DE69511907T2 - Entlüftungsdachziegel - Google Patents
EntlüftungsdachziegelInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Dachpfanne für Zwecke der Belüftung, insbesondere eine hohle Dachpfanne aus synthetischem Material, mit der Räume unterhalb der ein Gebäude bedeckenden Dachpfanne und die Außenluft miteinander in Verbindung gebracht werden können.
- Eine derartige Dachpfanne ist aus der britischen Patentanmeldung GB-A-2 262 295 bekannt. Die bekannte, durch Extrusion gebildete Dachpfanne umfaßt eine Deckplatte und eine Bodenplatte, die auf Abstand voneinander angeordnet sind, um dazwischen einen seitlich abgeschlossenen Hohlraum zu bestimmen, wobei der Hohlraum in der Längsrichtung der Dachpfanne durchlaufend ist und am unteren Kopfrand der Dachpfanne mit der Außenluft verbunden ist und am oberen Kopfrand der Dachpfanne mit dem Raum zwischen den Dachpfannen und der darunterliegenden Dachstruktur verbunden ist. Die bekannte Dachpfanne hat den Vorteil, daß ein Lüftungsmittel bereitgestellt ist, das zweiseitig arbeitet, und das zudem in einem gedeckten Dach nicht oder nahezu nicht auffällt; nur der offene, untere Kopfrand der bekannten Dachpfanne weicht von dem der benachbarten Dachpfannen ab.
- Die bekannte Dachpfanne, deren Hohlraum entlang der gesamten Länge der Pfanne einen geraden Verlauf hat, kann, falls erwünscht, auf der Innenseite der Bodenplatte mit querverlaufenden Rippen oder entsprechenden Schwellen versehen werden, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit/Wasser durch den Hohlraum zur oberen Öffnung und den Raum unterhalb der Pfannen geblasen wird. Solche Rippen, die den Flußquerschnitt verringern, können eine unerwünschte Behinderung der Luftströmung in der hohlen Pfanne zur Folge haben; wenn sie dagegen so gestaltet wären, daß sie einen ausreichenden Strömungsquerschnitt freilassen, wären sie nicht hoch genug, um zu verhindern, daß hineingelangendes Wasser durch Luft bis zu der oberen Öffnung mitgeführt wird.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, dies zu verbessern, und zu diesem Zweck stellt sie eine Dachpfanne aus Kunststoff bereit, mit einer Deckplatte und einer Bodenplatte, die auf Abstand voneinander angeordnet sind, um dazwischen einen seitlich abgeschlossenen Raum zu begrenzen, mit einer unteren Öffnung, die in dem unteren Kopfrand der Pfanne angeordnet ist, zur Durchführung von Luft in und aus dem Hohlraum und Abfluß von Feuchtigkeit aus dem Hohlraum, und mit einer oberen Öffnung, die mindestens teilweise von der Bodenplatte begrenzt ist, zur Durchführung von Luft in und aus dem Hohlraum von bzw. zu den in der Anwendungslage der Dachpfanne und der Dachpfanne gelegenen Räumen, wobei die Bodenplatte so geformt ist, daß für die durch die untere Öffnung eintretende Luft in dem Hohlraum eine Expansionskammer gebildet ist.
- Durch die Expansionskammer, die in jedem Fall eine Aufweitung des Strömungsprofils der von außen einströmenden Luft bildet, wird ein Abbremsbereich für die Feuchtigkeit und Schmutz tragende Luft bereitgestellt, wegen dem das Wasser und die Schmutzteilchen, die bei Regen in der Form von Tropfen oder als von der Dachpfanne in der Nähe der unteren Öffnung herunterströmende Strömung eintreten, und die mit der in den Hohlraum eintretenden Luft mitgeführt werden, auf dem Boden der Kammer abgelagert werden können.
