DE69509998T2 - Skelettisomerisierung von Alkenen - Google Patents

Skelettisomerisierung von Alkenen

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gerüstisomerisierung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, insbesondere Olefinen, unter Verwendung von kristallinen Silikaten, Germanaten, Metallosilikaten und Metallogermanaten.
  • Kristalline (Metallo)Silikate und (Metallo)Germanate sowie die Verfahren zur Herstellung davon sind gut bekannt. Kristalline Materialien dieses Typs, die in dieser Erfindung von besonderem Interesse sind, sind Zeolithe der allgemeinen empirischen Formel:
  • m(M2/aO) : X&sub2;O&sub3; : yYO&sub2; (I)
  • worin m 0,5 bis 1,5 ist; M ein Kation der Wertigkeit a darstellt; X ein Metall der Wertigkeit 3 darstellt, ausgewählt aus Aluminium, Bor, Gallium und Eisen; Y Silizium oder Germanium darstellt und y mindestens 5 ist; und weisen in calcinierter Wasserstofform ein Röntgenbeugungsmuster auf, das signifikante Peaks einschließt, die hier im wesentlichen in Tabelle 1 gezeigt werden.
  • Solche Materialien können als ein Metallosilikat, ein Metallogermanat oder als ein Silikat oder Germanat betrachtet werden, wenn der Wert von y sehr hoch ist. Diese Materialien werden als Zeolithe SUZ-4 bezeichnet und werden in unserer veröffentlichten EP-A-0 353 915 beansprucht und beschrieben und auf diese wird hier und innerhalb der Beschreibung Bezug genommen. Diese Veröffentlichung betrifft eine Vielzahl von potentiellen Anwendungen für Zeolithe SUZ-4, insbesondere als ein Katalysator oder Absorptionsmittel. Sie führt an, daß diese Materialart in einer Vielzahl von Reinigungen und Trennungen "und in einer Vielzahl von katalytischen Umsetzungen, beispielsweise der Umsetzung von Kohlenwasserstoffen und Oxygenaten zu anderen Produkten" verwendet werden kann. Es gibt keine weiteren genaueren Ausführungen zur sogenannten Umsetzung von Kohlenwasserstoffen zu anderen Produkten.
  • Es wurde nun gefunden, daß Zeolithe SUZ-4 ausgezeichnete Katalysatoren für die Gerüstisomerisierung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen darstellen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zur Gerüstisomerisierung von lineare Olefine umfassender Kohlenwasserstoff-Beschickung zu einem Produkt, das mit verzweigten Olefinen angereichert ist, in Gegenwart eines kristallinen Zeoliths, dadurch gekennzeichnet, daß der kristalline Zeolith ein Zeolith SUZ-4 der empirischen Formel ist:
  • m(M2/aO) : X&sub2;O&sub3; : yYO&sub2; (I)
  • worin m 0,5 bis 1,5 ist; M ein Kation der Wertigkeit a darstellt; X ein Metall der Wertigkeit 3 darstellt, ausgewählt aus Aluminium, Bor, Gallium und Eisen; Y Silizium oder Germanium darstellt und y mindestens 5 ist; und in seiner calcinierten Wasserstofform ein Röntgenbeugungsmuster aufweist, das signifikante Peaks einschließt, die im wesentlichen in Tabelle 1 gezeigt werden.
