DE69507965T2 - Neue herbizide zusammensetzungen - Google Patents

Neue herbizide zusammensetzungen

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DE69507965T2
DE69507965T2 DE69507965T DE69507965T DE69507965T2 DE 69507965 T2 DE69507965 T2 DE 69507965T2 DE 69507965 T DE69507965 T DE 69507965T DE 69507965 T DE69507965 T DE 69507965T DE 69507965 T2 DE69507965 T2 DE 69507965T2
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trifluoromethyl
thiadiazol
isopropyl
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Jean-Claude F-69130 Ecully Millet
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Bayer SAS
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Bayer AG
Rhone Poulenc Agrochimie SA
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/82Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with three ring hetero atoms

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Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung betrifft neue Zusammensetzungen, die ein N- Isopropylheteroaryloxyacetanilid-Herbizid und ein 4- Benzoylisoxazolderivat umfassen, und deren Verwendung als Herbizide.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die Verbindungen der Erfindung sind im Stand der Technik bekannt. N-Isopropylheteroaryloxyacetanilide sind in der Europäischen Patentveröffentlichung Nr. 0348737, veröffentlicht am 03. Januar 1990, beschrieben, welche insbesondere N-Isopropyl-(5- trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-(4'-fluoroxyacetanilid) als Verbindung 34 offenbart. 4-Benzoylisoxazole werden beispielsweise in den Europäischen Patentveröffentlichungen mit den Nr. 0418175, 0487357, 0527036 und 0560482 beschrieben. Insbesondere offenbart die Europäische Patentveröffentlichung Nr. 0560482, veröffentlicht am 10. Februar 1993, 5-Cyclopropyl-4-(2- methylsulfonyl-4-trifluormethylbenzoyl)isoxazol. Jede dieser Veröffentlichungen lehrt, daß diese Verbindungen herbizide Aktivität besitzen. Jedoch lehrt keine dieser Veröffentlichungen spezielle anti-Gramineen-Eigenschaften bei den Verbindungen. EP- A1-0348737 lehrt, daß die Acetanilid-Verbindungen in einer Menge von 0,01 bis 10 kg aktiver Verbindung pro Hektar Bodenoberfläche, vorzugsweise 0,05 bis 5 kg pro ha ausgebracht werden können; es gibt keine Details zu den genauen Dosisraten, die für die Anwendung der Verbindungen zur Behandlung von Gramineae verwendet werden. EP-A1-0527036 lehrt, daß die Verbindungen der Erfindung hohe Aktivität gegen bestimmte Unkräuterspezies im Vergleich zu bekannten Verbindungen aufweisen.
  • Folglich lehrt die Literatur keine Mischungen dieser Verbindungen; und sie legt auch nicht nahe, daß eine solche Mischung erwartungsgemäß als Gramineenvernichtungsmittel besonders nützlich sein würde. Gegenwärtig umfaßt die am häufigsten verwendete Mischung in diesem Bereich der Unkrautwissenschaft Metolachlor und Atrazin. Diese werden häufig für eine Verwendung in Dosisraten von ungefähr 1 bis 2,5 kg/ha Metolachlor und von 0,5 bis 2,5 kg/ha Atrazin empfohlen. Es ist folglich ein Gegenstand der Erfindung, eine Mischung bereitzustellen, die als Gramineenvernichtungsmittel geeignet ist und mit verringerten Dosisraten an aktiver Verbindung im Vergleich zu den bekannten Produkten verwendet werden kann.
  • Bemerkenswerterweise ist festgestellt worden, daß die Mischung von N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)- 4-(4'-fluoroxyacetanilid) mit 4-Benzoylisoxazolderivaten eine effektive Kontrolle eines extrem großen Bereichs sowohl einkeimblättriger als auch zweikeimblättriger Unkräuter bei verringerten Dosisraten im Vergleich zu diesen bekannten Verbindungen gewährleistet. Darüber hinaus gewährleistet sie eine effektive Kontrolle zusammen mit Selektivität bei wichtigen Feldfruchtspezies, wie Mais.
  • Überraschenderweise und zusätzlich dazu ist festgestellt worden, daß unter bestimmten Bedingungen die kombinierte herbizide Aktivität bestimmter 4-Benzoylisoxazole mit N-Isopropyl-(5- trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4-(4'-fluoroxyacetanilid) für die Kontrolle bestimmter Unkrautspezies, z. B. Setaria viridis, Echinochloa crus-galli, Amaranthus retroflexus und Polygonum lapathifolium, größer ist als erwartet, ohne eine inakzeptable Zunahme der Phytotoxizität für die Feldfrucht, d. h. die Mischung zeigt Synergismus, wie definiert von Limpel, L.E., P.H. Schuldt und D. Lamont, 1962, 1. Proc. NEWCC 16, 48-53, auch bekannt als die Colby-Formel (Colby S. R., 1967, Weeds 15, 20- 22), unter Verwendung der Formel:
  • in der
  • E = die erwartete prozentuale Wachstumsinhibition durch eine Mischung zweier Herbizide A und B in definierten Dosen.
