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Diese Erfindung betrifft das Gebiet
der Angiographie unter Verwendung eines flüssigen Kontrastmittels.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein häufig durchgeführtes Verfahren
ist das Katheterisieren des kardiovaskulären Systems eines Patienten,
was das Ausführen
einer Angiographie erfordert, um den Arzt beim Sichtbarmachen des
Katheters und der anderen Instrumente innerhalb der Blutgefäße zu unterstützen. Typisch
für Verfahren, für die eine
Katheterisierung ausgeführt
wird, sind Atherektomie- und Angioplastieverfahren. Während der
Angiographie wird üblicherweise
ein strahlungsundurchlässiges
Kontrastmittel oder anderes Medium in das Gefäßsystem injiziert, um den Hohlraum des
Gefäßes über eine
Röntgenausrüstung sichtbar zu
machen.
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Das Kontrastmittel wird typischerweise
in Behältern,
wie beispielsweise Flaschen, mit durchstechbaren Fassungen bereitgestellt.
Die Fassung wird mit einem Dorn durchstochen, der entlüftet werden
kann, und der Dorn wird typischerweise mit dem proximalen Ende eines
flexiblen Schlauchs verbunden. Die Flasche wird an einem Ständer aufgehängt, um
ein hydrostatisches Gefälle
bereitzustellen, und das distale Ende des flexiblen Schlauchs kann
mit einem Verteiler oder einer anderen Ventilvorrichtung verbunden
werden. Der Verteiler wird außerdem
mit einer Spritze und mit dem proximalen Ende eines Führungskatheters
verbunden, dessen distales Ende in das Gefäßsystem des Patienten eingeführt wird.
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Während
des Katheterisierungsvorgangs wird, wenn der Arzt Kontrastmittel
in das Blutgefäß injizieren
will, der Tauchkolben der Spritze zuerst herausgezogen, wobei die
Verteiler- oder
anderen Ventile wie erforderlich ausgerichtet werden, um eine Kontrastmittelströmung von
der Kontrastmittelflasche durch den Schlauch und den Verteiler zur
Spritze zu gestatten. Danach werden die Verteilerventile wie notwendig
neu ausgerichtet, um eine Strömung
von der Spritze zum Führungskatheter
zu gestatten, und der Tauchkolben wird in die Spritze gedrückt, um
das Kontrastmittel, durch den Verteiler und den Führungskatheter,
in das Gefäßsystem
des Patienten abzugeben. Nachdem die Spritze entleert ist, zieht
der Arzt, falls eine weitere Kontrastmittelinjektion erforderlich
ist, wieder Kontrastmittel aus der Flasche in die Spritze und gibt
das Kontrastmittel in den Führungskatheter
ab.
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Zwei Probleme können sich aus diesem herkömmlichen
Verfahren der Kontrastmittelinjektion ergeben. Erstens ist das Verfahren
unnötigerweise
teuer, da es große
Mengen von sehr teurem Kontrastmittel vergeudet. Jedes kardiovaskuläre Katheterisierungsverfahren
erfordert typischerweise etwa 70 oder 80 Milliliter Kontrastmittel.
Nach dem Durchführen
des typischen Verfahrens wird üblicherweise
etwas von dem Kontrastmittel in der Flasche übrigbleiben. Dieses verbleibende
Kontrastmittel kann, wegen der Gefahr einer Kontamination, nicht
bei einem nachfolgenden Verfahren an einem anderen Patienten verwendet
werden. Mit anderen Worten, es wäre denkbar,
daß kontaminierte
Flüssigkeiten
vom ersten Patienten durch die Spritze zur Kontrastmittelflasche zurückströmen und
anschließend
den zweiten Patienten kontaminieren könnten. Um sich vor dieser Möglichkeit
zu schützen,
wird das in einer Flasche verbleibende Kontrastmittel typischerweise
verworfen. Falls große
Flaschen verwendet werden, kann eine große Menge von Kontrastmittel
vergeudet werden. In Anbetracht der Tatsache, daß das Kontrastmaterial annähernd einen
Dollar pro Milliliter kostet, führt
diese Praxis zu beträchtlichen
unnötigen
Ausgaben.
