DE69516815T2

DE69516815T2 - Sitz mit verstellbarer Lendenstütze

Info

Publication number: DE69516815T2
Application number: DE69516815T
Authority: DE
Inventors: Daniel Cornelius Bach; Thomas Matthew Frusti; Robert Floyd Kukla
Original assignee: Ford Werke GmbH; Ford France SA; Ford Motor Co Ltd; Ford Motor Co
Current assignee: Ford Werke GmbH; Ford France SA; Ford Motor Co Ltd
Priority date: 1994-11-03
Filing date: 1995-09-20
Publication date: 2000-10-12
Anticipated expiration: 2015-09-21
Also published as: DE69516815D1; EP0714808A3; EP0714808B1; US5505520A; EP0714808A2

Description

Umfeld der Erfindung

Diese Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf einen Sitz für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich ganz besonders auf die Lieferung einer einstellbaren Lendenwirbelstütze im Sitz.

Hintergrund der Erfindung

Ein derartiger Sitz ist aus US-A-4 469 374 bekannt. Designer von Fahrzeugsitzen entwerfen diese oft mit einstellbaren Lendenwirbel- Stützmechanismen, um dazu beizutragen Ermüdung des Fahrzeuginsassen, der der Fahrer oder ein Beifahrer sein kann, auf dem Sitz auf langen Strecken zu reduzieren. Ein derartiges Beispiel wird in diesem Schriftstück erwähnt. Diese Systeme liefern typischerweise einen Mechanismus oder eine aufblasbare Vorrichtung, die sich in der Rückenlehne des Sitzes, nahe des Bereichs der Lendenwirbel des Rückens des Fahrzeuginsassen befindet. Dies ermöglicht dem Fahrzeuginsassen das Hervorstehen mit dem ein Lendenwirbel-Stützglied aus der Rückenlehne des Sitzes hervorragt, zu regeln. Wenn der Fahrzeuginsasse eines Sitzes beginnt Müdigkeit zu spüren, kann das Einstellen der Stellung des Lendenwirbel-Stützglieds Müdigkeit reduzieren und den Komfort des Fahrzeuginsassen verbessern.
Der Komfort der Rückenlehne eines Sitzes hängt mit der Weise zusammen, in der die Rückenlehne des Sitzes das Gewicht des Fahrzeuginsassen verteilt. Einige Benutzer haben beobachtet, dass das Einstellen des Lendenwirbel-Stützglieds nach aussen von der eingezogenen Stellung die Verteilung dieses Drucks drastisch verändern kann und zu einem Mangel an Komfort führen kann. Dies betrifft besonders einstellbare Lendenwirbelmechanismen, die nur den Lendenabschnitt der Rückenlehne des Sitzes nach vorne in den Rücken des Fahrzeuginsassen bewegen. Dadurch wird die Last von den Becken- und Brustkorbbereichen übertragen und auf den Lendenwirbelbereich des Rückens gerichtet. Diese Druckkonzentration vermindert den Komfort des Fahrzeuginsassen erheblich.

