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Die Erfindung betrifft eine DNA- oder
RNA-Nucleinsäuresequenz, die für ein trypsinartiges Enzym codiert,
insbesondere eine Protease, die in Hustenphlegma etc. von Patienten
gefunden wird, die an einer chronischen Erkrankung der
Atemwege leiden, und ein Verfahren zur Herstellung der Protease
unter Verwendung der Nucleinsäuresequenz.
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Es ist bekannt, daß in den menschlichen Lungen und in den
Atemwegen Proteasen vorhanden sind. Beispiele für Proteasen,
die von Neutrophilen abgeleitet sind und die in den Lungen
und den Atemwegen von Patienten gefunden werden, die an
chronischer Erkrankung des Atemwegsystems leiden, sind
Elastase, Cathepsin G, Collagenase, Gelatinase, Protease 3
etc. Es wird angenommen, daß die Neutrophilen als
Schutzmechanismus gegen Fremdsubstanzen, wie z. B. Bakterien und
Viren, wirken. Wenn jedoch die Entzündung schlimmer wird
oder chronisch geworden ist, können sie die Fremdsubstanzen
nicht behandeln und die Freisetzung der
Neutrophilen-Proteasen findet unter Zerstörung der Neutrophilen selbst statt.
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Weiterhin ist auch bekannt hinsichtlich trypsinartige Enzyme
aus Mastzellen, daß eine Tryptase mit einem Molekulargewicht
von etwa 140.000 in den Lungen und den Atemwegen vorhanden
ist, jedoch ist deren physiologische Rolle nicht vollständig
aufgeklärt (J. B. C., , 11046-11051, 1984).
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Als trypsinartiges Enzym, das von dieser Tryptase
verschieden ist, ist eine Protease bekannt, die ein Molekulargewicht
von 20.000 bei Rohreinigung aus Hustenphlegma eines
Patienten, der an einer chronischen Erkrankung dem Atemwege
leidet, hat (The Japanese Journal of Thoracic Diseases, Bd. 30,
Supplement, Apr./1982, S. 280, G-77, S. 319, I-36). Es wird
gezeigt, daß diese Protease ein synthetisches Substrat für
Thrombin und ein synthetisches Substrat für Trypsin spaltet
und daß sie Fibrinogen als natürliches Substrat spaltet,
jedoch ist ihre physiologische Rolle unklar.
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Was Enzyme betrifft, die eine Spaltaktivität gegenüber
Fibrinogen, bei dem es sich um ein natürliches Substrat
handelt, besitzen, wird ihre Anwendung als ein Mittel zur
Behandlung verschiedener Erkrankungen erwogen. Fibrin ist in
Phlegma, insbesondere im Zehenphlegma, bei Erkrankungen des
Atemwegsystems, wie z. B. Bronchialasthma, enthalten, und es
wird angenommen, daß Fibrin zu der Viskosität beiträgt (The
Japanese Journal of Thoracic Diseases, Bd. 31, Supplement,
März/1993, S. 311, K1-58). Somit wird erwartet, daß ein
trypsinartiges Enzym, das in der Lage ist, in selektiver
Weise Fibrinogen, das ein Vorläufer von Fibrin ist, zu
spalten, als schleimlösendes Mittel verwendet werden kann.
Weiterhin ist bekannt, daß die Fibrinnetzwerkbildung bei der
Implantation von Tumorzellen in den Gefäßboden während der
Metastasenbildung mitwirkt (Irish. J. Med. Sci. , 474-
479, 1958) und weiterhin spielt das Fibrinnetzwerk eine
Rolle in Bezug auf den Schutz der Tumorzellen gegen
Immunocyten (Thromb. Diath. Haem. Sappl. , 139-156, 1974). Somit
wird angenommen, daß ein trypsinartiges Enzym, das in der
Lage ist, Fibrinogen zu spalten und die
Fibrinnetzwerkbildung zu verringern, als ein
Tumorzellen-implantationshemmendes Mittel verwendet werden kann. In Bezug auf ein
trypsinartiges Enzym, das in der Lage ist, Fibrinogen in den
Blutgefäßen zu spalten und die Blutgerinnungszeit zu
verlängern, wird dessen Anwendung als gerinnungshemmendes
Mittel im weiten Sinne für Erkrankungen im Kreislaufsystem, wie
z. B. chronischer Arterienverstopfung und periphere
Kreislauferkrankungen, erwartet.
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Biochemistry, 1988, Bd. 27, S. 1067-1074, 5. Leytus et al.,
betrifft eine trypsinartige Serinprotease (Hepsin) mit einer
putativen Transmembrandomäne, die in menschlicher Leber und
Hepatomzellen exprimiert wird. Insbesondere beschreibt diese
Literaturstelle rekombinante Clone mit cDNA-Insertionen, die
für eine neue Serinprotease (Hepsin) codieren und die von
cDNA-Genbanken isoliert wurden, die aus menschlicher Leber
und Hepatomzellinien-mRNA hergestellt wurden. Es wird
berichtet, daß die Gesamtlänge der cDNA etwa 1,8 kb ist und
eine 5'-nichttranslatierte Region, 1251 Nucleotide, die für
ein Protein von 417 Aminosäuren codieren, eine
3'-nichttranslatierte Region und einen poly(A)-Schwanz einschließt.
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Die Erfinder isolierten ein Enzym mit Trypsinaktivität
(Protease) aus Hustenphlegma eines Patienten, der an einer
chronischen Erkrankung der Atemwege litt, sie bestimmten die
Aminosäuresequenz, die aus 20 Aminosäuren am N-Terminus
zusammengesetzt war, synthetisierten eine DNA, die für die
oben genannte N-terminale Aminosäuresequenz codierte und
waren in Bezug auf die Clonierung einer Nucleinsäuresequenz,
die für das Enzym codiert, erfolgreich. Dies erfolgte gemäß
der schnellen Amplifikation von cDNA-Enden (im folgenden als
RACE abgekürzt) unter Verwendung dieser DNA. Die gesamte
Aminosäuresequenz des Enzymes wurde bestimmt.
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Somit stellt die Erfindung eine Nucleinsäuresequenz bereit,
die für ein trypsinartiges Enzym mit der folgenden
Aminosäuresequenz [I] codiert.
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Das trypsinartige Enzym, das von der erfindungsgemäßen
Nucleinsäuresequenz codiert wird, ist eine Protease, die im
unteren Atemwegsystem des Menschen vorkommt, insbesondere in
Hustenphlegma, Atemwegsschleim, Atemwegsspülungen usw. Von
Patienten, die an chronischen Erkrankungen der Atemwege
leiden. Das trypsinartige Enzym besitzt die folgenden
physikochemischen Charakteristika.
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1 Wirkung: Trypsinartige Proteaseaktivität (proteolytisches
Enzym).
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2 Substratspezifität: Das Enzym spaltet ein synthetisches
Substrat für Trypsin und ein synthetisches Substrat für
Thrombin gut, es spaltet jedoch nicht ein synthetisches
Substrat für Chymotrypsin, ein synthetisches Substrat für
Elastase, ein synthetisches Substrat für Collagenase und ein
synthetisches Substrat für Leucinaminopeptidase.
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3 Optimum-pH: 8,2 bis 9,2 (Tris-HCl-Puffer), insbesondere
um den pH-Wert von 8,6 in einem Aktivitäts-Assay unter
Verwendung des synthetischen Substrats für Trypsin.
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4 Titer-Assay-Verfahren: Assay der Proteaseaktivität unter
Verwendung des synthetischen Substrats für Trypsin.
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5 Temperatur für die Aktivität: Etwa 37ºC.
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6 pH-Inaktivierung: Bei einem pH von 6,0; bei einem pH von
7,6 sind etwa 80% des Enzyms inaktiviert.
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7 Inhibition: Inhibition durch DFP
(Diisopropylfluorphosphat), PMSF (Phenylmethylsulfonylfluorid) (die oben
genannten zwei Verbindungen sind Serinproteaseinhibitoren),
Leupeptin und Antipain (die oben genannten beiden Verbindungen
sind Trypsininhibitoren).
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8 Reinigungsverfahren: Durch Säulenchromatographie aus dem
Hustenphlegma eines Patienten, der an einer chronischen
Erkrankung der Atemwege leidet, gereinigt.
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9 Molekulargewicht: 28.000 Da [durch das
SDS-Polyacrylgelamid-Elektrophoreseverfahren (im folgenden als SDS-PAGE
bezeichnet)].
Insbesondere spaltet das oben genannte trypsinartige Enzym
gut:
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ein synthetisches Substrat für Trypsin:
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Boc-Phe-Ser-Arg-MCA und
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Boc-Gln-Ala-Arg-MCA und
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ein synthetisches Substrat für Thrombin:
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Boc-Val-Pro-Arg-MCA.
Das Enzym spaltet geringfügig:
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ein synthetisches Substrat für Faktor Xa:
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Boc-Ile-Gln-Gly-Arg-MCA,
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ein synthetisches Substrat für Urokinase:
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Boc-Gln-Gly-Arg-MCA, und
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ein synthetisches Substrat für Plasmin:
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Boc-Val-Leu-Lys-MCA.
Das Enzym spaltet nicht:
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ein synthetisches Substrat für Chymotrypsin:
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Suc-Ala-Ala-Pro-Phe-MCA,
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ein synthetisches Substrat für Elastase:
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Suc-Ala-Pro-Ala-MCA, und
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ein synthetisches Substrat für Collagenase:
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Suc-Gly-Pro-Leu-Gly-Pro-MCA
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(MCA bedeutet Methylcumarinamid).
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Weiterhin spaltet das trypsinartige Enzym als natürliche
Substrate Fibrinogen, VIP (vasoaktives intestinales Peptid),
spaltet jedoch IgA, IgG, Albumin, α1-Antitrypsin und
Substanz P nicht.
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Weiterhin hat im Gegensatz zu Trypsin das trypsinartige
Enzym auch eine Wirkung zur Inaktivierung von Influenza-Viren,
des NDV-Miyardera-Stammes und des VSV-New-Jersey-Stammes
(siehe: The Society of Japanese Virologist, 42. General
Meeting Lecture Extracts, S. 201, Nr. 4022).
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Das trypsinartige Enzym, das die oben erwähnten
physikochemischen Charakteristika besitzt, kann durch Isolierung und
Reinigung des Enzyms aus z. B. Hustenphlegma, Schleim aus den
Atemwegen, Waschungen der Atemwege usw. von Patienten, die
an chronischer Erkrankung der Atemwege leiden, gemäß dem
Verfahren, das im später beschriebenen Beispiel 1 in
spezifischer Weise beschrieben wird, z. B. durch Chromatographie
unter Verwendung eines oder einer Kombination von zwei oder
mehr Verfahren, ausgewählt aus hydrophober Chromatographie,
Ionenaustauschchromatographie, reverser
Phasenchromatographie, Affinitätschromatographie,
Gelfiltrationschromatographie etc., gewonnen werden.
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Die erfindungsgemäße Nucleinsäure, die für das trypsinartige
Enzym codiert, kann gemäß dem RACE-Verfahren (Frohman, M. A.
et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 85, 8998-9002 (1988))
synthetisiert werden und ein Überblick über dieses Verfahren
wird im folgenden gegeben.
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Allgemein ausgedrückt, wenn ein Teil der Sequenz einer cDNA
bekannt ist, ist das RACE-Verfahren ein Verfahren zum
effi
zienten Erhalt der daraufberuhenden Vollänge-cDNA. Es
handelt sich dabei um ein Verfahren zum Erhalt der cDNA
durch Amplifikation des Fragments zwischen dem 3'-Ende oder
5'-Ende der mRNA und der bekannten Sequenz in der Mitte
davon unter Verwendung von PCR. Ein Primer wird auf eine
derartige Weise hergestellt, daß ein Strang in Richtung des
3'-Endes oder des 5'-Endes der Region mit bekannter Sequenz
verlängert werden kann, und dann wird die cDNA
synthetisiert. Somit werden in der PCR ein Primer, der in
spezifischer Weise an die bekannte Region hybridisiert und ein
Primer, der an das 3'-Ende an die poly(A)-Sequenz der mRNA
hybridisiert, verwendet, wohingegen ein Primer an das 5'-
Ende mit einer Sequenz hybridisiert, die durch eine Tailing-
Reaktion, eine Ligationsreaktion oder dgl. zugefügt wird.