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Zweitens wird, falls die Kontrastmittelflasche fast
leer ist, wenn der Arzt wiederholt die Spritze füllt, schließlich Luft in den Schlauch
und möglicherweise in
die Spritze gezogen werden. Dies erfordert, das Katheterisierungsverfahren
anzuhalten, während eine
neue Flüssigkeitsflasche
befestigt wird und während
die Luft aus der Spritze und dem Schlauch entleert wird. Falls kleinere
Flaschen verwendet werden, um den Abfall zu begrenzen, kann beim
Operieren zusätzliche
Zeit erforderlich sein, um wiederholt Flaschen zu wechseln und die
Strömungsbahn
wieder ansaugen zu lassen. Angesichts der invasiven Natur insbesondere
der Herzkatheterisierung und angesichts der Tatsache, daß der Blutstrom
im betroffenen Gefäß während des
Verfahrens beträchtlich
verringert wird, ist jede Verzögerung
in dem Verfahren sehr unerwünscht.
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US-A-4078563 legt ein System offen,
das einen Behälter
mit einem selbsttätigen
Fluidabsperrventil und eine andere Kammer hat, die zusammengedrückt werden
kann.
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Es ist also ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zum Injizieren eines Röntgen-Kontrastmittels in
ein Gefäßsystem
bereitzustellen, welche ohne Furcht vor einer Kontamination die Verwendung
von wesentlich allem Kontrastmaterial in einer Flasche vor dem Verwerfen
der Flasche ermöglichen
wird. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Injizieren eines Röntgen-Kontrastmittels in ein
Gefäßsystem
bereitzustellen, die das Ersetzen einer leeren Kontrastmittelflasche
durch eine Ersatzflasche ohne ein Anhalten des Verfahrens ermöglichen
wird. Schließlich
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Injizieren eines Röntgen-Kontrastmittels in ein
Gefäßsystem
bereitzustellen, die leicht und wirtschaftlich einzuführen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung schließt,
nur zu Zwecken der Illustration, eine Vorrichtung zum Injizieren
eines Röntgen-Kontrastmittels
während
einer kardiovaskulären
Katheterisierung ein, die zwischen der Kontrastmittelflasche und dem
Spritzenverteiler eine verformbare Speicherkammer anordnet. Weitere
Merkmale der Erfindung finden sich in Anspruch 1. Ausführungsbeispiele
der Erfindung können
die folgenden Merkmale einschließen: Es werden Durchflußregler
eingebaut, um das schnelle Füllen
der Speicherkammer, das Ersetzen einer leeren Flasche durch eine
volle Flasche ohne Unterbrechen des Verfahrens und das Trennen der Speicherkammer
von einer teilweise entleerten Kontrastmittelflasche zu gestatten,
um das Verwenden des Rests des Kontrastmittels bei einem nachfolgenden
Verfahren zu gestatten. Ein Schlauch wird zwischen dem entlüfteten Dorn
in der Kontrastmittelflasche und der Speicherkammer angeschlossen,
mit zwei an Zwischenpositionen längs
des Schlauchs eingebauten Durchflußreglern. Ein schwimmendes Stauventil
aus Latex oder einer anderen, über
einen schwimmenden Rahmen gespannten, undurchlässigen Membran ist sich in
der Speicherkammer enthalten. Wenn das Kontrastmittelniveau in der
Speicherkammer den Boden der Kammer erreicht, bedeckt und verstopft
die undurchlässige
Membran den Kammerauslaß,
um zu verhindern, daß Luft
von der Speicherkammer in die Auslaßleitung eintritt.
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Der erste Durchflußregler
im Schlauch zwischen dem entlüfteten
Dorn und der Speicherkammer ist ein Trennfitting mit einem integrierten
selbsttätigen
Durchflußunterbrecher.
Das Fitting ist eine auf dem Markt erhältliche Vorrichtung, die zwei
durch zusammenpassende Gewinde verbundene Hälften hat. Jede Hälfte des
Fittings wird mit dem Schlauch verbunden, um so zu bewirken, daß die gesamte Strömung durch
den Schlauch durch das Fitting fließt. Ein Trennen des Fittings,
wodurch der Schlauch getrennt wird, wird durch Trennen der zwei Hälften des
Fittings an den Gewinden erreicht. Die stromaufwärts gelegene, mit dem Schlauch,
der von der Kontrastmittelflasche kommt, verbundene Hälfte des
Fittings enthält
einen integrierten selbsttätigen Durchflußunterbrecher.
Wenn die zwei Hälften
des Fittings an den Gewinden getrennt werden, schließt der Durchflußunterbrecher
automatisch und verhindert eine Strömung durch die obere Hälfte des
Fittings.
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Der zweite Durchflußregler
ist ein Einwegventil, das eingebaut wird, um eine Strömung nur
von der Kontrastmittelflasche in die Speicherkammer zu gestatten.
