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Die Erfindung betrifft einen Schwimmer für die
Fischerei, der mit einem länglichen Körper mit Schwimmfähigkeit
ausgestattet ist, welcher ein erstes Teil und ein zweites
Teil mit einer Wassereintrittsöffnung aufweist, wobei die
Teile relativ zueinander beweglich sind und der Schwimmer des
weiteren mit einer Metallkugel ausgestattet ist, welche
innerhalb einer Halterung beweglich ist, die sich in Richtung
des zweiten Teils zuspitzt, wobei die Kugel beweglich ist
zwischen einer Position, in welcher eine Angelschnur die
Halterung frei passieren kann und einer Position, in welcher
die Angelschnur mittels der Kugel, welche innerhalb des
konischen Teils der Halterung angeordnet ist, festgeklemmt werden
kann.
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Ein Schwimmer dieser Art ist aus der holländischen
Patentanmeldung 8 701 203 bekannt. Bei diesem bekannten
Schwimmer ist das erste Teil mit der Halterung versehen und das
zweite Teil ist mit einer Stange versehen, die innerhalb der
Halterung beweglich ist und durch welche die Kugel verschoben
werden kann, von einer Position, in welcher die Kugel
innerhalb des konischen Teils der Halterung positioniert ist, in
welcher Position die Angelschnur festgeklemmt wird und einer
Position, in welcher die Kugel in einem Teil der Halterung
positioniert ist, wo die Angelschnur frei durch die Halterung
passieren kann. Weil die Stange mit dem zweiten Teil
verbunden ist, hängt die Position der Kugel innerhalb der
Halterung direkt von der Position des zweiten Teils relativ
zu dem ersten Teil ab. Wenn der Schwimmer für die Fischerei
in das Wasser herabgelassen wird, füllt sich das zweite Teil
des Schwimmers mit Wasser, während sich gleichzeitig das
erste Teil wegen der in dem Schwimmer vorhandenen Luft von dem
zweiten Teil wegbewegt. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das zweite
Teil, welches die Stange aufweist, sich soweit von dem ersten
Teil wegbewegt hat, daß die Kugel innerhalb des konischen
Teils der Halterung positioniert ist, wird die Angelschnur
zwischen der Kugel und dem konischen Teil der Halterung
festgeklemmt.
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Ein Nachteil dieses bekannten Schwimmers für die
Fischerei besteht darin, daß der Zeitpunkt des Festklemmens der
Angelschnur von den Relativpositionen des ersten und zweiten
Teils zueinander abhängt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwimmer für
die Fischerei anzugeben, bei dem die Angelschnur unabhängig
von der Relativposition des ersten Teils und des zweiten
Teils des langgestreckten Körpers zueinander festgeklemmt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erreicht durch den Schwimmer für die
Fischerei gemäß der Erfindung, wobei der Schwimmer mit einer
Metallplatte ausgestattet ist, an welcher die Kugel mittels
Magnetkraft zu befestigen ist, wobei die Angelschnur die
Halterung frei passieren kann, während die Kugel von der
Metallplatte gegen die Magnetkraft zu lösen und innerhalb des
konischen Teiles der Halterung beweglich ist, wobei die
Angelschnur festgeklemmt werden kann.
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Wenn der Schwimmer in das Wasser abgelassen wird, ist
die Kugel an der Metallplatte unter der Wirkung der
Magnetkraft befestigt. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Angelschnur
festgeklemmt werden muß, wird ein Zug an der Angelschnur
ausgeübt, woraufhin der Schwimmer eine Erschütterung erfährt und
die Kugel von der Metallplatte in den konischen Teil der
Halterung fällt, wobei die Angelschnur festgeklemmt wird. Auf
diese Weise ist das Festklemmen der Angelschnur unabhängig
von der Relativbewegung des ersten und des zweiten Teils des
langgestreckten Körpers des Schwimmers für die Fischerei
zueinander.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung nähner erläutert, in welcher:
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Fig. 1 einen Schwimmer für die Fischerei gemäß der
Erfindung in ausgefahrener Position zeigt, in
welcher die Angelschnur frei passieren kann;
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Fig. 2 den Schwimmer, dargestellt in Fig. 1 in
ausgefahrener Position zeigt, in welcher die Angelschnur
frei passieren kann;
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Fig. 3 den Schwimmer, dargestellt in Fig. 1 in
ausgefahrener Position zeigt, in welcher die Angelschnur
festgeklemmt ist.
