DE69505723T2 - Verfahren zum Steuern einer Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb - Google Patents

Verfahren zum Steuern einer Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb

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  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Wenn ein Synthetikfasergarn kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit aufgewickelt wird, wird jüngst eine Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb verwendet, die ein Revolverelement, auf welchem eine Vielzahl von Spindeln drehbar montiert sind, einen Querbewegungsmechanismus, der auf einem Maschinenrahmen gehalten ist, um aufwärts in Laufrichtung des Garns vor einer Spindel zu liegen, welche sich in einem Garnaufwickelzustand befindet, eine Kontaktrolle, die mit vorbestimmtem Druck in Andruckkontakt mit einer Garnlage zu bringen ist, die auf einer auf der Spindel getragenen Spule aufgewickelt ist, Induktionsmotoren zum Antreiben jeder der Spindeln, einen Induktionsmotor zum Antreiben der Kontaktrolle, einen Inverter zum Steuern der Drehgeschwindigkeit jedes Induktionsmotors und eine Regeleinrichtung zum Steuern der Drehgeschwindigkeit jeder der Spindeln und der Kontaktrolle umfaßt.
  • Die Garnwickelmaschine der vorgenannten Art ist zum Beispiel in der ungeprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 5-27404 oder in der EP-A-391101 offenbart, wobei die Drehgeschwindigkeiten der Kontaktrolle und der Spindel in einem normalen Aufwickelmodus durch Erfassen der Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle in einer anderen Weise gesteuert werden als in einem Garnumschaltmodus, so daß die Umfangsgeschwindigkeit durch Antreiben der Kontaktrolle mit einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit stets konstant ist.
  • Bei einem derartigen, wie oben angegebenen Verfahren zum Steuern der Oberflächengeschwindigkeit der Kontaktrolle auf einen konstanten Wert besteht ein Nachteil darin, daß sich die Garneigenschaften, wie etwa ein Dehnungsspannungswert, ein thermischer Kontraktionsspannungswert oder dgl. in der innersten Lage eines Garnwickels, welcher im Garnumschaltmodus gebildet wird, verschlechtern, verglichen mit solchen Eigenschaften in der Zwischenlage des Garnwickels, der im normalen Aufwickelmodus gebildet wird.
  • Es wird vermutet, daß die oben genannte Änderung der Garnqualität durch die tatsächliche Zunahme der Garnspannung im Garnumschaltmodus verursacht wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wickel mit über den gesamten Wickel gleichförmiger Garnqualität durch Aufrechterhalten der tatsächlichen Aufwickelspannung auf einem im wesentlichen konstanten Wert während eines Garnaufwickelvorgangs und eines Garnumschaltvorgangs zu erreichen.
  • Um die obigen Probleme zu lösen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Steuern einer Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb bei einem Aufwickelvorgang gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 und 3 beschrieben.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist ein Blockschaltplan zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Steuern einer Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Änderung der Oberflächengeschwindigkeiten der Spindel und der Kontaktrolle bei dem einen Garnumschalt schritt umfassenden Garnaufwickelvorgang, wenn die Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb durch das erfindungsgemäße Verfahren gesteuert wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Fig. 1 veranschaulicht einen Blockschaltplan einer Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens zum Steuern einer Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb gemäß der vorliegenden Erfindung, in welchem eine Garnwickelmaschine spulentragende Spindeln 2, 3, ein drehbar gehaltenes Revolverelement 1, das seinerseits auf einem Rahmen (nicht gezeigt) getragen ist, eine Kontaktrolle 4, die mit vorbestimmtem Druck in Kontakt mit einer auf einer der Spindeln 2 oder 3 getragenen Spule 30 gebracht ist, einen Garnverlegungsmechanismus (nicht gezeigt), Induktionsmotoren 5, 6 zum Drehen der Spindeln 2 bzw. 3, einen Induktionsmotor 7 zum Drehen der Kontaktrolle 4, einen Antriebsmechanismus (nicht gezeigt) zum Drehen des Revolverelements 1 und eine Regeleinrichtung 8 zum Steuern der Drehgeschwindigkeiten der jeweiligen Induktionsmotoren 5, 6 und 7 aufweist.