Das Einwegventil kann eines von einer Zahl solcher auf dem Markt
erhältlicher
Vorrichtungen sein. Es sollte dafür geeignet sein, selbst niedrige
Durchflußgeschwindigkeiten
in der umgekehrten Richtung zu verhindern. Diese Vorrichtung wird
zwischen dem Trenn-/Durchflußunterbrecherfitting
und der Speicherkammer in dem Schlauch eingebaut. Deshalb verhindert
das Einwegventil eine Rückströmung von
Flüssigkeit
von der Speicherkammer zurück
zur Kontrastmittelflasche, während
der Schlauch noch angeschlossen ist, und es verhindert eine Strömung von
Flüssigkeit
aus der Speicherkammer zur Atmosphäre, nachdem der Schlauch abgetrennt
wird.
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Eine dritte Vorrichtung, die wahlweise
zwischen der Kontrastmittelflasche und der Speicherkammer an dem
Schlauch eingebaut werden kann, ist ein Sensor für Luft in der Leitung, der
einer von mehreren auf dem Markt erhältlichen sein kann. Er kann
zum Beispiel mit Ultraschall betrieben werden oder auf Infrarot-
oder photoelektrischer Technologie beruhen. Dieser Sensor kann Luft
oder ein anderes Gas in dem Schlauch erfassen, wie beispielsweise eine
Luftblase, die in den Schlauch eintreten könnte, falls sich die Kontrastmittelflasche
unbemerkt durch den Arzt leert. Wenn durch diesen Sensor Luft erfaßt wird,
ertönt
ein Alarm, und die Kontrastmittelflasche kann durch eine volle Flasche
ersetzt werden, bevor Luft in den zum Spritzenverteiler führenden
Schlauch eintritt. Dies erübrigt
die Notwendigkeit, das Verfahren anzuhalten, da in der Speicherkammer
immer noch Kontrastmittel für
alle Injektionen verfügbar
sein wird, die während
des Ersetzens der Flasche benötigt
werden. Dies kann nach dem Ersetzen der Kontrastmittelflasche ebenfalls
das Entfernen von Luft aus dem Schlauch erleichtern, da, wie zu
sehen sein wird, ein erneutes Ansaugenlassen der Speicherkammer
selbsttätig
die eingefangene Luft aus dem Schlauch stromaufwärts von der Speicherkammer entfernen
wird. Als eine Alternative dazu kann der Luftsensor bei einem bestimmten
Niveau an der Außenseite
der Speicherkammer installiert werden, um zu warnen, daß das Kontrastmittelniveau
in der Kammer fällt.
Das ausgewählte
Niveau würde
unterhalb des normalen vollen Niveaus, aber oberhalb des leeren
Niveaus liegen, um zu sichern, daß noch mehrere Injektionen
verfügbar
sind, während
die Kontrastmittelflasche ausgetauscht wird.
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Die verformbare Kammer wird außerdem mit einer
durchstechbaren Dichtung und einer Entlüftungsöffnung versehen. Die durchstechbare
Dichtung gestattet nach Wunsch Zweitinjektionen oder -anschlüsse. Die
Entlüftungsöffnung wird
mit einem zweiten Einwegventil versehen, das durch ein niedriges
Druckgefälle
betätigt
werden kann, wie das erste Einwegventil, oder es kann ein Hochdruck-Rückschlagventil sein, das nur
angesichts eines verhältnismäßig hohen
Druckgefälles über dem
Ventil öffnet.
Das zweite Einwegventil wird so ausgerichtet, daß es eine Strömung nur
von der Speicherkammer zur Atmosphäre gestattet. Falls gewünscht, kann
in der Entlüftungsleitung
zwischen dem zweiten Einwegventil und der Speicherkammer ein handbetätigtes Absperrventil
eingebaut werden. Das handbetätigte
Absperrventil ist nur erforderlich, falls das Einwegventil in der
Entlüftungsleitung
ein typisches Einwegventil mit einem verhältnismäßig niedrigen Abreißdruck ist.
Falls das zweite Einwegventil ein Hochdruck-Rückschlagventil ist, wird das
handbetätigte Ventil
nicht benötigt.
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Um die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung zu verwenden, wird der entlüftete Dorn in die Fassung in
der Kontrastmittelflasche eingeführt,
und die Flasche wird an einem Ständer
aufgehängt.
