-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Klebezusammensetzungen, und insbesondere druckempfindliche
Klebezusammensetzungen, die typischerweise in Form eines vorgeformten
Bandes bereitgestellt werden, um die überlappenden Enden von verstärktem oder
unverstärktem
zur Bedachung verwendeten Bandmaterial zusammenzuhaften oder zu
falzen. Die vorliegende Erfindung betrifft spezifisch eine Klebebandzusammensetzung,
die eine Polymermischung umfasst, die EPDM-Kautschuk mit einer massegemittelten
Molekülmasse
von mindestens 150 000 und einen EPDM-Kautschuk mit einer massegemittelten
Molekülmasse von
bis zu 50 000 und ein die Klebewirkung verstärkendes Polymer, wie zum Beispiel
Polyisopren, Polybutadien, und Ethylen/Propylen-Copolymer und Mischungen
davon enthält,
wobei die Polymermischung frei ist von Butylkautschuk, der in der
Kautschukkomponente der meisten anderen druckempfindlichen Kleber
vorhanden ist. Die Klebebandzusammensetzung umfasst typischerweise
ein Schwefel/Beschleuniger-Härtungsmittel
und weist hervorragende Langzeithitzealterung, Witterungsbeständigkeit
und niedrige Temperatureigenschaften auf, verglichen mit Klebebandzusammensetzungen,
die Butylkautschuk enthalten. Darüber hinaus verleiht die Klebebandzusammensetzung
mehr Oberflächenklebrigkeit,
eine bessere schnelle Haftung („quick-grab"), eine höhere Grünfestigkeit
im Vergleich zu Klebebandzusammensetzungen, die 100 Prozent EPDM-Kautschuk enthalten.
Es wird auch ein Verfahren zur Bedachung bereitgestellt, umfassend
die Stufe der Verwendung der Klebebandzusammensetzung.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Polymere Materialien zur Bedachung,
wie zum Beispiel Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
(EPDM), Butylkautschuk (IIR), Neopren, Polyvinylchlorid, chloriertes
Polyethylen, thermoplastischer Polyolefinkautschuk und modifiziertes
Bitumen und dergleichen werden als Einzelschichtzusammensetzungen
zur Bedeckung flacher Dächer,
die typischerweise an industriellen und kommerziellen Gebäuden angetroffen
werden, verwendet. Solche Dachbahnenmembranen sind üblicherweise
große
elastomere Bahnen, die während
der Installation auf der Dachfläche
gefalzt oder zusammengeklebt werden müssen. Weil diese elastomeren (EPDM,
Neopren und Polymere auf Butyl-Basis, usw.) Dachbahnenzusammensetzungen
typischerweise gehärtet
werden, bevor sie auf einem Dach installiert werden, weisen sie
jedoch nicht die Fähigkeit
auf, aneinander zu haften. Der Falz oder die Fläche, die die Dachbahnmaterialien überlappt,
ist außerdem
sowohl kurzzeitigen als auch langzeitigen Belastungen unterworfen,
zum Beispiel verursacht durch eine Dachbewegung, starke Winde, Frost/Tau-Zyklen
und thermischen Zyklen. Solche Belastungen können Scherkräfte oder
Schälkräfte hervorrufen,
das heißt
der Falz trennt sich unter Bedingungen einer starken Belastung auf
oder kann einen teilweise offenen Falz (oft als Fischmund-Zustand
bezeichnet) unter weniger heftigen Bedingungen verursachen.
-
Während
der zurückliegenden
Jahre wurde eine Vielzahl von Methoden zum Zusammenhaften oder Zusammenfalzen
der Dachmembranen entwickelt. So wurden zum Beispiel Kleber auf
Lösungsmittelbasis,
die typischerweise Neopren oder Verbindungen auf Butyl-Basis verwenden,
verwendet, um Dachbahnmaterialien zusammenzubinden, indem man mit
einer Bürste
oder ähnlichen
Mitteln den flüssigen
oder pastenförmigen Kleber
direkt an die Randflächen
der zu verbindenden Dachmembranen appliziert. Diese Kleber haben
jedoch eine beschränkte
Lagerzeit und sind hoch toxisch und feuergefährlich, was im Hinblick auf
die Umwelt unerwünscht
ist. Darüber
hinaus ist die Applikation dieser Kleber auf die Dachbahnmembranen
oft zeitaufwendig und erfordert Geschicklichkeit, um den Kleber
eben aufzutragen, weil es bekannt ist, dass eine Schlierenbildung
oder unebene Beschichtungen die Bindungsfestigkeit zwischen dem
Kleber und dem Kautschukbahnmaterial verringert.
-
Alternativ wurden ungehärtete Polymerbänder, die
keine Vulkanisiermittel enthielten, das heißt nicht härtbare Bänder, entwickelt. Diese Bänder härten jedoch,
sogar nach der Installation, niemals, und deshalb ist die Kriechdehnung
unter Belastung ein signifikantes Problem, das mit der Verwendung
dieser Bänder
auf Dächern
verbunden ist.
-
Eine andere Art einer Klebezusammensetzung,
die oft verwendet wird, um Dachbahnen miteinander zu verbinden,
ist eine solche, die zunächst
unvulkanisiert ist, die aber Härtungsmittel
enthält,
und damit vulkanisiert ist. Diese Kleber, im allgemeinen als Dachflächen-härtbare Kleber
bezeichnet, werden typischerweise in Form eines vorgeformten Bandes
verwendet, um die Bahnen und dergleichen zusammenzukleben. Es ist jedoch
allgemein bekannt, dass, weil die Dachflächen-härtbaren Kleber ungehärtet sind,
wenn sie zunächst auf
einem Dach installiert werden, eine geringe anfängliche Festigkeit besitzen
und nicht leicht zu handhaben sind. Darüber hinaus kann es mehrere
Tage oder sogar Wochen dauern, bis einige Dachflächen-härtbare Kleber eine gute Haftfestigkeit
erreichen.
-
Um die Haftfestigkeit zu erleichtern,
können
einige dieser Kleber hitzeaktivierte oder rasch wirkende Härtungssysteme
enthalten. Diese Kleber mit rasch härtenden Härtungssystemen erfordern jedoch
eine zusätzliche
Ausrüstung,
um die Bandmischung zu mischen und zu extrudieren, um eine vorzeitige
Härtung
zu verhindern, die die Klebeeigenschaften der Zusammen setzung nachteilig
beeinflussen können,
wenn das Klebeband auf die Dachbahnen appliziert wird. Diese Kleber
mit hitzeaktivierten Härtungssystemen
erfordern auch eine geeignete Ausrüstung an der Arbeitsstelle,
um die notwendige Hitze und Druck dem Band zuzuführen, um die Bahnen zu verbinden.
-
Es sollte deshalb ersichtlich sein,
dass nur nach einer längeren
Periode gegenüber
der Aussetzung hoher Dachtemperaturen oder nach Applikation von
Hitze und Druck an der Dachfläche
eine Vulkanisation erreicht wird, um die notwendigen Schäl- und Scherfestigkeiten
zu erhalten, die erforderlich sind, um zu verhindern, dass die Falze
sich verschieben oder aufgehen. Um eine gute Haftfestigkeit zu erhalten,
müssen
Hitze und Druck außerdem
während
eines relativ langen Zeitraums appliziert werden, was die Zeit,
die zur Installation der Bahnen auf dem Dach erforderlich ist, erhöht.
-
Es wurden deshalb auf diesem Gebiet
Versuche unternommen, Klebebandzusammensetzungen bereitzustellen,
die leichter zwischen den sich überlappenden
Flächen
der Kautschukbahnen appliziert werden können, und die eine ausreichende
Falz-, Schäl
und -Scherfestigkeit aufweisen, um es zu ermöglichen, dass der durch die
Verbindung der Kautschukbahnen gebildete Falz einer Hitzealterung
und Feuchtigkeitspenetration und anderen Problemen, wie zum Beispiel
Oxidation, Hydrolyse, und einem chemischen Angriff von angesammeltem
Wasser, sowie anderen kurzzeitigen und langzeitigen Belastungen,
wie sie vorstehend angegeben sind, widersteht. Zum Unterschied zu
Dachflächen-härtenden
Klebern sind diese vorgeformten Klebebänder mindestens teilweise gehärtet, bevor
sie auf dem Dach installiert werden. Sie sind deshalb wesentlich
deformationsfester und leichter zu handhaben als die unvulkanisierten,
aber vulkanisierbaren Kleber, wie sie vorstehend genannt wurden.
Diese Kleber sind auch leichter von dem Trennpapier, auf dem sie
vor der Verwendung gelagert sind, zu entfernen. Diese Kleber haben
jedoch die Fähigkeit,
die Dachbahnen mit einem minimalen Druck zusammenzuhaften. Diese
vorgeformten Klebebänder
und die Klebebänder
der vorliegenden Erfindung werden deshalb oft als druckempfindliche
Kleber bezeichnet.
-
Um Haftfestigkeit und eine wasserdichte
Abdichtung zwischen dem Band und der in Kontakt stehenden Kautschukbahn
bereitzustellen, umfassen diese Klebebänder typischerweise ein klebrigmachendes
Additiv, das mit dem verwendeten Kautschuk, wie zum Beispiel Polybuten,
kompatibel ist. Es wurde gefunden, dass Polybuten, wenn es mit einer
Butylkautschuk-Zusammensetzung
verwendet wird, ein Klebeband bereitstellt, das eine ausreichende
Oberflächenklebrigkeit
und eine schnelle Haftung („quick-grab")
besitzt, sowie eine angemessene Grünfestigkeit, um zum Zusammenkleben
von Dachbahnen verwendet werden zu können.
-
Die meisten druckempfindlichen Kleber,
die verwendet werden, um Kautschukdachbahnen zu verbinden, enthalten
deshalb eine kautschukartige Polymerzusammensetzung auf der Basis
von Butylkautschuk oder Butylkautschuk, gemischt mit verschiedenen
Mengen an EPDM. Der gehärtete
Kleber umfasst auch ein Härtungsmittel,
typischerweise auf der Basis der Verwendung eines Schwefel-, Peroxid-
oder Chinoid-Vernetzungssystems.
