DE4238322A1 - Regalförderzeug - Google Patents
RegalförderzeugInfo
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- B65G1/02—Storage devices
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- B65G1/0407—Storage devices mechanical using stacker cranes
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- E04H6/08—Garages for many vehicles
- E04H6/12—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regalförderzeug, welches zum Be
schicken und Entladen eines zu einem Regalsystem mit minde
stens zwei, mit einander zugewandten Längsseiten parallel
zueinander angeordneten und durch einen Gang vorgegebener
Breite voneinander getrennten Regalen gehörigen Regals längs
in dem Gang parallel zu der Längsseite des zugeordneten Re
gals verlaufenden Laufschienen verfahrbar ist, mit einem
Hubtisch, der zwischen Masten des Regalförderzeugs höhenver
stellbar angeordnet ist, und mit einem drehbar an dem Hub
tisch montierten Drehtisch.
Derartige Regalförderzeuge sind bekannt und dienen dazu, in
Hochregellagern, bei denen auf einer relativ geringen Grund
fläche eine große Anzahl von Regalfächern zur Aufnahme glei
cher oder verschiedener Gegenstände zur Verfügung steht, das
Einlagerungsgut in die betreffenden Regalfächer zu transpor
tieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus diesen zu
entnehmen, wobei das Regalförderzeug auf dem Hallenboden zwi
schen einem Übergabeplatz und der betreffenden Position am
Regal bzw. vor dem Regal längs Laufschienen verfahrbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß es auch bei sorgfältiger Wartung
eines Regalförderzeugs praktisch nicht zu vermeiden ist, daß
dieses gelegentlich aus dem einen oder anderen Grund aus
fällt, was zur Folge hat, daß die in dem zugeordneten Regal
befindlichen Gegenstände, speziell wenn es sich dabei um
größere Teile handelt, bis zur Reparatur des Regalförderzeugs
nicht mehr zugänglich sind.
Betriebsstörungen der betrachteten Art sind generell sehr är
gerlich, werden aber bisher als unvermeidlich in Kauf genom
men. Die bisherigen Lösungen können jedoch auf keinen Fall
mehr akzeptiert werden, wenn das Regalförderzeug in Verbin
dung mit einem Hochregal-Parksystem eingesetzt wird, wo die
geparkten Fahrzeuge den Fahrzeugbesitzern praktisch unter al
len Umständen jederzeit wieder zur Verfügung stehen müssen.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend aufgezeig
ten Problematik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Regalförderzeug der eingangs angegebenen Art dahingehend
zu verbessern, daß auch im Falle einer Betriebsstörung an dem
Regalförderzeug die Möglichkeit besteht, das zugeordnete Re
gal weiterhin zu beschicken und zu entladen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Regalförderzeug
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, die Abmessungen des Hub
tischs senkrecht zu der durch die angrenzende Längsseite des
zugeordneten Regals definierten senkrechten Ebene bezüglich
der Gangbreite zwischen zwei benachbarten Regalen so gewählt
sind, daß längs des Ganges ein zweites Regalförderzeug mit
außerhalb des Laufwegs des Hubtisches angeordnetem Hubtisch
längs seiner zugeordneten in dem Gang verlegten Laufschienen
verfahrbar ist und daß der Drehtisch derart ausgebildet und/oder
gehaltert ist, daß er in eine Drehposition bewegbar ist,
in der er sich bezüglich des benachbarten Regals in einer Be
schickungs- und Entladeposition für das benachbarte Regal be
findet.
Es ist ein wichtiger Vorteil des Regalförderzeugs gemäß der
Erfindung, daß es so aufgebaut ist, daß ein anderes Regalför
derzeug daran zwischen den zugeordneten Regalen vorbeifahren
kann, derart, daß das Beschicken und Entladen zweier be
nachbarter Regale mit dem einen oder dem anderen Regalförder
zeug oder, je nach Situation und Ausgestaltung der Steuerung,
gegebenenfalls gleichzeitig mit beiden Regalförderzeugen er
folgen kann, die längs eines zwischen zwei benachbarten Rega
len vorgesehenen Ganges verfahrbar sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft,
wenn der Drehtisch als Dreh- und Teleskoptisch mit einer in
der Draufsicht im wesentlichen rechteckigen Teleskoptisch
einheit ausgebildet ist, die in einer Drehposition mit ihren
langen Seiten parallel zu dem Gang ausgerichtet ist und in
einer zweiten Drehposition mit ihren kurzen Seiten, und wenn
der Drehpunkt und die Breite der Teleskoptischeinheit so ge
wählt sind, daß diese sich in ihrer ersten Drehposition
außerhalb des Laufwegs des zweiten Regalförderzeugs befindet.
