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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Melkstall- bzw. Melkstand-Ein-
bzw. Zugangstür,
die besonders nützlich
ist in Verbindung mit elektronischen Tier-Identifikationssystemen.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine nichtmagnetische leitfähige Tür mit einem
elektrisch nichtleitenden Koppler, der die Bildung einer magnetischen
Schleife verhindert, sowie einen Melkstand, der unter Verwendung
dieser Tür
aufgebaut ist, wobei diese Tür
in und/oder durch das elektromagnetische Feld des Identifikationssystems
schwenkbar gelagert ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Moderne
Milchwirtschaften setzen zunehmend moderne technische Mittel ein,
um den Tierdurchsatz und die Milchproduktion zu maximieren. Bei
weitestem die häufigsten
in großen
Milchhöfen gemolkenen
Tiere sind Kühe,
obgleich es sich beim Milchvieh auch um Ziegen und andere Arten
handeln kann. Viele Milchwirtschaften können heute mehr als einhundert
Kühe gleichzeitig
abmelken, wobei der Zugang zu den Melkständen automatisch kontrolliert wird.
Hierzu sind automatisierte Zugangsgatter vorgesehen, die den Zugang
der Kühe
zu den Melkständen
in Gruppen organisieren. Wie dem Fachmann bekannt, sind diese Stände unterschiedlich
angeordnet – bspw.
als Parallel-, Fischgräten-
und dergl. Stände.
Die Kühe
betreten den Melkbereich und weisen dabei in die gleiche Richtung,
damit der Melker die Melkgeschirre nacheinander an die Kuheuter
ansetzen kann. Nach dem Melken verlassen die Kühe die Melkstände gemeinsam
und es wird eine neue Gruppe Kühe
eingelassen.
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Auch
Milchbauern versuchen, ihren Arbeitswirkungsgrad zu verbessern;
dabei wird die Überwachung
zahlreicher das Vieh betreffender Faktoren – einschl. der Milchproduktion
und der Futtermenge – wichtig.
Ein derzeit akzeptiertes Verfahren, um dieses Ergebnis zu erzielen,
ist die Verwendung von sogen. Transpondern, die an einem Riemen
am Hals der Kühe
hängen.
Bspw. offenbart die US-PS
4 798 175 ein elektronisches Identifikationssystem zum Identifizieren
eines Tiers, das sich durch eine Portalkonstruktion bewegt. Das
Identifikationssystem weist einen an einer Kuh befestigbaren Transponder
sowie eine Schleifenantenne auf, die in einem Portal ein vielfach
gerichtetes elektromagnetisches Feld erzeugt. Sobald die Kuh durch
das Portal läuft,
wird der Transponder von dem elektromagnetischen Feld erregt und
sendet daraufhin Kenndaten an einen Mikroprozessor, der sie zum
Abzählen
und Identifizieren der Kuh auswertet. Durch Ablesen des Transponders jeder
Kuh läßt die – von Meßinstrumenten
an jedem Melkstand erfasste – Milchmenge
sich überwachen und
speichern, um zu gewährleisten,
dass die Fütterung
und Zucht einwandfrei kontrolliert erfolgen.
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Bei
der Verwendung derartiger elektronische Identifikationssysteme in
Melkställen
tritt regelmäßig das
Problem der Ablesung des Transponders der ersten Kuh der Gruppe
auf. Bei typischen Melkständen
ist das Gatter, das den Zugang zum Melkstand steuert, weit genug
vom Scanner (Abfragesender) des Identifikationssystems entfernt
angeordnet, dass dieser den Transponder, den die erste Kuh der Gruppe
trägt,
nicht aktivieren kann. Wenn das Gatter öffnet, ist der Kopf der ersten
Kuh bereits am Scanner vorbeigelaufen; es gibt nichts, was die Kuh
zwingen könnte,
zurückzutreten,
damit der Transponder abgefragt werden kann. Dadurch wird also die
Wirksamkeit des Überwachungssystems
verringert. Die Landwirte ziehen es vor, das Zugangsgatter melkstandseitig
des Scanners, nicht vor ihm anzuordnen, damit das Gatter die letzte
Kuh der Gruppe gegen eine seitliche Bewegung festhalten kann. Bei
geschlossenem Gatter wird also die letzte Kuh zwischen einem Ständer und
dem Zugangsgatter gehalten, damit sie nicht die Sollposition verlassen
und außer
Reichweite des Hirten gelangen kann.