Falls eingebaut, wird das handbetätigte Abspenventil an der Speicherkammer-Entlüftungsöffnung geöffnet. Danach
wird die verformbare Speicherkammer ein oder mehrere Male zusammengedrückt, um
Luft aus der Kammerentlüftungsöffnung auszustoßen und Kontrastmittel
aus der Kontrastmittelflasche in die Kammer zu ziehen. Dieser Vorgang
wird wiederholt, bis die Speicherkammer die gewünschte Menge, vorzugsweise
etwa 30 Milliliter, an Kontrastmittel enthält. Danach wird das handbetätigte Ventil
an der Speicherkammer-Entlüftungsöffnung geschlossen,
falls eines eingebaut ist. Ein teilweises Füllen der Speicherkammer läßt einen
Luftraum in der Kammer, der in Verbindung mit dem Vorhandensein
des ersten Einwegventils im Einlaßschlauch als eine Kontaminationsspene
wirkt.
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Das Vorhandensein der Entlüftungsöffnung an
der Speicherkammer gestattet, daß die Speicherkammer viel schneller
gefüllt
werden kann, als wenn die Entlüftung
der Vorrichtung vollständig
durch die Kontrastmittelflasche zu erfolgen hätte, wie es bei der Vorrichtung
nach dem bekannten technischen Stand zu sehen war. Darüber hinaus
fördert
das Vorhandensein des zweiten Einwegventils in der Entlüftungsleitung
das schnelle Füllen
der Speicherkammer. Ein Zusammendrücken der Speicherkammer drückt Luft
durch das zweite Einwegventil aus der Entlüftungsöffnung. Wenn die Speicherkammer
entlastet wird und sich auf ihre ursprüngliche Größe ausdehnen kann, verhindert
das zweite Einwegventil, daß Luft
durch die Entlüftungsöffnung zurück in die Speicherkammer
strömt.
Dies sichert die Bildung eines Vakuums in der Speicherkammer, um über das erste
Einwegventil Kontrastmittel aus der Kontrastmittelflasche in die
Speicherkammer zu ziehen.
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Wenn der Arzt Kontrastmittel in den
Patienten injizieren möchte,
werden die Verteilerventile so ausgerichtet, daß sie eine Strömung aus
der Speicherkammer in die Spritze gestatten. Danach wird der Spritzenkolben
herausgezogen, um Kontrastmittel aus der Speicherkammer in die Spritze
zu ziehen. Wenn Kontrastmittel aus der Speicherkammer in die Spritze
gezogen wird, wird Ersatzkontrastmittel aus der Kontrastmittelflasche
in die Speicherkammer gezogen. Danach werden die Verteilerventile
so ausgerichtet, daß sie
eine Strömung
aus der Spritze in den Führungskatheter
gestatten, und der Tauchkolben wird in die Spritze gedrückt, um
Kontrastmittel in den Patienten abzugeben.
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Falls das Verfahren abgeschlossen
wird, ohne das gesamte Kontrastmittel in der Flasche zu verwenden,
kann die Flasche durch ein Trennen des Trenn-/Durchflußunterbrecherfittings
abgenommen und für
ein weiteres Verfahren aufbewahrt werden. Die Ausrüstung stromabwärts vom
Fitting, einschließlich
der unteren Hälfte
des Fittings, kann verworfen werden. Die Ausrüstung stromaufwärts vom Fitting
kann sicher aufbewahrt werden, da das Dazwischenschalten der Speicherkammer
und des Einwegventils zwischen dem Trenn-/Durchflußunterbrecherfitting
und dem Patienten sichert, daß keine
Kontamination das Fitting erreichen kann.
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Falls das Kontrastmaterial in der
Flasche aufgebraucht ist, bevor das Verfahren abgeschlossen ist,
kann die Flasche durch ein Entfernen des Dorns aus der Flasche und
ein Einführen
desselben in eine neue Flasche abgenommen werden. Nachdem eine Ersatzflasche
angeschlossen ist, kann, falls erforderlich, durch Zusammendrücken und
Entlasten der Speicherkammer wie zuvor ein erneutes Ansaugenlassen
der Speicherkammer und des Schlauchs von der Kontrastmittelflasche
erfolgen.
