DE69526182T2 - Verfahren zur Herstellung von Trehalosederivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trehalosederivaten

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Herstellungsverfahren für Trehalose-Derivate, im besonderen auf ein Herstellungsverfahren für Trehalose- Derivate, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen Schritt umfasst, einen reaktiven Stoff mit wasserfreier Trehalose unter wasserfreien Bedingungen reagieren zu lassen.
  • In der neueren Zeit werden Säureester und Alkyläther der Trehalose, wie z.B. Fettsäureester und Sulfonsäureester der Trehalose, besonders erwähnt. Nishikawa et al. berichtete in "The Chemical Society of Japan", No. 10, pp. 1,661-1,666 (1982), dass Trehaloseester der Stearinsäure, Palmitinsäure und Myristinsäure das Wachstum von bösartigen Tumoren sowohl in vivo als auch in vitro stark behindern, und äußerte die Vermutung, dass diese Derivate als Antitumor-Reagenzien wirksam sein könnten. Zum Beispiel beschreibt die japanische Patent-Offenlegungsschrift No. 290,808/92, dass Trehalosesulfate auf zufriedenstellende Weise den Wasserhaushalt der Haut bewahren und der Haut eine geeignete Feuchtigkeit verleihen. Deshalb können diese Sulfate in einigen Kosmetika als zufriedenstellende Feuchtigkeitsspender und Aufhellungsmittel für die Haut eingesetzt werden. Trehalose-Äther mit Alkylgruppen von 8-25 Kohlenstoffatomen sind als geeignete oberflächenaktive Stoffe mit einer relativen hohen Sicherheit und Aktivität bekannt.
  • Wie von C. K. Lee in "Developments in Food Carbohydrate-2", pp. 1-89 (1980), veröffentlicht von Applied Science Publishers, und K. Yoshimoto in "Chemical and Pharmaceutical Bulletin", Vol. 30, No. 4, pp. 1,169-1,174 (1982) beschrieben wird, werden Trehalose-Derivate allgemein durch Reaktion von reaktiven Stoffen mit kristallinem Trehalose-Hydrat unter wasserfreien Bedingungen hergestellt und die Qualität und die Ausbeute der Endprodukte hängt besonders davon ab, ob die Feuchtigkeit in den Reaktionssystemen in einem höchst möglichen Ausmaß entfernt werden kann. Kristallines Trehalose-Hydrat enthält jedoch, selbst wenn es in fester Form hergestellt wird, im allgemeinen ca 10 Gew.-% Feuchtigkeit und ergibt lediglich eine nicht zufriedenstellende Qualität und eine geringe Ausbeute, wenn es unverändert eingesetzt wird. Daher wird Trehalose-Hydrat vor dem Einsatz unter Einsatz eines Trockenmittels, wie z.B. Diphosphorpentoxid, bis zu einem wasserfreien Zustand getrocknet, jedoch ist die Entfernung des Kristallwassers äußerst schwierig. Somit konnten Trehalose-Derivate von einer zufriedenstellend hohen Qualität nicht ohne weiteres in einer beträchtlich hohen Ausbeute und mit geringen Kosten erhalten werden.
  • Angesichts des oben Gesagten hat die vorliegende Erfindung das Ziel, ein Herstellungsverfahren für Trehalose-Derivate in einer relativ hohen Qualität und mit einer beträchtlich hohen Ausbeute und geringen Kosten bereitzustellen.
  • Dementsprechend liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren, das einen Schritt umfasst, einen reaktiven Stoff unter wasserfreien Bedingungen mit wasserfreier Trehalose reagieren zu lassen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die folgenden Experimente und Beispiele beschrieben.
  • Die wasserfreie Trehalose, die als Substrat in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist im wesentlichen frei von Feuchtigkeit. Daher können Trehalose-Derivate von einer relativ hohen Qualität auf einfache Weise in einer beträchtlich hohen Ausbeute unter Einsatz einer solchen wasserfreien Trehalose ohne zusätzliche Behandlung oder nach einem leichten Vortrocknen erhalten werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Experimente und Beispiele erklärt, wobei die Bezeichnung "Trehalose-Derivate", auf die in der vorliegenden Patentschrift Bezug genommen wird, allgemein solche Derivate, wie z.B. Ester, Äther, Halogenide, Stickstoff enthaltende Derivate und Schwefel enthaltende Derivate von Trehalose umfasst, die allgemein dadurch erhalten werden, dass man reaktive Stoffe mit wasserfreier Trehalose unter wasserfreien Bedingungen reagieren lässt. Die Bezeichnung "reaktive Stoffe", auf die in der vorliegenden Patentschrift Bezug genommen wird, bedeutet Säuren, Salze, Alkohole, Ketone, Halogene, Amine und reaktive Derivate, aus denen die erfindungsgemäßen Trehalose-Derivate gebildet werden können, wenn sie unter wasserfreien Bedingungen mit wasserfreier Trehalose umgesetzt werden. Die vorliegende Erfindung ist allgemein anwendbar auf chemische Reaktionssysteme, bei denen die Feuchtigkeit im System die Reaktivität des reaktiven Stoffes verringert, unbefriedigende Nebenreaktionen hervorruft, die Hauptreaktion behindert und zu einer Verschlechterung der Qualität und/oder einer Reduzierung der Ausbeute der gewünschten Trehalose-Derivate sowie zu einem Anstieg ihrer Produktionskosten führt.
  • Die Bezeichnung "wasserfreie Trehalose", auf die in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird, bedeutet wasserfreie kristalline und wasserfreie amorphe Trehalosen, die im wesentlichen frei von Feuchtigkeit sind, d.h. solche, die eine Feuchtigkeit von weniger als 3 Gew.-%, bestimmt nach der Karl Fischer Methode, enthalten. Solche eine wasserfreie Trehalose kann ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden und wasserfreie kristalline Trehalose ist besonders geeignet, weil sie im allgemeinen einen relativ hohen Trehalose-Gehalt aufweist und zu relativ geringen Kosten erhalten werden kann. In Abhängigkeit von dem Reaktionstyp und dem Einsatz der Trehafose-Derivate ist es um so zufriedenstellener im sinne der vorliegenden Erfindung, je höher der Trehalose- Gehalt in der wasserfreien Trehalose ist: Allgemein kann wasserfreie Trehalose mit einem Trehalose-Gehalt von 70 Gew.-% oder mehr, bevorzugt 80 Gew.-% oder mehr, bezogen auf eine trockne und feste Basis (d.s.b.) zufriedenstellend eingesetzt werden.