  • Die Regeleinrichtung 8 umfaßt Inverter 9, 10 und 11, einen Microcomputer 12 mit einer Eingabefunktion, einer Speicherfunktion, einer Vergleichsfunktion, einer Befehlsfunktion oder anderen, einen Sensor 13 zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit einer der beiden Spindeln 2 oder 3, der in einer Aufwickelstellung angeordnet ist und ein Erfassungssignal an den Microcomputer 12 weiterleitet, einen Sensor 14 zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit einer der Spindeln 2 oder 3, der in einer Wartestellung angeordnet ist und ein Erfassungssignal an den Microcomputer 12 weiterleitet, und einen Sensor 15 zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle 4 und zum Weiterleiten eines Erfassungssignals an den Microcomputer 12.
  • Als Alternative zu dem obigen Microcomputer 12 kann eine speicherprogrammierte Steuerung (PLC) verwendet werden.
  • Ferner kann es sich bei den Sensoren 13, 14 und 15 um photoelektrische, elektromagnetische oder elektrostatischkapazitive Sensoren handeln.
  • Ein programmgesteuertes Verfahren wird nachstehend mit Bezug auf ein in Fig. 2 dargestelltes schematisches Diagramm beschrieben, welches die Veränderung der Oberflächengeschwindigkeiten einer Spindel und einer Kontaktrolle während des Garnaufwickelvorgangs, einschließlich des Garnumschaltmodus zeigt, der durch die obige Garnwickelmaschine mit Spulendorn- Antrieb durchgeführt wird.
  • Die Erläuterung des Steuerverfahrens wird von der Mitte des normalen Aufwickelmodus her beginnen.
  • Vorausgesetzt, daß, wie in Fig. 2 (1) gezeigt, eine Vorbestimmte Garnaufwickelgeschwindigkeit im normalen Aufwickelmodus VWC (m/min), eine Oberflächengeschwindigkeit eines Wickels 31 VP1 (m/min) und eine Oberflächengeschwindigkeit der Kontaktrolle 4 im normalen Aufwickelmodus VC1 (m/min) ist, werden zunächst die Oberflächengeschwindigkeiten der Spindel 2 und der Kontaktrolle 4 gesteuert, wobei die vorgegebene Aufwickelgeschwindigkeit VWC als Referenzgröße verwendet wird, so daß die jeweiligen Geschwindigkeiten folgende Gleichung erfüllen:
  • VWC = VP1 = VC1
  • In der Figur wird die vorgegebene Aufwickelgeschwindigkeit VWC durch eine durchgezogene Linie dargestellt, während die Oberflächengeschwindigkeit VC1 durch eine einfach gepunktete Strichpunktlinie und die Oberflächengeschwindigkeit VP1 des Wickels 31 durch eine zweifach gepunktete Strichpunktlinie dargestellt sind. Alle diese Linien liegen eigentlich auf der gleichen Horizontallinie, sind jedoch in der Zeichnung zu Zwecken der Erläuterung leicht voneinander in der Vertikalrichtung verschoben gezeigt.
  • Eine Antriebsfrequenz FC1 (Hz) zum Antreiben des Induktionsmotors 7 und damit zum Antreiben der Kontaktrolle 4 während des Garnaufwickelvorgangs wird durch die nachfolgende Gleichung bestimmt, in welcher K eine Konstante (60 πD)&supmin;¹, D ein Durchmesser (m) der Kontaktrolle 4 und β&sub1; (%) ein Schlupfkorrekturfaktor der Kontaktrolle 4 ist, wenn diese mit dem Garnwickel 31 in Kontakt gebracht wird, wobei die Antriebsfrequenz durch den Inverter 11 gesteuert wird, um auf diesen Wert [FC1] gehalten zu werden.
