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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die einen Rezeptorligandenanteil
umfassen, der an den an einen therapeutischen oder bilderzeugenden
Anteil konjugierten ST-Rezeptor bindet, und Verwendungen zum Nachweis
und zu Behandlung von kolorektalen Tumoren, insbesondere metastasierenden
Tumoren. Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen und
Kits für
Verfahren zum Nachweisen von metastasierenden kolorektalen Tumorzellen
in Proben, zum Bestimmen, ob oder ob nicht ein Tumor kolorektalen
Ursprungs ist, und zum Bewertung des Ausmaßes der invasiven Aktivität kolorektaler
Tumorzellen in Proben aus dem Dickdarm. Diese Anmeldung bezieht
sich auf die U.S. Patentanmeldung Nr. 08/141,892, angemeldet am 26.
Oktober 1993 und auf die U.S. Patentanmeldung Nr. 08/305,056, angemeldet
am 13. September 1994, wobei auf deren jeweiligen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Kolorektaler
Krebs ist weltweit das dritthäufigste
Neoplasma. Die Sterblichkeitsrate bei einem neu diagnostizierten
Dickdarmkrebs nähert
sich 50% und es gab während
der vergangenen 40 Jahren nur wenig Verbesserung. Der Großteil dieser
Sterbilchkeitsziffer spiegelt lokale, regionale und entfernte Metastasen
wider.
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Chirurgische
Behandlung wird hauptsächlich
zur Behandlung von kolorektalem Krebs verwendet, jedoch ist ein
Wiederauftreten häufig.
Der kolorektale Krebs erwies sich als beständig gegen Chemotherapie, obwohl
ein begrenzter Erfolg unter Verwendung einer Kombination aus 5-Fluoruracil
und Levamisol erreicht wurde. Eine chirurgische Behandlung wies
den größten Einfluß auf das Überleben
auf und bei manchen Patienten mit eingeschränkter Erkrankung erreichte
sie eine Heilung. Die chirurgische Behandlung entfernt jedoch den
Großteil
des Tumors, wobei eine mikroskopische Resterkrankung zurückbleibt,
die schließlich
zu einem Rückfall
führt.
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Der
frühe Nachweis
einer primären,
metastatischen und wiederauftretenden Krankheit kann signifikant die
Prognose bei Individuen, die an kolorektalem Krebs leiden, beeinflussen.
Der in einem frühen
Stadium diagnostizierte Dickdarmkrebs weist ein signifikant besseres
Ergebnis auf, als der in fortgeschritteneren Stadien diagnostizierte
Krebs. Entsprechend hat eine frühere
Diagnose einer metastatischen oder wiederauftretenden Krankheit
eine potentiell bessere Prognose zur Folge.
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Obwohl
derzeit übliche
radiotherapeutische Mittel, chemotherapeutische Mittel und biologische
Toxine wirksame Zytotoxine sind, unterscheiden sie nicht zwischen
normalen und bösartigen
Zellen, wobei sie nachteilige Wirkungen und die Dosis einschränkende Toxizitäten erzeugen.
Während
der letzten zehn Jahre wurde eine neue Methode zum spezifischeren
Zielmittel Targeting von Mitteln gegen Tumorzellen verwendet, die
die Konjugation eines wirksamen Mittels an Moleküle, die vorzugsweise an überwiegend
auf Tumorzellen vorkommende Antigene binden, betrifft. Diese Konjugate
können
systemisch verabreicht werden und binden spezifisch an die Zieltumorzellen.
Das Targeting erlaubt theoretisch die Aufnahme von zytotoxischen
Mittel durch Zellen in Konzentrationen, die keine ernsthaften Toxizitäten in normalen
Geweben erzeugen. Ebenfalls erleichtert das selektive Binden an
Zieltumorzellen den Nachweis eines verborgenen Tumors und ist daher
zum Entwerfen bilderzeugender Mittel verwendbar. Das molekulare
Targeting verwendete überwiegend
monoklonale Antikörper,
die gegen Antigene, die selektiv auf Tumorzellen exprimiert werden,
erzeugt wurden.
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Die
Immunszintigraphie wurde unter Verwendung monoklonaler Antikörper, die
auf Tumor-spezifische Marker gerichtet sind, zur Diagnose von kolorektalem
Krebs verwendet. Monoklonale Antikörper gegen ein karzinomembryonisches
Antigen (CEA), die mit 99Technetium markiert
waren, identifizierten 94% der Patienten mit wiederauftretenden
Tumoren. Entsprechend diagnostizierten 111Indium-markierte
Anti-CEA monoklonale Antikörper
erfolgreich 85% der Patienten mit wiederauftretenden kolorektalen
Karzinomen, bei denen durch übliche
Techniken keine Diagnose gestellt worden war. 125Iod-markierte
Antikörper
waren bei der Lokalisierung von mehr als 80% der pathologisch bestätigten Rückfälle durch
intraoperatives gamma-Sondenscanning
wirksam.
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Ebenfalls
wurden monoklonale Antikörper
zum spezifischen Targeting therapeutischer Mittel für kolorektalen
Krebs verwendet. Vorklinische Untersuchungen zeigten, dass Anti-CEA-Antikörper, die
mit 90Yttrium markiert waren, menschliche
Kolonkarzi nom-Heterotransplantate in nackten Mäusen hemmten. Antikörper, die gegen
kolorektale Krebszellen erzeugt wurden und an Mitomycin C oder Neocarzinostatin
gekoppelt wurden, zeigten eine Anti-Tumorwirkung auf menschliche
Kolonkrebs-Heterotransplantate
in nackten Mäusen
und auf 3 Patienten mit Kolonkrebs. Ähnliche Ergebnisse wurden in
Tieren mit monoklonalen Antikörpern
erhalten, die an die Ricintoxin A-Kette konjugiert waren.
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Aufgrund
der Empfindlichkeit, Spezifität
und dem nachteiligen Wirkungsprofil von monoklonalen Antikörpern zeigten
die Ergebnisse, die unter Verwendung von auf monoklonalen Antikörpern basierenden
therapeutischen Mittel erhalten wurden, dass sie keineswegs ideale
Targeting-Werkzeuge sind. Obwohl monoklonale Antikörper gegen
Antigene, die selektiv auf Tumoren exprimiert werden, erzeugt worden
waren, wurde kein wirklich Krebs-spezifischer Antikörper identifiziert.
Die meisten auf neoplastischen Zellen exprimierten Antigene scheinen
in diesen im Vergleich zu normalen Zellen quantitativ zugenommen
zu haben, jedoch sind die Antigene trotzdem häufig in normalen Zellen vorhanden.
Daher können
Antikörper
gegen derartige Determinanten mit nicht neoplastischen Geweben reagieren,
was zu bedeutenden Toxizitäten
führt.