- Vorzugsweise wird in der erfindungsgemäßen Dachpfanne ausgefällte Feuchtigkeit in der Expansionskammer aufgenommen, wozu die Bodenplatte in einem im Abstand von der unteren und der oberen Öffnung angeordneten Teil eine Schale bildet, die durch einen abgesenkten Boden bestimmt ist, in dem die Deckplatte in Längsrichtung der Dachpfanne gerade verläuft. Das ausgefällte Wasser wird somit außerhalb der Hauptluftströmung gehalten. Überschüssiges Wasser kann dann aus der Schale laufen und den Hohlraum durch die untere Öffnung verlassen.
- Vorzugsweise bildet die Expansionskammer auch eine Vergrößerung des Strömungsquerschnitts hinsichtlich der oberen Öffnung. Tat sächlich bildet damit die obere Öffnung eine Verengung im Hinblick auf die Expansionskammer, derzufolge ein Beschleunigungsbereich für eingeströmte Luft, die im wesentlichen von Feuchtigkeit befreit ist, entsteht, während außerdem eine Schwelle gegen Wasser eingerichtet ist, das sich in der Expansionskammer angesammelt haben kann.
- Vorzugsweise erstreckt sich der Hohlraum über mindestens nahezu die gesamte Breite der Pfanne. Deswegen können sich Luftströmungen in dem Hohlraum gegenseitig in Querrichtung ausgleichen, so daß eine Strömung entsteht, die so gleichförmig wie möglich ist, und lokale, große, wassertragende Beschleunigungen werden vermieden. Außerdem wird die Herstellung der Dachpfanne durch die Abwesenheit von Längs-Teilungen, wie sie in der Dachpfanne gemäß der britischen Patentanmeldung GB-A-2 262 295 gefunden werden können, erleichtert. Falls nötig, können lokale vorspringende Teile einstückig mit der Bodenplatte gebildet werden, auf deren Oberseite sich die Deckplatte abstützen kann.
- Vorzugsweise erstreckt sich der Hohlraum auf mindestens nahezu ununterbrochene Weise von der einen Längsseite zu der anderen Längsseite der Dachpfanne.
- Um den wechselseitigen Abstand zwischen der Bodenplatte und der Deckplatte so klein wie möglich zu halten, wie es soweit wie möglich mit der Dicke der umgebenden Dachpfannen vereinbar ist, erstreckt sich die untere Öffnung über mindestens nahezu die Gesamtbreite der Dachpfanne.
- Gemäß einer ersten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Dachpfanne ist die obere Öffnung in dem oberen Kopf der Pfanne angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich diese obere Öffnung über mindestens nahezu die Gesamtbreite der Pfanne. Infolgedessen ist die Dachpfanne geeignet für den Austausch von Luft zwischen der Umgebung und dem Raum direkt unterhalb der Dachpfannen besonders geeignet.
- Gemäß einer zweiten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Dachpfanne ist die obere Öffnung in der Bodenplatte angeordnet, d. h. oberhalb des Teils derselben, das den Boden der Expansionskammer bildet. Diese obere Öffnung wird vorzugsweise durch einen abwärts herausragenden kurzen Stutzen bestimmt. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dachpfanne ist besonders geeignet dafür, mit einem mechanischen Lüftungssystem oder einem Abwasser-Ablaßsystem verbunden zu werden, wobei die Dachpfanne in beiden Fällen mit einer Dachrinne oder einem direkt unterhalb der Dachbedeckung angeordneten Rohr verbunden werden muß. Im Falle des Ausströmens von Luft aus den Räumen unterhalb des Dachs eines Gebäudes ist die Expansionskammer vorteilhaft, weil einem durch Wind erzeugten zu großen Druckaufbau dadurch entgegengewirkt wird und die Funktion des Ausströmens länger aufrechterhalten werden kann. Die Expansionskammer arbeitet in der oben beschriebenen Weise, indem die durchgeführte Feuchtigkeit verringert wird, nämlich indem die Durchführung von Feuchtigkeit von außerhalb des Dachs zu dem mechanischen Lüftungssystem verhindert wird.
