DE69506492T2 - Wischvorrichtung mit einem, auf einem Wischblatt mit flexibler Wischleiste montierten, verformbaren Windabweiser - Google Patents

Wischvorrichtung mit einem, auf einem Wischblatt mit flexibler Wischleiste montierten, verformbaren Windabweiser

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DE69506492T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Wischvorrichtungen, die insbesondere zur Ausrüstung von Kraftfahrzeugen bestimmt sind und auch als Scheibenwischer bezeichnet werden.
  • Ein Scheibenwischer umfaßt üblicherweise ein Wischblatt mit länglicher Form, das eine flexible Wischleiste enthält, die dazu bestimmt ist, mit der gekrümmten Oberfläche der Windschutzscheibe in Kontakt zu kommen, und die auf dem Wischblatt mit einer Verformungsmöglichkeit in einer Ebene angebracht ist, um sich ständig an die Krümmung der Windschutzscheibe anzupassen.
  • Es ist bekannt, das Wischblatt mit einem Windabweiser auszustatten, der so geformt ist, daß er eine Abdeckung bildet, um die Strömung der Luftströme abzulenken, so daß bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine aerodynamische Kraft ausgeübt wird, um die flexible Wischleiste in Kontakt mit der Windschutzscheibe zu halten. Aus aerodynamischen Gründen muß sich die freie Kante des Windabweisers nahe an der Oberfläche der Windschutzscheibe befinden. Sie darf jedoch nicht mit ihr in Kontakt kommen, da ansonsten schwärzliche Spuren auftreten würden, durch die die Sicht behindert wird.
  • In der Veröffentlichung FR-2 650 235 (oder EP-A-0 410 854) ist vorgeschlagen worden, einen flexiblen Windabweiser verformbar auf dem Wischblatt anzubringen und ihn durch die flexible Wischleiste auf Verformung zu beanspruchen, um ihn nahe an der Oberfläche der Windschutzscheibe zu halten, wobei gleichzeitig verhindert werden soll, daß er bei extremen Krümmungen an dieser entlang streift (siehe Fig. 5 bis 7 der FR-A-2 650 235 oder EP-A-0 410 854). Dabei wird der flexible Windabweiser auf dem Wischblatt an zwei Gelenkstellen befestigt. Diese bekannte Wischvorrichtung führt jedoch nicht zu völlig zufriedenstellenden Ergebnissen, vor allem weil die Gelenkverbindungen aus Nieten bestehen, die korrodieren und nach einer längeren Benutzung ein unerwünschtes Betriebsgeräusch erzeugen können. Außerdem neigt der Windabweiser dazu, sich zur Vorderseite der Luftströme hin, das heißt von der flexiblen Wischleiste weg, zu verformen, was zu einer schlechten Wischqualität führen kann.
  • Außerdem ist in der gleichen Veröffentlichung vorgeschlagen worden (siehe Fig. 1 bis 4 dieser Veröffentlichung), nicht mehr einen flexiblen, sondern einen starren Windabweiser zu verwenden, der gleitend verschiebbar auf dem Wischblatt angebracht ist, was mittels zweier länglicher Bohrungen erfolgt, die sich auf zwei am Wischblatt angebrachten Stiften bewegen können. Bei dieser bekannten Wischvorrichtung ergaben sich Probleme im Zusammenhang mit einer Blockierung des Windabweisers, wenn er sich infolge einer Verkeilung der Stifte in den länglichen Bohrungen in asymmetrischer Form im Verhältnis zu einer Mittelebene des Wischblatts verschiebt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Wischvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorzuschlagen, bei der die Nachteile der bekannten Wischvorrichtungen beseitigt werden.
  • Diese verbesserte Wischvorrichtung, wie sie in den Fig. 5 bis 7 der weiter oben erwähnten Veröffentlichung offenbart wird, umfaßt:
  • - ein Wischblatt mit länglicher Form mit einer flexiblen Wischleiste, die dazu bestimmt ist, mit einer zu wischenden gekrümmten Fläche in Kontakt zu kommen, wobei diese flexible Wischleiste auf dem Wischblatt mit einer Verformungsmöglichkeit in einer Ebene angebracht ist, um sich an die Krümmung der zu wischenden Fläche anzupassen, und
  • - einen flexiblen Windabweiser mit länglicher Form, der so gestaltet ist, daß er bei hohen Geschwindigkeiten des Fahrzeugs eine aerodynamische Kraft ausüben kann, um die flexible Wischleiste auf der zu wischenden Fläche anzudrücken, wobei dieser Windabweiser mit einer Verformungsmöglichkeit auf dem Wischblatt angebracht ist und durch die flexible Wischleiste auf Verformung beansprucht wird.
  • Die Vorrichtung umfaßt an mindestens drei Punkten der Länge des Wischblatts Mittel zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste auf den Windabweiser, so daß der Windabweiser die Verformung der flexiblen Wischleiste nachvollzieht, während das Wischblatt mit ersten Führungsmitteln und der Windabweiser mit zweiten Führungsmitteln versehen ist, die angeordnet sind, um gleitend verschiebbar mit den ersten Führungsmitteln an mindestens zwei Punkten, vorzugsweise an mindestens drei Punkten, der Länge des Wischblatts zusammenzuwirken und den Windabweiser in seiner Verformung zu führen. Erfindungsgemäß ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungsmittel angeordnet sind, um gleitend verschiebbar mit den ersten Führungsmitteln zusammenzuwirken. Diese Führung erfolgt vorteilhafterweise in einer Ebene, vorzugsweise in einer Ebene, die in etwa parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste verläuft.
  • Der Windabweiser umfaßt vorteilhafterweise eine Fassung, an deren Längskante ein vorzugsweise aus Elastomermaterial ausgeführtes Profil vorzugsweise aufgeformt (als Variante angefügt) ist, wobei die Mittel zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste auf den Windabweiser Ansätze umfassen, die vorzugsweise einstückig an der Fassung des Windabweisers angeformt (als Variante daran angefügt) und so gestaltet sind, daß sie gleitend verschiebbar durch die flexible Wischleiste mitgenommen werden.
  • Die flexible Wischleiste ist vorteilhafterweise an mindestens zwei Sekundärbügeln angebracht, die gelenkig um zwei zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste senkrechte Schwenkachsen mit einem Hauptbügel verbunden sind. Die flexible Wischleiste ist vorzugsweise an vier Sekundärbügeln angebracht, die in ihrer Mitte an den Längsenden von zwei Zwischenbügeln angelenkt sind, die ihrerseits in ihrer Mitte an den Längsenden eines Hauptbügels angelenkt sind.
  • In einer ersten Ausführungsart der Erfindung umfaßt die Wischvorrichtung Führungsansätze, die einstückig an Gelenkteilen angeformt sind, die an den Längsenden mindestens eines Bügels angefügt sind, wobei sich diese Führungsansätze seitlich in Richtung des Windabweisers erstrecken, um erste Führungsmittel zu bilden.
  • In einer zweiten Ausführungsart der Erfindung umfaßt die Wischvorrichtung Einsätze, die einen oberen Teil, der an einem Zapfen für die Glenkverbindung zwischen zwei Bügeln einzusetzen ist, und einen unteren Teil aufweisen, der sich seitlich in Richtung des Windabweisers erstreckt, um erste Führungsmittel zu bilden.
  • In einer dritten Ausführungsart der Erfindung, bei der die Sekundärbügel an ihren Längsenden mit Haltekrallen für die flexible Wischleiste versehen sind, weisen diese Krallen einen Teil auf, der sich seitlich in Richtung des Windabweisers erstreckt, um erste Führungsmittel zu bilden.
  • In einer vierten Ausführungsart der Erfindung umfaßt die Wischvorrichtung Führungsansätze, die an der flexiblen Wischleiste angebracht sind, wobei sich diese Führungsansätze seitlich in Richtung des Windabweisers erstrecken, um erste Führungsmittel zu bilden. Diese Führungsansätze sind vorteilhafterweise an Klammern angebracht, die jeweils an einer flexiblen Wischleiste, angrenzend an einen Ansatz zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste auf den Windabweiser, angefügt sind.
