DE69517108T2 - Steueranlage mit Bowdenzug - Google Patents
Steueranlage mit BowdenzugInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Betätigungssystem, zum Beispiel für ein Fahrzeug, wie ein Kraftfahrzeug, wobei das System eine Bowdenzuganordnung umfaßt, die zwischen einem sich bewegenden Betätigungsbauteil und einem bewegbaren Betätigungsbauteil montiert ist, und insbesondere auf Verbesserungen der Konstruktion, die in dem System für das einstellbare Koppeln der Enden des Bowdenzugdrahtes mit den bewegbaren Betätigungsbauteilen vorgesehen ist.
- Bowdenzuganordnungen werden in Fahrzeugen in verschiedenen Betätigungssystemen verwendet, wie zum Beispiel in Fahrzeugtüren, um den vorne angeordneten inneren Verriegelungsfreigabehebel mit dem hinten angeordneten Türverriegelungsmechanismus zu verbinden, in Fahrzeugsitzen, um einen Betätigungshebel mit einem fernbetätigbaren Einstellmechanismus zu verbinden usw. Normalerweise wird die Bowdenzuganordnung in Betätigungssystemen verwendet, um eine entfernte Vorrichtung, die mit einem distalen Ende des Bowdenzugdrahtes gekoppelt ist, durch manuelle Bewegung eines Betätigungsmittels zu betätigen, das mit dem proximalen Ende des Bowdenzugdrahtes gekoppelt ist. Eine Bowdenzuganordnung umfaßt eine Außenumhüllung, die mit ihren Enden in fester Beziehung montiert ist, und einen Draht, der in der Umhüllung bewegbar ist. Bei einer typischen Installation ist ein distales Ende des Bowdenzugdrahtes mit der entfernten Vorrichtung und das proximale Ende des Bowdenzugdrahtes mit dem Betätigungsmittel gekoppelt. Durch die feste Montage der Umhüllungs-Enden wird gewährleistet, daß eine Bewegung, die auf das proximale Ende des Bowdenzugdrahtes aufgebracht wird, zu einer gewünschten entsprechenden Bewegung des Bowdenzugdrahtes an dem distalen Ende davon führt. Um zu gewährleisten, daß der Bowdenzugdraht die erforderliche Bewegung der entfernten Vorrichtung bewirkt, ist es üblich, daß die Verbindung zwischen dem distalen Ende des Bowdenzugdrahtes und der entfernten Vorrichtung einstellbar gestaltet ist, wodurch sowohl das Betätigungsmittel mit seiner festen Verbindung mit dem proximalen Ende des Bowdenzugdrahtes als auch die entfernte Vorrichtung korrekt positioniert werden können, bevor die abschließende Verbindung davon mit dem distalen Ende des Bowdenzugdrahtes erfolgt. Gleichwohl kann das proximale Ende das einstellbare Ende sein. Eine typische Anordnung für das Erreichen der Einstellung ist die Befestigung eines zylindrisch geformten Bauteils an dem entfernten Bauteil, das eine axiale Bohrung, um das Ende des Bowdenzugdrahtes aufzunehmen, und eine Gewindeöffnung aufweist, die sich von dem Umfang des zylindrischen Bauteils radial nach innen bis in Verbindung mit der Bohrung erstreckt. Eine Stellschraube wird dann mit der Gewindeöffnung so in Eingriff gebracht, daß sie bis in Eingriff mit dem Ende des Bowdenzugdrahtes gedreht werden kann, nachdem dieser genau darin positioniert wurde. Ein Problem bei einer Einstellung dieses Typs besteht darin, daß es schwierig ist, die Teile von Hand in ihrer gewünschten Position zu halten und gleichzeitig die Stellschraube mit einem Werkzeug einzuschrauben.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zumindest in bevorzugten Ausführungen davon, besteht darin, ein Betätigungssystem mit einer Bowdenzuganordnung und einer Anordnung für das einstellbare Verbinden von einem Ende von einem Bowdenzugdraht mit einem bewegbaren Betätigungsmittel an einer auswählbaren Stelle zur Verfügung zu stellen, was mit einfachen manuellen Bewegungen und ohne die Verwendung eines Werkzeugs bewirkt werden kann.
