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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Messung und Dokumentierung
von Ergebnissen von Verdichtungsarbeit und auf die Kontrolle einer
Walzen-Verdichtungsmaschine beim Verdichten einer aufgetragenen
Bodenfläche,
insbesondere Asphalt, und insbesondere ist sie auf Verfahren und
Vorrichtungen bezogen, die an der Verdichtungsmaschine zur Messung,
Dokumentation und Kontrolle der Verdichtungsarbeit angeordnet sind,
um ein gleichmäßiges Ergebnis
der Verdichtungsarbeit sicherzustellen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Für die Verdichtung
von Erde existiert seit einer Anzahl von Jahren eine Vorrichtung,
die auf verschiedenen Arten von Verdichtungsanzeigeinstrumenten
oder Messvorrichtungen basiert. Eine Dokumentation wird normalerweise
durch Vorrichtungen durchgeführt,
die ein zusammenfassendes Bild des Ergebnisses zeigen, während gleichzeitig
die entsprechenden Daten auf einem geeigneten Medium gespeichert
werden. Eine weitere Verarbeitung und eine Eingabe der erhaltenen
Messergebnisse in eine geeignete Datenbank kann danach in einen
an einer anderen Stelle angeordneten Personal Computer durchgeführt werden.
In Bezug auf die Verdichtung von Asphalt können die aus der Verdichtung
von Erde bekannten Methoden nicht ohne notwendige Überlegungen übertragen
werden. Dies ist hauptsächlich
aus zwei Gründen
der Fall:
- 1. Es existiert noch keine funktionierende
Verdichtungsmessvorrichtung, die die Ergebnisse des Verdichtens
der Asphaltschicht ausgibt, so wie sie stetig direkt von der Verdichtungsmaschine
gemessen werden. Die Nuklearmessvorrichtungen, welche bekannt sind
und an der Verdichtungsmaschine selbst anzubringen sind, haben einen eingeschränkten Einsatzbereich,
da sie eine lange Integrierzeit benötigen, um genaue Informationen
zu produzieren, und da ihre Verwendung durch die von den Behörden aufgrund
der Strahlung vorgeschriebenen Einschränkungen verhindert wird.
- 2. Beim Verdichten von Asphalt ist es nicht möglich, die
Bewegung der Verdichtungsmaschine zu steuern, sodass eine große rechteckige
Oberfläche
in einen fertigen Zustand verdichtet werden könnte, bevor die Verdichtungsmaschine
zum Verdichten einer anderen großen rechteckigen Fläche verwendet
wird. Stattdessen wird die Verdichtung von Asphalt stetig durchgeführt, wobei
der Auftrag des Asphalts von einem Straßenfertiger (Teermaschine)
begleitet wird, welcher sich mit einer ungefähr gleichmäßigen Geschwindigkeit über eine
Entfernung, die oft mehrere hundert Meter erreichen kann, stetig
vorwärts
bewegen kann. Ein Stop des Straßenauftrags
(Teerens) tritt normalerweise nur bei Pausen ein und wenn die Zufuhr
von neuer Asphaltmischung ausfällt.
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Bei
der Verdichtung von Asphalt folgt die Verdichtungsmaschine daher
dem Straßenfertiger
entsprechend einem Schema mit eingeschränkten Möglichkeiten der Änderung.
Eine Nachverdichtung einiger Bereiche, an denen ein zu geringer
Verdichtungsgrad entdeckt worden ist, kann im Allgemeinen nur durchgeführt werden,
wenn mehr als eine Verdichtungsmaschine zur Verfügung steht.
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Es
ist auch vorteilhaft, Zugang zu einer Vorrichtung zu haben, welche
die durchgeführte
Verdichtungsarbeit dokumentieren kann und welche zusammen damit
alle relevanten Betriebsparameter speichert.
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Selbst
wenn es begrenzte Möglichkeiten
gäbe, Fehler
zu korrigieren, indem man die Verdichtungsmaschine schlecht bearbeitete
Asphaltabschnitt im Nachhinein verdichten lässt, kann es von großem Wert
sein, wenn das System hintereinander stetige Information erzeugt,
anhand derer es möglich
ist, jene Betriebsparameter einzustellen, die eingestellt werden
können,
sodass das Ergebnis der Verdichtungsarbeit sukzessive einem optimalen
Ergebnis zustreben kann. Einstellbare Parameter können die
Entfernung oder die Hublänge sein, über welche
die Verdichtungsmaschine verfährt,
bevor sie ihre Laufrichtung umkehrt, um sich in die entgegengesetzte
Richtung zu bewegen, die eigenen inneren Betriebsparameter der Verdichtungsmaschine
und die Geschwindigkeit des Straßenfertigers.
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Das
US-Patent 4,103,554 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Sicherstellen des Verdichtungsgrades eines Materialbetts unter
Verwendung einer Verdichtungsmaschine mit einer Verdichtungsvorrichtung
und einem daran angeschlossenen Vibrator. Signale von einem Umsetzer,
der die Bewegung der Verdichtungsvorrichtung misst, und von einem
Sensor, der die Bewegung der Vibration erfasst, können verarbeitet werden,
um verschiedene Parameter zu erzeugen. Wenn z.B. Asphalt verdichtet
wird, könnte
so ein Parameter die relative Rate des Verdichtungsgrads während eines Überfahrens
der Maschine über
einen Bereich anzeigen. Mit der Kenntnis des Anstiegs des Verdichtungsgrades
in Bezug auf die Anzahl der Überfahrten,
kann dieser Parameter in Verbindung mit mindestens einem anderen
Signal ein Maß für den absoluten
Verdichtungsgrad bereitstellen, der von der Maschine während dem
in Betracht gezogenen Überfahren
bereitgestellt wird.
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Darstellung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Messung des Verdichtungsgrads
einer stetig aufgetragenen Schicht eines Materials bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Dokumentierung der Verdichtungsarbeit
bereitzustellen, wenn eine stetig aufgetragene Schicht von Material
verdichtet wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein System für die stetige
Information an einen Benutzer bereitzustellen, wenn eine stetig
aufgetragene Schicht von Material verdichtet wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Anzeige
der Parameter bereitzustellen, die mit der Verdichtungsarbeit und
dem erreichten Verdichtungseffekt zusammenhängen, wenn eine stetig aufgetragene
Schicht von Material verdichtet wird, wodurch ein Benutzer die Betriebsparameter
einstellen kann, um einen erwünschten
Verdichtungseffekt auf jedem überfahrenen
Flächensegment
zu erzielen.