  • In einer fünften Ausführungsart der Erfindung weisen die Bügel zwei Schenkel auf, die sich einander gegenüber erstrecken und durch einen Rücken miteinander verbunden sind, der allgemein senkrecht zu den Schenkeln verläuft, wobei mindestens ein Bügel mindestens eine Zunge aufweist, die einstückig an einem Schenkel angeformt und rechtwinklig gekrümmt ist, um die ersten Führungsmittel zu bilden.
  • In den fünf vorerwähnten Ausführungsarten umfaßt die Wischvorrichtung vorteilhafterweise Führungsfinger, die an der Fassung des Windabweisers vorstehen und sich quer zur Längsrichtung dieser Fassung erstrecken, um zweite Führungsmittel zu bilden. Die besagten Führungsfinger sind vorzugsweise eben und parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste ausgerichtet. Als Variante sind die Führungsfinger entlang einer Ebene ausgerichtet, die einen konstanten Winkel mit der Verformungsebene der flexiblen Wischleiste bildet. Die Wischvorrichtung umfaßt vorteilhafterweise mindestens einen Durchbruch, der in einem Füh rungsansatz ausgebildet ist, um einen Führungsfinger gleitend verschiebbar aufzunehmen.
  • In einer sechsten Ausführungsart der Erfindung sind die besagten ersten Führungsmittel einstückig an einer Platte aus Kunststoff angeformt, die am Wischblatt angefügt ist und sich allgemein parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste erstreckt. Diese ersten Führungsmittel können aus länglichen Bohrungen der Platte bestehen, in denen sich Führungsnasen verschieben können, die an der Fassung des Windabweisers angebracht sind, wobei sich diese Führungsnasen parallel zur Achse A erstrecken. Als Variante können diese ersten Führungsmittel aus Aufnahmen bestehen, die in der Dicke der Platte ausgebildet sind und in denen sich Führungsfinger verschieben können, die an der Fassung des Windabweisers angebracht sind, wobei diese Führungsfinger allgemein eben sind und senkrecht zur Achse verlaufen.
  • Die am Wischblatt angefügte Platte enthält vorteilhafterweise Lagermittel für mindestens eine Spritzdüse zum Besprühen der zu wischenden Fläche.
  • Bei den besagten Punkten der Länge der Wischleiste, die den Führungsmitteln zugeordnet sind, kann es sich um mindestens drei Punkte handeln.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen der Erfindung und aus der Betrachtung der beigefügten Zeichnung. Darin zeigen im einzelnen:
  • - Fig. 1A eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischerblatts nach einer ersten Ausführungsart der Erfindung,
  • - Fig. 1B eine Ansicht entlang der Längsrichtung des in Fig. 1A dargestellten Wischblatts zur Veran schaulichung der relativen Positionierung verschiedener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene,
  • - Fig. 1C Ausführungsdetails des in Fig. 1A dargestellten Wischblatts,
  • - Fig. 2A eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischerblatts nach einer zweiten Ausführungsart der Erfindung,
  • - Fig. 2B Ausführungsdetails des in Fig. 2A dargestellten Wischblatts,
  • - Fig. 2C eine Ansicht entlang der Längsrichtung des in Fig. 2B dargestellten Wischblatts zur Veranschaulichung der relativen Positionierung verschiedener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene,
  • - Fig. 3A eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischerblatts nach einer dritten Ausführungsart der Erfindung,
  • - die Fig. 3B und 3C zwei Ansichten entlang der Längsrichtung des in Fig. 3A dargestellten Wischblatts zur Veranschaulichung der relativen Positionierung verschiedener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene,
  • - Fig. 3D Ausführungsdetails des in Fig. 3A dargestellten Wischblatts,
  • - Fig. 3E eine Haltekralle für die flexible Wischleiste des in Fig. 3A dargestellten Wischblatts vor der Umformung,
  • - Fig. 4A eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischerblatts nach einer vierten Ausführungsart der Erfindung,
  • - Fig. 4B eine Ansicht entlang der Längsrichtung des in Fig. 4A dargestellten Wischblatts zur Veranschaulichung der relativen Positionierung verschiedener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene,
  • - Fig. 4C Ausführungsdetails des in Fig. 4A dargestellten Wischblatts,
  • - Fig. 5A eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischerblatts nach einer fünften Ausführungsart der Erfindung,
  • - die Fig. 5B und 5C zwei Ansichten entlang der Längsrichtung des in Fig. 5A dargestellten Wischblatts zur Veranschaulichung der relativen Positionierung verschiedener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene,
  • - Fig. 5D Ausführungsdetails des in Fig. 5A dargestellten Wischblatts,
  • - Fig. 6A eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischerblatts nach einer sechsten Ausführungsart der Erfindung,
  • - Fig. 6B eine Ansicht entlang der Längsrichtung des in Fig. 6A dargestellten Wischblatts zur Veranschaulichung der relativen Positionierung verschiedener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene,
  • - Fig. 6C Ausführungsdetails des in Fig. 4A dargestellten Wischblatts,
  • - Fig. 6D eine perspektivische Ansicht, die die mit den Führungsmitteln des Windabweisers versehene Platte, die am Hauptbügel des in Fig. 6A dargestellten Wischblatts angebracht ist, einzeln veranschaulicht,
  • - Fig. 6E eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischerblatts nach einer Ausführungsvariante der sechsten Ausführungsart der Erfindung,
  • - Fig. 6F Ausführungsdetails des in Fig. 6E dargestellten Wischblatts,
  • - Fig. 6G eine perspektivische Ansicht, die die mit den Führungsmitteln des Windabweisers versehene Platte, die am Hauptbügel des in Fig. 6E dargestellten Wischblatts angebracht ist, einzeln veranschaulicht,
  • - Fig. 6H eine Ansicht entlang der Längsrichtung des in Fig. 6E dargestellten Wischblatts zur Veranschaulichung der relativen Positionierung verschie dener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene,
  • - Fig. 6I eine Ansicht entlang der Längsrichtung einer Ausführungsvariante nach der sechsten Ausführungsart der Erfindung zur Veranschaulichung der relativen Positionierung verschiedener Bestandteile des Wischblatts als Projektion in einer Querebene.
  • In den Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Scheibenwischerblatts dargestellt. Die mit den Bezugsnummern 1, 101, 201, 301, 401, 501 und 601 bezeichneten Wischblätter sind jeweils mit flexiblen Windabweisern bestückt, die mit den Bezugsnummern 22, 122, 222, 322, 422, 522 und 622 bezeichnet werden. Diese Windabweiser umfassen alle ein Profil aus Elastomermaterial, das auf einer Fassung aus einem starren Werkstoff aufgeformt ist. Diese Fassung ist zwar starr, ermöglicht jedoch eine Biegeverformung des Windabweisers. Die Wischblätter enthalten eine flexible Wischleiste, die an einer gelenkigen Halterung angebracht ist, so daß sie sich in einer Ebene verformen kann, um der Krümmung der zu wischenden Fläche zu folgen. Die Wischblätter sind zur schwenkbaren Anbringung um eine Achse A am Ende eines bekannten und nicht dargestellten Scheibenwischerarms bestimmt, der selbst in einer Pendeldrehbewegung anzutreiben ist. Sie weisen eine längliche Form auf, die symmetrisch im Verhältnis zu einer Mittelebene, die die Achse A enthält, und senkrecht zur Längsrichtung des Wischblatts verläuft.
  • Im weiteren Fortgang der Beschreibung werden die Ausdrücke "unterer, "oberer", "unten", "oben" benutzt, um das Wischblatt zu beschreiben, wenn es mit der flexiblen Wischleiste auf einer ebenen horizontalen Fläche aufliegt, wobei die Achse A dann horizontal verläuft.
  • Das in Fig. 1A dargestellte Wischblatt umfaßt einen Hauptbügel 2 mit länglicher Form, der zwei Seitenschenkel 3 aufweist, die sich einander gegenüberliegend erstrecken und oben durch einen Rücken 4 miteinander verbunden sind, der allgemein senkrecht zu den Schenkeln verläuft. Der Hauptbügel 2 weist einen Querschnitt in Form eines nach unten offenen U auf. Die Schenkel 3 sind bei 5 im Mittelbereich des Hauptbügels 2 mit einer Bohrung für die Befestigung eines nicht dargestellten Zapfens versehen, der als Gelenkzapfen für die Verbindung mit der Achse A dient, durch die das Wischblatt 1 und der Scheibenwischerarm miteinander verbunden sind. Der Rücken 4 ist bei 6 im Mittelbereich des Hauptbügels 2 für den Durchgang einer am Scheibenwischerarm angebrachten Klemme durchbrochen, die von oben elastisch am Zapfen eingreift.