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Die neuartigen Merkmale dieser Erfindung ebenso
wie die Erfindung selbst, sowohl in Bezug auf ihre Struktur als
auch auf ihren Betrieb, sind am besten zu verstehen aus den beigefügten Zeichnungen, zusammen
mit der beigefügten
Beschreibung, in denen sich gleiche Referenzzeichen auf ähnliche
Teile beziehen und in denen:
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 eine
schematische Darstellung einer typischen Kontrastmittel-Injektionsvorrichtung
ist, wie sie auf dem Gebiet bekannt ist, und
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2 eine
schematische Darstellung der Kontrastmittel-Injektionsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Wie in 1 zu
sehen, schließt
eine typischen Kontrastmittel-Injektionsvorrichtung, wie sie auf
dem Gebiet bekannt ist, drei Grundbestandteile ein. Im einzelnen
sind das eine Kontrastmittelflasche 12, ein Kontrastmittelverteiler 16 und
eine Spritze 50. Die Kontrastmittelflasche 12 wird
durch einen entlüfteten
Dorn 24 und eine Schlauchlänge 20 mit dem Verteiler 16 verbunden.
Der Verteiler 16 wird außerdem durch eine zweite Schlauchlänge 22 mit
einem Zweig eines Führungskatheters
(nicht gezeigt) verbunden.
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Der entlüftete Dorn 24 wird über eine
Fassung in der Mündung
der Flasche 12 in die Flasche 12 eingeführt. Wenn
Flüssigkeit
aus der Flasche 12 abgezogen wird, wird, wie durch den
Pfeil gezeigt, durch den Zweig des Dorns 24 Luft in die
Flasche 12 gezogen. Die Flüssigkeitsleitung des Dorns 24 wird mit
dem proximalen Ende des flexiblen Schlauchs 20 verbunden.
Das distale Ende des Schlauchs 20 wird mit einem Einlaßventil 42 am
Verteiler 16 verbunden. Typischerweise wird ein Verteiler 16 außerdem sowohl
andere Ventile 44, 46 als auch ein Auslaßventil 48 haben.
Ein proximales Ende des zweiten Schlauchs 22 wird mit dem
Auslaßventil 48 verbunden.
Schließlich
wird die Spritze 50 mit dem Verteiler 16 verbunden.
Der Verteiler 16 könnte
verschiedene Arten von Ventilen haben, einschließlich von handbetätigten Ventilen
oder Rückschlagventilen,
um die Strömung
des Kontrastmittels zu regeln. Tatsächlich könnte der Verteiler 16 durch
einen Mehrweg-Kugelhahn ersetzt werden. Jedoch kann das Funktionieren der
Vorrichtung am leichtesten durch eine Erörterung eines Verteilers 16 illustriert
werden, der, wie gezeigt, handbetätigte Ventile hat.
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Sobald sie wie gezeigt angeschlossen
ist, muß durch
ein Ziehen von Kontrastmittel in die Spritze und ein Abgeben desselben
in den Führungskatheter
ein Ansaugenlassen der bekannten Vorrichtung erfolgen, einschließlich des
Entleerens aller Luftblasen aus dem Verteiler 16 und dem
Schlauch 20. Dies ist ein zeitraubender Vorgang. Wenn gewünscht wird,
Kontrastmittel in den Patienten zu injizieren, zieht der Arzt, bei
offenem Einlaßventil 42 und geschlossenem
Auslaßventil 48,
den Tauchkolben der Spritze 50 heraus. Wenn die Spritze 50 mit
Kontrastmittel gefüllt
ist, wird das Einlaßventil 42 geschlossen,
und das Auslaßventil 48 wird
geöffnet. Danach
wird der Tauchkolben wieder in die Spritze 50 eingeführt und
gibt das Kontrastmittel durch den Verteiler 16 und durch
den Schlauch 22 an den Führungskatheter ab. Jede Injektion
wird typischerweise annähernd
7 ml Kontrastmittel abgeben. Wiederholte Injektionen werden wiederholt,
wie erforderlich. Nachdem das Angiographieverfahren abgeschlossen
worden ist, wird etwa die Hälfte
des Kontrastmittels in der Flasche 12 verbleiben. Die gesamte
Vorrichtung, einschließlich
des verbleibenden Kontrastmittels, muß verworfen werden, weil es
keine Sicherung gibt, daß nicht
kontaminierte Flüssigkeit
durch die Vorrichtung zurück
in die Flasche 12 hinaufgewandert ist.
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2 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung. Die Kontrastmittelflasche 12 wird
letztlich wie zuvor mit dem Verteiler 16 und der Spritze 50 verbunden.