  • Von den wasserfreien Trehalose kann amorphe wasserfreie Trehalose durch Auflösen von Trehalose in einer geringen Menge Wasser und Gefriertrocknen der wässerigen Lösung oder durch Trocknen über die Sprühtrocknung etc. bei einer Temperatur, die den Schmelzpunkt der wasserfreien kristallinen Trehalose überschreitet, üblicherweise bei einer Temperatur über 100ºC, erhalten werden. Beispielsweise beschreibt die japanische Offenlegungsschrift No. 170,221/94 ein Herstellungsverfahren für wasserfreie kristalline Trehalose, welches die Schritte umfasst: das Konzentrieren einer Saccharid-Verbindung, die mindestens 60 Gew.-% Trehalose enthält (d.s.b.), um einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 10 Gew.-% zu ergeben, vorzugsweise zu einem sirupartigen Produkt mit einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 2.0 Gew.-%, aber weniger als 9.5 Gew.-%; die Zugabe von 0.01-20 Gew.-% (d.s.b.) wasserfreier Trehalose als Kristallisationskeim zu dem sirupartigen Produkt, das Halten der Bestandteile auf 40-140ºC, um Trehalose auszukristallisieren und das Auffangen der gebildeten wasserfreien kristallinen Trehalose aus der erhaltenen Masse oder das Trocknen der Masse zu einem festen Produkt. Im allgemeinen enthält die so erhaltene wasserfreie Trehalose im wesentlichen keine Feuchtigkeit, d.h. sie enthält lediglich eine Feuchtigkeit von weniger als 3 Gew.-%.
  • Die Quelle und der Ursprung der Trehalose, die als Ausgangsmaterial für wasserfreie Trehalose in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, sind nicht spezifisch eingeschränkt. Irgendeine von denen, die aus Hefezellen stammen, von denen, die dadurch erhalten werden, dass man komplexe Enzymsysteme, die Maltose- und Trehalose-Phosphorylase enthalten, auf Maltose einwirken lässt, von denen, die dadurch erhalten werden, dass man Maltose/Trehalose umwandelnde Enzyme auf Maltose einwirken lässt, um diese direkt in Trehalose umzuwandeln und von denen, die dadurch erhalten werden, dass man partielle Stärke-Hydrolysate enzymatisch in Zucker umwandelt, kann eingesetzt werden. Von dem Gesichtspunkt, Trehalose-Derivate mit einer zufriedenstellend hohen Qualität zu relativ niedrigen Kosten herzustellen, können Trehalose-Ausgangsmaterialien entsprechend der vorgenannten dritten und vierten Methode zufriedenstellend eingesetzt werden.
  • Um Trehalose aus Stärke zu gewinnen, lässt man, wie in den japanischen Patentanmeldungen Nos. 349,216/93; 90,705/94; 166,011194 und 190,183/94 beschrieben wird, nicht reduzierende Saccharide bildende Enzyme auf reduzierende partielle Stärke-Hydrolysate, die Maltooligosaccharide mit einem Glucose- Polymerisationsgrad von mindestens 3 enthalten, wie z.B. Maltotriose, Maltotetraose, Maltopentaose und Maltohexaose, die durch Gelieren und Verflüssigen von Stärke mit Säuren und/oder α-Amylase erhalten wurden, einwirken, um die Maltooligosaccharide in nicht reduzierende Saccharide, die eine Trehalose-Struktur als eine Endgruppe besitzen, umzuwandeln. Die nicht reduzierenden Saccharide werden, wie in den japanischen Patentanmeldungen Nos. 59,834/94; 79,291/94; 166,126/94 und 190,180/94 beschrieben wird, der Reaktion mit Trehalose freisetzenden Enzymen ausgesetzt, um Trehalose aus den Sacchariden freizusetzen. In diesem Fall können diese verschiedenen Arten von nicht reduzierende Saccharide bildenden Enzymen und Trehalose freisetzenden Enzymen gleichzeitig oder hintereinander eingesetzt werden und der kombinierte Einsatz von diesen zwei verschiedenen Arten von Enzymen und Verzweigungsenzymen, wie z.B. Isoamylase und Pullulanase, kann den Trehalose-Gehalt in der Reaktionsmischung weiter erhöhen. Um Maltose direkt in Trehalose umzuwandeln, lässt man, wie beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungen Nos. 144,092/94; 156,399/94; 187,901/94 und 260,984/94 beschrieben wird, Maltose/Trehalose umwandelnde Enzyme auf Maltose oder Saccharid-Zusammensetzungen, die Maltose enthalten, einwirken. Diese Patentschriften beschreiben Verfahren zur Herstellung von Trehalose unter Einsatz von Maltose/Trehalose umwandelnden Enzymen und jedes von diesen kann eingesetzt werden, um wasserfreie Trehalose herzustellen, die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird. Wenn eine Trehalose von höherer Reinheit benötigt wird, können die Reaktionsmischungen, die bei diesen Verfahren erhalten werden, säulenchromatographisch unter Einsatz eines stark sauren Kationenaustauschers im Festbett-, Flüssigbett- oder Pseudo-Flüssigbett-Verfahren behandelt werden, um die mit Trehalose angereicherten Fraktionen aufzufangen. Die Zusammensetzungen und Fraktionen, die so erhalten werden, enthalten mindestens 70 Gew.-% Trehalose (d.s.b.) und können auf geeignete Weise als Ausgangsmaterial für wasserfreie Trehalose eingesetzt werden.
  • Um reaktive Stoffe mit wasserfreier Trehalose umzusetzen, können konventionelle Verfahren eingesetzt werden. Beispielsweise können Verfahren, wie sie von C.K. Lee in "Developments in Food Carbohydrate", pp. 1-89 (1980), veröffentlicht von Applied Science Publishers, und von K. Yoshimoto et al. in "Chemical and Pharmaceutical Bulletin", Vol. 30, No. 4, pp. 1,169-1,174 (1982) beschrieben werden, sowie solche, die in "Carbohydrates as Organic Raw Materials" (1991), veröffentlicht von VCH Publishers, New York, USA, beschrieben werden, im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt und passend ausgewählt werden, um die gewünschten Trehalose-Derivate zu erhalten.