  • Die der Gerüstisomerisierung unterzogene Kohlenwasserstoff-Beschickung umfaßt geeigneterweise lineare Olefine mit 4-10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 5 Kohlenstoffatomen. Die Quelle der Beschickung kann Nebenprodukte von Raffinerieverfahren, wie Dampfcracken, FFC (fluid catalytic cracking), katalytisches Cracken und Butadien-Raffinate (Raffinat I), sein, die wesentliche Anteile an C&sub4;-Olefinen enthalten, oder die unpolymerisierten Nebenprodukte, die gewinnbar sind, wenn Raffinat I unter Verwendung beispielsweise eines Lewis-Säure-Katalysators polymerisiert wird, unter Bildung von Polybutenen oder die Nebenproduktgase, die sich bei der Herstellung der bleifreien Anti-Klopf-Verbindung Methyltertiärbutylether entstehen. Das sogenannte "Raffinat II" enthält im allgemeinen 30-55% Gewicht/Gewicht Buten-1, etwa 10% Gewicht/Gewicht cis-Buten-2, etwa 17% Gewicht/Gewicht trans-Buten-2, bis zu 6% Gewicht/Gewicht Isobuten und bis zu 30% Gewicht/Gewicht gesättigte C&sub4;-Kohlenwasserstoffe n-Buten und Isobutan. Die Beschickung kann ebenfalls von industriellen Produkten abgeleitet sein, wie dem Abstrom des üblichen Verfahrens zur Herstellung von Methyltertiärbutylether, Abstrom von einem Polybutenverfahren und Abstrom von einem Tetraalkylmethylether; somit würde eine solche Beschickung geeigneterweise entweder C&sub4;-Olefin, gegebenenfalls verdünnt mit C&sub3;-C&sub1;&sub2;-Alkanen, Nachlauf und Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff, umfassen. Die Kohlenwasserstoff-Beschickung kann vorzugsweise 30-90% Gewicht/Gewicht und bevorzugter 50-70% Gewicht/Gewicht des linearen Olefins enthalten. Es ist denkbar, daß solche Beschickung mittlere Mengen paraffinischer Kohlenwasserstoffe enthalten kann. Es sollte möglich sein, nicht umgesetzte lineare Olefine in den Produkten aus dem Isomerisationsschritt nach der Trennung der so gebildeten verzweigten Olefine zu der Isomerisationsstufe zurückzuführen. Die Konzentration der verschiedenen Komponenten in der zurückgeführten Kohlenwasserstoff-Beschickung kann durch Entnahme von Ablaßströmen bei dem Verfahrenszyklus und periodisches Analysieren derselben, so daß der Anteil der verschiedenen Komponenten, wie gewünscht, eingestellt werden kann, verfolgt werden.
  • Die Gerüststruktur des kristallinen Zeoliths SUZ-4 in seiner calcinierten Wasserstofform kann durch das XRD(Röntgenbeugungs)-Muster davon, das in Tabelle 1 nachstehend gezeigt wird, charakterisiert werden. Dies ist besonders typisch für den Zeolith, bei dem das Atom X Aluminium darstellt und das Atom Y Silizium darstellt, d. h. der Zeolith ist ein Aluminosilikat. In den Tabellen werden die nachstehenden Bezeichnungen angewendet:
  • d(Å) - d-Abstand
  • I/Io - relative Intensität des Peaks
  • VS - 60-140
  • S - 40-60
  • M - 20-40
  • W - 0-20 TABELLE 1
  • Die Herstellung und Charakterisierung dieser SUZ-4- Zeolithe werden ausführlich in unserer veröffentlichten EP-A-0 353 915 beschrieben und durch diesen Hinweis hierin einbezogen. In SUZ-4, wie in den meisten anderen Zeolithen, wird die Konzentration der sauren Stellen in dem Gerüst der Wasserstofform der Zeolithstruktur durch die Konzentration des Atoms X in dem Gerüst bestimmt.
  • Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, daß die Gerüstisomerisierung der linearen Olefine in einer Kohlenwasserstoff-Beschickung zu den entsprechend verzweigten Olefinen auch unter Verwendung einer entmetallisierten Wasserstofform des SUZ-4-Zeoliths erreicht werden kann. Entmetallisierung bedeutet die Konzentration an X-Atomen, die das Gerüst der Zeolithstruktur in ihrer Wasserstofform (der sogenannten "H-Form") bilden, wodurch ihre Azidität vermindert wird, so daß die katalytische Aktivität des erhaltenen entmetallisierten Zeoliths für die Gerüstisomerisierung nutzbar gemacht werden kann.
  • Der Zeolith SUZ-4 in seiner H-Form kann auch Entmetallisierung durch eine Vielzahl von Verfahren unterzogen werden, die in der Lage sind, das Verhältnis von YO&sub2;/X&sub2;O&sub3; in dem Gerüst davon zu erhöhen. Diese Verfahren schließen ein: den direkten Syntheseweg, worin ein Teil der X-Atome beispielsweise mit einem weniger sauren Atom, wie z. B. Bor, ersetzt werden kann, durch eine Nachsynthesebehandlung, wie beispielsweise Dampfsäurebehandlung, oder durch Reaktion mit einer Verbindung von Y, wie beispielsweise im Fall von Silizium SiCl&sub4;. Die verwendeten speziellen Techniken sind im Stand der Technik gut bekannt und werden beispielsweise in J Scherzer's "Catalytic Materials Relationship Between Structure and Reactivity", Herausgeber T. E. Whyte et al., ACS Symposium Series Nr. 248. S. 157 (1984) beschrieben.