Dann werden unter Verwendung der Teile der duplizierten
Sequenzen die synthetisierte cDNA-Sequenz der 3'-terminalen
Seite und die synthetisierte cDNA-Sequenz der 5'-terminalen
Seite ligiert, um die Vollängen-cDNA zu ergeben.
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Insbesondere werden die 20 N-terminalen
Aminosäuresequenzreste eines trypsinartigen Enzyms, das aus Hustenphlegma
eines Patienten, der an einer humanen chronischen Erkrankung
des Atemwegtrakts leidet, isoliert wurde, sequenziert und
auf der Basis dieser Sequenz werden ein
Oligonucleotidgemisch, das in der Lage ist, für die Aminosäuren 1 bis 7 zu
codieren, und ein Oligonucleotidgemisch des komplementären
Strangs einer Sequenz, die in der Lage ist, für die
Aminosäuren 15 bis 20 zu codieren, hergestellt, wobei die
Degeneration der entsprechenden Codons berücksichtigt wird. Wird
die PCR unter Verwendung dieser Gemische als Primer
(degenerierte Primer) und der humanen Trachea-cDNA als Template
durchgeführt, wird bevorzugt ein 59 bp DNA-Fragment
amplifiziert. Durch Sequenzierung dieses 59 bp Fragments gemäß
eines üblichen Verfahrens wird ermittelt, daß dieses 59 bp
DNA-Fragment ein Teil der cDNA des trypsinartigen Enzyms
ist, da es für die N-terminalen 19 Aminosäuresequenzreste
des trypsinartigen Enzyms codiert. Basierend auf der Sequenz
dieses Teils der cDNA kann die Sequenz der Vollänge-cDNA auf
die unten beschriebene Art und Weise erhalten werden.
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Zunächst wird beschrieben, wie die cDNA der 3'-terminalen
Seite erhalten wird. Eine einzelsträngige cDNA wird von
einer humanen Trachea-mRNA mit einer reversen Transkriptase
unter Verwendung eines Oligo-dT-Primers mit einer
zusätzlichen Sequenz 1 am 5'-Ende synthetisiert. Die PCR wird mit
dieser einzelsträngigen cDNA als Matrize unter Verwendung
eines Primers, der in spezifischer Weise an Teile der obigen
59 bp Fragmentsequenz hydrisiert, und eines Primers, der der
zusätzlichen Sequenz 1 entspricht, durchgeführt. Durch
Wiederholung der PCR unter Verwendung der gleichen Primer oder
Primer, die sich im inneren Bereich befinden, kann in
Abhängigkeit des Ausmaßes der Amplifikation ein amplifiziertes
Produkt erhalten werden. Die cDNA des N-Terminus wird unter
Verwendung dieses amplifizierten Produkts cloniert und eine
Sequenzierung kann durchgeführt werden.
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In Bezug auf die 5'-terminale Seite wird eine
einzelsträngige cDNA von der humanen Trachea-mRNA unter Verwendung
eines Primers, der in spezifischer Weise mit der bestimmten
cDNA-Sequenz hydritisiert, synthetisiert. Die
einzelsträngige cDNA wird gereinigt, und eine zusätzliche Sequenz an
das 3'-Ende über eine Ligationsreaktion ligiert. Unter
Verwendung dieser ligierten cDNA als Template wird die PCR
mit einem Primer, der in spezifischer Weise mit einer
Sequenz hybridisiert, die weiter innen liegt als die Sequenz,
an die der Primer, der in der reversen Transkription
verwendet wurde, hybridisierte, und mit einem Primer, der
der zusätzlichen Sequenz 2 entspricht, durchgeführt. Danach
können die gleichen Arbeitsgänge wie für die 3'-terminale
Seite vorgenommen werden, um die Sequenzierung
durchzuführen.
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Unter Verwendung der Teile der duplizierten Sequenzen können
die cDNAs der 3'-terminalen und der 5'-terminalen Seite
ligiert werden, um die Vollänge-cDNA des trypsinartigen
Enzyms zu ergeben.
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Die auf diese Weise synthetisierte und clonierte
cDNA-Sequenz des trypsinartigen Enzyms hat eine Basensequenz, die
in Sequenz Nr. 15 gezeigt ist, und diese Sequenz kann, so
wie sie ist, in ein Vektorplasmid integriert werden, ein
geeigneter Wirt kann mit dem Plasmid transformiert werden,
und das Gen kann exprimiert werden. Weiterhin ist es
ebenfalls möglich, die entsprechende mRNA-Sequenz unter
Verwendung der cDNA als Matrize zu synthetisieren.
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Somit kann die erfindungsgemäße Nucleinsäuresequenz
insbesondere die folgende Sequenz [II] haben.
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in der X für T oder U steht.
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Weiterhin kann der codierende Strang, der für das
trypsinartige Enzym codiert, nicht nur in Form der oben gezeigten
kontinuierlichen Basensequenz (cDNA oder mRNA) vorkommen,
sondern kann auch als Gen mit einer Exon-Intron-Struktur,
die ein Vorläufer der cDNA oder mRNA ist, in einer derartig
unterbrochenen Form, daß der codierende Strang durch das
Dazwischenliegen von Introns unterbrochen ist, vorkommen.
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Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Nucleinsäuresequenz
ist es möglich, das trypsinartige Enzym mit der oben
gezeigten Aminosäuresequenz zu erzeugen.
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Obwohl ein trypsinartiges Enzym aus menschlichem
Hustenphlegma gereinigt werden kann, ist dieses Verfahren
kompliziert und teuer, da die Verfügbarkeit des Ausgangsmaterials
begrenzt ist und die Konzentration des trypsinartigen Enzyms
niedrig ist. Die Produktion eines trypsinartigen Enzyms in
einer zweckdienlichen Menge ist offensichtlich wichtig
(angesichts der Möglichkeit einer klinischen Anwendung des
trypsinartigen Enzyms).
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Ein Verfahren zur Herstellung eines trypsinartigen Enzyms
durch gentechnologische Verfahren wird unten beschrieben.
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Das erfindungsgemäße trypsinartige Enzym kann z. B. durch
Kultivieren einer Wirtszelle, die mit einem Vektor oder
Virus, der bzw. das eine Sequenz enthält, die die folgenden
Bestandteile enthält, tranformiert oder infiziert wurde,
hergestellt werden:
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(a) ein Promotor,
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(b) ggf. ein Enhancer, der den Promotor stimuliert, und
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(c) die folgende DNA-Sequenz [III], deren Transkription
durch einen Promotor initiiert werden kann:
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(A) m-(B)n-C ... [III]
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worin
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A für eine DNA-Sequenz steht, die für ein Signalpeptid
(Prepeptid) und/oder ein Prepropeptid codiert,
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B für eine DNA-Sequenz steht, die für eine spaltbare
Sequenz oder ein Translationsinitiations-Codon codiert,
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m für 0 oder 1 steht, und n für 0 oder 1 steht, und
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C für eine DNA-Sequenz steht, die für die
Aminosäuresequenz der obigen Formel [I] codiert,
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und worin (a), (b) und (c) so angeordnet sind, daß ein
trypsinartiges Enzym exprimiert werden kann und wobei das
sekretierte oder akkumulierte trypsinartige Enzym isoliert wird.
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In der oben gezeigten Sequenz [III] ist die Sequenz A eine
DNA-Sequenz, die für ein Signalpeptid (Prepeptid) und/oder
ein Prepropeptid codiert, und diese Signalpeptide
(Prepeptid) und/oder Prepropeptid können Peptide sein, die in einer
Wirtszelle als Signalpeptid (Prepeptid) und/oder
Prepropeptid wirksam sind, in der das gewünschte Protein exprimiert
wird.
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Weiterhin ist in der oben gezeigten Sequenz [III] die
Sequenz B eine DNA-Sequenz, die für eine Spaltsequenz oder ein
Translationsinitiations-Codon codiert, und eine Sequenz, die
für einen derartigen Zweck verwendbar ist, ist
wünschenswerterweise eine Sequenz, die mit einer Signalpeptidase oder
prozessierenden Protease der Wirtszelle spaltbar ist, eine
enzymatisch spaltbare Sequenz, oder Met. Die Aminosäure
dieser Spaltsequenz ist eine Aminosäure, die den Arten des
Signalpeptids (Prepeptid) und/oder einem Prepropeptid
entspricht, wie oben bereits erwähnt. Als Aminosäure der
Spaltsequenz können z. B. Gln, Ala, Ser, Glu, Arg, Lys, Asp, Gly
etc. erwähnt werden, und als DNA-Sequenz, die für diese
Sequenz codiert, kann z. B. CAG, das Gln entspricht, erwähnt
werden. Weiterhin kann ATG als eine DNA-Sequenz erwähnt
werden, die für die Sequenz von Met, das die Aminosäure des
Translationsinitiations-Codons ist, codiert.
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Die Sequenz C steht für die DNA-Sequenz des trypsinartigen
Enzyms oder ein Protein, das diesem biochemisch äquivalent
ist. Z. B. können in einem solchen Bereich, in dem im
wesentlichen die gleiche Funktion der DNA-Sequenz des
trypsinartigen Enzyms beibehalten wird, Teile der DNA durch
Austausch, Insertion oder Deletion verändert werden. Hier
schließt das dem trypsinartigen Enzym biochemisch
äquivalente Protein ein Protein ein, das durch ein
immunochemisches Assay-Verfahren für trypsinartiges Enzym
nachweisbar ist, bevorzugter ein Protein, das durch ein
enzymatisches Assay-Verfahren für das trypsinartige Enzym
nachweisbar ist.
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Als eine derartige Sequenz C kann eine DNA-Sequenz, die für
die zuvor genannte Aminosäuresequenz [I] des reifen
trypsinartigen Enzyms codiert, erwähnt werden. Jedoch kann nach
Belieben eine humane cDNA verwendet werden, die durch die
zuvor genannte Basensequenz [II] dargestellt wird, in der X
für T steht.
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Die erfindungsgemäße DNA-Verbindung, die für ein
trypsinartiges Enzym codiert, ist insbesondere zur Transformation
oder Infektion einer Insektenzelle oder einer anderen
eukaryotischen Wirtszelle und für die Expression einer
trypsinartigen Enzymaktivität geeignet. Viele Insekten- und
Säugerwirtszellen besitzen einen zellulären Mechanismus, der
für die Erkennung des Signalpeptids (Prepeptid) und/oder
Prepropeptids, die am N-Terminus des trypsinartigen Enzyms
vorkommen, notwendig ist, und eine geeignete Prozessierung
wird durchgeführt. Es gibt viele und verschiedene Vektoren
oder Viren zur Transformation oder Infektion eukaryotischer
Wirtszellen, und durch die Nennung spezifischer Vektoren
oder Viren, die unten exemplarisch genannt sind, wird in
keinster Weise beabsichtigt, den Bereich der Erfindung zu
beschränken.
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Bezüglich der Mittel zur Expression eines gewünschten
Proteins in einer eukaryotischen Zelle sind viele Systeme auf
dem Fachgebiet bekannt.
