BESCHREIBUNG
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft drehbare Gabelanlage zur Montage auf Plattformen von
Gabelstaplerfahrzeugen oder -Kranen für enge Gänge und derartige Fahrzeuge oder Krane, auf denen die
drehbaren Gabelanlagen montiert sind.
Stand der Technik
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Gabelstaplerfahrzeuge oder -Krane für enge Gänge werden im allgemeinen in Lagern
eingesetzt zum Liefern und Abholen von Paletten und palettierten Produkten aus Lagerregalen. Das
Fahrzeug oder der Kran bewegt sich in Längsrichtung entlang einem Lagergang und eine
Ladeplattform kann zum Zugang in das Regal in jeder gewünschten Höhe angehoben und
abgesenkt werden. Auf der Plattform ist ein Gabelausfahrmechanismus, getragen auf einem
Drehtisch, angeordnet, so daß, wenn der Drehtisch gedreht wird, um die Gabeln in Richtung
des Regals auf der einen oder anderen Seite des Ganges auszurichten, die Gabeln dann über
Träger des Lagerregals hinaus ausgefahren werden können, um eine Palette aufzunehmen oder
abzusetzen.
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Die Gabeln werden im allgemeinen auf einem teleskopartig ausfahrenden Mechanismus
angeordnet, so daß sie vollständig über den Rand der Plattform fliegend ausgefahren werden
können. Wenn sie sich nur bis in eine Palettentiefe auf einer Seite des Ganges erstrecken,
wird die Anlage als eine "einfachtiefe" Gabelanlage bezeichnet, wenn sich die Gabeln jedoch
über die Regalträger in einer zweifachen Palettentiefe auf jeder Seite des Ganges erstrecken
können, wird die Anlage als eine "doppelttiefe"Anlage bezeichnet. Mit doppelttiefen
Gabelanlagen entstehen immer Schwierigkeiten, da man sicherstellen muß, daß die Abschnitte des
teleskopartig ausfahrenden Mechanismus die Regalträger neben dem Gang störend berühren,
wenn die Gabeln an diesen Pfosten vorbei ausgefahren werden, um eine Palette aufzunehmen
oder sie auf den weiter entfernten Regalträger abzusetzen. Eine Einrichtung zum Umgehen
dieser Schwierigkeiten besteht darin, die näher am Gang befindlichen Regalträger in einer
niedrigeren Höhe anzuordnen als die weiter entfernteren. Dies ist jedoch ein unerwünschter
Aufwand und Umstand; es ist auch eine Verschwendung von Lagerraum.
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Eine sich drehende Anlage zum Palettenumschlag mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1 ist beispielsweise aus der FR-A-1338707 bekannt.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden und eine
drehbare Gabelanlage vorzuschlagen, die für einen doppelttiefen Betrieb geeignet ist, ohne die
näher am Gang angeordneten Regalträger störend zu berühren.
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Es ist ein weiteres Ziel bestimmter Ausführungsformen der Erfindung, eine sich drehende
Gabelanlage vorzuschlagen, die ein Zurückziehen innerhalb die Fahrzeug- oder Kranbreite
und somit die Gangbreite des Lagers ermöglicht, mit den gleichzeitigen Vorteilen erhöhter
Speicherkapazität.
