesterträger für die graue
wetterechte EAA-Schicht an die Oberfläche der Metall-Heißzylinderwalze
gelegt und der transparente Polyurethanüberzug des laminierten Aufbaus
wurde an die Gummiwalze gelegt. Nach Vollendung des zweiten Laminierungsschritts
wurde der Polyesterträger
von der grauen EAA-Seite des fertigen laminierten Aufbaus abgezogen.
-
Das resultierende Material für das zusammenrollbare
Schild hatte eine ausgezeichnete Bindung zwischen allen Schichten
und blätterte
nicht ab. Das Gitterstoffinuster war von der retroreflektierenden
Sichtseite des Schildmaterials nur minimal sichtbar. Die Flexibilität wurde
gemessen, indem das Schild um einen zylindrischen Dorn mit einem
Durchmesser von 3,2 mm gewickelt wurde. Der Test wurde bei 0°C mit guten
Ergebnissen und keinem sichtbaren Reißen durchgeführt.
-
Vergleichsbeispiel
B
-
Die gleichen Bedingungen wie in Beispiel
10 wurden verwendet, mit folgenden Ausnahmen: Es wurde eine 0,12
mm dicke graue wetterechte Schicht von EAA auf den PET-Träger extrudiert.
In einem ersten Laminierungsschritt wurde die wetterechte Schicht
von EAA unter Verwendung einer Laufgeschwindigkeit von 3 Metern/Minute,
einer Laminiertemperatur von 122°C
und einer Anpresskraft oder einem Anpressdruck von 180 Newton/cm
auf den Gitterstoff laminiert. Die einschichtige Folie in dem so
gebildeten Trägerbestandteil
hatte keine Kernschicht und keine grundierte Polyurethanschicht.
In einem zweiten Laminierungsschritt zum Binden des retroreflektierenden
Gegenstands an den Trägerbestandteil
betrug die Laufgeschwindigkeit 1,5 Meter/Minute, die Laminiertemperatur
betrug 122°C
und die Anpresskraft oder der Anpressdruck betrug 180 Newton/cm.
Der resultierende retroreflektierende Gegenstand hatte eine mangelhafte
Bindung zwischen dem Trägerbestandteil
und dem retroreflektierenden Bestandteil. Die wetterechte EAA-Schicht
des Trägerbestandteils haftete
nicht gut an dem Polyurethan-Versiegelungsbestandteil des retroreflektierenden
Gegenstands. Wenn die Anpresskraft oder der Anpressdruck in dem zweiten
Laminierungsschritt auf 600 Newton/cm erhöht wurde, wurde das gleiche
Ergebnis der schlechten Bindung in dem retroreflektierenden Gegenstand
beobachtet. Das Fehlen der erfinderischen mehrschichtigen Folien
führte
zu einer nicht akzeptablen geringen Laminierfestigkeit.
-
Beispiel 11
-
Zusammenrollbares Schild
mit einem Trägerbestandteil
mit mehrschichtiger Folie und einem Gitterstoff – Laminierung in 3 Schritten
-
Ein zusammenrollbares Schild wurde
unter Verwendung der Materialien aus Beispiel 10 und drei Laminierungsschritten
hergestellt. Im ersten Laminierungsschritt wurde der mehrschichtige
Trägerbestandteil
an den Gitterstoff laminiert. Die Laminierausrüstung, Laufgeschwindigkeit,
Temperatur und Anpresskraft oder -druck waren wie in Beispiel 10.
Der PET-Träger
für den
mehrschichtigen Trägerbestandteil
wurde an die Metall-Heißzylinderwalze
gelegt und der Gitterstoff wurde an die Gummiwalze gelegt. Während der
Laminierung floss die Urethan-Grundierungsschicht des mehrschichtigen
Trägerbestandteils
in die Öffnungen
zwischen den Strängen
des Gitterstoffs.
-
Im zweiten Laminierungsschritt wurde
das retroreflektierende flächenförmige Material
an die Urethan-Grundierungsschicht des laminierten Ausbaus, der
im ersten Laminierungsschritt gebildet wurde, flammbondiert. Die
Laminierausrüstung,
Laufgeschwindigkeit, Temperatur und Anpresskraft oder -druck waren
wie diejenigen im ersten Laminierungsschritt. Der PET-Träger des
laminierten Ausbaus wurde an die Metall-Heißzylinderwalze gelegt, und
der transparente Polyurethanüberzug
für das
retroreflektierende flächenförmige Material
wurde an die Gummiwalze gelegt.
-
Im dritten Laminierungsschritt wurde
die graue wetterechte EAA-Schicht auf den laminierten Ausbau, der
in dem zweiten Laminierungsschritt gebildet worden war, flammbondiert.