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Z. B. kann als System zur Expression in Hefe "Expression of
Polypeptide in Yeast", beschrieben in der offengelegten
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 159489/1982 (= EP 60057
B), erwähnt werden und als System zur Expression in einer
Insektenzelle kann "Process for Producing Recombinant
Baculovirus Expression Vector", beschrieben in der
offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 37988/1985
(= US-PSen 4 745 051 und 4 879 236) erwähnt werden und als
System zur Expression in einer Säugerzelle kann "Improvement
of Eucaryotic Expression", beschrieben in der offengelegten
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 171198/1990 (= EP
363127 A3), erwähnt werden, es gibt jedoch viele andere
Systeme als diese.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines trypsinartigen Enzyms in
einer eukaryotischen Wirtszelle wird unten beschrieben,
wobei als repräsentatives Beispiel ein wie oben exemplarisch
dargestelltes Baculovirus-Expressionssystem verwendet wird.
In diesem Fall wird ein Baculovirus-Promotor als
eukaryotischer Promotor verwendet. Ein Promotor eines Virus, mit
dem eine eukaryotische Zelle infiziert ist, ist ein
"eukaryotischer Promotor", da er seine Promotorfunktion in einer
eukaryotischen Zelle exprimiert.
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Weiterhin kann ein Enhancer, der so angeordnet ist, daß er
den Promotor stimuliert, in einfacher Weise durch Verwendung
eines Baculovirus-Enhancers angeordnet werden. Das geeignete
Mittel für diese Zusammensetzung kann durch Verwendung eines
Proteinexpressionssystems, z. B. eines
Baculovirus-Polyhydringens und durch Durchführen der Substitution oder
Insertion einer DNA-Sequenz, die für die oben gezeigte
Aminosäuresequenz [I] codiert, bevorzugter eine DNA-Sequenz, die
von der oben gezeigten Formel [III] dargestellt wurde, in
die Polyhydringenregion erreicht werden.
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Insbesondere kann ein gewünschtes Protein, z. B. unter
Verwendung des vollständigen EcoRI-I-Fragments [R. D. Posse et
al., Virology, 185 (1991), 229-241] des Autographa
Californica vielkernigen Polyhedrosisvirus (Autographa
Californica multiple nuclear polyhedrosis virus): AcMNPV
durch die Durchführung der Substitution oder Insertion der
oben genannten DNA-Sequenz in den Polyhydringenteil des
Virus zur Erzeugung eines mutanten Virus, Infektion einer
Insektenzelle, z. B. eines etablierten Stammes SF-9 (ATCC
CRL1711) von Spodoptera frugiperda mit dem Virus und durch
Kultivation der infizierten Zelle erzeugt werden. Die obige
Herstellung eines mutanten Virus kann nach Belieben durch
homologe Rekombination durchgeführt werden, und ein
spezifisches Mittel dafür wird ebenso in detaillierter Weise in
der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr.
37988/1985 beschrieben. Zur Herstellung des oben genannten
Expressionssystems sind das Baculovirus AcMNPV, ein Vektor
zur homologen Rekombination und der SF-9-Stamm als
Ausgangsmaterialien notwendig. Ein derartiges Expressionssystem wird
von Funakoshi Co., Ltd. (MaxBacR
Baculovirus-Expressionssystem; INV IV-0822-04) verkauft und jedermann kann es
erhalten. Insoweit Baculoviren selbst betroffen sind, kann man
sie weiterhin aus der Natur gemäß dem Verfahren, das in G. E.
Smith & M. D. Summers, Virology, 89 (1978), 517-527,
beschrieben wurde, erhalten.
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Weiterhin kann ein Vektor zur homologen Rekombination, z. B.
auch durch Insertion des oben erwähnten EcoRI-I-Fragments
von AcMNPV in die EcoRI-Spaltstelle von pBR322 und Ersatz
des Teils des Polyhydrinstrukturgens durch die DNA-Sequenz,
die durch die Formel [III] dargestellt wird, erhalten
werden.
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Der so erhaltene Vektor zur homologen Rekombination kann mit
dem Baculovirus AcMNPV gemischt werden, und dann kann die
SF-9-Zellkultur mit dem Gemisch kotransfiziert werden. Eine
Viruspopulation, die rekombinante Baculoviren und
nichtrekombinante Baculoviren umfaßt, wird auf diese Weise
erhalten. Üblicherweise beträgt der Virustiter im Überstand am 3.
Tag nach der Transfektion 10&sup5; bis 10&sup6; pfu/ml. Wird die
Verdünnung so durchgeführt, daß 100 Plaques je 35 ml-Schälchen
gebildet werden können, wird der Assay durchgeführt, und 1/2
bis 1/3 des Gemisches werden farblose, transparente Plaques
oder werden blau gefärbte Plaques mit X-Gel in jedem Medium,
wenn der Vektor zur homologen Rekombination ein
lacZ-Markergen enthält. Diese werden als Kandidatenstämme für
rekombinante Baculoviren ausgewählt und die Viren werden
gewonnen. Von diesen Kandidatenstämmen kann ein rekombinantes
Baculovirus durch Nachweis einer DNA, die für ein
trypsinar
tiges Enzym codiert, mit Hilfe des PCR-Verfahrens oder eines
Hybridisierungsverfahrens erhalten werden. Eine große Menge
dieses rekombinanten Baculovirus kann dadurch erhalten
werden, daß man frische SF-9-Zellen erneut mit dem
rekombinanten Baculovirus infiziert.
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Im obigen Verfahren können nichtinfizierte SF-9-Zellen in
einem Medium, das 10% Rinderserum enthält, bei 28ºC
kultiviert werden.
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SF-9-Kulturzellen, die kultiviert und in einem Medium
gehalten wurden, werden mit dem oben genannten rekombinanten
Baculovirus infiziert und dazu gebracht, das Protein zu
exprimieren. Dies kann durch kontinuierliche Kultur bei 28ºC
während einer Zeit im Bereich von 72 bis 96 h im obigen Medium
oder in einem serumfreien Medium erreicht werden.
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Die entstehende Kulturbrühe enthält das gewünschte Protein,
AcMNPV, SF-9-Zellen, tote SF-9-Zellen und DNAs und Proteine,
die von SF-9 oder AcMNPV stammen. Damit das trypsinartige
Enzym erhalten wird, wird das trypsinartige Enzym aus dem
Kulturmedium mit den folgenden Schritten gereinigt und
getrennt.
Reinigungsverfahren aus Kulturüberstand
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(1) Zellen werden zentrifugiert.
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(2) Das Virus wird durch Ultrafiltration entfernt.
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(3) Die Dialyse oder Verdünnung wird gegen bzw. mit 50 mM
TrisHCl - 500 mM Natriumchloridpuffer (pH 8,0) durchgeführt.
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(4) Die entstehende Probe wird auf eine
Benzamidinaffinitätssäule, die mit 50 mM TrisHCl - 500 mM
Natriumchlorid
puffer (pH 8,0) äquilibriert wurde, aufgetragen, mit dem
gleichen Puffer gewaschen, und mit 10 mM Salzsäure - 500 mM
Natriumchloridlösung (pH 2,0) eluiert, und der Nachweis wird
auf trypsinartiger Enzymaktivität geführt und der Haupt-Peak
wird gesammelt.
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Das erhaltene trypsinartige Enzym zeigt eine Bande bei der
SDS-PAGE.
Reinigungsverfahren aus kultivierten Zellen
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(1) Die Zellen werden zentrifugiert und gesammelt.
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(2) Die Zellen werden in 50 mM TrisHCl - 500 mM
Natriumchloridpuffer (pH 8,0) suspendiert.
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(3) Triton X-100 wird so zugegeben, daß die Endkonzentration
1% beträgt, und man läßt das Gemisch während 60 min bei 0ºC
stehen, um die Zellen aufzulösen.
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(4) Die Zelltrümmer werden abzentrifugiert.
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(5) Der Überstand wird gegen 50 mM TrisHCl - 500 mM
Natriumchloridpuffer (pH 8,0) dialysiert oder mit 50 mM TrisHCl -
500 mM Natriumchloridpuffer (pH 8,0) verdünnt.
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(6) Die entstehende Probe wird auf eine
Affinitätsbenzamidinaffinitätssäule, die mit 50 mM TrisHCl - 500 mM
Natriumchloridpuffer (pH 8,0) äquilibriert wurde, aufgetragen, mit
dem gleichen Puffer gewaschen, und mit 10 mM Salzsäure -
500 mM Natriumchloridlösung (pH 2,0) eluiert, und der
Nachweis erfolgt auf trypsinartige Enzymaktivität, und der
Haupt-Peak wird gesammelt.
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Das entstehende trypsinartige Enzym zeigt eine Bande in der
SDS-PAGE.
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Die erfindungsgemäße DNA-Verbindung kann auch in
prokaryotischen Wirtszellen, wie z. B. ,
und exprimiert werden. Durch
Expression einer DNA, die für eine trypsinartige Enzymaktivität in
einer prokaryotischen Wirtszelle codiert, kann das
trypsinartige Enzym gebildet werden.
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Das trypsinartige Enzym kann als ein Antigen zur Stimulation
der Produktion von Antikörpern, die für ein trypsinartiges
Enzym spezifisch sind oder ebenso zur quantitativen Analyse
eines trypsinartigen Enzyms verwendet werden. In vielen
Assay-Verfahren zur Bestimmung des Spiegels eines Proteins
in einer Probe wird kompetitive Antikörperbindung verwendet.
Namentlich kann ein von Prokaryoten gebildetes
trypsinartiges Enzym, das mit Radioaktivität (oder mit Hilfe eines
anderen Verfahrens) markiert wurde, als ein "kompetierendes
Molekül" in Assays auf ein trypsinartiges Enzym in der
Atemwegsflüssigkeit verwendet werden.
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Üblicherweise prozessieren Prokaryoten eukaryotische
Signalpeptide (Prepeptide) und/oder Prepropeptide nicht in
effizienter Weise. Deshalb ist es relativ ineffizient, den Teil
in einem Prokaryoten zu exprimieren, der für das
Signalpeptid (Prepeptid) und/oder Prepropeptid des Enzyms des
trypsinartigen Enzymstrukturgens codiert. Somit ist es
ebenso möglich, vor der Expression einer DNA-Verbindung, die für
die trypsinartige Enzymaktivität codiert, in einer
prokaryotischen Wirtszelle die DNA, die für das Prepropeptid
codiert, zu entfernen. Obwohl es in der vorliegenden
Beschreibung nicht im besonderen dargestellt wird, schließt die
Erfindung weiterhin eine Fusion zwischen der codierenden DNA
eines prokaryotischen Signalpeptids (Prepeptid) und der
co
dierenden DNA einer trypsinartigen Enzymaktivität ein, mit
dem Ziel, das trypsinartige Enzym in einem Prokaryoten zu
exprimieren und zu sekretieren.
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Die Aminosäurereste -186 bis -1 (siehe Sequenz Nr. 15) des
im Entstehen befindlichen Polypeptids des trypsinartigen
Enzyms codieren vermutlich für ein Signalpeptid (Prepeptid)
zur extrazellulären Sekretion und für ein Propeptid und
kommen im reifen trypsinartigen Enzym nicht vor. Es ist
nicht notwendig, daß diese Bereiche des trypsinartigen
Enzyms in einem prokaryotischen Expressionsvektor codiert
werden, jedoch kann erfindungsgemäß auch ein prokaryotischer
Vektor, der für das Prepropeptid des trypsinartigen Enzyms
codiert, verwendet werden.
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Da die Auswahl eines Promotors für die Durchführbarkeit der
Erfindung nicht kritisch ist, wird die Expression des
trypsinartigen Enzyms in niemals darauf
beschränkt, einen spezifischen Promotor zu verwenden. Als
Beispiele können die Promotoren von -Lactose
(lac), -trp, Bakteriophage λPLOL,
Bakteriophage λPROR usw. genannt werden, jedoch werden die
Promotoren nicht darauf beschränkt. Weiterhin ist es ebenso
möglich, die Expression des trypsinartigen Enzymstrukturgens
unter Verwendung eines oder mehrerer Promotor(en), z. B. des
trp-Promotors und des lac-Promotors, die in Reihe angeordnet
sind, oder unter Verwendung eines Hybridpromotors, wie z. B.
dem tac-Promotor, durchzuführen. All die oben genannten
Promotoren sind bereits charakterisiert und dem Fachmann gut
bekannt und können synthetisch oder, ausgehend von einem
bekannten Plasmid, zusammengestellt werden.