Die Antikörper sind
ebenfalls relativ große
Moleküle
und rufen folglich häufig
eine Immunreaktion in Patienten hervor. Diese Immunreaktionen können bei
Patienten nach einem Wiederaussetzen gegen die Targeting-Mittel
zu bedeutenden Toxizitäten
führen
und können
das Targeting durch den monoklonalen Antikörper aufgrund von Immunkomplexbildung
mit Abbau und Ausscheidung verhindern. Schließlich kann das Binden der Antikörper an
Tumorzellen gering sein und zielgerichtete Mittel können an
Zellen in Mengen abgegeben werden, die nicht ausreichend sind, um
einen Nachweis oder eine Zytotoxizität zu erreichen.
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Es
besteht nach wie vor ein Bedarf für Zusammensetzungen, die sich
spezifisch auf metastasierende kolorektale Krebszellen richten.
Es gibt einen Bedarf für
bilderzeugende Mittel, die an metastasierende kolorektale Krebszellen
spezifisch binden können.
Es gibt einen Bedarf an verbesserten Verfahren zur Abbildung von
metastasierenden kolorektalen Krebszellen. Es gibt einen Bedarf
an therapeutischen Mitteln, die an metastasierende kolorektale Krebszellen
spezifisch binden können.
Es gibt einen Bedarf an verbesserten Verfahren zur Behandlung von
Individuen, die im Verdacht stehen, an kolorektalen Krebszellen
zu leiden, insbesondere Individuen, die im Verdacht stehen, an einer
Metastasierung von kolorektalen Krebszellen zu leiden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft konjugierte Verbindungen, die einen
ST-Rezeptorbindungsanteil
und einen radiostabilen wirksamen Anteil umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung umfasst, die einen ST-Rezeptorbindungsanteil
und einen radiostabilen wirksamen Anteil umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines
Individuums, das unter dem Verdacht steht, an metastasierendem kolorektalem
Krebs zu leiden, umfassend die Schritte des Verabreichens einer
pharmazeutischen Zusammensetzung an dieses Individuum, umfassend
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine therapeutisch wirksame Menge einer konjugierten Verbindung, die
einen ST-Rezeptorbindungsanteil und einen radiostabilen wirksamen
Anteil umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung,
umfassen einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptorbindungsanteil
und einen radioaktiven wirksamen Anteil umfaßt, wobei die konjugierte Verbindung
in einer Menge vorhanden ist, die zur therapeutischen oder diagnostischen
Verwendung in Menschen, die an kolorektalem Krebs leiden, wirksam
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Radioabbildung
metastasierender kolorektaler Krebszellen, umfassend die Schritte
des zuerst Verabreichens einer pharmazeutischen Zusammensetzung
an ein Individuum, das unter dem Verdacht steht, metastasierende
kolorektale Krebszellen aufzuweisen, die einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und einen konjugierte Verbindung umfasst, umfassend einen ST-Rezeptorbindungsanteil
und einen radioaktiven wirk samen Anteil, wobei die konjugierte Verbindung
in einer Menge vorhanden ist, die für eine diagnostische Verwendung
in an kolorektalem Krebs leidenden Menschen wirksam ist, und des
anschließenden
Nachweisens der Lokalisierung und Anhäufung von Radioaktivität in dem
Körper
des Individuums.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines
Individuums, das unter dem Verdacht steht, an metastasierendem kolorektalen
Krebs zu leiden, umfassend die Schritte des Verabreichens einer
pharmazeutischen Zusammensetzung an dass Individuum, umfassend einen
pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine therapeutisch wirksame Menge einer konjugierten Verbindung, die
einen ST-Rezeptorbindungsanteil und einen radioaktiven wirksamen
Anteil umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in vitro Verfahren zur Bestimmung
ob oder ob nicht ein Individuum metastasierende kolorektale Krebszellen
aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft in vitro Verfahren
zum Untersuchen von Proben von nicht kolorektalem Gewebe und Körperflüssigkeiten
von einem Individuum zur Bestimmung, ob oder ob nicht das ST-Rezeptorprotein,
das ein für
kolorektale Zellen, einschließlich
kolorektaler Tumorzellen, spezifisches Protein ist, durch Zellen
außerhalb
des kolorektalen Trakts exprimiert wird. Das Vorhandensein des ST-Rezeptorproteins
oder von Nukleinsäuremolekülen, die
eine Expression des ST-Rezeptorproteins anzeigen, ist ein Beweis
dafür,
dass das Individuum an metastasierendem kolorektalen Krebs leidet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in vitro Verfahren zur Bestimmung,
ob oder ob nicht Tumorzellen kolorektalen Ursprungs sind. Die vorliegende
Erfindung betrifft in vitro Verfahren zum Diagnostizieren, ob oder ob
nicht ein an Krebs leidendes Individuum an kolorektalem Krebs leidet.
Die vorliegende Erfindung betrifft in vitro Verfahren zur Untersuchung
von Proben von Tumoren von einem Individuum, zur Bestimmung, ob
oder ob nicht das ST-Rezeptorprotein, das ein für kolorektale Zellen, einschließlich kolorektaler
Tumorzellen, spezifisches Protein ist, durch die Tumorzellen exprimiert
wird. Das Vorhandensein des ST-Rezeptorproteins oder von Nukleinsäuremolekülen, die
eine Expression des ST-Rezeptorproteins anzeigen, ist ein Beweis
dafür, dass
das Individuum an metastasierendem kolorektalen Krebs leidet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in vitro Kits zum Ausführen der
Verfahren der Erfindung und Reagenzien und Zusammensetzungen, die
als Komponenten in derartigen in vitro Kits der Erfindung verwendbar
sind.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf die U.S. Patentanmeldung Nr. 08/141,892
angemeldet am 26. Oktober 1993 und auf die U.S. Patentanmeldung
Nr. 08/305,056, angemeldet am 13. September 1994, wobei auf deren jeweiligen
Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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Die
Ausdrücke „ST" und „natives
ST", wie sie hier
verwendet werden, werden untereinander austauschbar verwendet und
sollen sich auf hitzestabiles Toxin (ST) beziehen, das ein von E.
coli, sowie auch von anderen Organismen erzeugtes Peptid ist. STs
sind natürlich
vorkommende Peptide, die 1) von Organismen natürlich hergestellt werden, 2)
an den ST-Rezeptor binden und 3) die Signalkaskade aktivieren, die
die ST-induzierte Diarrhoe vermittelt.