Die Laminierausrüstung,
Laufgeschwindigkeit und Anpresskraft oder -druck waren wie diejenigen
im ersten und zweiten Laminierungsschritt, und die Laminierungstemperatur
betrug 127°C.
Der Polyesterträger
für die
graue wetterechte EAA-Schicht wurde an die Oberfläche der
Metall-Heißzylinderwalze
gelegt und der transparente Polyurethanüberzug des laminierten Ausbaus
wurde an die Gummiwalze gelegt.
-
Das resultierende Material für das zusammenrollbare
Schild hatte eine ausgezeichnete Bindung zwischen allen Schichten
und blätterte
nicht ab. Die Flexibilität
wurde gemessen, indem das Schildmaterial um einen zylindrischen
Dorn mit einem Durchmesser von 3,2 mm gewickelt wurde. Der Test
wurde bei 0°C
mit guten Ergebnissen und keinem sichtbaren Reißen durchgeführt.
-
Beispiel 12
-
Zusammenrollbares Schild
mit einem Trägerbestandteil
mit mehrschichtiger Folie und einem Gitterstoff – Laminierung in 3 Schritten
-
Ein zusammenrollbares Schild wurde
unter Verwendung der Materialien aus Beispiel 10 und drei Laminierungsschritten
hergestellt. Im ersten Laminierungsschritt wurde der mehrschichtige
Trägerbestandteil
an den Gitterstoff laminiert, wie in dem ersten Laminierungsschritt
aus Beispiel 11. Der PET-Träger
wurde von der mehrschichtigen Trägerbestandteilseite
des resultierenden laminierten Aufbaus entfernt, wodurch eine Schicht von
modifiziertem EVA freigelegt wurde, die dem zweiten Laminierungsschritt
unterworfen werden konnte.
-
Im zweiten Laminierungsschritt wurde
die graue wetterechte EAA-Schicht auf die Schicht aus modifiziertem
EVA flammbondiert. Die Laminierausrüstung, Laufgeschwindigkeit,
Temperatur und Anpresskraft oder -druck waren wie in Beispiel 10.
Der Polyesterträger
für die
graue wetterechte EAA-Schicht wurde an die Oberfläche der
Metall-Heißzylinderwalze
gelegt und die Gitterstoffseite des laminierten Aufbaus wurde an
die Gummiwalze gelegt.
-
Im dritten Laminierungsschritt wurde
das retroreflektierende flächenförmige Material
an die Urethan-Grundierungsschicht des laminierten Aufbaus, der
im zweiten Laminierungsschritt gebildet wurde, flammbondiert. Die
Laminierausrüstung,
Laufgeschwindigkeit, Temperatur und Anpresskraft oder -druck waren
wie diejenigen im dritten Laminierungsschritt aus Beispiel 11. Der
PET-Träger
für die
wetterechte Schicht wurde an die Metall-Heißzylinderwalze
gelegt, und der transparente Polyurethanüberzug für das retroreflektierende flächenförmige Material
wurde an die Gummiwalze gelegt.
-
Das resultierende Material für das zusammenrollbare
Schild hatte eine ausgezeichnete Bindung zwischen allen Schichten
und blätterte
nicht ab. Die Flexibilität
wurde gemessen, indem das Schildmaterial um einen zylindrischen
Dorn mit einem Durchmesser von 3,2 mm gewickelt wurde. Der Versuch
wurde bei 0°C
mit guten Ergebnissen und keinem sichtbaren Reißen durchgeführt.
-
Beispiel 13
-
Retroreflektierender
Gegenstand mit offenen Linsen mit einem Substrat mit mehrschichtiger
Folie
-
Verschiedene Beispiele von retroreflektierenden
Gegenständen
mit offenen Linsen mit einer Konstruktion gleich oder ähnlich dem
in 14 gezeigten Gegenstand
wurden hergestellt. Der retroreflektierende Bestandteil 452 war
ein Teil eines herkömmlichen
flächenförmigen Materials
mit offenen Linsen, erhältlich
von 3M unter der Bezeichnung ScotchliteTM Reflective
Material 8710 Silver Transfer Film. Das herkömmliche 8710-Produkt hatte
typischerweise eine lösbare
Papierlage, die an der Vorderfläche 460 angebracht
war; Glaskügelchen 456 mit
einem Brechungsindex von 1,9 und einem Durchmesser von 0,06 mm;
eine reflektierende Aluminiumbeschichtung 458; eine Kügelchenbindeschicht 466 mit
einer Dicke von 0,09 mm und bestehend aus ABS, das mit Phenol gehärtet war;
eine 0,025 mm dicke Schicht von Polyurethanklebstoff der die Rückseite der
Kügelchenbindeschicht 466 berührte, und
ein lösbares Überzugspapier
mit einer Dicke von 0,05 mm und bestehend aus Polyethylen, das die
Rückseite
der Polyurethan-Klebstoffschicht berührte. (Bei derzeitiger Praxis
laminieren die Bearbeiter derartiges flächenförmiges 8710-Material, nachdem
die Polyethylenlage entfernt wurde, wegen der mechanischen Unversehrtheit
auf ein relativ dickes Substrat von PVC, wobei das resultierende
Produkt dann in Athletikschuhen und anderen Endverwendungen nutzbar
ist.) Für
Zwecke dieses Beispiels wurde eine erste Art von retroreflektierendem
Bestandteil 452 vorgesehen, indem die Polyurethan-Klebstoffschicht
und die Polyethylenlage vom herkömmlichen
8710-Produkt weggelassen wurden. Eine zweite Art von retroreflektierendem
Bestandteil 452 wurde vorgesehen, indem die Polyethylenlage
vom herkömmlichen 8710-Produkt
weggelassen wurde.