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Entsprechend
der Erfindung sind Verfahren und Vorrichtungen vorgesehen, mittels
welcher die genannten Aufgaben gelöst werden können.
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Bei
der Messung des Verdichtungsgrades eines Abschnitts einer aufgetragenen
Schicht eines heißen Materials,
insbesondere Asphalt, welche sich nach deren Auftragen fortlaufend
abkühlt
und durch wiederholtes Überfahren
mit einer Verdichtungsmaschine verdichtet wird, werden also für jeden
Durchgang oder jedes Überfahren über den
Abschnitt Variablen oder Parameter bestimmt, die nur in diesem Durchgang
gültig
sind, z.B. unter Verwendung verschiedener Messvorrichtungen und
Sensoren, die auf der Verdichtungsmaschine angeordnet sind. Als
eine Messung des Verdichtungsgrads des Abschnitts wird dann eine
Gesamtkennziffer in Funktion dieser variablen Größen für alle durchgeführten Durchgänge bestimmt.
Diese Funktion hängt
geeignet von verschiedenen festen, äußeren Parametern ab, wie z.B.
von der Art der Vibration der Verdichtungsmaschine, der Art des
Materials/Asphaltmischung, der Dicke der aufgetragenen Schicht,
der Bodentemperatur, der Temperatur der Umgebungsluft und der Windgeschwindigkeit.
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Bevorzugt
wird für
jeden Durchgang eine teilweise Kennziffer als eine Funktion der
Variablengrößen nur
für diesen
Durchgang bestimmt. Die Gesamtkennziffer wird dann als Funktion
nur von, insbesondere der Summe von, den partiellen Kennziffern
für jeden
Durchgang bestimmt. Es kann beobachtet werden, dass eine Summe von
Variablen einem Produkt von potentierten Variablen äquivalent
ist.
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Des
Weiteren wird auch bevorzugt die Temperatur des Abschnitts bei jedem
Durchgang über
den Flächenabschnitt
gemessen, so z.B. durch ein auf der Verdichtungsmaschine angeordnetes
Thermometer. Die partiellen Kennziffern werden dann als Funktion
der Temperatur des Abschnitts für
den jeweiligen Durchgang bestimmt. Ebenso wird geeigneterweise die
Bewegungsgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine für jeden Durchgang
gemessen und dann kann die partielle Kennziffer für einen
Flächenabschnitt
als Funktion dieser Bewegungsgeschwindigkeit in dem jeweiligen Durchgang über den
Flächenabschnitt
bestimmt werden.
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Für eine vibrierende
Verdichtungsmaschine und für
jeden überfahrenen
Flächenabschnitt
wird auch bevorzugt die Vibrationsfrequenz und/oder die Vibrationsamplitude
der Verdichtungsmaschine mittels geeigneter Sensoren auf der Verdichtungsmaschine
bestimmt. Die partielle Kennziffer eines Flächenabschnitts kann in diesem
Fall als Funktion der Vibrationsfrequenz und/oder der Vibrationsamplitude
beim Verfahren der Verdichtungsmaschine über den Flächenabschnitt bestimmt werden.
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Die
vorbestimmte Funktion ist in einer vorteilhaften Ausführungsform
ein Produkt von Funktionen, welche jeweils von nur einer der variablen
Größen abhängt. Es
sollte hier betont werden, dass für logarithmische Größen ein
Produkt der Variablen äquivalent
einer Summe ist.
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Die
Messung kann verwendet werden, um die Verdichtungsmaschine beim
Verdichten der Schicht zu steuern, welche dann in einem heißen Zustand
fortlaufend von einem vor der Verdichtungsmaschine befindlichen
Straßenfertiger
aufgetragen wird. Die Verdichtungsmaschine fährt über die Fläche hinter des Straßenfertigers,
um die gerade aufgetragene Schicht zu verdichten. Für jede Einheitsfläche der
von dem Straßenfertiger aufgetragenen
Schicht, welche von der Verdichtungsmaschine überfahren wird, wird die Gesamtkennziffer
als Funktion der Variablen für
diese Einheitsfläche
gemessen und auch von geeigneten Betriebsparametern der Verdichtungsmaschine
und festen Werten für
die Materialschicht bestimmt. Das Verfahren der Verdichtungsmaschine über die
individuellen Flächen
und die Betriebsparameter der Verdichtungsmaschine können mithilfe der
gemessenen Gesamtkennziffer gesteuert werden, sodass die Gesamtkennziffer
zumindest einen vorbestimmten Wert für jede Einheitsfläche erreicht.
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Bei
der praktischen Arbeit fährt
die Verdichtungsmaschine wiederholt über die Fläche hinter dem Straßenfertiger,
und dann wird eine partielle Kennziffer für jede Einheitsfläche und
für jeden
Durchgang der Verdichtungsmaschine über diese Einheitsfläche als
Funktion der für
diese Einheitsfläche
gemessenen variablen Größen und
der Betriebsparameter der Verdichtungsmaschine und möglicher
anderer fester Parameter bestimmt. Die Gesamtkennziffer für jede Einheitsfläche wird
als die Summe der partiellen Kennziffern, die für jeden Durchgang über die
Einheitsfläche
bestimmt werden, berechnet.
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Die
Gesamtkennziffer wird vorteilhafterweise durchgehend für jede Einheitsfläche berechnet
und wird des Weiteren einem Benutzer der Verdichtungsmaschine angezeigt,
sodass er in der Lage sein wird, die Verdichtungsmaschine so effizient
wie möglich
zu steuern. Die Gesamtkennziffer für jede Einheitsfläche wird
dann geeignet auf einem Monitor oder Display angezeigt, der/die
neben einem Fahrerplatz in der Verdichtungsmaschine platziert ist,
in Form von Feldern, deren Position auf dem Display der wahren Position
der Einheitsfläche entspricht
und dazu proportional ist. Die Felder können in einer Licht- oder Farbintensität gezeigt
werden, die zur für
diese Einheitsfläche
berechneten Gesamtkennziffer proportional ist, oder in einer Farbskala
gezeigt werden, wobei diese Skala so angeordnet ist, dass sie den
möglichen
Gesamtkennziffern entspricht. Die Farbe wird dann so gewählt, dass
sie der berechneten Gesamtkennziffer der Einheitsfläche entspricht.