In diesem Fall wird jedoch eine Vorrichtung zwischen der Flasche 12 und
dem Verteiler 16 angeordnet, um zu sichern, daß eine Kontamination
nicht zurück
zur Flasche 12 wandert, und um ein Trennen der Flasche 12 von
der anderen Vorrichtung zu erleichtern, um ein Aufbewahren des in
der Flasche 12 verbleibenden Kontrastmittels zu gestatten
oder um ein Ersetzen einer leeren Flasche durch eine volle Flasche
zu gestatten.
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Die dazwischenliegende Vorrichtung
besteht aus einer verformbaren Speicherkammer 14, die durch
mehrere zusätzliche
Bestandteile in einer Strömungsbahn 18 mit
der Flasche 12 verbunden wird. Mit der Flüssigkeitsleitung
des Dorns 24 wird das proximale Ende einer Schlauchlänge 26 verbunden,
die einen Abschnitt der Strömungsbahn 18 bildet.
Anschließend
längs der
Strömungsbahn 18 wird
das distale Ende des Schlauchs 26 mit dem proximalen Ende
eines Trenn-/Durchflußunterbrecherfittings 28 verbunden.
Das Trenn-/Durchflußunterbrecherfitting 28 besteht
wesentlich aus zwei Abschnitten, einem Durchflußunterbrecherabschnitt 32 und
einem mit Gewinde versehenen Trennabschnitt 30. Das Fitting 28 kann
eines von einer Zahl solcher auf dem Markt erhältlicher Fittings sein. Wenn
der mit Gewinde versehene Trennabschnitt 30 abgetrennt
wird, wodurch die Strömungsbahn 18 unterbrochen
wird, unterbricht der integrierte Durchflußunterbrecherabschnitt 32 selbsttätig die
Strömung
durch die Strömungsbahn 18 von
der Flasche 12.
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Das distale Ende des Fittings 28 wird
mit dem proximalen Ende einer zweiten Schlauchlänge 34 verbunden,
deren distales Ende mit dem proximalen Ende eines Einwegventils 36 verbunden
wird. Das Einwegventil 36 gestattet eine Strömung nur
von der Flasche 12 zur Speicherkammer 14 hin,
wie durch den Pfeil gezeigt. Das Einwegventil 36 kann eines
von einer Zahl solcher auf dem Markt erhältlichen Ventile sein. Das
distale Ende des Einwegventils 36 wird mit dem proximalen
Ende einer dritten Schlauchlänge 38 verbunden,
welche die Strömungsbahn 18 vervollständigt. In
der Tat können
die drei Schlauchlängen 26, 34, 38 so
gesehen werden, daß sie
wesentlich einen einzigen Schlauch darstellen, wobei das Trennfitting 28 und
das Einwegventil 36 zwischen denselben eingefügt werden.
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Der Schlauch 38 kann einen
an demselben befestigten Sensor für Luft in der Leitung oder
Blasendetektor 60 haben. Der Blasendetektor 60 kann eines
von mehreren solchen auf dem Markt erhältlichen Geräten sein,
das mit Ultraschall-, photoelektrischer oder Infrarot-Technologie
arbeiten kann. Wenn im Schlauch 38 eine Gasblase erfaßt wird,
wird der Sensor 60 ein Alarmsignal abgeben, um das Personal
auf die Notwendigkeit, die Flasche 12 durch eine volle
Flasche zu ersetzen, aufmerksam zu machen.
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Als Alternative dazu kann ein Luftsensor 60' an der Speicherkammer 14 angebracht
werden, um festzustellen, wenn das Kontrastmittelniveau unter ein
vorher festgelegtes Niveau gefallen ist. Normalerweise wird der
Sensor 60' auf
einem Niveau angebracht werden, das so ausgewählt wird, daß es unterhalb
der normalen Füllhöhe in der
Kammer 14, aber oberhalb des Bodens der Kammer 14 liegt.
Idealerweise wird das Niveau, bei dem der Sensor 60' angebracht
wird, wenigstens ausreichend Kontrastmittel übriglassen, um mehrere Kontrastmittelinjektionen zu
liefern, nachdem der Luftalarm gegeben worden ist. Wenn Kontrastmittel
aus der Speicherkammer 14 gezogen wird, wird ein teilweises
Vakuum in der Speicherkammer 14 zusätzliches Kontrastmittel aus der
Flasche 12 ziehen und bewirken, daß das Kontrastmittelniveau
in der Speicherkammer 14 verhältnismäßig konstant bleibt. Dies bedeutet,
daß das schwimmende
Stauventil 52 normalerweise oberhalb des Niveaus bleiben
wird, auf dem der Sensor 60' angebracht
wird, und der Sensor 60' kein
Vorhandensein von Luft erfassen wird. Falls sich die Flasche 12 leert,
werden wiederholte Kontrastmittelinjektionen in den Patienten bewirken,
daß das
Stauventil 52 unter das Niveau des Sensors 60' fällt und
der Luftalarm ausgelöst
wird.