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Die
Ständer
und Gatter des Melkstands müssen
fest genug ausgeführt
sein, um der Belastung bei der Bewegungskontrolle von Kühen zu widerstehen, die
mehr als eine halbe Tonne wiegen. Die beliebteste Milchkuh ist die
Holsteinerin, die typischerweise auch die größte ist. Die Gatter und Ständer müssen auch
den kräftigen
Chemikalien, die beim Säubern und
Ausspülen
eines Stalls verwendet werden, sowie dem Urin, Dung und anderen
natürlich
erzeugten, aber korrodierend wirkenden Stoffen widerstehen. Aus
diesem Grund haben sich Gatter und Ständer aus Kunstharz oder Aluminium
als unzureichend erwiesen; nichtrostender sowie verzinkter Stahl
sind für die
Ständer,
den Melkstand und das Gatter die bei weitem bevorzugtesten Werkstoffe.
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Leider
enthalten nichtrostender und verzinkter Stahl auch erhebliche Mengen
magnetisch leitfähiger
Stoffe wie u.a. Eisen, Nickel und Cobalt, die den Betrieb eines
elektronischen Identifikationssystems stören. Bewegt ein elektrisch
leitfähiges
Gatter, das eine magnetisch leitfähige Schleife enthält, sich
in dem und/oder durch das Identifikationssystem, wird dieses Gatter
vom elektromagnetischen Feld geladen. Dadurch sinkt die Stärke des
elektromagnetischen Feldes und wird der normale Betrieb des Tier-Identifikationssystems
gestört.
Insbesondere kann diese Störung
auch zu einer unzureichenden elektromagnetischen Kopplung zwischen
der Antennenschleife und dem an die Kuh angesetzten Transponder
führen.
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Es
hat sich daher ein Bedarf ergeben für ein Melkstandgatter, das
sich zwischen dem Identifikationssystem und dem Melkstand anordnen
läßt, aus nicht
rostendem oder verzinkten Stahl hergestellt ist und ohne Störung des
elektromagnetischen Feldes des Identifikationssystems in dessen
Nähe aufstellen läßt.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird dieser Bedarf befriedigt
durch ein Tor gemäß Anspruch
1.
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Ein
erfindungsgemäßes Tor
kann dauerhaft und mit einer Festigkeit, die ausreicht, dem Druck großer Tiere
zu widerstehen, sowie korrosionsfest ausgeführt sein; es kann in der Nähe des Identifikationssystems
angebracht werden, um die Ablesung des Transponders der ersten Kuh
ohne Störung
des Identifikationssystems zu gewährleisten, und ist in der Lage,
eine Kuh in der Sollmelkstellung im Melkstand festzuhalten.
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Das
erste und das zweite magnetisch leitfähige Element sind typischerweise
aus nichtrostendem oder verzinktem Stahl hergestellt; die Kopplungseinrichtung
ist zweckmäßigerweise
ein elektrisch nichtleitender Koppler vorzugsweise aus Kunstharz,
aber auch aus Keramik oder einem anderen, elektrisch nicht leitfähigen Werkstoff,
der das erste und das zweite Element effektiv voneinander isoliert.
Der Koppler verbindet die Elemente miteinander unter Bildung einer
Schleife, ohne dass eine magnetisch leitfähige Schleife entstehen kann.