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Des
Weiteren werden auch in geeigneten Speichervorrichtungen Daten beim
Verdichten der Schicht gespeichert, welche fortlaufend vor der Verdichtungsmaschine,
die sich über
die Schicht bewegt, aufgetragen und von ihr verdichtet wird. Wie
oben sind Sensoren und/oder Messvorrichtungen angeordnet, zur Messung der
Variablen, welche nur für
jeweils den von der Verdichtungsmaschine überfahrenen Flächenabschnitt
gelten. Die Position der Verdichtungsmaschine zu jedem Zeitpunkt
wird berechnet oder gemessen. Des Weiteren sind Speichervorrichtungen
zur Speicherung von Datenwerten, zusammen mit der Position der Verdichtungsmaschine
in Form geeigneter Koordinaten für
jeden von der Verdichtungsmaschine überfahrenen Flächenabschnitt,
angeordnet, welche die gemessenen Variablengrößen darstellen, sodass ein
Datensatz, der die gemessenen Werte umfasst, für jedes Überfahren jedes Flächenabschnitts
erhalten wird.
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Sensoren
und/oder Messvorrichtungen können
wie oben eine auf der Verdichtungsmaschine angeordnete Messvorrichtung
umfassen, zur Messung der Oberflächentemperatur
der aufgetragenen Schicht in dem Flächenabschnitt, welcher gerade
von der Verdichtungsmaschine überfahren
wird. Die gespeicherten Datenwerte umfassen dann die von diesem
Sensor gemessene Temperatur für
jeden Durchgang und für
jeden Flächenabschnitt.
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Eine
Messvorrichtung kann auch zur Aufzeichnung der momentanen Bewegungsgeschwindigkeit
der Verdichtungsmaschine angeordnet sein, und dann wird die Position
der Verdichtungsmaschine zu jedem Zeitpunkt aus der aufgezeichneten
Bewegungsgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine berechnet.
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Des
Weiteren kann eine Anzeige angeordnet sein, zum Anzeigen, ob die
Verdichtungsmaschine vibriert wird oder nicht, und dann kann der
Zustand der Vibration oder der Nicht-Vibration in die gespeicherten Datenwerte
einbezogen werden.
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Wenn
die Verdichtungsmaschine vibriert oder von der vibrierenden Art
ist, kann ein Sensor zur Anzeige der Frequenz der Amplitude der
Vibration angeordnet werden, und in diesem Fall kann die Frequenz
und die Amplitude der Vibration in die gespeicherten Datenwerte
für jeden
Flächenabschnitt
einbezogen werden.
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Aus
den für
einen Durchgang bestimmten Variablen kann eine partielle Kennziffer
als Funktion der Variablen nur für
diesen Durchgang bestimmt werden, und dann kann diese partielle
Kennziffer in die gespeicherten Datenwerte einbezogen werden.
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Eine
Gesamtkennziffer kann als Funktion nur von, insbesondere der Summe
von (entspricht dem Produkt für
Werte, die potentiert wurden), den partiellen Kennziffern für jeden
Durchgang bestimmt werden, und dann kann diese Gesamtkennziffer
in die gespeicherten Datenwerte miteinbezogen werden.
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Die
Temperatur des Abschnitts kann für
jeden Durchgang gemessen werden, und dann kann die partielle Kennziffer
als Funktion der Temperatur des Abschnitts beim jeweiligen Durchgang
bestimmt werden.
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Die
Bewegungsgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine kann auch für jeden
Durchgang gemessen werden, und dann werden die partiellen Kennziffern
als Funktion auch der Bewegungsgeschwindigkeit für den entsprechenden Durchgang
bestimmt.
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Die
Bewegungsgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine kann auch für jeden
Durchgang gemessen werden, und dann werden die partiellen Kennziffern
als Funktion auch der Bewegungsgeschwindigkeit für den entsprechenden Durchgang
bestimmt.
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Eine
Fahrerschnittstelle für
die Kontrolle einer Verdichtungsmaschine, wenn eine Schicht verdichtet wird,
die fortlaufend von einem vor der Verdichtungsmaschine fahrenden
Straßenfertiger
aufgetragen wird, umfasst daher allgemein Vorrichtungen zur Messung,
Berechnung und jederzeitigen Anzeige auf einem Display von Symbolen,
die den Straßenfertiger
und die Verdichtungsmaschine selbst darstellen, wobei die Position
dieser Symbole in Bezug zueinander dann proportional zu den wirklichen
Positionen der Verdichtungsmaschine und des Straßenfertigers ist. Des Weiteren
sind Eingabevorrichtungen zur Eingabe eines Startwerts für die Verdichtungsmaschine
in Bezug auf den Straßenfertiger
und für
eine Berichtigung, für
eine spätere
Versetzung des angezeigten Symbols der Verdichtungsmaschine auf
einen erwünschten
Wert in Bezug auf den Straßenfertiger
vorgesehen. Das den Straßenfertiger
darstellende Symbol ist vorteilhafterweise fest an einer Seite oder
einem Rand des Monitors gelegen.
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Geeigneterweise
weist das die Verdichtungsmaschine darstellende Symbol auf dem Bildschirm
einen Abstand von dem den Straßenfertiger
darstellenden Symbol auf, welcher proportional zur Warenentfernung der
Verdichtungsmaschine von dem Straßenfertiger ist. Die seitliche
Position des die Verdichtungsmaschine darstellenden Symbols kann
als eine Position innerhalb eines von mehreren parallel verlängernden
Feldern oder Wegen angezeigt werden, welche sich parallel zur Auftragsrichtung
der Schicht bis zum Straßenfertiger, und
senkrecht dazu erstrecken.
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Bei
einem Verfahren zum Steuern und/oder Beobachten einer Verdichtungsmaschine,
insbesondere ihrer Position, beim Verdichten einer Schicht, die
fortlaufend von einem Straßenfertiger
aufgetragen wird, der sich vor der Verdichtungsmaschine bewegt,
kann die Fahrerschnittstelle verwendet werden. Die Position der Verdichtungsmaschine
in Bezug auf den Straßenfertiger
ist dann jederzeit symbolisch auf einem Monitor durch ein die Verdichtungsmaschine
darstellendes Symbol und ein den Straßenfertiger darstellendes Symbol
angezeigt, und die Relativposition dieser Symbole wird proportional
die Positionen der Verdichtungsmaschinen und des Straßenfertiger
in Bezug zueinander darstellen. Ein Benutzer wird durch Anschauen
des Displays Informationen über
den Relativabstand und die Relativposition der Verdichtungsmaschine
in Bezug zum Straßenfertiger
erhalten und kann die Bewegung und/oder die Betriebsparameter der
Verdichtungsmaschine steuern, z.B. den Vortrieb der Verdichtungsmaschine
innerhalb jedes Wegs oder jeder Spur, wenn eine Änderung des Wegs durchgeführt werden
soll, sodass die Verdichtungsmaschine so effizient wie möglich in
der Lage sein wird, die aufgetragene Schicht zu verdichten.