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Gleiche Teile sind in den Figuren gleich numeriert.
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Die Fig. 1-3 zeigen einen Schwimmer 1 für die
Fischerei gemäß der Erfindung, welcher mit einem ersten Teil 2
und einem zweiten Teil 3 versehen ist, welches innerhalb des
ersten Teils gleitgelagert und beweglich geführt ist. Die
Teile 2, 3 sind zueinander beweglich entlang einer Achse 4 in
Richtungen, die durch die Pfeile P1 und P2 angezeigt sind.
Das erste Teil 2 ist mit einer zylinderischen Halterung 5
versehen, die an der Außenseite eines röhrenförmigen
Abschnitts des ersten Teils 2 befestigt ist. Die Halterung 5
ist mit einem Ring 6 versehen, mit einer Einlaßöffnung 7, mit
einem Teil 8, welches sich in Richtung zum zweiten Teil
verjüngt, mit einer Auslaßöffnung 9 und mit einem
Durchgang 10. Die Halterung 5 ist an der Innenseite des weiteren
mit einer magnetischen Platte 11 versehen. Das zweite Teil 3
ist mit einer Stange 12 versehen, die an der Außenseite eines
röhrenförmigen Abschnitts des zweiten Teils 3 mit einem Ende
befestigt ist und welche sich im wesentlichen parallel zu der
Achse 4 erstreckt. Das andere Ende 13 der Stange 12 ist in
die Halterung 5 durch den Durchgang 10 eingesetzt. Eine
Metallkugel 14 ist in der Halterung 5 positioniert, welche
Kugel von dem Ende 13 der Stange 12 in der Lage, die in
Fig. 1 gezeigt ist, gehalten wird. Das zweite Teil 3 ist des
weiteren mit einem Ring 15 versehen, mit einer Bleimuffe 16
und mit einer Öffnung 17, die in einen röhrenförmigen
Abschnitt des zweiten Teils eingebracht ist. Die Bleimuffe 16
ist an einem von dem ersten Teil entfernt angeordneten Ende
des zweiten Teils angeordnet, und dient dazu, den Schwimmer 1
im Wasser in einer vertikalen Lage zu halten. Der
röhrenförmige Abschnitt des ersten Teils 2 ist mit einem
Zylinder 18 versehen, der einen Anschlag für einen Flansch 19
bildet, welcher an einem Ende des zweiten Teils, das
innerhalb des ersten Teils angeordnet ist, vorgesehen ist, und
welcher die Bewegung des zweiten Teils 3 bezüglich des ersten
Teils 2 in Richtung des Pfeils P2 (siehe Fig. 2 und 3)
begrenzt. Die röhrenförmigen Abschnitte des ersten und des
zweiten Teils 2, 3 sind hohl und der röhrenförmige Abschnitt
des zweiten Teils ist offen kommunizierend mit dem
röhrenförmigen Abschnitt des ersten Teils 2 durch ein offenes Ende 20
des zweiten Teils 3, angeordnet innerhalb des ersten Teils 2.
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Die Funktion des Schwimmers ist wie folgt:
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Die Angelschnur 21 wird durch den Ring 6
hindurchgeführt, daraufhin in die Halterung 5 durch die Einlaßöffnung 7
eingeführt und aus der Halterung 5 durch die Auslaßöffnung 9
herausgeführt und schließlich durch den Ring 15 geführt.
Daraufhin wird eine Bleikugel 22 und ein Angelhaken (nicht
gezeigt) an einem Teil der Angelschnur 21 befestigt, der
unterhalb des Rings 15 lokalisiert ist. Die Angelschnur 21 wird an
einer Angelrute (nicht gezeigt) an einer Seite befestigt, die
oberhalb des Rings 6 angeordnet ist.
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Wenn der Schwimmer 1 und der Angelhaken in das Wasser
geworfen werden, ist das zweite Teil 3 innerhalb des ersten
Teils 2 positioniert; in dieser Position wird die Kugel 14
von der Stange gehalten und die Angelschnur 21 kann die
Ringe 6, 15 sowie die Öffnungen 7, 9 (siehe Fig. 1) frei
passieren.
