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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Lösungen, die
im Zusammenhang mit Netzen zur Erbringung von interaktiven Multimedia-Diensten
von Interesse sind, bei denen der ATM-Modus (Asynchronous Transfer
Mode, asynchroner Übertragungsmodus) verwendet
wird, auch nur in begrenzten Gebieten oder auf Inseln. In der Zukunft
wird es möglich
sein, die Erfindung im Zusammenhang mit dem B-ISDN-Netz anzuwenden.
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Insbesondere wird die Erfindung in
denjenigen Elementen des Netzes verwendet, die Multimedia-Server
genannt werden und in der Lage sind, das Multimedia-Material zu
speichern, und die geeignet sind, dasselbe in Reaktion auf eine
von den Kunden kommende spezielle Anforderung zu liefern; sie wird auch
im Zugangsnetz oder in den Multimedia-Terminals verwendet, je nach
der Stelle, an der das ATM-Netz endet.
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1 ist
eine Prinzipskizze eines Netzes zur Erbringung von interaktiven
Multimedia-Diensten, das als Ganzes mit MM-NET bezeichnet ist und
ein Vermittlungssystem ATM-SW, lokale Vermittlungsknoten LOCAL-NODE
und lokale Zugangsnetze ACCESS-NET umfasst.
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An die lokalen Zugangsnetze ACCESS-NET sind
Multimedia-Server-Einrichtungen
AVS und Teilnehmernetze CPN1, ..., CPNK (Customer Premises Network) ... (angeschlossen?
).
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Die Server AVS sind zum Beispiel
für Dienste vom
Typ Video on Demand bestimmt.
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An jedes der Teilnehmernetze CPN
sind ein oder mehrere Teilnehmerendgeräte angeschlossen, die sogenannten
SET-TOPs, von denen jedes Funktionen zur Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses ausführt.
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Um zu ermöglichen, in den ATM-Netzen
den Datenfluss zu übertragen,
der aus der Kodierung einer bestimmten, für einen bestimmten Multimedia-Dienst
repräsentativen
Audio-Video-Sequenz resultiert, ist es erforderlich, den besagten
Datenfluss in eine Sequenz von ATM-Zellen umzuwandeln, von denen
jede aus 48 Bytes Nutzlast und 5 Header-Bytes, also insgesamt 53
Bytes besteht.
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Der Datenfluss muss daher auf geeignete Weise
angepasst werden, um in die Nutzlast der ATM-Zellen eingefügt zu werden.
Damit man in der Lage ist, die typischen Prüfungen der Übertragungsnetze (Fehler, Ablauf
usw.) auszuführen,
sind einige der 48 verfügbaren
Bytes mit zusätzlichen
Dienstinformationen besetzt, während
die restlichen Bytes mit den Daten des Multimedia-Datenflusses besetzt sind.
Um zu garantieren, dass das Endgerät des Teilnehmers, nachdem
es die Zellen empfangen hat, in der Lage ist, die mit den Datenflüssen verknüpften Audio-Video-Sequenzen korrekt
wiederherzustellen, ist es nicht nur erforderlich, dass die Datenflüsse wiederhergestellt
werden, nachdem alle Prüfungen
in Bezug auf ihren korrekten Empfang durchgeführt wurden (Arbeitsgang des
Wiederzusammensetzens), sondern es ist auch notwendig, dass die
Zeitsynchronismen wiederhergestellt und reproduziert werden. Solche
Synchronismen sind ursprünglich
mit den audiovisuellen Sequenzen und demzufolge mit den Multimedia-Datenflüssen, die
aus der Kodierung dieser Sequenzen resultieren, verknüpft; durch
dieses spezielle Erfordernis unterscheidet sich dieses Anpassungsprotokoll
von denen, welche keine Synchronisierung der Quelle mit dem Empfänger erfordern.
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Die Anpassung des Multimedia-Datenflusses
in den ATM-Zellen, die nachfolgende Übertragung der ATM-Zellen im
ATM-Netz, der Empfang der ATM-Zellen, die Extraktion und die Wiederherstellung des
Multimedia-Datenflusses werden durch die Ausführung einer geordneten Folge
oder eines Stapels von Protokollen in verschiedenen Schichten durchgeführt, die
schematisch in 2 dargestellt
sind, wobei die Rechtecke schematisch die Folge von Operationen
repräsentieren,
die mit den Daten ausgeführt
werden. Die Informationsübermittlung
erfordert die Ausführung
von Protokollen verschiedener hierarchischer Ebenen von oben nach
unten; beim Empfang werden die Protokolle von unten nach oben ausgeführt.
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Die Erfindung betrifft die sogenannte ATM-Anpassungsschicht,
die mit AAL (ATM Adaptation Layer) bezeichnet wird und die sich,
wie in 2 dargestellt,
zwischen den Protokollschichten höherer Ordnung HLP (Higher Layer
Protocols, Protokolle der oberen Schichten), welche den Verarbeitungsfunktionen
der audiovisuellen Sequenzen und des Multimedia-Datenflusses entsprechen,
und der ATM-Schicht befindet. Die Erfindung betrifft insbesondere
die mit ARL2 bezeichnete AAL-Schicht für digitale Datenflüsse mit
variabler Geschwindigkeit, welche die Synchronisierung des Empfängers mit
der Quelle erfordern.
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Stand der Technik
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Für
die Übertragung
von Multimedia-Datenflüssen
sind Verfahren, welche auf dem ATM-Protokoll AAL1 (Empfehlung ITU-TI.363)
beruhen, im Prinzip bekannt und werden verwendet.