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Wie
zuvor kann die momentane Bewegungsgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine
gemessen werden und dann kann auch die Position der Verdichtungsmaschine
zu jedem Zeitpunkt durch die Bewegungsgeschwindigkeit wie von der
Verdichtungsmaschine gemessen, bestimmt werden. Dieser bestimmte
Wert wird dann für
eine weitere Bestimmung der Position des die Verdichtungsmaschine
darstellenden, auf dem Display anzuzeigenden Symbols verwendet.
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In
dem Fall, in dem die Verdichtungsmaschine sich hin- und herbewegt,
parallel zur Auftragsrichtung, bis zum Straßenfertiger und unter einem
Abstand in einer Richtung rückwärts vom
Straßenfertiger,
kann natürlich
die Position der Verdichtungsmaschine in Bezug auf den Straßenfertiger
wie oben fortlaufend bestimmt und auf einem Display oder Monitor angezeigt
werden. Ein Symbol, das die Verdichtungsmaschine auf dem Monitor
darstellt, wird geeignet einen Abstand von einem den Straßenfertiger
darstellenden Symbol aufweisen, welcher proportional zur gegenwärtigen Entfernung
der Verdichtungsmaschine vom Straßenfertiger ist.
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Die
seitliche Position der Verdichtungsmaschinensymbolen kann als eine
Position innerhalb eines von mehreren parallelen, länglichen
Feldern oder Wegen angezeigt werden, die sich parallel zur Auftragsrichtung der
Schicht bis zum Straßenfertiger
und senkrecht dazu erstrecken.
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In
gewissen Fällen
kann angenommen werden, dass die Verdichtungsmaschine jedes Mal
ihre Richtung in im Wesentlichen denselben Abständen ändert, wenn sie sich dem Straßenfertiger
annähert,
und dann kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Straßenfertigers
aus jenen Positionen bestimmt werden, an denen die Verdichtungsmaschine
ihre Richtung in der Nähe
des Straßenfertigers ändert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun als nicht beschränkende Ausführungsform unter Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen
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1A ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung bei einer Verdichtungsmaschine für die Steuerung
und Dokumentation der Verdichtung einer aufgetragenen Asphaltschicht
zeigt,
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1B schematisch
den vorderen Abschnitt einer Verdichtungsmaschine zeigt,
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2A bis 2C aufeinanderfolgende
Monitorbilder zeigen, die zur Präsentation
der Ergebnisse und zur Steuerung der Verdichtungsmaschine verwendet
werden,
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3 bis 5 Beispiele
von Gewichtungskurven für
das Verdichtungsergebnis zeigen, welche von der Temperatur der Asphaltmischung,
der Bewegungsgeschwindigkeit und der Vibrationsfrequenz der Verdichtungsmaschine
abhängen,
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6 zwei
Diagramme zeigt, oben die Gesamtkennziffer für einen betrachteten Flächenabschnitt
als Funktion der Zeit und unten die Temperatur der Asphaltmischung
innerhalb dieses Flächensegments
als Funktion der Zeit,
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7 schematisch
die Organisation einer gespeicherten Liste von Verdichtungsdaten
zeigt, und
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8 ein
Diagramm einer Kurve zeigt, welche die Verdichtungswirkung bei aufeinanderfolgenden Durchgängen veranschaulicht.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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Ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Steuerung und Dokumentation
von Verdichtungsarbeit bei der Verdichtung einer aufgetragenen Schicht
wie z.B. Asphalt ist in 1a gezeigt.
Die Vorrichtung umfasst verschiedene Einheiten, die an und in einer
Walzenverdichtungsmaschine angeordnet sind, siehe Objekt Nr. 2 in
dem schematischen Bild der 1b, wobei
die Maschine der statischen, vibrierenden oder oszillierenden Art
ist. Der zentrale Teil der Vorrichtung ist eine Recheneinheit oder
Prozessor 1, der in irgendeinem Gehäuse 4 in der Verdichtungsmaschine
platziert ist. Die Recheneinheit 1 empfängt, wenn die Verdichtungsmaschine 2 läuft, fortlaufend
Informationen von geeigneten Sensoren in Bezug auf verschiedene
Parameter, die die Verdichtung einer aufgetragenen Asphaltschicht
beeinflussen. Sie umfassen ein Thermometer 3 des infraroten Typs,
angeordnet auf der Verdichtungsmaschine und die Oberflächentemperatur
der aufgetragenen Masse in der Nähe
der Verdichtungsmaschine messend, einen Sensor 5 für die Bewegungsgeschwindigkeit
der Verdichtungsmaschine, welcher mit dem Antriebsmotor der Verdichtungsmaschine,
möglichen
Antriebsrädern
der Verdichtungsmaschine oder der Verdichtungswalze selbst gekoppelt
sein kann. Des Weiteren ist ein Lenksensor 7, im Allgemeinen
Sensor zur Änderung
des Wegs oder der Fahrbahn genannt, vorhanden, der angeordnet sein
kann, um die Bewegungen des Lenkrads oder den Winkel eines Lenkstangenscharniers
zu messen, und insbesondere solch eine Bewegung zu erfassen, die
eine Änderung
des Weges oder der Fahrbahn bedeutet. Des Weiteren gibt es eine
gewisse Vorrichtung oder Schalter 9, der anzeigt, ob die
Verdichtungswalze nur eine statische Verdichtungsarbeit durchführt oder
ob sie vibriert wird. In dem Fall, in welchem sie vibriert wird,
wird von mit 8 bzw. 10 bezeichneten Sensoren auch
ein Signal bereitgestellt, das die Frequenz bzw. Amplitude der Vibration
darstellt. Ein Sensor 11 kann auch angeordnet sein, um
ein Signal bereitzustellen, welches eine Entfernung darstellt, d.h.
die Entfernung von der Verdichtungsmaschine zu einem Straßenfertiger,
der fortlaufend vor der Verdichtungsmaschine arbeiten soll und eine
Asphaltschicht mit im Wesentlichen gleichmäßiger Geschwindigkeit aufträgt. Schließlich kann
auch ein Eingabeterminal oder ein Empfänger 12 vorhanden
sein, um den Prozessor 1 mit kabellos übertragener Information zu
versorgen, welche mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Straßenfertigers
in Zusammenhang steht.