Auf diese Weise wird das vom Identifikationssystem aufgebaute elektromagnetische
Feld von einem sich durch es bewegenden Tor nicht beeinflusst; das
Identifikationssystem kann jeden Transponder ablesen, während die
ihn tragende Kuh durch das Portal des Identifikationssystems schreitet.
Das Hinzufügen weiterer
Konstruktionselemente wie Querelemente und dergl. wird begleitet
von zusätzlichen,
nicht leitfähigen
Kopplern, um das Entstehen von magnetisch leitfähigen Schleifen im Tor zu verhindern,
die in und/oder durch das elektromagnetische Feld laufen würden. Die
magnetisch leitfähigen
Elemente sind vorzugsweise Rohre aus nichtrostendem oder verzinktem
Stahl, die Koppler vorzugsweise zylindrische Elemente mit mittig
umlaufender Schulter, die eine Berührung und einen magnetischen
Fluss zwischen den zu verbindenden magnetisch leitfähigen Elementen
verhindert. Entsprechend lassen sich T- oder Kreuzverbinder vorsehen,
um ggf. drei oder vier magnetisch leitfähige Elemente miteinander zu
verbinden.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt diese ein
Tor in Verbindung mit einem Melkstand bereit, welche Kombination
gekennzeichnet ist durch
im wesentlichen gegenüberliegende
Ständerelemente,
die einen Durchgangsweg für
die Tiere definieren,
ein Identifikationssystem mit einer Portalstruktur
zum Erzeugen eines im Durchgangsweg befindlichen elektromagnetischen
Feldes zum Aktivieren der Identifikationsanhänger, die die durch die Portalstruktur
laufenden Tiere tragen,
ein Tor, das ein magnetisch leitendes
Material ohne eine magnetisch leitende Schleife umfasst, das innerhalb
des elektromagnetischen Feldes angeordnet werden kann, und
eine
Einrichtung zum schwenkbaren Befestigen des Tores in der Nähe der Portalstruktur
zur selektiven Bewegung des Tores in das elektromagnetische Feld,
wobei
das Tor eine oder mehrere geschlossene Schleifenabschnitte
aufweist, die, während
das Tor geschenkt wird, in das elektromagnetische Feld bewegt werden können, und
wobei jeder geschlossene Schleifenabschnitt ein nicht magnetisches
Material umfasst, so dass die Schleife nicht magnetisch leitend
ist und in das Magnetfeld bewegt werden kann, ohne dass es zu Störungen des
Identifikationssystems kommt.
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Das
schwenkbar gehalterte Tor ist vorzugsweise so aufgebaut, wie es
oben beschrieben ist, und ist vorzugsweise mit einem Kurbelarm versehen,
der an ein ausfahrbares Element wie einen Kolben oder dergl. angelenkt
ist, um das Tor zwischen einer Offen- und eine Schließstellung
zu schwenken. Das Tor kann in der Nähe des Portals angeordnet sein,
um beim Öffnen
in und/oder durch das elektromagnetische Feld zu schwenken. Auf
diese Weise läßt die erste
Kuh sich veranlassen zurückzutreten,
um zu gewährleisten,
dass der Transponder abgelesen wird, wenn sie danach vorwärts durch
das Portal tritt.
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Das
Tor kann auf Scharnieren oder einer Welle um eine vertikale oder
horizontale Achse schwenkbar angeordnet sein. In der Schließstellung nimmt
es vorzugsweise eine vertikale Position in einer vertikalen Ebene
ein, um so die Kuh gegen einer unerwünschte seitliche Bewegung festzuhalten
und so den Melker beim Ansetzen des Melkgeschirrs an das Euter zu
unterstützen.