-
Jedes dieser beiden retroreflektierenden
Bestandteile wurde dann auf sechs verschiedene mehrschichtige Folien 454 flammbondiert.
Jede dieser sechs Folien 454 hatte einen dreischichtigen
Aufbau mit einer ersten Urethanschicht 454a, einer Kernschicht 454b aus
einem Alkylen-Copolymer und einer zweiten Urethanschicht 454c.
Die Schichten 454a–c wurden
durch Co-Extrudieren auf einen 0,05 mm dicken PET-Träger hergestellt.
Die Schichten 454a und 454c waren aus einem Polyurethan,
erhältlich
von Rohm and Haas unter der Handelsbezeichnung MORTHANE L430.77,
zusammengesetzt. Gegebenenfalls können die Schichten 454a und 454c verschiedene
Polyurethanzusammensetzungen aufweisen, die auf eine optimale Leistung
zugeschnitten sind. Die Schicht 454b bestand aus einem
Anhydrid-modifizierten EVA (BYNEL 3860). Die verschiedenen
Folien 454 (gekennzeichnet mit 454-1 bis 454-6)
unterschieden sich in den für
jede der Schichten verwendeten Dicke wie folgt:
-
-
Während
der Laminierung blieb die lösbare
PET-Schicht (Teil 464 in 14)
an der mehrschichtigen Folie 454 befestigt und die herkömmliche
lösbare
Papierlage blieb an der Vorderfläche 460 der
retroreflektierenden Schicht 452 befestigt. Die Laminierung
erfolgte unter Verwendung eines Nip-Walzen-Laminators mit einer
Laufgeschwindigkeit von 3 Metern/Minute, einer Temperatur von etwa
120°C und
einer Anpresskraft oder einem Anpressdruck von etwa 300 Newton/cm.
-
In jedem Fall wurde festgestellt,
dass die mehrschichtige Folie 454 ein geeigneter Ersatz
für das
einzelne PVC-Substrat war, das derzeit mit retroreflektierenden
flächenförmigen Materialien
mit offenen Linsen verwendet wird. Es wurde festgestellt, dass die
mehrschichtigen Folien 454 die gewünschten Oberflächeneigenschaften
von Polyurethan zeigten und diese mit den Stoffeigenschaften einer
EVA-Folie vereinigen. Insbesondere hatten die Folien 454 nach
der Laminierung eine gute Haftung an retroreflektierenden Bestandteilen 452 und
zeigten auch eine gute Haftung an der Rückseite 462 an Stoffen.
Eine massive Polyurethanfolie wäre kostspieliger,
während
eine massive EVA-Folie nicht die gewünschten Oberflächeneigenschaften
hätte.
Um bei wenig bis keiner Leistungseinbuße die Kosten zu senken, beträgt die Dicke
jeder Schicht 454a, 454c wünschenswerterweise etwa 10%
oder weniger der Gesamtdicke der mehrschichtigen Folie 454.
-
Die in diesem Beispiel hergestellten
Proben können
flammbondiert, durch Hochfrequenz (RF) oder Ultraschall geschweißt oder
anderweitig auf zusätzliche
Stoffe oder Folien an der Rückfläche 462 aufgebracht werden.
Die PET-Schicht 464 wird vor einer derartigen Laminierung
entfernt. Die Papierlage wird von der Vorderfläche 460 entfernt,
um die retroreflektierenden Elemente freizulegen.
-
Verschiedene Modifikationen und Abänderungen
dieser Erfindung werden den Fachleuten klar werden, ohne vom Rahmen
dieser Erfindung abzuweichen.