Die Erfindung
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Die Erfindung schlägt ein(en) Gabelstaplerfahrzeug oder -Kran für enge Gänge mit einem
drehbaren Gabelaufbau vor, mit einer vertikal bewegbaren Ladeplattform, die einen drehbaren
Aufbau trägt, mit einem horizontalen Gleis, das von dem drehbaren Aufbau getragen wird
und einen Wagen trägt, der entlang des Gleises aus einer ersten Position, die über oder unter
dem Gleis liegt, in eine zweite Position, die sich in fliegender Anordnung von einem Ende
des Gleises erstreckt, bewegbar ist und mit einem Paar Palettengabeln, die auf einem Mast,
der von dem Wagen getragen wird, hebbar und senkbar sind, wenn sich der Wagen in seiner
zweiten Position befindet, dadurch gekennzeichnet, daß sich das horizontale Gleis auf einem
von dem drehbaren Aufbau getragenen teleskopartig ausfahrbaren Mechanismus befestigt ist,
daß das Gleis aus einer über oder unter der Ladeplattform liegenden, vollständig
zurückgezogenen Position in eine seitlich außerhalb der Plattform liegende, vollständig ausgefahrene
Position bewegbar ist, und daß Steuerungen für das Heben und Senken der Ladeplattform und
das Heben und Senken der Gabeln auf dem Mast so miteinander verbunden sind, daß in einer
Betriebsart die Vertikalbewegung der Gabeln relativ zum Mast einhergeht mit einer gleichen
und entgegengerichteten Vertikalbewegung der Ladeplattform, so daß die Gabeln in der
gleichen absoluten Höhe verbleiben.
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Der Mast kann von dem Wagen aufragen, wenn die Gabeln in der ersten Position des Wagens
vertikal oberhalb des Gleises angeordnet sind, oder er kann von dem Wagen nach unten
hängen, wenn die erste Position des Wagens vertikal unterhalb des Gleises liegt.
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Man betrachte zuerst den aufrecht stehenden Mast. Bei einer derartigen Anordnung enthält die
Gabeleinrichtung ein horizontales, seitlich relativ zu einer Drehtischbefestigung bewegliches
Gleis und ein Paar Palettengabeln, die von einem Hebemast getragen werden, der auf einem
Wagen befestigt ist, der wiederum auf dem Gleis zwischen einer ersten Position, in der sich
die Gabeln über oder unter dem Gleis befinden, und einer zweiten Position, in der sich die
Gabeln in fliegender Art und Weise von einem Ende des Gleises erstrecken, bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gabeln in der zweiten Position des Wagens auf dem Mast
gesenkt werden können, um den Boden einer davon getragenen Palette auf ein Niveau
unterhalb des Bodens des Gleises zu bringen.
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Das Gleis ist typischerweise am entfernten Ende eines telekopartig ausfahrbaren Mechanismus
geformt oder befestigt, der zusammenarbeitende Schienen aufweist, die ausgefahren oder
zurückgezogen werden können, um das Gleis seitlich relativ zum Drehtisch zu bewegen.
Vorzugsweise wird eine Palette aus einer Zentralposition über einer Ladeplattform auf dem
Fahrzeug oder Kran heraus bewegt, indem der Wagen zuerst aus seiner ersten Position, in der
die Gabeln und eine von den Gabeln getragene Palette direkt über der Ladeplattform liegen,
in seine zweite Position, in der die Gabeln und die Palette aus einer ausgewählten Seite der
Ladeplattform heraus fliegend herausragen. Die Gabeln werden dann auf dem Mast abgesenkt,
um die beladene Palette relativ zum Mast abzusenken. Vorzugsweise wird dieses Absenken
von einem automatischen simultanen Anheben der Ladeplattform um eine gleiche Höhe
begleitet, so daß die beladene Palette, in absoluten Beträgen betrachtet, in derselben Höhe
verbleibt, wodurch es einer Bedienungsperson oder einem Computersteuersystem erleichtert
wird, die Palettengabeln mit den Lagerregalträgern auszurichten. Das Absenken der
Palettengabeln relativ zum Gleis und auch zum teleskopartig ausfahrbaren Mechanismus der
Gabelanordnung bedeutet außerdem, daß die Palette nach außen in das Lagerregal bewegt werden
kann, ohne daß die Elemente des teleskopartig ausfahrbaren Mechanismus die
Lagerregal
träger, über welche sich diese Elemente hinüberbewegen, störend berühren. Das Absenken der
Gabeln relativ zum Gleis ermöglicht es auch, daß die Gabeln aus einer Palette in doppelttiefer
Position herausgezogen werden können, ohne daß das Gleis die Träger in der entsprechenden
einfachtiefen Position störend berührt.