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Der
Ausdruck „ST-Rezeptor", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf die Rezeptoren beziehen, die an kolorektalen
Zellen, einschließlich
lokalen und metastasierenden kolorektalen Krebszellen, die an ST
binden, festgestellt wurden. In normalen Individuen wurden ST-Rezeptoren
ausschließlich
in Zellen des Darms gefunden, insbesondere in Zellen des Zwölffingerdarms,
Dünndarms
(Leerdarm und Ileum), Dickdarms, Kolons (Blinddarm, aufsteigendes
Kolon, Querkolon, absteigendes Kolon und Sigma) und des Rektums.
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Der
Ausdruck „ST-Rezeptorligand", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf Verbindungen beziehen, die spezifisch an den
ST-Rezeptor binden. ST ist ein ST-Rezeptorligand.
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Der
Ausdruck „ST-Rezeptor-bindendes
Peptid", wie er
hier verwendet wird, soll sich auf ST-Rezeptorliganden, die Peptide
sind, beziehen.
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Der
Ausdruck „ST-Peptide", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf ST-Rezeptorbindende Peptide beziehen, die aus
der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr:
5–54 und
Fragmente und Derivate davon, ausgewählt sind.
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Der
Ausdruck „Fragment", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf ein Peptid beziehen, das a) eine Aminosäuresequenz
aufweist, die zu einem Teil eines ST-Rezeptorbindenden Peptids identisch
ist und b) die in der Lage ist, an den ST-Rezeptor zu binden.
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Der
Ausdruck „Derivat", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf eine Peptid beziehen, das a) eine Aminosäuresequenz
aufweist, die im wesentlichen zu mindestens einem Teil eines ST-Rezeptor-bindenden
Peptids identisch ist, und b) die in der Lage ist, an den ST-Rezeptor
zu binden.
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Der
Ausdruck „im
wesentlichen identisch",
wie er hier verwendet wird, soll sich auf eine Aminosäuresequenz
beziehen, die dieselbe ist wie die Aminosäuresequenz eines ST-Peptids,
außer
dass einige Reste deletiert oder durch konservative Aminosäuren substituiert
oder insertiert sind.
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Der
Ausdruck „wirksames
Mittel", wie er
hier verwendet wird, soll sich auf Verbindungen beziehen, die therapeutische
Mittel oder bilderzeugende Mittel sind.
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Der
Ausdruck „radiostabil", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf Verbindungen beziehen, die keinen radioaktiven
Zerfall erleiden, das heißt
auf Verbindungen, die nicht radioaktiv sind.
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Der
Ausdruck „therapeutisches
Mittel", wie er
hier verwendet wird, soll sich auf Chemotherapeutika, Toxine, Radiotherapeutika,
Targeting-Mittel oder Radiosensibilisierungsmittel beziehen.
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Der
Ausdruck „chemotherapeutisch", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf Verbindungen beziehen, die bei Kontakt mit/oder
Einbau in eine Zelle eine Wirkung auf die Zelle erzeugen, einschließlich der
Verursachung des Todes der Zelle, der Hemmung der Zellteilung oder
der Induzierung der Differenzierung.
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Der
Ausdruck „Toxin", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf Verbindungen beziehen, die bei Kontakt mit/oder
Einbau in eine Zelle den Tod der Zelle hervorrufen.
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Der
Ausdruck „radiotherapeutisch", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf Radionuklide beziehen, die bei Kontakt mit und/oder
Einbau in eine Zelle den Tod der Zelle hervorrufen.
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Der
Ausdruck „Targeting-Mittel", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf Verbindungen beziehen, die durch andere Verbindungen
gebunden werden oder mit diesen reagieren können. Targeting-Mittel können zum Abgeben
von Chemotherapeutika, Toxinen, Enzymen, Radiotherapeutika, Antikörpern oder
bilderzeugenden Mitteln an Zellen, die mit diesen assozierte Targeting-Mittel
aufweisen, und/oder zum Umwandeln oder anderweitigem Transformieren
oder Verstärken
der damit zusammen verabreichten wirksamen Mittel verwendet werden.
Ein Targeting-Mittel kann einen Anteil umfassen, der ein erstes
Mittel darstellt, das an die Zelle lokalisiert wird, und das bei
Kontakt mit einem zweiten Mittel entweder zu einem dritten Mittel
mit einer gewünschten
Aktivität
umgewandelt wird oder die Umwandlung des zweiten Mittels in ein
Mittel mit einer gewünschten Aktivität bewirkt.
Das Ergebnis ist, dass das lokalisierte Mittel die Freigabe eines
Mittels mit einer gewünschten Aktivität gegen
die metastasierende Zelle erleichtert.
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Der
Ausdruck „Radiosensibilisierungsmittel", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf Mittel beziehen, die die Empfindlichkeit der
Zellen gegen die schädlichen
Wirkungen von ionisierender Strahlung erhöht. Ein Radiosensibilisierungsmittel
erlaubt die Verabreichung von geringeren Strahlungsdosen und sorgt
dennoch für eine
therapeutisch wirksame Dosis.
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Der
Ausdruck „bilderzeugendes
Mittel", wie er
hier verwendet wird, soll sich auf Verbindungen beziehen, die nachgewiesen
werden können.
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Der
Ausdruck „ST-Rezeptor-Bindungsanteil", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf den Teil einer konjugierten Verbindung beziehen,
der einen ST-Rezeptorliganden darstellt.
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Der
Ausdruck „wirksamer
Anteil", wie er
hier verwendet wird, soll sich auf den Teil einer konjugierten Verbindung
beziehen, der ein aktives Mittel darstellt.
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Die
Ausdrücke „konjugierte
Verbindung" und „konjugierte
Zusammensetzung",
wie sie hier verwendet werden, werden untereinander austauschbar
verwendet, und sollen sich auf eine Verbindung beziehen, die einen
ST-Rezeptor-Bindungsanteil und einen wirksamen Anteil umfasst, und
die in der Lage ist, an den ST-Rezeptor zu binden. Erfindungsgemäße konjugierte
Verbindungen umfassen einen Teil, der einen ST-Rezeptorliganden
darstellt und einen Teil, der ein aktives Mittel darstellt. Daher
sind erfindungsgemäßen konjugierten Verbindungen
in der Lage, spezifisch an den ST-Rezeptor zu binden, und umfassen
einen Teil, der ein therapeutisches Mittel oder ein bilderzeugendes
Mittel ist. Konjugierte Zusammensetzungen können Vernetzer und/oder Moleküle umfassen,
die als Spacer zwischen den Anteilen dienen.
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Die
Ausdrücke „Vernetzer", „Vernetzungsmittel", „Konjugationsmittel", „Kupplungsmittel", „Kondensationsreagenz" und „bifunktioneller
Vernetzer", wie
sie hier verwendet werden, werden untereinander austauschbar verwendet
und sollen sich auf molekulare Gruppen beziehen, die zur Anlagerung
des ST-Rezeptorliganden und des aktiven Mittels verwendet werden,
um dadurch die konjugierte Verbindung zu bilden.