-
Chius, U.S. Pat. Nos. 4, 588, 637,
4, 855, 172 und 5, 095, 068 beschreiben deshalb eine Klebezusammensetzung,
die in Form eines gehärteten
Klebebandes hergestellt wurde, und die Zusammensetzungen auf Butylkautschuk-Basis
umfasst, die durch Compoundieren eines Butylkautschuks, eines Härtungsmittels
für den
Butylkautschuk, Carbon-Black und einem kompatiblen klebrigmachenden
Additiv hergestellt wurden.
-
Von Hellens et al. U.S. Pat. No.
4,645,793 beschreiben elastomere Klebezusammensetzungen, die EPDM-Elastomere
enthalten, worin das verwendete EPDM ein hohes Molekulargewicht
besitzt und einen Gehalt an nicht-konjugiertem Dien von mindestens
6 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 7.5 Gew.-%. Die Zusammensetzung
enthält
außerdem
hoch ungesättigte
Elastomere, wie zum Beispiel natürlichen
Kautschuk und Polybutadien, als zusätzliche elastomere Komponenten.
-
Metcalf et al., U.S. Pat. No. 4,601,935
beschreibt ein Falzband, das eine Carbon-Black-verstärkte, compoundierte,
leicht gehärtete
Mischung eines Butylkautschuks und eines Polyisobutylens umfasst.
Das Falzband dient dazu, um die Primerbeschichteten Falzränder aus
EPDM-Membranen zusammenzuhaften.
-
Briddell et al. U.S. Pat. No. 5,242,727
beschreibt eine gehärtete
Klebebandzusammensetzung, die im wesentlichen gleiche Gewichtsmengen
eines kautschukartigen Polymers, das eine Mischung aus EPDM, einem
halogenierten Butylkautschuk oder einem halogenierten Copolymer
auf Isobutylen-Basis und Polyisobutylen umfasst, ein kompatibles
klebrigmachendes Additiv und ein kompatibles Beschleuniger/Härtungsmittel für die kautschukartige
Polymermischung.
-
Es ist klar, dass alle oben genannten
Klebebandzusammensetzungen, ausgenommen der in U.S. 464,579 beschriebenen,
Butylkautschuk (IIR) enthalten. Der Ausdruck „Butylkautschuk", wie er hier
verwendet wird, soll Copolymere von Isobutylen und Isopren sowie
andere kautschukartige Copolymere, die mindestens 50 Gew.-% eines
Isoolefins mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen und 50 Gew.-% oder
weniger eines offenkettigen konjugierten Diolefins mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
enthalten, umfassen. „Butylkautschuk"
soll auch halogenierten Butykautschuk enthalten können, wie
zum Beispiel Chlorbutyl- oder Brombutylkautschuk, sowie solche Typen
von Butylkautschuk, in denen eine konjugierte Dienfunktionalität dem linearen
Grund gerüst
an den Diolefineinheiten zugefügt
wurde, wie dies zum Beispiel näher
im U.S. Pat. No. 3,816,371 beschrieben wird.
-
In diesen Klebebandzusammensetzungen
wird Butylkautschuk verwendet, um die Oberflächenklebrigkeit zu erhöhen, die
erforderlich ist, um zwei überlappte
einschichtige EPDM-Dachbahnen zu verbinden. Butylkautschuk-Bandzusammensetzungen
weisen jedoch keine gute Langzeitalterungsbeständigkeit und Witterungsbeständigkeit
auf, so wie dies der Fall ist mit Zusammensetzungen auf der Basis
von Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren
(EPDM). Darüber
hinaus zeigen Klebezusammensetzungen auf Basis von EPDM gute Niedertemperatureigenschaften
im Vergleich zu Klebezusammensetzungen auf Butyl-Basis, und wären sicher kompatibler
mit EPDM-Membranen und Gratbildungsmaterialien.
-
Einige Patente haben die Verwendung
von EPDM in Bandzusammensetzungen erkannt. Fujuki et al. U.S. Pat.
No. 4,379,114 beschreibt zum Beispiel ein härtbares Band, das einen vulkanisierbaren,
aber unvulkanisierten EPDM-Kautschuk, Butylkautschuk, oder eine
Mischung davon enthalten kann. Das härtbare Band kann ferner ein
Vulkanisationsmittel und einen Beschleuniger, einen Weichmacher,
und andere Bestandteile, wie zum Beispiel Füllstoffe und dergleichen, enthalten.
-
Kakehi et al. U.S. Pat. No. 4,404,056
beschreibt ein kalt vulkanisierbares Klebeband mit einer Mooney-Viskosität von circa
5 bis 25, das ein kautschukartiges Polymer enthält, das EPDM, Butylkautschuk
oder eine Mischung davon umfasst, sowie ein Vulkanisationsmittel,
einen Vulkanisationsbeschleuniger, ein Klebe(klebrigmachendes)Mittel
und einen Weichmacher.
-
Westley U.S. Pat. No. 4,581,092 beschreibt
eine vorgeformte Klebebandzusammensetzung, die EPDM oder halogenierte
Butylkautschuke enthält,
mindestens ein Polyisocyanat, ein Nieder temperatur- und ein Hochtemperatur-klebrigmachendes
Additiv, und mindestens ein Härtungsmittel.
-
Es ist jedoch einzusehen, dass die
kautschukartigen Komponenten der vorstehend genannten Klebebänder im
wesentlichen 100 Prozent EPDM-Kautschuk, 100 Prozent Butylkautschuk
oder eine Mischung aus EPDM und Butylkautschuk enthalten. Wie vorstehend
angegeben, ergeben Butylkautschuke keine gute Langzeitalterungsstabilität und Witterungsbeständigkeit,
so wie Bandzusammensetzungen auf der Basis von Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM).
100 Prozent EPDM-Zusammensetzungen haben jedoch keine sehr gute
Oberflächenklebrigkeit,
Anfangsfestigkeit oder eine schnelle Haftung („quick-grab"). „Quick-grab"
bezieht sich auf die Eigenschaft der Klebebandzusammensetzung, eine
sofortige Haftung zu entwickeln, wenn es in direkten Kontakt mit
der Oberfläche
von gehärteten
Bahnen eines polymeren Dachbahnenmaterials gebracht wird.
-
Es sollte deshalb klar sein, dass
Zusammensetzungen auf der Basis von EPDM, wie sie vorstehend beschrieben
wurden, einige signifikante Nachteile besitzen, die ihre Brauchbarkeit
als drucksensitive Kleber zum Verbinden von gehärteten, elastomeren Dachbahnen
wesentlich einschränken.
Obwohl bis jetzt Versuche unternommen wurden, Klebebandzusammensetzungen
bereitzustellen, die einige der Eigenschaften entweder in Klebebandzusammensetzungen
auf der Basis von 100 Prozent EPDM oder auf der Basis von 100 Prozent
Butylkautschuk verbessern, existiert auf diesem Gebiet weiterhin
die Notwendigkeit für
eine Klebebandzusammensetzung auf Basis von EPDM-Kautschuk und ein
Verfahren zur Applikation für
die Verwendung, Kautschukbahnen zusammenzukleben und Dächer zu
decken, das leicht durchführbar
ist, eine hervorragende Schäl-
und Scher-Falzfestigkeit,
hervorragende anfängliche
Klebefestigkeit und „quick-grab"
und eine bessere Oberflächen-Klebrigkeit
ergibt, und eine Langzeithitzealterung und Witterungsbeständigkeit
beibehält.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Klebebandzusammensetzung auf der Basis von EPDM
bereitzustellen, die insbesondere brauchbar ist für die Verwendung
als Klebeband zum Verbinden verstärkter oder unverstärkter Kautschukbahnen
zum Decken von Dächern.
-
Eine weitere Aufgabenstellung der
vorliegenden Erfindung ist es, eine Klebebandzusammensetzung, wie
vorstehend angegeben, bereitzustellen, die eine hervorragende Schälfestigkeit
und Falz-Scherhaftung sowie eine Dauerscherfestigkeit zeigt.
-
Es ist eine weitere Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung, eine Klebebandzusammensetzung, wie oben
angegeben, bereitzustellen, die eine ausreichende Oberflächenklebrigkeit
besitzt, und eine hervorragende Anfangsfestigkeit und „quick-grab", um Dachbahnen
zusammenzufalzen.
-
Es ist eine weitere Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung, eine Klebebandzusammensetzung, wie vorstehend
angegeben, bereitzustellen, die eine hervorragende Langzeithitzealterungsbeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit
aufweist.
-
Es ist eine weitere Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung, eine Klebebandzusammensetzung, wie vorstehend
angegeben, bereitzustellen, die mit EPDM-Dachbahnen und Gratmaterialien
kompatibel ist.
-
Es ist weiterhin eine Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung, ein Klebeband, wie vorstehend angegeben,
bereitzustellen, das verwendet werden kann, um einen Laminatfalz
ver schiedener Breite zwischen zwei Schichten von elastomeren Dachbahnen
auszubilden.
-
Mindestens eine oder mehrere der
vorgehenden Aufgabenstellungen, zusammen mit den damit erzielten
Vorteilen gegenüber
dem Stand der Technik, der sich auf Klebebandzusammensetzungen bezieht,
und die aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich werden, werden
mit der Erfindung, wie sie nachfolgend beschrieben und beansprucht
wird, erreicht.
-
Im allgemeinen stellt die vorliegende
Erfindung eine Klebebandzusammensetzung zum Zusammenhaften der überlappenden
Ränder
von zwei Schichten einer Kautschukbahn bereit, wobei das Klebeband
eine Mischung von Polymeren gemäß Anspruch
1 umfaßt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein Querschnitt von zwei sich überlappenden
einzelnen EPDM-Dachbahnen, die an der mit Primer versehenen Falzfläche durch
eine Klebebandzusammensetzung gemäß der Erfindung miteinander
verbunden sind; und
-
2 ist
ein Querschnitt einer Kautschukbahn, die mit der Klebebandzusammensetzung
verbunden wurde, um ein erfindungsgemäßes Laminat zu bilden.