- Die erfindungsgemäße Dachpfanne ist ferner vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte in der Nähe des oberen Rands der Dachpfanne stufenförmig ist, um Auflageflächen zur Abstützung auf einer Dachlatte zu bilden. Die erfindungsgemäße Dachpfanne kann dann schnell aufgelegt werden, wobei die Dachlatte zwischen der Expansionskammer und dem stufenförmigen Teil der Bodenplatte zu liegen kommt. Die Räume zwischen den Dachlatten können Platz für den Boden der Expansionskammer der Dachpfanne schaffen.
- Es ist vorteilhaft, wenn der obere Kopfrand der Deckplatte im wesentlichen gerade verläuft. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Dachpfanne ein wellenförmiges Aussehen hat, weil die wellenförmige Deckplatte dann über eine gerade Kante mit der Bodenplatte verbunden werden kann, weswegen die Herstellung der Deckplatte leichter ist und die Länge des Verbindungsbereichs der oberen Ränder der Bodenplatte und der Deckplatte möglichst klein gehalten wird. Außerdem kann eine und dieselbe Deckplatte für die beiden oberen beschriebenen Weiterbildungsarten der Dachpfanne verwendet werden.
- Bei der Ausführungsform der Dachpfanne mit dem stufenförmigen Bodenplattenbereich in der Nähe des oberen Rands und dem gerade verlaufenden oberen Kopfrand der Deckplatte ist es vorteilhaft, wenn der obere Kopfrand der Deckplatte in derselben Ebene wie der Rand der Stufe liegt, wobei diese Ebene im wesentlichen parallel zur Hauptebene der Dachpfanne ist. Die Luftströmung durch den Hohlraum wird dann nach unten verschoben und strömt aus der Dachpfanne in einen Bereich, der in der Nähe der Dachdeckung ist, so daß die hineinkommende Strömung durch die hereinragenden Teile anderer Dachpfannen in der direkten Nähe weniger schnell verlangsamt wird.
- Die Erfindung wird auf der Grundlage einer Anzahl bevorzugter, in den begleitenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschrieben;
- Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dachpfanne;
- Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Dachpfanne von Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Vorderansicht auf den unteren Kopfrand der Dachpfanne von Fig. 1;
- Fig. 4 zeigt eine perspektivische schematische Untersicht der Dachpfanne von Fig. 1, in der die Länge jedoch verkürzt ist;
- Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Dachpfanne von Fig. 1 in einer Stellung, wie sie in einem gedeckten Dach angeordnet ist;
- Fig. 6 zeigt eine perspektivische schematische Untersicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dachpfanne, ähnlich nicht maßstabsgerecht wie in Fig. 4; und
- Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung, die der Fig. 5 entspricht, der Dachpfanne von Fig. 6 in einer Stellung, wie sie auf einem gedeckten Dach angeordnet ist.
- Die in Fig. 1 gezeigte hohle Dachpfanne besteht aus einer Deckplatte 2 aus synthetischem Material und einer Bodenplatte 3 aus synthetischem Material, die beide beispielsweise aus Polycarbonat, z. B. durch Vakuumformen oder Spritzguß hergestellt sind. Der Umfang der Dachpfanne 1 entspricht dem Umfang der Pfanne, die dieser benachbart angeordnet wird.
- Die Deckplatte 2 hat eine Farbe (nicht gezeigt), die der Farbe der Dachpfannen entspricht, die mit ihr in der Anwendungslage verbunden sind. Die Form der Deckplatte 2 entspricht ebenfalls den Deckpfannen, die mit ihr in der Anwendungslage verbunden sind. Die Deckplatte 2 kann daher eine flache oder gewellte obere Oberfläche 10 haben.