  • Die typischen Verfahren zur Herstellung von Trehalose-Derivaten sollen nun kurz erklärt werden: Carbonsäureester der Trehalose, wie z.B. Trehalose-Acetat und Trehalose-Benzoat, können durch Reaktion von wasserfreier Trehalose mit ihren entsprechenden Säureanhydriden oder Säurehalogeniden in alkalischen organischen Lösungsmitteln, wie z.B. Pyridin, erhalten werden. Um Trehalose-Sulfat herzustellen, lässt man wasserfreie Trehalose mit Komplexen aus Schwefeltrioxid und Demethylsulfoxid oder Pyridin in einem Inert- oder Edelgasstrom reagieren. Fettsäureester der Trehalose, hergestellt durch die Umsetzung von Trehalose mit Fettsäuren, wie z.B. Laurylsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure, können durch Kondensationsreaktionen von wasserfreier Trehalose mit diesen Fettsäuren in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren oder durch Umsetzung von wasserfreier Trehalose mit ihren korrespondierenden Fettsäurehalogeniden erhalten werden. Äther der Trehalose können durch Umsetzung von wasserfreier Trehalose mit einem Überschuss ihrer korrespondierenden Alkohole in Gegenwart von sauren Katalysatoren oder durch Umsetzung von wasserfreier Trehalose mit ihren korrespondierenden Alkylhalogeniden in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren erhalten werden.
  • In Abhängigkeit von ihrer Verwendung werden die so erhaltenen Trehalose-Derivate üblicherweise unverändert eingesetzt, nachdem die restlichen reaktiven Stoffe und/oder Lösungsmittel durch Filtration, Extraktion, Separation, trennende Sedimentation, Dialyse und Destillation entfernt wurden. Wenn hochreine Trehalose- Derivate benötigt werden, können die unveränderten oder teilweise gereinigten Trehalose-Derivate mit konventionellen Methoden, die auf diesem Gebiet eingesetzt werden, wie z.B. Dünnschicht-Chromatographie, Säulenchromatographie, Ionenaustauscher-Säulenchromatograhie, Gaschromatographie, Destillation und Kristallisation, die eingesetzt werden, um Saccharide und Saccharid-Derivate zu reinigen, behandelt werden. Zwei oder mehr dieser Reinigungsmethoden werden in Kombination eingesetzt, um die Endprodukte zu erhalten. Wie sehr wohl bekannt ist, stellt Trehalose bei der normalen Substitutionsreaktion, wobei hauptsächlich nicht isomere Hydroxylgruppen reagieren, 8 reaktive funktionelle Gruppen zur Verfügung. Dies bedeutet, dass die Reaktionsprodukte eine Vielzahl von Trehalose-Derivaten mit unterschiedlichem Substitutionsgrad in Abhängigkeit vom Reaktionstyp und den Reaktionsbedingungen enthalten können. Üblicherweise können diese Produkte unverändert eingesetzt werden und bei Bedarf können sie nach einem oder mehreren der vorgenannten Reinigungsverfahren behandelt werden, um die gewünschte(n) Komponente(n) zu isolieren.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Trehalose-Derivate finden eine breite Anwendbarkeit auf dem Gebiet der Nahrungsmittel-, Kosmetik- und Arzneimittelindustrie. Die Fettsäureester und Alkyläther der Trehalose besitzen eine relativ hohe Aktivität sind als grenzflächenaktiver Stoff für Nahrungsmittel, Kosmetika und Arzneimittel einsetzbar In Abhängigkeit von der Art der Fettsäuren, geht man davon aus, dass die Trehalose-Derivate als Mittel gegen Tumore eingesetzt werden können. Trehalose-Sulfate können in Kosmetika als Mittel zum Bewahren der Feuchtigkeit oder als Mittel zur Aufhellung der Haut eingebaut werden, während Trehalose-Halogenide als Zwischenprodukte für die Synthese einer Vielzahl von Derivaten einsetzbar sind.
  • Die folgenden Experimente erklären die Wirkungsweise und die Funktion der vorliegenden Erfindung.
  • Experiment 1 Enzymherstellung Experiment 1-1 Herstellung von nicht reduzierende Saccharide bildenden Enzymen
  • Proben von je 100 ml einer flüssigen Nährlösungskultur (pH 7.0), die 2.0 Vol.-% Maltose, 0.5 Vol.-% Pepton, 0.1 Vol.-% Hefeextrakt, 0.1 Vol.-% Dinatriumhydrogenphosphat und 0.1 Vol-% Natriumdihydrogenphosphat enthielt, wurden in 500 ml Erlenmeyer-Kolben gegeben und durch Umsetzung für 20 Minuten im Autoklaven bei 120ºC sterilisiert. Nach dem Kühlen der Kolben wurde jedes Medium mit einem Keim des Rhizobium sp. M-11 (FERM BP-4130) geimpft und für 24 Stunden bei 27ºC unter rotierenden Schüttelbewegungen gezüchtet, um eine Keimkultur zu erhalten. Danach wurden Proben von 20 Liter eines frisch zubereiteten Präparats der gleichen Nährlösungskultur in 30 Liter Gärbehälter gegeben, sterilisiert und mit einem Vol.-% der Keimkultur geimpft und anschließend bei einem pH von 6- 8 für 24 Stunden bei 30ºC unter Durchleiten von Luft gezüchtet.