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Diese Verfahren erfordert, als grundlegende Voraussetzung
für seine
Durchführbarkeit,
dass die Daten des Multimedia-Datenflusses
mit konstanter Geschwindigkeit übertragen
werden. Ein spezielles Beispiel eines Protokolls AAL wird im Dokument
Fioretto G. et Al.: »ATM
Based Network Transport Service» (ATMbasierender
Netztransportdienst), International Conference on Communications,
Including Supercomm Technical Sessions, Atlanta, Apr. 15–19, 1990,
New York, IEEE, US, Bd. 3, 15. April 1990 (1990-04-15), Seiten 826–830, offenbart,
wobei eine »core
and edge» (Kern-und-Rand-)
Struktur für
einen ATM-basierenden Netztransportdienst verwendet wird, welche
die im ATM-Netz für
den Informationstransport erforderlichen Funktionen der Anpassungsschicht
(AAL) minimiert.
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Dies verursacht Probleme für die Realisierung
der AVS-Server, welche, da sie Magnetplatten zur Speicherung verwenden,
die Daten der Multimedia-Datenflüsse
auf eine diskontinuierliche Weise lesen, indem sie große Datenblöcke lesen,
welche einzelnen Lesezugriffen auf die Platten entsprechen.
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Da diese diskontinuierlichen Lesevorgänge an das
oben erwähnte Übertragungsverfahren
mit konstanter Geschwindigkeit angepasst werden müssen, erweist
es sich als notwendig, den gesamten Datenblock, der während eines
einzelnen Zugriffs auf die Magnetplatte gelesen wurde, in einem
geeigneten RAM zu speichern.
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Der im RAM gespeicherte Datenblock
muss erneut mit konstanter Geschwindigkeit gelesen werden, wobei
dafür gesorgt
werden muss, dass die Generierungsprozedur des Datenflusses mit
konstanter Geschwindigkeit mit der Aktualisierungsprozedur der Daten
im RAM-Speicher und folglich mit den Lesezugriffen auf die Magnetplatten
perfekt synchronisiert bleibt.
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Da die Multimedia-Daten im Allgemeinen durch
eine Kodierungsprozedur mit konstanter Geschwindigkeit generiert
werden, ist es ferner für
die korrekte Wiedergabe der audiovisuellen Sequenzen erforderlich,
dass die konstante Übertragungsgeschwindigkeit
mit hoher Präzision
der konstanten Kodierungsgeschwindigkeit entspricht; doch unglücklicherweise
variiert die letztere von einer Sequenz zur anderen entsprechend
dem verwendeten Kodierungssystem und den verwendeten Parametern
(die Kodierungsgeschwindigkeit ist ein Parameter, welcher auf Magnetplatten
im Header des jeweiligen gespeicherten Datenflusses gespeichert
ist).
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All dies macht es erforderlich, für jeden
bearbeiteten Datenstrom (und somit für jeden Teilnehmer, der von
dem AVS bedient wird) neben den Synchronisierungsschaltungen zur
Synchronisierung der diskontinuierlichen Geschwindigkeit des Lesens
von der besagten Magnetplatte mit der konstanten Übertragungsgeschwindigkeit
auch eine programmierbare Schaltung zur Generierung der Übertragungsgeschwindigkeit
zu verwenden, um der oben beschriebenen Einschränkung betreffs des Zusammenhangs zwischen
der Übertragungsgeschwindigkeit
und der Kodierungsgeschwindigkeit Rechnung zu tragen.
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Ein Verfahren zur Anpassung des Datenflusses,
welches nicht erfordert, dass die Multimedia-Datenflüsse mit
streng konstanter Geschwindigkeit übertragen werden, würde daher
zahlreiche Vorteile aufweisen.
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Ein erster Vorteil würde darin
bestehen, dass die von den Platten der AVS-Server gelesenen Informationen
bei einer Minimierung der Speicherzeit im RAM-Speicher in das Netz
gesendet werden könnten,
wodurch eine drastische Verringerung der Abmessungen des in den
Multimedia-AVS-Servern vorhandenen Pufferspeichers erzielt würde, was
wiederum eine spürbare
Senkung der Realisierungskosten der letzteren zur Folge hätte.
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Ein zweiter Vorteil würde darin
bestehen, dass ein Verfahren dieser Art, das keine programmierbare
Vorrichtung zur Generierung der Übertragungsgeschwindigkeit
der Datenflüsse
und keine Vorrichtung zur Synchronisierung der Übertragungsgeschwindigkeit
mit der diskontinuierlichen Prozedur des Lesens der Magnetplatten
erfordert, es ermöglichen
würde,
die allgemeine Komplexität
und die Kosten der AVS-Server beträchtlich zu verringern.
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Aufgaben der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren zur Anpassung auf der ATM-Ebene eines digitalen
Datenflusses mit variabler Geschwindigkeit, der eine Synchronisierung
zwischen der Quelle und dem Empfänger
erfordert, bereitzustellen, um es zu ermöglichen, die Übertragung
von ATM-Zellen mit einer nicht konstanten Geschwindigkeit durchzuführen.
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Eine spezielle Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, welches es ermöglicht,
die Anpassung von Multimedia-Datenflüssen, die aus einer beliebigen
Anzahl von Komponenten beliebigen Typs zusammengesetzt sind, an die
ATM-Schicht zu bewältigen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, welches keine Verwendung
komplexer und teurer Geräte
für seine
Realisierung erfordert.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, welches auch die
Anpassung von Monomedia-Datenflüssen, oder
Datenflüssen
mit konstanter Geschwindigkeit, in der ATM-Schicht auf eine solche
Weise ermöglicht, dass
die Übertragung
der ATM-Zellen mit einer nicht konstanten Geschwindigkeit erfolgen
kann, welches es jedoch stets ermöglicht, die für die Wiederherstellung
des ursprünglichen
Monomedia-Datenflusses mit konstanter Geschwindigkeit verwendeten
Zeitsynchronismen korrekt zu transportieren.