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Die
Recheneinheit 1 hat zusätzlich
Zugang zu gespeicherten und vorher eingegebenen Daten in einer Speichereinheit 13.
Diese Daten können über irgendeine
Einheit 15 eingegeben worden sein, z.B. mit Hilfe einer
Tastatur und/oder irgendeines magnetisch lesbaren Mediums wie z.B.
einer Speicherkarte. Im letzteren Fall können die Eingabeeinheit 13 und
die Speichereinheit 15 eine Vorrichtung sein.
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Die
Recheneinheit 1 führt
für jeden
Einheitsabschnitt oder Einheitsentfernung, über welche sie darüber fährt, z.B.
für eine
Entfernung von einem oder zwei Metern, Berechnungen durch, unter
anderem der Position der Verdichtungsmaschine, insbesondere der
Position der Verdichtungsmaschinen in Bezug auf dem Straßenfertiger,
mithilfe von Daten, die hauptsächlich
von den Sensoren 5 und 7 erhalten wurden. Es kann
in Betracht gezogen werden, dass für diese Berechnungen auch andere
Arten von Sensoren und Systemen verwendet werden können, die
hier nicht gezeigt sind, z.B. Gyrosensoren, Empfänger von GPS-Signalen, Positionssignalen
von fest lokalisierten Gesamtstationen (zielüberwachende geodetische Stationen
für die
Messung der Entfernung und Winkelposition), usw. Verschiedene Daten
für jeden überfahrenen
Abschnitt des jeweiligen Wegs oder der jeweiligen Fahrbahn werden
in einer Speichereinheit 17 in Form einer Liste gespeichert,
die schematisch in 7 illustriert ist. Gewisse tatsächliche
Daten, auch für
zuvor überfahrene
Bereiche, werden permanent auf einem mit der Recheneinheit 1 verbundenen
Monitor 19 angezeigt.
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In 2A bis 2C sind
aufeinanderfolgende Monitorbilder dargestellt, die auf dem Monitor
oder dem Display 19 angezeigt werden sollen, welches in
der Fahrerkabine der Verdichtungsmaschine, nicht gezeigt, platziert
ist. Daher berechnet die Recheneinheit 1 die ganze Zeit
auf Grundlage der Geschwindigkeit der Verdichtungsmaschine, so wie
sie von den Signalen des Geschwindigkeitssensors 5 und
der Information über Start-
und Stoppzeiten und aus Zeiten für
die Richtungsänderung,
die von dem Lenksensor 7 erhalten wurden, ausgegeben werden,
die Position der Verdichtungsmaschine, insbesondere die Position
der Verdichtungsmaschine in Bezug zum Straßenfertiger. Der Straßenfertiger
ist als längliches
Feld 21 oben auf dem länglichen Monitorbild
gezeigt, wobei das Feld 21 eine senkrecht zur Längsrichtung
des gesamten Monitors 19 gelegene Längsrichtung aufweist. Senkrecht
zum Symbol 21, welches den Straßenfertiger darstellt, erstrecken
sich parallele Linien mit einem gleichmäßigen Abstand und sie erstrecken
sich so in der Längsrichtung
des Monitorbilds.
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Dieser
gleichmäßige Abstand
stellt im Wesentlichen die Verdichtungsbreite dar, welche aus der
Bewegung der Verdichtungsmaschine über den Asphalt erhalten wird.
Die Region zwischen jeweils zweier dieser nebeneinanderliegenden,
parallelen Linien stellt die Fahrspuren oder den Bereich für die Verdichtungsmaschine
dar, wenn die Verdichtungsarbeit durchgeführt wird, und die Position
der Verdichtungsmaschine ist als ein Symbol 25 auf einem
solchen Pfad oder auf einer solchen Fahrbahn gezeigt. Wenn eine
Entfernungsmessvorrichtung 11 auf der Verdichtungsmaschine
angebracht ist, kann auch das Ausgangssignal davon verwendet werden,
um die Position der Verdichtungsmaschine in Bezug auf den Straßenfertiger
zu bestimmen, sodass eine korrekte Darstellung auf dem Display 19 gemacht
werden kann. Es sollte betont werden, dass das Monitorbild die ganze
Zeit die Relativposition der Verdichtungsmaschine in Bezug auf den
Straßenfertiger
anzeigt. Eine Längenskala
z. B. in Metern, kann auf der Seite des angezeigten Bilds vorgesehen
sein, welches die Wege oder Fahrbahnen anzeigt.
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Die
gesamte gefahrene Wegstrecke der Verdichtungsmaschine von deren
Start an wird als eine Anzeige der Zahl von Metern beim Bezugszeichen 20 innerhalb
des Felds 21, das den Straßenfertiger symbolisiert, angezeigt.
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Checkpunkte
wie z.B. Pflöcke
oder Pfähle
oder ähnliche
Vorrichtungen, die an bestimmten Stellen neben der aufgetragenen
Materialschicht platziert sind, können zur Korrektur dieser Anzeige
der Position des Straßenfertiger
verwendet werden.
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Auch
andere Parameter können
auf dem Display 19 angezeigt werden, wie z.B. die berechnete
Geschwindigkeit der Verdichtungsmaschine oder deren Geschwindigkeit,
wie von der Einheit 12 erhalten, welche mit einer geeigneten
Ziffer oder Figur bei Bezugszeichen 22 innerhalb des den
Straßenfertiger
darstellenden Symbols 21 angezeigt werden kann, die Temperatur der
Asphaltschicht, die nahe der Verdichtungsmaschine gemessen wird,
in Form einer geeigneten Thermometerskala, als 27 gezeigt,
und die gegenwärtige
Geschwindigkeit der Verdichtungsmaschine, ebenso in Form einer Balkenskala
oder Thermometerskala bei 29 gezeigt. Auf oder neben dem
Display sind manuelle Bedienvorrichtungen, wie z.B. Tasten, mit 31 bezeichnet,
für eine manuelle
Verschiebung des Verdichtungsmaschinensymbols 25 vorgesehen,
sodass dessen Position entweder für die Anzeige einer Startposition
zu Beginn des Auftrags der Asphaltschicht oder eines Starts des
Verdichtungsvorgangs wie von der Verdichtungsmaschine durchgeführt, korrigiert
werden kann. Des Weiteren ist eine Start- und Stopptaste 30 angeordnet,
welche von dem Fahrer der Verdichtungsmaschine beim Start und Stopp
des Straßenfertigers
gedrückt
werden soll.