  • Das Wischblatt 1 umfaßt eine flexible Wischleiste 7, die dazu bestimmt ist, mit der Windschutzscheibe in Kontakt zu kommen. Diese flexible Wischleiste 7 ist am Wischblatt 1 mit einer Verformungsmöglichkeit in einer zur Achse A senkrechten Ebene angebracht, um sich ständig an die Krümmung der Windschutzscheibe anzupassen, unabhängig von der jeweiligen Winkelposition des Scheibenwischerarms. Im einzelnen ist die flexible Wischleiste 7 durch vier Sekundärbügel 8 angebracht, die ihrerseits durch zwei Zwischenbügel 9 angebracht sind, die durch den Hauptbügel 2 gehaltert werden. Jeder Zwischenbügel 9 ist in seiner Mitte um eine zur Achse A parallele Drehachse an einem Längsende des Hauptbügels 2 zwischen dessen Schenkeln 3 angelenkt. Jeder Sekundärbügel 8 ist in seiner Mitte um eine zur Achse A parallele Drehachse an einem Längsende eines Zwischenbügels 9 zwischen dessen Schenkeln angelenkt. Die Zwischenbügel 9 und die Sekundärbügel 8 weisen jeweils, in der Projektion in Richtung der Achse A, eine allgemein nach unten gebogene Form und im Schnitt durch eine zur Mittelebene parallele Ebene einen Querschnitt in Form eines nach unten offenen U auf. Die Sekundärbügel 8 sind an ihren Längsenden mit Krallen 10 versehen, die die flexible Wischleiste 7 von oben seitlich umschließen.
  • Die flexible Wischleiste 7 ist symmetrisch im Verhältnis zu einer zur Achse A parallelen Ebene P ausgeführt. Sie umfaßt, wie in Fig. 1B im einzelnen zu erkennen ist, eine Wischlippe 11 im unteren Teil, die nach unten spitz zuläuft und dazu bestimmt ist, mit der zu wischenden Fläche in Kontakt zu kommen. Die Wischlippe 11 ist oben durch einen als Gelenkband ausgebildeten einstückigen Steg 12 mit einem genuteten Fußstück 13 verbunden. Dieses weist zwei Nuten 14 auf, in die die zueinander umgebogenen Unterkanten 15 der Krallen 10 eingreifen. Zwei weitere Nuten 16, die tiefer als die Nuten 14 ausgeführt und über diesen angeordnet sind, können auf an sich bekannte Weise eine Versteifungsrippe für die flexible Wischleiste 7 aufnehmen, die im allgemeinen aus nichtrostendem Stahl ausgeführt ist. Das Fußstück 13 ist oben durch einen allgemein flachen Rücken 17 begrenzt, der parallel zur Achse A verläuft. Die flexible Wischleiste 7 wird durch die Krallen 10 an acht Punkten gehalten, die ziemlich gleichmäßig über ihre Länge verteilt sind, wobei sie sich in einer zur Achse A senkrechten Ebene verformen kann, um den Änderungen der Krümmung der Windschutzscheibe zu folgen, was durch die Schwenkbewegung der Sekundärbügel 8 und der Zwischenbügel 9 um zur Achse A parallele Achsen ermöglicht wird.
  • In dem beschriebenen Beispiel erfolgt die Gelenkverbindung der Sekundärbügel 8 an den Zwischenbügeln 9 anhand von Gelenkteilen 18a, 18c, 18d und 18f, die am Zwischenbügel 9 angefügt sind. Ebenso erfolgt die Gelenkverbindung der Zwischenbügel 9 am Hauptbügel 2 anhand von Gelenkteilen 19b und 19e, die am Hauptbügel 2 angefügt sind. Diese Gelenkteile werden vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Sie weisen dann den Vorteil auf, daß bei einer Ausführung der Bügel aus Metall ein direkter Kontakt Metall auf Metall vermieden wird, der eine Geräuschquelle sein könnte.
  • Jedes Gelenkteil wird an einem Längsende eines Bügels zwischen dessen Schenkeln eingesetzt. Es kann nach seinem Einsetzen zwischen den Schenkeln durch das Umbiegen einer oder mehrerer Zungen in Position gehalten werden, die an diesen oder am Rücken des Bügels einstückig angeformt sind. Außerdem kann jedes Gelenkteil mit elastischen Haltemitteln versehen werden, etwa mit einer oder mehreren elastischen Zungen, die sich beim Einsetzen zwischen den Schenkeln des Bügels elastisch verformen und nach Abschluß dieses Einsetzvorgangs in eine oder mehrere am Bügel ausgebildete Halteaussparungen einfügen können. Dazu kann auf die Veröffentlichung FR-2 630 070 verwiesen werden, die derartige elastische Haltemittel beschreibt. Jedes Gelenkteil weist gegenüberliegende Flächen auf, an denen zwei rotationszylindrische Wände vorstehen, um als Gelenkzapfen mit einer zur Achse A parallelen Achse für einen zwischen ihnen eingesetzten Bügel zu dienen. In diese zylindrischen Wände wird vorteilhafterweise ein Zapfen eingesetzt, wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 2B und 2C noch eingehender zu beschreiben sein wird.
  • Der flexible Windabweiser 22, mit dem das Wischblatt 1 bestückt ist, ist auf der Seite des Wischblatts angeordnet, die sich in der Strömungsrichtung der Luftströme auf der Windschutzscheibe vor der flexiblen Wischleiste 7 befindet.
  • Nach einer ersten Ausführungsart der Erfindung weist jedes Gelenkteil einen, vorzugsweise einstückig an ihm angeformten, Führungsansatz auf, der sich in Richtung des Windabweisers 22 erstreckt und durchbrochen ist, um einen fest mit diesem verbundenen Führungsfinger gleitend verschiebbar zu führen. Jeder Führungsansatz erstreckt sich insgesamt senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts 1 und parallel zur Achse A. Den Führungsansätzen werden die Bezugsnummern 20a, 20b, 20c, 20d, 20e und 20f entsprechend der Reihenfolge zugeordnet, in der sie von einem Längsende des Wischblatts 1 aus aufeinanderfolgen. Die Führungsansätze 20a, 20c und 20d, 20f sind an den Gelenkteilen 18a, 18c, 18d und 18f angebracht, die an den Zwischenbügeln 9 angefügt sind, um als Gelenkzapfen für die Sekundärbügel 8 zu dienen. Die Führungsansätze 20b und 20e sind an den Gelenkteilen 19b und 19e angebracht, die am Hauptbügel 2 angefügt sind, um als Gelenkzapfen für die Zwischenbügel 9 zu dienen.
  • Die Führungsfinger des Windabweisers 22, die durch die Durchbrüche der Führungsansätze 20a, 20b, 20c, 20d, 20e und 20f hindurchgehen, werden mit den Bezugsnummern 21a, 21b, 21c, 21d, 21e und 21f bezeichnet.