  • Wenn H-SUZ-4 einem Entmetallisierungsverfahren unterzogen wird, sollte bemerkt werden, daß eine einfache und oberflächliche Analyse des entmetallisierten Zeoliths anzeigen kann, daß es keine signifikante Veränderung in seinem relativen Verhältnis von X&sub2;O&sub3; : YO&sub2; gibt, wenn mit dem ursprünglichen unmodifizierten Zeolith verglichen wird. Dies ist überwiegend auf die Tatsache zurückzuführen, daß während der. Modifizierung des Zeoliths und anschließenden Analyse der Zusammensetzung der Masse davon, eine wesentliche Menge Material. wie X&sub2;O&sub3;, auftreten kann, die keinen integralen Teil der Gerüststruktur des Zeoliths darstellt, sondern außerhalb der Gerüststruktur adsorbiert/okkludiert ist.
  • Das XRD-Muster des entmetallisierten SUZ-4 ist im wesentlichen das gleiche, wie jenes, das für die unmodifizierte H-Form des Zeoliths gezeigt wird, da das Gerüst des Zeoliths im wesentlichen unverändert verbleibt mit der Ausnahme des Verlusts an einigen Atomen X davon. Es kann eine geringe Modifizierung der Peakintensitäten als Folge auftreten, jedoch würde das Röntgenbeugungsmuster insgesamt das gleiche bleiben.
  • Beim Ausführen des Gerüstisomerisierungsverfahrens der vorliegenden Erfindung wird die lineare Olefine umfassende zu isomerisierende Kohlenwasserstoff-Beschickung mit dem H-SUZ-4-Zeolith als solchem oder nach Entmetallisierung - wie beispielsweise entaluminierter SUZ-4-Zeolith, der ein Aluminosilikat darstellt - bei einer Temperatur im Bereich von 250-550ºC, vorzugsweise 300-450ºC, beispielsweise 430ºC, in Kontakt gebracht.
  • Das Isomerisierungsverfahren wird geeigneterweise bei einem Druck im Bereich von unteratmosphärischem Druck bis 25 bar absolut, vorzugsweise 1 bis 5 bar absolut und insbesondere beispielsweise 1 bis 2 bar absolut ausgeführt. Bei diesem Typ eines Reaktionssystems kann der Partialdruck des C&sub4;- Olefins in einem Überschuß von 0,7 bar absolut vorliegen.
  • Die Kohlenwasserstoff-Beschickung wird geeigneterweise über dem Zeolith oder ein entmetallisiertes Derivat davon mit einer WHSV (Gewicht/Stunde-Raumgeschwindigkeit), d. h. das Gewicht der gesamten Olefinbeschickung, wie beispielsweise Butene, pro Stunde dividiert durch das Gewicht des Zeoliths im Bereich von 5-100, vorzugsweise 25-55 und insbesondere 30-55 eingespeist.