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Die
Recheneinheit 1 führt
eine Berechnung der Gesamtwirkung der Verdichtung auf jede Einheitsfläche der
aufgetragenen Asphaltschicht durch. Eine Einheitsfläche ist
hier äquivalent
dazu, dass jeder Pfad oder jede Fahrbahn, über welche die Verdichtungsmaschine
darüber
fährt,
aufgezeichnet wird und dass die Berechnung für feste, gefahrene Einheitsentfernungen
wie z.B. ein oder zwei Meter gemacht wird. Allgemein resultiert die
gesamte Verdichtungswirkung auf eine in Betracht gezogene Einheitsfläche aus
der Tatsache, dass eine Anzahl von Überfahrten der Verdichtungsmaschine
unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt wurden. Daher variiert
die Temperatur der Asphaltmischung hinter dem Straßenfertiger
und die Temperatur fällt
allmählich
aufgrund des Kühleffekts
ab. Die Verdichtungswirkung für
einen einzelnen durchgeführten
Durchgang kann als eine Funktion der Temperatur, der Walzgeschwindigkeit
der Verdichtungsmaschine und von konstanten Parametern der Verdichtungsmaschine
wie z.B. Linienlast oder Walzgewicht, Walzendurchmesser und Vibrationsdaten
angesehen werden. Die Verdichtungswirkung in verschiedenen Durchgängen der
Verdichtungsmaschine über
diese in Betracht gezogene Einheitsfläche kann als additiv angesehen werden,
und daher als Summe für
alle die durchgeführten
Durchgänge
und unabhängig
vom Zeitunterschied zwischen den Durchgängen. D.h., dass für jeden
Durchgang eine Berechnung der Verdichtungswirkung exakt für diesen
Durchgang des Verdichtungsvorgangs auf jeder Einheitsfläche durchgeführt werden
kann, nach welchem die gesamte Wirkung als Summe der berechneten
teilweisen Verdichtungswirkungen erhalten wird und die gesamte Verdichtungswirkung
dann als ein Maß des
Verdichtungsgrades innerhalb der in Betracht gezogenen Einheitsfläche der
aufgetragenen Schicht angezeigt wird.
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Die
konstanten Parameter der Verdichtungsmaschine erzeugen für eine gewisse
Temperatur einer aufgetragenen Asphaltschicht einen Verdichtungseffekt,
für welchen
es möglich
sein sollte, ihn mittels der gegebenen und bestimmten Werte zu berechnen.
In 3 zeigt ein Diagramm, wie eine einfache Gewichtungsfunktion
für den
Einfluss der Temperatur der Masse im Prinzip aufgebaut sein könnte. Der
Graph weist als Abszisse die Temperatur der Asphaltschicht und als
Ordinate einen geschätzten
Wert der Verdichtungswirkung bei der jeweiligen Temperatur auf.
Die Ordinate des Graphs hat einen Maximalwert gleich 1 in einem
Temperaturintervall, welches ideal für die ersten Durchgänge oder Überfahrten
ist. Wenn die Temperatur von dem Idealwert gleich 1 abweicht, wird
die Verdichtungswirkung des Durchgangs verringert und die Ordinate
der Kurve hat einen niedrigeren Wert. Für eine ausreichende Abweichung
kann sogar ein negativer Wert erreicht werden, selbst wenn er nicht
in dem Graphen der 3 sichtbar ist. In 3 ist
eine Gewichtungsfunktion illustriert, welche für die beiden ersten Durchgänge gültig ist,
und eine andere Gewichtungsfunktion für alle folgenden Durchgänge. In
einem bevorzugten Fall, hier nicht veranschaulicht, können selbst
verschiedene Gewichtungsfunktionen für jeweils die ersten drei Durchgänge und
eine separate Gewichtungsfunktion für alle nachfolgenden Durchgänge verwendet
werden. Gewichtsfunktionen dieser Art können durch Erfahrung bestimmt
werden und werden von Experimenten unterstützt.
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Ähnlich Graphen
können
auf entsprechende Weise für
den Einfluss auf das Verdichtungsergebnis von verschiedenen Verdichtungsmaschinenparametern
wie z.B. Walzgeschwindigkeit, Amplitude und Frequenz konstruiert
werden. Beispiele sind in den 4 und 5 veranschaulicht,
wo eine Gewichtungskurve gezeigt ist, die von der Bewegungsgeschwindigkeit
der Verdichtungsmaschine abhängt
bzw. von der Frequenz der Vibrationsbewegung einer Vibrationsverdichtungsmaschine
abhängt.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann
auch die Gewichtungskurve nach 4 für die Abhängigkeit
von der Bewegungsgeschwindigkeit durch vier unterschiedliche Gewichtungsfunktionen
für sowohl
die ersten drei Durchgänge
als auch eine einzelne für die
nachfolgenden ersetzt werden.
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Die
verschiedenen Werte, die aus dem Ordinatenwert in den Kurven der
in den 3 bis 5 veranschaulichten Arten erhalten
werden, werden miteinander multipliziert, um eine partielle Kennziffer
für einen bestimmten
Durchgang und eine in Betracht gezogene Einheitsfläche zu erhalten.
Solche eine partielle Kennziffer oder Anzahl von Punkten, die für jeden
einzelnen Durchgang bestimmt wurde, werden dann sukzessive addiert,
um eine gesamte Kennziffer oder eine Gesamtzahl von Punkten für jede Einheitsfläche zu produzieren.
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Aus 3 und
aus der begleitenden Diskussion ist offensichtlich, dass die Verdichtungswirkung
für einen
in Betracht gezogenen Flächenabschnitt
und für
einen bestimmten Durchgang nicht einzig von der Temperatur abhängt, sondern
auch von der Vorgeschichte der Verdichtung des Abschnitts, d.h.
in diesem Fall von der Ordnungszahl dieses Durchgangs.
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Der
partielle Beitrag zur Gesamtkennziffer, welcher für einen
in Betracht gezogenen Flächenabschnitt und
für einen
bestimmten Durchgang erhalten wird, hängt im Allgemeinen ab von
- 1. Variablen oder messbaren Größen wie
z.B.