  • Ca. 18 Liter der erhaltenen Kultur wurden in eine Ultra-Hochdruck- Zellzerkleinerungs-Apparatur gegeben, um die Zellen zu zerkleinern, und die Suspension wurde zentrifugiert, um eine überstehende Flüssigkeit zu erhalten. Zu ca. 16 Liter der überstehenden Flüssigkeit wurde Ammoniumsulfat gegeben, um einen Sättigungsgrad von 20 Vol.-% zu ergeben, und die Lösung wurde 1 Stunde bei 4ºC stehengelassen und dann zentrifugiert, um das Sediment zu entfernen. Die so erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde mit Ammoniumsulfat gemischt, um einen Sättigungsgrad von 60 Vol.-% zu ergeben, für 24 Stunden bei 4ºC stehengelassen, zentrifugiert, um das Sediment aufzufangen, das dann in einer Mindestmenge von 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) gelöst, für 24 Stunden gegen 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) dialysiert und dann zentrifugiert wurde, um die unlöslichen Substanzen zu entfernen. Die resultierende überstehende Flüssigkeit wurde auf eine mit "DEAE- TOYOPEARL®", einem Ionenaustauscher, der von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan, vertrieben wird, gepackte Säule, die vorher mit 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) ins Gleichgewicht gebracht worden war, gegeben und aus der Kolonne mit einem linearen, in 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) von 0 M auf 0.5 M anwachsenden Natriumchlorid-Gradienten eluiert. Die Fraktionen mit einer Enzymaktivität wurden aus dem Eluat aufgefangen, zusammengegeben, 10 Stunden gegen 50 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0), der 2 M Ammoniumsulfat enthielt, dialysiert und dann zentrifugiert, um die unlöslichen Substanzen zu entfernen. Die resultierende überstehende Flüssigkeit wurde auf eine mit "BUTYL-TOYOPEARL®", einem Gel für die hydrophobe Saulenchromatographie, das von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan, vertrieben wird, gepackte Säule, die voher mit 50 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0), der 2 M Ammoniumsulfat enthielt, in Gleichgewicht gebracht worden war, gegeben und mit einem linearen, in 50 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) von 2 M auf 0 M abfallenden Natriumchlorid-Gradienten aus der Säule eluiert. Die Fraktionen mit einer Enzymaktivität wurden aus dem Eluat aufgefangen, zusammengefasst und auf eine mit "TOYOPEARL® HW-55", einem Gel für Gel-Filtration Säulenchromatographie, das von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan, vertrieben wird, gepackte Säule, die vorher mit 50 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) ins Gleichgewicht gebracht worden war, gegeben und aus der Säule mit 50 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) eluiert, um die Fraktionen mit einer Enzymaktivität aufzufangen. Bei dem resultierenden, gereinigten, nicht reduzierende Saccharide bildenden Enzym handelte es sich um ein Protein mit einer spezifischen Aktivität von ca. 195 Einheiten pro mg Protein und die Ausbeute betrug ca. 220 Einheiten pro Liter der Kultur.
  • Über die gesamte vorliegenden Patentschrift wird die Aktivität des nicht reduzierende Saccharide bildende Enzyms nach der folgenden Methode geprüft und durch den Wert von Einheiten zum Ausdruck gebracht: Man gebe 4 ml eines 50 mM Phosphat- Puffers (pH 7.0) in ein Versuchsreagenzglas, das 1.25 Vol.-% Maltopentaose enthält, gebe 1 ml einer Enzymlösung in das Reagenzglas, züchte die Mischung für 60 Minuten bei 40ºC, um eine Enzymreaktion auszulösen, und heize die resultierende Mischung für 10 Minuten bei 100ºC, um die Reaktion zu unterbinden. Man löse die Reaktionsmischung in der 10-fachen Menge an destilliertem Wasser und prüfe die Reduktionskraft über die Somogyi-Nelson-Methode. Zur Kontrolle wurde eine Enzymlösung, die für 10 Minuten bei 100ºC vorgeheizt war, um das Enzym zu deaktivieren, auf die gleiche Weise behandelt. Eine Aktivitätseinheit des nicht reduzierende Saccharide bildenden Enzyms ist definiert als die Menge an Enzym, welche die Reduktionskraft entsprechend zu ein umol Maltopentaose pro Minute verringert.
  • Experiment 1-2 Herstellung von Trehalose freisetzenden Enzymen
  • Proben von jeweils 100 ml einer flüssigen Nährlösungskultur (pH 7.0), die 2.0 Vol.-% "PINE-DEX #4", ein partielles Stärke-Hydrolysat, das von Matsutani Chemical Ind., Co., Ltd., Hyogo, Japan, vertrieben wird, 0.5 Vol.-% Pepton, 0.1 Vol.-% Hefeextrakt, 0.1 Vol.-% Dinatriumhydrogenphosphat und 0.1 Vol.-% Natriumdihydrogenphosphat enthielt, wurden in 500 ml Erlenmeyer-Kolben gegeben und durch Umsetzung für 20 Minuten im Autoklaven bei 120ºC sterilisiert. Nach dem Kühlen der Kolben wurde jedes Medium mit einem Keim des Rhizobium sp. M-11 (FERM BP-4130) geimpft und für 24 Stunden bei 27ºC unter rotierenden Schüttelbewegungen gezüchtet, um eine Keimkultur zu erhalten. Danach wurden Proben von 20 Liter eines frisch zubereiteten Präparats der gleichen Nährlösungskultur in 30 Liter Gärbehälter gegeben, sterilisiert und mit einem Vol.-% der Keimkultur geimpft und anschließend bei einem pH von 6-8 für 24 Stunden bei 30ºC unter Durchleiten von Luft gezüchtet.
  • Ca. 18 Liter der resultierenden Kultur wurde in analoger Weise wie in Experiment 1-1 behandelt, um die Zellen zu zerstören und die Suspension wurde gereinigt, um ein Trehalose freisetzendes Enzym mit einer spezifischen Aktivität von ca. 240 Einheiten pro mg Protein zu erhalten. Die Ausbeute betrug ca. 650 Einheiten pro Liter der Kultur.
  • Über die gesamte vorliegende Patentschrift wird die Aktivität des Trehalose freisetzenden Enzyms nach, dem folgenden Verfahren geprüft und durch den Wert von Einheiten zum Ausdruck gebracht: Man gebe 4 ml eines 50 mM Phosphat- Puffers (pH 7.0) in ein Reagenzglas, das 1.25 Vol.-% α-Maltotriosyl-Trehalose enthält, gebe 1 ml einer Enzym-Lösung in das Reagenzglas und züchte die Mischung für 30 Minuten bei 40ºC, um die Enzymreaktion auszulösen. Ein ml der Reaktionslösung wurde in ein Prüfreagenzglas gegeben, man gebe 2 ml der Somogyi-Kupfer-Lösung wurden hinzu, um die Reaktion zu unterbinden und prüfe die Reduktionskraft nach der Somogyi-Nelson-Methode. Zur Kontrolle wurde eine Enzymlösung, die für 10 Minuten bei 100ºC vorgeheizt worden war, um das Enzym zu deaktivieren, auf die gleiche Weise wie oben beschrieben behandelt. Eine Aktivitatseinheit des Trehalose freisetzenden Enzyms ist definiert als die Menge an Enzym, welche die Reduktionskraft entsprechend zu 1 umol Glucose pro Minute erhöht.