  • Der Windabweiser 22 weist eine, vorzugsweise aus starrem Kunststoff ausgeführte, Fassung 23 auf, die sich parallel zur flexiblen Wischleiste 7 auf dem größten Teil dieser Leiste erstreckt. Die Fassung 23 weist einen Hauptabschnitt 29 auf, der eben ist, wenn das Wischblatt auf einer ebenen Fläche aufliegt, und sich parallel zur Achse A erstreckt. Auf einer Längskante des Hauptabschnitts 29 ist ein vorzugsweise aus Elastomermaterial ausgeführtes Profil 24 aufgeformt. Als Variante ist das Profil 24 durch jedes geeignete Befestigungsmittel am Hauptabschnitt der Fassung angefügt. Das Profil 24 ist so gestaltet, daß es eine Abdeckung bildet, um die Luftströme abzulenken und bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine aerodynamische Kraft auszuüben, die dazu neigt, die flexible Wischleiste 7 in Kontakt mit der Windschutzscheibe zu halten. Es weist im Querschnitt eine abgerundete Unterkante 25 auf, die sich in der Nähe der zu wischenden Fläche befindet und nach hinten, das heißt in der Strömungsrichtung der Luftströme, durch einen Teil verlängert wird, der sich schräg nach oben erstreckt, wobei er dünner wird, und in einer abgerundeten Oberkante 26 endet. Der Hauptabschnitt 29 schließt sich an das Profil 24 in etwa auf dessen halber Höhe an. Er erstreckt sich axial etwas über die Längsenden des Profils 24 hinaus, wie dies in Fig. 1A zu erkennen ist. Einstückig an der Fassung 23 angeformte Streben 27a, 27b, 27c schließen sich in ihrem unteren Teil senkrecht an die Fläche des Hauptabschnitts 29 an, die der zu wischenden Fläche gegenüberliegt, wobei sie entlang der Längskante dieser Fläche angeordnet sind, die dem Profil 24 gegenüberliegt. Die Streben 27a, ..., 27c werden in ihrem oberen Teil, rechtwinklig vom Profil 24 weg, durch Ansätze zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7 auf den Windabweiser 22 verlängert. In dem beschriebenen Beispiel sind drei Übertragungsansätze 28a, 28b und 28c an den Längsenden des Hauptabschnitts 29 bzw. in seiner Mitte ausgebildet. Diese Ansätze 28a, 28b und 28c sind eben und erstrecken sich parallel zum Hauptabschnitt 29. Die Höhe der Streben 27a, ..., 27c wird so gewählt, daß, wenn das Wischblatt 1 auf einer ebenen Fläche aufliegt, die auf der Seite dieser Fläche angeordneten Flächen der Ansätze bündig mit dem Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 abschließen, damit sie durch diese gleitend verschiebbar mitgenommen werden können. Der Windabweiser 22 wird daher in dem beschriebenen Beispiel durch die flexible Wischleiste 7 über die Übertragungsansätze 28a, 28b und 28c auf Verformung in einer zur Achse A senkrechten Ebene beansprucht. Die vorerwähnten Führungsfinger 21a, ..., 21f sind einstückig an der Fassung 23 angeformt und schließen sich senkrecht an den Hauptabschnitt 29 entlang seiner Längskante an, die dem Profil 24 gegenüberliegt. Sie weisen in einer Schnittebene parallel zur Achse A und senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen längere Seite parallel zur Längsrichtung des Wischblatts verläuft. Die sechs Führungsfinger des Windabweisers 22 sind in Dreiergruppen zwischen den Übertragungsansätzen 28a, 28b und zwischen den Übertragungsansätzen 28b und 28c angeordnet.
  • Wenn während des Betriebs des Scheibenwischers die Krümmung der zu wischenden Fläche zunimmt, hebt sich der Mittelbereich der flexiblen Wischleiste 7 über die Endbereiche an. Der im Mittelbereich angeordnete Übertragungsansatz 28b wird durch den Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 angehoben, wobei die Führungsfinger 21c und 21d, die unmittelbar am nächsten an diesem Übertragungsansatz 28b angeordnet sind, in die Durchbrüche der Führungsansätze 20c und 20d eindringen. Die an den Längsenden des Windabweisers 22 angeordneten Führungsfinger 21a und 21f werden in einer Gegenbewegung mitgenommen. Wenn sich hingegen die Krümmung der flexiblen Wischleiste 7 verringert, haben die am weitesten in der Mitte angeordneten Führungsfinger 21c und 21d die Tendenz, sich in die Durchbrüche der Führungsansätze 20c und 20d abzusenken, während die an den Enden angeordneten Führungsfinger 21a und 21f in die Durchbrüche der Führungsansätze 20a und 20f eingreifen.
  • Erfindungsgemäß kann daher der Windabweiser 22 den Verformungen der flexiblen Wischleiste 7 ohne Risiko einer Blockierung oder eines unerwünschten Betriebsgeräusches folgen. Dabei wird eine gute Wischqualität auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs ohne Risiko eines direkten Kontakts des Windabweisers mit der zu wischenden Fläche gewährleistet.
  • Der nachfolgende Teil der Beschreibung bezieht sich auf andere Ausführungsarten der Erfindung. Diese beinhalten Bestandteile, die mit einigen vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1A bis 1C beschriebenen Elementen identisch sind. Die Beschreibung dieser Elemente wird nicht wiederholt, sondern sie werden lediglich mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet. Soweit dies notwendig ist, können die weiter oben angeführten Textpassagen, die diese Elemente beschreiben, natürlich im weiteren Fortgang der Beschreibung übernommen und eingefügt werden.
  • Fig. 2A zeigt eine perspektivische Darstellung des Scheibenwischerblatts 101 nach einer zweiten Ausführungsart der Erfindung.
  • Jeder Zwischenbügel 9 ist in seiner Mitte an einem Längsende des Hauptbügels 2 angelenkt, was mittels eines Gelenkteils 140 und eines Zapfens 102 mit einer zur Achse A parallelen Achse B erfolgt. Wie in Fig. 2C dargestellt, weist das Gelenkteil 140 im einzelnen um die Achse B rotationszylindrische Wände 103 und 104 auf, die in Bohrungen eingreifen, die an den Schenkeln der Zwischenbügel 9 und des Hauptbügels 2 eingearbeitet sind. Die Wand der Schenkel, die diese Bohrungen unten umgibt, ist vorteilhafterweise ausgeschnitten, um Öffnungen für das Einsetzen des Gelenkteils 140 zu bilden. Jede Öffnung, wie die mit der Bezugsnummer 130 bezeichnete Öffnung des in Fig. 2B dargestellten Zwischenbügels 9, weist zwei Kanten 131 und 132 auf, die nach oben in Richtung der Achse B zusammenlaufen und die dazu bestimmt sind, das Einsetzen des Gelenkteils 140 von unten zu erleichtern.
  • Die Anbringung der Sekundärbügel 8 an den Zwischenbügeln 9 erfolgt ähnlich wie die Montage der Zwischenbügel 9 am Hauptbügel 2.
  • Der Windabweiser 122, mit dem das in Fig. 2A dargestellte Wischblatt ausgerüstet ist, umfaßt ein Profil 24, das vorzugsweise aus Elastomermaterial ausgeführt und auf einer Fassung 123 aus starrem Kunststoff aufgeformt ist. Die Fassung 123 umfaßt einen Hauptabschnitt 129, der sich von dem vorstehend beschriebe nen Hauptabschnitt dadurch unterscheidet, daß seine Länge gleich der des Profils 24 ist.
  • Nach der zweiten Ausführungsart der Erfindung sind einstückig aus Kunststoff angeformte Einsätze 105b, 105f zwischen den Schenkeln der Zwischenbügel 9 eingesetzt, wobei diese Einsätze seitlich zum Windabweiser 122 hin verlängert sind, um Führungsansätze zu bilden, die mit den Bezugsnummern 120b bzw. 120f bezeichnet werden. Zwischen den Schenkeln der Sekundärbügel 8 sind in Höhe ihrer Gelenkverbindung mit einem Zwischenbügel 9 Einsätze 105a, 105c, 105e und 105g eingesetzt, durch die in ihrem oberen Teil die Zapfen für die Anlenkung der Sekundärbügel 8 an den Zwischenbügeln 9 hindurchgehen. Durch die Ansätze 105b und 105f, die zwischen den Schenkeln der Zwischenbügel 9 eingefügt sind, gehen in ihrem oberen Teil die Gelenkzapfen 102 für die Anlenkung der Zwischenbügel 9 am Hauptbügel 2 hindurch. Zwischen den Schenkeln des Hauptbügels 2 ist ein Einsatz 105d eingefügt, der im Unterschied zu den anderen Einsätzen durch ein zylindrisches Befestigungselement in Position gehalten wird, das nicht zur Anlenkung dient und das sich zwischen den Schenkeln 3 des Hauptbügels 2 parallel zur Achse A und in der Mittelebene des Wischblatts 101 erstreckt.
  • Jeder Einsatz weist im Schnitt durch eine zur Mittelebene des Wischblatts parallele Ebene eine L-Form auf, wie dies in Fig. 2C zu erkennen ist, wobei der Fuß des L den besagten Führungsansatz bildet.