- In US-A-3,513,718 (Tomecek) ist eine Einstellvorrichtung für ein Betätigungssystem offenbart, die einen Betätigungsdraht aufweist, der in einer Drahtumhüllung montiert ist und zwischen einer Betätigungsvorrichtung und einer betätigbaren Vorrichtung verbunden ist. Es sind spezielle Einstellklemmen und Mittel für die Montage und das Verbinden des Drahtes und der Umhüllungen relativ zu der Betätigungsvorrichtung und der betätigbaren Vorrichtung vorgesehen. Die Konstruktion findet spezielle Anwendung bei Klimaanlagen- und Heizungs-Betätigungssystemen von Kraft fahrzeugen. Eine weitere Klemme für das Festhalten einer Bowdenzuganordnung ist auch in FR-A-1,377,947 (United Carr Fastener Corporation) offenbart.
- In US-A-3,513,718 (Tomecek) ist eine flexible Bowdenzuganordnung offenbart, mit einer Außenumhüllung und einem Draht, der in der Umhüllung bewegbar montiert ist, so daß das proximale und das distale Ende, die sich aus dem proximalen bzw. distalen Ende der Umhüllung erstrecken, freiliegend sind; einem ersten Betätigungsmittel, das an einer ersten Stelle beweglich montiert ist; einem zweiten Betätigungsmittel, das an einer entfernten zweiten Stelle beweglich montiert ist; wobei sich die Umhüllung zwischen der ersten und der zweiten Stelle erstreckt, wobei das proximale Ende davon in beabstandeter Beziehung zu dem ersten Betätigungsmittel befestigt ist und das distale Ende davon in beabstandeter Beziehung zu dem zweiten Betätigungsmittel befestigt ist, wobei eines der Enden des Drahtes an einem der Betätigungsmittel befestigt ist; wobei das andere Ende des Drahtes ein längliches Bauteil aufweist, das daran befestigt ist, um sich davon axial zu erstrecken, wobei das längliche Bauteil eine Reihe von axial beabstandeten ringförmigen Rillen aufweist, die in dem Außenumfang davon ausgebildet sind; und einer Klemme, die schwenkbar durch das andere der Betätigungsmittel gehalten und dazu eingerichtet und angeordnet ist, um das längliche Bauteil in einer ausgewählten Position der axialen Einstellung relativ dazu aufzunehmen und zu halten; wobei die Klemme aus einem Metallblech gebildet ist und aufweist: eine Basiswand, die mit dem anderen Betätigungsmittel gekoppelt ist; Wände, die sich von der Basiswand erstrecken und dazu eingerichtet und angeordnet sind, um einen Hohlraum zu definieren, der sich in einer axialen Richtung des Drahtes erstreckt, wobei der Hohlraum gegenüber der Basiswand offen ist; und eine elastische Nockenflächenstruktur, die sich in den Hohlraum erstreckt, um einen Haltekanal zu bilden; wobei die Wände ein Paar Eingriffskanten bilden, die so beabstandet sind, um an einer ausgewählten axialen Position bezüglich des länglichen Bauteils mit Flächen einzugreifen, die ein entsprechendes Paar von ringförmigen Rillen von der Reihe der ringförmigen Rillen bilden; wobei eine Breite von dem Haltekanal kleiner ist als die Breite von dem länglichen Bauteil, wenn sich die Nockenstruktur nicht in einem vorgespannten Zustand befindet, wobei die Haltekanalbreite bei Bewegung der elastischen Nockenstruktur in dem Hohlraum in einen vorgespannten Zustand expandierbar ist, wobei das längliche Bauteil in dem expandierten Haltekanal so angeordnet ist, daß die elastische Nockenstruktur dagegen eine Federkraft in eine Richtung schräg zu der axialen Richtung des Drahtes aufbringt, so daß die Eingriffskanten an der ausgewählten axialen Position mit den Flächen eingreifen, die ein Paar von ringförmigen Rillen bilden, wodurch das längliche Bauteil gegen eine Bewegung in Richtung der Erstreckung des Drahtes gehalten wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Betätigungssystem zur Verfügung gestellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aufweisen: eine erste und zweite Haltewand, die jeweils bezüglich der Basiswand nach außen gekrümmt sind, und zwar entlang jeweiliger Krümmungslinien, die bezüglich der Richtung der axialen Einstellung schräg verlaufen, um so für das längliche Bauteil eine starre Schräg-Halterung zu bewirken, wobei sich die Haltewände in der Richtung der axialen Einstellung relativ zueinander in beabstandeter Beziehung befinden, und eine Seitenwand, die bezüglich der Basiswand nach außen gekrümmt ist, um sich so allgemein in die gleiche Richtung zu erstrecken wie die Haltewände, wobei die Seitenwand entlang einer Krümmungslinie gekrümmt ist, die sich bezüglich der Richtung der axialen Einstellung in Längsrichtung erstreckt und allgemein schräg zu den Haltewänden verläuft, um so eine starre Längs-Halterung für das längliche Bauteil zu bewirken; wobei die Seitenwand die elastische Nockenflächenstruktur beinhaltet, die damit integriert gebildet ist und sich in den Hohlraum erstreckt, um so den Haltekanal zwischen der elastischen Nockenflächenstruktur und den Haltewänden zu bilden, und wobei die Haltewände das Paar Eingriffskanten bilden.