  • Experiment 2 Herstellung von Trehalose Experiment 2-1 Herstellung von wasserfreier kristalliner Trehalose
  • Ein Gewichtsanteil Kartoffelstärke wurde in 10 Gewichtsanteilen Wasser suspendiert und auf die übliche Weise mit einer bakteriell verflüssigenden α-Amylase vermischt, anschließend wurde die Mischung auf 90ºC erhitzt, um die Bestandteile zu gelieren und bis zu einem DE (Dextrose-Äquivalent) von 0.5 zu verflüssigen, dann wurde das resultierende Zwischenprodukt unmittelbar auf 130ºC erhitzt, um die Enzymreaktion zu unterbinden. Die verflüssigte Stärke wurde sofort darauf auf 45ºC gekühlt, dann mit einer Einheit des nicht reduzierende Saccharide bildenden Enzyms, das in Experiment 1-1 erhalten wurde, pro g Stärke (d.s.b.), einer Einheit des Trehalose freisetzenden Enzyms, das in Experiment 1-2 erhalten wurde, pro g Stärke (d.s.b) und 200 Einheiten einer Isoamylase, die von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama, Japan, vertrieben wird, pro g Stärke versetzt, anschließend wurden die Bestandteile über 48 Stunden in Zucker umgewandelt, wobei der pH bei ca. 6.0 gehalten wurde, um eine Reaktionsmischung zu erhalten, die 80.5 Gew.-% Trehalose (d.s.b) enthält Die Reaktionsmischung wurde auf die übliche Weise mit Aktivkohle entfärbt, entsalzt und gereinigt mit Hilfe eines Ionenaustauschers, auf 75 Gew.-% konzentriert, in ein Kristallisationsgefäß gegeben, auf 50ºC erhitzt, mit 1 Gew.-% (d.s.b.) kristallinem Trehalose-Hydrat vermischt und über 24 Stunden unter mäßigem Rühren auf 30ºC gekühlt. Die resultierende Masse, die das kristalline Trehalose-Hydrat enthielt, wurde mit einer Korbzentrifuge separiert und die aufgefangenen Kristalle wurden mit einer geringen Menge Wasser besprüht, um kristallines Trehalose-Hydrat, das 99.0 Gew.-% Trehalose enthält, mit einer Ausbeute von 47%, bezogen auf die Stärke als Ausgangsmaterial, zu erhalten.
  • Experiment 2-2 Herstellung von wasserfreier Trehalose
  • Ein Teil des kristallinen Trehalose-Hydrats, das nach dem Verfahren in Experiment 2-1 erhalten wurde, wurde bereitgestellt, unter Erwärmen in einer geringen Menge Wasser gelöst, in einen Reaktionsbehälter gegeben und unter reduziertem Druck zu einem Sirup mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 9.5 Gew.-% konzentriert. Der Sirup wurde in ein Kristallisationsgefäß gegeben, mit einem Gew.-% (d.s.b.) wasserfreier kristalliner Trehalose als Impfkristall vermischt und für 5 Minuten unter Rühren bei 100ºC auskristallisiert. Die resultierende Masse wurde auf flache Plastikschalen verteilt und durch Stehenlassen für 3 Stunden bei 70ºC gealtert. Danach wurde die zu einer blockigen Form verfestigte Masse aus den Schalen entfernt und auf die übliche Weise pulverisiert, um eine pulverförmige wasserfreie kristalline Trehalose mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 1 Gew.-% in einer Ausbeute von ca. 90%, bezogen auf den Ausgangsstoff (d.s.b.), zu erhalten.
  • Experiment 2-3 Herstellung von wasserfreier amorpher Trehalose
  • Ein Teil des kristallinen Trehalose-Hydrats, das nach dem Verfahren in Experiment 2-1 erhalten wurde, wurde in Wasser gelöst, um eine Konzentration von ca. 40 Gew.- % zu ergeben, gefriergetrocknet und pulverisiert, um ein wasserfreies amorphes Trehalose-Pulver mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 2 Gew.-% in einer Ausbeute von ca. 100%, bezogen auf den Ausgangsstoff (d.s.b.), zu erhalten.
  • Experiment 3 Herstellung von Octaacetyl-Trehalose
  • Fünfundsechzig g trocknes Pyridin, das 50 g Essigsäureanhydrid enthielt, wurde in einen Reaktionsbehälter gegeben, auf 0ºC gekühlt und jeweils entweder mit 3 g kristallinem Trehalose-Hydrat, wasserfreier kristalliner Trehalose oder wasserfreier amorpher Trehalose, die in Experiment 2-1 bzw. 2-3 erhalten wurden, vermischt, anschließend wurde das Saccharid vollständig unter mäßigem Rühren in dem Lösungsmittel gelöst. Die Lösung wurde für 18 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen, um die Bestandteile miteinander umzusetzen und die Lösung wurde dann in Eiswasser gegossen und für eine Weile stehengelassen und durch Dekantieren separiert, um die Phase des organischen Lösungsmittels aufzufangen, die anschließend konzentriert wurde. Das Konzentrat wurde über konventionelle Verfahren unter Einsatz der Gaschromatographie analysiert, um die gebildete Octaacetyl-Trehalose zu quantifizieren, anschließend wurde die Farbe der Octaacetyl-Trehalose makroskopisch beurteilt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Tabelle
  • Anmerkung: In der Tabelle bedeutet das Symbol "±", dass das Produkt bei der makroskopischen Betrachtung leicht gefärbt war, und das Symbol "++" bedeutet, dass das Produkt stark gefärbt war.
  • Die Ergebnisse in der Tabelle zeigen, dass eine stark gefärbtes Octaacetyl- Trehalose erhalten wird, mit einer Ausbeute von 60% der Theorie, wenn kristallines Trehalose-Hydrat als Substrat eingesetzt wird, während eine qualitativ hochwertige Octaacetyl-Trehalose mit einer nahezu theoretischen Ausbeute erhalten wird, wenn wasserfreie kristalline Trehalose und wasserfreie amorphe Trehalose als Substrat eingesetzt werden. Die Werte zeigen, dass die vorliegende Erfindung, bei der wasserfreie Trehalose als Substrat eingesetzt wird, die Ausbeute und die Qualität von Trehalose-Derivaten deutlich verbessert im Vergleich zu denen, die mit Verfahren unter Einsatz von kristallinem Trehalose-Hydrat erhalten werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erklärung der vorliegenden Erfindung:
  • Beispiel 1 Trehalose-Linoleat
  • Zweihundert ml wasserfreies Pyridin und die wasserfreie amorphe Trehalose, die nach dem Verfahren in Experiment 2-3 erhalten wurde, wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben und mit 4 g Thiazolithion-Linolsäureamid, gelöst in 5 ml wasserfreiem Pyridin, vermischt. Zur der Reaktionsmischung wurden 85 mg 60 Gew.-% öliges Natriumhydrid gegeben und die resultierende Mischung wurde für 2 Stunden bei Zimmertemperatur umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde mit 1.5 ml gesättigter wässeriger Ammoniumchlorid-Lösung vermischt, anschließend wurde das Pyridin im Vakuum entfernt, um 8.5 g Rückstand zu erhalten. Die Reinigung des Rückstandes unter Einsatz der Silika-Gel-Chromatographie ergab 5.3 g Trehalose- Linoleat mit einem mittleren Substitutionsgrad von 1.4.