-
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
-
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
zeigt 1 zwei Schichten
von flachen Dachbahnmembranen, 10 und 11, wobei
die Randfläche 12 der
Membran 10 durch die Randfläche 13 der Membran 11 unter Bildung
eines Falzes überlappt
wird. Zwischen diesen überlappten
Rändern 12 und 13 liegt
ein Klebeband 14, das die Schichten der Dachbahnen zusammenhält, um einen
vorzugsweise wasserdichten Falz zu bilden. Vorzugsweise enthält jede
Randfläche 12 und 13 einen
Primer, 15 beziehungsweise 16, aus einer Lösung, die
an der Randflächenoberfläche jeder
Membran luftgetrocknet ist, um die Bindungsbildung zu verstärken.
-
2 zeigt
eine reine, ungehärtete
oder gehärtete
flache Kautschukbahn oder eine Falzbildung 17, an die (den)
die Klebebandzusammensetzung 14 gebunden ist, um ein Laminat
auszubilden, das als Deckungsstreifen verwendet werden kann, um
die Fugenleiste während
der Installation eines neuen Daches, oder um ein vorhandenes Dach
zu reparieren, zu bedecken. Ein Trennpapier 18 kann mit
der anderen klebrigen Oberfläche
des Bandes verbunden sein, um eine Aussetzung der Oberfläche gegenüber Staub
und dergleichen vor der Installation des Daches zu verhindern.
-
Das Klebeband 14 der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise eine vorgeformte, zumindest teilweise gehärtete, klebrige
Zusammensetzung, die eine hervorragende Anfangsfestigkeit, aufgrund
von mindestens eines Teiles der gehärteten Zusammensetzung, besitzt,
und leicht an der Arbeitsstelle auf die flache Kautschukbahn zu
applizieren ist, um die Membranen zusammenzuhaften. Das Band besitzt
eine gute Lagerstabilität,
das heißt
gute Lagerstabilität
und hervorragende „quick-grab",
und hat eine ausreichende Oberflächenklebrigkeit
für eine
Dachflächeninstallation.
-
Insbesondere umfasst die Klebebandzusammensetzung
eine Mischung aus Polymeren, umfassend einen EPDM-Kautschuk mit
einer massegemittelten Molekülmasse
von mindestens 150 000 und einem EPDM-Kautschuk mit einer massegemittelten
Molekülmasse
von bis zu 50 000, und ein die Klebewirkung verstärkendes
Polymer, wie zum Beispiel Polyisopren, Polybutadien und Ethylen/Propylen-Copolymer,
und Mischungen davon, um die Adhäsi on,
wie sie nachfolgend detailliert beschrieben wird, zu verstärken. Eine
solche Klebezusammensetzung auf der Basis von EPDM wird als bevorzugt
angesehen gegenüber
einer Klebezusammensetzung auf Butylkautschuk-Basis, weil die bevorzugte
Zusammensetzung eine hervorragende Hitzealterung und Witterungsbeständigkeit
im Vergleich zu Butylkautschuk-Zusammensetzungen
zeigt. Aufgrund der Zugabe des die Klebewirkung verstärkenden
Polymers in der Mischung besitzt die Bandzusammensetzung außerdem bessere „quick-grab"
und eine höhere
Grünfestigkeit
als Zusammensetzungen auf der Basis von 100 Prozent EPDM.
-
Wie festgestellt, umfasst die in
der vorliegenden Erfindung verwendete Polymermischung mindestens eine
Mischung aus Polymeren, umfassend einen EPDM-Kautschuk mit einer
massegemittelten Molekülmasse von
mindestens 150 000 und einen EPDM-Kautschuk mit einer massegemittelten
Molekülmasse
von bis zu 50 000. Der Ausdruck EPDM wird im Sinne seiner Definition,
wie sie in ASTM-D-1418-85 angegeben ist, verwendet, und soll ein
Terpolymer aus Ethylen, Propylen und einem Dien-Monomer mit dem
restlichen ungesättigten Teil
des Diens in der Seitenkette bedeuten. Anschauliche Methoden zur
Herstellung solcher Terpolymere werden in U.S. Pat. No. 3,280,082
gefunden, dessen Beschreibung hiermit durch Bezugnahme darauf Bestandteil dieser
Beschreibung ist.
-
Mindestens zwei EPDM-Terpolymere
werden verwendet, um die Bandzusammensetzung zu entwickeln. Eines
der Polymere hat eine relativ hohe massegemittelte Molekülmasse von
mindestens 150 000. Ein zweites EPDM-Terpolymer hat eine relativ
niedrige massegemittelte Molekülmasse
von bis zu 50 000. Wenn ein drittes EPDM-Terpolymer verwendet wird,
sollte es eine niedrige bis moderate massegemittelte Molekülmasse besitzen,
wie zum Beispiel von circa 50 000 bis 150 000.
-
Die bevorzugten EPDM-Kautschuke,
die zur Verwendung in der Erfindung geeignet sind, haben im allgemeinen
einen relativ niedrigen Ethylengehalt von circa 45 Gew.-% bis circa
70 Gew.-%, eine Polymerviskosität
von circa 25 bis circa 55 Mooney-Einheiten (Ml/4 bei
125°C) und
eine relativ niedrige Glasübergangstemperatur
(Tg) von circa –40°C bis circa –60°C, und insbesondere
von circa –45°C bis circa –55°C. Außerdem ist das
zur Ausbildung des EPDM-Terpolymers verwendete Dien-Monomer vorzugsweise
ein nicht-konjugiertes Dien. Die Dien-Komponente des Terpolymers kann irgendeine
der kommerziell erhältlichen
sein, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Ethylidennorbornen, 1,4-Hexadien oder Dicyclopentadien, wobei
Ethylidennorbornen (ENB) bevorzugt ist. Andere veranschaulichende
Beispiele von nicht-konjugierten Dienen, die verwendet werden können, sind
Alkyldicyclopentadien, 1,4-Pentadien, 1,5-Hexadien, 1,4-Heptadien,
2-Methyl-1,5-hexadien, Cyclooctadien, 1,4-Octadien, 1,7-Octadien,
5-Ethyliden-2-norbornen, 5-n-Propyliden-2-norbornen, 5-(2-Methyl-2-butenyl)-2-norbornen
und dergleichen. Darüber
hinaus haben die bevorzugten EPDM-Kautschuke eine Ungesättigtheit
von circa 2 Gew.-% bis circa 10 Gew.-%. Die bevorzugten EPDM-Kautschuke
können
auch eine relative Dichte von circa 0.86 bei 23°C besitzen.
-
Obwohl irgendein EPDM-Kautschuk in
der Mischung verwendet werden kann, sind bevorzugte EPDM-Kautschuke
amorph oder nicht-kristallin, um eine verbesserte Verarbeitbarkeit,
insbesondere während der
Extrusion der Klebebandzusammensetzung, zu ergeben. Von amorphen
EPDM-Kautschuken wird auch angenommen, dass sie mehr Oberflächenklebrigkeit
als kristalline EPDM-Kautschuke besitzen. Im allgemeinen umfassen
bevorzugte EPDM-Kautschuke solche EPDM-Kautschuke, die weniger als
2 Gew.-% Kristallinität,
bestimmt mittels der DSC-Technik, besitzen. In einigen Beispielen
können
Mischungen von Hauptmengen an amorphen EPDM-Kautschuken und kleineren
Anteilen an kristallinen EPDM-Kautschuken verwendet werden, und
können
erfindungsgemäß bevorzugt
sein.
-
Insbesondere brauchbar und bevorzugt
zur Herstellung des EPDM-Anteils der Polymermischung zur Verwendung
in der Klebebandzusammensetzung sind EPDM-Kautschuke, die kommerziell
erhältlich
sind von DSM-Copolymer, Baton Rouge, Louisiana, unter dem Handelsnamen
Keltan®;
Exxon Chemical Company of Houston, Texas, unter dem Handelsnamen
Vistalon®;
Uniroyal Chemical Company of Naugatuck, Connecticut, unter dem Handelsnamen
Royalene®;
Miles Inc. (Polysar Rubber Division) unter dem Handelsnamen Polysar EPDM®;
und E. I. DuPont de Nemours of Wilmington, Delaware, unter dem Handelsnamen
Nordel®.
-
EPDM-Kautschuke, die von den obigen
Polymerzulieferern erhältlich
sind, sind Schwefel-vulkanisierbar und haben einen Ethylengehalt,
eine Polymerviskosität,
eine Glasübergangstemperatur,
und eine relative Dichte, wie sie vorstehend für bevorzugte EPDM-Polymere
angegeben wurde.
-
Insbesondere einige geeignete Schwefel-vulkanisierbare
EPDM-Kautschuke,
die zur praktischen Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden, umfassen solche, die eine massegemittelte
Molekülmasse von
mindestens 150 000 besitzen. Einige Beispiele solcher hochmolekularer
EPDM-Kautschuke umfassen Vistalon®7500,
Vistalon®3708,
Vistalon®4608,
Vistalon®5600,
Vistalon®6505,
Royalene®505,
Royalene®535, Keltan®4506,
Keltan®4906,
Keltan®5206,
Polysar EPDM®826X,
Nordel®1145
und Nordel®1660.
Die Hauptfunktion dieser hochmolekularen EPDM-Kautschuke ist es, der Bandzusammensetzung
die benötigte
Grünfestigkeit
zu geben. Eine ausreichende Grünfestigkeit
wird benötigt,
um die Bandzusammensetzung zu extrudieren sowie während der
Installation des Bandes auf der Dachfläche.