- Praktischerweise sind das proximale und das distale Ende der äußeren Umhüllung durch Haltebauteile befestigt. In einigen bevorzugten Ausführungen ist das längliche Bauteil eine zylindrische Stange, wobei die Stange eine Vielzahl von ringförmigen Erhebungen aufweist, die sich von einem Außenumfang davon erstrecken und entlang der axialen Richtung des Drahtes angeordnet sind, wobei eine ringförmige Rille der Reihe ringförmiger Rillen zwischen zwei benachbarten Erhebungen gebildet ist.
- In den bevorzugten Ausführungen kann es auch so eingerichtet sein, daß jede Eingriffskante durch eine Nockenkante, die in einer Richtung von der Basiswand allgemein nach oben spitz zuläuft, und eine gebogene Kante gebildet ist, die glatt in die Nockenkante übergeht, wobei die gebogenen Kanten eine Krümmung haben, die dazu eingerichtet und angeordnet ist, um mit einer Rundung der Stange zusammenzupassen, so daß die Eingriffskanten, die in dem entsprechenden Paar von ringförmigen Rillen sitzen, die Stange gegen eine Bewegung in der axialen Richtung des Drahtes halten. Vorzugsweise sind die Eingriffskanten dazu eingerichtet und angeordnet, um mit der Stange so einzugreifen, um eine Bewegung davon in eine Richtung allgemein schräg zu der axialen Richtung des Drahtes zu verhindern.
- In einigen bevorzugten Ausführungen kann es so eingerichtet sein, daß die Eingriffskanten der Haltewände mit einem Abstand beabstandet sind, der kleiner ist als eine axiale Erstreckung des länglichen Bauteils, wobei die ringförmigen Rillen entlang der gesamten axialen Erstreckung des länglichen Bauteils verlaufen, um so zu ermöglichen, daß die Eingriffskanten mit Flächen eingreifen, durch die ein ausgewähltes Paar von ringförmigen Rillen an verschiedenen Positionen entlang der axialen Erstreckung des länglichen Bauteils definiert ist.
- Vorzugsweise weist die elastische Nockenflächenstruktur erste und zweite beabstandete Nockenflächen auf, wobei jede der Nockenflächen in einer allgemein gegenüberliegenden Beziehung zu einer Eingriffskante von jeder der Haltewände angeordnet ist.
- Praktischerweise ist das längliche Bauteil an dem anderen Ende des Drahtes angeschweißt.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Betätigungssystem des beschriebenen Typs zur Verfügung zu stellen, das einfach in der Konstruktion, effektiv im Betrieb und wirtschaftlich herzustellen und instandzuhalten ist. Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und aus den beigefügten Patentansprüchen deutlich.