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Ein Herausholen einer Palette aus einem entweder einfachtiefen oder zweifachtiefen Lager
wird in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
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Der Mechanismus zum Anheben und Absenken der Palettengabeln an dem Mast enthält
vorzugsweise einen Hydraulikzylinder oder ein Paar von Hydraulikzylindern. Der Mast ist
vorteilhafterweise um einen spitzen Winkel zur Vertikalen geneigt, so daß ein Absenken der
Gabeln auf den Mast (wenn sich der Wagen in seiner zweiten Position befindet) diese auch
über das Ende des Gleises und der Ladeplattform des Fahrzeugs oder Krans hinaus bewegt,
auf dem die Gabelanlage befestigt ist. Umgekehrt bewegt ein Anheben der Gabeln auf dem
Mast diese leicht nach innen auf die Mitte der Ladeplattform zu, was den Vorteil hat, daß die
Ladung auf der Plattform in die Mitte gebracht wird.
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Die drehbare Gabelanordnung der Erfindung erlaubt es, vier Ladepositionen einzunehmen:
d. h. einfachtiefe und doppelttiefe Ladepositionen im Lagerregal auf der rechten Seite des
Ganges, und einfach- und doppelttiefe Ladepositionen im Lagerregal auf der linken Seite des
Ganges. Man erkennt nun, daß das Schaffen einer fünften Ladeposition eine vorteilhafte
Möglichkeit entsprechend der Erfindung ist. Die Erfindung schafft dementsprechend eine
solche drehbare Gabelanordnung, in der eine fünfte Ladeposition auf einer Ladeplattform auf
dem Gabelstaplerfahrzeug oder -Kran definiert ist, auf dem die drehbare Gabelanordnung
befestigt ist, nämlich aus der Drehtischanordnung in einer Richtung längs zur
Gangausrichtung nach außen verschoben. Diese fünfte Ladeposition definiert einen zeitweisen
Lastspeicherbereich auf der Ladeplattform selbst und erlaubt ein zeitweises Speichern einer
palettierten Ladung, während die Palettengabeln eingesetzt werden, um andere Ladungen
zwischen Arbeitsstationen zu versetzen.
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Um eine beladene Palette in die fünfte Position zu versetzen, sollte die Palette über der
Drehtischanordnung gedreht werden, bis die Palettengabeln längs des Ganges in Richtung auf
die fünfte Ladeposition ausgerichtet sind. Während das Gleis zentral oder im wesentlichen
zentral über der Drehtischanordnung verbleibt, wird der Wagen dann bis genau hinter seine
zweite Position bewegt, in der sich die Gabeln fliegend vom Ende des Gleises erstrecken,
wobei die Ladung über der fünften Ladeposition angeordnet ist. Ein Absenken der Gabeln um
ein Stück des Hebemastes nach unten reicht dann aus, um die Palette in der fünften Position
abzusetzen, ohne die Gabeln in störende Berührung mit dem Gleis zu bringen, wenn der
Wagen in seine Zentralposition über der Drehtischanordnung zurückgezogen wird. Die Höhe
der fünften Ladeposition ist vorzugsweise etwas höher als die Oberkante des Gleises.
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Ein Gabelstaplerfahrzeug oder -Kran für enge Gänge, ausgestattet mit einer Anordnung, die
eine solche fünfte Ladeposition hat, kann dann zwei Paletten gleichzeitig transportieren: eine
in der fünften Ladeposition und eine auf den Palettengabeln. Dies erlaubt eine beachtliche
Zunahme der Flexibilität des Gabelstaplerfahrzeugs oder -Krans.