  • Das isomerisierte Produkt kann der Reaktionsprodukte beispielsweise durch übliche Destillationstechniken aus dem Gemisch gewonnen werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die nachstehenden Beispiele weiterhin erläutert:
  • A. Synthese von SUZ-4-Zeolith:
  • SUZ-4-Zeolith wurde durch Auflösen von Kaliumhydroxid (1,93 g) und Natriumaluminat (1,92 g, BDH Grade 40% Gewicht/Gewicht Al&sub2;O&sub3;, 30% Gewicht/Gewicht Na&sub2;O und Rest Wasser) in destilliertem Wasser (76,53 g) gelöst. Triethylammoniumhydroxid-Lösung (5,0 g, 40% Gewicht/Gewicht Triethylammoniumhydroxid in Wasser) wurde anschließend zu der Natriumaluminat-Lösung gegeben, gefolgt von der Zugabe von Ludox® AS40, kolloidalem Siliziumdioxid, (16,88 g). Das erhaltene Gel wurde 1 Stunde gerührt und dann in einem Drehautoklaven 96 Stunden auf 180ºC erhitzt. Nach diesem Zeitraum wurde das Produkt aus dem Autoklaven entfernt, die Feststoffe filtriert und sorgfältig mit destilliertem Wasser gewaschen. Der erhaltene gewaschene Feststoff wurde dann über Nacht bei 120ºC getrocknet. Röntgenbeugungsanalyse zeigte, daß der Feststoff der hochkristalline Zeolith SUZ-4 war. Dieser feste Zeolith wurde dann 16 Stunden bei 550ºC an der Luft calciniert. Mikroanalyse zeigte, daß das Siliziumdioxid-zu-Aluminiumoxid-Verhältnis des Produkts 11,2 war.
  • Der in Schritt (A) hergestellte calcinierte SUZ-4 wurde durch Inkontaktbringen des festen Zeoliths (5,0 g) mit Ammoniumnitrat-Lösung (125 ml, 1,5 molar) bei 80ºC 3 Stunden in die aktive Säureform umgewandelt. Nach diesem Zeitraum wurde der Feststoff filtriert und sorgfältig mit destilliertem Wasser gewaschen und dann bei 120ºC getrocknet. Dieses Waschverfahren wurde zweimal wiederholt. Die erhaltene Ammoniumform von Zeolith SUZ-4 wurde dann 2 Stunden bei 500ºC calciniert.
  • B. Herstellung von entaluminiertem Zeolith SUZ-4 in seiner H-Form:
  • Ein Zeolith SUZ-4 wurde unter Verwendung des nachstehenden Verfahrens synthetisiert: Kaliumhydroxid (4,43 g) wurde in destilliertem Wasser (98,92 g) gelöst. Pyrogenes Siliziumdioxid (14,24 g; CABOSIL®) wurde dann unter heftigem Rühren für einige Minuten bis zur Homogenität zu dieser Lösung gegeben, gefolgt von der Zugabe von Triethylammoniumhydroxid-Lösung (14,54 g, 40% Gewicht/Gewicht Triethylammoniumhydroxid in Wasser) und Chinuclidin (4,39 g) als Templat, wobei sich ein dickes Gel bildete. Natriumaluminat (2,5 g, gleicher Grad wie (A) vorstehend) wurde in destilliertem Wasser (20 g) gelöst und die Lösung wurde dann zu dem Kieselgel (auf das vorstehende bezogen) unter heftigem Rühren für 1 Stunde zugegeben. Das Gel wurde zu einem Autoklaven überführt und 166 Stunden bei 135ºC erhitzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch entfernt, filtriert, sorgfältig mit destilliertem Wasser gewaschen und dann über Nacht bei 120ºC getrocknet. Röntgenbeugungsanalyse dieses Produkts zeigte, daß der Feststoff hochkristalliner SUZ-4 war. Dieses Material wurde dann 10 Stunden bei 550ºC calciniert.
  • 5,0 g der Probe aus vorstehender Herstellung (C) wurden zerstoßen und auf eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,5 mm bis 1,0 mm gesiebt. Die zerstoßenen Teilchen wurden dann hydrothermisch bei 560ºC in einem Glasmikroreaktor für 150 Minuten unter Verwendung einer destillierten Wasserbeschickung bei einer Geschwindigkeit von 10 ml/Stunde und Stickstoff (Fließgeschwindigkeit = 100 ml/min) als Trägergas behandelt. Nach der hydrothermalen Behandlung wurden die behandelten festen Teilchen durch Mischen mit Salzsäure (50 ml, 1 molar) bei Raumtemperatur 2 Stunden sauer gewaschen. Der sauer gewaschene Feststoff wurde dann filtriert und mit reichlichen Mengen destilliertem Wasser gewaschen. Mikroanalyse dieses gewaschenen Feststoffes zeigte ein Siliziumoxidzu-Aluminiumoxid-Verhältnis von 13,1 des entaluminierten Zeoliths.