  • Der Hauptabschnitt 129 des Windabweisers 122 ist an seiner dem Profil 24 gegenüberliegenden Längskante mit Streben versehen, die sich senkrecht zur Achse A erstrecken. Diese Streben schließen sich an die Fläche des Hauptabschnitts 129 an, die der zu wischenden Fläche gegenüberliegt, wobei in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sieben von diesen Streben vorge sehen sind. Sie sind jeweils auf der Länge des Hauptabschnitts 129 in gleicher Höhe wie die Einsätze 105a, 105b, 105c, 105d, 105e, 105f und 105g angeordnet. In den Figuren sind nur die mit den Bezugsnummern 109a und 109 g bezeichneten Streben dargestellt, die auf gleicher Höhe wie die Ansätze 105a und 105g angeordnet sind. Die Streben werden oben rechtwinklig, auf der dem Profil 24 gegenüberliegenden Seite, durch Ansätze zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7 auf den Windabweiser verlängert. Diese Übertragungsansätze werden durch die Bezugsnummern 110a, 110b, 110c, 110d, 110e, 110f und 110g für die Streben bezeichnet, die den Einsätzen 105a, 105b, 105c, 105d, 105e, 105f und 105g zugeordnet sind. Die Höhe der Streben wird dabei so gewählt, daß, wenn das Wischblatt auf einer ebenen Fläche aufliegt, die auf der Seite dieser Fläche angeordneten Flächen der Übertragungsansätze bündig mit dem Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 abschließen. An den Übertragungsansätzen 110a, 110b, 110c, 110d, 110e, 110f und 110g sind mit den Bezugsnummern 121a, 121b, 121c, 121d, 121e, 121f und 121g bezeichnete Führungsfinger angebracht. Jeder Führungsfinger ist senkrecht zur Ebene des Übertragungsansatzes, der ihn trägt, ausgerichtet und schließt sich an diesen in der Nähe der Strebe an, die ihn mit dem Hauptabschnitt 129 verbindet. Die Ansätze 120a, ..., 120g der Einsätze 105a, ..., 105g sind für den Durchgang der Führungsfinger 121a, ..., 121g durchbrochen. In dem beschriebenen Beispiel weisen diese Finger im Schnitt durch eine Ebene senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts und parallel zur Achse A einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen längere Seite parallel zur Längsrichtung des Wischblatts verläuft. Die Durchbrüche der Ansätze 120a, ..., 120g der Einsätze 105a, ..., 105g weisen einen dazu passenden rechteckigen Querschnitt auf.
  • Das Funktionsprinzip des in den Fig. 2A bis 2C dargestellten Wischblatts 101 ist das gleiche wie bei dem in den Fig. 1A bis 1C dargestellten Wischblatt. Wenn sich die Krümmung der Windschutzscheibe verändert, verformt sich die flexible Wischleiste 7, wobei sie über die Übertragungsansätze 110a, ..., 110g den Windabweiser 122 durch Verformung in einer zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste 7 parallelen Ebene mitnimmt.
  • Dank der großen Anzahl von Führungspunkten für die gleitend verschiebbare Führung ist sichergestellt, daß sich der Windabweiser 122 in einer Ebene parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste 7 verformt. In dieser zweiten Ausführungsart fallen die Anbringungsstellen der Ansätze 128a, ..., 128g zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7 auf den Windabweiser 122 mit den Anbringungsstellen der Führungspunkte für die gleitend verschiebbare Führung des Windabweisers 122 auf dem Wischblatt 101 zusammen.
  • Fig. 3A zeigt eine perspektivische Darstellung des Scheibenwischerblatts 201 nach einer dritten Ausführungsart der Erfindung. Der Windabweiser 222, mit dem dieses Wischblatt ausgerüstet ist, umfaßt wie bei den vorangehenden Ausführungsarten eine starre Fassung 223, die einen Hauptabschnitt 29 aufweist, an dessen Längskante ein Profil 24 aus Elastomermaterial aufgeformt ist.
  • Der Windabweiser 222 ist an acht auf seiner Länge verteilten Punkten durch Führungsfinger gleitend verschiebbar geführt, die mit den Bezugsnummern 221a, 221b, 221c, 221d, 221e, 221f, 221g und 221h in der Reihenfolge bezeichnet werden, in der sie von einem Längsende des Wischblatts 201 aus aufeinanderfolgen. Die Führungsfinger 221a, ..., 221h schließen sich senkrecht an den Hauptabschnitt 229 an. Sie weisen im Schnitt durch eine Ebene senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts 201 und parallel zur Achse A einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen längere Seite parallel zur Längsrichtung des Wischblatts verläuft. Sie sind in Durchbrüchen mit entsprechender rechteckiger Form gleitend verschiebbar geführt, die an Haltekrallen 210a, 210b, 210c, 210d, 210e, 210f, 210g und 210h zum Halten der flexiblen Wischleiste 7 vorgesehen sind. Die Krallen 210a, ..., 210h befinden sich an den Längsenden der Sekundärbügel 8, wobei sie zwei zueinander umgebogene Seitenteile 211 und 212 aufweisen, die das genutete Fußstück 13 der flexiblen Wischleiste 7 von oben umschließen, um in dessen Nuten 14 einzugreifen. Die Seitenteile 211 und 212 sind um Biegelinien 218 gebogen, die parallel zur Längsachse der flexiblen Wischleiste 7 verlaufen, wie dies in Fig. 3E dargestellt ist. Sie sind durch einen ebenen Mittelabschnitt 213 miteinander verbunden, der den Rücken der Kralle bildet. Der Mittelabschnitt 213 wird vom Bügel 8 weg verlängert, der die Kralle trägt, woraufhin er sich seitlich in einer gleichen Ebene in Richtung des Windabweisers 222 erstreckt, um einen Führungsansatz 214 zu bilden. Die Führungsansätze 214 sind an ihrer am weitesten vom Bügel 8 entfernten Längskante 217 mit einer rechteckigen Ausnehmung 215 versehen, die dazu bestimmt ist, einen Führungsfinger des Windabweisers 222 aufzunehmen.
  • Vier Ansätze zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7 auf den Windabweiser 222 mit den Bezugsnummern 228a, 228b, 228c und 228d sind auf der Fassung 223 des Windabweisers 222 an Anbringungsstellen ausgebildet, die, wenn das Wischblatt 201 auf einer ebenen horizontalen Fläche aufliegt, jeweils senkrecht zu den Gelenkverbindungen der Sekundärbügel 8 an den Zwischenbügeln 9 angeordnet sind. Diese Bewegungsübertragungsansätze 228a, ..., 228d, die allgemein senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts und parallel zur Achse A verlaufen, schließen sich an den Hauptabschnitt 229 der Fassung 223 durch Streben an, die sich senkrecht zur Achse A erstrecken. In den Fi guren ist nur die Strebe 227a dargestellt, die den Übertragungsansatz 228a mit dem Hauptabschnitt 29 verbindet. Die Höhe der Streben wird so gewählt, daß, wenn das Wischblatt 201 auf einer ebenen Fläche aufliegt, die auf der Seite dieser Fläche angeordneten Flächen der Übertragungsansätze bündig mit dem Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 abschließen.
  • Das Wischblatt 201 hat eine ähnliche Funktionsweise wie bei den vorangehenden Ausführungsarten, das heißt, daß sich die flexible Wischleiste 7 in Abhängigkeit von der Krümmung der zu wischenden Fläche in einer zur Achse A senkrechten Ebene verformt und über die Übertragungsansätze 228a, ..., 228d den Windabweiser 222 durch Verformung in einer zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste 7 parallelen Ebene mitnimmt.
  • In Fig. 4A ist das Scheibenwischerblatt 301 nach einer vierten Ausführungsart dargestellt. Die Gelenkverbindung der Zwischenbügel 9 an den Längsenden des Hauptbügels 2 erfolgt anhand von Gelenkteilen 319, die insgesamt mit den vorstehend beschriebenen Glenkteilen 19a und 19e identisch sind, abgesehen davon, daß in den Gelenkteilen 319 die einstückig an diesen angeformten Führungsansätze fehlen. Außerdem sind die Gelenkteile 318, die zur Gelenkverbindung zwischen den Sekundärbügeln 8 und den Zwischenbügeln 9 dienen, insgesamt mit den vorstehend beschriebenen Gelenkverbindungen 18a, 18c, 18d und 18f identisch, abgesehen vom Fehlen von einstückig an ihnen angeformten Führungsansätzen. Der Windabweiser 322, mit dem das Wischblatt 301 ausgerüstet ist, umfaßt eine Fassung 323 aus starrem Kunststoff, die einen Hauptabschnitt 29 aufweist, auf dem ein Profil 24 aus Elastomermaterial aufgeformt ist.