  • Die Frequenz FC1 ist durch eine gestrichelte Linie in einer Stellung gezeigt, die der vorbestimmten Aufwickelgeschwindigkeit VWC mit dem hinzugefügten Schlupfkorrekturfaktor β&sub1; entspricht.
  • FC1 = K(1 + β&sub1;/100)VC1
  • Der Garnaufwickelvorgang wird durchgeführt, indem die Kontaktrolle 4 basierend auf der oben erwähnten Frequenz FC1 angetrieben wird. Wenn der Wickel 31 nahezu voll ist, wird die Spindel 3 für eine leere Spule durch den Induktionsmotor 6 angetrieben, um die Drehung zu starten. Die Oberflächengeschwindigkeit VP1 (m/min) der leeren Spule 30 wird durch die nachfolgende Gleichung bestimmt, in welcher α&sub1; ein Geschwindigkeitskorrekturfaktor (%) ist, wenn die Spindel 3 für die leere Spule betrieben wird, wobei die Oberflächengeschwindigkeit durch eine dreifach punktierte Strichpunktlinie in Fig. 2(1) in einer Stellung gezeigt ist, die der vorgegebenen Aufwickelgeschwindigkeit VWC mit dem hinzugefügten Korrekturfaktor α&sub1; entspricht.
  • VB1 = (1 + α&sub1;/100)VWC
  • Eine Erläuterung der Stromfrequenz zum Antrieb des Induktionsmotors 5 wird hier ausgelassen.
  • Wenn eine vorgegebene Garnmenge aufgewickelt wurde, werden als nächstes, wie in Fig. 2(2) gezeigt, der Induktionsmotor 5 zum Antrieb der Spindel 2 und der Induktionsmotor 7 zum Antrieb der Kontaktrolle 4 beschleunigt. Die Oberflächengeschwindigkeit VP2 (m/min) des Wickels 31 wird durch nachfolgende Gleichung bestimmt, in welcher α&sub2; ein Geschwindigkeitskorrekturfaktor (%) der Spindel bei voller Spule ist.
  • VP2 = (1 + α&sub2;/100)VWC
  • Die Oberflächengeschwindigkeit VP2 (m/min) des Wickels 31 und die Oberflächengeschwindigkeit VC2 (m/min) der Kontaktrolle 4 werden so gesteuert, daß sie zueinander gleich sind, d. h., [VP2] = [VC2].
  • Eine die Oberflächengeschwindigkeit VC2 der Kontaktrolle 4 darstellende strichpunktierte Linie und eine die Oberflächengeschwindigkeit VP2 darstellende zweifach punktierte Strichpunktlinie liegen in der Zeichnung tatsächlich auf derselben Linie, sind jedoch zum Zwecke der Veranschaulichung so gezeigt, als wenn sie geringfügig voneinander in der Vertikalrichtung verschoben sind.
  • Der Induktionsmotor 7 wird durch Steuerung seiner Antriebsstromfrequenz FC2 (Hz) geregelt, so daß sie einen durch die nachfolgende Gleichung bestimmten Wert aufweist:
  • FC2 = K(1 + β&sub1;/100)VC2
  • Wenn der oben erwähnte Wickel 31 voll wird, dreht sich das Revolverelement 1, um den Wickel 31, wie in Fig. 2(3) gezeigt, in eine Wartestellung und die leere Spule 30 in eine Aufwickelstellung zu bringen. Danach arbeitet ein Garnumschaltmechanismus (nicht gezeigt), um das Garn von dem vollen Wickel 31 zu der leeren Spule 30 zu wechseln.
  • Zugleich wird die Kontaktrolle 4 in eine Stellung gefahren, in welcher die Kontaktrolle 4 sich in einem Leichtberührungs-Aufwickelzustand (soft-touch winding state) in bezug auf die leere Spule 30 befindet, wohingegen sie von der Oberflächengeschwindigkeit VC2 (m/min) in einem Vollwickelmodus auf eine Oberflächengeschwindigkeit VC3 (m/min) in einem Garnumschaltmodus verzögert wird.