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Wird ein fremdes Gen, wie z. B. das erfindungsgemäße
trypsinartige Enzym, stromabwärts des lac-Promotors cloniert,
nimmt die Syntheserate des Proteins in bemerkenswerter Weise
aufgrund der Induktion durch Lactose zu, und gleichzeitig
werden in den Zellen Proteingranula gebildet. Die
Homogenität der Proteinzusammensetzung dieser Granula ist hoch, und
wenigstens 50%, meistens 80% (hierbei handelt es sich um
Trockengewichtsprozent) oder mehr dieser Granula sind aus
dem gewünschten Proteinprodukt zusammengesetzt. Diese
Granula können leicht aus den Zelllysaten hergestellt werden
und sind stabil, wenn sie mit Harnstoff niedriger
Konzentration oder mit einer Detergenslösung gewaschen
werden. Durch dieses Waschen werden Proteine, die
nichtspezifisch an die Granula binden, entfernt.
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Der prokaryotische Expressionsvektor kann für eine Vielzahl
von Wirtsorganismen verwendet werden; vor allem für
gram-negative Bakterien, wie z. B. ,
K12, K12 C600, K12
HB101 und K12 JM109.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Verwendung der
tatsächlichen Selektionsmarker, die in den rekombinanten
Plasmiden oder Viren, die in der vorliegenden Beschreibung
exemplarisch dargestellt sind, enthalten sind, beschränkt.
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Selektionsmarkern
von eukaryotischen und prokaryotischen Wirtszellen, die in
günstiger Weise in rekombinanten DNA-Vektoren oder Viren,
die die erfindungsgemäße DNA-Verbindung (oder Sequenz)
enthalten, verwendet werden.
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Mit den exemplarisch dargestellten, erfindungsgemäßen DNA-
Sequenzen, Plasmiden und Viren können viele Modifikationen
und Veränderungen vorgenommen werden. Z. B. kann aufgrund der
Degeneriertheit der genetischen Codes Austausch von
Nucleotiden durchgeführt werden, und zwar über die gesamte
codierende Region des Polypeptids. Derartige Sequenzen können
von der Aminosäuresequenz oder DNA-Sequenz des
trypsinar
tigen Enzyms gemutmaßt werden und können gemäß den
folgenden, üblichen synthetischen Verfahren zusammengesetzt
werden. Eine derartige Synthese kann im wesentlichen nach
dem Verfahren von Itakura et al. (Itakura et al., 1977,
Science, 198 : 1059) und nach dem Verfahren von Crea et al.
(Crea et al., 1978, Proceedings of the National Academy of
Sciences USA 75 : 5765) durchgeführt werden. Deshalb ist die
Erfindung nicht auf die DNA-Sequenz, die Plasmide und Viren,
die besonders beispielhaft dargestellt werden, beschränkt.
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Es ist für einen Fachmann verständlich, daß die
Expressionsvektoren oder Viren der Erfindung in jeder eukaryotischen
oder prokaryotischen Wirtszelle verwendet werden können und
daß dadurch ein Polypeptid mit trypsinartiger Enzymaktivität
in den Wirt exprimiert werden kann.
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Im Falle eines Vektors, der einen Promotor enthält, der in
der Wirtszelle funktionell ist und der die Transkription des
trypsinartigen Strukturgens beginnen läßt, wenn die
Wirtszelle mit dem Vektor transformiert oder infiziert wird, kann
das trypsinartige Enzym aus dem Medium isoliert werden, wenn
die Wirtszelle einen zellulären Mechanismus zur Durchführung
der Prozessierung des Signalpeptids (Prepeptid) und/oder
Prepropeptids besitzt. Bei einer anderen
Expressionssituation muß das trypsinartige Enzym aus der Wirtszelle isoliert
werden, wenn die Wirtszelle keinen zellulären Mechanismus
zum Durchführen des Prozessierens des Signalpeptids
(Prepeptid) und/oder Prepropeptids besitzt.
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Die Erfindung wird weiter in spezifischer Weise gemäß den
Beispielen beschrieben, es sollte jedoch deutlich sein, daß
diese Beispiele nicht dazu dienen, den Bereich der Erfindung
einzuschränken.
Erklärung bezüglich der Reagentien und der experimentellen
Durchführung
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(1) Wenn nicht anders ausdrücklich angemerkt, werden
DNAmodifizierende Enzyme (z. B. ampliTaq-DNA-Polymerase) und
Kits, die von Takara, Pharmacia, Boehringer Mannheim und
Clontech erhalten wurden, gemäß den Angaben der Hersteller
verwendet.
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(2) Ein Oligonucleotid kann mit Hilfe des Applied Biosystems
Modell 394 DNA/RNA-Synthesegerätes synthetisiert werden und
durch OPC- (Oligonucleotide Purification Cartridge) Säulen,
die von der gleichen Firma hergestellt wurden, gereinigt
werden.
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(3) Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) kann mit Hilfe eines
DNA-Thermal-Cyclers, der von Perkin-Elmer Cetus Instruments
Co. hergestellt wurde, unter Verwendung der ampliTaq-DNA-
Polymerase durchgeführt werden, wobei in spezifischer Weise
DNAs amplifiziert werden.
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(4) Eine -Zelle kann nach dem in Maniatis et
al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring
Harbor Laboratory, 1982, beschriebenen Verfahren
transformiert werden.
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(5) Ein Plasmid kann durch Übernachtkultivation eines
plasmidtragenden bei 37ºC auf etwa 25 cm² L-Brühe
Agarmedium (1% Pepton, 1% NaCl, 0,5% Hefeextrakt und 1,5
% Agar) und dann unter Verwendung des von QIAGEN Co.
hergestellten QIAGEN-Plasmid-Kits isoliert werden.
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Die Zeichnungen, auf die in den Beispielen Bezug genommen
wird, werden im folgenden kurz beschrieben.
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Fig. 1 ist ein SDS-PAGE-Muster, das für die Messung des
Molekulargewichts des im Beispiel 1 erhaltenen trypsinartigen
Enzyms verwendet wird.
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Fig. 2 ist ein Graph, der den Einfluß des pHs auf die
Aktivität des im Beispiel 1 erhaltenen trypsinartigen Enzyms
zeigt.
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Fig. 3 ist ein Graph, der den Einfluß des im Beispiel 1
erhaltenen trypsinartigen Enzyms auf die thrombininduzierte
Koagulationszeit von Fibrinogen zeigt.
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Fig. 4 ist eine Zeichnung, die das Plasmid pPHAT1 zeigt, das
das trypsinartige Enzym, das im Beispiel 12 erhalten wurde,
enthält.
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Fig. 5 ist eine Zeichnung, die einen Ausgangsvektor
pBlueBac III zur Erzeugung eines rekombinanten Vektors
zeigt.
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Fig. 6 ist eine Zeichnung, die den im Beispiel 6 erhaltenen
Vektor pBacPHAT1 zur homologen Rekombination zeigt.
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Fig. 7 ist eine Zeichnung, die die Beziehung zwischen den im
Beispiel 15 erhaltenen Elutionsfraktionen der
Affinitätssäule und ihren Aktivitäten zeigt.
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Fig. 8 ist die SDS-PAGE und der Western Blot des im Beispiel
15 erhaltenen gereinigten trypsinartigen Enzyms.
Beispiel 1: Isolierung und Reinigung eines trypsinartigen
Enzyms
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1000 ml Hustenphlegma eines Patienten, der an einer
chronischen Erkrankung der Atemwege leidet, würde mit der gleichen
Menge 0,05 M Tris-HCl-Puffer (pH 7,5), 0,3 M NaCl gemischt,
und das Gemisch wurde während 1 min bei Kühlung mit Eis
mittels eines Homogenisators homogenisiert und zentrifugiert
(19.000 UpM). Ammoniumsulfat wurde dem Überstand so
zugesetzt, daß die Endkonzentration 40% betrug. Das Präzipitat
wurde durch Zentrifugation (10.000 UpM) entfernt, Proteasen
im Überstand wurden auf einem Butyl-Toyoperl-Gel adsorbiert,
und Proteasefraktionen wurden unter Verwendung von 5%
(NH4)&sub2;SO&sub4;; 10% Glycerin; 0,05 M Tris-HCl (pH 7,5) eluiert.
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Ammoniumsulfat wurde dem Eluat so zugesetzt, daß die
Endkonzentration 65% betrug; das Gemisch wurde zentrifugiert
(10.000 UpM), das entstehende Präzipitat wurde in 0,05 M
Acetatpuffer (pH 4,0), 10% Glycerin gelöst, um ein
Gesamtvolumen von 100 ml zu ergeben, und die Lösung wurde gegen
den gleichen Puffer dialysiert. Proteasen in der
dialysierten Lösung wurden an SP-Toyoperl 650 M-Gel adsorbiert,
dreimal mit 0,05 M Acetatpuffer (pH 4,0) und zweimal mit 0,05 M
Acetatpuffer (pH 4,0), 0,1 M NaCl gewaschen, und
Proteasefraktionen wurden mit 0,05 M Acetatpuffer (pH 4,0), 10%
Glycerin, 0,3 M NaCl eluiert. Ammoniumsulfat wurde dem Eluat
so zugegeben, daß die Endkonzentration 80% betrug; das
Gemisch wurde zentrifugiert (8.000 UpM), das entstehende
Präzipitat wurde in 40 ml 0,05 M Acetatpuffer (pH 4,0), 10%
Glycerin gelöst, und die Lösung wurde gegen den gleichen
Puffer dialysiert.
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Die dialysierte Lösung wurde erneut auf eine SP-Toyoperl
650-Säule (1,2 · 2 cm) gegeben und einer Gradientenelution
von 0,05 M Acetatpuffer (pH 4,0), 10% Glycerin bis 0,05 M
Acetatpuffer (pH 4, 5), 10% Glycerin, 0,2 M NaCl unterzogen,
um Proteasefraktionen zu ergeben. Das Eluat wurde auf etwa
30 ml durch Ultrafiltration (YM10 Membran) konzentriert, und
das Konzentrat wurde gegen 0,05 M Tris-HCl (pH 9,2), 10%
Glycerin, 0,5 M NaCl dialysiert.
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Die dialysierte Lösung wurde durch Affinitätschromatographie
gereinigt. Namentlich wurde die dialysierte Lösung auf eine
Benzamidin-Sepharose 6B-Säule gegeben, mit 0,05 M Tris-HCl
(pH 9,2), 10% Glycerin, 0,5 M NaCl gewaschen und mit 0,05 M
Acetatpuffer (pH 4,0), 10% Glycerin, 0,5 M NaCl eluiert, um
eine Lösung eines gereinigten Proteins zu ergeben. Dieses
trypsinartige Enzym wurde durch
SDS-Polyacrylamidgel-Elektrophorese analysiert, und als Ergebnis wurde es als eine
einzelne Bande mit einem Molekulargewicht von 28.000 (Fig.
1) nachgewiesen.
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Als Molekulargewichtsmarker wurden die folgenden Marker, die
von Bio-Rad Laboratories erhältlich sind, verwendet.
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97. 4kDa: Phosphorylase b
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66. 2kDa: Albumin
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42. 7kDa: Ovalbumin
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31. OkDa: Carbonanhydrase
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21. SkDA: Sojabohnentrypsininhibitor
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14. 4kDa: Lysozym
Beispiel 2: Assay-Verfahren für Trypsinaktivität
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50 ul der Lösung der trypsinartigen Protease, die im
Beispiel 1 erhalten wurde, wurden zu 1,5 ml 0,1 M Tris-HCl-
Puffer (pH 8,6), enthaltend 100 uM eines synthetischen
Substrats für Trypsin, nämlich Boc-Phe-Ser-Arg-MCA (MCA =
Methylcumarinamid) gegeben, und das Gemisch wurde einer
Inkubation bei 37ºC während 1 h unterzogen. 1 ml 30%ige
Essigsäure wurde dann zugegeben, die Menge gebildeten 7-Amino-4-
methylcumarins (AMC) wurde durch Fluoreszenz-Assay
(Fluoreszenz 440 nm, Anregungslicht 380 nm) bestimmt, und die
Aktivität des Enzyms wurde, basierend darauf, berechnet. Eine
Eine Aktivität der Bildung von 1 pM AMC in 1 min wird als
eine Einheit definiert (1 Einheit = 1 pM AMC/min).