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Offenbarung
der Erfindung
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Diese und weitere Aufgaben werden
durch die Erfindung gelöst,
welche in einem Verfahren zur Realisierung der Protokollfunktionen
der ATM-Anpassungsschicht für
digitale Datenflüsse
mit variabler Geschwindigkeit in einem B-ISDN-Netz besteht, wobei
der besagte Datenfluss aus einer oder mehreren verschiedenen Komponenten
zusammengesetzt ist, von denen jede mit Mechanismen ausgestattet
ist, die so beschaffen sind, dass es möglich ist, aus der Taktgebung
einer von ihnen die Taktgebung aller anderen zu gewinnen; wobei
das besagte Verfahren eine Einleitungsfunktion für die Anpassung des besagten
digitalen Datenflusses an einen Fluss von ATM-Zellen und eine Beendigungsfunktion
für die
Extraktion des besagten digitalen Datenflusses. aus dem besagten
Fluss von ATM-Zellen umfasst, wobei die besagte Einleitungsfunktion
der Anpassung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie die folgenden Schritte
umfasst:
- – Erkennen
von mit einer konstanten Frequenz erzeugten binären digitalen Datenblöcken mit
einer Größe, die
stets kleiner als ein Maximalwert und in jedem Falle gleich einer
ganzen Anzahl von Bytes ist, für
jede der besagten Komponenten;
- – Identifizieren
einer speziellen Komponente unter den besagten Komponenten des besagten
Datenflusses;
- – Identifizieren
eines Zeitintervalls TMj mit einer Dauer,
die gleich dem Produkt des Zeitintervalls der Erzeugung der besagten
Datenblöcke
Bj der besagten speziellen Komponente und einer Anzahl der besagten
Datenblöcke
der besagten speziellen Komponente ist;
- – Erzeugen
eines Informationssatzes für
jedes I-te Zeitintervall, wobei als das I-te Zeitintervall ein bestimmtes
Zeitintervall in der Folge von aneinander grenzenden Zeitintervallen
bezeichnet wird, wobei der besagte Informationssatz durch die Zusammenstellung
der jeweiligen Anzahlen von Datenblöcken, die alle innerhalb des
Zeitintervalls TMj selbst erzeugt werden,
für die
einzelnen besagten Komponenten gebildet wird;
- – Erzeugen
einer Übertragungseinheit,
welche mit einer Konvergenzteilschicht-Nutzlastdateneinheit-i zusammenfällt, durch
Hinzufügen
von Service-Informationen der Konvergenzteilschicht zu dem besagten
Informationssatz;
- – Aufspalten
der besagten Übertragungseinheit unter
Beibehaltung der Aufeinanderfolge der besagten in ihr enthaltenen
Bytes in eine vorgegebenen Anzahl von Basiseinheiten, von denen
jede eine Größe von (48-m)
Bytes hat, mit Ausnahme der letzten, welche eventuell eine geringere
Größe hat;
- – Hinzufügen, wenn
m >= 1 ist, von m
Service-Bytes der Teilschicht SAR, deren Verwendung mittels einer
Typangabe, einem in den m Service-Bytes der Teilschicht SAR enthaltenen Feld,
definiert ist, zu jeder Basiseinheit UB;
- – Hinzufügen einer
Anzahl von Bytes fiktiver Information zur letzten der besagten Basiseinheiten, wenn
diese eine Größe hat,
die geringer als (48-m) Bytes ist, so dass der aus den besagten Bytes
fiktiver Information und den Bytes der besagten Basiseinheit bestehende
Satz eine Größe hat,
die (48-m) Bytes beträgt;
- – Zusammenstellen
von Ni SAR Nutzlastdateneinheiten mit einer konstanten Größe von 48
Bytes, die sich aus dem Satz einer Basiseinheit und aus den besagten
m Service-Bytes der Teilschicht SAR ergibt, wenn m >= 1 ist, oder ausschließlich aus
einer Basiseinheit, wenn m = 0 ist;
- – Vorgehen
auf eine solche Weise, dass jede der ersten n SAR Nutzlastdateneinheiten
jeder Gruppe von besagten Ni SAR Nutzlastdateneinheiten eine Typangabe
START in den m Service-Bytes SAR enthält;
- – Einfügen der
auf diese Weise erhaltenen Ni SAR Nutzlastdateneinheiten in ebenso
viele Ni ATM-Zellen;
- – Übertragen
auf eine solche Weise, dass der Beginn der Übertragung der ersten Zelle
aller besagten Gruppen von Ni Zellen in strenger Übereinstimmung
des Zeitpunkts Ck(i) erfolgt, wobei alle voneinander jeweils einen
konstanten zeitlichen Abstand haben, der gleich TMj ist,
und dass die Übertragung
aller besagten Gruppen von Ni Zellen vor dem folgenden Zeitpunkt
Ck(i + 1) beendet ist, wodurch diese Bedingung eine Mindest-Übertragungsgeschwindigkeit
der ATM-Zellen erfordert.
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Die Einleitungsfunktion der Anpassung
(Einfügung
der Multimedia-Datenflüsse in die
Nutzlast der ATM-Zellen), die Bestandteil des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, kann nutzbringend in den Multimedia-Servern AVS implementiert werden,
falls diese mit ATM-Schnittstellen ausgestattet sind, wie es in
der Mehrzahl der Architekturen der derzeit definierten Netze vorgeschlagen
wird.
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Die Beendigungsfunktion der Anpassung (Extraktion
des Multimedia-Datenflusses aus den Nutzlasten der ATM-Zellen),
die Bestandteil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, kann nutzbringend in den Teilnehmerendgeräten SET-TOP implementiert werden,
falls diese mit ATM-Schnittstellen ausgestattet sind.
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Wenn dies nicht der Fall ist, kann
diese Beendigungsfunktion in den Elementen LOCAL-NODE oder ACCESS-NET
des Netzes MM-NET ausgeführt werden,
in denen die ATM-Verbindung endet.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche
als neu betrachtet werden, sind in den beigefügten Ansprüchen im Einzelnen dargelegt.
Die Erfindung wird zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen
derselben anhand der nachfolgenden Beschreibung verständlich,
die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, wobei:
- 1 ein Netz für die Erbringung
von interaktiven Multimedia-Diensten zeigt;
- die 2 und 3 das Bezugsmodell der Protokolle
zeigen;
- 4 die Struktur der
Datenblöcke
zeigt, die in dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wobei diese Struktur dem Informationssatz
Si entspricht;
- 5 die Zerlegung
der Übertragungseinheit UTi
in Ni Basiseinheiten UBi und die anschließende Erzeugung von Ni SAR
Nutzlastdateneinheiten ausgehend von den Ni Basiseinheiten UBi zeigt.