  • BEISPIEL 1: Gerüstisomerisierungsreaktion mit entaluminiertem SUZ-4:
  • Der teilchenförmige feste entaluminierte Zeolith SUZ- 4, hergestellt in vorstehendem Bereich (A), wurde mit einer SPECAC® Tablettierungspresse unter 10 Tonnen zu Tabletten verpreßt. Die Tabletten wurden dann zerbrochen und mittels Durchleiten durch ein Sieb von 1000 um, jedoch nicht durch ein Sieb von 500 um, zu Granulat gesiebt.
  • Ein 5,0 ml Volumen dieses entaluminierten gesiebten Zeoliths (1,96 g) wurde in ein 3-Zonen Severn Sciences Edelstahlreaktorrohr mit einem Außendurchmesser von 1,59 cm (0,625 Inch) und einem Innendurchmesser von 1,27 cm (0,5 Inch) gegeben. Der Reaktor war mit einem konzentrischen Temperaturmeßstutzen von 0,32 cm (0,125 Inch) Außendurchmesser, der ein Thermoelement zum Aufzeichnen der Verfahrenstemperatur enthielt, ausgestattet. Der Katalysator wurde in die mittlere Zone (Zone 2) des 3-Zonen-Reaktors gegeben. Ein Vorheizer, bestehend aus 20 ml Carborundum (mittel, etwa 80 Grit), wurde in Zone 1 des Reaktors in der Reihenfolge angewendet, um zu sichern, daß die eingespeisten Gase bei der gewünschten Temperatur des Katalysatortestens waren.
  • Der Katalysator wurde in einem Stickstoffgasstrom (1000 ml/h Beschickungsgeschwindigkeit) aktiviert. Unter Stickstoffstrom wurde die Reaktortemperatur allmählich mit 5ºC pro Minute von Umgebungstemperatur zu der gewünschten anfänglichen Arbeitstemperatur von 420ºC erhöht. Der Arbeitsdruck des Reaktors wurde durch einen Rückdruckregulator gesteuert.
  • Der Reaktanten-Kohlenwasserstoff-Beschickungsstrom bestand aus Raffinat II, nämlich einem C&sub4;-Olefin enthaltenden Strom, der als Nebenprodukt bei der industriellen Herstellung von Polyisobuten anfällt, mit der nachstehend in den Tabellen gezeigten Zusammensetzung.
  • Raffinat II wurde als Flüssigkeit in einem Druckgefäß unter Spitzendruck von 8 bar Überdruck Stickstoff gelagert. Die Flüssigkeit wurde durch den Rückdruckregulator zum Halten der gewünschten WHSV Gewicht/Stunde-Raumgeschwindigkeit von etwa 50 l gepumpt.
  • Wenn einmal die gewünschte Reaktortemperatur erreicht wurde, wurde der flüssige Strom bei Betrieb dem Reaktor zugeführt. Der Stickstoffstrom wurde dann 15 Minuten gehalten und auf 25% zurückgedreht. Dieses Verfahren wurde eine Stunde fortgesetzt, wobei der Katalysator der reinen C&sub4;-Beschickung exponiert war. Dies ergab 8-10ºC Exothermie, was beobachtet wurde, wenn die Katalysatorbettemperatur während des Versuchs unter olefinischer Kohlenwasserstoff-Beschickung nur auf bis zu 430ºC gebracht wurde. Die Katalysatorleistung wurde durch Sammeln und Analyse der gasförmigen und flüssigen Produkte unter Verwendung von Gaschromatographieverfahren, wie vorstehend beschrieben, aufgezeichnet. Abstromgas und flüssige Ströme wurden unter Verwendung eines mit Eiswasser gekühlten Trenngefäßes getrennt.
  • Die Zusammenfassung der erreichten Ergebnisse wird in nachstehender Tabelle 1 gezeigt: TABELLE 1 Zeolith SUZ-4 in H-Form vor der Entaluminierungsbehandlung
  • BEISPIEL 2:
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch nun unter Verwendung von 2,010 g Katalysator (5,0 ml), hergestellt wie in vorstehendem Abschnitt (B). Die Ergebnisse werden in nachstehender Tabelle 2 gezeigt: TABELLE 2 Zeolith SUZ-4 in H-Form nach Entaluminierungsbehandlung

Claims (14)

1. Verfahren zur Gerüstisomerisierung von lineare Olefine umfassender Kohlenwasserstoff-Beschickung zu einem Produkt, das mit verzweigten Olefinen angereichert ist, in Gegenwart eines kristallinen Zeoliths, dadurch gekennzeichnet, daß der kristalline Zeolith ein Zeolith SUZ-4 der empirischen Formel ist:
m(M2/aO) : X&sub2;O&sub3; : yYO&sub2; (I)
worin m 0,5 bis 1, 5 ist; M ein Kation der Wertigkeit a darstellt; X ein Metall der Wertigkeit 3 darstellt, ausgewählt aus Aluminium, Bor, Gallium und Eisen; Y Silizium oder Germanium darstellt und y mindestens 5 ist; und in seiner calcinierten Wasserstofform ein Röntgenbeugungsmuster aufweist, das signifikante Peaks einschließt, die im wesentlichen in Tabelle 1 gezeigt werden:
TABELLE 1
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Gerüstisomerisierung unterzogene Kohlenwasserstoff-Beschickung lineare Olefine mit 4-10 Kohlenstoffatomen umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kohlenwasserstoff-Beschickung von (i) den Nebenprodukten von einem oder mehreren Raffinerieverfahren, ausgewählt aus Dampfcracken, FCC (fluid catalytic cracking) und katalytischem Cracken, (ii) Butadien = Raffinaten (Raffinat I), die wesentliche Anteile an C&sub4;-Olefinen enthalten, (iii) den unpolymerisierten Nebenprodukten, die gewinnbar sind, wenn Raffinat I beispielsweise unter Verwendung eines Lewis-Säure-Katalysators zu Polybutenen polymerisiert wird und (iv) den Nebenproduktgasen, die bei der Herstellung der bleifreien Anti-Klopf- Verbindung Methyltertiärbutylether entstehen, stammt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kohlenwasserstoff-Beschickung ein lineares C&sub4;-Olefin, gegebenenfalls verdünnt mit C&sub3;-C&sub1;&sub2;-Alkanen, Nachlauf und Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff, umfaßt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kohlenwasserstoff-Beschickung 30-90% Gewicht/Gewicht eines linearen Olefins enthält.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei nicht umgesetzte lineare Olefine in den Produkten aus dem Isomerisierungsschritt nach Abtrennung der so gebildeten verzweigten Olefine zu der Isomerisierungsstufe zurückgeführt werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gerüststruktur des kristallinen Zeoliths SUZ-4 in seiner calcinierten Wasserstofform durch das in Tabelle 1 gezeigte Röntgenbeugungsmuster davon charakterisiert wird, wobei
d(Å) - d-Abstand
I/Io - relative Intensität des Peaks
VS - 60-140
S - 40-60
M - 20-40
W - 0-20
TABELLE 1
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der kristalline Zeolith SUZ-4 ein Aluminosilikat ist.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gerüstisomerisierung der linearen Olefine in einer gegebenen Kohlenwasserstoff-Beschickung zu den entsprechenden verzweigten Olefinen unter Verwendung einer entmetallisierten Wasserstofform des Zeoliths SUZ-4 erreicht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei Zeolith SUZ-4 in seiner H-Form durch ein Verfahren, ausgewählt aus:
a. dem direkten Syntheseweg, bei dem ein Teil der X- Atome durch ein weniger saures Atom ersetzt wird; und
b. einer Nachsynthese-Behandlung, ausgewählt aus Dampfbehandlung, Säurebehandlung und Reaktion mit einer Verbindung von Y, entmetallisiert wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die lineare Olefine umfassende zu isomerisierende Kohlenwasserstoff-Beschickung mit dem Zeolith H-SUZ-4 bei einer Temperatur im Bereich von 250-550ºC in Kontakt gebracht wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Isomerisierungsverfahren bei einem Druck im Bereich von unteratmosphärisch bis 25 bar absolut ausgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Partialdruck des C&sub4;-Olefins oberhalb 0,7 bar absolut liegt.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kohlenwasserstoff-Beschickung über den Zeolith bei einer WHSV (Gewicht-Stunde-Raumgeschwindigkeit) im Bereich von 5-100 eingespeist wird.
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