DE69500883T2 - Zugentlastungsvorrichtung für isolierte Kabel - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Zugentlastungsglied zum Festhalten eines Kabels zwischen seinen Enden.
- Es gibt viele Anwendungen, bei denen Kabel in einer zwischen Verbindungsenden liegenden Position oder nahe einem Verbindungsende gestützt werden müssen, wobei es sich bei einer solchen Anwendung um das Kabel eines Kraftfahrzeugbremssensors handelt. Derartige Kabel sind unter dem Chassis des Autos positioniert und müssen auf sichere Weise festgehalten werden, um zu gewährleisten, daß sich das Kabel nicht an äußeren Gegenständen verfängt, und des weiteren, um zu verhindern, daß das Gewicht, die Trägheit und die Bewegung des Kabels die Verbindungsstelle des Kabels mit einem Verbinder oder Fühler nicht überbeanspruchen und somit die Lebensdauer einer derartigen Verbindung verringern.
- Ein typisches Zugentlastungsglied für einen Bremskabelsatz umfaßt ein um die äußere Isolierung des Kabels umgespritztes Kunststoff- oder elastomeres Glied, das eine radiale Nut umfaßt, die in einen komplementären Ausschnitt einer an dem Kraftfahrzeug befestigten Metallhalterung paßt. Eines der Probleme dieses Stands der Technik besteht darin, daß das Zugentlastungsteil und die äußere Kabelisolierung oftmals aus verschiedenen Materialien bestehen, wodurch sich die Wirksamkeit der Verbindung zwischen diesen beiden Materialien mit der Zeit verringert und es zu einer Trennung des Zugentlastungsglieds von dem Kabel kommt, so daß es entlang dem Kabel gleiten kann. Die Verbindung zwischen dem umgespritzten Zugentlastungsglied und der äußeren Kabelisolierung kann aufgrund von Bewegung des Kabels durch Erschütterungen und starken Winden sowie Fett, Öl und Schmutz geschwächt werden. Selbstverständlich treten derartige Probleme bei vielen anderen Kabeln im Motorraum und unter dem Chassis des Fahrzeugs auf.
- Es wäre darum wünschenswert, ein wirksameres Zugentlastungsglied bereitzustellen, das ungünstige Umgebungen sowie mechanische und thermische Belastungen, wie sie unter dem Chassis oder im Motorraum eines Kraftfahrzeugs vorliegen, standhalten kann.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines verbesserten Zugentlastungsglieds, das kostengünstig und robust ist und rauhen Umgebungs- und mechanischen Bedingungen widerstehen kann.
- Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung wurden durch Bereitstellung eines umgespritzten Zugentlastungsglieds für ein Kabel erreicht, wobei das Zugentlastungsglied eine stanzgeformte Klammer umfaßt, die um die äußere Isolierung des Kabels, über dem das Zugentlastungsglied befestigt ist, gequetscht wird.
- Im folgenden wird die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren ausführlicher beschrieben; es zeigen:
- Figur 1 eine teilweise als Querschnitt ausgeführte Ansicht durch ein an einem Kabel angebrachtes Zugentlastungsglied;
- Figur 2 eine Endansicht einer Zugentlastungsklammer vor dem Quetschen an das Kabel;
- Figur 3 eine Querschnittsansicht durch die an das Kabel gequetschte Zugentlastungsklammer;
- Figur 4 eine Querschnittsansicht durch eine weitere Ausführungsform eines an einem Kabel angebrachten Zugentlastungsglieds und
- Figur 5 eine Querschnittsansicht durch noch eine weitere Ausführungsform eines Zugentlastungsglieds.