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Der
Ausdruck „kolorektaler
Krebs", wie er hier
verwendet wird, soll die gut akzeptierte medizinische Definition
umfassen, die kolorektalen Krebs als einen medizinischen Zustand
definiert, der durch den Krebs von Zellen des Darmtrakts unterhalb
des Dünndarms
charakterisiert ist (das heißt
der Dickdarm (Kolon), einschließlich
dem Blinddarm, aufsteigendem Kolon, Querkolon, absteigendem Kolon
und Sigma und Rektum). Zusätzlich
soll der Ausdruck „kolorektaler
Krebs", wie hier
verwendet wird, weiterhin medizinische Zustände umfassen, die durch den
Krebs von Zellen des Zwölffingerdarms
und Dünndarms
(Leerdarm und Ileum) charakterisiert sind. Die hier verwendete Definition
von kolorektalem Krebs ist weitergehender als die übliche medizinische
Definition, wird jedoch als solches bereitgestellt, da die Zellen
des Zwölf fingerdarms
und des Dünndarms
ebenfalls ST-Rezeptoren enthalten und daher den Verfahren der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
zugänglich
sind.
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Der
Ausdruck „Metastasierung", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf den Prozess beziehen, bei dem aus einem Organ
oder einem Teil des Körpers
stammende Krebszellen in einen anderen Teil des Körpers umsiedeln
und sich weiterreplizieren. Metastasierende Zellen bilden nachfolgend
Tumore, die weiter metastasieren können. Die Metastasierung bezieht
sich daher auf die Ausbreitung von Krebs ausgehend von dem Teil der
Körpers,
in dem er ursprünglich
vorkommt, zu anderen Teilen des Körpers. Die vorliegende Erfindung
betrifft Verfahren zur Abgabe von wirksamen Mitteln an metastasierende
kolorektale Krebszellen.
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Der
Ausdruck „metastasierende
kolorektale Krebszellen",
wie er hier verwendet wird, soll sich auf kolorektale Krebszellen
beziehen, die metastasierten, kolorektale Krebszellen, die in einem
Teil des Körpers
lokalisiert sind, der ein anderer als der Zwölffingerdarm, Dünndarm (Leerdarm
und Ileum), Dickdarm (Kolon), einschließlich dem Blinddarm, aufsteigendem
Kolon, Querkolon, absteigendem Kolon und Sigma und Rektum, ist.
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Die
Ausdrücke „nicht
kolorektale Probe" und „extra-intestinale
Probe", wie sie
hier verwendet werden, werden untereinander austauschbar verwendet
und sollen sich auf eine Gewebe- oder Körperflüssigkeitsprobe von eine Quelle
beziehen, die eine andere als das kolorektale Gewebe ist. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
ist die nicht kolorektale Probe eine Gewebeprobe, wie zum Beispiel
Lymphknoten. In einigen bevorzugten Ausführungsformen ist die nicht
kolorektale Probe eine extra-intestinale
Gewebeprobe, die ein Adenokarzinom unbestätigten Ursprungs ist. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
ist die nicht kolorektale Probe eine Blutprobe.
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„Ein an
einem Adenokarzinom unbestätigten
Ursprungs leidendes Individuum",
wie hier verwendet wird, soll sich auf ein Individuum beziehen,
das einen Tumor aufweist, wobei der Ursprung nicht definitiv identifiziert
worden war.
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Der
Ausdruck „Ein
Individuum steht im Verdacht, für
metastasierenden kolorektalen Krebs anfällig zu sein", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf ein Individuum beziehen, das besonders gefährdet ist,
einen metastasierenden kolorektalen Krebs zu entwickeln. Beispiele
von Individuen, die besonders gefährdet sind, metastasierenden
kolorektalen Krebs zu entwickeln, sind diejenigen, deren familiäre Krankheitsgeschichte
auf ein überdurchschnittliches
Auftreten von kolorektalem Krebs unter Familienmitgliedern hinweist,
und/oder diejenigen, die schon kolorektalen Krebs entwickelt haben
und wirksam behandelt worden waren und die daher einem Risiko für einen
Rückfall
und einem Wiederauftreten gegenüberstehen.
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ST,
das von E. coli sowie von anderen Organismen hergestellt wird, ist
für die
endemische Diarrhoe in Entwicklungsländern und für Reisediarrhoe verantwortlich.
ST induziert eine intestinale Absonderung durch das Binden an spezifische
Rezeptoren, ST-Rezeptoren, in den apikalen Bürstenrandmembranen der Schleimhautzellen,
die den Darmtrakt auskleiden. Das Binden von ST an ST-Rezeptoren
ist nicht kovalent und kommt in einer konzentrationsabhängigen und
sättigenden
Weise vor. Einmal gebunden, scheinen die ST-ST-Rezeptorkomplexe
durch die Darmzellen aufgenommen worden zu sein, das heißt, sie
wurden von der Oberfläche
in das Innere der Zelle befördert.
Das Binden von ST an ST-Rezeptoren löst eine Kaskade biochemischer
Reaktionen in der apikalen Membran dieser Zellen aus, was zur Erzeugung
eines Signals führt,
das die Darmzellen veranlasst, Flüssigkeiten und Elektrolyte
abzusondern, was zu einer Diarrhoe führt.
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ST-Rezeptoren
sind dadurch einmalig, dass sie nur in den apikalen Bürstenrandmembranen
der Zellen, die den Darmtrakt auskleiden, lokalisiert sind. Tatsächlich werden
sie in keinem anderen Zelltyp in plazentalen Säugetieren gefunden. Weiterhin
sind ST-Rezeptoren beinahe ausschließlich an den apikalen Membranen
lokalisiert, wobei wenige in den basolateralen Membranen auf den
Seiten der Darmzellen gefunden wurden.
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Die
den Darm auskleidenden Schleimhautzellen sind durch feste Verbindungen
verbunden, die eine Barriere gegen den Durchgang der Darminhalte
in den Blutstrom und der Komponenten des Blutstroms in das intestinale
Lumen bilden. Daher isoliert die apikale Lage der ST-Rezeptoren
diese Rezeptoren von dem Kreislaufsystem, so dass sie als von dem
restlichen Körper
getrennt, im wesentlichen „außerhalb" des Körpers, vorkommend
betrachtet werden können.
Der restliche Körper
wird daher als „außerhalb" des Darmtrakts liegend betrachtet.
Zusammensetzungen, die „außerhalb" des Darmtrakts verabreicht
werden, werden beiseite gehalten und nur von den Zellen segregiert,
die normalerweise ST-Rezeptoren exprimieren. Umgekehrt enthalten Gewebeproben,
die von dem Gewebe außerhalb
des Darmtrakts entnommen wurden, normalerweise keine Zellen, die
ST-Rezeptoren exprimieren.