– die
Temperatur des aufgetragenen Materials,
– veränderliche Parameter der Verdichtungsmaschine
wie z.B. die Bewegungsgeschwindigkeit, Vibrationsfrequenz, Vibrationsamplitude.
- 2. Parametern, welche für
eine Verdichtungsarbeit beim Auftragen des Materials unter einer
bestimmten Gegebenheit konstant sind, wie z.B.
– Konstanten
für die
Masse wie z.B. die Art des Materials, die Dicke der aufgetragenen
Schicht,
– Konstanten
für die
Verdichtungsmaschine wie z.B. der Typ der Verdichtungsmaschine,
die Linienlast, der Radius der Walztrommel, und
– Wetter
und Wind.
- 3. Der Vorgeschichte des in Betracht gezogenen Flächenabschnitts,
in Form von
– der
Grad, zu welchem der Straßenfertiger
das Material beim Auftragen des Materials verdichtet,
– die Anzahl
der durchgeführten
Durchgänge
vor dem in Betracht gezogenen Durchgang,
– die Zeitintervalle zwischen
den Durchgängen,
– Werte
für Variablen
der zuvor durchgeführten
Durchgänge.
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Aus
früherer
Erfahrung bei der Verdichtung von Erde unter konstanten, anderen
Bedingungen, ist bekannt, dass das Verdichtungsergebnis R oder die
Gesamtkennziffer der Verdichtung ungefähr proportional zum Logarithmus
der Zahl (p) von Durchgängen
ansteigt, siehe
8. Das Verdichtungsergebnis
E der partiellen Kennziffer für
einen bestimmten Durchgang mit Ordnungszahl p kann dann ausgedrückt werden
als
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Es
kann als wahr angenommen werden, wenn der Boden oder die Oberflächenschicht
vor dem ersten Durchgang vollkommen unverdichtet ist. Normalerweise
tritt eine gewisse Vorverdichtung auf oder ist vorhanden, welche
von dem Straßenfertiger
des Materials hergestellt wird. Sie variiert in Abhängigkeit
der Art des Straßenfertigers,
wie z.B. wenn sie der rammenden Art, ein vibrierender Schlitten
usw. ist. Um die Wirkung eines gewissen Verdichtungsmaschinendurchgangs
zu beschreiben, kann die partielle Kennziffer für einen Durchgang mit der Ordnungszahl
p dann anstatt dessen geschrieben werden als
wobei
p
0 eine Maß des Vorverdichtungsgrades
ist, ausgedrückt
durch die Zahl von äquivalenten
Verdichtungsmaschinendurchgängen.
Eine Betrachtung des allgemein verringerten Verdichtungseffekts
für spätere Durchgänge ist
bereits für
die Graphen im Diagramm nach
3 gemacht
worden, wo der Maximalwert der Gewichtungskurve für Durchgänge mit
Ordnungszahl bis einschließlich
dem dritten Durchgang kleiner ist als der Maximalwert für die Gewichtungskurven,
die für
die ersten beiden Durchgänge
gültig
sind. Jedoch kann es vorteilhaft sein, diese zwei Effekte zu trennen,
sodass die Graphen der
3 alle denselben Maximalwert
haben, z.B. gleich 1, was durch den in gepunkteter Linie gezeichneten
Graphen für
die Durchgänge
ab einschließlich dem
dritten veranschaulicht ist. Dann werden wie oben zum Erhalten der
partiellen Kennziffer für
ein gewisse in Betracht gezogene Einheitsfläche die verschiedenen Faktoren
multipliziert, welche von den Graphen derart wie in
3,
4 und
5 illustriert
erhalten wurden und auch ein allgemeiner Verringerungsfaktor, der aus
Gleichung 2 mit einer geeigneten Wahl der Konstante p
0 erhalten
wurde.
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In 6 im
oberen Diagramm ist die Gesamtkennziffer für einen in Betracht gezogenen
Flächenabschnitt
als Funktion der Zeit gezeigt. In dem unteren Diagramm ist die Temperatur
des Asphalts innerhalb dieses Flächenabschnitts
als Funktion der Zeit gezeigt. Die Temperaturkurve ist eine stetig
fallende Funktion und die Gesamtkennziffer steigt schrittweise für jeden
Durchgang an, welcher zu den Zeiten t1 bis
t4 durchgeführt wird, wobei größere Schritte
für die
ersten Durchgänge
verwendet werden, wenn der Asphalt einen niedrigen Grad der Verdichtung
aufweist, und noch heiß ist,
und kleinere Schritte für
die späteren
Durchgänge
verwendet werden.
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Auf
dem Monitor 19 und innerhalb der Flächenabschnitte der verschiedenen
Wege oder Bahnen, welche von der Verdichtungsmaschine überfahren
werden, ist die berechnete Gesamtzahl von Punkten für jede Einheitsfläche oder
jede Einheitsentfernung mit einer variierenden Lichtintensität, wie z.B.
einer Grauskala veranschaulicht. Die Grauheit jedes Flächenabschnitts
kann als Darstellung des Verhältnisses
der erreichten Gesamtzahl von Punkten zu einer minimalen Anzahl
von Punkten gezeigt werden, welche für die Asphaltschicht erreicht
werden muss, sodass deren Verdichtung als akzeptabel angesehen werden
sollte. Die von der Verdichtungsmaschine überfahrenen Oberflächenabschnitte
sind in den Monitorbildern der 2A und 2B oben
in verschiedenen Grauschattierungen gezeigt und unten in diesen
Bildern stellen die homogenen grauen Flächenabschnitte eine Grundfläche dar,
welche nicht verdichtet wurde, sondern „vorne" platziert ist, wenn in Auftragsrichtung
für die
Schicht betrachtet. Solch ein gleichmäßig grauer Oberflächenabschnitt
ist in der 2C nicht dargestellt, da dieses
Monitorbild für
eine Zeit gültig
ist, zu der die Verdichtungsmaschine während dieses Vorgangs Zeit
gehabt hatte, eine lange longitudinale Region zu verdichten. Daher
zeigen die 2A bis 2C das
Verdichtungsergebnis zu drei aufeinanderfolgenden Zeiten. Statt
Intensitäten
auf einer Grauskala zu verwenden, können auch Farben einer geeigneten
Farbskala verwendet werden, wenn ein Farbmonitor verwendet wird.
Eine andere Alternative kann sein, digitale Zahlenwerte der Gesamtkennziffer
für jedes
Flächensegment
zu verwenden.