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Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten 4 und 5 werden nun die verschiedenen Schritte eines
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung in Anwendung auf einen Multimedia-Datenfluss erläutert, der aus einer Anzahl
von h gleich drei Komponenten mit einer zeitveränderlichen Geschwindigkeit
gebildet wird.
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Die Anzahl drei der Komponenten bezieht sich
nur auf die spezielle erwähnte
Anwendung, doch im Allgemeinen kann diese Zahl jeden beliebigen ganzzahligen
Wert haben, der größer oder
gleich eins ist.
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Die Beschreibung der Schritte des
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt unter Berücksichtigung
der Aufteilung der Anpässungsschicht
in zwei verschiedene Teilschichten, die Konvergenzteilschicht CS
und die Segmentierungs-/Assemblierungsteilschicht SAR, sowie der
Tatsache, dass die Menge der Einleitungs- und Anpassungsfunktionen
des Multimedia-Datenflusses im Fluss der ATM-Zellen als Einleitungsfunktion
der Anpassung definiert ist, während
die Menge der Funktionen, die für
die Extraktion des Multimedia-Datenflusses aus dem ATM-Fluss und
für seine
anschließende
Wiederherstellung erforderlich sind, als Beendigungsfunktion der
Anpassung definiert ist.
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Unter Bezugnahme auf 4 nehmen wir an, dass der Multimedia-Datenfluss, der in
die ATM-Zellen eingefügt
werden soll, aus den Komponenten COMP1, COMP2, ..., COMPh zusammengesetzt
ist, mit h = 3 lediglich als Beispiel. Ebenfalls nur als Beispiel
ist eine dieser Komponenten eine Videokomponente, während die übrigen beiden
Audiokomponenten sind. Jede dieser Komponenten setzt sich aus einer
zugehörigen
Sequenz von Datenblöcken oder
Datenpaketen zusammen, und jeder dieser Blöcke kann eine beliebige Größe haben,
die jedoch in jedem Falle kleiner als eine maximale Größe sein muss.
Diese maximale Größe kann
für die
einzelnen Komponenten, denen die Blöcke angehören, unterschiedliche Werte
haben.
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Die Blocksequenzen der h Komponenten werden
auf der Basis eines gemeinsamen Zeitbezugs erzeugt und müssen mit
Mechanismen ausgestattet sein, die geeignet sind, aus der Taktgebung
einer von ihnen die Taktgebung für
alle anderen zu erhalten.
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Zumindest die Datenblocksequenz mit
höherer
Geschwindigkeit muss mit einer konstanten Geschwindigkeit erzeugt
werden; zum Beispiel kann diese Geschwindigkeit der Vollbildfrequenz
der Bildfolgen des Fernsehsystems PAL entsprechen, welche 25 Hz
beträgt.
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Nachfolgend wird die zur Konvergenzteilschicht
CS gehörende
Einleitungsfunktion der Anpassung beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird eine der Komponenten
ausgewählt,
im Allgemeinen diejenige, mit welcher der Datenfluss mit der höchsten Übertragungsgeschwindigkeit
verknüpft
ist, im Beispiel die Videokomponente, bezeichnet mit COMPj.
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Für
die so gewählte
Komponente COMPj wird die Erzeugungszeit der Blöcke Bj, die in 4 mit Tj bezeichnet ist (und im Beispiel
gleich 40 ms ist), ermittelt. Die Erzeugungsfrequenz 1/Tj dieser Blöcke wurde
mit Fj bezeichnet (im Beispiel gleich 25 Hz).
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Eine gewisse Anzahl Mj (zum Beispiel
12) dieser Datenblöcke
Bj wird in einem Zeitintervall TMj zusammengestellt,
dessen Länge.
gleich dem Produkt von Tj und Mj ist (im Beispiel 480 ms).
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Die Taktimpulse Ck(T), die dem Beginn
der einzelnen Zeitintervalle mit der Länge Tj entsprechen und von
der Anwendungsschicht HLP des Teilnehmers (oder der Einleitungsfunktion
des kodierten Flusses) kommen, werden in der Konvergenzteilschicht
CS verarbeitet, um die Zeitintervalle TMj zu
erzeugen; daher werden zur Segmentierungs/Assemblierungsteilschicht
SAR sowohl die Impulse Ck(T) als auch die Impulse Ck(I), welche
dem Beginn der einzelnen Zeitintervalle TMj entsprechen, übertragen.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass alle
diese Taktimpulse Ck(T) und Ck(I) zur Konvergenzteilschicht CS oder zur
Teilschicht SAR mit einem konstanten Zeitversatz übertragen
werden.
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Jedes spezielle Zeitintervall in
der Sequenz von Zeitintervallen TMj wird
von nun an als I-tes Zeitintervall bezeichnet. Der Index i soll
daher verwendet werden, um eine beliebige Größe mit dem I-ten Zeitintervall
zu verknüpfen.
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In demselben I-ten Zeitintervall
ist eine gewisse Anzahl M1 von Blöcken B11, ... B1M1 gruppiert, die
zur Komponente 1 gehören,
eine Anzahl M2 von Blöcken B21,
..., B2M2, die zur Komponente 2 gehören, ...,
eine Anzahl Mh von Blöcken Bh1,
..., BhMh, die zur Komponente h gehören.
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Die Informationen, die sich aus den
Mj Blöcken
Bj, M1 Blöcken B1,
..., und Mh Blöcken Bh zusammensetzen,
welche. innerhalb des I-ten Zeitintervalls identifiziert wurden,
wurden in ihrer Gesamtheit mit Si bezeichnet, wobei i der Indikator
des I-ten Zeitintervalls ist.