-
Andere nützliche Schwefel-vulkanisierbare
EPDM-Kautschuke mit einer massegemittelten Molekülmasse, die von circa 10 000
bis 50 000 reicht, umfassen zum Beispiel Trilene®67,
Trilene®68
und Keltan®4200. Die
EPDM-Kautschuke haben die Funktion einer niedrigen massegemittelten
Molekülmasse,
um die Oberflächenklebrigkeit
zu erhöhen,
um als Verarbeitungshilfsmittel zu wirken, und um als kompatibilisierendes
Mittel zu dienen, um den Einbau des flüssigen Polybutens, das als
klebrigmachendes Additivs zugefügt
werden kann, zu erleichtern.
-
Andere brauchbare Schwefel-vulkanisierbare
EPDM-Kautschuke mit einer massegemittelten Molekülmasse im Bereich von 50 000
bis 150 000 umfassen zum Beispiel Royalene®552,
Royalene®501,
Royalene®521,
Keltan®2506,
Keltan®378.
Diese Polymere erhöhen
die Oberflächenklebrigkeit
und verleihen zusätzliche
Grünfestigkeit
und außerdem
verleihen sie der Oberfläche
des Bandextrudats Glätte.
-
Die Polymermischung umfasst außerdem mindestens
ein die Klebewirkung verstärkendes
Polymer, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyisopren, Polybutadien und Ethylen/Propylen-Copolymer und Mischungen
davon. Unter dem Ausdruck „die
Klebrigkeit verstärkend"
wird verstanden, dass die Polymere die Bandzusammensetzungen mit
mehr Oberflächenklebrigkeit
und besserer „quick-grab"
versehen, was während der
Dachflächeninstallation
wesentlich ist. Zusätzlich
verleihen diese Polymere der Bandzusammensetzung eine höhere Grünfestigkeit
im Vergleich zu Bandzusammensetzungen, die diese Polymere nicht
enthalten. Eine ausreichende Grünfestigkeit
ist wesentlich während
der Bildung der Falze mit einer Klebebandzusammensetzung, insbesondere
wenn die Falze bei erhöhten
Temperaturen ausgebildet werden.
-
Irgendein Polyisopren, Polybutadien
oder Ethylen/Propylen-Copolymer,
das dazu fähig
ist, der Bandzusammensetzung die vorstehend genannten Eigenschaften
zu verleihen, kann in der Polymermischung verwendet werden, obwohl
cis-1,4-Polyisopren und cis-1,3-Polybutadien bevorzugt sind. Die
bevorzugten die Klebewirkung verstärkenden Polymere haben im allgemeinen
eine Polymerviskosität
von circa 35 bis 80 Mooney-Einheiten (ML/4 bei 100°C), einen
Aschegehalt von weniger al 0.7 Gew.-%, und eine relative Dichte
von circa 0.86 bis 0.91 bei 23°C.
Die Klebewirkung verstärkenden
Polymere umfassen vorzugsweise auch weniger als circa 3 Gew.-% extrahierbare
Stoffe.
-
Insbesondere brauchbare und bevorzugte
Polyisoprene sind handelsüblich
erhältlich
von Goodyear Tire & Rubber
Company unter dem Markennamen Natsyn®. Typische
Polyisoprene umfassen Natsyn®2200 und 2210, hohe cis-1,4-Polyisoprene.
Es ist verständlich,
dass andere isomere Formen (solche mit verschiedenen molekularen
Mustern) von Polyisopren, zum Beispiel trans-1,4, 1,2 oder 3,4-Addition, ebenfalls
für die Erfindung
brauchbar sind. Darüber
hinaus haben diese bevorzugten Polyisoprene eine Glasübergangstemperatur
im Bereich von circa –68°C bis –75°C, eine massegemittelte
Molekülmasse
im Bereich von 500 000 bis 950 000, und ein Molekulargewicht-Zahlmittel
im Bereich von 175 000 bis 350 000. Polyisoprene können in
die Bandzusammensetzung eingebaut werden, um die Grünfestigkeit
zu verstärken,
den Zugmodul und die Zugfestigkeit zu erhöhen, sowie einen höheren Grad
an Elastizität
zu verleihen und den Druckverformungsrest zu minimieren. Die Verwendung
von Polyisoprenen sollte auch ein Anschwellen der Düse begrenzen
und raschere Bandextrudiergeschwindigkeiten erlauben, insbesondere
bei erhöhten
Temperaturen.
-
Bevorzugte Polybutadiene umfassen
solche, die kommerziell erhältlich
sind von American Synthetic Rubber Corporation unter dem Handelsnamen
Cisdene®;
Goodyear Tire & Rubber
Company unter dem Handelsnamen Budene®; Miles,
Inc. (Polysar Rubber Division) unter dem Handelsnamen Taktene®;
und H. Muehlstein & Company
unter dem Handelsnamen Cariflex . Typische Polybutadiene umfassen
Cisdene® 1203,
Budene® 1207,
Budene® 1208,
Taktene® 220,
Taktene® 1203G1,
Taktene® 1201,
Taktene® 1220
und Cariflex® BR 1202D.
Die Polybutadiene, die die hohe cis-Microstruktur zeigen (> 90 Prozent cis 1,4)
sind bevorzugt. Andere typische Eigenschaften der Polybutadiene,
die für
die praktische Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden können, umfassen außer den
vorstehend beschriebenen Eigenschaften die Verwendung von Polybutadienen
mit einer Glasübergangstemperatur
im Bereich von circa –104°C bis –108°C, einer
massegemittelten Molekülmasse
im Bereich von circa 280 000 bis 500 000, und einem Molekulargewicht-Zahlenmittel
im Bereich von circa 85 000 bis 150 000. Polybutadiene sind in die
Bandzusammensetzung eingebaut, um die Grünfestigkeit der Bandzusammensetzung
zu verbessern, einen geringeren Wärmestau während des Mischens und des
Extrudierverfahrens zu ergeben, und eine hervorragende Temperaturflexibilität. Trotz
ihrer hohen Ungesättigtheit
sind Polybutadiene sehr klebrig, zeigen eine hohe Elastizität bei niedrigen
Temperaturen und weisen eine angemessene Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Oxidation auf.
-
Insbesondere brauchbare und bevorzugte
Ethylen/Propylen-Copolymere
sind von Exxon Chemical Company unter dem Handelsnamen Vistalon® und
von Miles, Inc. (Polysar Rubber Division) unter dem Handelsnamen
Polysar EPM® erhältlich.
Einige bevorzugte Beispiele von Ethylen/Propylen-Copolymeren umfassen
Vistalon®404,
Vistalon®707,
Keltan®740
und Polysar EPM® 306.
Einige typische Eigenschaften von Ethylen/Propylen-Copolymeren umfassen
einen Ethylengehalt von circa 45 Gew.-% bis circa 65 Gew.-%, eine
Mooney-Viskosität
(ML/4 bei 125°C) von circa 25 bis 55, eine
Glasübergangstemperatur
von circa –40°C bis circa –60°C, und insbesondere
von circa –45°C bis circa –55°C. Ethylen/Propylen-Copolymere
besitzen keine Ungesättigtheit
und diese Polymere haben eine hervorragende Langzeithitzebeständigkeit
und Ozonalterungsbeständigkeit,
und verleihen dem Bandextrudat ein glattes, glänzendes Aussehen.
-
Die in der Klebezusammensetzung zu
verwendenden Polymermischungen umfassen im allgemeinen größere Mengen
an EPDM und nur kleinere Mengen an die Klebrigkeit verstärkende (m)
Polymer(en). Die Polymermischung enthält tatsächlich typischerweise mindestens
50 Gewichtsteile EPDM und bis zu 50 Gewichtsteile von mindestens
einem die Klebrigkeit erhöhenden
Polymer, und mindestens 60 Gewichtsteile EPDM und ein Maximum von
circa 40 Gewichtsteilen die Klebrigkeit verstärkendes Polymer sind bevorzugt,
und circa 90 Gewichtsteile EPDM und 10 Gewichtsteile die Klebrigkeit
verstärkendes
Polymer sind besonders bevorzugt, wobei die Polymermischung insgesamt
100 Gewichtsteile ergibt. Es ist einzusehen, dass weniger als 10
Gewichtsteile von mindestens einem der die Klebrigkeit verstärkenden
Polymer verwendet werden kann, aber keine optimalen Bandeigenschaften
ergibt. Wenn mehr als ein EPDM verwendet wird, ist eine Polymermischung, die
im wesentlichen gleiche Gewichtsmengen an jedem EPDM-Kauschuk enthält, bevorzugt.
Wo die bevorzugte Menge an EPDM-Kautschuk 90 Gewichtsteile in der
Polymermischung beträgt,
und zum Beispiel drei EPDM-Kautschuke
verwendet werden, würde
jedes EPDM in einer Menge von circa 25 bis 35 Gewichtsteilen vorhanden
sein. Wo die Mengen an EPDM-Kautschuk nicht gleich sind, ist es
bevorzugt, dass der EPDM-Kautschuk mit einer niedrigen oder mäßigen massegemittelten
Molekülmasse
und ein Ethylengehalt im Bereich von circa 45 Gew.-% bis 60 Gew.-%
in der größeren Menge
verwendet wird.
-
Wenn drei EPDM-Kautschuke verwendet
werden, werden sie spezifischerweise vorzugsweise in Mengen im Bereich
von circa 25 bis circa 35 Gewichtsteile für das erste EPDM, von circa
25 bis circa 35 Gewichtsteile für
das zweite EPDM, und von circa 25 bis circa 35 Gewichtsteile für das drtte
EPDM verwendet, um insgesamt mindestens 90 Gewichtsteile der gesamten
Polymermischung zu ergeben, wobei die verbleibende Menge durch das
die Klebrigkeit verstärkende
Polymer bereitgestellt wird, um insgesamt 100 Gewichtsteile zu ergeben.