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Betrachten wir als nächstes eine drehbare Gabelanordnung der Erfindung mit einem
herabhängenden Mast, der Gabeln trägt, die in der ersten Position des Wagens vertikal unterhalb
des Gleises angeordnet sind. Wenn eine palettierte Ladung von den Gabeln transportiert wird,
dann müssen die Gabeln, während sich der Wagen in seiner ersten Position befindet, in
vollständig abgesenkter Position auf dem Mast verbleiben, um einen Kontakt zwischen der
Oberkante der Ladung und dem Boden des Gleises zu vermeiden. Wenn sich der Wagen in
seiner zweiten Position befindet, können die Gabeln angehoben und gesenkt werden, da die
Ladung in fliegender Stellung außerhalb des Endes des Gleises gehalten wird. Die
Gabelbefestigung ist so konstruiert und arbeitet in ähnlicher Weise wie die oben beschriebene mit
einem aufragenden Mast, was alle anderen Merkmale betrifft. Wenn die Ladung in fliegender
Stellung außerhalb des Endes des Gleises (d. h. in der zweiten Position des Wagens) gehalten
wird, können die Gabeln am Mast nach oben bewegt werden, um die Oberkante der Ladung
über das Niveau der Oberkante des Gleises zu bringen, oder sie können am Mast nach unten
bewegt werden, um die Oberkante der Ladung unterhalb des Niveaus des Bodens des Gleises
zu bringen, um den Wagen zurück in seine erste Position zu bringen. Der gesamte vertikale
Raum zwischen den Regalträgern des Lagerregalsystems kann deshalb verringert werden, und
es gibt kein störendes Berühren der dem Gang benachbarten Regalträger, wenn die Gabeln
über diese Träger hinaus in eine doppelttiefe Position ausgefahren werden.
Zeichnungen
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Die Fig. 1 bis 4 sind schematische Schnitte durch ein Lagerregalsystem, die eine
Gabelanordnung entsprechend der Erfindung in vier aufeinanderfolgenden
Stufen des Abladens einer beladenen Palette an einem doppelttiefen
Lagerplatz zeigen.
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Fig. 5 ist ein Schnitt entsprechend dem von Fig. 2, jedoch nur durch die
Palettengabeln und den Wagen, in einem größeren Maßstab gezeichnet.
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Fig. 6 ist eine Grundrißansicht der Fig. 2 von oben.
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Fig. 7 ist eine Seitenrißansicht der Gabelanordnung von Fig. 3, gesehen von der
linken Seite in Fig. 3.
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Fig. 8 ist eine Grundrißanordnung einer Palette auf einer Gabelanordnung gemäß der
Erfindung von oben, wenn die Palette, wie in Fig. 1 gezeigt ist,
zurückgezogen ist, um zentral über einer Ladeplattform eines Gabelstaplerfahrzeugs oder
-Krans (nicht gezeigt) zu liegen.
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Fig. 9 ist eine schematische Grundrißansicht des Lagers, die die Drehweise der
Gabelanordnung der Erfindung erläutert.
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Fig. 10 ist eine schmatische Seitenaufrißansicht einer weiteren sich drehenden
Gabelanordnung gemäß der Erfindung mit einer (gestrichelt gezeigten) auf den
Palettengabeln zentral über der Drehtischanordnung befindlichen beladenen
Palette.
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Fig. 11 ist eine Grundrißansicht der Anlage von Fig. 10, gesehen von oben.
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Fig. 12 ist eine Seitenaufrißansicht der Anlage von Fig. 10, wobei jedoch die
beladene Palette in fliegender Anordnung in Längsrichtung des Ganges über
einer fünften Position ausgefahren ist.
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Fig. 13 ist eine Grundrißansicht der Anlage von Fig. 12, gesehen von oben.
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Fig. 14 ist eine schematische Seitenaufrißansicht einer weiteren drehbaren
Gabelanordnung gemäß der Erfindung mit einem herabhängenden Mast, die den
ausgefahrenen Mechanismus für eine doppelttiefe Palettenaufnahme oder
-ablage zeigt.
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Fig. 15 ist eine schematische Seitenaufrißansicht der drehbaren Gabelanordnung von
Fig. 14 mit der Ausnahme, daß die Palettengabeln an dem Mast abgesenkt
sind und der Wagen sich in seiner ersten Position befindet, wobei eine
Ladung direkt unterhalb des zurückgezogenen Gleises getragen wird.