- Ausführungen der Erfindung werden nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
- Fig. 1 eine Vorderansicht von einem Betätigungssystem gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist, dargestellt in einer ersten, nicht betätigten Position;
- Fig. 2 eine vergrößerte Vorderansicht von dem proximalen Ende des Betätigungssystems aus Fig. 1 ist;
- Fig. 3 eine Ansicht von dem Betätigungssystem-Ende aus Fig. 2 ist, dargestellt in einer zweiten, betätigten Position;
- Fig. 4 eine Seitenansicht von dem Betätigungssystem-Ende aus Fig. 2 ist; und
- Fig. 5 eine teilweise Querschnittsansicht ist, geschnitten entlang der Linie 5-5 in Fig. 2.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnungen ist ein Betätigungssystems dargestellt, das allgemein mit 10 bezeichnet ist. Das Betätigungssystem 10 weist eine flexible Bowdenzuganordnung auf, allgemein mit 12 bezeichnet, die sich zwischen einem proximalen beweglichen Betätigungsmittel 14 und einem distalen oder entfernten beweglichen Betätigungsmittel 16 erstreckt. Die Bowdenzuganordnung 12 weist eine Außenumhüllung 17, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, und einen Draht 18 auf, der in der Umhüllung 17 bewegbar ist. Der Draht 18 hat ein distales Ende 19 und ein proximales Ende 20, die sich jeweils aus dem jeweiligen Ende der Umhüllung 17 erstrecken. Das Ende 19 des Drahtes 18 weist ein übliches Kugelbauteil 21 oder ähnliches auf, das daran durch Schweißen oder ähnliches befestigt ist, um das Drahtende 19 mit dem entfernten Betätigungsmittel 16 zu verbinden. Somit ist das Kugelbauteil 21 in dem Schlitz 22 des entfernten Betätigungsmittels 16 angebracht, um den Draht 18 mit dem entfernten bewegbaren Betätigungsmittel 16 zu koppeln. Es ist zu erkennen, daß die bewegbaren Betätigungsmittel 14 und 16 für irgendeinen speziellen Betätigungszweck ausgestaltet sein können, um ein entferntes Bauteil durch Betätigung eines proximalen Bauteils zu bewegen. Daher sind die Betätigungsmittel 14 und 16 hier nur schematisch dargestellt.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 2-4, erstreckt sich das freiliegende Drahtende 20 aus der Umhüllung 17 und weist ein längliches Bauteil oder eine mit Rillen versehene Stange 23 auf, die durch Schweißen oder ähnliches an dem Draht 18 befestigt ist und die verwendet wird, um das Drahtende 20 mit dem proximalen bewegbaren Betätigungsmittel 14 zu koppeln. Die mit Rillen versehene Stange 23 weist eine Vielzahl von axial beabstandeten ringförmigen Erhebungen 24 auf, die dazwischen die beabstandeten ringförmigen Rillen 26 bilden, die sich entlang der Länge der Stange 23 erstrecken. Die Rillen 26 bilden eine Vielzahl von Kopplungsstellen, wie es nachfolgend deutlich wird.
- Das proximale Ende des Betätigungssystems 10 weist eine Metallblechklemme auf, allgemein mit 28 bezeichnet, um das Drahtende 20 mit dem proximalen bewegbaren Betätigungsmittel 14 zu koppeln. Wie in Fig. 2, 4 und 5 dargestellt ist, weist die Klemme 28 eine Basiswand 30 von allgemein rechteckiger Form auf. Die Basiswand 30 hat eine Bohrung 32 zum Aufnehmen des Stiftes 34 zum schwenkbaren Koppeln der Klemme 28 mit dem bewegbaren Betätigungsmittel 14. Das Ende 36 der Basiswand 30 weist einen nach unten hervorstehenden Vorsprung 38 auf, der die Montage der Klemme 28 an dem bewegbaren Betätigungsmittel 14 erleichtert.
- Seitenhaltestützen 40 und 42 sind in beabstandeter, allgemein paralleler Beziehung vorgesehen und erstrecken sich von der Basiswand 30 nach außen und nach oben. Jede Seitenhaltestütze 40 und 42 weist einen Flansch 44, der sich quer dazu erstreckt, und eine Eingriffskante 46 auf, die durch eine gebogene Kante 48 und eine Nockenfläche 50 gebildet wird. Die Nockenfläche 50 läuft von der Basiswand aus allgemein nach oben spitz zu und geht glatt in die gebogene Kante 48 über, deren Funktion nachfolgend deutlich wird.
- Die Klemme 28 weist eine Endwand 52 auf, die sich von der Basiswand 30 nach außen in dieselbe Richtung wie die Seitenhaltestützen 40 und 42 und allgemein quer dazu erstreckt. Somit bilden die Basiswand 30, die Seitenhaltestützen 40 und 42 und die Endwand 52 einen Hohlraum 54, der sich in axialer Richtung des Drahtes 18 erstreckt. Der Hohlraum 54 ist gegenüber der Basiswand 30 offen.