Beispiel 3: Messung des Optimum-pH eines trypsinartigen
Enzyms
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Die folgenden Puffer wurden hergestellt, um die
Trypsinaktivität bei verschiedenen pH-Werten zu bestimmen.
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EMES-Puffer;
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pH 6,0, 6,2, 6,4, 6,6, 6,8
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HEPES-Puffer;
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pH 6,8, 7,0, 7,2, 7,4, 7,6
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Tris-Puffer;
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PH 7,4, 7,6, 7, 8, 8,0, 8,2, 8,4, 8,6, 8,7, 8,8,
9,0, 9,2, 9,4
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Die Aktivität des im Beispiel 1 erhaltenen trypsinartigen
Enzyms wurde in jedem Puffer nach dem im Beispiel 2
beschriebenen Verfahren gemessen, und die Ergebnisse sind in
Fig. 2 gezeigt.
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Das Enzym zeigte eine starke Aktivität im Bereich eines pHs
von 8,2 bis 9,2, und vor allem zeigten sich die höchsten
Aktivitäten bei einem pH von 8,4, 8,6, 8,7 und 8,8.
Beispiel 4: Substratspezifität eines trypsinartigen Enzyms
(1) Synthetisches Substrat
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Die Aktivität des im Beispiel 1 erhaltenen trypsinartigen
Enzyms wurde gemäß des im Beispiel 2 beschriebenen
Verfahrens beschrieben. Als Reaktionspuffer wurde 0,1 M Tris-HCl-
Puffer (pH 8,6) verwendet. Es wurde ein Substrat für Trypsin
(Boc-Phe-Ser-Arg-MCA, Boc-Gln-Ala-Arg-MCA), ein Substrat für
Thrombin (Boc-Val-Pro-Arg-MCA), ein Substrat für den Faktor
Xa (Hoc-Ile-Gln-Gly-Arg-MCA), ein Substrat für Urokinase
(Boc-Gln-Gly-Arg-MCA), ein Substrat für Plasmin (Boc-Val-
Leu-Lys-MCA), ein Substrat für Chymotrypsin (Boc-Ala-Ala-
Pro-Phe-MCA), ein Substrat für Elastase (Suc-Ala-Pro-Ala-
MCA), ein Substrat für Collagenase (Suc-Gly-Pro-Leu-Gly-Pro-
MCA) und ein Substrat für Leucinaminopeptidase (Leu-MCA)
verwendet. Die Reaktivität des trypsinartigen Enzyms in
Bezug auf jedes Substrat ist in Tabelle 1 gezeigt; die
Aktivität gegenüber Boc-Phe-Ser-Arg-MCA (ein Substrat für
Trypsin) wurde gleich 100% gesetzt. Weiterhin sind in Tabelle 1
auch die Reaktivitäten einer humanen neutrophilen Elastase
und einer Rattenmastzellen-abgeleiteten Tryptase mit jedem
Substrat gezeigt, wobei die Aktivitäten gegenüber Suc-Ala-
Pro-Ala-MCA bzw. Suc-Phe-Ser-Arg-MCA gleich 100% gesetzt
wurden.
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Als Ergebnis spaltete das im Beispiel 1 erhaltene
trypsinartige Enzym das Substrat für Trypsin und das Substrat für
Thrombin gut und zeigte weder Chymotrypsinaktivität,
Elastaseaktivität, Collagenaseaktivität noch eine
Leucinaminopeptidaseaktivität. Die humane neutrophile Elastase und die
Rattenmastzellen abgeleitete Tryptase unterschieden sich in
Bezug auf die Substratspezifität.
(2) Natürliche Substrate
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IgA, IgG, Albumin, α1-Antitrypsinfibrinogen, VIP
(vasoaktives intestinales Peptid) und Substanz P wurden verwendet;
das im Beispiel 1 erhaltene trypsinartige Enzym wurde mit
jedem dieser Stoffe umgesetzt, und die Spaltung jedes
Substrats wurde durch SDS-Polyacrylamidgel-Elektrophorese
nachgewiesen. Als Ergebnis wurden lediglich Fibrinogen und VIP
spezifisch gespalten, und die anderen natürlichen Substrate
wurden nicht gespalten.
Tabelle 1: Substratspezifität des trypsinartigen Enzyms
Beispiel 5: Effekt von Proteaseinhibitoren auf das
trypsinartige Enzym
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Als Proteaseinhibitoren wurden die Serinproteaseinhibitoren
DFP (Diisopropylfluorphosphat) und PMSF
(Phenylmethylsulfonylfluorid), die Trypsininhibitoren Leupeptin und Antipain,
der Elastininhibitor Elastinol, der
Leucinaminopeptidaseinhibitor Bestatin, der Chymotrypsininhibitor Amastatin und
der Blutproteaseinhibitor α1-Antitrypsin verwendet, und der
Inhibitionseffekt dieser Proteaseinhibitoren auf das im
Beispiel 1 erhaltene trypsinartige Enzym auf die vom Menschen
abgeleitete neutrophile Elastase und die von
Rattenmastzellen abgeleitete Tryptase wurde untersucht. Bezüglich der
Konzentration der Inhibitoren wurde lediglich die von PMSF
auf 1 mM eingestellt, wohingegen die der anderen Inhibitoren
auf 10 uM eingestellt wurde. Nachdem jeder Inhibitor und
jedes Enzym umgesetzt wurde, wurde die enzymatische Aktivität
nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren bestimmt, und
das Inhibitionsverhältnis (%) der enzymatischen Aktivität
durch den Inhibitor wurde berechnet und in Tabelle 2
gezeigt.
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Als Ergebnis wurde das trypsinartige Enzym durch DFP, PMSF,
Leupeptin, Antipain und α1-Antitrypsin inhibiert, nicht
jedoch durch Elastinol, Bestatin und Amastatin. Mit der
Substratspezifität und dem Inhibitionseffekt eines jeden
Inhibitors als Beurteilungsbasis zeigte das trypsinartige
Enzym Eigenschaften, die von denen der humanen neutrophilen
Elastase und der rattenmastzellenabgeleiteten Tryptase
verschieden waren.
Tabelle 2: Einfluß von Proteaseinhibitoren auf das
trypsinartige Enzym
Beispiel 6: Einfluß des trypsinartigen Enzyms auf die
Koagulation von Fibrinogen
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Fibrinogen wurde in 0,01 M Tris-HCl-Puffer (pH 7,4), 0,01 M
CaCl&sub2;, 0,15 M NaCl gelöst, so daß die Konzentration 2 mg/ml
betrug. Das in Beispiel 1 erhaltene trypsinartige Enzym
wurde zugegeben, wobei seine Aktivitätseinheit sich änderte;
das Gemisch wurde auf 37ºC erhitzt; 0,1 ml dieser
Reaktionslösung wurden mit 0,1 ml einer Thrombinlösung (2,5
Einheiten/ml) gemischt, und die Koagulationszeit des Gemisches
wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 gezeigt.
Steigt die Aktivitätseinheit des trypsinartigen Enzyms,
wurde die Koagulationszeit im Verhältnis verlängert.
Beispiel 7: N-Terminale Aminosäuresequenz des trypsinartigen
Enzyms
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Das im Beispiel 1 erhaltene trypsinartige Enzym wurde einer
reversen Phasen-HPLC (Vydac214TP54) unterzogen, und das
Enzym wurde mit Acetonitril mit einer Konzentration von
50,4% eluiert. Das Eluat wurde durch Abdestillieren des
Lösungsmittels konzentriert und mit einem
Proteinsequenziergerät (Applied Biosystems Modell 477A) die N-terminale
Aminosäuresequenz analysiert.
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Als Ergebnis war die Sequenz bis zum 20. Rest vom N-Terminus
des trypsinartigen Enzyms Ile-Leu-Gly-Gly-Thr-Glu-Ala-Glu-
Glu-Gly-Ser-Trp-Pro-Trp-Gln-Val-Ser-Leu-Arg-Leu.
Beispiel 8: Clonierung einer 59 bp cDNA, die für die Sequenz
der 20 N-terminalen Aminosäurereste des aus Hustenphlegma
isolierten trypsinartigen Enzyms codiert
A. Herstellung der Oligonucleotidgemische TRY-0 und TRY-00
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Ein Oligonucleotidgemisch, das in der Lage ist, für die
Aminosäuren 1 bis 7 zu codieren, die in Sequenz Nr. 2
gezeigt sind, wurde, basierend auf der im Beispiel 7
bestimmten Aminosäuresequenz, entwickelt, wobei die
Degeneriertheit der entsprechenden Codons in Rechnung gezogen
wurde. Dieses Gemisch wurde mit TRY-0 bezeichnet. Weiterhin
wurde der komplementäre Strang einer Sequenz, die in der
Lage ist, für die Aminosäuren 15 bis 20 zu codieren, nämlich
ein Oligonucleotidgemisch, das in der Sequenz Nr. 3 gezeigt
ist, entwickelt und mit TRY-00 bezeichnet. Diese wurden
mittels eines Applied Biosystems Modell 394 DNA/RNA-
Synthesegeräts synthetisiert und unter Verwendung von OPC-
(Oligonucleotid Purification Cartridge) Säulen gereinigt.
B. PCR mit humaner Luftröhren-cDNA
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Eine PCR wurde mit einem Reaktionsvolumen von 20 ul je 1 ng
humaner Luftröhren-QUICK-Clone-cDNA (LOT#23022), hergestellt
von Clontech Co., unter Verwendung von jeweils 0,1 ug der
Oligonucleotidgemische TRY-0 und TRY-00, die im Beispiel 8A
hergestellt wurden, als Primer und ampliTaq-DNA-Polymerase
durchgeführt. Die PCR wurde unter Verwendung des von Perkin-
Elmer Cetus Instruments Co. hergestellten DNA-Thermal-
Cyclers durchgeführt, wobei 35mal ein Reaktionszyklus von
94ºC 1 min. 57ºC 1 min und 30 s und 72ºC 2 min wiederholt
wurde und zuletzt eine Inkubation während 7 min bei 72ºC
durchgeführt wurde. Dadurch wurde ein PCR-Reaktionsgemisch
erhalten.
C. Herstellung eines 59 bp PCR amplifizierten
Produktfragments
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Zu 20 ul des im Beispiel 8B erhaltenen
PCR-Reaktionsgemisches wurde ein gleiches Volumen Chloroform zugegeben, und
das Gemisch wurde heftig bewegt. Das Gemisch wurde dann
zentrifugiert, und die wäßrige Phase als obere Schicht wurde in
ein neues Röhrchen gegeben. Zu dieser Lösung wurde NaOAc in
einer solchen Menge, daß die Endkonzentration des NaOAc
0,3 M betrug, und 2,5 Volumina Ethanol zugegeben, und das
Gemisch wurde gemischt. Die entstehende Lösung ließ man bei
-80ºC während 20 min stehen und zentrifugierte sie; DNAs
wurden pelletisiert. Die Pellets wurden mit 70% Ethanol
gespült, in 10 ul TE-Puffer (10 mM Tris-HCl, pH 8,0 und 1 mM
EDTA) gelöst, einer 5,6% Polyacrylamidgel- (29 : 1, Acrylamid
: Bisacrylamid) Elektrophorese unterzogen, und die
Elektrophorese wurde durchgeführt, bis ein 59 bp DNA-Fragment von
den anderen PCR-Produkten getrennt wurde. Das Gel wurde
zuerst mit einer verdünnten Lösung von Ethidiumbromid
ge
färbt, und dann wurden die DNA-Banden durch Beobachtung des
Gels unter Ultraviolettstrahlen untersucht.