  • Der Leichtberührungs-Aufwickelzustand ist ein Zustand, in welchem die Kontaktrolle 4 mit einem geringeren Druck als im normalen Aufwickelmodus mit der leeren Spule 30 in Kontakt gelangt.
  • Die Oberflächengeschwindigkeit VC3 (m/min) der Kontaktrolle 4 wird durch die nachfolgende Gleichung unter Verwendung des selben Geschwindigkeitskorrekturfaktors α&sub4; (%) wie demjenigen der Kontaktrolle 4 in dem Leichtberührungs- Aufwickelmodus bestimmt:
  • VC3 = (1 + α&sub4;/100)VB1
  • Der Induktionsmotor 7 wird so gesteuert, daß die Antriebsfrequenz FC3 (Hz) zum Antrieb des Motors einen durch die nachfolgende Gleichung bestimmten Wert annimmt, wobei ein Schlupfkorrekturfaktor verwendet wird, der identisch zu dem Schlupfkorrekturfaktor β&sub2; der Kontaktrolle 4 ist, während der Leichtberührungs-Aufwickelvorgang ausgeführt wird:
  • FC3 = K(1 + β&sub2;/100)VC3
  • Wenn das Garn anfänglich auf die leere Spule 30 aufgewickelt wird, wird die durch die Spindel 3 getragene leere Spule 30 von der Oberflächengeschwindigkeit VB1 (m/min) im normalen Aufwickelmodus auf die Oberflächengeschwindigkeit VB2 (m/min) in dem Leichtberührungs-Aufwickelmodus verzögert, wobei die Kontaktrolle 4, wie in Fig. 2(4) gezeigt, ebenfalls von der Oberflächengeschwindigkeit VC3 (m/min) im Garnumschaltmodus auf die Oberflächengeschwindigkeit VC4 (m/min) im Leichtberührungs-Aufwickelmodus verzögert wird.
  • Die Oberflächengeschwindigkeit VB2 (m/min) der leeren Spule 30 wird durch die nachfolgende Gleichung bestimmt, in welcher α&sub3; ein Geschwindigkeitskorrekturfaktor (%) für die Spindel 3 im Leichtberührungs-Aufwickelmodus und die Oberflächengeschwindigkeit VB2 der Spule 30 um α&sub3; % geringer ist als die vorgegebene Aufwickelgeschwindigkeit VWC Dementsprechend ist diese Geschwindigkeit VB2 der leeren Spule 30 in der Zeichnung in einer Position unterhalb der Position der vorgegebenen Aufwickelgeschwindigkeit VWC gezeigt, die durch eine durchgezogene Linie dargestellt ist.
  • VB2 = (1 - α&sub3;/100)VWC.
  • Die Oberflächengeschwindigkeit VC4 (m/min) der Kontaktrolle 4 wird in diesem Stadium durch die nachfolgende Gleichung bestimmt:
  • VC4 = (1 + α&sub4;/100)VB2.
  • Die Antriebsfrequenz FC4 (Hz) des Induktionsmotors 7 für die Kontaktrolle 4 wird in diesem Fall durch die nachfolgende Gleichung bestimmt:
  • FC4 = K(1 + β&sub2;/100)VC4.
  • Andererseits wird die die volle Spule tragende Spindel 2, die in der Warteposition angeordnet ist, verzögert und angehalten.
  • Wenn eine vorgegebene Garnmenge in dem Leichtberührungs-Aufwickelmodus, wie oben beschrieben, aufgewickelt ist und die Garnlage auf der Spule 30, wie in Fig. 2(5) gezeigt, in Kontakt mit der Kontaktrolle 4 gebracht ist, wird die Oberflächengeschwindigkeit der leeren Spule 30 von VB2 (m/min) im Leichtberührungs-Aufwickelmodus auf VB3 (m/min) im normalen Aufwickelmodus umgeschaltet, so daß der Gärnaufwickelvorgang unter den gleichen Bedingungen ausgeführt wird wie in dem in Fig. 2(1) gezeigten Fall.
  • Die Oberflächengeschwindigkeit VB3 im normalen Aufwickelmodus ist gleich VP1 in Fig. 2(1).
  • Alternativ werden die Oberflächengeschwindigkeiten der leeren Spule 30 und der Kontaktrolle 4, wenn das Garn neu auf der leeren Spule 30 aufgefädelt wird, so gesteuert, daß deren Zustände gleich denjenigen im in Fig. 2(3) gezeigten Garnumschaltmodus sind.
  • Der Geschwindigkeitskorrekturfaktor α&sub1; der die leere Spule im Garnumschalt- oder -auffädelmodus tragenden Spindel 3 kann innerhalb eines Bereich zwischen 0% und 5%, vorzugsweise zwischen 0,5% und 2% in Abhängigkeit der Arten oder der Dicke der Garne, etc. liegen.
  • Vorzugsweise wird ein geringerer Wert des Geschwindigkeitskorrekturfaktors α&sub1; gewählt, wenn das Garn dünner ist, während ein größerer Wert gewählt wird, wenn das Garn dicker ist, so daß das Garn daran gehindert wird, durchzuhängen und um die Rolle gewickelt zu werden.
  • Falls ein Geschwindigkeitskorrekturfaktor außerhalb des obigen Bereichs gewählt wird, kann ein Garnumschaltvorgang von einer vollen Spule zu einer leeren Spule unmöglich sein, da die Spannungsänderung so groß wird, daß sie zu einem Garnriß führen kann.
  • Auch kann der Geschwindigkeitskorrekturfaktor α&sub2; der Spindel, wenn die Spule voll ist, aus einem Bereich zwischen 0% und 5% ausgewählt werden, jedoch sollte er zur Erleichterung des Garnumschaltvorgangs ohne Beschädigung der Garnqualität vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 0,5% und 2% ausgewählt werden.
  • Der Geschwindigkeitskorrekturfaktor α&sub3; der Spindel 3 im Leichtberührungs-Aufwickelmodus kann auf empirischpraktische Weise aus einem Bereich zwischen -0,5% und 1% mit Bezug auf die Arten, Dicke oder Aufwickelgeschwindigkeiten der Garne ausgewählt werden.
  • Der Geschwindigkeitskorrekturfaktor α&sub4; (%) der Kontaktrolle im Leichtberührungs-Aufwickelmodus kann entsprechend zu α&sub3; auf empirischpraktische Weise aus einem Bereich zwischen -0,5% und 1% mit Bezug auf die Arten, Stärke oder Aufwickelgeschwindigkeiten der Garne ausgewählt werden.
  • Die Größenordnungen dieser Korrekturfaktoren der Spindel und der Kontaktrolle können umgekehrt werden, wenn das Garn einen größeren Kontraktionsfaktor aufweist.
  • Der Schlupfkorrekturfaktor β&sub1; (%) der Kontaktrolle 4 im normalen Aufwickelmodus hängt hauptsächlich von einer Schlupfcharakteristik des Induktionsmotors ab, gleichwohl variiert er in Abhängigkeit der Aufwickelgeschwindigkeit, des Lastverteilungsverhältnisses oder dgl., und kann aus einem Bereich zwischen 0,5% und 4% ausgewählt werden.
  • Der Schlupfkorrekturfaktor β&sub2; der Kontaktrolle 4 im Leichtberührungs-Aufwickelmodus muß geringer als 3 bis 4% eines Nennschlupfes des Induktionsmotors sein, und kann aus einem Bereich zwischen 0,5% und 3% ausgewählt werden.
  • Die Oberflächengeschwindigkeit VC4 der Kontaktrolle 4 im Leichtberührungs-Aufwickelmodus kann in offener Wirkungsweise, jedoch vorzugsweise in rückgekoppelter Regelungsweise basierend auf der durch den Sensor 15 erfaßten Oberflächengeschwindigkeit der Kontaktrolle 4 gesteuert werden, so daß ein Wickel mit vorteilhaftem Erscheinungsbild als Ergebnis einer hochgenauen Steuerung erzielbar ist.
