DE6947770U

DE6947770U - Zubehoer zu einer reprokamera.

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Publication number: DE6947770U
Application number: DE6947770U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1969-12-10
Filing date: 1969-12-10
Publication date: 1970-05-27
Also published as: US3690761A

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 9. Dez. 1969

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Zubehör zu einer Reprokamera

Die Neuerung betrifft ein Zubehör zu einer Reprokamera, enthaltend eine Aufnahmevorrichtung für die lichtempfindlichen Schichtträger, ein Objektiv und eine von einer Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtete Vorlagenaufnahme, zur Bildaufrichtung mittels eines unter 45° geneigten, zwischen Objektiv und Vorlage in den Strahlengang gebrachten Spiegels.

Zu im Handel befindlichen vertikal arbeitenden Reprokameras gibt es ein Zubehör für die Bildaufrichtung, das einen unmittelbar an dem Objektiv der Kamera unter 4-5° zum Strahlengang angebrachten Spiegel und eine ausziehbare, vertikale Anordnung zur Aufnahme der Vorlage umfaßt. Ferner sind zu diesem Zubehör seitlich des Vorlagent^ägers angebrachte Lampenanordnungen bekanntgeworden. Diese Anordnung zur Bildaufrichtung hat den Nachteil, daß ein in der Kamera vorhandenes Scharfstellgetriebe bei diesen Arbeiten nicht benutzt werden kann. Die Scharfstellung muß deshalb zusätzlich zur Einstellung des erforderlichen Abbildungs-

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maßstabes nach Augenschein auf der Mattscheibe erfolgen. Ferner sind derartige Einrichtungen zur Bildaufrichtung an die spezielle Ausführungsform der Kamera gebunden und nicht universell, insbesondere nicht bei Horizontalkameras einsetzbar. Ziel der Neuerung ist es deshalb, ein Zubehör für Reprokameras zur Bildaufrichtung zu schaffen, das für alle Arten von Kameras ohne große Anpassungsarbeiten eingesetzt werden kann.

Gemäß der Neuerung ist der Spiegel zur BiIr" auf richtung in einem in der Vorlagenaufnahme anbringbaren Gestell befestigt, an dem eine zweite Vorlagenaufnahme senkrecht zur ersten angeordnet ist. Bei dieser Art des Zubehörs zur Bildaufrichtung kann der Spiegel ohne Schwierigkeiten an der ursprünglichen Vorlagenaufnahme, insbesondere auf der horizontalen Vorlagenfläche von Vertikalkameras angebracht werden. Die zur ersten senkrecht stehende zweite Vorlagenaufnahme ist dann in fester räumlicher Zuordnung zu dem Spiegel. Auf diese Weise kann das in der Kamera vorhandene Scharfstellgetriebe auch für Arbeiten zur Bildaufrichtung verwendet werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung

eines Ausführungsbeispiels, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen

Fig. 1 eine neuerungsgemaß zur Bildaufrichtung ausgerüstete Reprokamera vertikaler Bauart im Längsschnitt,

Fig. 2 die Kamera gemäß Fig. 1 in

perspektivischer Darstellung und

Fig. 3 das Zubehör zur Bildaufrichtung.

In Fig. 1 ist m:t 1 das Gehäuse einer bekannten Reprokamera vertikaler Bauweise bezeichnet. Am Fuße des Gehäuses ist die gegenüber dem Gestell 1 nicht verschiebbare Vorlagenebene angeordnet. Über dieser ist das Objektiv 3 auf einem verschiebbaren Schlitten angeordnet und über dem Objektiv ist die Aufnahme für das Kopiermaterial vorgesehen. Die Aufnahme 4 ist zur Einstellung des Abbildungsmaßstabes in bekannter Weise gegenüber dem Gestell 1 verschiebbar, wobei zur Erzielung einer automatischen Scharfstellung aufgrund der Abbildungsgesetze zwischen dem Objektiv 3, der Aufnahme 4- und dem Gestell 1 ein Scharfstellgetriebe vorgesehen ist. Derartige Scharfstellgetriebe sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und nicht Gegenstand der Neuerung. Dieses Getriebe ist deshalb nicht näher erläutert.