- Auf Figur 1 Bezug nehmend, umfaßt ein Kabel 2 eine äußere Isolierschicht 4, die in der Regel aus Kunststoff- oder elastomerem Material besteht, und innere Leitungsadern. Ein Zugentlastungsglied 6 umfaßt eine stanzgeformte Metallklammer 8 und ein geformtes Kunststoffgehäuse 10. Bei dem Gehäuse 10 handelt es sich um ein im wesentlichen achsensymmetrisches Teil mit einem durchgehenden Innenhohlraum 11 zur Aufnahme des Kabels 2 und einer Radialnut 12 zur Einführung in einen komplementären Ausschnitt einer Metallhalterung zur Befestigung des Kabels daran. Die Metallklammer 8 besteht aus einem relativ duktilen Material, wie zum Beispiel in der Regel für elektrische Kontakte verwendetes Blech, so daß sie plastisch verformt werden kann. In Figur 2 wird die Klammer 8' vor dem Anbringen an dem Kabel 2 gezeigt, wobei die Klammer U-förmig mit zwei einander gegenüberliegenden Quetschschenkeln 10' ausgebildet ist. Das Kabel 2 kann in der U-förmigen Aussparung 12' der Klammer 8' positioniert und die Schenkel 10' können anschließend zueinander gebogen werden, so daß sie sich um die äußere Isolierung 4 wickeln und etwas dort hineingraben. Ein derartiges Verfahren ähnelt einem Verfahren zum Quetschen eines elektrischen Kontaktes an einen elektrischen Leitungsdraht. Die Metallklammer 8' kann auch mit Vorsprüngen 14 versehen sein, die sich in die äußere Isolierung 4 graben, damit die Klammer 8 fester darin eingeklemmt wird. Durch das Quetschen wird somit eine sichere Verankerung an dem Kabel 2 zum Festklemmen des Zugentlastungsgehäuses 10 daran gebildet.
- Das Zugentlastungsgehäuse 10 kann entweder um das Kabel und die angequetschte Klammer 8 umgespritzt sein, wodurch eine Stufe 16 zwischen der Klammer und der äußeren Kabelisolierung 4 Anstoßschultern zur Verhinderung einer Bewegung des Gehäuses 10 bezüglich des Kabels selbst unter relativ hohen Zugkräften bereitstellt. Die meisten Kunststoffe haften sehr stark an Metallen, und das bloße Vorsehen der Metallklammer ohne Stufe 16 würde eine feste Verankerung an dem Kabel bereitstellen.
- Oder es könnte auch ein zweiteiliges Gehäuse vorgesehen werden, das um das Kabel und die Zugentlastungsklammer 8 verrastet wird, wobei der Innenhohlraum des Gehäuses eine abgestufte, radiale Aussparung 18 mit einem größeren Durchmesser als der Kabelaufnahmehohlraum 11 aufweist, um die Klammer 8 zu umgeben und zur Erzielung eines starken Festhaltens in Axialrichtung an die Schultern 16 anzugreifen. Das Gehäuse 10 könnte auch in einer einzigen Form aus zwei. Teilen vorgesehen sein, wobei die beiden Teile aneinander angelenkt sind und um das Kabel und die Metallklammer geschlossen und dann miteinander verrastet werden können, um sie rundherum fest einzuklemmen. Die Form könnte auch mit einem ähnlichen Hohlraum 11 und einer ähnlichen Aussparung 18 zur Aufnahme des Kabels 2 und der Klammer 8 versehen sein.
- Das Vorsehen von Gehäusen, die mit dem Kabel verrastet anstatt darum umgespritzt sind, hat den Vorteil, daß zu ihrer Herstellung weniger Zeit benötigt wird und daß sie an einem anderen Ort hergestellt und dann bei der Montage der Verbindungsenden an den Kabelsatz angebracht werden können, was ein kostengünstigeres Herstellungsverfahren als Umspritzen des Kabels darstellt.
- Auf Figur 4 Bezug nehmend, wird eine andere Ausführungsform eines an dem Kabel 2 angebrachten Zugentlastungsglieds 106 gezeigt, das eine stanzgeformte Zugentlastungsklammer 108 aus Metall umfaßt, die von einem Kunststoffgehäuse 110 mit einem Innenhohlraum 111 zur Aufnahme der Klammer und des Kabels darin und einer äußeren Umfangsnut 112, die der Nut 12 nach Figur 1 ähnelt, umgeben ist. Der Hauptunterschied zwischen den Ausführungsformen nach den Figuren 4 und 1 besteht darin, daß die Ausführungsform nach Figur 4 ein Paar angequetschter Metallklammern 108 ähnlich der Metallklammer 8 aufweist, die durch einen Teil eines Trägerstreifens 109 miteinander verbunden sind. Der Trägerstreifen 109 könnte als Teil des Trägerstreifens ausgebildet sein, der die Metallklammern 108 während des Stanzformens miteinander verbindet, wobei jeder zweite Trägerstreifen zur Trennung der Klammern 108 davon entfernt wird. Der Trägerstreifen-Überbrückungsteil 109 ist so positioniert, daß er sich in Axialrichtung quer über die mittlere Position des Zugentlastungsglieds erstreckt, und zwar insbesondere die Position der Umfangsnut 112. Das Zugentlastungsgehäuse 110 wird an einer Halterung in der Nut 112 gestützt, wobei das Kabel bei bestimmten Anwendungen ziemlich scharf von der Metallhalterung weg gebogen werden muß. Da das Gehäusematerial 110 manchmal aus einem ziemlich flexiblen elastomeren Material bestehen kann, gestattet die Ausführungsform nach Figur 4 aufgrund der großen Flexibilität des Überbrückungsteils 109 ein stärkeres Biegen des Kabels um die mittlere Position. Darüber hinaus stellt die Doppelklammer eine stärkere Verankerung an dem Kabel bereit als die einzelne Klammer, damit ein noch höheres Zugentlastungsvermögen erreicht wird.
- Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Figur 5 gezeigt, wobei ein Zugentlastungsglied 206 ein über einer stanzgeformten Zugentlastungsklammer 208 aus Metall umgespritztes Gehäuse 210 umfaßt. Das Gehäuse weist eine radiale Nut 212 zur Einführung in einen komplementären Ausschnitt einer Metallhalterung ähnlich der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auf. Die Zugentlastungsklammer 208 weist ein paar Klammerabschnitte auf, die durch einen dünnen, flexiblen Streifen 209 miteinander verbunden sind, der aus ähnlichen Gründen wie die für die Ausführungsform nach Figur 4 beschriebenen, weit unter der äußeren radialen Nut 212 positioniert ist. Die Federklammer 208 weist jedoch eine andere nicht verformte (d.h. nicht gequetschte) Form auf als die in Figur 2 gezeigte, wobei die Federklammer 208 im Prinzip eine zylindrische Form mit einem etwas größeren Durchmesser aufweist als Kabel 2, damit sie darauf aufgesetzt werden kann.
- Jede der Federklammern 208 weist mehrere von dem zylindrischen Hauptkörper der Federklammern schräg radial nach außen gebogene Nasen 220 auf, wobei diese Nasen 220 in dem Material des dort umgespritzten Gehäuses 210 eingebettet sind und zur sicheren Befestigung der Metallklammer 208 an dem Gehäuse 210 dienen. Es gibt in eine Richtung ausgerichtete Federklammern 220 und andere Federklammern 222, die in eine entgegengesetzte Richtung ausgerichtet sind, damit eine sichere Befestigung der Federklammer an dem Gehäuse als Reaktion auf Kräfte in beiden Richtungen entlang dem Kabel 2 bereitgestellt wird. Bei dem Material des Gehäuses 210 handelt es sich um einen elastomeren oder leicht flexiblen Kunststoff oder verformbaren Kunststoff.
- Die Zugentlastungsklammer 206 wird vor dem Montieren an das Kabel 2 hergestellt und kann an dem Kabelsatzherstellungsort durch Aufsetzen auf das Kabel 2 montiert werden, wobei die Zugentlastungsklammer 208 dann mittels eines Quetschwerkzeugs, das die Metallklammer 208 durch Ausüben von Druck auf zylindrische Teile 224 des Gehäuses 210, die sich von beiden Seiten des Metallhalterungsaufnahmeteils 212 axial erstrecken, plastisch verformt, an das Kabel 2 gequetscht wird. Die zylindrischen Wände 224 sind ausreichend dünn und flexibel, daß ein geeignetes Quetschen der Zugentlastungsklammer 208 um das Kabel gestattet wird.
- Somit kann das Zugentlastungsglied 206 auf einfache Weise sicher an dem Kabel 2 befestigt werden, ohne daß ein Umspritzen eines Gehäuses um das Kabel. an dem Kabelsatzherstellungsort erforderlich ist. Die zylindrischen Teile 224 erstrecken sich über Enden 226 der Metallklammer 208 hinaus und verhindern dadurch, daß das Kabel an den Enden 226 der Metallklammer zu stark gebogen wird. Dadurch wird eine Beschädigung des Kabels an den Metallklammerenden 226, und zwar insbesondere eine durch mechanische Erschütterungen hervorgerufene Beschädigung, die dazu führt, daß die Enden sich in die äußere Kabelisolierung eingraben oder darin einschneiden, verhindert.