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Eine Region, die das 59 bp Fragment enthielt, wurde aus dem
Gel ausgeschnitten, in ein Mikrozentrifugenröhrchen gegeben
und in Teilchen zerkleinert. 400 ul eines Extraktionspuffers
(500 mM NH&sub4;OAc. 0,1% SDS : und 1 mM EDTA, pH 7,5) wurden
in das Mikrozentrifugenröhrchen, das diese Gelstückchen
enthielt, gegeben, und das Gemisch wurde bei 37ºC über Nacht
stehengelassen. Das Gemisch wurde dann zentrifugiert, der
Rückstand wurde pelletisiert, und der Überstand wurde in
neues Röhrchen überführt. Zu diesem Überstand wurde NaOAc in
einer solchen Menge, daß die Endkonzentration des NaOAc
0,3 M betrug, und 2,5 Volumina Ethanol gegeben, und das
Gemisch wurde gemischt. Die entstandene Lösung beließ man
während 20 min bei -80ºC; dann erfolgte eine Zentrifugation,
und die DNAs wurden pelletisiert. Diese Pellets wurden mit
70% Ethanol gespült, und das entstehende gereinigte
Fragment wurde in 10 ul TE-Puffer gelöst.
D. Konstruktion des Plasmids p59-14
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Das im Beispiel 8C erhaltene Fragment wurde in die SmaI-
Spaltstelle des Plasmidvektors pUC18 in die glatten Enden
unter Verwendung des SureClon-Ligation-Kits, der von
Pharmacia Co. hergestellt wurde, ligiert. Dann wurden von
Takara Co. hergestellte kompetente JM109-Zellen mit
dem entstehenden Plasmid gemäß des in Maniatis et al.,
Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor
Laboratory, 1982, beschriebenen Verfahrens transformiert.
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Aus der entstehenden Transformante wurde, basierend auf
ihrem Ampicillinresistenz-Phenotyp und basierend auf der
Länge eines durch PCR erhaltenen Produkts ein p59-14-Clon
selektiert; die PCR wurde durchgeführt, um den
Inser
tionsteil unter Verwendung eines Primers mit einer Sequenz
nahe der SmaI-Spaltstelle des Plasmidvektors pUC18 zu
amplifizieren. Durch Isolierung eines Plasmids aus einem
positiven Clon wurde p59-14 erhalten. Die Herstellung des
Plasmids erfolgte durch Kultivieren plasmidtragender bei
37ºC über Nacht auf etwa 25 cm² L-Brühe-Agarmedium (1%
Pepton, 1% NaCl, 0,5% Hefeextrakt und 1,5% Agar),
enthaltend 50 ug/ml Ampicillin, und dann unter Verwendung des
QIAGEN-Plasmid-Kits, der von Qiagen Co. hergestellt wurde.
E. DNA-Sequenzierung des Plasmid-p59-14-Insertionsteils
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Der Plasmid-p59-14-Insertionsteil, der im Beispiel 8D
erhalten wurde, wurde nach dem Didesoxyverfahren (Sanger et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, : S. 5463-5467, 1977)
sequenziert. Die DNA-Sequenz des Insertionsteils des Plasmids
p59-14 ist in Sequenz Nr. 4 gezeigt. Dieser
p59-14-Insertionsteil codiert für die 19 N-terminalen
Aminosäuresequenzreste des trypsinartigen Enzyms, das aus dem Hustenphlegma
isoliert wurde und wurde als Teil der gewünschten
trypsinartigen Enzym-cDNA identifiziert.
Beispiel 9: Clonierung einer cDNA-Region, die für das aus
dem Hustenphlegma isolierte trypsinartige Enzym codiert
A. Herstellung von Oligonucleotiden TRY-1, TRY-8, TRY-10 und
TRY-11
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Das als Sequenz Nr. 5 gezeigte Oligonucleotid, das dem
Bereich vom ersten A bis zum 23. A der Sequenz Nr. 4
entspricht, wurde, basierend auf der Sequenz eines Teils einer
cDNA, die im Beispiel 8 bestimmt wurde und die für das
trypsinartige Enzym codiert, entwickelt und mit TRY-1
bezeichnet. In ähnlicher Weise wurde das in Sequenz Nr. 6 gezeigte
Oligonucleotid, das der Sequenz vom 16. 6 bis zum 40. T der
Sequenz Nr. 4 entspricht, entwickelt und mit TRY-8
bezeichnet. Weiterhin wurde das Oligonucleotid, das durch die
Sequenz Nr. 7 dargestellt ist und das in der Lage ist, an das
3'-Ende der poly(A)+ RNA zu hybridisieren, entwickelt und
mit TRY-10 bezeichnet. Weiterhin wurde ein in der Sequenz
Nr. 8 gezeigtes Oligonucleotid entwickelt, das mit den 19
5'-terminalen Resten von TRY-10 identisch ist und mit TRY-11
bezeichnet wurde.
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Diese wurden mit einem Applied Biosystems Modell 394
DNA/RNA-Synthetisiergerät synthetisiert und unter Verwendung
von OPC-Säulen, die von der gleichen Firma hergestellt
wurden, synthetisiert.
B. Herstellung von einzelsträngiger cDNA, die humaner
Luftröhren-poly(A)+ RNA entspricht, unter Verwendung von TRY-10
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Mit 10 ng humaner Luftröhren-poly(A)+ RNA (LOT#26105), die
von Clontech erhalten wurde, wurde eine wäßrige Lösung von
9 ul hergestellt. Diese Lösung wurde einer Inkubation bei
65ºC während 3 min unterzogen, und das Gefäß, das die Lösung
enthält, wurde sofort während 5 min in ein Eisbad gegeben.
Eine einzelsträngige cDNA wurde in einem Reaktionsvolumen
von 20 ul unter Verwendung der obigen Lösung und 10 ng des
Oligonucleotids TRY-10, das im Beispiel 9A hergestellt
wurde, als Primer und unter Verwendung eines cDNA-Synthese-
Kits, der von Boehringer Mannheim Co. hergestellt wurde,
hergestellt.
C. Amplifikation eines cDNA-Bereichs, der für das aus dem
Hustenphlegma isolierte trypsinartige Enzym codiert, mittels
PCR
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Die PCR wurde in einem Reaktionsvolumen von 20 ul mit 1/10
der Menge der einzelsträngigen cDNA, die im Beispiel 9B
unter Verwendung humaner Luftröhren-poly(A)+ RNA als Matrize
hergestellt wurde, durchgeführt, wobei jeweils 0,1 ug der
Oligonucleotide TRY-1 und TRY-11, die im Beispiel 9A
hergestellt wurden, als Primer und ampliTaq-DNA-Polymerase
verwendet wurden. Die PCR wurde durch 35fache Wiederholung des
Reaktionszyklus 94ºC 1 min. 57ºC 1 min und 30 s und 72ºC
2 min durchgeführt, und zuletzt wurde während 7 min eine
Inkubation bei 72ºC durchgeführt, wodurch das erste PCR-
Reaktionsgemisch erhalten wurde.
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Weiter wurde eine PCR in einem Reaktionsvolumen von 20 ul
mit 1/40 der Menge des PCR-Reaktionsgemisches unter
Verwendung von jeweils 0,1 ug der Oligonucleotide TRY-8 und
TRY-10, die im Beispiel 9A hergestellt wurden, als Primer
und ampliTaq-DNA-Polymerase durchgeführt. Die PCR wurde
durch 35fache Wiederholung des Reaktionszyklus 94ºC 1 min.
57ºC 1 min und 30 s und 72ºC 2 min durchgeführt, und zuletzt
erfolgte eine Inkubation bei 72ºC während 7 min. dadurch
wurde das zweite PCR-Reaktionsgemisch erhalten. Es wurde
durch 5,6% Polyacrylamidgel-Elektrophorese bestätigt, daß
in diesem zweiten PCR-Reaktionsgemisch etwa 900 bp DNA
selektiv amplifiziert wurden.
D. Herstellung des in der zweiten PCR amplifizierten
Produktfragments
-
Zu 20 ul des zweiten PCR-Reaktionsgemisches, das im Beispiel
9C erhalten wurde, wurde ein gleiches Volumen Chloroform
zugegeben, und das Gemisch wurde heftig gerührt. Das Gemisch
wurde dann zentrifugiert, und die wäßrige Phase als die
obere Schicht wurde in ein neues Röhrchen überführt. Zu
dieser Lösung wurde NaOAc in einer solchen Menge, daß die
Endkonzentration des NaOAc 0,3 M betrug, und 2,5 Volumina
Ethanol zugegeben, und das Gemisch wurde gemischt. Die
entstehende Lösung wurde während 20 min bei -80ºC belassen und
zentrifugiert, und DNAs wurden pelletisiert. Die Pellets
wurden mit 70% Ethanol gespült, in 10 ul TE-Puffer gelöst,
einer Elektrophorese auf 2% Agarosegel mit niedrigem
Schmelzpunkt unterzogen und elektrophoretisch aufgetrennt,
bis ein etwa 900 bp DNA-Fragment von den anderen PCR-
Produkten abgetrennt war. Das Gel wurde zuerst mit einer
verdünnten Ethidiumbromidlösung gefärbt, und dann wurden die
DNA-Banden durch Beobachtung dieses Gels unter
ultravioletten Strahlen untersucht.
-
Eine Region, die das etwa 900 bp DNA-Fragment enthielt,
wurde aus dem Gel ausgeschnitten und in ein
Mikrozentrifugenröhrchen gegeben. TE-Puffer wurde in das
Mikrozentrifugenröhrchen, welches die Gelstücke enthielt, gegeben, so
daß das Gesamtvolumen 400 ul betrug, und das Gemisch wurde
einer Inkubation unterzogen, bis sich das Agarosegel löste.
Zu dieser Lösung wurde ein gleiches Volumen
phenolgesättigter TE-Puffer, der zuvor auf eine Temperatur von 65ºC
eingestellt wurde, gegeben, und das Gemisch wurde heftig
gerührt und zentrifugiert, und die wäßrige Phase als die obere
Schicht wurde in ein neues Röhrchen überführt. Diese
Handlungen wurde erneut wiederholt. Dann wurde zu der
entstehenden Lösung ein gleiches Volumen Chloroform gegeben, und
das Gemisch wurde heftig gerührt. Das Gemisch wurde dann
zentrifugiert, und die wäßrige Phase als obere Schicht wurde
in ein neues Röhrchen überführt. Zu dieser Lösung wurde
NaOAc in einer solchen Menge, daß die Endkonzentration des
NaOAc 0,3 M betrug, und 2,5 Volumina Ethanol zugegeben, und
das Gemisch wurde gemischt. Die entstehende Lösung wurde bei
-80ºC während 20 min belassen und zentrifugiert, und DNAs
wurden pelletisiert. Die Pellets wurden mit 70% Ethanol
gespült, und das entstehende gereinigte Fragment wurde in
10 ul TE-Puffer gelöst.
E. Zusammenbau des Plasmids p19-33
-
Das im Beispiel 9D erhaltene Fragment wurde in die SmaI-
Spaltstelle an die glatten Enden des Plasmidvektors pUC18
unter Verwendung des von Pharmacia Co. hergestellten
SureClone-Ligation-Kits ligiert. Dann wurden kompetente
JM109-Zellen, die von Takara Co. produziert wurden,
mit dem entstehenden Plasmid transformiert. Aus der
entstehenden Transformante wurde ein p19-33-Clon ausgewählt, und
zwar basierend auf seinem Ampicillinresistenz-Phenotyp und
basierend auf der Länge eines durch PCR erhaltenen Produkts;
die PCR wurde unter Verwendung eines Primers, der eine
Sequenz in der Nähe der SmaI-Spaltstelle des Plasmidvektors
pUC18 besitzt, zur Amplifizierung des Insertionsteils
durchgeführt. Durch Isolierung eines Plasmids aus einem positiven
Clon wurde p19-33 erhalten.