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Ein Injektionsfitting 40 und
eine Entlüftungsöffnung 54 werden
ebenfalls an der verformbaren Kammer 14 angebracht. Das
Injektionsfitting 40 wird mit einer durchstechbaren Dichtung
versehen, welche nach Wunsch die Injektion von sekundären Flüssigkeiten
mit einer Subkutannadel gestattet oder den Anschluß eines
sekundären
Schlauchsatzes gestattet. Die Entlüftungsöffnung 54 wird mit
einem Absperrventil 56 und einem zweiten Einwegventil 58 versehen.
Das zweite Einwegventil 58 wird so eingebaut, daß es eine
Strömung
nur aus der Speicherkammer 14 zur Atmosphäre gestattet,
wie durch den Pfeil gezeigt. Falls das Einwegventil 58 ein
Hochdruck-Rückschlagventil
ist, wird das handbetätigte Ventil 56 nicht
benötigt.
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Die Speicherkammer 14 selbst
ist eine verformbare Kammer, die so konstruiert wird, daß sie zu ihrer
ursprünglichen
Form und Größe zurückkehrt, nachdem
sie zusammengedrückt
und entlastet wird, wobei die Elastizität ausreichend ist, um während der Rückkehr der
Kammer 14 zu ihrer ursprünglichen Form Kontrastmittel
aus der Flasche 12 zu ziehen. Sie sollte in wenigstens
einem Abschnitt ihrer Seitenwand eine ausreichende Durchsichtigkeit
haben, um zu gestatten, daß das
Personal das Niveau des Kontrastmittels in derselben sehen kann.
Sie sollte außerdem
Teilstrichmarkierungen an ihrer Seite haben, und ihr Fassungsvermögen sollte
wenigstens 30 ml betragen. Das Stauventil 52, wie beispielsweise
ein schwimmendes Stauventil, wird innerhalb der Kammer 14 bereitgestellt,
um den Eintrag von Luft in das Kontrastmittel durch direktes Auftreffen
des Kontrastmittelflusses auf den Kontrastmittelvorrat im Unterteil der
Kammer 14 zu verhindern. Das Stauventil 52 besteht
aus einem schwimmenden Rahmen und einer undurchlässigen Membran, wie beispielsweise
einer Latexmembran. Wenn Kontrastmittel oben auf die Membran fällt, fließt es um
die Außenseite
des Rahmens, der lose in den Innendurchmesser der Speicherkammer 14 paßt. Wenn
das Kontrastmittelniveau in der Speicherkammer 14 absinkt,
fällt das
schwimmende Stauventil 52 auf den Oberteil des Auslasses der
Kammer 14, und die undurchlässige Membran unterbricht jede
Strömung
aus dem Auslaß.
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BETRIEB
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Wenn die Vorrichtung 10 angeschlossen
ist, wie in 2 gezeigt,
und Kontrastmittel in der Flasche 12 ist, wird das Entlüftungsventil 56 geöffnet. Danach
wird die Speicherkammer 14 mehrere Male zusammengedrückt und
entlastet, um durch die Entlüftungsöffnung 54 Luft
aus der Speicherkammer 14 auszustoßen und um durch die Strömungsbahn 18 Kontrastmittel
in die Kammer 14 zu ziehen. Das Füllen der Kammer 14 ist
auf Grund der Pumpwirkung der verformbaren Kammer 14 und
aufgrund der großen
Kapazität
der Entlüftungsöffnung 54 schnell,
verglichen mit dem Entlüften
nur durch den verhältnismäßig kleinen
entlüfteten
Dorn 24 wie beim bekannten technischen Stand. Wenn das
gewünschte Kontrastmittelniveau,
typischerweise etwa 30 ml, in der Speicherkammer 14 ist,
wird das Entlüftungsventil 56 geschlossen.
Dies wird einen Luftzwischenraum im Oberteil der Speicherkammer 14 hinterlassen.
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Wenn eine Injektion erforderlich
ist, wird der Tauchkolben der Spritze 50 herausgezogen,
mit offenem Einlaßventil 42 und
geschlossenem Auslaßventil 48,
und das Kontrastmittel wird danach durch ein Wiedereinführen des
Tauchkolbens in die Spritze 50 abgegeben, mit geschlossenem
Einlaßventil 42 und mit
geöffnetem
Auslaßventil 48.