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Zwischen Objektiv 3 und Vorlagenebene 2 ist unter 45° ein diagonal teilweise das Gehäuse abteilender Spiegel 5 angeordnet. Dieser lenkt den Strahlengang von der Kopiervorlagenaufnahme 2 um an die vertikale Vorderwand des Gestells 1. An dieser Stelle ist eine weitere Aufnahmevorrichtung 6 für die Kopiervorlage vorgesehen. Vorlagen, von denen bei Aufsichtsbetrachtung kein seitenverkehrtes Bild, sondern ein aufrechtes Bild auf das Kopiermaterial 4 abgebildet werden soll, werden an der Auflage 6 z. B. mittels eines Saughalters oder sonstiger bekannter Befestigungseinrichtungen angebracht und unter Bildaufrichtung durch den Spiegel 5 und das Objektiv 5 auf das Kopiermaterial in der Ebene 4 abgebildet.

In Fig. 2 ist die Kamera nach Fig. 1 perspektivisch dargestellt. In dem Gestell 1 ist nunmehr auf der Ebene der Kopiervorlage 2 in einem prismatischen Gestell 7 der Spiegel 5 aufgestellt. Etwa in der Ebene der Vorderwand des Gestells ist die Aufnahme 6 für während der Abbildung aufzurichtende Kopiervorlagen angebracht. An •den Seitenwänden des Gestells 1 sind Gehäusevorsprünge 1a und 1b angebracht, die von einer etwa horizontalen, unter der tiefsten Objektivstellung liegenden oberen Begrenzung, dreieckförmigen senkrechten Seitenflächen und

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einer unter etwa 60° zur Horizontalen geneigten Bodenfläche gebildet sind. Längs der seitlichen Kanten der Deckflächen sind zwei stabförmige Leuchten 8 und 9 angebracht, die normalerweise die Ebene 2 gleichmäßig ausleuchten. Bei Leuchten, die oberhalb des Spiegels 5 angebracht sind, erfolgt ohne zusätzliche Mittel eine Umlenkung der Vorlagenbeleuchtung in die Ebene 6, so daß hier ebenfalls eine gleichförmige Ausleuchtung mit gleicher Helligkeit stattfindet. Widererwarten ist jedoch die Ausleuchtung der Vorlageiijbene 6 auch absolut zufriedenstellend, wenn die Lampen 8 und 9 nicht oberhalb dem oberen Ende des Spiegels 5 liegen. Durch das von den Wänden reflektierte Streulicht, das ebenfalls durch den Spiegel 5 in die Vorlagenebene 6 umgelenkt wird, erfolgt auch hier eine gleichmäßige Vorla^-nausleuchtung, wenn auch mit geringerem Wirkungsgrad. Die etwas längere Belichtungszeit kann aber in Kauf genommen werden, da die Einrichtung ansonsten ein schnelleres Umstellen und Scharfstellen erlaubt.

In Fig. 3 ist nur der als unabhängig vom Kamerat., einsetzbares Zubehör ausgebildete Spiegelträger 7 nochraaxi dargestellt. Des Gestell 7 ist Λ^rorzugΞwelse als Schweif konstruktion ausgebildet und hält den Spiegel 5 in sein c

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Stellung unter 45° zur Horizontalen. An der hinteren Kante 7 a des Gestells ist eine Anschlagleiste, die im Zusammenwirken mit in dem Kameragestell 1 angebrachten Anschlägen, z. B. der Hinterwand des Gestells dafür sorgt, daß das Gestell 7 in eine solche Lage zur optischen Achse der Kamera gebracht wird, daß der Abstand der optischen Achse von der Vorlagenebene 6 gleic^v ist dem Abstand des Punktes, an dem die optische Achs; die Spiegelfläche 5 durchdringt, von der ersten Vorlagenau 'nähme 2. Durch Erfüllung dieser Bedingung ist nämlich die Anv. odbarkeit des Scharf stellget" j.ebes oiii. 3 zusätzliche ^ichvorgänge sichergr teilt. -A der vorderen Tante 7 b ' 3 Gest-.-ll.q ν '" mittels eines Sei,- rniers d: 3 Voi lagenaufnahwe 6 s^r .. nkbar argen: due' , Durch diese schwenkbare Anorinur

u- o.ie au^iiericht'-.t abzul Lld^nde Vorlage in der horizc. -talc: Stelli ig bequem angebracht w -rde ι υ i dann beispi^r-J ^reise mittels einer RastA^orrit atung in die ver+"i-fcple ^Λ L'nahmepo^c Ltion verschw nkt weruc.a.