- Die Deckplatte 2 hat überdies einen oberen Rand 5, einen unteren Rand 6, einen Seitenrandbereich 7 und einen gegenüberliegenden Seitenrandbereich 8. Der obere Rand 5 ist gerade und bildet das Ende des Teils 36, das sich horizontal erstreckt und fließend mit Kopfwandbereichen verbunden ist, die ebenfalls fließend in die gewellte obere Oberfläche 10 der Deckplatte 2 übergehen. Der untere Rand 6 der Deckplatte 2 ist gewellt, was der Form der oberen Oberfläche 10 der Deckplatte im Querschnitt entspricht. Der Seitenrandbereich 8 hat einen herabhängenden längsverlaufenden Rand und ein Profil 9 im Querschnitt, das mit dem von üblichen Dachpfannen vergleichbar ist, um Stütze und Widerstand bezüglich seitlicher Bewegung für die benachbart zu dieser angeordnete gewöhnliche Dachpfanne bereitzustellen.
- Der andere Seitenrandbereich 7 hat ebenfalls einen herabhängenden längsverlaufenden Rand und ist dafür da, auf dem mit einem Profil versehenen Seitenrandbereich der benachbart zu diesem an geordneten gewöhnlichen Dachpfanne abgestützt zu werden und gegen Seitwärtsbewegung gehemmt zu werden.
- Am unteren Rand 6 in der Nähe der Seitenrandbereiche 7 und 8 hat die Deckplatte 2 weitere herabhängende Bereiche 11 und 12, die dazu dienen, im Zusammenwirken mit den herabhängenden längsverlaufenden Rändern der Randbereiche 7 und 8 einen nach unten offenen Aufnahmekanal für die noch zu beschreibenden Seitenrandstreifen 15, 16 der Bodenplatte 3 zu begrenzen.
- Die Bodenplatte 3 hat eine Form, die von der Form der Bodenseiten gewöhnlicher Dachpfannen abweicht. Wie auch in Fig. 2 zu sehen, ist eine herausragende Eigenschaft der Bodenplatte die Anwesenheit eines schalenförmigen Teils 19, das im Längsschnitt durch eine stark geneigte Wand, schwach geneigte Wände 20 und 21 und danach wieder eine stark geneigte Wand 23 begrenzt ist. Wie in Fig. 1 zu sehen, erstreckt sich die Schale 19 über nahezu die Gesamtbreite der Dachpfanne 1 und ist in seitlicher Richtung durch im wesentlichen senkrechte Seitenwände 32 und 33 begrenzt, die an ihren oberen Rändern in seitwärts herausragende Seitenrandstreifen 15 bzw. 16 übergehen, die sich vom unteren Kopfrand bis zum oberen Kopfrand der Bodenplatte 3 erstrecken.
- Der Wandteil 22 ist mit dem unteren Teil 35 verbunden, der, im Querschnitt gesehen, so geformt ist, daß er im wesentlichen, mit dem Querschnitt der Deckplatte 2 vereinbar ist, weil dieser Teil in einem gedeckten Dach auf einer gewöhnlichen, darunter angeordneten Dachpfanne zu liegen kommen soll. Der Wandteil 22 kommt dann direkt über dem oberen Kopfrand dieser gewöhnlichen Dachpfanne zu liegen, wie es auch in Fig. 5 gezeigt ist.
- Auf der oberen Seite geht die Wand 23 mit einem scharfen Knick in einen Querstreifenbereich 24 über, der zusammen mit dem Rand 26 und dem mit diesem verbundenen Querstreifenbereich 25 eine Stufe bildet. Der von dem Wandteil 23 und den Querstreifenbereichen 24 und 25 begrenzte Raum ist geeignet, eine Dachlatte aufzunehmen, wie es mit Dachlatten 42 in Fig. 5 gezeigt ist.