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In
an kolorektalem Krebs leidenden Individuen stammen Krebszellen häufig von
Zellen, die den ST-Rezeptor herstellen und aufweisen, und diese
Krebszellen stellen weiterhin den ST-Rezeptor auf ihren Zelloberflächen her
und weisen ihn auf. Tatsächlich
exprimieren T84-Zellen, die aus Lungenmetastasen isolierte menschliche
Kolon-Adenokarzinomzellen sind, ST-Rezeptoren auf ihrer Zelloberfläche. Entsprechend
exprimierten HT29glu-Zellen, die menschliche Kolon-Adenokarzinomzellen
sind, Rezeptoren für
ST. Daher exprimieren in Individuen, die an kolorektalem Krebs leiden,
einige metastasierende Darmkrebszellen ST-Rezeptoren.
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Es
wurden Anstrengungen zur Bestimmung des Anteils an kolorektalen
Tumoren unternommen, die den ST-Rezeptor aufweisen. Jeder der getesteten
Tumore wurde durch Standardtechniken der chirurgischen Pathologie
unabhängig
voneinander als kolorektaler Krebs bestätigt. Jeder der getesteten
kolorektalen Krebstumore, einschließlich kolorektale Tumore und
metastasierende kolorektale Tumore (Leber, Lunge, Lymphknoten, Peritoneum,
Eierstock), besaß ST-Rezeptoren.
In jedem Fall war die Affinität
und Dichte der Rezeptoren für
ein Targeting zugänglich.
Bei normalen Leber-, Lymphknoten-, Peritoneum-, Gallenblasen, Eierstock-, Magen,
Nieren- und Lungenzellen
wurde festgestellt, dass sie keine ST-Rezeptoren besitzen.
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Metastasieren
derartige Krebszellen, fahren die Krebszellen fort, den ST-Rezeptor
zu erzeugen und aufzuweisen. Die Expression von ST-Rezeptoren auf
den Oberflächen
metastatischer Tumore stellt ein Ziel zur selektiven Bindung von
konjugierten Zusammensetzungen zur Verfügung. ST-Rezeptoren erlauben
das völlig spezifische
Targeting therapeutischer und diagnostischer Mittel, die an ST-Rezeptorliganden
konjugiert sind, auf metastatische kolorektale Krebszellen.
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Entsprechend
einigen Ausführungsformen
der Erfindung werden Zusammensetzungen und Verfahren zum Nachweis,
Bilderzeugung oder zur Behandlung kolorektaler Tumore in einem Individuum
zur Verfügung gestellt.
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Die
konjugierten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind zum
Targeting von Zellen, die die innere Darmwand auskleiden, einschließlich derjenigen
Krebszellen, die von solchen Zellen stammen, insbesondere von derartigen
Zellen stammende metastasierende Krebszellen verwendbar. Die konjugierten
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, die außerhalb
des Darmtrakts, wie zum Beispiel diejenigen, die in das Kreislaufsystem
verabreicht werden, werden von den Zellen, die den Darmtrakt auskleiden,
getrennt bleiben und werden nur an Zellen binden, die außerhalb
des Darmtrakts sind und die von den Darmtraktzellen stammen, wie
zum Beispiel kolorektale Zellen. Die konjugierten Zusammensetzungen
werden nicht an von nicht-kolorektalen Zellen stammende Zellen binden.
Daher werden die wirksamen Anteile konjugierter Zusammensetzungen,
die außerhalb
des Darmtrakts verabreicht werden, an Zellen abgegeben, die von
dem Darmtrakt stammen, wie zum Beispiel metastasierende kolorektale
Zellen, jedoch werden sie nicht an irgendwelche andere Zellen abgegeben.
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Therapeutische
diagnostische pharmazeutische Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung umfassen konjugierte Verbindungen, die spezifisch auf
eine metastatische Erkrankung gerichtet sind. Diese konjugierten
Verbindungen umfassen ST-Rezeptor-Bindungsanteile,
die nicht an Zellen des normalen Gewebes im Körper binden, außer an Zellen
des Darmtrakts, da die Zellen von anderen Geweben keine ST-Rezeptoren besitzen.
Im Gegensatz zu normalen kolorektalen Zellen und lokalisierten kolorektalen
Krebszellen, sind metastasierende kolorektale Krebszellen für Substanzen
empfänglich,
die außerhalb
des intestinalen Trakts, zum Beispiel in das Kreislaufsystem verabreicht
wurden. Die einzigen ST-Rezeptoren in normalem Gewebe kommen in
den apikalen Membranen der Darmschleimhautzellen vor und diese Rezeptoren
sind wirksam von den abzielenden Krebs-Chemotherapeutika und bilderzeugenden
Mitteln, die außerhalb
des Darmtrakts verabreicht werden, durch die Darmschleimhautbarriere
isoliert. Daher können
die konjugierten Verbindungen der vorliegenden Erfindung auf metastasierende
kolorektale Zellen gerichtet sein, indem derartige Verbindungen außerhalb
des Darmtrakts, wie zum Beispiel durch Verabreichen von pharmazeutischen
Zusammensetzungen, die die konjugierten Verbindungen umfassen, in
das Kreislaufsystem eingeführt
werden.
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Ein
Durchschnittsfachmann kann ohne weiteres Individuen identifizieren,
die unter dem Verdacht stehen, an kolorektalem Krebs und metastasierenden
kolorektalen Zellen zu leiden. Bei den Individuen, bei denen kolorektaler
Krebs diagnostiziert wurde, ist es eine Standardtherapie, Metastasen
zu vermuten und es wird aggressiv versucht, metastasierende Zellen
auszurotten. Die vorliegende Erfindung stellt pharmazeutische Zusammensetzungen
und Verfahren zur Bilderzeugung und dadurch zur genaueren Metastasendiagnose
zur Verfügung.
Weiterhin stellt die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Verfügung, umfassend
therapeutische Mittel und Verfahren zum spezifischen Targeting und
Beseitigung metastasierender kolorektaler Krebszellen. Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Verfügung,
die Therapeutika und Verfahren zur spezifischen Beseitigung kolorektaler
Krebszellen umfassen.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die konjugierte Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung umfassen, können zur Diagnose oder zur
Behandlung von Individuen verwendet werden, die an lokalisierten
kolorektalen Tumoren, die primäre
oder nicht-metastatische kolorektale Tumore sind, leiden, wenn diese
durch die Grundmembran, die der Schleimhaut zugrunde liegt, in die
Submukosa eingedrungen sind, wo es eine reichliche Blutversorgung
gibt, zu der sie Zugang haben. Das Eindringen in die Submukosa umgeht die
Schleimhautbarriere, was zu der Fähigkeit von konjugierten Zusammensetzungen,
die in das Kreislaufsystem eingeführt worden waren, führt, auf
diese Tumore einzuwirken.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung eines ST-Rezeptor-Bindungsanteils in
einer konjugierten Zusammensetzung angewiesen. Der ST-Rezeptor-Bindungsanteil
ist im Wesentlichen ein Teil der konjugierten Zusammensetzung, der
als Ligand für
den ST-Rezeptor wirkt und daher spezifisch an diese Rezeptoren bindet.