  • Die Fassung 323 des Windabweisers 322 trägt sieben Ansätze zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7 auf den Windabweiser 322, die mit den Bezugsnummern 328a, 328b, 328c, 328d, 328e, 328f und 328g in der Reihenfolge bezeichnet werden, in der sie von einem Längsende des Wischblatts 301 aus aufeinanderfolgen. Die Übertragungsansätze 328a, ..., 328g erstrecken sich insgesamt parallel zur Achse A und senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts 301. Sie schließen sich an den Hauptabschnitt 29 der Fassung 323 durch senkrecht zur Achse A ausgerichtete Streben an. In Fig. 4C ist die Strebe 327a zu erkennen, die den Ansatz 328a trägt. Die Streben schließen sich in ihrem unteren Teil senkrecht an den Abschnitt 29 entlang dessen Unterkante an, die dem Profil 24 gegenüberliegt. Die Übertragungsansätze 328a, ..., 328g schließen sich senkrecht an die dem Profil 24 gegenüberliegende Fläche der Streben an, und zwar in einer Höhe, die so bemessen ist, daß, wenn das Wischblatt 301 auf einer ebenen Fläche aufliegt, die auf der Seite dieser Fläche angeordnete Fläche der Übertragungsansätze bündig mit dem Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 abschließt. Die Übertragungsansätze weisen in einer zur Achse A senkrechten Ebene einen konstanten rechteckigen Querschnitt auf. Die Größe der Übertragungsansätze 328a, 328b und 328c, gemessen parallel zur Längsrichtung des Wischblatts, ist kleiner als die der Streben, die sie tragen. Diese werden nach oben, in ihrem freien Teil, durch Führungsfinger 321a, 321b und 321c verlängert. Der Führungsansatz 328d, der in etwa senkrecht zur Achse A angeordnet ist, wenn das Wischblatt auf einer ebenen horizontalen Fläche aufliegt, trägt keinen Führungsfinger. Die Führungsfinger 321a, 321b, 321c befinden sich auf den Streben, die sie tragen, auf der zur Mitte des Wischblatts gerichteten Seite. Ebenso sind aus Symmetriegründen die Führungsfinger 321e, 321f und 321g, die die Streben mit den daran angebrachten Übertragungsansätzen 328e, 328f und 328g nach oben verlängern, auf der zur Mitte des Wischblatts gerichteten Seite angeordnet.
  • An der flexiblen Wischleiste 7 sind Klammern angefügt, in denen die Führungsfinger gleitend verschiebbar angefügt sind. Diese Klammern, die mit den Führungsfingern 321a, 321b, 321c, 321e, 321f und 321g verbunden sind, werden durch die Bezugsnummern 310a, 310b, 310c, 310e, 310f und 310g bezeichnet. Sie sind wie die vorstehend beschriebenen Krallen 210a, ..., 210h durch Stanzen und Biegen ausgebildet. Im Unterschied zu diesen Krallen sind sie jedoch nicht an den Längsenden der Sekundärbügel 8 befestigt, sondern lediglich an der flexiblen Wischleiste 7 angebracht. Der Windabweiser 322 ist dabei faktisch direkt an der flexiblen Wischleiste 7 angebracht. Jede Klammer weist zwei Seitenwände 311 und 312 auf, die entlang zur Längsrichtung des Wischblatts parallelen Biegelinien nach unten zueinander umgebogen sind, um in die Nuten 14 der biegsamen Wischleiste 7 einzugreifen. Die Seitenwände 311 und 312 sind durch einen ebenen Mittelbereich 313 miteinander verbunden, der den Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 bedeckt. Dieser Mittelbereich 313 wird entlang der Längsrichtung des Wischblatts auf einer Seite der Seitenwände 311 und 312 verlängert, woraufhin er sich seitlich erstreckt, um einen Führungsansatz 314 zu bilden, der in der Ebene des Mittelbereichs 313 angeordnet ist. Die Wand 314 ist bei 315 an ihrer Längskante 317 ausgeschnitten, die den Seitenwänden 311 und 312 gegenüberliegt, um einen Führungsfinger aufzunehmen. Die Klammern 310a, ..., 310g sind auf der flexiblen Wischleiste 7 in der Nähe der Übertragungsansätze 328a, ..., 328c, 328d, ... 328f angeordnet, so daß die Führungsfinger 321a, ..., 321c, 321d, ..., 321g in die Ausschnitte eingreifen, die an den Längskanten 317 der Führungsansätze 314 der Klammern eingearbeitet sind.
  • Das Wischblatt 301 hat eine ähnliche Funktionsweise wie die vorstehend beschriebenen Wischblätter. Wenn sich die flexible Wischleiste 7 verformt, um den Krümmungsänderungen der Windschutzscheibe zu folgen, verformt sich der flexible Windabweiser 322 in einer zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste 7 parallelen Ebene.
  • In Fig. 5A ist das Wischblatt 401 nach einer fünften Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Das Wischblatt 401 umfaßt einen Hauptbügel 402, der insgesamt dem vorstehend beschriebenen Hauptbügel 2 entspricht, abgesehen davon, daß der auf der Seite des Windabweisers 422 angeordnete Schenkel 403 an seiner Unterkante, senkrecht zur Achse A, wenn das Wischblatt 401 auf einer ebenen horizontalen Fläche aufliegt, durch eine Zunge verlängert wird, die in Richtung des anderen Schenkels umgebogen ist, um einen Führungsansatz 420d zu bilden, dessen Aufgabe darin besteht, einen Führungsfinger des Windabweisers 422 gleitend verschiebbar zu führen, wie dies im einzelnen in Fig. 5B dargestellt ist.
  • Die Zwischenbügel 409 sind insgesamt mit den vorstehend beschriebenen Zwischenbügeln 9 identisch, bis auf die Tatsache, daß die Bügel 409 einstückig an den Schenkeln angeformte Zungen tragen, die dazu dienen, den Windabweiser 422 bei seiner Verformung zu führen.
  • Der Schenkel jedes Zwischenbügels 409, der auf der dem Windabweiser 422 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, wird an jedem Längsende und an seiner Unterkante durch eine in Richtung des anderen Schenkels umgebogene Zunge verlängert, die unter der Unterkante dieses Schenkels verläuft und über diese hinaus verlängert wird, um einen Führungsansatz zu bilden, dessen Aufgabe darin besteht, einen Führungsfinger des Windabweisers gleitend verschiebbar zu führen. Der auf der Seite des Windabweisers angeordnete Schenkel jedes Zwischenbügels 409 wird an seiner Unterkante, auf halber Länge des Bügels, durch eine in Richtung des Windabweisers 422 umgebogene Zunge verlängert, um einen Führungsansatz zu bilden, der dazu bestimmt ist, einen Führungsfinger des Windabweisers gleitend verschiebbar zu führen. An den Längsenden der Zwischenbügel 409 sind Sekundärbügel 8 angelenkt, die identisch wie die vorstehend beschriebenen Bügel ausgeführt sind.
  • Der Windabweiser 422 umfaßt eine starre Fassung, die einen Hauptabschnitt 29 aufweist, an den sich, über senkrecht zu diesem angeordnete Streben, sieben Ansätze zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7 auf den Windabweiser 422 anschließen, die mit den Bezugsnummern 428a, 428b, 428c, 428d, 428e, 428f und 428g in der Reihenfolge bezeichnet werden, in der sie von einem Längsende des Wischblatts 401 aus aufeinanderfolgen. Diese Übertragungsansätze erstrecken sich parallel zur Achse A und senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts 401. Sie tragen jeweils, in ihrer Mitte entlang der Längsrichtung des Windabweisers und in der Nähe der Strebe, durch die sie sich an den Hauptabschnitt 29 anschließen, einen Führungsfinger, der sich nach oben senkrecht zur Ebene des Übertragungsansatzes erstreckt. Die Führungsfinger weisen im Schnitt in einer Ebene senkrecht zur Mittelebene des Wischblatts und parallel zur Achse A einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen längere Seite parallel zur Längsrichtung des Wischblatts 401 verläuft. Die Führungsfinger werden mit den Bezugsnummern 421a, 421b, 421c, 421d, 421e, 421f und 421g bezeichnet. Mit den Bezugsnummern 420a, 420b, 420c, 420d, 420e, 420f und 420g werden die Führungsansätze bezeichnet, die im Falle eines Metallbügels durch Biegen oder im Falle eines Kunststoffbügels durch Formpressen, in Höhe der Längsenden der Zwischenbügel 409, an deren Schenkel ausgebildet sind, die dem Windabweiser 422 gegenüberliegen. Im einzelnen sind, wie in Fig. 5C dargestellt, die Führungsansätze 420b und 420f an der auf der Seite des Windabweisers 422 angeordneten Wand der Zwischenbügel 409 ausgebildet, wie dies insbesondere in Fig. 5C dargestellt ist. Sofern dies möglich ist, wird das Biegen einer Zunge in Richtung des gegenüberliegenden Schenkels vorgezogen, da der Biegevorgang dadurch vereinfacht wird. Dies ist bei den Ansätzen 421a, 421c, 421e und 421g der Fall.