-
Die Zusammensetzung, die verwendet
wird, um das erfindungsgemäße Klebeband
auszubilden, umfasst im allgemeinen eine Polymermischung, die mindestens
ein EPDM und ein die Klebrigkeit verstärkendes Polymer enthält, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyisopren, Polybutadien und Ethylen/Propylen-Copolymer und Mischungen
davon, wobei diese Polymermischung vorstehend beschrieben wurde,
und enthält
ferner flüssige
und feste klebrigmachende Additive und Füllstoffe, sowie andere konventionelle
Komponenten einschließlich
Härter
und Vulkanisiermittel, wie nachfolgend beschrieben. Die Mengen der
klebrigmachenden Additive, der Verfahrenshilfsmittel, Füllstoffe,
Härtungsmittel,
und anderen Additiven, die in der Bandzusammensetzung verwendet
werden, werden nachfolgend als Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
der Polymermischung, die in der Zusammensetzung enthalten ist, ausgedrückt und
mit „phr"
bezeichnet.
-
Die erfindungsgemäßen Klebebandzusammensetzungen
sind typischerweise mit einer oder mehreren bekannten flüssigen,
halbfesten oder festen klebrigmachenden Additiven compoundiert.
Diese klebrigmachenden Additive werden im allgemeinen verwendet,
um eine gute Klebrigkeit in der Klebezusammensetzung zu fördern. Im
allgemeinen kann jedes klebrigmachende Additiv oder eine Kombination
von klebrigmachenden Additiven, die mit der Polymermischung kompatibel
sind, verwendet werden. Bei spiele für geeignete klebrigmachende
Additive umfassen Polybutene, Paraffinöle, Petrolatum, Phthalate,
und verschiedene Harze, einschließlich, aber nicht notwendigerweise
beschränkt
auf Polyterpene, Terpen-Phenol-Harze, modifiziertes Terpentinharz,
und Terpenester, und Kohlenwasserstoff und Phenolharze. Als Harz
wird hierin verstanden, dass es sich um eine Vielzahl von harten,
spröden,
festen, halbfesten oder flüssigen
organischen Substanzen handelt. Harze können entweder natürlich sein,
zum Beispiel Terpentinharz, oder synthetisch, zum Beispiel Cumaron-Inden
und Phenol-Formaldehyd. Terpentinharz ist im wesentlichen ein Rest,
der von der Extraktion von Kiefernholzschnitzeln mit Petrolether
und Abdestillieren der flüchtigen
Fraktion erhalten wird. Bevorzugte klebrigmachende Additive umfassen
Polybuten, und von Petroleum abgeleitete Kohlenwasserstoffharze.
Phenolische Harze können
ebenfalls für
die Erfindung brauchbar sein.
-
Besonders brauchbare klebrigmachende
Harzadditive, die für
die praktische Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden, umfassen niedermolekulare, hydrierte
von Petroleum abgeleitete Kohlenstoffharze, die kommerziell erhältlich sind
von Exxon Chemical Company unter dem Handelsnamen Escorez®.
Geeignete klebrigmachende Harzadditive umfassen Escorez® 1304,
Escorez® 1315,
Escorez® 1504,
Escorez® 5300, Escorez® 5320
und Escorez® 5380.
Diese Harze sind dadurch charakterisiert, dass sie thermoplastisch
sind, hydrierte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit Erweichungspunkten
von circa 85°C
bis 125°C,
und massegemittelte Molekülmassen
im Bereich von 360 bis 2570 besitzen.
-
Andere bemerkenswerte klebrigmachende
Harze umfassen Piccopale® 100-Harz (ein Polyterpenharz) und
Piccotac® B-Harz,
beide im Handel erhältlich
von Hercules Incorporated. Piccopale® 100
ist ein schwachgelbes, thermoplastisches Harz, das einen Erweichungspunkt
von circa 100°C
besitzt, und eine Säurezahl
von < 1, und eine
relative Dichte von circa 0.95 bei 23°C. Piccotac® B-Harz
ist ein schwachgelbes, thermoplastisches Harz mit einem Erweichungspunkt
von circa 98°C,
einer Säurezahl
von < 1, und einer
relativen Dichte von circa 0.95 bei 23°C. Betaprene H-100-Harz, ein
schwachgelbes, hartes, sprödes
aliphatisches Kohlenwasserstoffharz mit einem Erweichungspunkt von
circa 100°C,
einer relativen Dichte von 0.92 bei 23°C und im Handel erhältlich von
Arizona Chemical Company, ist ebenfalls als klebrigmachendes Harz
verwendbar. Zusätzlich
umfassen andere von Petroleum abgeleitete Kohlenwasserstoffharze,
die druckempfindlichen Klebebandzusammensetzungen eine hervorragende
Hitzestabilität
verleihen, Eastotac® H-100 und H-115, die
Erweichungspunkte im Bereich von circa 100°C bis circa 115°C besitzen,
und relative Dichten von circa 1.04 bei 23°C, wobei beide dieser Harze
von Harwich Chemical erhältlich
sind.
-
Andere besonders brauchbare natürlich auftretende
Harze, die in die Bandzusammensetzung eingebaut werden können, um
Klebrigkeit zu verleihen und um die Wärmestabilität zu verbessern, umfassen Foral® 85,
einen Glycerinester von hydriertem Terpentinöl und Foral® 105,
einen Pentaerythritester von hydriertem Terpetinöl, beide im Handel erhältlich von
Hercules Incorporated. Einige zusätzliche natürlich vorkommende Harze, die
chemisch auf Estern von Pentaerythrit basieren, umfassen Pentalyn® A
und Pentalyn® H,
die verwendet werden können,
um die Klebrigkeit zu erhöhen,
und beide erhältlich
sind von Hercules Incorporated.
-
Andere besonders brauchbare aliphatische
Kohlenwasserstoffharze sind die hochviskosen flüssigen von Petroleum abgeleiteten
Harze, die erhältlich
sind unter dem Handelsnamen Escorez® 2520.
Ein solches Harz hat einen Erweichungspunkt von circa 20°C, ein Molekulargewicht
von 380, und eine relative Dichte von circa 1.02 bei 15.5°C. Dieses
Harz dient als Verarbeitungshilfsmittel und verleiht der Oberfläche des
Bandextrudates zusätzliche
Klebrigkeit.
-
Andere klebrigmachende Additive umfassen
Polybutene, wie solche, die im Handel erhältlich sind von Amoco Chemical
Corporation unter dem Handelsnamen Indopol®. Polybutene
sind eine Serie von farblosen Isobutylen/Buten-Copolymeren, die
hauptsächlich
zusammengesetzt sind aus hochmolekularen Monoolefinen (95–100 Prozent),
wobei der Rest Isoparaffine darstellt. Sie sind chemisch stabil,
permanent flüssige
Flüssigkeiten
mit einer mäßigen bis
hohen Viskosität,
und gegenüber
Oxidation durch Hitze und Licht beständig. Die Menge an flüssigem Polybuten,
die verwendet werden kann, kann von circa 50 bis zu einer so hohen
Menge wie circa 250 phr variieren, wobei ein Bereich von circa 90
bis circa 175 phr besonders bevorzugt ist. Einige der in der erfindungsgemäßen Bandzusammensetzung
verwendeten flüssigen
Polybutene umfassen Indopol® H-100, H-300, H-1500 und H-1900. Ein bevorzugtes
Polybuten ist Indopol® H-300, das eine massegemittelte Molekülmasse von
circa 1290 besitzt, einen Fließpunkt
von circa 2°C,
eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von circa –66.9°C und eine
relative Dichte von circa 0.89 bei 23°C.
-
Ein anderes flüssiges klebrigmachendes Mittel,
das zur Verwendung in dieser Erfindung geeignet ist, ist Parapol® 1300
und stellt eine viskose Flüssigkeit
dar, hergestellt aus Isobutylen und Butenmonomeren, und ist handelsüblich erhältlich von
Exxon Chemical Company. Parapol® 1300
ist eine farblose Flüssigkeit,
die einer Vielzahl von Materialien eine erhöhte Klebrigkeit verleiht. Parapol® 1300
hat ein mittleres Molekulargewicht von circa 1300, einen Flammpunkt
von circa 225°C,
eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von circa –69°C und einen Brechungsindex
bei 20°C
von circa 1.5. Andere flüssige
Polybutene, die in der erfindungsgemäßen Bandzusammensetzung verwendet
werden, umfassen Parapol® 450, 700, 950, 2200 und
2500.
-
Die Menge an verwendetem klebrigmachenden
Additiv hängt
im wesentlichen vom gewünschten
Klebegrad ab. Es ist einzusehen, dass die spezifischen klebrigmachenden
Additive, die kombiniert werden können, und die Menge jedes klebrigmachenden
Additivs, das verwendet werden kann, um den gewünschten Grad an Klebrigkeit
zu erzielen, leicht von einem Fachmann auf diesem Gebiet unter Verwendung
von zumutbaren und Routine-Experimenten
bestimmt werden kann. Spezifischerweise werden klebrigmachende Additive
normalerweise in Mengen verwendet, die wirksam sind, um eine gute
Haftung mit den Dachbahnen zu fördern.
Solche Mengen liegen im allgemeinen im Bereich von circa 50 bis
circa 250 phr, wobei circa 90 bis circa 175 bevorzugt sind.
-
In der bevorzugten Ausführungsform
wird eine erfindungsgemäße Bandzusammensetzung
Polybuten und mindestens ein Kohlenwasserstoffharz umfassen. In
einer solchen Bandzusammensetzung können circa 10 bis circa 150
Gewichtsteile Polybuten und circa 40 bis circa 100 Gewichtsteile
des Kohlenwasserstoffharzes verwendet werden.
-
Geeignete Füllstoffe zur Verwendung in
dieser Erfindung umfassen verstärkende
und nicht-verstärkende
Materialien, und Mischungen davon, wie sie üblicherweise Kautschuk zugesetzt
werden. Solche Füllstoffe
werden typischerweise in konventionellen Mengen im Bereich von circa
5 bis circa 35 phr verwendet. Beispiele umfassen Materialien wie
Carbon-Black, fein gemahlene Kohle, Calciumcarbonat, Ton, Siliciumdioxid,
Magnesiumsilicat, Cryogen-gemahlenen Kautschuk, und dergleichen.
Der bevorzugt verwendete Füllstoff ist
Carbon-Black.