  • Das geschmack- und geruchlose Produkt mit einer bemerkenswert hohen Aktivität kann wahlweise in Lebensmitteln, Kosmetika und Arzneimitteln als ein nicht ionischer oberflächenaktiver Stoff zum Schutz eingesetzt werden. Zur Kontrolle wurde kristallines Trehalose-Hydrat, das nach dem Verfahren in Experiment 2-1 erhalten wurde, analog wie oben beschrieben umgesetzt, woraus lediglich 2.3 g stark gefärbtes Trehalose-Linoleat resultierte.
  • Beispiel 2 Trehalose-Myristat
  • Zweihundertundzwanzig g wasserfreie kristalline Trehalose, die nach dem Verfahren in Experiment 2-2 erhalten wurde, wurde in 800 ml N,N'-Dimethylformamid gelöst, mit 60 g Myristinsäure-Methylester und 4 g Calciumcarbonat vermischt und für 24 Stunden unter einem reduzierten Druck von 100-200 mm Hg bei einer Temperatur von 85-95ºC einer Enzymreaktion unterzogen. Danach wurde das organische Lösungsmittel im Vakuum aus der Reaktionsmischung entfernt und der Rückstand wurde zweimal in 300 ml Aceton aufgenommen. Die Extrakte wurden zusammengefasst und mit Benzol und Äther gewaschen, um ein viskoses, öliges Produkt zu erhalten, das dann wiederum zweimal in 300 ml Aceton aufgenommen wurde. Das so erhaltene Extrakt wurde gekühlt und das gebildete Sediment wurde aufgefangen und zu 310 g Trehalose-Myristat mit einem mittleren Substitutionsgrad von 1.7 getrocknet.
  • Das geschmack- und geruchlose Produkt mit einer bemerkenswert hohen Aktivität kann wahlweise in Lebensmitteln, Kosmetika und Arzneimitteln als nicht ionischer oberflächenaktiver Stoff zum Schutz eingesetzt werden. Da das Produkt eine Wirksamkeit zur Behinderung des Wachstums von bösartigen Tumoren besitzt, kann es auch als wirksamer Bestandteil für Arzneimittel eingesetzt werden. Zur Kontrolle wurde kristallines Trehalose-Hydrat, das nach dem Verfahren in Experiment 2-1 erhalten wurde, analog wie oben beschrieben umgesetzt, um lediglich 90 g stark gefärbtes Trehalose-Myristat zu erhalten.
  • Beispiel 3 Trehalose-Dodecyläther
  • Dreihundertundneunzig g n-Dodecanol wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben, auf 125ºC erhitzt und mit 1 g p-Toluolsulfonat als Katalysator versetzt, anschließend wurde der Innendruck des Gefäßes auf 5-10 mm HG reduziert. Einhundert g wasserfreie amorphe Trehalose, die nach dem Verfahren in Experiment 2-3 erhalten wurde, wurde in 130 g n-Dodecanol suspendiert und die Suspension wurde tropfenweise mit einer Geschwindigkeit von 2.3 g/min innerhalb von 100 Minuten in das Reaktionsgefäß gegeben. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde mit gesättigtem Natriumcarbonat neutralisiert, anschließend wurde das unverbrauchte n- Dodecanol entfernt, um ca. 140 g einer Verbindung zu erhalten, die 79.9 Gew.-% Trehalose-Dodecyläther (d.s.b.) enthielt.
  • Das Produkt mit einer relativ hohen Aktivität kann wahlweise als oberflächenaktiver Stoff zum Schutz in Waschmitteln für Wäscherei und Küche sowie für den allgemeinen Gebrauch einschließlich Haarwaschmitteln eingesetzt werden. Zur Kontrolle wurde kristallines Trehalose-Hydrat, das nach dem Verfahren in Experiment 2-1 erhalten wurde, analog wie oben beschrieben eingesetzt, um ca. 80 g einer Verbindung zu erhalten, die 27.5 Gew.-% stark gefärbten Trehalose- Dodecyläther (d.s.b.) enthielt.
  • Beispiel 4 Trehalose-Sulfat
  • Ein Gewichtsanteil wasserfreier amorpher Trehalose, die nach dem Verfahren in Experiment 2-3 erhalten wurde, wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben und tropfenweise mit 5 Gewichtsanteilen eines Schwefeltrioxid/Dimethylformamid- Komplexes unter einem Stickstoffgasstrom versetzt. Die Mischung wurde sukzessive einer Enzymreaktion für 4 Stunden bei Zimmertemperatur und für 1 Stunde bei 70ºC unterzogen. Die Reaktionsmischung wurde mit einer adäquaten Menge an 5 N Natriumhydroxid neutralisiert, mit dem 5-fachen Volumen an Methylalkohol vermischt und für eine Zeitlang stehengelassen, anschließend wurde das gebildete Sediment durch Filtration unter Absaugen aufgefangen, um ein Trehalose-Sulfat mit einem mittleren Substitutionsgrad von 7.7 in einer Ausbeute von ca. 95 Gew.-% (d.s.b.) zu erhalten.
  • Das Produkt besitzt eine relativ hohe Qualität und kann allgemein in Kosmetika, wie z.B. als Mittel zum Speichern von Feuchtigkeit und als Mittel zu Hautverschönerung, eingesetzt werden. Zur Kontrolle wurde kristallines Trehalose-Hydrat, das nach dem Verfahren in Experiment 2-1 erhalten wurde, einer analogen Enzymreaktion wie oben beschrieben ausgesetzt, um ein stark gefärbtes Terhalose-Sulfat mit einem mittleren Substitutionsgrad von 6.5 in einer Ausbeute von ca. 63 Gew.-% zu erhalten.