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Im Wasser führt die Bleikugel dazu, daß die
Angelschnur 21 bis zum Boden des Gewässers absinkt. Wasser 23
fließt in das zweite Teil 3 durch die Öffnung 17. Da keine
Luft aus dem Schwimmer 1 entweichen kann, werden das erste
und das zweite Teil 2, 3 jeweils in eine Richtung voneinander
weg verschoben, da der Atmosphärendruck innerhalb des
Schwimmers 1 aufrecht erhalten wird. Die Teile 2, 3 bewegen sich
voneinander weg, bis der Flansch 19 des zweiten Teils 3 gegen
den Zylinder 18 des ersten Teils 2 anschlägt. Während der
Bewegung des zweiten Teils 3 bezüglich des ersten Teils 2 wird
die Stange 12 weit aus der Halterung 5 herausverschoben und
die Kugel 14 wird in Richtung des Pfeils P2 bezüglich des
ersten Teils 2 bewegt, bis die Kugel 14 gegenüber der
magnetischen Platte 11 liegend positioniert ist und durch die
magne
tische Platte 11 mittels der Magnetkraft gehalten wird. Die
Angelschnur 21 kann sich immer noch frei entlang des
Schwimmers 1 bewegen (siehe Fig. 2). Die Bleikugel 22 führt dazu,
daß die Angelschnur 21 zum Boden des Gewässers absinkt. Als
Resultat der Bewegung der Angelschnur bezüglich des
Schwimmers 1 wird der Schwimmer 1 leicht in das Wasser
hineingezogen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bleikugel 22 dem Boden
berührt, ist die Angelschnur 21 nicht länger beweglich entlang
des Schwimmers 1 für die Fischerei und der Schwimmer taucht
leicht aus dem Wasser auf. Für den Angler zeigt dies an, daß
die Bleikugel 22 den Boden erreicht hat. Daraufhin zieht der
Angler mit der Angelrute an der Angelschnur 21 in Richtung
des Pfeiles P3, woraufhin der Schwimmer 1 eine Erschütterung
erfährt. Die Erschütterung läßt die Kugel 14 von der
magnetischen Platte 11 abfallen in den konischen Teil 8 der
Halterung 5 (siehe Fig. 3), woraufhin die Angelschnur 21 zwischen
der Kugel 14 und der Wandung des konischen Teils 8
festgeklemmt wird. Als Folge der Erschütterung wird der Schwimmer 1
eine kleine Strecke nach oben verschoben und die Bleikugel 22
wird leicht vom Boden abgehoben, wenn die Angelschnur 21
festgeklemmt wird. Dies kann beobachtet werden, da der
Schwimmer 1 eine Gleichgewichtsposition einnimmt und leicht
in das Wasser einsinkt. Ein weiterer Zug mit der Angelrute an
der Angelschnur 21 in Richtung des Pfeils P3 zieht die
Angelschnur 21 in diese Richtung, wobei die Kugel 14 in Richtung
des Pfeiles P1 bewegt wird. Nach dem Zug fällt die Kugel 14
abermals in den konischen Teil 8 und klemmt die
Angelschnur 21 wiederum fest. Auf diese Weise kann der Angler
selbst entscheiden, in welchem Abstand vom Boden er angeln
will.
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Es ist auch möglich, die Angelschnur 21 festzuklemmen,
bevor die Bleikugel 22 den Boden erreicht hat. Von dem Moment
an, in dem der Schwimmer die Position eingenommen hat, die in
Fig.
2 gezeigt ist, wird die Kugel von der magnetischen
Platte 11 mit leichtem Schlag dadurch gelöst, daß an der
Angelschnur 21 in Richtung des Pfeiles P3 gezogen wird,
woraufhin die Angelschnur 21 zwischen der Kugel 14 und der Wandung
des konischen Teils 8 der Halterung 5 festgeklemmt wird.
Das erste und das zweite Teil 2, 3 sind vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial hergestellt.
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Anstelle des Platte 11 oder neben der Platte 11 kann
auch die Kugel 14 magnetisch sein.