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Der
Fahrer der Verdichtungsmaschine kann diese Information, die in den
verschiedenen Graustufen des Anzeigebildes enthalten ist, verwenden,
um die Geschwindigkeit der Verdichtungsmaschine, den Vortrieb für die Versetzung
innerhalb des jeweiligen Wegs oder der jeweiligen Bahn und möglicherweise
andere Verdichtungsmaschinenparameter einzustellen, um das Ergebnis
der Verdichtungsarbeit zu optimieren, insbesondere um die erwünschte minimale
Anzahl von Punkten für
jeden Flächenabschnitt
zu erreichen. Der Fahrer kann auch eine niedrigere Geschwindigkeit
des Straßenfertigers
verlangen, falls es scheint, dass er keine ausreichende Anzahl von
Punkten für
die Verdichtung nicht erreichen kann, oder im Gegenteil den Straßenfertiger ersuchen
kann, seine Geschwindigkeit in dem Fall zu erhöhen, wenn die minimale Anzahl
von Punkten für
den Verdichtungsgrad leicht erreicht werden kann und so ein Überschuss
von Verdichtungskapazität
der Verdichtungsmaschine besteht.
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Oben
auf dem Bildschirm unter Bezugsziffer 35 sind Zahlenwerte
gezeigt, die die bisher erzielte Gesamtkennziffer und die partiellen
Kennziffern für
genau jenen Flächenabschnitt
darstellen, über
welchen die Verdichtungsmaschine gerade darüber fährt, und unten ist die Zahl
des Durchgangs gezeigt, welche gerade jetzt von der Verdichtungsmaschine
durchgeführt wird,
berechnet ausgehend von einschließlich dem ersten Durchgangs.
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Vor
dem Beginn des Auftrags einer Asphaltschicht und deren Verdichtung
durch die Verdichtungsmaschine werden im Vorfeld aus Zwecken der
Dokumentierung des Objekts und um eine Basis für die Berechnung der Gewichtungskurven
zu bilden, eine Projektidentifikation und Projektdaten eingegeben,
Daten für
die Verdichtungsmaschine, Daten für die Asphaltschicht wie z.B.
ihr Typ, ihre Dichte, usw., und die geplante Geschwindigkeit des
Straßenfertigers,
wobei die Information in allen ihren essentiellen Teilen in dem
Speicher 17 gespeichert wird, siehe insbesondere die oberen
Felder in der Liste der 7. Die meisten dieser Werte
müssen
nicht geändert
werden, solange die Verdichtungsmaschine dieselbe Art von Verdichtungsarbeit
durchführt. Jedoch
muss vor jedem Arbeitsdurchgang der Fahrer der Verdichtungsmaschine
den Startabschnitt eingeben und weiter die Pfeiltasten 31 auf
dem Monitor 19 benutzen, um die aktuelle Position der Verdichtungsmaschine in
Bezug auf den Straßenfertiger
einzustellen, d.h. auf welchem Weg oder welcher Bahn die Verdichtungsmaschine
steht, und die Entfernung in Metern von der Verdichtungsmaschine
zum Straßenfertiger.
Dann drückt der
Fahrer die Taste 33 zum Starten/Stoppen, wenn der Straßenfertiger
beginnt, Asphalt aufzutragen. Während
des Durchgangs werden dann, in den unten in der 7 veranschaulichten
Feldern, die verschiedenen gemessenen und bestimmten Parameter als
eine Funktion der Position der Verdichtungsmaschine gespeichert,
d.h. Parameter für
jede Position der Verdichtungsmaschine, welche z.B. von dem in Metern
innerhalb eines Wegs oder einer Bahn angezeigten Abschnitt eingegeben
ist und die Wegnummer mit einer Nummerierung der Wege, z.B. von
der linken in den Monitorbildern der 2A bis 2C.
Die Parameter können
die gemessene Temperatur, die Bewegungsgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine über den
Flächenabschnitt,
Vibration oder keine Vibration, bei Vibration die Vibrationsfrequenz
und Amplitude, die berechnete partielle Kennziffer für diesen
Durchgang umfassen. Des Weiteren wird auch die berechnete Gesamtkennziffer
für jeden
Flächenabschnitt
gespeichert, in der Figur des Datensatzes dargestellt von der Zeile
mit den Titel „gesamt", eingegeben in das
Feld für
die Anzahl des Durchgangs. In der Figur sind eingegebene Daten durch Punkte
(.) bezeichnet.
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Die
Verdichtungsmaschine überfährt also
den ersten gegenwärtigen
Weg oder Bahn, führt
eine Richtungsänderung
durch und wenn die Verdichtungsmaschine zum ersten Mal ihre Richtung
an einer Stelle nahe bei dem Straßenfertiger ändert, sollte
der Fahrer der Verdichtungsmaschine wenn nötig die Position des Verdichtungsmaschinensymbols 25 in
Bezug zum die thermischen im darstellen Symbol 21 einstellen,
sodass eine Übereinstimmung
mit der Wirklichkeit erhalten wird. Für jede nachfolgende Änderung
der Richtung an einer Stelle nahe bei dem Straßenfertiger berechnet die Recheneinheit 1 die
durchschnittliche Geschwindigkeit des Straßenfertigers wie aus der vorherigen
Richtungsänderung
bei dem Straßenfertiger
entnommen und frischt dann den entsprechenden Zahlenwert, der innerhalb
des Straßenfertigersymbols 21 auf
dem Schirm 19 angezeigt wird, auf. Alternativ kann das
Signal von einer Entfernungsmessvorrichtung 11 und/oder
Informationen in Bezug auf die Geschwindigkeit des Straßenfertigers
wie von der Einheit 12 (1a) erhalten
verwendet werden, um die korrekten Positionen und Entfernungen zu
bestimmen.
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Es
kann erwähnt
werden, dass wenn alle der Gewichtungsfunktionen wie oben erwähnt über deren Definitionsgebiete
den konstanten Wert 1 erhalten, auch die Funktion E (vergleiche
Gleichung (2)), welche nur von der Ordnungszahl der Durchgänge abhängt, auf
dem Monitor 19 in verschiedenen Wegen und Spuren, Felder
mit Grautönen
von verschiedener Intensität
angezeigt werden, welche nur die Anzahl der Durchgänge anzeigen,
die über
jeder Einheitsfläche
durchgeführt
wurde. Es kann für
eine schnelle Auswertung der Verdichtungsarbeit von Wert sein.