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Falls einer der Blöcke B1, ..., Bh an das
Ende des I-ten Zeitintervalls grenzt, wird dieser Block in den Satz
Si + 1 eingefügt,
der dem gegenwärtigen Satz
Si unmittelbar nachfolgt. Ausgehend vom Informationssatz Si wird
die entsprechende Übertragungseinheit
UTi, die in 5 dargestellt
ist, erhalten, indem zum Satz Si eine Anzahl KCS von
Service-Bytes der Konvergenzteilschicht CS hinzugefügt wird,
die verwendet werden, um solche Informationen zu übertragen,
wie die Anzahl Mj der in der Übertragungseinheit
enthaltenen Blöcke,
den maximalen Wert der Größe der Übertragungseinheit,
die Nenn-Übertragungsfrequenz
der Übertragungseinheit
usw.
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Daher gilt für die Anzahl der Bytes die
Beziehung DUTi = DSi+
KCS, wobei die Größe der Übertragungseinheit (in Bytes)
mit DUTi bezeichnet wurde und die Größe des Satzes
Si in Bytes mit DSi Die Übertragungseinheit UTi stellt
in diesem Falle die I-te Konvergenzteilschicht-Nutzlastdateneinheit CS-PDUi
dar, deren Größe DCS-PDUi
in Bytes in diesem Falle gleich der Größe DUTi der Übertragungseinheit
UTi ist.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die
CS-PDUi auf eine solche Weise zusammengestellt wird, dass sie auch
die Fehlerkorrekturinformation enthält (in 5 nicht dargestellt), um die Unempfindlichkeit
der Übertragung
der CS-PDUi über das
ATM-Netz gegen Fehler zu erhöhen.
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Der Bildungsmechanismus der CS-PDUi ausgehend
von den UTi ist daher folgender:
- 1. Die Übertragungseinheit
UTi wird in BK_i (BK_i ist eine ganze Zahl, die in Abhängigkeit
vom I-ten Zeitintervall variabel ist) Kodierungsblöcke unterteilt,
welche alle dieselbe Größe DBlocco haben; diese Blöcke sind nicht mit den Blöcken Bi
von variabler Größe zu verwechseln,
welche ein charakteristisches Merkmal des Multimedia-Datenflusses sind.
Falls
die Anzahl DUTI der Bytes der UTi nicht
genau ein Vielfaches von DBlocco ist, werden
die erforderlichen KCSPad-i Bytes fiktiver
Information auf eine solche Weise hinzugefügt, dass die Gesamtgröße in Bytes
gleich DBlocco* BK_i ist.
Der Wert
KCSPad-i Bytes wird in einem der KCS Service-Informationsbytes der Teilschicht CS übertragen.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
können zu
jedem der BK_i Kodierungsblöcke
redundante Informationen hinzugefügt werden, welche über einen
Fehlerkorrektur-Code erzeugt werden. Als ein die Allgemeinheit nicht
einschränkendes
Beispiel ist es möglich,
den Reed Salomon Code (128,124) zu verwenden; in diesem Falle beträgt die Größe DBlocco jedes Blockes 124 Bytes, während die
Größe DBloc-Cod des kodierten Blockes, oder einschließlich der
redundanten Informationen, 128 Bytes beträgt. Jeder Kodierungsblock wird
daher in einen kodierten Block von 128 Bytes umgewandelt, indem
die jeweiligen redundanten Informationen hinzugefügt werden.
- 2. Der kodierte Block wird daher, gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Byte für
Byte nach einem vorgegebenen Verknüpfungsschema mit den Bytes
weiterer (Kb1 –1) kodierter Blöcke verschachtelt.
Da
die Anzahl BK_i kodierter Blöcke,
die in einer UTi enthalten sind, im Allgemeinen wesentlich größer als
Kb1 ist, besteht das Ergebnis des Kodierungsvorgangs
jeder UTi in einer gewissen Anzahl MXi (MX_i ist eine ganze Zahl,
die in Abhängigkeit
vom I-ten Zeitintervall variabel ist), die gleich dem Ergebnis der
Division von BK_i durch Kb1 ist. Falls die
Anzahl BK_i kodierter Blöcke nicht
genau ein Vielfaches von Kb1 ist, wird für die Zusammenstellung
der MXI-ten Matrix eine Anzahl KPaddingBlock-i von
fiktiven Blöcken
mit vorgegebenem Wert hinzugefügt,
so dass die Matrix vollständig
aufgefüllt
wird.
Auch der Wert KPaddingBlock-i wird
in einem der KCS Service-Informationsbytes der Teilschicht CS übertragen.
Wiederum als Beispiel ist es möglich, eine
Anzahl Kb1 von 47 zu wählen. Das Ergebnis der Verschachtelung
ist eine Matrix der Dimension 128 mal 47 Bytes.
- 3. Die Menge der so erhaltenen Matrizen MXi stellt die CS-PDUi
dar, welche anschließend
zur Schicht SAR übertragen
wird. Die Größe DCS-PDUi
(in Bytes) der CS-PDUi ist in diesem Falle größer als die Größe DUTi der UTi.
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten 4 und 5 soll nun die Einleitungsfunktion der
Anpassung beschrieben werden, welche von der Segmentierungs-/Assemblierungsteilschicht
SAR ausgeführt
wird.
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Die DCS-PDUi Bytes
der UTi werden in eine Anzahl Ni von Basiseinheiten unterteilt,
welche ihrerseits zusammen mit den Service-Bytes der Teilschicht
SAR in eine Anzahl Ni von SAR-Nutzlastdateneinheiten
oder SAR-PDUs mit einer Größe von 48 Bytes
eingefügt
werden, und zwar auf eine solche Weise, dass alle SAR-PDUs vollständig aufgefüllt sind
("Auffüll-Verpflichtung"). Damit diese Verpflichtung
stets eingehalten wird, und da die Anzahl DCS-PDUi im Allgemeinen
nicht gleich einem Vielfachen von 48 Bytes ist, erweist es sich
als notwendig, in der letzten SAR-PDU eine variable Anzahl KPAD-SARi
von Bytes fiktiver Information hinzuzufügen, so dass die Beziehung
Ni*48 – KSAR DCS-PDUi + KPAD-SARi gilt, wobei die Anzahl der Service-Bytes
der Teilschicht SAR mit KSAR bezeichnet ist, während 48 die Anzahl der Bytes
jeder SAR-PDU ist. Die Anzahl KPAD-SARi wird
in einem der KSAR Service-Bytes der Teilschicht
SAR übertragen.