Gegenstand der Erfindung

Die Erfindung versucht einen Fahrzeugsitz anzubieten, der dem Fahrzeuginsassen ermöglichen wird, das Lendenwirbel-Stützglied durch eine Anzahl von Stellungen zu regulieren, während immer noch eine Stütze für die Becken- und Brustkorbbereiche des Rückens geboten wird.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bietet einen Sitz für einen Fahrzeuginsassen an, der eine Sitzrückenlehne mit einem einstellbaren Lendenwirbelabschnitt hat, der mit anderen Rückenstützabschnitten des Sitzes verbunden ist, um die gewünschte Verteilung des Drucks über alle Flächen durch die Palette der Lendenwirbeleinstellung beizubehalten. Dieser Entwurf erhöht den Komfort des Fahrzeuginsassen und reduziert Müdigkeit auf langen Strecken.
Nach der vorliegenden Erfindung bieten wir einen Sitz für ein Kraftfahrzeug an, bestehend aus einem Grundsitz und einer Rückenlehne des Sitzes, die sich von einer hinteren Kante des besagten Grundsitzes erstreckt, wobei die Rückenlehne des Sitzes enthält:
einen Rahmen der Rückenlehne des Sitzes, ein Lendenwirbel-Stützglied und eine Betätigungsvorrichtung zum Verstellen des besagten Lendenwirbel-Stützglieds,
gekennzeichnet durch: ein Beckenstützglied, das nahe des besagten Grundsitzes angebracht ist und ausschwenkbar an dem besagten Rückenlehnerahmen befestigt ist und flexibel mit dem besagten Lendenwirbel-Stützglied verbunden ist; ein Brustkorbstützglied mit einem ersten Ende, das flexibel am besagten Lendenwirbel-Stützglied am gegenüberliegenden Ende zu dem Ende befestigt ist, das am besagten Beckenstützglied befestigt ist und einem zweiten Ende, das ausschwenkbar am besagten Rahmen der Rückenlehne des Sitzes befestigt ist; und
dass die besagte Betätigungsvorrichtung auch das besagte Beckenstützglied und das besagte Brustkorbstützglied von einer eingezogenen Stellung in eine ausgestreckte Stellung verstellen kann, wobei die flexiblen Gelenke/Verbindungen zwischen den Stützgliedern eine glatte Oberfläche der Rückenstütze für alle Stellungen des besagten Lendenwirbel-Stützglieds liefern.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird jetzt als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, von denen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes ist, der eine einstellbare Lendenwirbelstütze hat,
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes ist, der einen einstellbaren Lendenwirbel-Stützmechanismus in einer ausgestreckten Stellung hat,
Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Rückenlehne eines Sitzes für einen Fahrzeuginsassen ist, der einen einstellbaren Lendenwirbel- Stützmechanismus in einer eingezogenen Stellung hat,
Fig. 4 eine Perspektivansicht einer alternativen Auslegung einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes ist, der einen einstellbaren Lendenwirbel-Stützmechanismus in einer ausgestreckten Stellung hat,
Fig. 5 eine Aufrisszeichnung eines Fahrzeugsitzes ist, die die Stütze darstellt, die geliefert wird, wenn das Lendenwirbel-Stützglied in der eingezogenen Stellung ist.
Fig. 6 eine Aufrisszeichnung eines Fahrzeugsitzes ist, die die Stütze darstellt, die geliefert wird, wenn das Lendenwirbel-Stützglied in der ausgestreckten Stellung ist.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Auslegung

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen stellt Fig. 1 einen Fahrzeugsitz 10 für ein Kraftfahrzeug dar, das einen Grundsitz 12 und eine Rückenlehne 14 des Sitzes hat, die sich nach oben, von einer hinteren Kante 15 des Grundsitzes 12 erstreckt. Der Sitz 10 kann eine Kopfstütze 16 und einen schräg stellenden Mechanismus 18 haben, um das Einstellen der Schräglage der Rückenlehne 14 des Sitzes zu ermöglichen. Die Rückenlehne 14 des Sitzes stützt den Rücken eines Fahrzeuginsassen mit einem Beckenstützabschnitt 20, einem Lendenwirbel-Stützabschnitt 22, einem Brustkorb-Stützabschnitt 24 und rechten und linken Armpolstern 26, 28.
Die Fig. 2 und 3 stellen den inneren Mechanismus der Rückenlehne 14 des Sitzes jeweils in ganz ausgestreckter und ganz eingezogener Stellung dar. Ein im allgemeinen U-förmiger Rahmen 30 der Rückenlehne des Sitzes enthält erste Enden 32, zur Befestigung an den Grundsitz 12. Diese Befestigung kann entweder feststehend sein oder sie kann eine schräg stellende Bewegung der Rückenlehne 14 des Sitzes bieten. Der Rahmen 30 der Rückenlehne des Sitzes enthält ausserdem sich nach oben und nach rechts und links erstreckende Seiten 34, 36, die durch ein zweites Ende 38 des Rahmens 30 der Rückenlehne des Sitzes miteinander verbunden sind.
Der Rahmen 30 der Rückenlehne des Sitzes wird im allgemeinen durch einen U-förmigen, drehbaren (artikulierenden) Rahmen 40 erhöht, der ein rechtes und linkes erstes Ende 42 enthält, wobei jedes eine Öffnung 44 hat, um eine Drehstange 46 durch sie aufzunehmen. Der drehbare Rahmen 40 enthält ausserdem einen rechten und einen linken aufrecht stehenden Abschnitt 48, 50, die sich beide nach oben über das zweite Ende 38 des Rahmens 30 der Rückenlehne des Sitzes hinaus erstrecken und die durch ein zweites Ende 52 des drehbaren Rahmens 40 verbunden sind. Kissenblockartige Halter 54 stützen ausschwenkbar den drehbaren Rahmen 40 auf dem zweiten Ende 38 des Rahmens 30 der Rückenlehne des Sitzes. Diese Halter 54 können aus einer einfachen U-Schraube bestehen, die an den aufrecht stehenden Abschnitten 48, 50 befestigt ist. Um einen glatteren Betrieb zu gewährleisten, kann ein Werkstoff mit geringer Reibung, wie zum Beispiel PTFE zwischen den sich bewegenden Bestandteilen des Halters angebracht werden. Das zweite Ende 52 des drehbaren Rahmens 40 enthält einstellbare Halter 56 zum Befestigen der Kopfstütze 16.
Die Rückenlehne 14 des Sitzes enthält drei Hauptstützglieder, um den Rücken des Fahrzeuginsassen zu stützen. Ein im wesentlichen steifes Beckenstützglied 60 enthält eine erste Kante 62 nahe der hinteren Kante 15 des Grundsitzes 12. Die erste Kante 62 enthält eine Öffnung 64 zur rotierbaren Aufnahme der Drehstange 46 durch sie. In der dargestellten Auslegung ist das Beckenstützglied 60 im wesentlichen eben, aber es wird vorgesehen, dass das Beckenstützglied 60 gebogen sein kann, um eine entsprechende Anpassung an das Becken des Fahrzeuginsassen zu bieten.
Ein Lendenwirbel-Stützglied 70 liefert eine Stütze für den Lendenwirbelbereich 22 in der Rückenlehne 14 des Sitzes. Das Lendenwirbel- Stützglied 70 enthält mindestens einen senkrecht orientierten flexiblen Riemen 72, der sich vom Beckenstützglied zu einer ersten Kante 73 des Brustkorbstützglieds 74 erstreckt. Mindestens eine Lendenwirbel- Querstange 76 erstreckt sich seitlich quer zum flexiblen Riemen zwischen dem rechten und dem linken Ende 78, 80. Die Lendenwirbel- Querstange 76 ist steif genug, um Verformung unter dem Gewicht des Rückens des Fahrzeuginsassen zu widerstehen. In der dargestellten Auslegung enthalten die Lendenwirbel-Querstangen 76 einen rechten und einen linken Flügel 82, 84, die auf dem rechten und dem linken Ende 78, 80 angeordnet sind. Die flexiblen Riemen 72 können durch Gewindehalter mit dem Beckenstützglied 60, den seitlichen Querstangen 76 und dem Brustkorbstützglied 74 verbunden oder an ihnen befestigt sein.
Das Brustkorbstützglied 74 enthält ein zweites Ende 90, das ausschwenkbar am zweiten seitlichen Abschnitt 52 des drehbaren Rahmens 40 befestigt ist. Das Brustkorbstützglied 74 ist im wesentlichen steif und kann geformt sein, um dem Brustkorb des Fahrzeuginsassen angepasst zu sein. In der bevorzugten Auslegung enthält das Brustkorbstützglied 74 auch einen zylinderförmigen Abschnitt 92, der sich vom zweiten Ende 90 erstreckt, um rotierbar eine Teilstrecke (Sektion) des zweiten seitlichen Abschnitts 52 darin aufzunehmen.
Ein Betätigungsmechanismus 100, der nahe des Lendenwirbelabschnitts 22 der Rückenlehne 14 des Sitzes angebracht ist, liefert die Möglichkeit, die Stellung des Lendenwirbel-Stützglieds 70 einzustellen. In der dargestellten Auslegung enthält der Betätigungsmechanismus 100 ein Verbindungsstück 102, das ein rechtes und ein linkes Ende 104, 106 hat, die beide ausschwenkbar an den ersten Enden 32 des Rahmens 30 der Rückenlehne des Sitzes verbunden sind. Das Verbindungsstück 102 enthält ausserdem einen rechten und einen linken Zwischenabschnitt 108, 110, die beide gleitbar und ausschwenkbar durch einen rechten und einen linken Schlitz 112 gehen, die sich beide im rechten und im linken aufrecht stehenden Abschnitt 48, 50 des drehbaren Rahmens 40 befinden. Ein Lendenwirbelabschnitt 116 erstreckt sich zwischen dem rechten und dem linken Abschnitt 108, 110 und verbindet sie. Wenn er betätigt wird, zwingt der Lendenwirbelabschnitt 116 das Lendenwirbel- Stützglied 70 zwischen die eingezogene und ausgestreckte Stellung.
Der Betätigungsmechanismus 100 enthält ausserdem einen Griff 120, der auf dem Rahmen 30 des Sitzes befestigt ist und rotierbar mit einem Nocken 122 verbunden ist. Der Nocken 122 kontaktiert den rechten Zwischenabschnitt 108 des Verbindungsstücks 102. Ein Anti- Rückwärtszahnrad 124 und eine Sperrklinke 126 können geliefert werden, um den Nocken 122, das Verbindungsstück 102 und das Lendenwirbel-Stützglied 70 in einer eingestellten Stellung zu blockieren. Viele Varianten können Fachleuten auf diesem Gebiet einfallen. Zum Beispiel wird beabsichtigt, dass eine aufblasbare Vorrichtung, die im allgemeinen für die Lendenwirbelbetätigung verwendet wird, leicht an der Stelle des Lendenwirbelabschnitts 116 des Verbindungsstücks 102 angebracht werden könnte, um eine ähnliche Funktionsfähigkeit zu bieten. Auf ähnliche Weise könnte ein elektrischer Motor den Nocken 122 antreiben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4, wo sich die gleichen Zahlen auf die gleichen Teile beziehen, wird eine alternative Auslegung der vorliegenden Erfindung beschrieben, die keinen drehbaren Rahmen hat. In dieser Auslegung ist die Drehstange 46 an dem ersten Ende 32 des Rahmens 30 der Rückenlehne des Sitzes befestigt und der zylinderförmige Abschnitt 92 ist am zweiten Ende 38 des Rahmens 30 der Rückenlehne des Sitzes befestigt. Wie in der vorab beschriebenen Auslegung könnte eine aufblasbare Vorrichtung oder ein elektrischer Motor im Betätigungsmechanismus 100 ersetzt werden.
Fachleute auf diesem Gebiet werden schätzen, dass die Bestandteile des Sitzes aus einer Vielzahl von herkömmlichen Werkstoffen gefertigt werden können. Der Rahmen 30 der Rückenlehne des Sitzes und der drehbare Rahmen 40 können aus Werkstoffen gefertigt sein, die Druck- und Zugkraftbelastungen verkraften können. Derartige Werkstoffe sind, ohne auf sie begrenzt zu sein: Stahl, Aluminium und synthetische Hochfestigkeits-Polymerwerkstoffe, wie zum Beispiel Hochfestigkeits- Polykarbonat. Auf ähnliche Weise können die Becken-, die Lendenwirbel- Querstangen und die Brustkorbstützglieder alle aus Stahl, Aluminium und anderen Werkstoffen gestanzt sein. Die flexiblen Riemen können aus irgendeinem elastischen Werkstoff mit elastischen Eigenschaften gefertigt sein.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2-3, 5 und 6 wird jetzt der Betrieb der bevorzugten Auslegung beschrieben. Die Fig. 3 und 5 stellen das Lendenwirbel-Stützglied 70 dar, das in seiner vollkommen eingezogenen Stellung eingestellt ist. In dieser Stellung übernehmen die flexiblen Riemen 72 einen ersten Krümmungsradius, wenn sie von der Seite betrachtet werden. Falls gewünscht wird, den Grad der Lendenwirbelstütze zu variieren, oder nur die augenblickliche Haltung zu ändern, um den Blutkreislauf zu fördern, dreht der Fahrzeuginsasse den Griff 120. Dies verursacht, dass der Nocken 122 gegen den rechten Zwischenabschnitt 108 des Verbindungsstücks 102 rotiert, indem er den Lendenwirbelabschnitt 116 gegen das Lendenwirbel-Stützglied 70 zwingt. Die flexiblen Riemen 72 des Lendenwirbel-Stützglieds 70 biegen sich zwischen den Lendenwirbel-Querstangen 76, indem sie dem Lendenwirbel-Stützglied 70 ermöglichen, verschiedene Krümmungsradien, im Verhältnis zu einer Achse einzunehmen, die parallel zu einer Längsachse der Lendenwirbel-Querstangen 76 ist. Der Fahrzeuginsasse kann das Lendenwirbel-Stützglied 70 auf irgendeine Stellung zwischen der vollkommen eingezogenen und der vollkommen ausgestreckten Stellung einstellen. Die Fig. 2 und 6 stellen die vollkommen ausgestreckte Stellung dar, in der die flexible Querstange 72 einen zweiten Krümmungsradius eingenommen hat.
Wenn der Fahrzeuginsasse das Lendenwirbel-Stützglied 70 einstellt, stellen sich das Beckenstützglied 60 und das Brustkorbstützglied 74 gleichzeitig ein, um eine glatte, ständige Stützoberfläche zwischen den drei Stützgliedern in irgendeiner eingestellten Stellung zu liefern. Ausserdem erfolgt das gleichzeitige Einstellen des rechten und des linken Armpolsters 26, 28 wegen des rechten und linken Flügels 82, 84. In der bevorzugten Auslegung ermöglicht das Anbringen des zweiten seitlichen Abschnitts 52 des drehbaren Rahmens 40 über dem Befestigungspunkt am zweiten Ende 38 des Rahmens 30 der Rückenlehne des Sitzes der Schulter des Fahrzeuginsassen sich nach hinten, im Verhältnis zum Becken zu drehen. Dies steigert den Komfort des Fahrzeuginsassen wesentlich.

Claims

1. Ein Sitz für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einem Grundsitz (12) und einer Rückenlehne (14) des Sitzes, die sich von einer hinteren Kante des besagten Grundsitzes (12) erstreckt, wobei die Rückenlehne (14) des Sitzes enthält:

einen Rahmen (30, 40) der Rückenlehne des Sitzes,

ein Lendenwirbel-Stützglied (70) und

eine Betätigungsvorrichtung (100, 102) zum Verstellen des besagten Lendenwirbel-Stützglieds (10),

dadurch gekennzeichnet dass:

ein Beckenstützglied (60) nahe des besagten Grundsitzes (12) angeordnet ist und ausschwenkbar am besagten Rahmen (30) der Rückenlehne befestigt ist und flexibel mit dem besagten Lendenwirbel- Stützglied (70) verbunden ist;

ein Brustkorbstützglied (74) mit einem ersten Ende, das flexibel am besagten Lendenwirbel-Stützglied (70) am gegenüberliegenden Ende zum Ende befestigt ist, das am besagten Beckenstützglied (60) befestigt ist und einem zweiten Ende, das ausschwenkbar am besagten Rahmen (30, 40) der Rückenlehne des Sitzes befestigt ist und

wobei die besagte Betätigungsvorrichtung (100, 102) auch das besagte Beckenstützglied (60) und das besagte Brustkorbstützglied (74) von einer eingezogenen Stellung in eine ausgestreckte Stellung verstellen kann, wobei die flexiblen Verbindungen zwischen den Stützgliedern (60, 70, 74) eine glatte Rückenstützfläche für alle Stellungen des besagten Lendenwirbel-Stützglieds (70) bieten.

2. Ein Sitz für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, der einen Grundsitz (12) und eine Rückenlehne (14) des Sitzes enthält, die auf einem Rahmen (30) der Rückenlehne des Sitzes getragen wird, der ein erstes Ende (32) hat, das am besagten Grundsitz (12) befestigt ist und ein zweites Ende (38) gegenüber vom ersten Ende;

ein drehbarer (artikulierender) Rahmen (40) mit einem rechten und einem linken ersten Ende (42), die beide nahe des besagten Grundsitzes (12) angebracht sind und einen sich nach oben erstreckenden rechten und

linken Abschnitt (48, 50), die sich beide über das besagte zweite Ende (38) des besagten Rahmens (30) der Rückenlehne des Sitzes zu einem zweiten Ende (52) erstrecken, das den besagten rechten und den besagten linken aufrecht stehenden Abschnitt (48, 50) verbindet;

eine Befestigungsvorrichtung, die am besagten rechten und linken aufrecht stehenden Abschnitt (48, 50) des besagten drehbaren Rahmens (40) befestigt ist, wobei die Befestigungsvorrichtung geeignet ist, um ausschwenkbar den besagten drehbaren Rahmen (40) vom besagten zweiten Ende (38) des besagten Rahmens (30) der Rückenlehne des Sitzes zu stützen; und in dem

das Beckenstützglied (60) eine erste Kante hat, die auf einer Querstange (46) angebracht ist, die sich zwischen dem besagten rechten und dem linken Ende (42) des besagten drehbaren Rahmens (40) erstreckt;

das Lendenwirbel-Stützglied (70) am besagten Beckenstützglied (60) am gegenüberliegenden Ende zur besagten Querstange (46) befestigt ist;

das Brustkorbstützglied (74) am besagten Lendenwirbel-Stützglied (70) am gegenüberliegenden Ende zu dem Ende befestigt ist, das am besagten Beckenstützglied (60) befestigt ist und an seinen von der Lendenwirbelstütze (70) entfernten Enden einen zylinderförmigen Abschnitt (92) hat, der das besagte zweite Ende (52) des besagten drehbaren Rahmens (40) dadurch aufnimmt und

die Betätigungsvorrichtung (100) das besagte Lendenwirbel-Stützglied (70), das besagte Beckenstützglied und das besagte Brustkorbstützglied von einer eingezogenen Stellung in eine ausgestreckte Stellung verstellt, wodurch eine glatte Rückenstützfläche für alle Stellungen des besagten Lendenwirbel-Stützglieds geboten wird.