- In der abgebildeten Ausführung weist die Endwand 52 elastische Nockenflächenbauteile 56 und 58 auf, die integriert damit ausgebildet sind und sich in den Hohlraum 54 erstrecken, um einen Drahtendehaltekanal 60 zu bilden, der sich in axialer Richtung des Drahtes 18 zwischen den Nockenflächenbauteilen 56 und 58 und den Seitenhaltestützen 40 und 42 erstreckt, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Jede elastische Nockenfläche 56 und 58 ist in allgemein gegenüberliegender Beziehung zu einer Eingriffskante 46 angeordnet. Die Nockenflächenbauteile 56 und 58 sind aus einer nichtvorgespannten Position, die in Fig. 5 durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, die einen Haltekanal mit einer geringeren Breite als die Breite der gerillten Stange 23 definiert, in eine federgespannte oder vorgespannte Position bewegbar, die durch die durchgehende Linie in Fig. 5 dargestellt ist. In der vorgespannten Position üben die elastischen Nockenflächenbauteile 56 und 58 eine Federkraft gegen die gerillte Stange 23 aus, um die gerillte Stange 23 gegen die Eingriffskanten 46 zu halten, was nachfolgend deutlich wird.
- In der abgebildeten Ausführung sind die elastischen Nockenflächenbauteile 56 und 58 integriert mit der Endwand 52 ausgebildet. Es ist jedoch zu erkennen, daß die Nockenflächenbauteile 56 und 58 integriert mit den Seitenhaltestützen 40 und 42 gebildet werden können, wobei die Endwand 52 die Eingriffskanten aufweisen kann. Ferner ist zu erkennen, obwohl beabstandete Seitenhaltestützen und beabstandete Nockenflächenbauteile dargestellt sind, daß auch eine einzelne Seitenhaltestütze und ein einzelnes zusammenwirkendes Nockenflächenbauteil verwendet werden können.
- Um die Bowdenzuganordnung 12 zwischen dem entfernten Betätigungsmittel 16 und dem proximalen Betätigungsmittel 14 zu montieren, wird zuerst das Kugelbauteil 21 in den Schlitz 22 eingesetzt, um das Drahtende 19 mit dem entfernten Betätigungsmittel 16 zu koppeln. Als nächstes wird die Bowdenzuganordnung 12 zu der Stelle des proximalen Betätigungsmittels 14 geführt. Zuerst wird die Klemme 28 an dem Stift 34 mit dem proximalen Betätigungsmittel 14 gekoppelt. Als nächstes wird die gerillte Stange 23 der Bowdenzuganordnung 12 durch Einsetzen davon in den Haltekanal 60 an der Klemme 28 montiert. Die auf die Stange 23 ausgeübte manuelle Kraft bewegt die elastischen Nockenflächenbauteile 56 und 58 in dem Hohlraum 54 in Richtung auf die Endwand 52, um so den Haltekanal 60 zu vergrößern. Ein weiteres Einsetzen der Stange 23 in den Haltekanal 60 bewirkt, daß die elastischen Nockenflächenbauteile 56 und 58 die Stange 23 entlang der Nockenfläche 50 drücken, so daß die Eingriffskanten 46 mit dem zugehörigen Paar von Rillen 26 eingreifen. Somit rastet die gerillte Stange 23 mit den Eingriffskanten 46 ein, wobei die elastischen Nockenflächenbauteile 56 und 58 eine Federkraft dagegen ausüben, um das Drahtende in dem Kanal 60 und gegen die Eingriffskanten der Seitenhaltestützen 40 und 42 zu halten. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Seitenstützen 40 und 42 dazu eingerichtet und angeordnet, um die Stange 23 gegen eine Bewegung in Erstreckungsrichtung des Drahtes zu halten, da die Seitenstützen 40 und 42 zwischen benachbarten Erhebungen 24 angeordnet sind. Weiterhin wird eine Bewegung der Stange 23 in eine Richtung quer zu der Erstreckungsrichtung des Drahtes verhindert, da die gebogenen Kanten 48 der Eingriffskanten 46 mit einer oberen Fläche der Stange 23 eingreifen.
- Der Abstand zwischen den Eingriffskanten 46 ist geringer als die Gesamtlänge der gerillten Stange 23. Somit ist zu erkennen, daß, wenn die gerillte Stange 23 an der Klemme 28 montiert wird, axiale Einstellungen der Länge durch eine axiale Bewegung der Stange 23 und durch Wählen der gewünschten Rillenstelle durchgeführt werden können, um die gerillte Stange 23 in Kontakt mit den Eingriffskanten der Seitenstützen 40 und 42 einzurasten. Somit greifen, wie in Fig. 2 dargestellt ist, die Eingriffskanten mit einem Paar von Rillen der Stange 23 ein, wobei sich die Klemme 28 allgemein in der Mitte der Stange 23 befindet. Da sich jedoch die Stange 23 über die Erstreckung der Klemme hinaus erstreckt, ist zu erkennen, daß die Stange 23 bezüglich der Klemme 28 so ausgerichtet werden kann, um mit dieser entlang der axialen Erstreckung der Stange an verschiedenen Positionen gekoppelt werden zu können. Somit ist die Verbindung zwischen dem proximalen Ende des Bowdenzugdrahtes und dem Betätigungsmittel 14 einstellbar, wodurch es möglich ist, sowohl das entfernte Betätigungsmittel 16 mit seiner festen Verbindung mit dem distalen Ende des Bowdenzugdrahtes als auch das Betätigungsmittel 14 korrekt zu positionieren, bevor die abschließende Verbindung davon mit dem proximalen Ende des Bowdenzugdrahtes erfolgt. Es ist zu erkennen, daß die Klemme 28 an dem entfernten Ende des Bowdenzugdrahtes verwendet werden kann, wenn dies gewünscht wird.
- Außerdem, da die Verwendung der Klemme 28 keine Werkzeuge erfordert, um den Kopplungspunkt des Drahtes 18 und des Betätigungsmittels 14 einzustellen, kann ein Monteur die Montage vorteilhafterweise mit lediglich einer Hand ausführen, indem er einfach die Stange 23 in Position einrasten läßt, wobei er die andere Hand frei hat, um manuell die Teile in ihrer gewünschten Position zu halten, wenn es erforderlich ist.
- Um die Montage des Betätigungssystems 10 abzuschließen, wird ein Haltebauteil 64 an dem Umfang der Außenumhüllung 17 in der Nähe von jedem Ende davon befestigt, so daß das proximale Ende der Umhüllung in beabstandeter Beziehung zu dem Betätigungsmittel 14 befestigt ist und das entfernte Ende der Umhüllung in beabstandeter Beziehung zu dem Betätigungsmittel 16 befestigt ist. Somit ist jedes Haltebauteil 64 eingerichtet und angeordnet, um mit einem festen Gegenstand so gekoppelt zu werden, um so die Umhüllung 17 zu halten, wodurch es möglich ist, daß der Draht 18 darin weich gleitend bewegt werden kann, so daß die Bewegung eines Betätigungsmittels eine entsprechende Bewegung des anderen Betätigungsmittels über die Bewegung des Drahtes 18 in der Umhüllung 17 bewirkt.
- Wie vorstehend angemerkt, kann das Betätigungssystem 10 der Erfindung in einer Fahrzeugtürkonstruktion zum Entriegeln der Tür aus der Türsperrklinke verwendet werden. Somit kann zum Beispiel das Ende 66 des proximalen bewegbaren Betätigungsmittels 14 an dem Stift 68 schwenkbar mit einem manuell bewegbaren Hauteil (nicht dargestellt) gekoppelt sein, wie zum Beispiel mit einem Fahrzeugtürgriff, der sich durch das Außenblech der Tür erstreckt. Das Ende 70 des entfernten Betätigungsmittels kann schwenkbar an dem Stift 72 mit dem Türverriegelungsmechanismus gekoppelt sein. Die Funktionsweise des Betätigungssystems ist folgende. Die manuelle Bewegung des bewegbaren Bauteils bewirkt, daß das proximale bewegbare Betätigungsmittel 14 aus seiner ersten Position (Fig. 2) um den Stift 68 schwenkt, wodurch eine Zugspannung auf den Draht 18 aufgebracht und dieser in Richtung des Pfeils A in Fig. 3 bewegt wird. Die Bewegung des Drahtes 18 am Ende 20 bewirkt eine entsprechende Bewegung des entfernten bewegbaren Betätigungsmittels 16 aus seiner ersten Position (Fig. 1) in seine betätigte Position (nicht gezeigt). Die Bewegung des entfernten Betätigungsmittels 16 kann dann genutzt werden, um zum Beispiel einen Verriegelungsmechanismus aus dem Eingriff mit der Fahrzeugtürsperrklinke freizugeben.