- Über einen scharfen Knick geht der Querstreifenbereich 25 in einen Querstreifenbereich 27 über, dessen oberer Rand 13 den Kopfrand der Bodenplatte 3 bildet. Dieser Rand 13 erstreckt sich derart von einem Seitenrand der Bodenplatte zum anderen Seitenrand derselben, daß er sich horizontal über einen schmalen Bereich, der mit dem Seitenrandstreifen 15 der Dachpfanne verbunden ist, erstreckt, danach nach unten erstreckt, und danach über nahezu die Gesamtbreite der Dachpfanne zur anderen Seite derselben, parallel zum Rand 5 der Deckplatte 2, dann wieder vertikal nach oben, um schließlich in einem im wesentlichen horizontalen Teil zu enden, der mit dem anderen Seitenrandstreifen 16 verbunden ist. Durch den geraden Rand 5 der Deckplatte 2 und den Rand 13 der Bodenplatte 3 wird eine rechteckige Luftdurchführungsöffnung 31 begrenzt, die in der Nähe der Deckplatte angeordnet ist, d. h. nur auf einer Seite durch die Deckplatte 2 begrenzt ist.
- Am unteren Ende der Dachpfanne 1 begrenzen der untere Rand 14 der Bodenplatte 3 und der untere Rand 6 der Deckplatte 2 einen gewellten Schlitz 30, der sich über mindestens annähernd die gesamte Breite der Dachpfanne 1 erstreckt, durch welche Luft in den und aus dem von der Deckplatte 2 und der Bodenplatte 3 begrenzten Zwischenraum strömen kann.
- Der Hohlraum zwischen der Deckplatte 2 und der Bodenplatte 3 wird nur durch eine einstückig mit der Bodenplatte 3 gebildete Erhöhung 17 unterbrochen, deren obere Oberfläche 18 (siehe auch Fig. 3) eine Stütze für die Deckplatte 2 bilden kann. Zusammen mit den Festigkeitseigenschaften als Folge des gewellten Profils der Deckplatte 2 wird dadurch das Aufrechterhalten des Hohlraums zwischen der Deckplatte 2 und der Bodenplatte 3 gewährleistet, während das Strömungsprofil, das vorzugsweise mindestens 70 cm² groß ist, nicht wesentlich verringert wird. Außerdem ist der Austausch von (Teil-) Luftströmen über den größeren Teil der Länge der Dachpfanne in seitlicher Richtung möglich. Das Strömungsprofil in der unteren Öffnung 30 beträgt mindestens 70 cm², wird am Ort der Schale 19 auf beispielsweise näherungsweise 150 cm² verbreitert und beträgt dann mindestens wieder 70 cm² bei dem Querstreifen 24 und dem Querstreifen 27, wie auch der Öffnung 31.
- Die gedrehten und sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Streifen 15 bzw. 16 können in den zuvor erwähnten nach unten offenen Kanälen in den Seitenrandbereichen der Deckplatte 2 aufgenommen werden. Am oberen Ende der Bodenplatte 3 werden diese Randstreifen 15 und 16 mittels Bereichen 28 nach unten geführt, um dann wieder in Bereichen 37 in eine im wesentlichen horizontale Richtung geführt zu werden, die direkt mit dem Kopfrand 13 der Bodenplatte 3 verbunden ist. Bezogen auf die Seitenbereiche 15 und 16 erstrecken sich die Bereiche 28, 37 ähnlich wie die Bereiche 4, 36 der Deckplatte 2.
- Nach dem Bilden der Deckplatte 2 und der Bodenplatte 3 können diese leicht mittels eines Klebers miteinander verbunden werden, wobei der Kleber am Ort der Bereiche 28,37 und 15, 16 aufgetragen wird. Eine andere Möglichkeit ist es, diese Bereiche der beiden Platten 2 und 3 miteinander durch Heißschweißen oder durch Verschmelzen zu verbinden. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Dachpfanne mittels Blasformen zu bilden, wobei die Dachpfanne dann in einem Stück gebildet wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Deckplatte und die Bodenplatte mittels des "twin-sheet"- Verfahrens zu bilden, wobei beide Platten gleichzeitig und als einander gegenüberliegende Teile durch Vakuumformen gebildet werden und mit Teilen ihrer für diesen Zweck gedachten Ränder aneinander geschmolzen werden. Die Dachpfanne kann auch mittels eines Spritzgußverfahrens gebildet werden.