  • Beispiel 5 Trehalose-Sulfat Beispiel 5-1 Herstellung von Maltose/Trehalose umwandelnden Enzymen
  • Proben von je 100 ml flüssiger Nährlösungskultur (pH 7.2), die aus 2.0 Vol.-% Glucose, 0.5 Vol.-% Polypepton, 0.1 Vol.-% Hefeextrakt, 0.1 Vol.-% Dikaliumhydrogenphosphat, 0.06 Vol.-% Natriumdihydrogenphosphat, 0.05 Vol.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat, 0.5 Vol.-% Calciumcarbonat und Wasser bestand, wurden in 500 ml Kolben gegeben und die Kolben wurden durch Aufheizen für 30 Minuten auf 115ºC sterilisiert, gekühlt, mit Keimen von Pimerobacter sp. R48 (FERM BP-4315) geimpft und anschließend für 24 Stunden unter Rühren mit 200 rpm bei 27 ºC gezüchtet, um eine Keimkultur zu erhalten. Danach wurden Proben von 20 Liter eines frisch zubereiteten Präparats der gleichen flüssigen Nährlösungskultur in 30 Liter Gärbehälter gegeben, analog wie oben beschrieben sterilisiert, auf 27ºC gekühlt, mit 1 Vol.-% Keimkultur geimpft und bei einem pH von 6.0-8.0 für 40 Stunden unter Durchleiten von Luft bei 27ºC gezüchtet.
  • Die resultierende Kultur wurde zentrifugiert und ca. 0.5 kg der aufgefangenen nassen Zellen wurden in 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) suspendiert und auf die übliche Weise zerquetscht, anschließend wurde die resultierende Suspension zentrifugiert, um ca. 4.5 Liter einer Rohenzym-Lösung zu erhalten. Zu der Suspension wurde Ammoniumsulfat gegeben, um einen Sättigungsgrad von ca. 30 Vol.-% zu ergeben, es wurde durch Stehenlassen für 4 Stunden bei 4ºC ausgesalzt und dann zentrifugiert, um die überstehende Flüssigkeit zu erhalten. Zu der überstehenden Flüssigkeit wurde Ammoniumsulfat gegeben, um einen Sättigungsgrad von 80 Vol.- % zu ergeben, die überstehende Flüssigkeit wurde über Nacht bei 4ºC stehengelassen und dann zentrifugiert, um das Sediment aufzufangen, welches dann in einer kleinen Menge 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) gelöst und gegen 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) für 24 Stunden dialysiert wurde. Die dialysierte innere Lösung wurde zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit wurde auf eine Säule gegeben, die mit "DEAE TOYOPEARL®", einem Harz für Ionaustauscher- Chromatographie, das von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan, vertrieben wird, gepackt war, und mit einem linearen Natriumchlorid-Gradienten, der in 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) von 0 M auf 0.4 M anstieg, eluiert. Aus dem Eluat wurden die Fraktionen mit der gewünschten Enzymaktivität aufgefangen, zusammengefasst, für 10 Stunden gegen 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0), der 1 M Ammoniumsulfat enthielt, dialysiert und dann zentrifugiert, um eine überstehende Flüssigkeit zu erhalten. Die überstehende Flüssigkeit wurde auf eine mit "BUTYL TOYOPEARL®" einem Harz für hydrophobe Säulenchromatographie, das von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan, vertrieben wird, gepackte Säule, die vorher mit 10 mM Phosphat- Puffer (pH 7.0), der ein M Ammoniumsulfat enthielt, ins Gleichgewicht gebracht worden war, gegeben und mit einem linearen Ammoniumsulfat-Gradienten, der in 10mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) von 1 M auf 0 M zurückging, eluiert. Die Fraktionen mit einer Enzymaktivität wurden aus dem Eluat aufgefangen, zusammengefasst, auf eine mit "MONO Q HR5/5", einem Ionenaustauscher für Ionenaustauscher- Säulenchromatographie, der von Pharmacia LKB Biotechnology AB Uppsala, Sweden, vertrieben wird, gepackte Säule, die vorher mit 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) ins Gleichgewicht gebracht worden war, gegeben und mit einem linearen Natriumchlorid-Grandienten, der in 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0) von 0 M auf 0.5 M anstieg, aus der Säule eluiert, anschließend wurden die Fraktionen mit der gewünschten Enzymaktivität aufgefangen. Das resultierende gereinigte Maltose- Trehalose umwandelnde Enzym besaß eine spezifische Aktivität von ca. 17 Einheiten pro mg Protein bei einer Ausbeute von ca. 46 Einheiten pro Liter der Kultur.
  • Über die gesamte vorliegende Erfindung wurde die Aktivität des Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms nach der folgenden Methode geprüft und durch den Aktivitätswert (Einheit) zum Ausdruck gebracht:: Man gebe in ein Versuchsreagenzglas ein ml eines 10 mM Phosphat-Puffers (pH 7.0), der 20 Vol.-% Maltose enthält, gebe ein ml einer entsprechend gelösten Enzym-Lösung in das Reagenzglas, unterziehe die Bestandteile einer Enzymreaktion durch Züchten für 60 Minuten bei 25ºC und heize die Reaktionsmischung für 10 Minuten auf 100ºC, um die Reaktion zu unterbinden. Man löse die Reaktionsmischung in der 11-fachen Menge 50 mM Phosphat-Puffer (pH 7.5), gebe 0.4 ml der gelösten Lösung in ein Versuchsreagenzglas, gebe 0.1 ml einer Lösung, die pro ml eine Einheit Trehalase enthält, in das Reagenzglas, züchte den Inhalt des Reagenzglases für 120 Minuten bei 45ºC und quantifiziere den Glucose-Gehalt in der Reaktionsmischung durch das Glucose-Oxidase-Verfahren. Parallel stelle man zur Kontrolle ein System unter Einsatz einer Enzym-Lösung, die für 10 Minuten bei 100ºC vorgeheizt wurde, um das Enzym zu deaktivieren, bereit und behandle das System analog wie oben beschrieben. Auf Basis des quantifizierten Glucose-Gehalts schätze man den gebildeten Trehalose-Gehalt. Eine Aktivitatseinheit des Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms ist definiert als die Menge, die ein umol Trehalose unter der oben genannten Bedingungen pro Minute bildet.