- Vorteilhafterweise ermöglicht aus diesem Grunde das Vorsehen einer plastisch verformbaren Klammer, die zur Bildung einer Verankerung mit einem Zugentlastungsgehäuse sicher an das Kabel gequetscht ist, daß das Zugentlastungsglied auf einfache, kostengünstige und zuverlässige Weise bei rauhen Umgebungs- und mechanischen Bedingungen Unterstützung bereitstellt.
Claims (13)
1. Zugentlastungsglied (6, 106, 206) zur Montage an
ein Kabel (2) für Kraftfahrzeuganwendungen, wobei das
Zugentlastungsglied ein Kunststoff- oder elastomeres
Gehäuse (10, 110, 210) mit einem Innenhohlraum (11, 111)
zur Aufnahme des Kabels darin und zur Befestigung an dem
Kabel und ein Außenprofil (12, 112, 212) zur Befestigung
an einer Halterung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugentlastungsglied weiterhin eine stanzgeformte
Klammer (8, 108, 208) umfaßt, die plastisch um das Kabel
verformbar ist, um dieses fest einzuklemmen, wobei die
Klammer in dem Innenhohlraum (11, 111) des Gehäuses
montiert ist und eine Verankerung zur robusten
Befestigung des Gehäuses (10, 110, 210) an dem Kabel (2)
bildet.
2. Zugentlastungsglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammer Schultern (16) aufweist,
die mit komplementären Flächen des Innenhohlraums (11) in
Eingriff gebracht werden können, um eine sichere
Verankerung des Gehäuses (10) an dem Kabel bezüglich
entlang dem Kabel wirkenden Kräften zu bilden.
3. Zugentlastungsglied nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (8, 108) vor der
Montage C-förmig ist und einander gegenüberliegende
Schenkel (10') umfaßt, die plastisch verformt werden
können, so daß sie sich um das Kabel wickeln und sich in
dessen äußere Isolierung (4) eingraben.
4. Zugentlastungsglied nach den Ansprüchen 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10, 110, 210) in
dem Hohlraum (11, 111) eine Umfangsnut (18) aufweist, die
um die Klammer (8, 108, 208) paßt.
5. Zugentlastungsglied nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse um das
Kabel (2) und die angequetschte Klammer (8, 108)
umgespritzt ist.
6. Zugentlastungsglied nach einem der Ansprüche 1
- 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse geteilt ist
und um die Klammer (8, 108) verrastet werden kann.
7. Zugentlastungsglied nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (8,
108) nach innen ragende Vorsprünge (14) aufweist, die in
die äußere Kabelisolierung (4) ragen.
8. Zugentlastungsglied nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenprofil
des Gehäuses eine Umfangsnut (12, 112, 212) zur
Einführung in einen komplementären Ausschnitt einer
Stützhalterung umfaßt.
9. Zugentlastungsglied nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugentlastungsklammer (108) aus einem Paar C-förmiger
Klammerabschnitte besteht, die durch einen Teil eines
Trägerstreifens (109) miteinander verbunden sind, der
sich in Axialrichtung quer über einen mittleren Teil des
Zugentlastungsglieds erstreckt, damit das Kabel um das
Außenprofil (112) der Halterungsbefestigung flexibler
ist.
10. Zugentlastungsglied nach den Ansprüchen 1, 2 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastungsklammer
(208) von dem Gehäuse (210) umgespritzt und sicher daran
befestigt ist, wobei das Zugentlastungsglied auf das
Kabel (2) aufgesetzt und daran gequetscht werden kann.
11. Zugentlastungsglied nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (210) im wesentlichen
zylindrische Erstreckungen (224) aufweist, die um die
Zugentlastungsklammer (208) umgespritzt sind und leicht
verformt werden können, damit ein Quetschen der Klammer
(208) durch die Erstreckungen gestattet wird.
12. Zugentlastungsglied nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastungsklammer
(208) ein Paar Quetschteile umfaßt, die durch einen
flexiblen Streifen (209), der weit unter dem Außenprofil
(212) der Halterungsbefestigung positioniert ist,
aneinander befestigt sind.
13. Zugentlastungsglied nach den Ansprüchen 10, 11
oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugentlastungsklammer (208) sich radial erstreckende
Nasen (220, 222) umfaßt, die in dem Gehäuse (210)
eingebettet sind, damit dieses in Axialrichtung an der
Klammer (208) festgehalten wird.
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