- Die erfindungsgemäße Kunststoff-Dachpfanne 1 ist dann soweit vorbereitet, daß sie in eine Struktur eines gedeckten Dachs eingefügt werden kann, wie schematisch in Fig. 5 gezeigt. Man kann sehen, daß die Dachpfanne 1 mit dem Bereich 35 auf einer folgenden gewöhnlichen Dachpfanne 43a liegt, die unter dieser angeordnet ist, und daß sie mit dem oberen Bereich in der Nähe des oberen Rands der oberen Oberfläche eine Abstützung für die Unterseite der angrenzenden, auf ihr angeordneten gewöhnlichen Dach pfanne 43b gewährt. Außerdem ist wegen des Eingreifens der Latte 42 in die Stufe, die in der unteren Platte der hohlen Dachpfanne 1 ausgebildet ist, die Dachpfanne 1 gegen Gleiten entlang des Dachs gehalten, von dem der Dachsparren 40 und die Verkleidung 41 gezeigt sind, und sie ist außerdem mit ihrer oberen Oberfläche auf der korrekten Höhe gehalten, so daß die Ebenen, in denen die Oberseiten der Wellen der Dachpfannen 1 und 43a, b angeordnet sind, zueinander parallel sind, und das Aussehen des gedeckten Dachs so regelmäßig wie möglich ist. Es ist jedoch auch möglich, die Schale 19 so tief zu machen, daß der vertikale Abstand von der oberen Oberfläche der Dachpfanne 1 zur Verkleidung 41 dem benötigten Abstand entspricht, damit die stark abgeschrägte Wand 22 die Dachpfanne 1 in der Abschrägungsrichtung in der Stellung halten kann, indem sie gegen den oberen Kopfrand der gewöhnlichen Dachpfanne 43a drückt.
- In Fig. 5 kann man sehen, daß durch die erfindungsgemäße hohle Dachpfanne eine Luftströmung von außen bis zu dem Raum zwischen den Dachpfannen und der Dachverkleidung 41 auftreten kann, wobei die Luftströmung in die untere Öffnung 30 in der Richtung A1 eintritt, anschließend in einem Raum ankommt, der durch die Schale 19 gebildet und durch die Wand 22 plötzlich aufgeweitet ist, und dort es erlaubt, daß Wasser und Schmutzteilchen auf dem Boden der Schale 19 als Folge eines Phänomens der Abbremsung der Luftströmung abgelagert werden. Die Luftströmung setzt sich in der Richtung A3 fort, um über einen Pfad gekrümmter Form in der Richtung A2 über die obere Öffnung 31 auszutreten. Als Folge der gekrümmten Form, die man erhält, weil, wie in Fig. 2 zu sehen, der obere Rand 5 der Deckplatte 2 in einer Ebene parallel zu der Deckplatte 2 mit dem Rand 26 der Stufe angeordnet ist, ist diese obere Öffnung 31 in der Nähe der Verkleidung 41 angeordnet, so daß der Fluß A2 wirksamer sein kann. Die Wirksamkeit der einströmenden Luft wird durch den abgesenkten Austritt von Luft in der Richtung A2 verstärkt, was eine Folge des Halses ist, der dadurch entsteht, daß die Öffnung 31 bezüglich des Rands 26 der Stufe niedriger angeordnet ist. Eine Rückströmung aus dem Raum unter den Dachpfannen zu dem Raum außerhalb des Dachs ist ebenfalls möglich, entsprechend den Richtungen B1, B3 und B2. In den Fig. 6 und 7 ist eine Dachpfanne 101 gezeigt, die im wesentlichen der in den Fig. 1-5 gezeigten Dachpfanne 1 entspricht, aber mit einer Dachdurchführung zum Verbinden eines Abwasser-Ablaßsystems oder