  • Beispiel 5-2 Herstellung von wasserfreier kristalliner Trehalose
  • Kornstärke wurde in Wasser mit einer Konzentration von 15 Gew.-% suspendiert, auf pH 5.5 eingestellt, mit 2 Einheiten "SPITASE HS", einer verflüssigenden α-Amylase, die von Nagase Biochemicals, Ltd., Kyoto, Japan, vertrieben wird, pro g Stärke (d.s.b.) vermischt und unter Rühren auf 90ºC erhitzt, um die Stärke zu gelieren und zu verflüssigen. Die verflüssigte Stärke wurde für 20 Minuten bei 120ºC im Autoklaven umgesetzt, um das Enzym zu deaktivieren, unmittelbar darauf auf 55ºC gekühlt, auf pH 5.0 eingestellt, mit einer Isoamylase, die von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc. Okayama, Japan, vertrieben wird, und einer β- Amylase, die von Nagase Biochemicals, Ltd. Tokyo, Japan, vertrieben wird, jeweils in einer Menge von 300 Einheiten bzw. 20 Einheiten pro g Stärke (d.s.b.) vermischt und für 24 Stunden reagieren lassen, um eine Reaktionsmischung zu erhalten, die 92 Gew.-% Maltose (d.s.b.) enthielt. Die Reaktionsmischung wurde für 20 Minuten auf 100ºC erhitzt, um die restlichen Enzyme zu deaktivieren, auf 20ºC gekühlt, auf pH 7.0 eingestellt, mit 1.5 Einheiten des Maltose/Trehalose umwandelden Enzyms, das nach Beispiel 5-1 erhalten wurde, pro g Stärke vermischt und für 72 Stunden einer Enzymreaktion unterzogen, um eine Reaktionsmischung zu erhalten, die 71 Gew.-% Trehalose (d.s.b.) enthielt. Die resultierende Reaktionsmischung wurde für 10 Minuten auf 95ºC erhitzt, um die restlichen Enzyme zu deaktivieren, gekühlt, ähnlich wie in Experiment 2-1 gereinigt und konzentriert, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 9.5 Gew.-% zu ergeben. Das Konzentrat wurde in ein Kristallisationsgefäß gegeben, mit einem Gew.-% (d.s.b.) einer pulverförmigen wasserfreien kristallinen Trehalose als Keim vermischt und für 10 Minuten bei 110ºC unter Rühren auskristallisiert. Die erhaltene Masse wurde auf Plastikschalen verteilt und durch Stehenlassen bei 70ºC für 3 Stunden gealtert. Danach wurde die verfestigte Masse in blockiger Form aus den jeweiligen Schälen entfernt, auf die übliche Weise pulverisiert und einer Trocknung im Fließbett unterzogen, um eine pulverförmige wasserfreie kristalline Trehalose mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 2 Gew.-% in einer Ausbeute von ca. 95%, bezogen auf die Stärke als Ausgangsmaterial (d.s.b.), zu erhalten.
  • Beispiel 5-3 Herstellung von Trehalose-Sulfat
  • Einhundert g wasserfreie kristalline Trehalose, die nach dem Verfahren in Beispiel 5- 2 erhalten wurde, wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben und nach dem Verfahren in Beispiel 4 sulfatisiert, um ca. 240 g einer Verbindung zu erhalten, die Trehalose- Sulfat mit einem mittleren Substitutionsgrad von ca. 8 enthält. Das Produkt mit einer relativ hohen Qualität kann wahlweise als Mittel zu Verleihen von Feuchtigkeit oder allgemein als Mittel zur Verschönerung der Haut eingesetzt werden.
  • Wie oben beschrieben wird, ermöglicht es die vorliegende Erfindung, qualitativ relativ hochwertige Trehalose-Derivate, die nach konventionellen Methoden nicht einfach erhalten werden können, durch die Reaktion von wasserfreier Trehalose mit reaktiven Stoffen unter wasserfreien Bedingungen zu produzieren. Im Gegensatz zu kristallinem Trehalose-Hydrat, besitzt wasserfreie Trehalose kein Kristallwasser, so dass der für die Herstellung erforderliche Trockenschritt in großem Ausmaß verringert wird oder ganz wegfällt und es zu einer bemerkenswert hohen Reduzierung der Produktionskosten für die Trehalose-Derivate kommt. Die Trehalose-Derivate, die durch die vorliegende Erfindung erhalten werden, können bei einer Vielzahl von Einsatzgebieten in der Produktion, bei der chemischen Synthese und bei der enzymatischen Synthese von Lebensmitteln, Kosmetika, Arzneimitteln, Reinigungsmitteln und Chemikalien als oberflächenaktive Stoffe, Mittel zu Verleihung von Feuchtigkeit, Mittel zu Verschönerung der Haut, Antitumor-Mittel und Zwischenprodukte für chemische und enzymatische Synthesen eingesetzt werden.
  • Während hier beschrieben wurde, was zur Zeit als die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung angesehen wird, werden die verschiedenen Modifikationen, die dabei durchgeführt werden können, durchaus erkannt und es ist beabsichtigt mit den beigefügten Ansprüchen alle diese Modifikationen abzudecken so dass sie unter den Umfang der Erfindung fallen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines Trehalose-Derivates, welches einen Schritt umfasst, einen reaktiven Stoff mit wasserfreier Trehalose unter wasserfreien Bedingungen reagieren zu lassen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei es sich bei der wasserfreien Trehalose um wasserfreie kristalline oder wasserfreie amorphe Trehalose handelt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die wasserfreie Trehalose mindestens 70 Gew.-% Trehalose, berechnet auf trockner fester Basis, enthält.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die wasserfreie Trehalose einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 3 Gew.-% aufweist, wenn dieser nach der Karl Fischer Methode bestimmt wird.
5. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die wasserfreie Trehalose dadurch erhalten wird, dass man ein nicht reduzierende Saccharide bildendes Enzym auf ein partielles Stärke-Hydrolysat einwirken lässt, um ein nicht reduzierendes Saccharid zu bilden, das eine Trehalose- Struktur als eine Endgruppe aufweist, ein Trehalose freisetzendes Enzym auf das genannte nicht reduzierende Saccharid einwirken lässt, um Trehalose freizusetzen, und die freigesetzte Trehalose trocknet oder kristallisiert.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die wasserfreie Trehalose dadurch erhalten wird, dass man ein Maltose/Trehalose umwandelndes Enzym auf Maltose einwirken lässt, um Trehalose zu bilden, und die gebildete Trehalose trocknet oder kristallisiert.
7. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei es sich bei dem genannten reaktiven Stoff um ein Mitglied aus der Gruppe handelt, die aus Säuren, Salzen, Alkoholen, Ketonen, Halogenen, Aminen und reaktiven Derivaten davon besteht.
8. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Trehalose-Derivat in Form eines Esters oder Äthers vorliegt.
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