  • In den Fig. 6A und 6E sind zwei Ausführungsvarianten eines Scheibenwischerblatts nach einer sechsten Ausführungsart der Erfindung dargestellt.
  • Das in Fig. 6A perspektivisch dargestellte Wischblatt 501 umfaßt einen Hauptbügel 2, an dem eine Platte 504 angefügt ist, die zur Führung des Windabweisers 522 bei seiner Verformung in einer zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste 7 parallelen Ebene dient.
  • Die Platte 504 ist dazu bestimmt, an der Außenfläche des Schenkels 3 des Hauptbügels 2, der auf der Seite des Windabweisers 522 angeordnet ist, angefügt zu werden. Sie erstreckt sich über die Längsenden des Hauptbügels 2 hinaus, um die Zwischenbügel 9 zum großen Teil, bis in die Nähe ihrer Längsenden, abzudecken, wie dies insbesondere in Fig. 6C dargestellt ist. Die Platte 504 weist in ihrem Mittelbereich einen V-förmigen Umriß auf, der nach unten vorsteht und sich unterhalb der Unterkante des Schenkels 3 des Hauptbügels 2 erstreckt. Die Platte 504 umfaßt auf ihrer Fläche, mit der sie an den Schenkel 3 angefügt ist, zwei Paare 505 und 506 von Einhakzungen, die dazu bestimmt sind, an den Unter- und Oberkanten des Schenkels 503 im Mittelbereich des Hauptbügels 2 einzuhaken.
  • Durch die Dicke der Platte 504 gehen fünf längliche Bohrungen hindurch. Diese Bohrungen werden mit den Bezugsnummern 508a, 508b, 508c, 508d, 508e in der Reihenfolge bezeichnet, in der sie von einem Längsende der Platte 504 aus aufeinanderfolgen. Die Bohrung 508c befindet sich in der Nähe der Spitze des vorerwähnten V, unter der Unterkante des Schenkels 3, der die Platte 504 trägt. Die Bohrung 508c weist zwei zueinander und zur Mittelebene des Wischblatts 501 parallele geradlinige Kanten auf, die unten und oben durch gegenüberliegende abgerundete Kanten miteinander verbunden sind. Die Bohrungen 508b und 508d sind im Verhältnis zur Mittelebene des Wischblatts 501 symmetrisch zueinander angeordnet und weisen jeweils parallele geradlinige Kanten auf. Die Bohrungen 508b und 508d erstrecken sich in Fig. 6A schräg nach oben, wobei sie sich einander annähern. Die Bohrungen 508b und 508d befinden sich etwa auf einem Sechstel der Länge des Hauptbügels 2, ausgehend von dessen Längsenden, wenn die Platte 504 am Hauptbügel 2 angebracht ist. Die Bohrungen 508a und 508e befinden sich in der Nähe der Längsenden der Platte 504. Die Bohrungen 508a und 508e weisen jeweils parallele geradlinige Kanten auf. Die Bohrungen 508a und 508e sind stärker geneigt als die Bohrungen 508b und 508d, bezogen auf die Richtung der Mittelebene des Wischblatts 501.
  • Die Bohrungen 508a, ..., 508e nehmen Nasen mit den Bezugsnummern 521a, ..., 521e auf, um den Windabweiser 522 verschiebbar in einer Ebene zu führen, die senkrecht zur Achse A und parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste 7 verläuft.
  • Die Nasen 521a, ..., 521e weisen eine rotationszylindrische Form um eine zur Achse A parallele Achse auf und schließen sich an ihrem Ende, das auf der dem Profil 24 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, an Streben mit den Bezugsnummern 527a, ..., 527e an. Diese Streben schließen sich senkrecht in ihrem unteren Teil an den Hauptabschnitt 29 der Fassung des Windabweisers 522 an. Die Nasen 521a, 521b, 521d und 521e werden in den Bohrungen 508a, 508b, 508d und 508e durch den Anschlag der Fläche der Streben, die der Fläche gegenüberliegt, an die sich die Nasen anschließen, an der Außenfläche des Schenkels der Bügel gehalten, der sich auf der Seite des Windabweisers 522 befindet.
  • Ansätze zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7, die mit den Bezugsnummern 528a, ..., 528e bezeichnet werden, schließen sich an die Streben 527a, ..., 527e auf der dem Profil 24 gegenüberliegenden Seite in einer Höhe an, die so gewählt wird, daß die Außenfläche der Übertragungsansätze bündig mit dem Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 abschließt, wenn diese auf einer ebenen Fläche aufliegt. Zusätzliche Übertragungsansätze 528f und 528g sind an den Längsenden des Hauptabschnitts 29 der Fassung 523 des Windabweisers 522 ausgebildet.
  • Wenn sich die flexible Wischleiste 7 verformt, um dem Verlauf der Krümmung der Windschutzscheibe zu folgen, verschieben sich die Nasen 521a, ..., 521e in den länglichen Bohrungen 528a, ..., 528e, wobei die Verformung des Windabweisers 522 unter der Einwirkung der Übertragungsansätze 528a, ..., 528g stattfindet.
  • Die Anbringung des Windabweisers 522 erfolgt durch Einsetzen der Nasen in den länglichen Bohrungen der Platte 504, woraufhin die Baugruppe am Hauptbügel 2 bis zum Einhaken der Zungen 505 und 506 angefügt wird.
  • Das in Fig. 6E dargestellte Wischblatt 601 umfaßt eine Platte 604, die an einem Schenkel 3 des Hauptbügels 2 angefügt ist. Die länglichen Bohrungen 508a, ..., 508e der Platte 504 sind in dieser Ausführungsvariante der Erfindung durch Aufnahmen mit den Bezugsnummern 608a, ..., 608e ersetzt, die in der Dicke der Platte 604 ausgebildet sind und an ihrer Unterkante münden. Die Fläche der Platte 604, mit der diese an den Schenkel 3 des Hauptbügels 2 angefügt ist, ist mit zwei Paaren 605 und 606 von elastischen Zungen versehen, die dazu bestimmt sind, mit der Unter- bzw. Oberkante des Schenkels 3 in seinem Mittelbereich in Eingriff zu kommen, um die Platte 604 am Hauptbügel 2 zu halten, wie dies in Fig. 6H dargestellt ist. Die starre Fassung 623 des Windabweisers 622, mit dem das in Fig. 6E dargestellte Wischblatt 601 ausgerüstet ist, umfaßt Führungsfinger, die jeweils einer Aufnahme 608a, 608b, 608c, 608d und 608e zugeordnet sind und mit den Bezugsnummern 621a, ..., 621e bezeichnet werden. Diese Führungsfinger sind eben, erstrecken sich senkrecht zur Achse A und schließen sich senkrecht in ihrem unteren Teil an den Hauptabschnitt 29 entlang dessen Längskante an, die dem Profil 24 gegenüberliegt. Sie weisen Oberkanten auf, die aufeinanderzu laufen. Diese zusammenlaufenden Kanten sind oben durch eine Rundung miteinander verbunden. Ansätze zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste 7 auf den Windabweiser 622 schließen sich auf der dem Profil 24 gegenüberliegenden Seite senkrecht an die Führungsfinger an und werden mit den Bezugsnummern 628a, ..., 628e bezeichnet. Im einzelnen schließen sie sich an die Führungsfinger an der Grundfläche der zusammenlaufenden Kanten in einer Höhe an, die so gewählt ist, daß die untere Fläche der Übertragungsansätze bündig mit dem Rücken 17 der flexiblen Wischleiste 7 abschließt, wenn diese auf einer ebenen Fläche aufliegt.