  • X = die prozentuale Wachstumsinhibition durch Herbizid A in einer definierten Dosis.
  • Y = die prozentuale Wachstumsinhibition durch Herbizid B in einer definierten Dosis.
  • Wenn der beobachtete Prozentsatz an Inhibition durch die Mischung größer als der erwartete Wert E unter Verwendung der vorstehend angegebenen Formel ist, ist die Kombination synergistisch.
  • Dieser bemerkenswerte synergistische Effekt liefert verbesserte Verläßlichkeit bei der Kontrolle dieser kompetitiven Unkräuter vieler Feldfruchtspezies und trägt zu einer beträchtlichen Verringerung der für die Unkrautkontrolle erforderlichen Menge an Aktivsubstanz bei.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Kontrolle des Wachstums von Unkräutern an einem Ort bereitgestellt, das das Aufbringen einer herbizid wirksamen Menge auf diesen Ort umfaßt: (a) eines 4-Benzoylisoxazols der Formel (I):
  • worin (I)
  • R Wasserstoff oder -CO&sub2;R³ ist,
  • R¹ Cyclopropyl ist,
  • R² ausgewählt ist aus Halogen, -S(O)pMe und Trifluormethyl, n zwei oder drei ist; p null, eins oder zwei ist; und
  • R³ C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl ist, und
  • (b) von N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4- (4'-fluoroxyacetanilid) mit der Formel (II):
  • Vorzugsweise ist das 4-Benzoylisoxazolderivat der Formel (I) 5-Cyclopropyl-4-(2-methylsulfonyl-4-trifluormethyl)-benzoylisoxazol, das nachfolgend als Verbindung A bezeichnet wird. Aus praktischen Gründen wird N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4- thiadiazol-2-yl)-4-(4'-fluoroxyacetanilid) nachfolgend als Verbindung B bezeichnet.
  • Die ausgebrachten Mengen des 4-Benzoylisoxazols und von Verbindung B variieren in Abhängigkeit von den vorliegenden Unkräutern und ihrer Population, den verwendeten Zusammensetzungen, der zeitlichen Steuerung der Anwendung, den klimatischen und edaphischen Bedingungen und (bei einer Verwendung zur Kontrolle des Wachstums von Unkräutern auf Feldfruchtanbauflächen) der zu behandelnden Feldfrucht. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren liefern im allgemeinen Applikationsraten von 5 bis 500 g 4- Benzoylisoxazol und von 10 bis 10000 g Verbindung B pro Hektar gute Ergebnisse. Es ist jedoch selbstverständlich, daß höhere oder niedrigere Applikationsraten verwendet werden können, abhängig von dem Problem der Unkrautkontrolle, mit dem man konfrontiert wird.
  • Das Verfahren der Erfindung wird am meisten bevorzugt für die Kontrolle von Unkräutern an einem Ort verwendet, der für den Anbau einer Feldfrucht verwendet wird oder verwendet werden soll. Beim Ausbringen auf eine Feldfruchtanbaufläche sollte die Applikationsrate ausreichen, um das Wachstum von Unkräutern zu kontrollieren, ohne der Feldfrucht substanziellen dauerhaften Schaden zuzufügen.
  • Feldfrüchte, in Verbindung mit denen die Mischung verwendet werden kann, umfassen Sojabohnen, Zuckerrohr, Baumwolle, Mais, Sonnenblume, Erbsen, Kichererbsen, Kartoffeln, Sorghum, Reis und Getreidearten. Die bevorzugte Feldfrucht in Hinblick auf die Selektivität der Mischung ist Mais. Für die selektive Kontrolle von Unkäutern an einem Ort mit Unkrautbefall, der eine Fläche ist, die für den Anbau von Feldfrüchten verwendet wird oder werden soll, sind Applikationsraten von ungefähr 5 bis 200 g 4- Benzoylisoxazol und von ungefähr 50 bis 5000 g Verbindung B pro Hektar besonders geeignet, vorzugsweise von ungefähr 50 bis 130 g von 4-Benzoylisoxazol und von ungefähr 80 bis 875 g Verbindung B pro Hektar, am meisten bevorzugt von 75 bis 100 g (wobei ungefähr 80 g am meisten bevorzugt ist) 4-Benzoylisoxazol und von 300 bis 500 g (wobei ungefähr 360 g unter feuchten Bedingungen und ungefähr 450 g unter trockeneren Bedingungen am meisten bevorzugt ist) von Verbindung B pro Hektar.
  • Die Mischung wird vorzugsweise vor dem Auflaufen ausgebracht, kann aber auch nach dem Auflaufen ausgebracht werden (insbesondere in einem frühen Stadium des Unkrautwachstums). Mit dem Begriff "Vorauflaufanwendung" ist ein Ausbringen auf den Boden, in dem die Unkrautsamen oder -sämlinge anwesend sind, vor dem Auflaufen der Feldfrucht gemeint. Ein Beispiel einer Vorauflaufanwendung ist als "pre-plant incorporated" (PPI) bekannt, bei welcher das Herbizid in den Boden vor dem Anpflanzen der Feldfrucht eingebracht wird. Es kann auch eine frühe PPI- Behandlung verwendet werden. Die Mischung kann auch vor dem Anpflanzen (d. h. bevor die Feldfrucht angepflanzt wird) entweder auf die Oberfläche des Bodens oder in den Boden eingearbeitet ausgebracht werden. Frühe Behandlungen vor dem Anpflanzen unter Verwendung der Mischung (insbesondere bei Aufbringen auf die Oberfläche) sind auch ein Merkmal des Verfahrens der Erfindung.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden herbizide Zusammensetzungen bereitgestellt, die umfassen:
  • (a) ein 4-Benzoylisoxazolderivat der Formel (I), wie vorstehend definiert, und
  • (b) N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4-(4'- fluoroxyacetanilid
  • in Verbindung mit und vorzugsweise homogen dispergiert in einem bezüglich des Herbizids akzeptablen Verdünnungsmittel oder Träger und/oder grenzflächenaktiven Mittel.
  • Der Begriff "herbizide Zusammensetzung" wird in einem breiten Sinn verwendet, so daß nicht nur Zusammensetzungen, die als Herbizide gebrauchsfertig sind, sondern auch Konzentrate, die vor einer Verwendung verdünnt werden müssen, umfaßt sind. Vorzugsweise enthalten die Zusammensetzungen 0,05 bis 90 Gew.-% 4- Benzoylisoxazol und Verbindung B.
  • Sofern nicht anders angegeben, sind die Prozentangaben und Verhältnisangaben, die in diesen Unterlagen auftauchen, auf das Gewicht bezogen.
  • Allgemein wird eine Zusammensetzung verwendet, in der das Verhältnis von (a) : (b) ungefähr 1 : 2000 bis 50 : 1 (Gew./Gew.) be trägt, wobei Verhältnisse von ungefähr 1 : 1000 bis 4 : 1 (Gew./Gew.) bevorzugt sind, Verhältnisse von ungefähr 1 : 17,5 bis 1,63 : 1 (Gew./Gew.) noch mehr bevorzugt sind und Verhältnisse von ungefähr 1 : 6,67 bis 1 : 3 (Gew./Gew.) besonders bevorzugt sind (wobei Verhältnisse von ungefähr 1 : 4,5 unter feuchten Bedingungen und ungefähr 1 : 5,6 unter trockenen Bedingungen am meisten bevorzugt sind).
  • Die bevorzugte Formulierung gemäß der Erfindung liegt in Form eines in Wasser dispergierbaren Granulats vor, obwohl es selbstverständlich ist, daß andere im Stand der Technik bekannte Formulierungstypen auch verwendet werden können.
  • Gemäß der üblichen Praxis kann eine Tankmischung vor der Verwendung hergestellt werden, indem separate Formulierungen der individuellen herbiziden Komponenten zusammengegeben werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Produkt bereitgestellt, umfassend:
  • (a) 4-Benzoylisoxazol der Formel (I), wie vorstehend definiert; und
  • (b) N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4-(4'- fluoroxyacetanilid),
  • - als Kombinationspräparat für einen gleichzeitigen, getrennten oder sequenziellen Einsatz bei der Kontrolle des Wachstums von Unkräutern an einem Ort.
  • Die folgenden, nicht beschränkenden Experimente veranschaulichen die Erfindung.
  • Experiment A1
  • Die folgenden Experimente wurden an Verbindung A und Verbindung B in verschiedenen Freilandforschungsstationen in Europa während des Monats Mai ausgeführt. Verbindung A (als 750 g/kg in Wasser dispergierbare Granulatformulierung) und Verbindung B (als 600 g/kg in Wasser dispergierbare Granulatformulierung) wurden in den folgenden Dosisraten untersucht (es ist festzuhalten, daß ai im Folgenden Aktivsubstanz bedeutet):
  • Verbindung A: 50, 75, 100, 125 g ai/ha
  • Verbindung B: 240, 360, 480, 600 g ai/ha
  • Verbindung A + Verbindung B: 50 + 240/360/480 g ai/ha
  • 75 + 240/360/480 g ai/ha
  • 100 + 240/360/480 g ai/ha
  • Die Versuchs- und Anwendungsbedingungen sind nachfolgend in Tabelle 1 angegeben (in den folgenden Tabellen bedeutet DAT Tage nach der Behandlung) TABELLE 1
  • Unkräuter wurden an dem gleichen Tag wie Mais durch Drillen ausgebracht. Sämtliche Versuche wurden vor dem Auflaufen des Mais an dem gleichen Tag wie das Drillen oder innerhalb von zwei Tagen danach besprüht. Die Bodenbedingungen waren warm und feucht, so daß die Feldfrucht und die Unkräuter schnell aufliefen und wuchsen. Innerhalb von 15 Tagen nach dem Ausbringen traten Niederschläge auf oder erfolgte Bewässerung. Die Ergebnisse sind als der Prozentsatz der Phytotoxizität ausgedrückt, wie in Tabelle 2 nachfolgend gezeigt. In dieser Tabelle ist "Obs" der beobachtete Wert; der in Klammern angegebene Wert (Exp) ist der unter Verwendung der Colby-Formel berechnete erwartete Wert. Ergebnisse: TABELLE 2
  • Die Colby-Formel kann auf die vorstehend angegebenen Daten angewendet werden und zeigt an, daß in 29 Fällen ein besseres Ausmaß an Unkrautkontrolle als erwartet beobachtet wurde (d. h. eine synergistische Wechselwirkung), in 2 Fällen ein geringeres Ausmaß an Aktivität als erwartet beobachtet wurde (d. h. Antagonismus) und in 14 Fällen der beobachtete Wert innerhalb von 3% des erwarteten Werts lag (d. h. ein additiver Effekt). Dies zeigt klar, daß in diesen Versuchen die weitaus überwiegende Mehrheit der Ergebnisse synergistisch war.
  • Experiment A2
  • Die folgenden Experimente wurden an Verbindung A und Verbindung B in verschiedenen Freilandforschungsstationen in den Vereinigten Staaten durchgeführt. Verbindung A (als 750 g/kg in Wasser dispergierbare Granulatformulierung) und Verbindung B (als 600 g/kg in Wasser dispergierbare Granulatformulierung) wurden in den folgenden Dosisraten untersucht:
  • Verbindung B + Verbindung A: 240 + 75/100/125 g ai/ha
  • 360 + 75/100/125 g ai/ha
  • 480 + 75/100/125 g ai/ha
  • Verbindung A: 75/100/125/150 g ai/ha
  • Verbindung B: 240/360/480/600 g ai/ha
  • Ein kommerzieller Standard wurde ebenfalls ausgebracht, welcher Metolachlor und Atrazin bei 1120/1120 g ai/ha und 2240/2240 g ai/ha von Metolachlor/Atrazin umfaßte. Die Versuche wurden in South Dakota (1 Versuch), Nebraska (1), Iowa (1), Indiana (1), Pennsylvania (1) und Mississippi (1) ausgeführt. Die Unkrautspezies waren an allen Orten Samen. Alle Versuche wurden in Mai/Juni an dem gleichen Tag oder innerhalb von 3 Tagen nach dem Aussäen von Mais besprüht. In allen Versuchen erfolgten signifikante Regenfälle oder Bewässerung kurz nach dem Besprühen und für die nächsten 2 oder 3 Wochen. Die Freilandversuchs- und Anwendungsbedingungen waren, wie in der nachfolgenden Tabelle 3 gezeigt: TABELLE 3
  • Die Mittelwerte der Ergebnisse der Versuche sind als Prozentsatz der Verringerung des Wachstums einer Pflanzenspezies in verschiedenen Stadien nach der Behandlung in den nachfolgenden Tabellen 4 bis 6 aufgeführt. Es ist festzuhalten, daß in den Tabellen die Unkrautspezies durch die folgenden Bayer-Codes repräsentiert werden und daß ATR Atrazin und MET Metolachlor bedeuten.
  • ABUTH = Abutilon theophrasti
  • AMARE = Amaranthus reuoflexus
  • CHEAL = Chenopodium album
  • DATST = Datura stramonium
  • DIGSA = Digitaria sanguinalis
  • ECHCG = Echinochloa crus-galli
  • HELAN = Helianthus annuus
  • IPOLA = Ipomoea lacunosa
  • PANMI = Panicum miliaceum
  • POLCO = Polygonum convolvulus
  • SETFA = Setaria faberi
  • SETLU = Pennisetum glaucum
  • SETVI = Setaria viridis
  • SORVU = Sorghum vulgare
  • XANST = Xanthium strumarium Tabelle 4 Tabelle 5 Tabelle 6
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß die Mischung von 4-Benzoylisoxazol und Verbindung B im Vergleich zu dem kommerziellen Standard Atrazin und Metolachlor in bemerkenswerter Weise ein effektiveres Ausmaß an Unkrautkontrolle gegenüber zahlreichen Unkrautspezies bei substanziell verringerten Applikationsraten von Aktivsubstanz gewährleistet wie auch Selektivität gegenüber der Feldfruchtspezies Mais aufweist.

Claims (17)

1. Verfahren zur Kontrolle des Wachstums von Unkraut an einem Ort, das das Aufbringen einer herbizid wirksamen Menge auf diesen Ort umfaßt:
(a) eines 4-Benzoylisoxazols der Formel (I):
worin
R Wasserstoff oder -CO&sub2;R³ ist,
R¹ ist Cyclopropyl,
R² ist ausgewählt aus Halogen, -S(O)pMe und Trifluormethyl,
n ist zwei oder drei; p ist null, eins oder zwei; und R³ ist C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl, und
(b) N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2- yl)-4-(4'-fluor-oxyacetanilid) mit der Formel (II):
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das 4- Benzoylisoxazolderivat der Formel (I) 5-Cyclopropyl-4-(2- methylsulphonyl-4-trifluormethyl)benzoylisoxazol ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das eine Auftragsrate von 5 bis 500 g pro Hektar des 4-Benzoylisoxazols und von 10 bis 10000 g pro Hektar des N-Isopropyl-(5- trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4-(4'-fluor- oxyacetanilids) einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin der Ort eingesetzt wird oder einzusetzen ist für das Aufziehen von Kulturpflanzen.
5. Verfahren nach Anspruch 9, worin die Kulturpflanze Mais ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das eine Auftragsrate von etwa 5 bis 200 g pro Hektar des 4- Benzoylisoxazols und von etwa 50 bis 5000 g pro Hektar des N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4-(4'- fluor-oxyacetanilids) einsetzt.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das eine Auftragsrate von etwa 50 bis 130 g pro Hektar des 4- Benzoylisoxazols und von etwa 80 bis 875 g pro Hektar des N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4-(4'- fluor-oxyacetanilids) einsetzt.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das eine Auftragsrate von etwa 75 bis 100 g pro Hektar des 4- Benzoylisoxazols und von etwa 4300 bis 500 g pro Hektar des N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-4-(4'- fluor-oxyacetanilids) einsetzt.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche durch Vorauflaufbehandlung.
10. Herbizide Zusammensetzung, umfassend:
(a) ein 4-Benzoylisoxazolderivat nach Formel I wie in Anspruch 1 definiert, und
(b) N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2- yl)-4-(4'-fluor-oxyacetanilid),
zusammen mit einem herbizid-akzeptablen Verdünnungsmittel oder Träger und/oder einem oberflächenaktiven Mittel.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, worin das 4- Benzoylisoxazolderivat der Formel I 5-Cyclopropyl-4-(2- methylsulphonyl-4-trifluormethyl)benzoylisoxazol ist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 10 oder 11, in der das Gewichtsverhältnis (a) : (b) von etwa 1 : 2000 bis 50 : 1 ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 10 oder 11, in der das Gewichtsverhältnis (a) : (b) von etwa 1 : 1000 bis 4 : 1 ist.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 10 oder 11, in der das Gewichtsverhältnis (a) : (b) von etwa 1 : 17,5 bis 1,63 : 1 ist.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 10 oder 11, in der das Gewichtsverhältnis (a) : (b) von etwa 1 : 6.67 bis 1 : 3 ist.
16. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 10 bis 15 in Form von in Wasser dispergierbaren Körnchen.
17. Produkt, umfassend eine herbizid-wirksame Menge von:
(a) einem N-Benzylisoxazol der Formel I wie in Anspruch 1 definiert, und
(b) N-Isopropyl-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2- yl)-4-(4'-fluor-oxyacetanilid);
als Kombinationspräparat für den simultanen, den getrennten oder sequenziellen Einsatz bei der Kontrolle des Wachstums von Unkraut an einem Ort.
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