Die Ausgestaltung des Drehtisches als Dreh- und Teleskoptisch
- derartige Dreh- und Teleskoptische sind an sich bekannt -
ermöglicht dabei das Überbrücken einer beträchtlichen Gang
breite zwischen zwei benachbarten Regalen, während anderer
seits im eingefahrenen Zustand des Teleskoptisches Abmessun
gen desselben erreichbar sind, die es in der einen Drehposi
tion des Drehtisches gestatten, daß zwei Regalförderzeuge
zwischen den Regalen aneinander vorbeifahren können.
Insbesondere bei schweren Entladegütern ist es in Ausgestal
tung der Erfindung ferner vorteilhaft, wenn der Drehtisch
mittels eines Drehkranzes am Hubtisch gelagert ist. Grund
sätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, den Drehtisch
mittels eines Königszapfens drehbar am Hubtisch des Regalför
derzeugs zu lagern.
Besonders vorteilhaft ist es außerdem, wenn die am weitesten
ausfahrbare Teleskopeinheit der mindestens zwei Teleskopein
heiten umfassenden Teleskopiertischeinheit mit rechenförmig
ausgebildeten Tragteilen versehen ist, die komplementär zu
rechenförmigen Tragteilen am Boden der einzelnen Regalfächer
ausgebildet sind. Durch diese Ausgestaltung wird es nämlich
möglich, einen Gegenstand, beispielsweise einen Kraftwagen,
der zunächst auf den rechenförmigen Tragteilen der Teleskop
einheit steht, durch geringfügiges Absenken des Hubtisches
auf den rechenförmigen Tragteilen am Boden eines Regalfaches
abzusetzen und später in der Weise wieder aufzunehmen, daß
die Teleskopeinheit zunächst unter die Tragteile des Regal
faches ausgefahren und dann durch Anheben des Hubtisches nach
oben bewegt wird, um das Regalfach wieder zu entladen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht zweier in
Längsrichtung nebeneinander angeordneter Re
galförderzeuge gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Anordnung der beiden
Regalförderzeuge gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung der beiden
Regalförderzeuge gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Übersichtsdarstellung
eines als Parkiereinrichtung ausgebildeten
Regalsystems mit Regalförderzeugen gemäß der
Erfindung und
Fig. 5 + 6 eine schematische Seitenansicht und eine
schematische Draufsicht einer Teleskopein
heit eines Regalförderzeugs gemäß der Erfin
dung sowie zugehöriger Teile eines Regal
sytems.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 bis 3 ein Regalsystem mit zwei Re
galen 10, deren Längsseiten einander zugewandt sind und
parallel zueinander verlaufen und die durch einen Gang 12 mit
einer vorgegebenen Breite b voneinander getrennt sind. Längs
des Ganges 12 verlaufen Paare von Schienen 14, wobei jedes
der Schienenpaare jeweils einem Regalförderzeug 16 bzw. 16′
zugeordnet ist. Jedes der Regalförderzeuge 16, 16′ besitzt
einen Hubtisch 18, der höhenverstellbar zwischen zwei Masten
20 angeordnet ist. Ferner ist auf dem Hubtisch 18 jeweils ein
Drehtisch 22 angeordnet.
Wie besonders aus Fig. 3 deutlich wird, besitzt jeder Dreh
tisch 22 in der Draufsicht eine rechteckige Gestalt und kann
um seine Drehachse D derart in unterschiedliche Winkelstel
lungen geschwenkt werden, daß seine Längsseiten in der einen
Winkelstellung parallel zur Längsrichtung des Ganges 12 bzw.
zur Vorderseite der Regale 10 verlaufen und in einer dem ge
genüber um 90° gedrehten Winkelstellung senkrecht zu dieser
Richtung, d. h. quer zur Längsrichtung des Ganges 12. Wenn der
Drehtisch 22 in diese zweite Stellung gedreht ist, dann ver
bleibt auf seiner von dem zugeordneten Regal 10 abgewandten
Längsseite ein ausreichender Zwischenraum bis zur Vorderseite
des benachbarten Regals 10, so daß bei in der Höhe gegenein
ander versetzt angeordneten Hubtischen 18, wie dies in Fig. 1
und 2 gezeigt ist, genügend Platz vorhanden ist, um das eine
Regalförderzeug 16 an dem anderen Regalförderzeug 16′ längs
des Ganges 12 vorbeizufahren, ohne daß die Teile der beiden
Regalförderzeuge 16, 16′ miteinander kollidieren. Bei der
beschriebenen Konstruktion des Regalförderzeugs ist dies,
wie aus Fig. 1 bis 3 deutlich wird, im Hinblick auf die in
Querrichtung nur relativ geringe Abmessungen aufweisenden Ma
sten ohne weiteres möglich. Bezüglich des üblicherweise zu
einem Regalförderzeug 16, 16′ gehörenden Steuerschrankes 24,
welcher weiter in Richtung auf die Mitte des Ganges 12 vor
springt, ist zu beachten, daß dieser in Querrichtung auf je
den Fall kürzer sein muß als die halbe Breite b/2 des Ganges
12. Außerdem ist die Höhe der Steuerschränke 24 beim Positio
nieren der Hubtische 18 zu berücksichtigen, um zu vermeiden,
daß der Hubtisch 18 des einen Regalförderzeuges 16 mit dem
Steuerschrank 24 des anderen Regalförderzeuges 16′ kolli
diert, wenn die beiden Regalförderzeuge aneinander vorbei
fahren und umgekehrt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung eines Regalförderzeugs
16, 16′ gemäß der Erfindung ist der Drehtisch als Dreh- und
Teleskoptisch 22 mit einer Teleskoptischeinheit 26 ausgebil
det, welche bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 insge
samt drei Teleskopeinheiten 26a, 26b, 26c aufweist. Aufgrund
dieser konstruktiven Ausgestaltung besteht die Möglichkeit,
Gegenstände, die beim Ausführungsbeispiel als Personenkraft
wagen 28 dargestellt sind, in den einzelnen Regalfächern 10a,
10b . . . 10g der beiden an den gemeinsamen Gang 12 angrenzenden
Regale 10 abzustellen und sie auch wieder aus diesen Fächern
zu entnehmen. Zu diesem Zweck kann der Drehtisch 22 beim Aus
führungsbeispiel um insgesamt 180° gedreht werden, wobei die
Teleskopeinheiten in der Winkelstellung 0° in das eine Regal
10 ausgefahren werden können, in der Winkelstellung 180° in
das andere Regal und im zurückgezogenen Zustand in der Win
kelstellung 90° ein Vorbeifahren des jeweils anderen Regal
förderzeugs ermöglichen.
In Fig. 4 ist angrenzend an das eine Regal 10, welches in
Fig. 4 links angeordnet ist, an einem Einlagerungsplatz noch
ein Verschiebehubtisch 29 angeordnet, welcher in das Regal
fach 10e einfahren kann, um ein Fahrzeug in das Regalfach 10d
zu transportieren, welches bei dem betrachteten Regalsystem
als Übergabeplatz dient. Von diesem Übergabeplatz kann das
Fahrzeug mit Hilfe der Teleskoptischeinheit 26 auf den Hub
tisch 18 des zugeordneten Regalförderzeugs 16, 16′ übernommen
werden, um in einem beliebigen anderen freien Regalfach ge
parkt zu werden. Dabei bietet der beim Ausführungsbeispiel
verwendete Dreh- und Teleskoptisch 22 die Möglichkeit, alle
Fahrzeuge mit derselben Ausrichtung in den einzelnen Regal
fächern anzuordnen.
Aufbau und Funktion des beim Ausführungsbeispiel verwendeten
Dreh- und Teleskoptisches 22 werden nachstehend anhand von
Fig. 5 und 6 noch näher erläutert. Die Darstellung gemäß Fig.
5 entspricht dabei einer vergrößerten Darstellung des den
Einlagerungsplatz und den Übergabeplatz umfassenden Bereich
des Regalsystems. Dabei wird aus Fig. 5 in Verbindung mit
Fig. 6 deutlich, daß die am weitesten ausfahrbare Teleskop
einheit 26a mit rechenförmig ausgebildeten Tragteilen 30, 32
versehen ist, die komplementär zu rechenförmig ausgebildeten
Tragteilen 34 am Boden der einzelnen Regalfächer ausgebildet
sind. Auch der Verschiebehubtisch 29 ist mit entsprechenden
rechenförmigen Tragteilen 36 ausgebildet. Durch diese Kon
struktion wird es ermöglicht, durch Anheben und Absenken der
Hubtische 18 der Regalförderzeuge 16, 16′ bzw. durch Anheben
und Absenken des Verschiebehubtisches 29 einen Gegenstand
bzw. ein Fahrzeug zunächst in die gewünschte Position zu be
wegen und dann durch Anheben bzw. Absenken der rechenförmigen
Teile 30, 32, 36 auf den rechenförmigen Tragteilen am Boden
der Regalfächer abzusetzen bzw. sie vom Boden der Regalfächer
anzuheben und sie an eine andere Stelle des Regalsystems
zu transportieren, wobei der Einlagerungsplatz gleichzeitig
als Auslagerungsplatz für die Rückgabe von zuvor in dem Park
system geparkten Fahrzeugen dient.
Claims (4)
1. Regalförderzeug, welches zum Beschicken und Entladen
eines zu einem Regalsystem mit mindestens zwei, mit ein
ander zugewandten Längsseiten parallel zueinander ange
ordneten und durch einen Gang vorgegebener Breite vonein
ander getrennten Regalen gehörigen Regals längs in dem
Gang parallel zu der Längsseite des zugeordneten Regals
verlaufenden Laufschienen verfahrbar ist, mit einem Hub
tisch, der zwischen Masten des Regalförderzeugs höhenver
stellbar angeordnet ist, und mit einem drehbar an dem
Hubtisch montierten Drehtisch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Hubtischs
(18) senkrecht zu der durch die angrenzende Längsseite
des zugeordneten Regals (10) definierten senkrechten Ebe
ne bezüglich der Gangbreite (b) zwischen zwei benachbar
ten Regalen (10) so gewählt sind, daß längs des Ganges
(12) ein zweites Regalförderzeug (16′) mit außerhalb des
Laufwegs des Hubtisches (18) angeordnetem Hubtisch (18)
längs seiner zugeordneten in dem Gang verlegten Lauf
schienen (14) verfahrbar ist und daß der Drehtisch (22)
derart ausgebildet und/oder gehaltert ist, daß er in eine
Drehposition bewegbar ist, in der er sich bezüglich des
benachbarten Regals (10) in einer Beschickungs- und Ent
ladeposition für das benachbarte (10) Regal befindet.
2. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehtisch (22) als Dreh- und Teleskoptisch mit
einer in der Draufsicht im wesentlichen rechteckigen Te
leskoptischeinheit (26) ausgebildet ist, die in einer
Drehposition mit ihren langen Seiten parallel zu dem Gang
(12) ausgerichtet ist und in einer zweiten Drehposition
mit ihren kurzen Seiten, und daß der Drehpunkt (D) und
die Breite der Teleskoptischeinheit (26) so gewählt sind,
daß diese sich in ihrer ersten Drehposition (Stellung
90°) außerhalb des Laufwegs des zweiten Regalförderzeugs
(16′) befindet.
3. Regalförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehtisch (22) mittels eines Drehkran
zes an dem Hubtisch (18) gelagert ist.
4. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die am weitesten ausfahrbare Teles
kopeinheit (26a) der mindestens zwei Teleskopeinheiten
(26a bis 26c) umfassenden Teleskoptischeinheit (26) mit
rechenförmig ausgebildeten Tragteilen (30, 32) versehen
ist, die komplementär zu rechenförmigen Tragteilen (34)
am Boden der einzelnen Regalfächer (10a bis 10g) ausge
bildet sind.
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