Die konjugierte Zusammensetzung umfasst ebenfalls einen wirksamen
Anteil, der mit dem ST-Rezeptor-Bindungsanteil verbunden ist, wobei
der wirksame Anteil ein wirksames Mittel ist, das entweder zur Bilderzeugung,
zum Targeting, Neutralisieren oder Abtöten der Zelle verwendbar ist.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist der ST-Rezeptor-Bindungsanteil der
ST-Rezeptorligandteil einer konjugierten Zusammensetzung. In einigen
Ausführungsformen
kann der ST-Rezeptorligand natives ST sein.
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Natives
ST wurde aus einer Vielzahl von Organismen, einschließlich E.
coli, Yersinia, Enterobacter und anderen isoliert. In der Natur
sind die Toxine im Allgemeinen auf einem Plasmid kodiert, das zwischen
verschiedenen Spezies „springen" kann. Von mehrere
verschiedenen Toxinen wurde berichtet, dass sie in verschiedenen
Spezies vorkommen. Diese Toxine besitzen alle eine signifikante
Sequenzhomologie, sie binden alle an ST-Rezeptoren und sie alle
aktiveren Guanylatcyclase, unter Erzeugung von Diarrhoe.
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ST
wurde sowohl kloniert als auch durch chemische Techniken synthetisiert.
Die klonierten oder synthetischen Moleküle zeigen Bindungscharakteristiken,
die ähnlich
zu denjenigen von nativem ST sind. Aus E. coli isoliertes natives
ST weist eine Länge
von 18 oder 19 Aminosäuren
auf. Das kleinste ST-„Fragment", das eine Aktivität behält, ist
das Kernpeptid mit 13 Aminosäuren,
das sich zum Carboxyende hin von Cystein 6 bis Cystein 18 erstreckt
(von der Form mit 19 Aminosäuren).
Analoga von ST wurden durch Klonieren und durch chemische Techniken
erzeugt. Kleine Peptidfragmente der nativen ST-Struktur, die die
strukturelle Determinante beinhaltet, die die Bindungsaktivität verleiht,
können
aufgebaut werden.
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SEQ
ID Nr: 1 offenbart eine Nukleotidsequenz, die ein ST mit 19 Aminosäuren, bezeichnet
mit ST Ia, kodiert, das von So und McCarthy (1980) Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 77: 4011 beschrieben wurde, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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Die
Aminosäuresequenz
von ST Ia ist in der SEQ ID Nr: 2 offenbart.
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SEQ
ID Nr: 3 offenbart die Aminosäuresequenz
eines Peptids mit 18 Aminosäuren,
das ST-Aktivität zeigt,
mit ST I* bezeichnet ist und das von Chan und Giannella (1981) J.
Biol. Chem. 256: 7744 beschrieben wurde, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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SEQ
ID Nr: 4 offenbart eine Nukleotidsequenz, die ein ST mit 19 Aminosäuren, bezeichnet
mit ST Ib, kodiert, das von Mosely et al. (1983) Infect. Immun.
39: 1167 beschrieben wurde, auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug
genommen wird.
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Die
Aminosäuresequenz
von ST Ib ist in der SEQ ID Nr: 5 offenbart.
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Ein
Peptid mit 15 Aminosäuren,
genannt Guanylin, das eine Sequenzhomologie mit ST von 50% aufweist,
wurde im Darm von Säugetieren
identifiziert (Currier, M. G. et al. (1992) Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 89: 947–951,
auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird).
Guanylin bindet an ST-Rezeptoren und aktiviert Guanylatcyclase bei
einem Gehalt, der ungefähr
10–100
mal geringer ist als bei nativem ST. Guanylin kann als ein Peptid
mit 15 Aminosäuren
im Darm nicht vorkommen, vielmehr ist es Teil eines größeren Proteins
in diesem Organ. Die Aminosäuresequenz
von Guanylin aus Nagetieren ist als SEQ ID Nr: 6 offenbart.
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SEQ
ID Nr: 7 ist ein Fragment mit 18 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 8 ist ein Fragment mit 17 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 9 ist ein Fragment mit 16 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 10 ist ein Fragment mit 15 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 11 ist ein Fragment mit 14 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 12 ist ein Fragment mit 13 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ ID
Nr: 13 ist ein Fragment mit 18 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 14 ist ein Fragment mit 17 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 15 ist ein Fragment mit 16 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 16 ist ein Fragment mit 15 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2. SEQ
ID Nr: 17 ist ein Fragment mit 14 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 2.
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SEQ
ID Nr: 18 ist ein Fragment mit 17 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ
ID Nr: 19 ist ein Fragment mit 16 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ
ID Nr: 20 ist ein Fragment mit 15 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ
ID Nr: 21 ist ein Fragment mit 14 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ
ID Nr: 22 ist ein Fragment mit 13 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ
ID Nr: 23 ist ein Fragment mit 17 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ ID
Nr: 24 ist ein Fragment mit 16 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ
ID Nr: 25 ist ein Fragment mit 15 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3. SEQ
ID Nr: 26 ist ein Fragment mit 14 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 3.
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SEQ
ID Nr: 27 ist ein Fragment mit 18 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 28 ist ein Fragment mit 17 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 29 ist ein Fragment mit 16 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 30 ist ein Fragment mit 15 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 31 ist ein Fragment mit 14 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 32 ist ein Fragment mit 13 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ ID
Nr: 33 ist ein Fragment mit 18 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 34 ist ein Fragment mit 17 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 35 ist ein Fragment mit 16 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 36 ist ein Fragment mit 15 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5. SEQ
ID Nr: 37 ist ein Fragment mit 14 Aminosäuren von SEQ ID Nr: 5.
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SEQ
ID Nr: 27, SEQ ID Nr: 31, SEQ ID Nr: 36 und SEQ ID Nr: 37 sind in
Yoshimura, S., et al. (1985) FEBS Lett. 181: 138 offenbart, auf
dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird.
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SEQ
ID Nr: 38, SEQ ID Nr: 39 und SEQ IDNr: 40, die Derivate von SEQ
ID Nr: 3 sind, sind in Waldman, S. A. und O'Hanley, P. (1989) Infect Immun. 57:
2420 offenbart, auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug
genommen wird.