  • Wie bei der Ausführung von Fig. 6A sind zusätzliche Übertragungsansätze 628f und 628g an den Längsenden des Hauptabschnitts 29 ausgebildet.
  • Die Platte, die an den Hauptbügel 2 angefügt ist, kann vorteilhafterweise als Halterung für Spritzmittel zum Besprühen der Windschutzscheibe dienen, wie dies in Fig. 6I veranschaulicht ist. In der Ausführung dieser Figur umfaßt die Platte auf ihrer dem Hauptbügel 2 gegenüberliegenden Fläche Halterungsmit tel 700 für eine Spritzdüse zum Besprühen der Windschutzscheibe.
  • Die Erfindung ermöglicht schließlich die Verformungsführung eines flexiblen Windabweisers in einer zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste parallelen Ebene, ohne daß die Nachteile der bekannten Vorrichtungen auftreten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsarten beschränkt, die sich nicht gegenseitig ausschließen. Es kann ein erfindungsgemäßer Scheibenwischer ausgeführt werden, der verschiedene Führungsmittel enthält, die aus mehreren beschriebenen Ausführungsarten übernommen werden, sofern die Erfindung in dem durch die Ansprüche definierten Rahmen bleibt.

Claims (21)

1. Wischvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, umfassend:
- ein Wischblatt (1; 101; 201; 301; 401; 501; 601) mit länglicher Form mit einer flexiblen Wischleiste (7), die dazu bestimmt ist, mit einer zu wischenden gekrümmten Fläche in Kontakt zu kommen, wobei diese flexible Wischleiste (7) auf dem Wischblatt mit einer Verformungsmöglichkeit in einer Ebene angebracht ist, um sich an die Krümmung der zu wischenden Fläche anzupassen, und
- einen flexiblen Windabweiser (22; 122; 222; 322; 422; 522; 622) mit länglicher Form, der so gestaltet ist, daß er eine Abdeckung bildet, die die Strömung der Luftströme ablenkt, um bei hohen Geschwindigkeiten des Fahrzeugs eine aerodynamische Kraft auszuüben, um die flexible Wischleiste (7) mit der zu wischenden Fläche in Kontakt zu halten, wobei dieser Windabweiser mit einer Verformungsmöglichkeit auf dem Wischblatt angebracht ist und durch die flexible Wischleiste auf Verformung beansprucht wird,
wobei die Vorrichtung an mindestens drei Punkten der Länge des Wischblatts Mittel zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste auf den Windabweiser umfaßt, so daß der Windabweiser die Verformung der flexiblen Wischleiste nachvollzieht, während das Wischblatt mit ersten Führungsmitteln und der Windabweiser mit zweiten Führungsmitteln versehen ist, die angeordnet sind, um mit den ersten Führungsmitteln an mindestens zwei Punkten der Länge des Wischblatts zusammenzuwirken und den Windabweiser in seiner Verformung zu führen,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungsmittel angeordnet sind, um gleitend verschiebbar mit den ersten Führungsmitteln zusammenzuwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Führungsmittel angeordnet sind, um den Windabweiser in seiner Verformung in einer Ebene zu führen, die in etwa parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste verläuft.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Windabweiser eine Fassung (23; 123; 223; 323; 423; 523; 623) umfaßt, an deren Längskante ein vorzugsweise aus Elastomermaterial ausgeführtes Profil (24) vorzugsweise aufgeformt (als Variante angefügt) ist, wobei die Mittel zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste auf den Windabweiser Ansätze (28a, ..., 28c; 128a, ..., 128g; 228a, ..., 228d; 328a, ..., 328g; 428a, ..., 428g; 528a, ..., 528g; 628a, ..., 628g) umfassen, die vorzugsweise einstückig an der Fassung des Windabweisers angeformt (als Variante daran angefügt) und so gestaltet sind, daß sie gleitend verschiebbar durch die flexible Wischleiste (7) mitgenommen werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Führungsfinger (21a, ..., 21f; 121a, ..., 121g; 221a, ..., 221h; 321a, ..., 321g; 421a, ..., 421g; 621a, ..., 621e) umfaßt, die an der Fassung des Windabweisers vorstehen und sich quer zur Längsrichtung dieser Fassung erstrecken, um zweite Führungsmittel zu bilden.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens ein Führungsfinger (121a, ..., 121g; 321a, 321g; 421a, ..., 421g; 621a, ..., 621e) an den Rest der Fassung in der Nähe eines Ansatzes zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste auf den Windabweiser anschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Führungsfinger eben und parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste ausgerichtet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Durchbruch enthält, der in einem Führungsansatz ausgebildet ist, um gleitend verschiebbar einen Führungsfinger aufzunehmen und erste Führungsmittel zu bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wischleiste (7) an mindestens zwei Sekundärbügeln (8) angebracht ist, die gelenkig um zu ihrer Verformungsebene senkrechte Schwenkachsen mit einem Hauptbügel (2; 402) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wischleiste (7) an vier Sekundärbügeln (8) angebracht ist, die in ihrer Mitte an den Längsenden von zwei Zwischenbügeln (9; 409) angelenkt sind, die ihrerseits in ihrer Mitte an den Längsenden eines Hauptbügels (2; 402) angelenkt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Führungsansätze (20a, ..., 20f) umfaßt, die einstückig an Gelenkteilen (18a, 18c, 18d, 18f, 19b, 19c) angeformt sind, die an den Längsenden mindestens eines Bügels angefügt sind, wobei sich diese Führungsansätze seitlich in Richtung des Windabweisers erstrecken, um erste Führungsmittel zu bilden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einsätze (105a, ..., 105c, 105e, ..., 105g) umfaßt, die einen oberen Teil, der an einem Zapfen für die Glenkverbindung zwischen zwei Bügeln einzusetzen ist, und einen unteren Teil aufweisen, der sich seitlich in Richtung des Windabweisers erstreckt, um erste Führungsmittel zu bilden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, wobei die Sekundärbügel (8) an ihren Längsenden mit Haltekrallen (10) für die flexible Wischleiste (7) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (10) einen Teil (214) aufweisen, der sich seitlich in Richtung des Windabweisers erstreckt, um erste Führungsmittel zu bilden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Führungsansätze (310a, ..., 310g) umfaßt, die an der flexiblen Wischleiste (7) angebracht sind, wobei sich diese Führungsansätze seitlich in Richtung des Windabweisers erstrecken, um erste Führungsmittel zu bilden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsansätze an Klammern angebracht sind, die jeweils an der flexiblen Wischleiste, angrenzend an einen Ansatz zur Übertragung der Verformung der flexiblen Wischleiste auf den Windabweiser, angefügt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, wobei die Bügel zwei Schenkel aufweisen, die sich einander gegenüber erstrecken und durch einen Rücken miteinander verbunden sind, der allgemein senkrecht zu den Schenkeln verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bügel mindestens eine Zunge aufweist, die einstückig an einem Schenkel angeformt und rechtwinklig gekrümmt ist, um die ersten Führungsmittel zu bilden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten ersten Führungsmittel durchbrochene Führungsansätze für die verschiebbare Führung eines am Windabweiser angebrachten Führungsfingers umfassen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten ersten Führungsmittel einstückig an einer Platte (504; 604) aus Kunststoff angeformt sind, die am Wischblatt (501; 601) angefügt ist und sich allgemein parallel zur Verformungsebene der flexiblen Wischleiste erstreckt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten ersten Führungsmittel aus länglichen Bohrungen (508a, ..., 508e) der Platte (504) bestehen, in denen sich Führungsnasen verschieben können, die an der Fassung des Windabweisers angebracht sind, wobei sich diese Führungsnasen parallel zur Achse A erstrecken.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten ersten Führungsmittel aus Aufnahmen (608a, ..., 608e) bestehen, die in der Dicke der Platte (604) ausgebildet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (504; 604) Lagermittel (700) für mindestens eine Spritzdüse zum Besprühen der zu wischenden Fläche enthält.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den besagten Punkten der Länge der Wischleiste, die den Führungsmitteln zugeordnet sind, um mindestens drei Punkte handelt.
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