-
Carbon-Black kann in einer Menge
im Bereich von circa 5 bis circa 25 phr, und vorzugsweise in einer Menge
von circa 5 bis circa 10 phr verwendet werden. Im allgemeinen ist
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung jedes konventionelle
Carbon-Black, das bei der Compoundierung von Klebeformulierungen
auf Kautschuk-Basis verwendet wird, geeignet, obwohl für diese
Erfindung Ofenruß einschließlich FEF
(fein-Extrusions-Ruß), SRF
(semi-verstärkender
Ruß) und
GPF (Ruß für allgemeine
Zwecke) bevorzugt sind, wobei GPF Black am meisten bevorzugt ist.
Auch kleine Mengen an verstärkendem
Carbon-Black, das heißt
HRF (Hochabrasionsruß)
kann in dieser Erfindung Verwendung finden.
-
Die Klebezusammensetzung umfasst
auch eine Härtungsmittel,
das einen Härter
und mindestens einen organischen Beschleuniger enthält, um mindestens
teilweise ein Vernetzen oder Härten
der Klebezusammensetzung vor seiner Verwendung als Falzband zu bewirken.
Die Zusammensetzung wird typischerweise während eines bestimmten Zeitraums
hitzegealtert, um eine Vernetzung sicherzustellen. Die Polymermischung
kann mindestens teilweise gehärtet
werden, indem man irgendeines der allgemein bekannten Härtungsmittel
verwendet, vorzugsweise umfasst das Härtungsmaterial der vorliegenden
Erfindung jedoch Schwefel und Schwefel enthaltende Härtungssysteme.
Unter „teilweise
gehärtet"
wird verstanden, dass die Zusammensetzung zumindest etwas vernetzt
ist, um die notwendige Festigkeit und Handhabbarkeit der Zusammensetzung
während
der Applikation des Falzbandes auf der Dachfläche bereitzustellen. Spezifischerweise wird
die Zusammensetzung vorzugsweise mit einer Menge an Härtungsmittel
gehärtet,
die wirksam ist, um restliche olefinische Ungesättigtheit nach dem Erhitzen
der Bandzusammensetzung bei einer Temperatur von circa 50°C bis 150°C während circa
2 bis 48 Stunden zu hinterlassen. Es ist ausdrücklich zu unterscheiden von diesen „Dachflächenhärtba ren"
Klebezusammensetzungen, die vulkanisierbar sind, aber nicht vulkanisiert wurden.
Im allgemeinen wird das Schwefel/Beschleuniger-Härtungsmittel in der Klebezusammensetzung
in Mengen im Bereich von circa 1.25 bis circa 10 phr verwendet.
-
Wie angegeben, umfassen die Schwefel
und Schwefelenthaltenden Härtungssysteme,
die erfindungsgemäß verwendet
werden, typischerweise einen oder mehrere Schwefel-Härtungsbeschleuniger. Geeignete Beschleuniger,
die üblicherweise
verwendet werden, umfassen zum Beispiel Thioharnstoffe, wie zum
Beispiel Ethylenthioharnstoff, N,N-Dibutylthioharnstoff, N,N-Diethylthioharnstoff
und dergleichen; Thiurammonosulfide und -disulfide, wie zum Beispiel
Tetramethylthiurammonosulfid (TMTMS), Tetrabutylthiuramdisulfid
(TBTDS), Tetramethylthiuramdisulfid (TMTDS), Tetraethylthiurammonosulfid
(TETMS), Dipentamethylenthiuramhexasulfid (DPTH) und dergleich;
Benzothiazolsulfenamide, wie zum Beispiel N-Oxydiethylen-2-benzothiazolsulfenamid,
N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid,
N,N-Diisopropyl-2-benzothiazolsulfenamid,
N-Tert-butyl-2-benzothiazolsulfenamid (TBBS) und dergleichen; 2-Mercaptoimidazolin,
N,N-Diphenylguanidin, N,N-Di-(2-methylphenyl)-guanidin,
2-Mercaptobenzothiazol,
2-(Morpholinodithio)-benzothiazoldisulfid, Zink-2-Mercaptobenzothiazol
und dergleichen; Dithiocarbamate, wie zum Beispiel Tellurdiethyldithiocarbamat, Kupferdimethyldithiocarbamat,
Bismutdimethyldithiocarbamat, Cadmiumdiethyldithiocarbamat, Bleidimethyldithiocarbamat,
Zinkdiethyldithiocarbamat und Zinkdimethyldithiocarbamat.
-
Es sollte klar sein, dass die vorstehende
Liste nicht exklusiv ist, und dass andere Vulkanisationsmittel, die
auf diesem Gebiet bekannt sind, zur Härtung von EPDM-Terpolymeren,
wie sie in der Polymermischung verwendet werden, ebenfalls ver wendet
werden können.
Für eine
Liste zusätzlicher
Vulkanisationsmittel, siehe The Vanderbilt Rubber Handbook, RT Vanderbilt
Co., Norwalk CT 06855 (1990). Es sollte ebenfalls klar sein, dass
diese Schwefelbeschleuniger vom Donor-Typ anstelle von elementarem
Schwefel oder zusammen damit verwendet werden können. Geeignete Mengen an in
dem Härtermittel
verwendetem Schwefel können
von einem Fachmann auf diesem Gebiet leicht bestimmt werden, und
liegen im allgemeinen im Bereich von circa 0.25 bis 2.0 phr, während die
Menge des Beschleunigers durch einen Fachmann auf diesem Gebiet
ebenfalls leicht zu bestimmen ist und im allgemeinen im Bereich
von circa 1 bis circa 8 phr liegt.
-
Beschleuniger erfordern im allgemeinen
ein Metalloxid, das heißt
Zinkoxid, zur Härtungsaktivierung bei
fast allen Kautschukarten. Zinkoxid ist aufgrund seiner Effektivität und seiner
fehlenden Toxizität
fast immer das Metalloxid der Wahl. Die Menge an Zinkoxid kann variieren,
aber es wurde gefunden, dass circa 1 bis circa 10 Teile in der Formulierung
den gewünschten
Effekt ergeben. Um den Vulkanisationsprozess zu initiieren, ist ebenfalls
eine kleine Menge (im allgemeinen circa 1 bis 2 Gewichtsteile) Stearinsäure in der
Bandzusammensetzung vorhanden. Bei Verwendung von Wärme wirken
sowohl Zinkoxid als auch Stearinsäure als Härtungsaktivatoren in Gegenwart
von Schwefel, einem oder mehreren Beschleunigern und ungesättigtem
Kautschuk, um die Formulierung der Schwefel-Vernetzungen während des
Vulkanisationsverfahrens zu fördern.
Einige der anfänglichen
chemischen Reaktionen, die während
der Anfangsstufen des Vulkanisationsverfahrens stattfinden, umfassen
das Reagieren von Zinkoxid mit Stearinsäure und die Bildung von Salzen
von einer noch größeren Vulkanisationsaktivität. Zinkoxid
selbst wirkt als Härtungsaktivator
oder Vulkanisationsförderer,
erhöht die
Rate der Reaktion von elementarem Schwefel mit der Ungesättigtheit
im Dien-Anteil des Ethylen-Propylen-Kautschuks. Zusätzlich zu
dieser Verwen dung als Härtungskomponente
kann die Schwefel-Komponente der vorliegenden Erfindung auch zusammen
mit Zinkoxid verwendet werden, um die Hitzealterungsbeständigkeit
der Zusammensetzung zu verbessern.
-
Andere Bestandteile können ebenfalls
in der Klebezusammensetzung vorhanden sein. Zum Beispiel können zusätzliche
konventionelle Kautschuk-Compoundierungsadditive, wie zum Beispiel
Antioxidantien, Antiozonisierungsmittel, Flammschutzmittel und dergleichen
in üblichen
Mengen, die typischerweise im Bereich von circa 0.25 bis circa 4
phr liegen, vorhanden sein.
-
Die Klebezusammensetzung kann anfänglich mittels
konventioneller Mittel unter Verwendung einer konventionellen Kautschuk-Compoundiereinrichtung,
wie zum Beispiel einem Brabender-Mischer, einem Banbury-Mischer,
einem Sigma-Blade-Mischer,
einer Zweiwalzenmühle,
einem Extruder und/oder irgendwelchen anderen Mischern und dergleichen,
die geeignet sind zur Compoundierung der Bestandteile der Zusammensetzung,
gemischt werden. Die Ingredientien werden gemischt (mit Ausnahme
des Härtungsmittels,
z. B. Schwefel, und der Beschleuniger) bei Temperaturen im Bereich
von circa 50°C
bis circa 150°C,
um eine Grundmischung zu bilden. In der bevorzugten Ausführungsform
werden der Schwefel und der Beschleuniger typischerweise am Ende
des Mischverfahrens nach Bildung der Grundmischung bei niedrigeren
Temperaturen als sie vorher verwendet wurden, zugegeben, um ein
vorzeitiges Härten
der Klebezusammensetzung zu verhindern.
-
Die Klebezusammensetzung kann dann
unter Verwendung konventioneller Misch-Extruder oder anderer geeigneter
Extruderausrüstung
in ein Band geformt werden. Das Band besitzt im allgemeinen die
Form eines kontinuierlichen Streifens, mit einer bevorzugten Dicke
von 20 bis 60 mil, es können
jedoch Bänder
mit einer Dicke von 250 mil brauchbar sein. Die gewünschte Breite
des Bandes kann im Bereich von circa 1 bis 5 inch liegen, Bänder mit
einer Breite, die so groß ist
wie 18 inch, können
jedoch ebenfalls in dieser Erfindung brauchbar sein.
-
Die erfindungsgemäßen Kleberzusammensetzungen
werden, nachdem sie extrudiert oder auf andere Weise in geeignete
Bandextrudate vorgeformt wurden, hitzegealtert, um ihre teilweise
Vernetzung zu bewirken. Die Hitzealterung wird im allgemeinen durchgeführt, indem
man die Zusammensetzung erhöhten
Temperaturen während
eines Zeitraums aussetzt, der ausreicht, um die gewünschte partielle
Vernetzung zu erhalten, wobei das polymere Elastomer restliche Ungesättigtheit
nach Verbrauch des Härtungsmittels
enthält.