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SEQ
ID Nr: 41, SEQ ID Nr: 42, SEQ ID Nr: 43, SEQ ID Nr: 44 und SEQ ID
Nr: 45, die Derivate von SEQ ID Nr: 3 sind, sind in Yoshimura, S.,
et al. (1985) FEBS Lett. 181: 138 offenbart, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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SEQ
ID Nr: 46 ist ein Peptid mit 25 Aminosäuren, das von Y. enterocolitica
stammt und das an den ST-Rezeptor bindet.
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SEQ
ID Nr: 47 ist ein Peptid mit 16 Aminosäuren, das von V. cholerae stammt
und das an den ST-Rezeptor bindet. SEQ ID Nr: 47 wird in Shimonishi,
Y., et al. FEBS Lett. 215: 165 beschrieben, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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SEQ
ID Nr: 48 ist ein Peptid mit 18 Aminosäuren, das von Y. enterocolitica
stammt und das an den ST-Rezeptor bindet. SEQ ID Nr: 48 wird in
Okamoto, K., et al. Infec. Immun. 55: 2121 beschrieben, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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SEQ
ID Nr: 49 ist ein Derivat von SEQ ID Nr: 5.
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SEQ
ID Nr: 50, SEQ ID Nr: 51, SEQ ID Nr: 52 und SEQ ID Nr: 53 sind Derivate.
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Die
SEQ ID Nr: 54 ist die Aminosäuresequenz
von menschlichem Guanylin.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
umfassen konjugierte Verbindungen ST-Rezeptor-Bindungsanteile, die Aminosäuresequenzen
umfassen, die aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID
Nr: 3, SEQ ID Nr: 5–54
und Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt sind.
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Ein
Durchschnittsfachmann kann ohne weiteres Derivate mit im Wesentlichen
identischen Aminosäuresequenzen
der ST-Peptide mit Deletionen und/oder Insertionen und/oder konservativen
Substitutionen der Aminosäuren
entwerfen und herstellen. Zum Beispiel können entsprechend den als Dayhof-Regeln
bezeichneten Regeln für
die Aminosäuresubstitution
(Dayhof, M. D. (1978) Nat. Biomed. Res. Found., Washington, D. C.
Band 5, Supp. 3) Aminosäurereste
in einer Peptidsequenz gegen vergleichbare Aminosäurereste
ersetzt werden. Derartige Substitutionen sind gut bekannt und basieren
auf den Ladungs- und Strukturcharakteristiken von jeder Aminosäure. Derivate
umfassen Fragmente von ST-Rezeptor-bindenden Peptiden mit Deletionen und/oder
Insertionen und/oder konservativen Substitutionen.
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In
einigen Ausführungsformen
umfassen ST-Rezeptor-bindende Peptide D-Aminosäuren. Der Ausdruck „D-Aminosäurepeptide", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf ST-Rezeptor-bindende Peptide, Fragmente oder
Derivate beziehen, die mindestens eine und vorzugsweise eine Vielzahl
von D-Aminosäuren
umfassen, die in der Lage sind, an den ST-Rezeptor zu binden. Die
Verwendung von D-Aminosäurepeptiden
ist erwünscht,
das sie für
einen Abbau weniger anfällig
sind und daher eine längere
Halbwertszeit aufweisen. D-Aminosäurepeptide, die größtenteils
alle oder die bestehenden D-Aminosäuren umfassen, können Aminosäuresequenzen
in umgekehrter Reihenfolge der Rezeptor-bindenden Peptide, die sich
aus L-Aminosäuren zusammensetzen,
umfassen.
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In
einigen Ausführungsformen
sind ST-Rezeptor-bindenden Peptide, einschließlich D-AMiniosäurepeptide,
in ihrer Konformation eingeschränkt,
damit sie die geeignete strukturelle Konformation zum Binden an den
ST-Rezeptor aufzeigen und beibehalten. Die Zusammensetzungen können zusätzliche
Aminosäurereste, die
zum Erreichen der geeigneten dreidimensionalen Konformation erforderlich
sind, einschließlich
Reste, die die Zirkularisierung oder gewünschte Faltung erleichtern,
umfassen.
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Es
wird bevorzugt, dass der als ST-Rezeptor-Bindungsanteil verwendete
ST-Rezeptorligand
so klein wie möglich
ist. Daher wird bevorzugt, dass der ST-Rezeptorligand ein kleines Peptid, mit
vorzugsweise weniger als 25 Aminosäuren, besonders bevorzugt mit
weniger als 20 Aminosäuren
ist. In einigen Ausführungsformen
weist der ST-Rezeptorligand, der den ST-Rezeptor-Bindungsanteil
einer konjugierten Zusammensetzung bildet, weniger als 15 Aminosäuren auf.
Als erfindungsgemäße ST-Bindungsanteile
kann ein ST-Rezeptor-bindendes Peptid, umfassend weniger als 10
Aminosäuren
und ein ST-Rezeptor-bindendes Peptid mit weniger als 5 Aminosäuren verwendet
werden. Es liegt im Umfang der vorliegenden Erfindung, größere Moleküle einzubeziehen,
die als ST-Rezeptor-Bindungsanteile dienen, einschließlich, jedoch
nicht eingeschränkt
auf Moleküle,
wie zum Beispiel Antikörper,
Fabs und F(Ab)2s, die spezifisch an den ST-Rezeptor binden.
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Ein
Assay kann zum Testen der Zusammensetzungen, zur Bestimmung, ob
oder ob nicht sie ST-Rezeptorliganden sind, oder zum Testen konjugierter
Zusammensetzungen, zur Bestimmung, ob sie eine ST-Rezeptor-Bindungsaktivität besitzen,
verwendet werden. Derartige Zusammensetzungen, die spezifisch an ST-Rezeptoren
binden, können
durch einen Konkurrenzbindungsassay identifiziert werden. Der Konkurrenzbindungsassay
ist eine Standardtechnik in der Pharmakologie, die leicht durch
einen Durchschnittsfachmann unter Verwendung leicht verfügbarer Ausgangsmaterialien
durchgeführt
werden kann. Es wurde gezeigt, dass Konkurrenzbindungsassays, ST-Rezeptor-Bindungsassay
zum Identifizieren von Zusammenset zungen, die spezifisch an ST-Rezeptoren
binden, wirkungsvoll sind. Kurz gesagt, besteht der Assay aus dem
Inkubieren eines Präparats
von ST-Rezeptoren (zum Beispiel Darmmembranen aus einem Rattendarm,
menschlichen Darm, T84-Zellen) mit einer konstanten Konzentration
(1 × 10–10 M
bis 5 × 10–10 M)
an 125I-ST (jeder ST-Rezeptorligand, wie zum Beispiel native
STs SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 oder SEQ ID Nr: 5 kann verwendet
werden) und einer bekannten Konzentration einer Testverbindung.