eines mechanischen Lüftungssystems versehen ist. Einander entsprechende Teile sind mit den entsprechenden Bezugszahlen, um 100 vergrößert, bezeichnet. Der Unterschied zur Dachpfanne 1 liegt darin, daß es die obere Öffnung 31 nicht mehr gibt: dort befindet sich eine Endwand 152, die einstückig mit der Bodenplatte 3 ausgebildet ist. Demzufolge verläuft der obere Rand 113 völlig gerade, und der verbindende Bereich, der dem Bereich 37 der Dachpfanne 1 entspricht, kann möglicherweise ein durchlaufend gerader Querstreifen sein, um eine durchlaufende tragende Oberfläche für den Randbereich der Deckplatte 102 zu bilden, und die dem Randbereich 36 der Dachpfanne 1 entspricht. Man beachte, daß die Deckplatte 102 mit der Deckplatte 2 identisch sein kann, und daß somit für eine modifizierte Ausführungsform der Dachpfanne 102 im Hinblick auf die Dachpfanne 1 nur die Bodenplatte geändert werden muß.
- Die Bodenfläche der Bodenplatte 103 wird durch die Bildung einer kreisförmigen Öffnung 150 unterbrochen, die durch einen kurzen Stutzen 151 begrenzt ist, der einstückig mit der Bodenplatte 103 ausgebildet ist.
- Der kurze Stutzen 151 ist dazu ausgelegt, einen Dachdurchlaß für beispielsweise ein mechanisches Lüftungssystem zu bilden.
- In Fig. 7 ist die Lage gezeigt, in der die Dachpfanne 101 in ein gedecktes Dach eingefügt werden kann, in der die Dachlatte 142' am Ort des kurzen Stutzens 151 unterbrochen ist. In den benachbarten Bereichen bildet die Stufe 124, 125, die ebenfalls in der Bodenplatte 103 ausgebildet ist, eine Einrichtung zum Abstützen der Dachpfanne 1 auf den benachbarten Teilen der Dachlatte 142', so daß eine stabile Lage der Dachpfanne 101 garantiert ist. Wenn die Dachpfanne 101 für die Lüftung in Zusammenhang mit Abwasser-Ablaß verwendet wird, kann Luft in der Richtung C1 eintreten, ihr Wasser und ihren Schmutz in der Schale 119 abgeben und dann weiter in die Richtung C3 fließen, dann weiter in die Richtung C2 zu dem Rohr, das mit dem kurzen Stutzen 151 verbunden ist.
- In einem mechanischen Ablaßsystem kann Luft in der Richtung D1 durch den kurzen Stutzen 151 aus dem mechanischen Lüftungssystem strömen, weiter in der Richtung D3 strömen, um schließlich nach außen in der Richtung D1 abgelassen zu werden. Die Kammer 119 gewährleistet, daß die durch den kurzen Stutzen 151 eintretende Luftströmung nur geringfügig durch Windstöße beeinflußt wird, bei denen Luft in die Richtung C1 nach oben gedrückt wird.
- Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Dachpfanne leicht in ein Dachpfannensystem eingepaßt werden kann und, zumindest in den Ausführungsformen der Fig. 1-5, wie die anderen, gewöhnlichen Dachpfannen behandelt werden kann, ohne daß bestimmte Vorkehrungen notwendig wären. Außerdem verbraucht die erfindungsgemäße Dachpfanne wenig Raum. Die flexible Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen Dachpfanne wird dadurch garantiert, daß die Struktur für den erwünschten Lüftungsseffekt umgebaut werden kann, indem nur die Bodenplatte angepaßt wird.