Typischerweise kann die gewünschte
partielle Vernetzung durch Erhitzen der bevorzugten Klebebandzusammensetzungen
der Erfindung auf Temperaturen im Bereich von circa 50°C bis circa
150°C während eines
Zeitraums im Bereich von circa 2 Stunden bis circa 48 Stunden erreicht
werden, und vorzugsweise auf Temperaturen von circa 68°C bis circa
150°C während eines
Zeitraums von circa 8 Stunden bis circa 36 Stunden. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist
das Band typischerweise mit einem konventionellen Trennpapier versehen
und für
den Transport und die Lagerung zu einer Rolle aufgerollt.
-
Nach Entfernen des Trennpapiers kann
die Klebebandzusammensetzung auf konventionelle Weise so verwendet
werden, dass man sie zwischen die überlappenden Ränder benachbarter
Dachbahnen bringt, um einen konventionellen Dachfalz auszubilden.
Die überlappenden
Ränder
der Dachbahnen können
mit Seife und Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt werden,
um Fett, Öl
oder andere Verunreinigungen, die eine ausreichende Dichtung stören könnten, und/oder
können
wie gewünscht
mit einem Primer versehen werden, um die Bindungsbildung zu erhöhen und
die Schälfestigkeit
zu erhöhen,
obwohl tatsächlich kein
Primer erforderlich ist, um die Klebebandzusammen setzung der vorliegenden
Erfindung zu verwenden. Typische Lösungsmittel, die zur Reinigung
der Ränder
der Dachbahnen verwendet werden, umfassen Hexan, Heptan oder Toluol,
wobei jedoch eine Reinigung durch ein Lösungsmittel im allgemeinen
nicht erforderlich ist. Wenn ein Primer verwendet wird, ist ein
geeignetes Beispiel zur erfindungsgemäßen Erfindung Firestone's „QuickPrime®".
Die Schälhaftung,
Falzscherfestigkeit, und die statische oder Dauerbelastung-Scherfestigkeit werden
maximiert durch Primen der überlappten
Ränder
der zwei flachen Kautschukbahnen vor Ausbildung des Falzes.
-
Spezifischerweise wird die vorliegende
Erfindung praktisch durchgeführt,
indem man das Klebeband zwischen den Bahnen von EPDM oder anderen
Arten von polymeren Dachbahnmaterialien, wie sie hier genannt sind,
verwendet. Sobald die erste Bahn über die Dachstruktur auf irgendeine
konventionelle Weise aufgerollt ist, wird das Klebeband an die Ränder des
Bahnmaterials auf der Falzfläche
appliziert. Natürlich
können die
Ränder
mit einem Lösungsmittel
behandelt und vor der Applikation des Klebebandes auf die Falzfläche mit einem
Primer behandelt werden, wenn dies erforderlich ist. Die nächste Bahn
wird dann auf das Dach gelegt, und überlappt das Klebeband, um
einen Laminatfalz zu bilden. Die Breite des Falzes kann abhängig von
den Erfordernissen, wie sie der Handwerker, Unternehmer oder Architekt
spezifizierte, variieren und stellt deshalb keine Einschränkung der
vorliegenden Erfindung dar. Wie vorstehend angegeben, variieren
die Falzbreiten typischerweise zwischen 1 inch und 5 inch, können aber
breiter sein. Es ist einzusehen, dass diese Praxis, um Dachbahnen
zu verbinden, es dem Handwerker gegebenenfalls ermöglicht,
ein gesamtes Dach zu decken.
-
Um die praktische Durchführung der
Erfindung zu demonstrieren, wurden Klebebandzusammensetzungen, wie
sie in Tabelle I aufgelistet sind, hergestellt, und Falze gebildet
durch Zu sammenbinden von zwei Schichten eines konventionellen EPDM-Bahnmaterials mit
den Klebebandzusammensetzungen. Diese Falze wurden dann sowohl Schäl- als auch
Scher-Haftungstests unterworfen, deren Ergebnisse in den Tabellen
II und III angegeben sind, sowie einem Dauerbelastungs-Schertest.
Die nachstehend beispielhaft angegebenen Klebebandzusammensetzungen
werden zum Zwecke einer weiteren Veranschaulichung des Wesens der
vorliegenden Erfindung angegeben, und sind keinesfalls als Beschränkung des
Rahmens der Erfindung anzusehen.
-
Die für die Tests verwendeten Klebebandzusammensetzungen
sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
-
Tabelle
1
Klebebandformulierungen
-
Jede der Klebebandzusammensetzungen
wurde in einem Brabender-Mischer
gemischt. Die Chargentemperatur betrug während der Herstellung der 300
Gramm Grundmischung, die 30 Minuten gemischt wurde, circa 140°C. Das Schwefel/Beschleuniger-Härtungsmittel wurde in die Bandgrundmischung
unter Verwendung einer Zweiwalzenmühle eingebracht. Die Mühlenwalzentem peratur
betrug circa 45°C
bis circa 60°C.
Die Bandzusammensetzungen blieben an der Mühle circa 8 Minuten.
-
Jede der hergestellten Klebebandzusammensetzungen
wurde auf ein konventionelles Trennpapier gegeben, das handelsüblich erhältlich ist
von Daubert Coated Products, und circa 10 Sekunden bei 100°C pressgeformt
wird, um ein Band mit einer Dicke von circa 35 mil bis 50 mil auszubilden.
Die Bänder
wurden dann mindestens teilweise in einem Gebläseofen circa 3 Stunden bei
circa 116°C
gehärtet,
bevor sie den Hafttests unterworfen wurden.
-
Detailliertes
Schäl-
und Scherhafttest-Verfahren
-
Jede der obigen Bandzusammensetzungen
wurde einem Hafttest unterworfen, was es erforderlich machte, Testauflagen
auszubilden, die Bahnen aus EPDM-Dachmaterial umfassten, und zwar
entsprechend des folgendes Verfahrens.
-
- 1. Eine Anzahl von 6 X 9-inch großen, ungereinigten
Bahnen einer Schwefel-gehärteten,
fabrikmäßig hergestellten
konventionellen schwarzen EPDM-Dachmembran von circa 45 mil Dicke
wurde hergestellt und mit einem konventionellen Primer auf Lösungsmittelbasis
geprimt, der handelsüblich
erhältlich
ist unter dem Namen Adco H55P-1. Der Primer wurde bei Raumtemperatur
während
mindestens 30 Minuten trocknen gelassen, bevor die Testunterlagen
zusammengestellt wurden.
- 2. Die Herstellung der Testproben in der Scher-Konfiguration
bestand aus der Entfernung des Trennpapiers von einem 1 inch breiten
Streifen des Klebebandes und Applizieren des Bandes direkt entlang
des Randes eines Teiles der mit dem Primer beschichteten Membran.
Nach erfolgreichem Zusammenpassen des Bandes mit der Primer-beschichteten
Membran wurde das Trennpapier von der anderen Seite der Klebebandzusammensetzung
entfernt und mit der Hand fest an ein zweites Stück einer mit einem Primer beschichteten
EPDM-Membran befestigt.
Die Schäl-Hafttest-Proben
wurden hergestellt, indem man das Trennpapier von einer Seite eines
3 inch breiten Streifens des Klebebands entfernte und das Band fest
auf der Oberfläche
eines Teiles der EPDM-Membran befestigte. Nachdem eine Seite des
Bandes erfolgreich mit der Hand auf der mit dem Primer beschichteten
Oberfläche
eines Teiles der EPDM-Membran befestigt wurde, wurde das Trennpapier
auf der anderen Seite des 3 inch breiten Streifens des Bandes entfernt
und das Band mit der Hand fest an einem zweiten Stück einer
mit Primer beschichteten EPDM-Bahn befestigt.
- 3. Jede Testunterlage wurde dann individuell durch Walzen mit
einer 2.75-inch breiten, 15 Pfund Metallwalze, die mindesMal über die
tens vier Oberfläche
des Falzes nach vorne und hinten bewegt wurde, verbunden. Die Testunterlagen
wurden dann weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur gealtert.
- 4. Eine Klinkermaschine mit einer 1 inch breiten Düse wurde
verwendet, um eine Anzahl von Testproben für den Schäl- und Scher-Hafttest herzustellen. Die
hergestellten Testproben in der Scherkonfiguration wurden auch in
dem statischen Dauerbelastungs-Scherfestigkeitstest getestet.
- 5. Proben mit einer Breite von 1 inch wurden 24 Stunden bei
entweder circa 23°C
oder circa 70°C
vor dem Testen gealtert, und dann wurden sie entweder bei der gleichen
Temperatur getestet, oder in einigen Testsituationen, wo die Proben
bei 70°C
gealtert wurden, wurden sie getestet, nachdem sie für mindestens
30 Minuten vor dem Testen 23°C
angenommen hatten.
- 6. Proben mit einer Breite von 1 inch wurden bei einer Geschwindigkeit
(Kreuz- und Diagrammgeschwindigkeit) von 2 inch pro Minute unter
Verwendung der Haftungstestmethode, die in ASTM D-413 angegeben ist
(Maschinenmethode), getestet. Sowohl die Schäl- als auch die Scher-Haftfestigkeit
wurden bei Raumtemperatur (d. h. 23°C) sowie bei 70°C bestimmt.
- 7. Haftfestigkeit ist definiert als: Schäl-Haftfestigkeit (lbs./inch)
= Pound Kraft/Probenbreite Scher-Haftfestigkeit (lbs./square inch)
= Pound Kraft/Probenkontaktfläche
-
Die aus den Klebebandzusammensetzungen
der Tabelle I hergestellten Hafttestproben 1–3 sind in den Tabellen II
und III als Beispiele 1, 2 und 3 nachstehend angegeben. Tabelle
II zeigt einen Vergleich der Schälhaftungseigenschaften,
die mit den Testproben erhalten wurden, und mit konventionellen
Klebebändern vom
Butylkautschuk-Typ (Beispiel 5, Butylband), das auf eine ähnliche
Weise und nach der gleichen Methode bei Temperaturen von circa 23°C und 70°C getestet
wurde. Die Tabelle III zeigt einen Vergleich der Scherhaftungseigenschaften,
die mit den Testproben und einem konventionellen Klebeband vom Butylkautschuk-Typ (Beispiel
5, Butylband), das auf die gleiche Weise hergestellt wurde und nach
dem gleichen Verfahren bei Temperaturen von circa 23°C und 70°C gestestet
wurde, ermittelt wurden.
-
Tabelle
II Schälhaftungstest
-
- (A)
- Klebefehler: Es trat
eine Trennung zwischen der Primerschicht und der schwarzen EPDM-Membran ein.
- (A/C)
- (Klebe/Kohäsions-Fehler):
Ein Großteil
der Trennungen trat zwischen der Primerschicht und der schwarzen
EPDM-Membran auf,
einige Risse traten jedoch im Band selbst auf.
-
Tabelle
III
Scherhaftungstest
-
- (A)
- Klebefehler: Es trat
eine Trennung zwischen der Primerschicht und der schwarzen EPDM-Membran ein.
- (A/C)
- (Klebe/Kohäsions-Fehler):
Ein Großteil
der Trennungen trat zwischen der Primerschicht und der schwarzen
EPDM-Membran auf,
einige Risse traten jedoch im Band selbst auf.
-
Die Schälhaftung, wie sie in Tabelle
II für
das Kontroll(Butylband)klebeband, das 24 Stunden bei 23°C gealtert
wurde und bei 23°C
getestet wurde, betrug 6.1 lbs./inch, während die Falzfestigkeit des
Kontroll(Butylband)klebebandes, das die gleiche Alterungszeit und
Temperaturen verwendete, 18 lbs./square Inch betrug. Die erfindungsgemäßen Klebebandzusammensetzungen
zeigten im allgemeinen Schäl-
und Scher-Haftungswerte,
die besser als die der Kontrollen unter Verwendung der gleichen
Alterungszeit und Temperatur waren. Die se Bandzusammensetzungen
weisen eine hervorragende Langzeit-Hitzealterungsbeständigkeit, Witterungsbeständigkeit,
und Niedertemperatureigenschaften im Vergleich zu den Klebebandzusammensetzungen,
die Butylkautschuk enthalten, auf. Darüber hinaus weisen die Klebebandzusammensetzungen
mehr Oberflächenklebrigkeit,
besseres „quick-grab",
und eine höhere
Grünfestigkeit
im Vergleich zu den Klebebandzusammensetzungen, die 100 Prozent
EPDM-Kautschuk enthalten, auf.
-
Im Hinblick auf das Band des Beispiels
Nr. 4 wies eine teilweise gehärtete
Klebebandzusammensetzung, die im wesentlichen gleiche Mengen der
drei EPDM-Kautschuke und 12.5 Teile Polyisopren umfasste, und in
den Schäl-
und Scher-Haftungstestunterlagen
24 Stunden bei 70°C
gealtert und bei 23°C
getestet wurden, Schälhaftungswerte
von 6.3 lbs./inch und 22.8 lbs./square inch Falzscherfestigkeit
auf. Nach dem Altern der gleichen Klebebandzusammensetzung in Schäl- und Scher-Haftungstestunterlagen
während
neun Wochen bei 70°C
erhöhten
sich die Haftungswerte auf 6.6 lbs./inch (in der Schälkonfiguration)
und 35.3 lbs./square inch (in der Scherkonfiguration), getestet
bei 23°C,
und wie in der nachstehenden Tabelle IV gezeigt. Alle Testfehler
umfassten Trennungen zwischen den Primerschichten und den schwarzen
EPDM-Membranen.
Für Falze,
die bei der Alterung bei erhöhter
Temperatur während
verlängerter
Zeiträume
besser wurden, ist zu sagen, dass sie eine gute Hitzealterungsbeständigkeit
besitzen.
-
Tabelle
IV
Schälhaftungs-
und Scherhaftungs-Test für
eine Probe, 9 Wochen bei 70°C
gealtert/bei 23°C
getestet
-
Die vorstehend angegebenen Haftungsergebnisse
zeigen, dass die Verwendung von Klebebandzusammensetzungen, die
eine Polymermischung aus EPDM-Kautschuk und eines die Klebewirkung
verstärkenden
Polymers umfassen, ausreichen, um annehmbare Klebebänder zur
Ausbildung von Falzen zu bilden, um EPDM-Kautschuk-Dachbahnen zum Zwecke der
Dachdeckung zusammenzubinden.
-
Ein statischer oder Dauerbelastungs-Scherfestigkeitstest
wurde ebenfalls bei jeder Testprobe durchgeführt. Ein solcher Test ist geeignet,
um die Festigkeit eines Klebebandes, das zwischen den überlappenden Enden
von zwei flachen Kautschukbahnen liegt, zu bestimmen. In diesem
Fall wurde der statische oder Dauerbelastungs-Scherfestigkeitstest
durchgeführt,
um die Dauerstandfestigkeit der Klebebandzusammensetzungen zu bestimmen.
-
Wie vorstehend angegeben, wurden
die Testproben für
den statischen oder Dauerbelastungs-Scherfestigkeitstest unter Verwendung
der Scherkonfiguration gemäß der Erfindung,
wie in den Zeichnungen angegeben, hergestellt, und Scherhaftungstestproben
mit einer Breite von 1 inch wurden gemäß dem Schäl- und Schertestverfahren,
das vorstehend detailliert beschrieben wurde, hergestellt. Bevor
die Testproben in den 70°C-Gebläseofen gegeben
wurden, wurden beide Seiten jeder Testprobe mit einem Kautschukmarkierungsstift
am Falzrand markiert. Dies machte es leichter, um irgendeine Verschiebung,
die während
des statischen Dauerbelastungs-Scherfestigkeitstest
auftrat, festzustellen. Nach Alterung der 1 inch breiten Proben
während 30
Minuten wurden sie in einer vertikalen Position bei 70°C in einem
Gebläseofen
aufgehängt.
Ein 300 g-Gewicht wurde an das nicht-befestigte Ende jeder Dauerbelastungsprobe
angebracht. Nach 24 Stunden bei 70°C sollte der Falz nicht mehr
als 1/8 inch kriechen oder gleiten. Ein Gleiten des Falzes von mehr
als 1/8 inch bedeutet einen Fehler des Tests.
-
Alle Proben wurden als Duplikat getestet,
und alle bestanden diesen Test, indem das 300 g-Gewicht in vertikaler
Position in dem 70°C-Gebläseofen während eines
Minimums von 24 Stunden ohne Gleiten oder eines Fehlers gehalten
wurde. Falze, die den Dauerbelastungs-Schertest bestanden, wurden
als solche mit einer guten Kriechbeständigkeit bezeichnet.
-
Es sollte deshalb ersichtlich sein,
dass die Klebebandzusammensetzungen und die damit zusammenhängenden
Methoden der vorliegenden Erfindung hochwirksam sind, um Kautschukdachbahnen
zu verbinden. Diese Erfindung ist insbesondere geeignet zur Verwendung
mit EPDM-Kautschukbahnen zur Dachdeckung, aber ist nicht notwendigerweise
darauf beschränkt.
Zum Beispiel können
die Bandzusammensetzungen und das Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um andere Kautschukgegenstände zu verbinden, wie zum Beispiel
Schutzschichten, Umfassungen von landwirtschaftlichen Teichen, textilverstärkte Schichten,
Bahnen zur Verwendung im Bau und der Baukonstruktionsindustrie als
Laminate für
reine Bahnen und Falze, und andere Gebäudeeinrichtungen, wie zum Beispiel
Gehwege, Rohrleitungsabdecksteine, Deckplatten, T-Verbindungs-bedeckungen
und dergleichen.
-
Außerdem ist, wie dies vorstehend
angegeben wurde, die Applikation eines Primers, obwohl er in den vorausgehenden
Beispielen verwendet wurde, nicht notwendig. Die Applikation des
Primers eliminiert jedoch die Notwendigkeit, die überlappenden
Ränder
der flachen Kautschukbahnen mit einer geeigneten Reinigungslösung vor
der Applikation des vorgeformten Klebebandes zu waschen oder zu
schrubben.
-
Auf der Basis der vorstehenden Beschreibung
sollte es nun ersichtlich sein, dass die Verwendung der hier beschriebenen
Klebebandzusammensetzung die vorstehend angegebenen Aufgabenstellungen
löst.
-
Die Füllstoffe und klebrigmachenden
Additive, die erfindungsgemäß verwendet
werden, sind nicht notwendigerweise auf solche, wie sie in den Beispielen
beschrieben sind, beschränkt.
Darüber
hinaus können, wie
vorstehend angegeben, andere Einrichtungen den zum Mischen der Bandgrundmischung
verwendeten Brabender-Mischer ersetzen. Die erfindungsgemäße Klebebandzusammensetzung
kann verwendet werden, um Falzverbindungen herzustellen, die hervorragende
Schälhaftungs-
und Scherfestigkeiten, und Dauerstandfestigkeit zeigen. Die erfindungsgemäße Klebezusammensetzung
sollte gute Witterungsbeständigkeit,
Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit und Hitzealterungsbeständigkeit, und niedrige Temperatureigenschaften,
im Vergleich zu Klebebandzusammensetzungen, die Butylkautschuk enthalten,
demonstrieren. Die erfindungsgemäße Klebebandzusammensetzung
ergibt mehr Oberflächenklebrigkeit,
bessere „quick-grab",
und eine höhere
Grünfestigkeit
im Vergleich zu Klebebandzusammensetzungen, die 100 Prozent EPDM-Kautschuk
enthalten. Der Rahmen der Erfindung soll deshalb alle Modifikationen
und Variationen, die in den Rahmen der anliegenden Ansprüche fallen,
umfassen.