Der jpiege ist in ε .men Abmessunger so, de er in der Breite .· onigstens ^ex breitesten abzubildender Vorlage ent st. rieh" , \:ä"iii"-i.-nd. dit Lpnge "¹V ^ruu'l de^r' Anc -dnung urter ^z!-^c° v/eni^stens ulu den Fakt;or Ϊ 2 ,jroßer oein muß ai, die ' :■ ;ste auf:-. ■■'nehmend vorlage. D S iegel selbst

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ist z*.eckmäßigerweise als an der Rückseite verspiegelter Glasspiegel ausgebildet, da auf diese Weise der Verstaubungsgefahr der spiegelnden Fläche am besten begognet werden kann. Auf der Oberseite des Spiegels festgesetzter Staub mindert zwar die Brillanz der Abbildung, tritt Jedoch im Bild nicht in Erscheinung. Andererseits hat das durch die spiegelnde Vorderseite des Glases erzeugte Bild zu wenig Kontrast, um bei den üblichen lithographischen Filmen störend in Erscheinung ^r,u treten.

Ό '· d Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist leicht zu verstehen:

Soll eine Vorlage unter Bildaufrichtung abfotografiert werder.. so wird ias Gestell 7 mit seiner hinteren Kante 7 a bis an den Anschi g im Xameragestell 1 eingeschoben, die Vorlage an der Vorlagenaufnahme 6 befestigt und diese Ii ctu~eklappt „ Die Aufnahme kann dann sofort . archgefilhrt werder Soll die beschriebene E^J nricntv.ng im Zu-8βΐπι£ΐθΐιιΐβΓ±2' mit cine^ hori^.· riti 1 arbeitenden Kamera v°r= wendet werden,, so mrß die Basis des G-estolls 7 mit der \artikalcij. iLjla^inaufnaame in Kontakt geb "acb ; werden. Di;s κ°ηη entweder durch eine ei.ifache Hp ^eanordnung ocier

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durch ein Aufstellen zusammen mit der unteren Seiten kante des Spiegels oder durch Aufstellen der hinteren Fläche 7 c auf einer horizontalen Führungsanordnung der Kamera erfolgen. Die Betriebsweise unterscheidet sich dann nicht mehr von der Handhabung bei vertikalen Kamer s.

Claims

Aktiengesellschaft o. Dez. 1969 10-hu-kl Schutzanspräche

1. Zubehör zu einer Reprokamera, enthaltend eine Aufnahmevorrichtung für die lichtempfindlichen Schichtträger, i.j_n Objektiv und eine von einer Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtete Vorlagenaufnähme, zur Bildaufrichtung mi'"te. 3 eines unter ^L-^° genei^cen, zwischen Objektiv und Vorlage in aei. Strahlengang gebrachten Spiegels, dadurch gekennzeichnet« daß der Spiegel (5) in einem in der Vorlagenaufnahme (2) anbringbaren Gestell (7 befestigt ist- an dem eine zweite Vorlagenaufna'^me (6) in einem Winkel von 90 zu der prs ;en aageoro.net ist.

2. Zubehc... nach Ansprvch 1 <,. r"-■ durch ^kennzeichnet, daß 'ß die zivaite Vorlagcnaufnahme (6) aiittels einer Scharniers ε. ι dem S\ _ _=ö. .ge. 5eil (7) beie:scigt ur_d ir ein-, zur ei te.,_ Vor].c-jenai-fnahme (r j annähernd parallele Stellung verschwenkbar und ir_ der „-ar ersten Auiaaiime (2) senkrechten Stellung einrastbar ist=

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3. Zubehör nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell eine Anschlagleiste (7 a) befestigt ist, die bei Anlage an Anschlägen in der Kamera (1) das Gestell (7) in einer solchen Lage hält, daß der Abstand der optischen Achse der Kamera von der zweiten Vorlagenaufnahme (6) gleich ist dem Abstand des Punktes, an dem dia optische Achse die Spiegelfläche (5) durchdringt, von der ersten Vorlagenaufnahme (2).

4. Zubehör nach einem der vorangebenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Fläche (5)» vorzugsweise eine aufgedampfte Metallschicht, an der Rückseite einer Glasplatte liegt.

5. Zubehör nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (5) wenigstens um den Faktor y2 langer und ebenso breit wie die ^rößte aufzunehmende Vorlage ist.

Hierzu 1 BIl. ^t Zeichnungen

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