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Diese
sowie andere Voreile der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann
aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Aufrissdarstellung des erfindungsgemäßen Zugangstors für einen
Melkstand in einem Melkstall und zeigt das Tor um eine horizontale Achse
schwenkbar auf einer Welle gelagert;
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2 ist
ein Teilseitenriss des Melkstandes und zeigt das Tor beim Öffnen, um
die erste Kuh durch das Portal des elektronischen Identifikationssystems
zurück
zu zwingen;
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3 ist
eine Teildraufsicht des Melkstalls mit zwei Kühen in Melkständen in
der Melkposition, wobei das Tor sich in seiner Offenstellung befindet;
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4 ist
eine Aufriß des
Melkstand-Zugangstors und des Melkstandes von vorn ähnlich der 1,
zeigt aber eine alternative, um eine vertikale Achse schwenkbar
gehalterte Ausführungsform
des Tors; und
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5 zeigt
an einem vergrößerten Teilschnitt
des Tors den nichtmagnetischen Koppler zum Verbinden der beiden
magnetisch leitenden Rohrabschnitte.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Die
Figuren der Zeichnung und insbesondere die 1 zeigen
ein erfindungsgemäß aufgebautes,
nicht leitfähiges
Zugangstor 10 für
Melkstände. Wie
unten ausführlich
beschrieben, dient das Zugangstor 10 in einem Melkstall 11 zur Kontrolle
des Zugangs einer Vielzahl von Kühen 13 zum
Melkstand 11. Wie unten ausführlich beschrieben, weist der
bevorzugte Melkstall 11 eine Portalkonstruktion 12 auf, mit
der die Kühe 13 in
eine Vielzahl von Melkständen 14 leitbar
sind. Die Portalkonstruktion 12 ist mit einem Tier-Identifikationssystem 16 ausgerüstet, mit dem
die durch die Portalkonstruktion 12 tretenden Kühe sich
identifizieren und zählen
lassen. Das Zugangstor 10 befindet sich dabei nahe der
Portalkonstruktion 12, um den Durchgang der Kühe durch
diese zu steuern.
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Das
Zugangstor 10 weist allgemein einen ersten und einen zweiten
Teil 18 bzw. 20, die magnetisch leitfähig sind,
sowie einen nicht leitfähigen Koppler 22 auf.
Wie unten ausführlicher
beschrieben, sind die leitfähigen
Teile 18, 20 über
einen nicht leitfähigen
Koppler 22 zu einem Zugangstor zusammengefügt, das
in und/oder durch die Portalkonstruktion 12 sich bewegen
kann, ohne die Funktion des Tier-Identifikationssystems 16 zu
stören.
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Die
leitfähigen
Teile 18, 20 sind vorzugsweise aus nicht rostendem
oder verzinktem Stahlrohr mit einem Innendurchmesser von etwa 5
cm (2 inches) hergestellt. Wie am besten in 1 gezeigt,
sind die bevorzugten leitfähigen
Teile 18, 20 allgemein L-förmig ausgeführt; wie aber für den Fachmann
einzusehen ist, können
sie in vielfältiger
Gestalt und Größe vorliegen.
Die leitfähigen
Teile 18, 20 weisen vom Torscharnier bzw. der
Torwelle beabstandete distale Enden 28, 30 auf.
Die distalen Enden 28, 30 enthalten Öffnungen 32 zur
Aufnahme des nicht leitfähigen Kopplers 22,
wie unten beschrieben.
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Zusammengesetzt
bilden die leitfähigen
Teile 18, 20 einen ersten und einen zweiten Schleifenteil 24, 26.
Da die leitfähigen
Teile 18, 20 aus einem Stahlwerkstoff bestehen,
sind diese Schleifenteile 24, 26 normalerweise
magnetisch leitfähig.
Beim Durchgang durch die Portalkonstruktion 12 würden daher
die Schleifenteile 24, 25 normalerweise erregt werden.
Wie jedoch unten beschrieben, sind die leitfähigen Teile 18, 20 mit
einem nicht leitfähigen
Koppler 22 verbunden, der das Entstehen einer magnetisch
leitfähigen
Schleife verhindert.
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Das
Zugangstor 10 kann zusätzliche
leitfähige
Elemente wie bspw. vertikal verlaufende verstärkende Querelemente 31, 33, 34 und 35 enthalten. Die
Querelemente sind vorzugsweise aus nicht rostendem oder verzinktem
Stahlrohr hergestellt; ihre Enden enthalten die Öffnungen 32. Die Querelemente
sind an den Öffnungen über einen
nicht leitfähigen Koppler 22 zusammengefügt. Die
Querelemente 31, 33, 34 und 35 können auch
massiv aus einem nicht leitfähigen
Werkstoff wie Kunstharz oder Keramik ausgeführt sein.
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Das
Zugangstor 10 weist weiterhin nahe der Welle 40 einen
dritten, magnetisch leitfähigen
Teil 21 auf. Der leitfähige
Teil 21 ist ebenfalls aus nicht rostendem oder verzinktem
Stahlrohr hergestellt, aber hier ohne nicht leitfähigen Koppler.
Daher wird der leitfähige
Teil 21 in dem in der Portalkonstruktion 12 vorliegenden
elektromagnetischen Feld magnetisch leitfähig. Wie am besten in 3 gezeigt,
muss daher das Zugangstor 10 relativ zur Portalkonstruktion 12 so
angeordnet sein, dass beim Öffnen
des Zugangstors 10 dessen magnetisch leitfähiger dritter Teil 21 nicht
in die Portalkonstruktion 12 einläuft.
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Der
nicht leitfähige
Koppler 22 ist vorgesehen, um die leitfähigen Teile 18, 20 zusammenzufügen, ohne
dass im Zugangstor 10 eine magnetisch leitfähige Schleife
entstehen kann. Ein nicht leitfähiger
Koppler 22 kann auch vorgesehen sein, um die Querelemente 31, 33, 34 und 35 zusammen
zu fügen.
Wie am besten in der 5 zu sehen, ist der nicht leitfähige Koppler 22 vorzugsweise
zylindrisch gestaltet und weist ein Paar entgegengesetzter Einsätze 36 auf,
die ein radial vorstehender Ansatz 38 verbindet. Der Koppler 22 ist
massiv aus einem nicht leitfähigen
Werkstoff wie Kunstharz, Keramik oder einem nicht leitfähigen Material
hergestellt, das die leitfähigen
Teile 18, 20 effektiv voneinander isoliert. Der Koppler 22 kann
ein Formteil oder zur endgültigen Gestalt
maschinell bearbeitet sein.
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Die
Einsätze 36 sind
rohrförmig
und weisen einen festen Kern auf. In den bevorzugten Ausführungsformen
haben die Einsätze 36 eine
Länge von etwa
15 cm (6 inches) und einen Außendurchmesser etwa
gleich dem Innendurchmesser der Öffnungen 21 in
den leitfähigen
Teile 18, 20. Die Einsätze 36 werden in die Öffnungen 32 eingeschoben,
um die leitfähigen
Teile 18, 20 miteinander zu verbinden. T-förmige oder
Kreuzkoppler lassen sich vorsehen, um ggf. drei oder vier magnetisch
leitfähige
Teile miteinander zu verbinden.
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Der
Ansatz 38 soll die leitfähigen Teile 18, 20 elektrisch
voneinander isolieren, so dass im Zugangstor 10 keine magnetisch
leitfähigen
Schleifen entstehen können.
Der bevorzugte Ansatz 38 ist einteilig mit den Einsätzen 36 und
aus dem gleichen nicht leitfähigen
Werkstoff wie diese ausgebildet. Wie am besten in der 5 gezeigt,
liegt der Ansatz 38 in der Mitte zwischen den Einsätzen 36 und
steht radial von diesen ab. Der bevorzugte Ansatz 38 hat
einen Außendurchmesser,
der geringfügig
größer ist
als der der Öffnungen 32 in
den leitfähigen
Teilen 18, 20, und eine Breite von etwa 1,27 cm
(0.5 inch). Zwischen die leitfähigen
Teile 18, 20 eingesetzt verhindert der Ansatz 38 eine
gegenseitige Berührung
derselben und so das Entstehen einer magnetisch leitfähigen Schleife.
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Um
das Zugangstor 10 zusammenzusetzen, werden die leitfähigen Teile 18, 20 über den
nicht leitfähigen
Koppler 22 zusammengefügt.
Entsprechend werden die Querelemente 31, 33, 34, 35 über zusätzliche
nicht leitfähige
Koppler 22 zusammengefügt. Wie
am besten in der 2 zu sehen, ist das Zugangstor 10 im
zusammengesetzten Zustand nahe der Portalkonstruktion 12 auf
Scharnieren oder einer Welle 40 gehaltert, damit es durch
die Portalkonstruktion 12 schwenken kann. Auf diese Weise
wird die erste Kuh der Melkgruppe gezwungen, von der Portalkonstruktion 12 weg
zurück
zu treten. Damit ist gewährleistet,
dass die erste Kuh beim Erregen ihres Transponders während des
Durchgangs durch die Portalkonstruktion 12 gezählt wird.
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Wie
in 1 gezeigt, ist das Zugangstor 10 auf
einer Welle 40 mit horizontaler Achse drehbar gelagert.
Folglich schwenkt das Zugangstor 10 um diese horizontale
Achse auf und nieder. Im Schließzustand
liegt das Zugangstor in einer vertikalen Ebene und so, dass es die
Kuh gegen eine unerwünschte seitliche
Bewegung festhält,
um den Melker beim Ansetzen des Melkgeschirrs an ihr Euter zu unterstützen. Vorzugsweise
ist das Zugangstor 10 über
einen Kurbelarm 42 (vergl. 2) mit einem
ausfahrbaren Element 44 wie einem Kolben oder dergl. verbunden, um
das Tor 10 wahlweise zwischen einer Offen- und einer Schließstellung
zu schwenken.
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Alternativ
kann das Zugangstor 10, wie in 4 gezeigt,
drehbar auf einer Welle 40a mit vertikaler Achse gehaltert
sein. In dieser zweiten Ausführungsform
schwenkt das Zugangstor 10a seitlich relativ zu dieser
Vertikalachse. Auch diese Ausführungsform
ist über
einen Kurbelhebel 42a mit einem ausfahrbaren Element 44a wie
einem Kolben oder dergl. verbunden, um das Tor 10a wahlweise
zwischen einer Offen- und einer Schließstellung schwenken zu können.
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Das
oben beschriebene Zugangstor 10 dient in einem Melkstall 11 zur
Kontrolle des Durchgangs einer Vielzahl von Kühen 13. Der Melkstall 11 weist eine
Vielzahl von vertikalen Ständern 48 oder
Gattern auf, die einen Durchgang 50 für das Melkvieh bilden, der
zu einer Vielzahl von Melkständen 14 führt. Die Melkstände 14 können relativ
zueinander unterschiedlich angeordnet sein – bspw. fischgrätenartig oder
parallel; optimal findet das Zugangstor 10 jedoch in einem
Parallel-Melkstall Einsatz.
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Wie
in 3 gezeigt, weist jeder Melkstand 14 ein
schwenkbar gelagertes Sperrgatter 15 und einen schwenkbar
gelagerten Sperrzaun 17 auf, um die Kühe 13 beim Melken
in der Sollposition zu halten. Ist ein Melkzyklus abgeschlossen,
werden die Sperrgatter 15 hochgeklappt, so dass die Kühe aus den
Melkständen 14 heraustreten
und den Melkstall 11 verlassen können. Danach wird eine neue
Kuhgruppe zum Melken in die Melkstände geleitet.
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Weiterhin
weist der Melkstall 11 eine Portalkonstruktion 12 auf,
die zwischen dem Durchgang 50 und den Melkständen 14 angeordnet
ist. Die Kühe 13 werden
durch die Portalkonstruktion 12 geführt, bevor sie die Melkstände 14 betreten.
Wie am besten in 2 gezeigt, weist die Portalkonstruktion 12 ein Paar
vertikal verlaufender biegsamer Vorhänge 60 auf, die an
einem waagerecht verlaufenden Deckelement 61 befestigt
sind. Es ist einzusehen, dass andere Portalkonstruktionen, die starre
Elemente erfordern können,
anwendbar sind.
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Die
Portalkonstruktion 12 weist auch ein Tier-Identifikationssystem 16 zum
Zählen
der durchlaufenden Tiere auf. Das Tier-Identifikationssystem 16 weist
eine an den flexiblen Vorhängen 60 befestigte
Schleifenantenne auf, die innerhalb des von der Portalkonstruktion 12 umfassten
Raumes ein mehrfach gerichtetes elektromagnetisches Feld erzeugt. Weiterhin
weist das Tier-Identifika tionssystem 16 eine Vielzahl von
Transpondern 63 (vergl. 2) auf, die
an den Hälsen
der Tiere angebracht sind. Jeder Transponder 63 enthält einen
Parallelresonanzkreis, der auf die Frequenz des von der Schleifenantenne abgestrahlten
elektromagnetischen Feldes abgestimmt ist. Durchläuft also
ein Transponder 63 das in der Portalkonstruktion 12 aufgebaute
elektromagnetische Feld, wird er erregt. Wenn erregt, sendet der Transponder 63 Kenninformation
zur Identifikation und zum Zählen
der gerade durch die Portalkonstruktion 12 tretenden Kuh
zurück
an die Schleifenantenne.
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Wie
am besten in 3 gezeigt, liegt das Zugangstor 10 zwischen
der Portalkonstruktion 12 und den Melkständen 14,
um den Melkviehdurchgang zwischen ihnen zu kontrollieren. In besonders
bevorzugten Ausführungsformen
sind die Portalkonstruktion 12 und die Melkstände 14 so
angeordnet, dass sich das Zugangstor 10 unmittelbar neben
dem ersten Melkstand befindet. Auf diese Weise hält das Zugangstor 10 die
letzte Kuh in den Melkständen 14 in der
Sollstellung, während
es den Durchgang einer zweiten Gruppe Kühe in die Melkstände 14 verhindert.
Da der magnetisch leitfähige
dritte Teil 21 des Zugangstors 10 keinen nicht
leitfähigen
Koppler enthält,
muss das Zugangstor 10 relativ zur Portalkonstruktion 12 so
angeordnet sein, dass beim Öffnen
des Zugangstors 10 dessen magnetisch leitfähiger dritter Teil 21 nicht
in die Portalkonstruktion 12 einschwenkt.
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Die
oben beschriebene Anordnung erlaubt dem Zugangstor 10,
den Durchgang von Tieren durch die Portalkonstruktion 12 wirksam
zu steuern, ohne den Betrieb des Tier-Identifikationssystems 16 zu
stören.
Da das Zugangstor 10 primär aus Stahlrohr besteht, ist
es fest genug, um den Anstößen auch
von großem
Melkvieh zu widerstehen. Da weiterhin das Zugangstor 10 nicht
leitfähige
Koppler 22 enthält,
bilden sich in ihm keine magnetisch leitfähigen Schleifen.
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Daher
kann das Zugangstor 10 in und/oder durch das elektromagnetische
Feld des Tier-Identifikationssatems 16 schwenkbar angeordnet
werden, ohne dessen Betrieb zu stören.
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Obgleich
oben die Erfindung anhand der in den beigefügten Zeichnungsfiguren gezeigten
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben ist, sei darauf hingewiesen, dass Äquivalente einsetzbar und Austauschungen
möglich
sind, ohne den Umfang der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert
ist, zu verlassen. Bspw. ist oben die Erfindung anhand des Einsatzes
in einem Melkstall erläutert.
Für den
Fachmann ist jedoch einzusehen, dass sie auch mit einer Portalkonstruktion
zur Kontrolle des Durchgangs anderer Individuen wie Tiere oder Menschen
anwendbar ist.