- Es ist damit aufgezeigt worden, daß das Betätigungssystem der vorliegenden Erfindung ein einfaches und wirksames Mittel für das Koppeln eines Drahtendes einer Bowdenzuganordnung mit einem bewegbaren Betätigungsmittel an ausgewählten Positionen entlang der axialen Länge des Drahtes zur Verfügung stellt, ohne daß Werkzeuge erforderlich sind.
- Es ist klar zu erkennen, daß die obige bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung zum Zwecke der Beschreibung der konstruktiven und funktionellen Prinzipien der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurde, und daß Änderungen möglich sind, ohne von solchen Prinzipien abzuweichen.
Claims (8)
1. Fernbetätigungssystem für ein Fahrzeug oder ähnliches, mit:
einer flexiblen Bowdenzuganordnung, die eine
Außenumhüllung (17) und einen Draht (18) aufweist, der in der
Umhüllung bewegbar montiert ist, so daß das proximale und
das distale Ende (20, 19), die sich aus dem proximalen bzw.
distalen Ende der Umhüllung erstrecken, freiliegend sind;
einem ersten Betätigungsmittel (14), das an einer
ersten Stelle beweglich montiert ist;
einem zweiten Betätigungsmittel (16), das an einer
entfernten zweiten Stelle beweglich montiert ist;
wobei sich die Umhüllung (17) zwischen der ersten und
zweiten Stelle erstreckt, wobei das proximale Ende davon
in beabstandeter Beziehung zu dem ersten Betätigungsmittel
(14) befestigt ist und das distale Ende davon in
beabstandeter Beziehung zu dem zweiten Betätigungsmittel (16)
befestigt ist;
wobei eines der Enden des Drahtes (18) an einem der
Betätigungsmittel befestigt ist;
wobei das andere Ende des Drahtes ein längliches
Bauteil (23) aufweist, das daran befestigt ist, um sich davon
axial zu erstrecken, wobei das längliche Bauteil (23) eine
Reihe von axial beabstandeten ringförmigen Rillen (26)
aufweist, die in dem Außenumfang davon ausgebildet sind; und
einer Klemme (28), die schwenkbar durch das andere der
Betätigungsmittel gehalten und dazu eingerichtet und
angeordnet ist, um das längliche Bauteil (23) in einer
ausgewählten Position der axialen Einstellung relativ dazu
aufzunehmen und zu halten; wobei die Klemme (28) aus einem
Metallblech gebildet ist und aufweist:
eine Basiswand (30), die mit dem anderen
Betätigungsmittel (14) gekoppelt ist;
Wände (40, 42, 52), die sich von der Basiswand (30)
erstrecken und dazu eingerichtet und angeordnet sind, um
einen Hohlraum (54) zu definieren, der sich in einer
axialen Richtung des Drahtes (18) erstreckt, wobei der
Hohlraum gegenüber der Basiswand offen ist; und
eine elastische Nockenflächenstruktur (56, 58), die
sich in den Hohlraum (54) erstreckt, um einen Haltekanal
(60) zu bilden;
wobei die Wände (40, 42) ein Paar Eingriffskanten (46)
bilden, die so beabstandet sind, um an einer ausgewählten
axialen Position bezüglich des länglichen Bauteils (23) mit
Flächen einzugreifen, die ein entsprechendes Paar von
ringförmigen Rillen (26) von der Reihe von ringförmigen Rillen
(26) bilden;
wobei eine Breite von dem Haltekanal (60) kleiner ist
als die Breite von dem länglichen Bauteil (23), wenn sich
die Nockenstruktur (56, 58) nicht in einem vorgespannten
Zustand befindet, wobei die Haltekanalbreite bei Bewegung
der elastischen Nockenstruktur (56, 58) in dem Hohlraum
(54) in einen vorgespannten Zustand expandierbar ist, wobei
das längliche Bauteil (23) in dem expandierten Haltekanal
so angeordnet ist, daß die elastische Nockenstruktur (56,
58) dagegen eine Federkraft in eine Richtung schräg zu der
axialen Richtung des Drahtes (18) aufbringt, so daß die
Eingriffskanten (46) an der ausgewählten axialen Position
mit den Flächen eingreifen, die ein Paar von ringförmigen
Rillen bilden, wodurch das längliche Bauteil (23) gegen
eine Bewegung in der Richtung der Erstreckung des Drahtes
(18) gehalten wird;