F. DNA-Sequenzierung des Plasmid-p19-33-Insertionsteils
-
Der Insertionsteil des Plasmids p19-33, das im Beispiel 9E
erhalten wurde, wurde nach dem Didesoxyverfahren (Sanger et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 74: S. 5463-5467, 1977)
sequenziert. Die DNA-Sequenz des
Plasmid-p19-33-Insertionsteils ist in Sequenz Nr. 9 gezeigt. Dieser
p19-33-Insertionsteil codiert für einen Teil der 20 N-terminalen
Aminosäurereste des trypsinartigen Enzyms, das aus Hustenphlegma
isoliert wurde und wurde als Teil der gewünschten
trypsinartigen Enzym-cDNA identifiziert.
Beispiel 10: Clonierung des stromaufwärts gelegenen Bereichs
der trypsinartigen Enzym-cDNA
-
A. Herstellung der Oligonucleotide TRY-25 und TRY-26
Das in Sequenz Nr. 10 gezeigte Oligonucleotid, das der
Sequenz vom 127. A bis zum 151. T der Sequenz Nr. 9
komplementär ist, wurde entwickelt und mit TRY-25 bezeichnet. In
ähnlicher Weise wurde ein Oligonucleotid, das in der Sequenz
Nr. 11 dargestellt ist und das der Sequenz vom 83. A bis zum
107. A der Sequenz Nr. 9 komplementär ist, entwickelt und
mit TRY-26 bezeichnet.
-
Diese wurden mit einem Applied Biosystems Modell 394
DNA/RNA-Synthetisiergerät synthetisiert und unter Verwendung
von OPC-Säulen, die von der gleichen Firma hergestellt
wurden, gereinigt.
B. Herstellung einer Ankerligations-einzelsträngigen cDNA
entsprechend der menschlichen Luftröhren-poly(A)+ RNA unter
Verwendung von TRY-25
-
Die reverse Transkriptionsreaktion wurde mit 2 ug humaner
Luftröhren-poly(A) + RNA (LOT#29099), die von Clontech
erhalten wurde, unter Verwendung des 5'-AmpliFinder-Race-Kits,
der von Clontech Co. hergestellt wurde und unter Verwendung
von 83 ng des im Beispiel 10A hergestellten Oligonucleotids
TRY-25 als Primer durchgeführt, und dadurch wurde eine
einzelsträngige cDNA synthetisiert. Dann wurde die RNA in dem
Reaktionsgemisch alkalihydrolysiert, eine Neutralisation
wurde durchgeführt, und die einzelsträngige cDNA wurde unter
Verwendung von Glaspulver, das im Kit enthalten war,
gereinigt. Der im Kit vorhandene AmpliFinder-Anker, der als
Sequenz Nr. 12 gezeigt ist, wurde an das 3'-Ende dieser
einzelsträngigen cDNA unter Verwendung einer T4-RNA-Ligase
ligiert.
C. Amplifikation des stromaufwärts gelegenen Bereichs der
trypsinartigen Enzym-cDNA durch PCR
-
Die PCR wurde in einem Reaktionsvolumen von 50 ul mit 1/100
der Menge der im Beispiel 10B erhaltenen
Ankerligations-einzelsträngigen cDNA, die humaner Luftröhren-poly(A)+ RNA
entspricht, unter Verwendung des Oligonucleotids TRY-26 und des
AmpliFinder-Anker-Primers, der im 5'-AmpliFinder-Race-Kit,
der von Clontech Co. hergestellt wurde, enthalten war, und
der als Sequenz Nr. 13 dargestellt ist, als Primer, die
jeweils in der Endkonzentration von 0,2 uM vorhanden waren und
unter Verwendung von ampliTaq-DNA-Polymerase durchgeführt.
Die PCR wurde durch 35fache Wiederholung des Reaktionszyklus
94ºC 45 s, 60ºC 45 s und 72ºC 2 min durchgeführt, und
zuletzt wurde eine Inkubation während 7 min bei 72ºC
durchgeführt, und dadurch wurde ein PCR-Reaktionsgemisch erhalten.
Durch 5,6% Polyacrylamidgel-Elektrophorese wurde bestätigt,
daß in diesem PCR-Reaktionsgemisch etwa 790 bp DNA in
selektiver Weise amplifiziert wurden.
D. Herstellung des PCR amplifizierten Produktfragments
-
Zu 40 ul des im Beispiel 10C erhaltenen
PCR-Reaktionsgemischs wurde ein gleiches Volumen Chloroform zugegeben, und
das Gemisch wurde heftig gerührt. Das Gemisch wurde dann
zentrifugiert, und die wäßrige Phase als obere Schicht wurde
in ein neues Röhrchen überführt. Zu dieser Lösung wurde
NaOAc in einer solche Menge, daß die Endkonzentration des
NaOAc 0,3 M betrug, und 2,5 Volumina Ethanol zugegeben, und
das Gemisch wurde gemischt. Die entstehende Lösung wurde
während 20 min bei -80ºC belassen und zentrifugiert, und
DNAs wurden pelletisiert. Die Pellets wurden mit 70%
Ethanol gespült, in 10 ml TE-Puffer gelöst, einer 5,6%
Polyacrylamidgel- (29 : 1, Acrylamid : Bisacrylamid)
Elektrophorese unterzogen und elektrophoretisch aufgetrennt,
bis ein etwa 790 bp DNA-Fragment von den anderen
PCR-Produkten abgetrennt wurde. Das Gel wurde zuerst mit einer
verdünnten Ethidiumbromidlösung gefärbt, und dann wurden die
DNA-Banden durch Beobachten diese Gels unter ultravioletten
Strahlen untersucht.
-
Ein Bereich, der das etwa 790 bp DNA-Fragment enthielt,
wurde aus dem Gel ausgeschnitten, in ein
Mikrozentrifugenröhrchen gegeben und in kleine Stückchen zerkleinert.
400 ul eines Extraktionspuffers (500 mM NH&sub4;OAc : 0,1% SDS :
und 1 mM EDTA, pH 7,5) wurden in das
Mikrozentrifugenröhrchen, das diese Gelstückchen enthielt, gegeben, so daß das
Gesamtvolumen 400 ml betrug, und das Gemisch wurde über
Nacht bei 37ºC alleine gelassen. Dann wurde das Gemisch
zentrifugiert, der Rückstand wurde pelletisiert, und der
Überstand wurde in ein neues Röhrchen überführt. Zu diesem
Überstand wurde NaOAc in einer solchen Menge, daß die
Endkonzentration des NaOAc 0,3 M betrug, und 2,5 Volumina
Ethanol gegeben, und das Gemisch wurde gemischt. Die entstehende
Lösung wurde während 20 min bei -80ºC belassen und
zentrifugiert, und DNAs wurden pelletisiert. Die Pellets wurden mit
70% Ethanol gespült, und das entstehende gereinigte
Fragment wurde in 10 ul TE-Puffer gelöst.
E. Zusammenbau des Plasmids p5-119
-
Das im Beispiel 10D erhaltene Fragment wurde in die SmaI-
Spaltstelle des Plasmidvektors pUC18 an die glatten Enden
unter Verwendung des von Pharmacia Co. hergestellten Sure-
Clone-Ligation-Kits ligiert. Dann wurden kompetente
JM109-Zellen, die von Takara Co. hergestellt wurden, mit dem
entstehenden Plasmid transformiert. Aus den resultierenden
Transformanten wurde ein p5-119-Clon, basierend auf seinem
Ampicillinresistenz-Phenotyp und basierend auf der Länge
eines Produkts, zur Amplifikation des Insertionsteils, das
durch PCR unter Verwendung eines Primers, der eine Sequenz
in der Nähe der SmaI-Spaltstelle des Plasmidvektors pUC18
besitzt, erhalten wurde, ausgewählt und durch Isolierung
eines Plasmids aus einem positiven Clon wurde p5-119
erhalten.
F. DNA-Sequenzierung des Insertionsteils des Plasmids p5-119
-
Der Insertionsteil des Plasmids p5-119, das im Beispiel 10E
erhalten wurde, wurde nach dem Didesoxyverfahren (Sanger et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 74: S. 5463-5467, 1977)
sequenziert. Die DNA-Sequenz des Insertionsteils des Plasmids
p5-119 ist als Sequenz Nr. 14 gezeigt. Dieser Insertionsteil
von 789 bp enthält eine Region, die für die 20 N-terminalen
Aminosäuresequenzreste des trypsinartigen Enzyms, das von
Hustenphlegma isoliert wurde, codiert und wurde als Teil der
gewünschten trypsinartigen Enzym-cDNA identifiziert.
Beispiel 11: Bestimmung der trypsinartigen
Enzymgen-cDNA-Sequenz
-
Die überlappenden Teile von 107 bp zwischen den in den
Beispielen 9 bzw. 10 bestimmten Sequenzen wurden identifiziert,
und dadurch wurde ihre Identität bestätigt. Aus der
Sequenzanalyse wurde bestätigt, daß diese überlappenden Sequenzen
einen Bereich enthielten, die für die Aminosäuren der 20 N-
terminalen Reste des aus Hustenphlegma isolierten
trypsinartigen Enzym codiert. Aus den zuvor genannten wurden die
Sequenzen ligiert und die gewünschte trypsinartige Enzymgen-
cDNA-Sequenz wurde bestimmt. Diese DNA und Aminosäuresequenz
ist in Sequenz Nr. 15 gezeigt.
Beispiel 12: Zusammenbau des Plasmids pPHAT1
-
Das im Beispiel 9 erhaltene Plasmid p19-33 und das im
Beispiel 10 erhaltene Plasmid p5-119 wurden getrennt mit SphI
und BstXI gespalten. Ein von p19-33 abgeleitetes SphI-BstXI-
Fragment von etwa 3,6 kb und ein von p5-119 abgeleitetes
SphI-BstXI-Fragment von etwa 0,7 kb wurden getrennt und
durch Agarose-Elektrophorese isoliert. Die Ligationsreaktion
wurde mit diesen beiden SphI-BstXI-Fragmenten durchgeführt,
und ein JM109-Stamm wurde mit dem
Ligationsprodukt transformiert. Durch Isolierung von Plasmiden
aus mehreren Transformanten wurde das Plasmid bPHAT1
erhalten (Fig. 4).
Beispiel 13: Zusammenbau eines rekombinanten Vektors, in
welchen eine cDNA, die für das trypsinartige Enzym codiert,
insertiert wurde
-
pBlueBacIII (Invitrogen) wurde als Expressionsvektor
verwendet. Die Sequenz dieses Vektors pBlueBacIII ist in
Sequenz Nr. 16 gezeigt, und die Restriktionsspaltstellen und
die Funktionskarte sind in Fig. 5 gezeigt. Wie in Fig. 5
gezeigt, enthält pBlueBacIII das AcMNPV-Gen. Dieses AcMNPV-
Gen (Autographa californica multiple nuclear polyhedrosis
virus gene) wird in der folgenden Literaturstelle
beschrieben.
-
R. D. Posse et al., Virology, 185 (1991), S. 229-241.
-
pBlueBacIII wurde mit BamHI und HindIII gespalten und mit
einem BamHI-NdeI-Fragment, das durch Hybridisieren der
beiden einzelsträngigen DNAs, die als Sequenz Nr. 17 und 18
gezeigt sind, erhalten wurde, und mit einem
NdeI-HindIII-Fragment, das durch Spaltung von pPHAT1 mit NdeI und Hindill und
Unterwerfen des Spaltprodukts einer Agaroseelektrophorese
getrennt und isoliert wurde, ligiert. Ein
HB101-Stamm wurde unter Verwendung des Ligationsproduktes
transformiert. Durch Isolierung von Plasmiden aus den
entstehenden mehreren Transformanten wurde der Vektor pBacPHAT1
zur homologen Rekombination erhalten (Fig. 6).