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Entsprechend den Fig. 1 bis 9 der Zeichnung hat das Lager einen schmalen Gang A, auf
dessen beiden Seiten sich ein einfachtiefer Palettenstellplatz B und ein doppelttiefer
Palettenstellplatz C befinden. In Fig. 1 sind Paletten in den Palettenstellplätzen B und C auf der
rechten Seite des Zentralganges A gezeigt. Die Lagerträger auf der linken Seite des
Zentralganges sind jedoch leer.
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Eine drehbare Gabelanordnung gemäß der Erfindung ist im Zentralgang A gezeigt, mit einer
palettierten Ladung, die zentral auf der Anordnung sitzt. Die palettierte Ladung enthält ein
Produkt oder eine Ladung 2 auf einer Palette 3, mit einem Gabelpaar 4 der Gabelanordnung
gemäß der Erfindung, die in den Gabeltaschen der Palette Platz gefunden haben und das
Gewicht der Ladung aufnehmen.
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Die Gabeln 4 sind auf einem Wagen 5 befestigt, der auf einem Gleis 6 bewegbar ist, das ein
Paar Seitenschienen, und zwar jeweils eine auf jeder Seite der Gabelbefestigung, aufweist.
Fig. 1 zeigt die Gabeln 4 in einer ersten Position, die über dem Gleis 6 liegt. Fig. 2 zeigt
den Wagen 5 in seiner zweiten Position, in der die Gabeln 4 sich seitlich fliegend von einem
Ende des Gleises 6 aus erstrecken.
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Man erkennt, daß in den Fig. 1 und 2 die Gabeln 4 oberhalb der Höhe der
Lagerregalträger 1 liegen, das Gleis 6 jedoch, das einen Teil des teleskopartig ausfahrbaren
Mechanismus bildet, der im folgenden zu beschreiben ist, sich auf einer Höhe befindet, in der es die
Lagerregalträger 1 störend berühren würde, wenn es seitlich vom Mittelgang A aus
ausgefahren würde.
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Die Gabeln 4 sind auf einem aufrecht stehenden Mast 7 auf dem Wagen 5 befestigt und auf
dem Mast 7 unter der Kontrolle eines Hydraulikzylinders 8 nach oben und nach unten
bewegbar. Man erkennt, daß die Gabeln 4 am Mast 7 nur dann abgesenkt werden können,
wenn sich der Wagen 5 in seiner zweiten Position befindet, wie in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist. Fig. 2 zeigt die an dem Mast angehobenen Gabeln, wogegen Fig. 3 sie
abgesenkt darstellt. Der Mast 7 ist um einen spitzen Winkel zur Vertikalen geneigt, so daß das
Absenken der Gabeln 4 sie auch leicht nach außen über das Ende des Gleises 6 hinaus
bewegt, wie in den Fig. 2 und 3 gut dargestellt ist.
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Ein sorgfältiger Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt auch, daß im selben Moment, in dem
sich die Gabeln 4 relativ zum Wagen 5 abgesenkt wurde, der Körper der Gabelbefestigung
einschließlich des Gleises 6 um eine gleiche Strecke angehoben wurde. Dadurch befinden sich
in Fig. 3 die Gabeln 4 in derselben absoluten Höhe wie in Fig. 2. In Fig. 3 befindet sich
jedoch der teleskopartig ausfahrbare Mechanismus der Gabelanordnung in einer Höhe, in der
er, ohne die Lagerregalträger 1 störend zu berühren, ausgefahren werden kann.
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Fig. 4 zeigt das Ausfahren des Mechanismus. Eine Zentralplattform 9, befestigt auf einem
Drehtisch 10, trägt zwei Paar Teleskopabschnitte 11 und 12, denen das Gleis 6 mit den
distalen Abschnitten 12 zugeordnet ist.