Claims (15)
1. Kunststoffdachpanne (1; 101) mit einer Deckplatte (2; 102)
und einer Bodenplatte (3; 103), die auf Abstand voneinander
angeordnet sind, um dazwischen einen seitlich abgeschlossenen
Hohlraum zu bestimmen, mit einer unteren Öffnung (30), die in
dem unteren Kopfrand der Pfanne angeordnet ist, zur Durchführung
von Luft in und aus dem Hohlraum und Abfluß von Feuchtigkeit aus
dem Hohlraum, und mit einer oberen Öffnung (31; 150), die
mindestens teilweise von der Bodenplatte bestimmt ist, zur
Durchführung von Luft in und aus dem Hohlraum von beziehungsweise zu den
in der Anwendungslage der Dachpfanne unter der Dachpfanne
gelegenen Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3;
103) so geformt ist, daß für durch die untere Öffnung
eintretende Luft in dem Hohlraum eine Expansionskammer (19; 119) gebildet
ist.
2. Dachpfanne gemäß Anspruch 1, wobei die Bodenplatte (3; 103)
in einem Teil davon, das auf Abstand von der unteren Öffnung
(30) und der oberen Öffnung (31; 150) gelegen ist, eine durch
einen abgesenkten Boden (20, 21; 120; 121) bestimmte Schale (19;
119) bildet, und die Deckplatte in Längsrichtung der Dachpfanne
(1; 101) gerade verläuft.
3. Dachpfanne gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die
Expansionskammer (19; 119) auch eine Vergrößerung des Strömungquerschnitts
hinsichtlich der oberen Öffnung (31; 150) bildet.
4. Dachpfanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
sich der Hohlraum über mindestens nahezu die gesamte Breite der
Pfanne (1; 101) erstreckt.
5. Dachpfanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
sich der Hohlraum auf mindestens nahezu ununterbrochene Weise
von der einen Längsseite (32; 132) zu der anderen Längsseite
(33; 133) der Dachpfanne erstreckt.
6. Dachpfanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
sich die untere Öffnung (30) über mindestens nahezu die gesamte
Breite der Dachpfanne (1; 101) erstreckt.
7. Dachpfanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die obere Öffnung (31) in dem oberen Kopfrand der Pfanne
angeordnet ist.
8. Dachpfanne gemäß Anspruch 7, wobei sich die obere Öffnung
(31) über mindestens nahezu die gesamte Breite der Pfanne (1;
101) erstreckt.
9. Dachpfanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die obere Öffnung (150) in der Bodenplatte (103) oberhalb des
Teils davon, das den Boden der Expansionskammer (119) bildet,
angeordnet ist.
10. Dachpfanne gemäß Anspruch 9, wobei die obere Öffnung (150)
durch einen abwärts herausragenden kurzen Stutzen (151) bestimmt
ist.
11. Dachpfanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Bodenplatte in der Nähe des oberen Rands der Dachpfanne (1;
101) stufenförmig (25; 125) ist, um Auflageflächen zur
Abstützung auf einer Dachplatte zu bestimmen.
12. Dachpfanne gemäß einem der Ansprüche, wobei der obere
Kopfrand der Deckplatte (2; 102) hauptsächlich gerade verläuft und
vorzugsweise die Deckplatte (2; 102) in Querrichtung gewellt
ist.
13. Dachpfanne gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei der oberste
Kopfrand (5; 105) der Deckplatte (2; 102) mit dem Rand (26; 126)
der Stufe (25; 125) in derselben Ebene liegt, wobei diese Ebene
im wesentlichen parallel zur Hauptebene der Dachpfanne ist.
14. Dachpfanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, durch
Blasformen gebildet.
15. Dachpfanne gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, durch "twin
sheeting" gebildet, wobei die Deckplatte (2) und Bodenplatte (3)
zugleich einander gegenüberliegend durch Vakuumformen gebildet
sind und anschließend mit ihren Rändern (7, 8; 15, 16)
aneinander geschmolzen sind.
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