Die Basiseinheiten UB haben eine Länge von 48 Bytes, wenn sie
eine SAR-PDU vollständig
einnehmen, falls diese SAR-PDU nicht auch Service-Bytes der Teilschicht SAR
enthalten muss:
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Die Service-Bytes der Teilschicht
SAR nehmen stattdessen, wenn sie vorhanden sind, das erste oder
die ersten m Bytes der SAR-PDU
ein; der Rest der SAR-PDU wird dann von einer Basiseinheit UB eingenommen,
deren Länge
komplementär
zur Länge
der Service-Bytes
ist, so dass die Summe der Anzahl der Service-Bytes und der Anzahl
der Bytes der UB stets gleich 48 ist ("Auffüll-Verpflichtung").
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Die ATM-Zellen, die dazu bestimmt
sind, die SAR-PDUs aufzunehmen, die wenigstens ein Service-Byte
der Teilschicht SAR enthalten, werden durch einen Wert 1 gekennzeichnet,
der in das Bit User-to-User Indication im Feld Payload Type Identifier
(PTI) im Header derselben Zelle eingesetzt wird.
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Die ATM-Zellen, die dazu bestimmt
sind, die SAR-PDUs aufzunehmen, die kein Service-Byte der Teilschicht
SAR enthalten, d. h. vollständig
von einer Basiseinheit ausgefüllt
werden, werden stattdessen durch einen Wert 0 in demselben Bit des
PTI-Feldes gekennzeichnet.
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Auf diese Weise ist ersichtlich,
dass die Service-Bytes der Teilschicht SAR nur einen kleinen prozentualen
Anteil der Gesamtkapazität
beanspruchen, die für
die Übertragung
des Multimedia-Datenflusses und der Service-Bytes selbst erforderlich
ist.
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Eine andere Möglichkeit ist, dass die ersten m
(m ganzzahlig, konstant) Bytes aller SAR-PDUs verwendet werden,
um die Service-Informationen
der Teilschicht SAR auf eine solche Weise zu transportieren, dass
die Basiseinheit stets dieselbe Länge hat; dann wird der Wert
des Bits Bit User-to-User Indication im PTI-Feld des Headers der ATM-Zelle nicht
verwendet, um die verschiedenen Typen von SAR-PDUs zu unterscheiden.
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Wählt
man als die Allgemeinheit nicht einschränkendes Beispiel m = 1, so
setzt sich jede SAR-PDU aus einem einzigen SAR Service-Byte und einer Basiseinheit
von 47 Bytes zusammen.
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Auf diese Weise werden auf Kosten
einer gewissen Erhöhung
der Kapazität,
die für
die Übertragung
der SAR Service-Bytes bestimmt ist, die mit der Verwaltung der verschiedenen
SAR-PDUs zusammenhängenden
Funktionen eliminiert, was eine Vereinfachung des Verfahrens und
eine weitere Verringerung der Komplexität und der Kosten der Geräte, die
für die
physische Realisierung des Verfahrens selbst bestimmt sind, zur
Folge hat.
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Unabhängig von der gewählten Alternative wird
die Signifikanz der Service-Informationen der Teilschicht SAR mit
Hilfe des Feldes Type Indication (Typangabe) erkannt, das in den
ersten Bits des ersten SAR Service-Bytes, oder des einzigen, wenn
in der betreffenden SAR-PDU nur eines vorhanden ist, enthalten ist.
Die SAR-PDUs, die in die ersten n folgenden Zellen, wobei n wesentlich
kleiner als Ni ist, jeder Gruppe von Ni Zellen, die dem jeweiligen
I-ten Zeitintervall entsprechen, übertragen werden, umfassen
ein Service-Byte mit der Typangabe START (siehe 5), welches exakt angibt, dass. sie sich
am Anfang der Gruppe befinden, und den Anfang des I-ten Zeitintervalls
bezeichnet; diese Angabe ist für die Übertragung
der Taktgebung über
das ATM-Netz von dem Moment an, wo der Multimedia-Datenfluss an die
ATM-Schicht angepasst wird (Einleitungsfunktion der Anpassung),
bis zu dem Moment, wo der Datenfluss aus ihr extrahiert wird (Beendigungsfunktion der
Anpassung), wesentlich.
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Es ist leicht einzusehen, dass, da
die Anzahl solcher Nutzlasten mit Typangabe START größer als eins
ist, der Verlust einer Zelle nicht den Verlust der Angabe des Anfangs
des Zeitintervalls zur Folge hat.
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Vorzugsweise wird in der SAR-PDU
der letzten Zelle jeder Gruppe von Ni Zellen ein Service-Byte mit
Angabe des Typs STOP eingefügt
(siehe 5), um eine Angabe
des Endes der Gruppe von Ni Zellen, die dem I-ten Zeitintervall
entsprechen, zu liefern.
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Vorteilhafterweise meldet das Service-Byte die
Angabe des SEQ-Typs
in der Nutzlast der k-ten, 2k-ten (... SAR Nutzlastdateneinheit?
),
mit k gleich 32, und enthält
auch den Wert einer sequentiellen Zählung zur Überprüfung der Unversehrtheit der Übertragung
der SAR-PDUs. Vorzugsweise enthält das
Service-Byte der Nutzlasten, in denen Basiseinheiten enthalten sind,
welche den Blockanfang oder Datenunterblöcke, die für den Multimedia-Datenfluss besonders
bedeutsam sind, enthalten, eine Angabe vom Typ SPEC, um den Anfang
solcher Gruppen zu kennzeichnen. Solche Angaben ermöglichen
es, die Funktionen für
die Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses dort, wo er empfangen
wird, zu erleichtern.