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aufweisen:
eine erste und zweite Haltewand (40, 42), die jeweils
bezüglich der Basiswand (30) nach außen gekrümmt sind, und
zwar entlang jeweiliger Krümmungslinien, die bezüglich der
Richtung der axialen Einstellung schräg verlaufen, um so
für das längliche Bauteil (23) eine starre Schräg-Halterung
zu bewirken, wobei sich die Haltewände (40, 42) in der
Richtung der axialen Einstellung relativ zueinander in
beabstandeter Beziehung befinden; und
eine Seitenwand (52), die bezüglich der Basiswand nach
außen gekrümmt ist, um sich so allgemein in die gleiche
Richtung zu erstrecken wie die Haltewände (40, 42), wobei
die Seitenwand (52) entlang einer Krümmungslinie gekrümmt
ist, die sich bezüglich der Richtung der axialen
Einstellung in Längsrichtung erstreckt und allgemein schräg zu den
Haltewänden (40, 42) verläuft, um so eine starre Längs-
Halterung für das längliche Bauteil (23) zu bewirken;
wobei die Seitenwand (52) die elastische
Nockenflächenstruktur beinhaltet, die damit integriert gebildet ist
und sich in den Hohlraum (54) erstreckt, um so den
Haltekanal (60) zwischen der elastischen Nockenflächenstruktur
und den Haltewänden zu bilden, und wobei die Haltewände
(40, 42) das Paar Eingriffskanten (46) bilden.
2. Betätigungssystem nach Anspruch 1, bei dem das proximale
und das distale Ende der äußeren Umhüllung (17) durch
Haltebauteile (64) befestigt sind.
3. Betätigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das
längliche Bauteil (23) eine zylindrische Stange (23) ist, wobei
die Stange eine Vielzahl von ringförmigen Erhebungen (24)
aufweist, die sich von einem Außenumfang davon erstrecken
und entlang der axialen Richtung des Drahtes angeordnet
sind, wobei eine ringförmige Rille der Reihe ringförmiger
Rillen zwischen zwei benachbarten Erhebungen gebildet ist.
4. Betätigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem jede Eingriffskante (46) durch eine Nockenkante
(50), die in einer Richtung von der Basiswand (30)
allgemein nach oben spitz zuläuft, und eine gebogene Kante (48)
gebildet ist, die glatt in die Nockenkante übergeht, wobei
die gebogenen Kanten eine Krümmung haben, die dazu
eingerichtet und angeordnet ist, um mit einer Rundung der Stange
(23) zusammenzupassen, so daß die Eingriffskanten (46), die
in dem entsprechenden Paar von ringförmigen Rillen sitzen,
die Stange (23) gegen eine Bewegung in der axialen Richtung
des Drahtes (18) halten.
5. Betätigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Eingriffskanten (46) dazu eingerichtet und
angeordnet sind, um mit der Stange (23) so einzugreifen,
um eine Bewegung davon in eine Richtung allgemein schräg
zu der axialen Richtung des Drahtes zu verhindern.
6. Betätigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Eingriffskanten (46) der Haltewände (40, 42)
mit einem Abstand beabstandet sind, der kleiner ist als
eine axiale Erstreckung des länglichen Bauteils (23),
wobei die ringförmigen Rillen entlang der gesamten axialen
Erstreckung des länglichen Bauteils verlaufen, um so zu
ermöglichen, daß die Eingriffskanten mit Flächen
eingreifen, durch die ein ausgewähltes Paar von ringförmigen
Rillen an verschiedenen Positionen entlang der axialen
Erstreckung des länglichen Bauteils definiert ist.
7. Betätigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die elastische Nockenflächenstruktur erste und
zweite beabstandete Nockenflächen (56, 58) aufweist, wobei
jede der Nockenflächen in einer allgemein
gegenüberliegenden Beziehung zu einer Eingriffskante (46) von jeder der
Haltewände angeordnet ist.
8. Betätigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das längliche Bauteil (23) an dem anderen Ende des
Drahtes (18) angeschweißt ist.
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