3. Ein Sitz nach Anspruch 1 oder 2, in dem das besagte Lendenwirbel- Stützglied (70) ausserdem enthält:

ein flexibles Band (72), das sich vom besagten Beckenstützglied (60) zum besagten Brustkorbstützglied (74) erstreckt und

eine Lendenwirbel-Querstange (76), die quer auf dem besagten flexiblen Band (72) angeordnet ist und ein rechtes und ein linkes Ende hat.

4. Ein Sitz nach Anspruch 3, in dem die besagte Lendenwirbel- Querstange (76) ausserdem einen rechten Flügel (82) enthält, der auf dem besagten rechten Ende (78) der besagten Lendenwirbel-Querstange angebracht ist und einen linken Flügel (84), der auf dem besagten linken Ende (80) der besagten Lendenwirbel-Querstange angebracht ist, wobei die Flügel geeignet sind, um das rechte und das linke Lendenwirbelpolster (26, 28) aufzunehmen.

5. Ein Sitz nach Anspruch 3 oder 4, in dem das besagte Lendenwirbel- Stützglied (70) ausserdem enthält:

eine Vielzahl von Lendenwirbel-Querstangen (76), die quer auf dem besagten flexiblen Band (72) angebracht sind, wobei jede ein rechtes und ein linkes Ende (78, 80) hat, wobei die besagten Lendenwirbel- Querstangen (76) fungieren, um dem besagten Lendenwirbel-Stützglied zu ermöglichen, sich von einem ersten Krümmungsradius in der besagten eingezogenen Stellung in einen zweiten Krümmungsradius in die besagte ausgestreckte Stellung zu biegen.

6. Ein Sitz nach Anspruch 5, in dem jede der besagten Lendenwirbel- Querstangen (76) ausserdem einen rechten Flügel (82) enthält, der auf dem besagten rechten Ende (78) der besagten Lendenwirbel-Querstangen angebracht ist und einen linken Flügel (84), der auf dem besagten linken Ende (80) der besagten Lendenwirbel-Querstangen (76) angebracht ist, wobei die besagten Flügel (82, 84) geeignet sind, ein rechtes und ein linkes Lendenwirbelpolster (26, 28) zu tragen.

7. Ein Sitz nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem das Lendenwirbel-Stützglied (70) flexibler als das besagte Beckenstützglied (60) und das besagte Brustkorbstützglied (74) ist.

8. Ein Sitz nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem das besagte Beckenstützglied (60) und das besagte Brustkorbstützglied (74) im wesentlichen steife Glieder sind.

9. Ein Sitz nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem die besagte Betätigungsvorrichtung (100) enthält:

ein kurbelförmiges Verbindungsstück (102) mit einem Querabschnitt, der gegen den besagten Lendenwirbelabschnitt eingreift, der nahe zum besagten Lendenwirbel-Stützglied angeordnet ist und ein rechtes und ein linkes Verbindungsende hat, die beide ausschwenkbar im besagten Rahmen (30, 40) der Rückenlehne des Sitzes angeordnet sind und

einen Griff (120), der auf dem besagten Rahmen (30) des Sitzes und zu einem Nocken (122) montiert ist, wobei der besagte Griff (120) manuell betrieben wird, um den besagten Nocken (122) gegen das linke Verbindungsstück (102) zu rotieren, um das besagte Lendenwirbel- Stützglied (70) von der besagten eingezogenen Stellung in die besagte ausgestreckte Stellung zu bewegen.

10. Ein Sitz nach Anspruch 9, in dem die besagte Betätigungsvorrichtung (100) ausserdem ein Anti-Rückwärtszahnrad und eine Sperrklinke enthält, um den besagten Nocken und das besagte Lendenwirbel- Stützglied (70) in einer gewünschten Stellung zu blockieren.