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Vorteilhafterweise meldet das Service-Byte in
der Nutzlast der ATM-Zelle, die unmittelbar nach den Zeitpunkten
zu übertragen
ist, welche dem Anfang von Teilintervallen des Zeitintervalls TMj oder des Zeitintervalls Tj, die so beschaffen
sind, dass das betreffende Zeitintervall ein ganzzahliges Vielfaches dieses
Teilintervalls darstellt, entsprechen, die Angabe des SYNCREF-Typs und ermöglichen
es, weitere Synchronismus-Angaben zu liefern.
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Wenn der Arbeitsgang der Verteilung
der SAR-PDUS in der Nutzlast der Ni ATM-Zellen beendet ist und der
Wert des Bits User-to-User Indication im PTI-Feld des Headers jeder
Zelle überall
dort zugewiesen ist, wo ein solches Bit verwendet wird, wird die Übertragung
dieser ATM-Zellen auf eine solche Weise gestartet, dass der Beginn
der Übertragung der
ersten Zelle aller Gruppen von Ni Zellen in strenger Übereinstimmung
mit den Zeitpunkten Ck(i) erfolgt, alle nacheinander mit konstantem
Zeitabstand, der gleich TMj ist, und so,
dass die Übertragung
aller besagten Gruppen von Ni Zellen vor dem folgenden Zeitpunkt
Ck(i + 1) beendet ist.
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Der Zeitpunkt Ck(i) kann mit dem
Anfangszeitpunkt Ck(i + 1) des auf das I-te Zeitintervall folgenden
(I + 1)-ten Zeitintervalls zusammenfallen, oder er kann bezüglich dieses
Zeitpunkts um einen konstanten Zeitversatz verschoben sein.
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Die Tatsache, dass die Übertragung
der ersten n aufeinanderfolgenden Zellen aller Gruppen von Ni ATM-Zellen
immer in genauer Übereinstimmung mit
dem Zeitpunkt Ck(i) beginnen muss, hat eine Begrenzung für die Zeit
zur Folge, die für
die Übertragung
jeder Gruppe von Ni ATM-Zellen benötigt wird. Tatsächlich muss,
wenn RATM die Übertragungsgeschwindigkeit
der ATM-Zellen bezeichnet, gelten, dass:
Nj/RATM <= TMj für beliebige
Werte von Ni und Mj.
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Anders ausgedrückt, diese Bedingung erfordert
eine minimale Übertragungsgeschwindigkeit RATM der ATM-Zellen, die gleich Ni/TMj ist.
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Die Impulse Ck(i) werden daher verwendet, um
in genauer Übereinstimmung
mit ihnen die Übertragung
der einzelnen Gruppen von Ni Zellen zu starten.
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Der auf diese Weise erhaltene Fluss
von ATM-Zellen wird dann über
eine sehr präzise
Verbindung im ATM-Netz zum Zielpunkt übertragen, mittels einer zeitlich
festgelegten und daher nicht notwendigerweise kontinuierlichen Übertragung
von Gruppen von Ni Zellen; die zeitliche Abstimmung wird durch die
Frequenz der Impulse Ck(i) bestimmt.
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An dem Punkt, wo die Verwendung des
ATM endet, z. B., ohne Einschränkung
der Allgemeinheit, in einem Multimedia-Terminal, werden die Beendigungsfunktionen
der Anpassung realisiert, welche die korrekte Extraktion und Assemblierung
des Multimedia-Datenflusses
ermöglichen.
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Die Beendigungsfunktionen der Anpassungsschicht
können
erneut in die beiden Teilschichten SAR und Konvergenz aufgespalten
werden. Die Beendigungsfunktionen der Teilschicht SAR bestehen vor
allem in der Prüfung
des Bits User-to-User Indication des PTI-Feldes des Headers der
empfangenen ATM-Zellen. Wenn dieses Bit gleich 1 ist, bedeutet das,
dass die Service-Bytes SAR in der SAR-PDU der entsprechenden Zelle
enthalten sind.
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Dagegen wird in dem Falle, wenn das
Bit User-to-User Indication nicht verwendet wird und alle SAR-PDUs
m Service-Bytes der Teilschicht SAR enthalten, die Prüfung der
Typangabe unmittelbar ausgeführt.
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Die Prüfung der Typangabe ermöglicht es, zwischen
Bytes der Typen START, SEQ, STOP usw. zu unterscheiden.
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Wenn die Bytes vom Typ START über die
Typangabe erkannt werden, wird entsprechend dem Byte vom Typ START,
das in der ersten SAR-PDU
jeder Grüppe
von n aufeinanderfolgenden SAR-PDUs, die Bytes dieses Typs transportieren,
enthalten ist, ein Impuls Ck(i)* erzeugt, welcher für die Assemblierung
der Taktgebung der Sätze
Si erforderlich ist.
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Der Impuls Ck(i)* wird zum Beispiel über einen
Phasensynchronisationskreis von durch das ATM-Netz hervorgerufenen
Schwankungen der Zellenverzögerung
gereinigt, derart, dass eine von Jitter gereinigte Folge von Impulsen
Ck(i) und eine Folge von Impulsen Ck(T) erhalten werden; die erstgenannte
(Impulse Ck(i)), die eventuell um einen konstanten Zeitversatz verzögert ist,
wird vorzugsweise für
die Übertragung
der Sätze
Si zur HLP-Schicht für die
Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses verwendet, und die zweite
(Ck(T)), die ebenfalls eventuell um einen konstanten Zeitversatz
verzögert
ist, wird vorzugsweise für
die korrekte Darstellung des dekodierten Datenflusses auf den geeigneten
Endgeräten
verwendet, wobei sie garantiert, dass die wiedergegebene audiovisuelle
Frequenz mit der übertragenen
synchron bleibt.