Wie zuvor erwähnt, könnten diese
Ventile 42, 48 Rückschlagventile oder ein einziger
Mehrweg-Kugelhahn sein. Wenn Kontrastmittel durch die Spritze 50 aus
der Kammer 14 gezogen wird, wird es durch Kontrastmittel
ersetzt, das auf Grund des in der Kammer 14 erzeugten teilweisen
Vakuums von der Flasche 12 zur Kammer 14 strömt. Wiederholte
Injektionen können,
wie erforderlich, durch ein Wiederholen des Verfahrens ausgeführt werden.
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Falls in der Kontrastmittelflasche 12 Kontrastmittel übrigbleibt,
nachdem die Angiographie abgeschlossen ist, kann das Trennfitting 30 schraubend vom
integrierten Durchflußunterbrecher 32 getrennt werden,
worauf der integrierte Durchflußunterbrecher 32 die
Strömung
von der Flasche 12 unterbrechen wird. Als Alternative dazu
kann der Dornanschluß 24 von
der Flasche 12 abgenommen werden, und ein neuer Dornanschluß 24 kann
wieder in die Flasche 12 eingesetzt werden, wenn die Flasche 12 wieder
verwendet wird. Da der Patient die gesamte Zeit durch einen Luftzwischenraum
in der Speicherkammer 14 und durch das Einwegventil 36 von
der Flasche 12 getrennt gewesen ist, ist das in der Flasche 12 verbleibende
Kontrastmittel steril und kann bei einem nachfolgenden Verfahren
verwendet werden.
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Falls die Flasche 12 während des
Verfahrens leer wird, wird der Blasendetektor 60, 60', falls eingebaut,
das Betreuungspersonal warnen, die Flasche 12 durch eine
volle Flasche zu ersetzen. Da annähernd 30 ml Kontrastmittel
in der Kammer 14 verfügbar
sein werden, gibt es genügend
Zeit, damit die Flasche ersetzt wird. Nach dem Ersetzen der Flasche kann
die verformbare Kammer 14 wiederholt zusammengedrückt und
entlastet werden, mit geöffnetem Entlüftungsventil 56,
falls vorhanden, um das Kontrastmittelniveau in der Kammer 14 schnell
wieder auf das gewünschte
Niveau zu bringen. Dies beseitigt die Notwendigkeit, Luft aus dem
Schlauch 20 zu entleeren, und das erneute Ansaugenlassen
wird durch die Verformbarkeit der Kammer 14 beschleunigt.
Falls der Blasendetektor 60, 60' nicht eingebaut wird, bietet die
Speicherkammer 14 eine zusätzliche sichtbare Anzeige der
verbleibenden Kontrastmittelmenge.
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Außerdem schließt die Strömungsbahn 18 eine
Zahl von eingeschränkten
Durchgängen
im Durchfluß-Unterbrecher 32 und
im Einwegventil 36 ein, die der Flüssigkeitsströmung einen
gewissen Widerstand bieten. Daher wird, falls sich die Flasche 12 leert,
gefolgt vom Leeren der Strömungsbahn 18,
das Ziehen von Kontrastmittel in die Spritze 50 zunehmend
leicht werden, auf Grund der Tatsache, daß Luft an Stelle von flüssigem Kontrastmittel
durch die Strömungsbahn 18 gezogen
wird. Dies wird dem Arzt eine zusätzliche Anzeige bieten, daß die Flasche 12 leer
ist, während
in der Kammer 14 noch Kontrastmittel verfügbar ist.
Falls das Kontrastmittelniveau in der Speicherkammer 14 ausreichend
fällt,
wird sich das Stauventil 52 auf den Auslaß der Kammer 14 absenken
und als ein Absperrventil wirken, um zu verhindern, daß Luft in
die Auslaßleitung
eintritt.
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Während
die besondere Vorrichtung für
eine ununterbrochene Zufuhr eines Röntgen-Kontrastmittels, wie hierin detailliert
gezeigt und offengelegt, vollkommen in der Lage ist, die hierin
zuvor dargelegten Ziele zu erreichen und Vorteile zu gewährleisten,
sollte es sich von selbst verstehen, daß sie nur illustrativ für die gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der Erfindung ist, und daß keine
anderen Begrenzungen auf die hierin gezeigten Konstruktions- oder
Gestaltungsdetails beabsichtigt werden als in den angefügten Ansprüchen beschrieben.