Beispiel 14: Herstellung eines rekombinanten Baculovirus
-
AcMNPV wurde an einer Stelle mit Eco81I gespalten, um es zu
linearisieren. Das erhaltene Material wurde mit 1 ug
pBacPHAT1 gemischt, und das Volumen des Gemisches wurde mit
sterilisiertem Wasser auf 8 ul eingestellt. Hierzu wurde ein
gleiches Volumen Lipofectin (Gibco Co.), das zweifach
verdünnt worden war, zugegeben, und das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur während 15 min belassen und dann zu 1,5 ml
serumfreiem Medium EX-CELL 400 (JRH Bio Science), das 1 ·
10&sup6; SF-9-Insektenzellen enthielt, in ein Schälchen gegeben.
Nachdem die Zellen während 3 Tagen kultiviert worden waren,
wurde das Medium zurückgewonnen und in geeigneter Weise,
z. B. 10fach, 100fach od. dgl., verdünnt, und SF-9-Monolayer-
Zellkulturen wurden mit der Verdünnung infiziert, damit
Plaques gebildet werden. Nach 3 Tagen Kultur wurde X-gal dem
Medium zugegeben, und am nächsten Tag wurden rekombinante
Baculoviren, die blau gefärbt wurden, und farblose,
transparente, nichtrekombinate Baculoviren getrennt. Die blau
gefärbten Plaques wurden mittels einer Pasteur-Pipette
abgesaugt und in einem Medium suspendiert, und danach wurde
diese Viruslösung erneut in geeigneter Weise verdünnt, eine
Insektenzelle wurde mit der Verdünnung infiziert, und die
Zellkultur wurde kultiviert. Auf diese oben beschriebene
Weise wurde die Isolierung wiederholt, bis alle
erscheinenden Plaques blau gefärbt waren. Das so erhaltene
rekombinante Baculovirus wurde mit #1B3 bezeichnet.
Beispiel 15: Herstellung des trypsinartigen Enzyms durch
rekombinantes Baculovirus
-
SF-9-Zellen wurden als Monolayer bis zu einer Dichte von 5 ·
10&sup6; Zellen/ml kultiviert, das Medium wurde entfernt,
serumfreies Medium, das 2 bis 5 pfu #1B3 pro Zelle enthielt,
wurde zugegeben, um die Zellen zu infizieren, und die Zellen
wurden während 4 Tagen kultiviert, um das trypsinartige
Enzym zu exprimieren. Die Bestätigung des exprimierten
Proteins wurde durch Western Blot-Verfahren (Anal. Biochem.,
112, 195-203, 1981) unter Verwendung von SDS-PAGE und einem
anti-trypsinartigen Enzympeptid-Antikörper durchgeführt.
-
Der Überstand und die Zellen wurden durch Zentrifugation
(etwa 500 · g) getrennt, der Überstand wurde einer
Ultrafiltration unterzogen (Fujifilter-Filtron-Miniset;
Ausschlußgrenze am Molekulargewicht 300 kDa), um das Virus zu
entfernen, und die entstehende Lösung wurde gegen 50 mM
Tris-Salzsäure - 500 mM Natriumchloridpuffer (pH 8,0) über
Nacht dialysiert oder mit 50 mM Tris-Salzsäure - 500 mM
Natriumchloridpuffer (pH 8,0) über Nacht verdünnt, die
Zellen wurden in 50 mM Tris-Salzsäure - 500 mM
Natriumchloridpuffer (pH 8,0) suspendiert, Triton X-100 wurde
zugegeben, so daß die Endkonzentration 1% betrug, und das Gemisch
wurde während 60 min bei 0ºC allein belassen, um die Zellen
zu lysieren. Die Zelltrümmer wurden zentrifugiert, und der
Überstand wurde gegen 50 mM Tris-Salzsäure - 500 mM
Natriumchloridpuffer (pH 8,0) über Nacht dialysiert oder mit 50 mM
Tris-Salzsäure - 500 mM Natriumchloridpuffer (pH 8,0) über
Nacht verdünnt. Die Lösung wurde auf eine
Benzamidinaffinitätssäule (Pharmacia), die mit 50 mM Tris-Salzsäure -
500 mM Natriumchloridpuffer (pH 8,0) äquilibriert worden
war, aufgetragen und mit dem gleichen Puffer gewaschen, und
die Elution wurde mit 10 mM Salzsäure - 500 mM
Natriumchloridlösung (pH 2,0) durchgeführt. Die trypsinartige
Enzymaktivität wurde in jeder Fraktion gemäß des im Beispiel 2
gezeigten Verfahrens bestimmt und nachgewiesen (Fig. 7); die
Haupt-Peaks wurden gesammelt, SDS-PAGE wurde durchgeführt,
um ein Protein nachzuweisen, das ein Molekulargewicht von
etwa 28 kDa hat, und es wurde durch ein Western Blot-
Verfahren unter Verwendung eines anti-trypsinartigen
Enzym
peptid-Antikörpers bestätigt, daß dieses 28 kDa Protein ein
trypsinartiges Enzym war.
-
Das so erhaltene gereinigte trypsinartige Enzym zeigt eine
Bande in der SDS-PAGE. Die Ergebnisse der SDS-PAGE und des
Western Blotting des aus den infizierten Zellen isolierten
trypsinartigen Enzyms sind in Fig. 8 gezeigt. Die
N-terminale Aminosäuresequenz dieser gereinigten Probe wurde durch
ein Proteinsequenzierungsgerät (Applied Biosystems Modell
477A) bestimmt, und als Ergebnis stimmte sie mit der des
natürlichen trypsinartigen Enzyms überein.
Vergleichsbeispiel 1: Herstellung eines anti-trypsinartigen
Enzympeptid-polyclonalen Antikörpers
-
Ein Peptid mit 20 Resten, an dem sich Cystein am N-Terminus
der Sequenz vom ersten Rest bis zum 19. Rest des reifen
trypsinartigen Enzyms befand, wurde chemisch mittels eines
Peptidsynthesegeräts (Applied Biosystems Modell 431A)
synthetisiert. Dieses synthetische Peptid wurde in 10 mM
Phosphatpuffer (pH 7,5) (10 mg/ml) gelöst und bei 25ºC während
2 h mit 10 mg maleimidaktiviertem Hämocyanin (Boehringer
Mannheim Biochemica) inkubiert, und die Reaktionslösung
wurde gegen 10 mM Phosphatpuffer (pH 7,5) dialysiert. Das an
Hämocyanin gebundene Peptid wurde einem Kaninchen subkutan
verabreicht (0,5 mg/einmal). Die Verabreichung wurde 6mal
alle zwei Wochen wiederholt. Das Kaninchen wurde
ausgeblutet, und das Serum wurde aus dem Blut isoliert und mittels
einer Protein-A-Sepharose-4B-(Pharmacia)-Säule gereinigt, um
einen anti-trypsinartigen Enzympeptid-polyclonalen
Antikörper zu ergeben.
Sequenzlisten
(1) Allgemeine Information:
(i) Anmelder:
-
(A) Name: Teijin Limited
-
(B) Straße: 6-7, Minamihommachi 1-chome, Chuo-ku
-
(C) Stadt: Osaka
-
(E) Land: Japan
-
(F) Postleitzahl (ZIP): keine
(ii) Titel der Erfindung: Für ein trypsinartiges Enzym
codierende Nucleinsäuresequenz und Verfahren zur Herstellung
des Enzyms
(iii) Anzahl der Sequenzen: 19
(iv) Computerlesbare Form:
-
(A) Medientyp: Diskette
-
(B) Computer: IBM-PC-kompatibel
-
(C) Betriebssystem: PC-DOS/MS-DOS
-
(D) Software: PatentIn Release #1.0, Version #1.30
-
(EPO)
(v) Augenblickliche Anmeldungsdaten:
-
Anmeldungsnummer: EP 95 111 972.6
(2) Information für SEQ ID NO 1:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 20 Aminosäuren
-
(B) Typ: Aminosäure
-
(C) Strangform:
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: Peptid
(v) Fragmenttyp: N-terminal
(vi) Ursprüngliche Herkunft:
-
(A) Organismus: Homo sapiens
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 1:
(2) Information für SEQ ID NO 2:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 20 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(ix) Merkmal:
-
(A) Name/Schlüssel: misc_feature
-
(B) Position: 6
-
(D) Andere Information: /Hinweis = "N ist C oder I"
(ix) Merkmal:
-
(A) Name/Schlüssel: misc_feature
-
(B) Position: 12
-
(D) Andere Information: /Hinweis = "N ist C oder I"
(ix) Merkmal:
-
(A) Name/Schlüssel: misc_feature
-
(B) Position: 15
-
(D) Andere Information: /Hinweis = "N ist C oder I"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 2:
(2) Information für SEQ ID NO 3:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 17 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 3:
(2) Information für SEQ ID NO 4:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 59 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: doppelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: cDNA zu mRNA
(iv) Ursprüngliche Herkunft:
-
(A) Organismus: Homo sapiens
-
(F) Gewebetyp: Luftröhre
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 4:
(2) Information für SEQ ID NO 5:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 23 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 5:
(2) Information für SEQ ID NO 6:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 25 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: Jdesc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 6:
(2) Information für SEQ ID NO 7:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 35 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 7:
(2) Information für SEQ ID NO 8:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 19 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 8:
(2) Information für SEQ ID NO 9:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 901 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: doppelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: cDNA zu mRNA
(vi) Ursprüngliche Herkunft:
-
(A) Organismus: Homo sapiens
-
(F) Gewebetyp: Luftröhre
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 9:
(2) Information für SEQ ID NO 10:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 25 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 10:
(2) Information für SEQ ID NO 11:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 25 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 11:
(2) Information für SEQ ID NO 12:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 35 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ix) Merkmal:
-
(A) Name/Schlüssel: misc feature
-
(B) Position: 35
-
(D) Andere Information: /Hinweis = "N ist Aminoguanosin"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 12:
(2) Information für SEQ ID NO 13:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 38 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 13:
(2) Information für SEQ ID NO 14:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 789 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: doppelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: cDNA zu mRNA
(vi) Ursprüngliche Herkunft:
-
(A) Organismus: Homo sapiens
-
(F) Gewebetyp: Luftröhre
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 14:
(2) Information für SEQ ID NO 15:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 1517 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: doppelsträngig
-
(D)
Topologie: linear
(ii) Molekültyp: cDNA zu mRNA
(vi) Ursprüngliche Herkunft:
-
(A) Organismus: Homo sapiens
-
(F) Gewebetyp: Luftröhre
(ix) Merkmal:
-
(A) Name/Schlüssel: CDS
-
(B) Position: verbinden (62..1315)
(ix) Merkmal:
-
(A) Name/Schlüssel: sig_peptid
-
(B) Position: 62..619
(ix) Merkmal:
-
(A) Name/Schlüssel: matg_peptid
-
(B) Position: verbinden (620..1315)
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 15:
(2) Information für SEQ ID NO 16:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 418 Basenpaare
-
(B) Typ: Aminosäure
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: Protein
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 16:
(2) Information für SEQ ID NO 17:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 10241 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: doppelsträngig
-
(D) Topologie: zirkulär
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "Vektor-DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 17:
(2) Information für SEQ ID NO 18:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 53 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 18:
(2) Information für SEQ ID NO 19:
(i) Sequenzcharakteristika:
-
(A) Länge: 51 Basenpaare
-
(B) Typ: Nucleinsäure
-
(C) Strangform: einzelsträngig
-
(D) Topologie: linear
(ii) Molekültyp: andere Nucleinsäure
-
(A) Beschreibung: /desc = "synthetische DNA"
(xi) Sequenzbeschreibung: SEQ ID NO 19: