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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drahtgewebe-Element, das eine
herabhängende Stütze für Pflanzen in Trögen oder Blumenkästen bildet.
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Die in einen Trog oder einen Blumenkasten eingesetzten Pflanzen fallen direkt
über die Ränder der Tröge oder der Blumenkästen.
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Die Teile im unteren Bereich der Pflanzen befinden sich in Kontakt mit der Erde,
wodurch sie Schaden nehmen und einem Verrottungsprozeß unterliegen.
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An Haupt- oder Nebenzweigen, die sich an den Rändern der Tröge oder der
Blumenkästen reiben, entsteht Brandpilz, der die Zweige spröde werden und
knicken läßt, wenn letzteres durch Faktoren wie Wind und Herumhantieren an
den Zweigen noch begünstigt wird.
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Die Pflanzen hängen vertikal herab und krümmen sich dabei von oben nach
unten direkt an der Kante des Troges oder des Blumenkastens. Die Zweige
schlingen sich wild ineinander, ohne an Volumen zu gewinnen, wodurch sie schließlich
ersticken und gelb werden.
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Infolge dieser Faktoren liegt ein Nachteil sicherlich auf der Ebene der Entfaltung
der Pflanze.
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Aus der deutschen Patentanmeldung DE 30 32 394 ist bereits eine Vorrichtung
zum Halten von Pflanzen eines Blumenkastens oder eines Troges bekannt, die
die Pflanzen trotz Wind halten soll und die verhindern soll, daß diese, während
sie sich um den Rand des Troges herumbiegen, abbrechen. Diese Vorrichtung ist
gebildet aus einer vollwandigen Platte, die entlang eines der Ränder des Troges in
diesen eingepflanzt ist und deren oberes Ende sich über den Rand des Troges
hinaus verlängert, wobei diese Verlängerung gewellt ist und nach außen
gekrümmt ist.
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Diese Vorrichtung dient einzig als Randverlängerung des Troges und erlaubt
nicht, daß sich die Pflanzen, während sie wachsen, wirksam in der Vorrichtung
verankern.
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Mit vorliegender Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein für die Befestigung am Rand eines
Troges oder eines Blumenkastens bestimmtes Element zum Kultivieren von
herabhängenden Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß es durch ein Drahtgewebe
gebildet ist, dessen Draht eine U-förmige Verlängerung aufweist, die Mittel
definiert, welche eine selbsthaltende Befestigung am Rand des Troges oder des
Blumenkastens erlauben, wobei dieses Drahtgewebe eine Kantenüberwölbung bildet,
die in ihrem oberen Bereich gerundet ist, und sich nach außen durch eine eben
abfallende Schürze verlängert, die unter Beabstandung von der Außenfläche des
Troges oder des Blumenkastens im wesentlichen parallel zu dieser gehalten wird.
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Entlang seiner gesamten kreisbogenförmigen Krümmung und seines wieder
abfallenden Bereiches hält das Drahtgewebe einen Abstand zu dem Rand und zur
Außenfläche des Troges oder des Blumenkastens ein.
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Eine andere Art der Befestigung des Drahtgewebes der herabhängenden Stütze
besteht in einem an der Basis des Drahtgewebes angeschweißten, in bezug auf
das Drahtgewebe horizontal liegenden Drahtes und darin, daß man den Draht
direkt auf den Rand des Troges oder des Blumenkastens setzt und in Form einer
Krampe an der Innenfläche und Außenfläche des Troges oder des Blumenkastens
festspannt.
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Bei dieser Art von Befestigung wird die Pflanze erst in ihrer herabhängenden
Phase übernommen.
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Das Drahtgewebe besteht aus Drahtgewebemaschen zunehmender Größe.
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In den anliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der an einem Trog oder einem
Blumenkasten angeordneten herabhängenden Stütze.
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Fig. 2 zeigt eine transversale Schnittansicht von Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt eine transversale Schnittansicht einer anderen
Ausführungsform der herabhängenden Stütze.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Element besteht aus einem Drahtgewebe
bzw. Drahtgitter 2, das zur Festlegung an dem Rand eines Troges oder
Blumenkastens 1 bestimmt ist, wobei dieses Drahtgewebe aus einem beliebig gearteten
Material wie zum Beispiel aus Eisen, das galvanisiert oder nicht galvanisiert, mit
Farbe oder Kunststoff überzogen ist, oder aus geformtem Kunststoff, Harz etc.
hergestellt ist.
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Gemäß diesem Beispiel ist das Drahtgewebe aus regelmäßig verteilten
Längsdrähten 2&sub1; gebildet, an die zur Bildung von rechteckförmigen Maschen
Querdrähte 2&sub2; geschweißt sind.
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Dieses aus halbstarrem Material gebildete und somit plastisch verformbare
Drahtgewebe 2 verlängert sich durch alle oder einen Teil dieser Längsdrähte 2&sub1;
und vorzugsweise durch seine beiden seitlichen Drähte 2&sub1;, die sich an der
Außenseite des Drahtgewebes befinden, um sich in einer U-Form 6 um den Rand
des Troges 1 herumzulegen und solchermaßen eine halbstarre Klemmbefestigung
zu bilden, die für die selbsttragende Befestigung des Drahtgewebes sorgt.
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Das Drahtgewebe 7 erstreckt sich in das Innere des Troges oder des
Blumenkastens derart hinein, daß es zunächst knieförmig wieder nach unten in die Erde 8
des Troges und dann mit Abstand zu dem Rand 5 nach oben über die Erde des
Troges führt, um eine gerundete Kantenüberwölbung 3 und schließlich die
abfallende
Schürze 4 an der Außenseite des Troges zu bilden. Das Drahtgewebe ist
solchermaßen durch die U-förmigen Verlängerungen 6 der Längsdrähte 2&sub1;
selbsttragend an dem Rand des Troges befestigt, wobei das Drahtgewebe
aufgrund des Knies 7 und der Wölbung 3 von der Seitenwand des Troges
beabstandet angeordnet ist, um so die Pflanzen sowohl innen als auch außen von der
Wand des Troges fernzuhalten.
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Vorzugsweise hat das Drahtgewebe 2 Maschen zunehmender Größe, wobei die
Maschen dieses Drahtgewebes in der gerundeten oberen Zone 3 des Elements
kleiner sind und in der zur Vorderseite des Blumenkastens oder des Troges im
wesentlichen parallelen, abfallenden äußeren Schürze 4 zunehmend größer
werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 umfassen die die Verlängerung der
seitlichen Längsdrähte 2&sub1; des Drahtgewebes bildenden Drähte 6 einen Draht 9,
der angeschweißt ist und zunächst horizontal über der Erde des Troges liegt, um
sich schließlich aufgrund seiner Plastizität in Form einer Krampe um den Rand
dieses Troges herum nach unten zu biegen. In diesem Fall erhebt sich das
Drahtgewebe direkt über den Rand des Troges 5, um zunächst die Rundung 3
und dann die zur Vorderseite des Blumenkastens oder Troges im wesentlichen
parallele abfallende äußere Schürze 4 zu bilden.
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Gemäß den dargestellten Beispielen sind die Längsdrähte 2&sub1; parallel und die
Querdrähte geradlinig und parallel. Das Element ist somit für geradlinige
Behälter bestimmt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die Querdrähte 2&sub2; gebogen, und die
Längsdrähte sind strahlenförmig angeordnet, um ein Element zu bilden, das für
kreisförmige Wannen verwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß bietet die herabhängende Stütze Vorteile und begünstigt das
Wachstum der Pflanze.
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Die herabhängende Stütze übernimmt die Pflanze im Maße ihres Wachstums, sie
verhindert, daß die Stiele und Zweige infolge des Kontakts mit der Erde von
Moderfäule befallen werden.
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Durch die herabhängende Stütze wird der untere Bereich der Pflanze besser
belüftet und ihre Entwicklung wird begünstigt.
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Die herabhängende Stütze führt die Pflanze von Anfang an, indem sie sie einige
Zentimeter aufrichtet, so daß die Pflanze beginnen kann, sich in den Maschen
des Drahtgewebes auszubreiten und sich zu kräftigen und sich im Maße ihres
Wachstums kreisbogenförmig anzuschmiegen. Die sich durch die Maschen
erstreckenden Stiele beginnen, Volumen zu nehmen.
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Beim Herabhängen der Pflanze bleibt der Innenraum zwischen dem
Maschengewebe der herabhängenden Stütze und der Außenfläche des Blumenkastens für
jede Wachstumsentwicklung zugänglich, wobei die gleiche Entwicklung auch in
Richtung zur Außenseite des Drahtgewebes stattfindet, wodurch die volle
Entfaltung der Pflanze begünstigt und der Pflanze eine Maximum an Volumen
verliehen wird.
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Die herabhängende Stütze übernimmt auch eine Stützfunktion, sie verteilt das
Gewicht und hält die Pflanze bei Wind. Sie verhindert, daß die Stiele im leeren
Raum schaukeln und abbrechen.
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Die herabhängende Stütze verhindert einen Brandpilz der Pflanze, der ansonsten
durch Reibung an dem Rand des Troges oder Blumenkastens entstünde und
dazu führen würde, daß die Zweige spröde werden und schließlich abbrechen.