  • Der gleiche Effekt wie beim Leichtberührungs- Aufwickelmodus ist erzielbar, wenn die Kontaktrolle nicht in leichten Kontakt mit der leeren Spule, sondern in eine um einen vorgegebenen Spalt von der leeren Spule vollständig beabstandete Stellung gebracht wird.
  • Gemäß dem Verfahren zum Steuern der Garnaufwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb wird zumindest die Oberflächengeschwindigkeit der Kontaktrolle oder die Strom frequenz zum Antrieb des die Kontaktrolle antreibenden Induktionsmotors in programmierter Weise gemäß dem normalen Aufwickelmodus, dem Garnumschaltmodus von einer vollen Spule zu einer leeren Spule und einem Leichtberührungs- oder berührungslosen Aufwickelmodus gesteuert. Es ist daher möglich, die Garnaufwickelspannung im normalen Aufwickelmodus und im Garnumschaltmodus einander im wesentlichen anzugleichen, wodurch die Erfolgsrate des Garnumschaltbetriebes erhöht wird und ein Wickel mit guter Garnqualität erzielbar ist.

Claims (3)

1. Verfahren zum Aufwickeln eines Garns, bei dem ein Garn auf auf Spindeln (2, 3) getragenen Spulen (30) durch Drehen einer der Spindeln und einer Kontaktrolle (4) durch zugehörige Antriebsmotoren (5, 7) aufgewickelt wird, wobei die Kontaktrolle (4) mit vorbestimmtem Druck unter Andruckkontakt mit einer auf der Spule der sich drehenden Spindel (2 oder 3) aufgewickelten Garnlage steht, während das Garn durch einen Verlegungsmechanismus querbewegt wird, so daß ein Garnwickel (31) auf der jeweiligen Spule gebildet wird, wobei, wenn der Wickel (31) auf besagter Spule voll wird, das Aufwickeln des Garns auf eine neue leere Spule (30) auf einer anderen der Spindeln (3 oder 2) durch Drehen eines Revolverelements (1) umgeschaltet wird, wobei die Kontaktrolle (4) in eine Stellung gefahren wird, in welcher sich die Kontaktrolle (4) in einem Aufwickelzustand leichter Berührung oder einem berührungslosen Aufwickelzustand in bezug auf die neue leere Spule befindet, auf welcher das Aufwickeln des Garn fortgesetzt wird, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrolle (4) durch eine programmierte Steuerung gesteuert wird, und wobei besagter Andruckkontaktzustand der Kontaktrolle (4) zur Einleitung eines normalen Aufwickelmodus bezüglich der neuen Spule (30) wieder hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierte Steuerung folgende Schritte umfaßt:
Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrolle (4) auf einen ersten vorbestimmten Wert (Vc2) kurz vor Einleitung der Drehung des Revolverelements (1),
Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrolle (4) auf einen zweiten vorbestimmten Wert (Vc3) während der Drehung des Revolverelements (1), und
Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrolle (4) auf einen dritten vorbestimmten Wert (Vc4) während des Aufwickelzustands leichter Berührung oder des berührungslosen Aufwickelzustands der Kontaktrolle (4).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jeder der Schritte der Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrolle (4) desweiteren folgende Schritte umfaßt:
Messen eines Parameters der Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrolle (4), und
Regeln des erfaßten Parameters auf einen vorbestimmten Wert des Parameters entsprechend dem vorbestimmten Wert (Vc2, Vc3 oder Vc4) der Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrolle (4).
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Parameter eine Frequenz (Fc2, Fc3 oder Fc4) eines elektrischen Signals zum Betreiben des Antriebsmotors (7) der Kontaktrolle (4) ist.
DE69505723T 1994-04-22 1995-04-21 Verfahren zum Steuern einer Garnwickelmaschine mit Spulendorn-Antrieb Expired - Lifetime DE69505723T2 (de)

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