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Fig. 4 zeigt, daß die Zentralplattform 9 leicht von dem Fahrzeug oder Kran für enge Gänge
abgesenkt wurde, auf dem die Anordnung befestigt ist, um die Palette 3 auf dem betreffenden
Paar von Trägern 1 abzusenken.
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Fig. 6 zeigt den Drehtisch 10 genauer. Wenn sich die Gabeln vollständig innerbords des
Drehtisches 10 befinden, wie in den Fig. 1, 8 und 9 gezeigt ist, kann dieser gedreht
werden, um ein Ausfahren der Gabeln auf jede Seite der Zentralplattform 9 zu ermöglichen.
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Fig. 9 zeigt den Drehkreis 13 der Gabeln mit einer darauf befindlichen Palette, woraus zu
ersehen ist, daß die Gabelbefestigung der Erfindung eine sehr kompakte Einheit ist, die den
Einsatz extrem enger Gänge erlaubt, die nicht bedeutend breiter sind, als die Drehung einer
beladenen Palette um eine zentrale Vertikalachse benötigt.
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In den Fig. 10 bis 13 der Zeichnung wurden für analoge Teile dieselben Bezugszeichen
verwendet wie in den Fig. 1 bis 91 und eine weitere Beschreibung dieser gemeinsamen
Merkmale wird im folgenden deshalb weggelassen. In den Fig. 11 und 13 ist die
Längsrichtung des Zentralganges durch einen Pfeil AA angegeben, wobei das Lagerregal (nicht
gezeigt) auf jeder Seite dieser Längsmittelachse vorgesehen sein kann.
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Die Fig. 10 bis 13 zeigen sehr genau wie der Drehtisch 10 gedreht werden kann, bis sich
die Palettengabeln 14 längs des Ganges in die Richtung AA erstrecken, wobei eine
zusätzliche oder fünfte Ladeposition 20 auf der Ladeplattform 21 des Fahrzeugs oder Krans entlang
der Längsachse vorgesehen ist, so daß durch Bewegen einer beladenen Palette aus der in
Fig. 10 gezeigten Position in die Position von Fig. 12 die Ladung über der zusätzlichen
Ladeposition angeordnet werden kann. Dann kann durch sehr geringes Absenken der Gabeln
4 am Mast 7 mittels des Zylinders 8 die Ladung auf der zusätzlichen Ladeposition abgesetzt
und der Wagen auf der Schiene über den zentralen Drehtisch 10 zurückgezogen werden.
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Eine genaue Analyse der Fig. 11 und 13 ergibt, daß, wenn die beladene Palette in der in
Fig. 13 gezeigten Position abgesetzt ist und die Gabeln zurückgezogen sind, die Einheit eine
weitere Palette aufnehmen kann, die dann von einer Seite des Ganges auf die andere gedreht
werden kann, wobei sie die in Fig. 11 gezeigte Position passiert, ohne die auf der
Ladeposition 20 abgesetzte Ladung störend zu berühren.
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Die Fig. 14 und 15 verwenden ebenfalls gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile. Der
Mast 7 in den Fig. 14 und 15 hängt vom Wagen 5 herunter, so daß in der ersten Position
des Wagens (wie in Fig. 15 gezeigt ist) die Ladung direkt unterhalb der Schiene 6 getragen
wird. In der zweiten Position des Wagens (wie in Fig. 14 gezeigt ist) befindet sich die
Ladung in fliegender Anordnung auf einer Seite des Wagens 5 und kann angehoben werden,
um die Gesamthöhe der Ladung und der Schiene zu verringern. Man beachte, daß das Maß
H1 in Fig. 14 kleiner ist als das Maß H2 in Fig. 15. Somit kann das Gleis aus der Position
von Fig. 15 in die Position von Fig. 14 ausgefahren werden, ohne die Regalschienen neben
dem Gang störend zu berühren. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Regalschienen, die
gefährdet sind, störend berührt zu werden, diejenigen, die die Regalhöhe über dem Platz
definieren, auf dem der Palettenumschlag stattfindet.