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Die Wiederherstellung der Taktgebung
der anderen Komponenten sowie die Synchronisation zwischen diesen
und der gewählten
Komponente sind dank der internen Mechanismen in der HLP-Schicht
für die
Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses selbst möglich, d.
h. dank der Tatsache, dass, da die Blocksequenzen der verschiedenen Komponenten
auf der Basis eines gemeinsamen Zeitbezugs erzeugt werden, es sich
als möglich
erweist, aus der Taktgebung Ck(i) der als Referenzkomponente verwendeten
Komponente die Taktgebung aller anderen zu extrahieren. Auf diese
Weise macht die Extraktion der der Taktgebung über die Bytes vom Typ START
die. Übertragungsverfahren der
Taktinformationen innerhalb der HLP-Schicht für die Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses
unnötig,
wie zum Beispiel die Felder PCR (Program Clock Reference) oder die
Samples SCR (System Clock Reference); diese Felder werden in der
HLP-Schicht für
die Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses verwendet, die als
MPEG-1 bzw. MPEG-2 bekannt ist.
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Wenn das erste Service-Byte einer SAR-PDU
die Typangabe SYNCREF meldet, werden vorteilhafterweise Synchronisationssignale
erzeugt; diese Signale, die möglicherweise.
eine Verzögerung aufweisen,
die mit der Verzögerung übereinstimmt, welche
den wiederhergestellten Impulsen Ck(I)* anhaftet, werden auch an
den Eingang des Phasensynchronisationskreises angelegt, um die Leistungsfähigkeit
des Kreises selbst bei der Wiederherstellung der von Jitter gereinigten
Folgen zu verbessern.
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Wenn aufgrund der Typangabe Bytes
vom Typ SEQ erkannt werden, wird vorteilhafterweise geprüft, ob seit
dem Empfang der vorhergehenden SAR-PDU, die ein Byte vom Typ SEQ
enthielt, der Empfang von genau k Zellen erfolgt ist, und in diesem Falle
wird die Integrität
des Empfangs bestätigt,
und alle Bytes der in den k SAR-PDUs enthaltenen Basiseinheiten
werden ohne eine weitere Verarbeitung zur Konvergenzschicht übertragen;
im entgegengesetzten Fall wird ein Fehler angezeigt, wobei der Konvergenzschicht
mitgeteilt wird, wie viele Bytes der Basiseinheiten verloren gegangen
sind.
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Vorzugsweise werden, wenn das erste
Service-Byte einer SAR-PDU die Typangabe SPEC enthält, Signale
generiert, welche den Anfang signifikanter Datenblöcke oder
Teilblöcke
des Multimedia-Datenflusses
anzeigen; diese Signale, die auf geeignete Weise in der Zeit übertragen
werden, so dass eine zeitliche Übereinstimmung
mit dem Zeitpunkt erhalten bleibt, zu dem die Daten, auf die sie
sich beziehen, zur HLP-Schicht für
die Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses übertragen werden, werden selbst
zur Ebene HLP für
die Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses übertragen,
um die Funktionen zu erleichtern.
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Die Beendigungsfunktion der Teilschicht SAR
assembliert, nachdem die SAR Service-Bytes wie soeben beschrieben
verarbeitet wurden und die letzte SAR-PDU von den KPAD-SARi Bytes
fiktiver Information gereinigt wurde, die CS Nutzlastdateneinheit
und überträgt sie zu
den Beendigungsfunktionen der Konvergenzteilschicht.
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Die Beendigungsfunktionen der Konvergenzteilschicht
(CS) trennen, wenn die CS-PDU mit der Übertragungseinheit UTi übereinstimmt,
den Satz Si von den KCS Service-Bytes der
Teilschicht CS.
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Jedes Service-Byte der Teilschicht
CS wird auf eine solche Weise verarbeitet, dass die Funktionen der
Teilschicht CS korrekt ausgeführt
werden und dass die HLP-Schicht für die Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses
alle Informationen erhält, die
diese Verarbeitung- ermöglichen.
Anschließend wird
der Satz Si assembliert.
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Wenn die CS-PDU auch Fehlerkorrekturinformationen
enthält
sorgen die Funktionen der Teilschicht CS stattdessen für die Verarbeitung
dieser Informationen gemäß den folgenden
Schritten:
- 1) Entschachteln der MXi Matrizen,
die von den Bytes der Blöcke
BKi gebildet werden, und Entfernung der fiktiven KPaddingBlock-i Blöcke.
- 2) Korrektur jedes, Blockes BKi unter Verwendung der redundanten
Informationen; im Falle von nicht korrigierbaren Fehlern Erzeugung
einer Angabe der Anzahl der nicht korrigierbaren Blöcke BKi, wobei
diese Angabe zur HLP-Schicht für
die Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses übertragen
wird.
- 3) Entfernung der KCSPad i Bytes fiktiver
Information, Verarbeitung der KCS Service-Bytes der Teilschicht
CS und Assemblierung des Satzes Si.
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Der Satz Si wird so, in Abstimmung
mit den Zeitpunkten Ck(i) und eventuell verzögert um. einen konstanten Zeitversatz,
zur HLP-Schicht
für die
Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses übertragen und mit dem zuvor
beschriebenen Verfahren, auf der Grundlage der Verwendung der Service-Bytes
SAR vom Typ START, STOP und SYNCREF, wiederhergestellt.
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Die Aufspaltung des Satzes Si in
die ursprünglichen
Mj Blöcke
Bj, M1 Blöcke B1, ... und Mh Blöcke Bh jeder Komponente darf nicht durch die Beendigungsfunktion
der Anpassung der Teilschicht CS ausgeführt werden, da die HLP-Schicht
für die
Verarbeitung des Multimedia-Datenflusses selbst in der Lage ist,
diesen Arbeitsgang auszuführen.
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Obwohl eine spezielle Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurde, ist
die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht auf diese beschränkt, da
von Fachleuten andere Ausführungsformen
hergestellt werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die vorliegende Erfindung
soll daher sämtliche
Ausführungsformen
umfassen, die in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche fallen.