Als Kontrolle werden genau gleiche Präparate von ST-Rezeptoren mit
einer genau gleichen Konzentration an 125I-ST in Abwesenheit einer
Testverbindung inkubiert. Die Assays werden bis zum Gleichgewicht
(2 Stunden) inkubiert und die Menge an 125I-ST,
das an Rezeptoren gebunden ist, wird durch Standardtechniken quantitativ
bestimmt. Die Fähigkeit
der Testverbindung, an Rezeptoren zu binden, wird als deren Fähigkeit
zum Verhindern des Bindens von (zur Konkurrenz mit) 125I-ST gemessen. Daher
wird es in Assays, die die Testverbindung enthalten, die an den
Rezeptor bindet, weniger von der an die Rezeptoren gebundenen Radioaktivität geben.
Dieser Assay, der zur Bestimmung der Fähigkeit eines jeden Moleküls zum Binden
an ST-Rezeptoren geeignet ist, ist ein Standardkonkurrenzbindungsassay,
der leicht von einem Durchschnittsfachmann unter Verwendung leicht
verfügbarer
Ausgangsmaterialien angewandt werden kann.
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ST
kann aus natürlichen
Quellen unter Verwendung von Standardtechniken isoliert werden.
Zusätzlich können ST-Rezeptor-bindende
Peptide und konjugierte Zusammensetzungen oder Teile davon, die
Peptide sind, routinemäßig durch
jede der folgenden bekannten Techniken hergestellt werden.
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ST-Rezeptor-bindende
Peptide und konjugierte Zusammensetzungen oder Teile davon, die
Peptide sind, können
unter Verwendung der Festphasensynthesetechnik, die ursprünglich von
Merrifield in J. Am. Chem. Soc., 15: 2149–2154 (1963) beschrieben wurde,
hergestellt werden. Es können
andere Peptidsynthesetechniken, wie zum Beispiel in Bodanszky et
al., (1976) Peptid Synthesis, John Wiley & Sons, 2. Auflage, Kent und Clark-Lewis
in Synthetic Peptides in Biology and Medicine, Seiten 295–358, Herausg.
Alitalo, K., et al. Science Publishers, (Amsterdam, 1985), sowie
andere dem Fachmann bekannte Arbeiten aus der Literatur gefunden
werden. Eine Zusammenfassung von Peptidsynthesetechniken kann in
J. Stuart und J. D. Young, Solid Phase Peptid Synthelia, Pierce
Chemical Company, Rockford, IL (1984) gefunden werden, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird. Die Synthese von Peptiden durch Lösungsverfahren,
wie in The Proteins, Band II, 3. Auflage, Seiten 105–237, Neurath,
H. et al., Herausg. Academic Press, New York, NY (1976) kann ebenfalls
verwendet werden. Zur Verwendung in derartigen Synthesen geeignete
Schutzgruppen werden in den vorstehenden Texten, sowie in J. F.
W. McOmie, Protective Groups in Organic Chemistry, Plenum Press,
New York, NY (1973) gefunden, auf deren Offenbarungsgehalte hier
vollumfänglich
Bezug genommen wird. Im Allgemeinen betreffen diese synthetischen
Verfahren die aufeinanderfolgende Zugabe von einem oder mehreren
Aminosäureresten
oder geeignet geschützten
Aminosäureresten zu
einer wachsenden Peptidkette. Normalerweise ist entweder die Amino-
oder Carboxylgruppe des ersten Aminosäurerests durch eine geeignete
selektiv entfernbare Schutzgruppe geschützt. Eine unterschiedliche
selektiv entfernbare Schutzgruppe wird für Aminosäuren verwendet, die eine reaktive
Seitengruppe, wie zum Beispiel Lysin enthalten.
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Unter
Verwendung einer Festphasesynthese als Beispiel, wird die geschützte oder
derivatisierte Aminosäure
an einen inerten festen Träger
durch deren nicht geschützte
Carboxyl- oder Aminogruppe gebunden. Die Schutzgruppe der Amino-
oder Carboxylgruppe wird dann selektiv entfernt und die nächste Aminosäure in der
Sequenz mit der komplementären
(Amino- oder Carboxyl-) Gruppe wird geeignet geschützt dazu
gemischt und mit dem schon an den festen Träger gebundenen Rest umgesetzt.
Dann wird die Schutzgruppe der Amino- oder Carboxylgruppe von diesem
neu addierten Aminosäurerest
entfernt und die nächste
(geeignete geschützte)
Aminosäure
dazugegeben, und so weiter. Nachdem alle gewünschten Aminosäuren in
der richtigen Sequenz verknüpft
worden sind, werden jegliche übrigen
endständigen
und Seitengruppenschutzgruppen (und der feste Träger) nacheinander oder gleichzeitig
entfernt, um das endgültige
Peptid zur Verfügung
zu stellen. Die Peptide der Erfindung sind vorzugsweise ohne benzylierte
oder methylbenzylierte Aminosäuren.
Derartige Schutzgruppeneinheiten können im Verlauf der Synthese
verwendet werden, jedoch werden sie vor der Verwendung der Peptide
entfernt. Zusätzliche
Reaktionen können
notwendig sein, wie sie an anderer Stelle beschrieben sind, um intramolekulare
Bindungen zu bilden oder die Konformation einzuschränken.
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ST-Rezeptor-bindende
Peptide und konjugierte Zusammensetzungen oder Teile davon, die
Peptide sind, können
ebenfalls durch rekombinante DNA-Techniken hergestellt werden. Die
Bereitstellung einer das gewünschte
Peptid kodierenden DNA-Sequenz
erlaubt die Herstellung des Peptids unter Verwendung von Rekombinationstechniken,
die mittlerweile aus dem Stand der Technik bekannt sind. Die kodierende
Sequenz kann aus natürlichen
Quellen erhalten werden oder synthetisiert oder auf andere Art unter
Verwendung leicht erhältlicher
Ausgangsmaterialen durch Routineverfahren hergestellt werden. Bei
einer synthetischen Herstellung der kodierenden DNA können die
bekannten Codonbevorzugungen des beabsichtigen Wirts, in dem die DNA
exprimiert werden soll, ausgenutzt werden.
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Zur
Herstellung eines ST-Rezeptor-bindenden Peptids, das in der Natur
vorkommt, erhält
ein Durchschnittsfachmann unter Verwendung gut bekannter Techniken
ein DNA-Molekül,
das die ST-Rezeptor-bindenden Peptide kodiert, aus dem Genom des
Organismus, der das ST-Rezeptor-bindende Peptid herstellt, und er inseriert
dieses DNA-Molekül
in einen kommerziell verfügbaren
Expressionsvektor zur Verwendung in gut bekannten Expressionssystemen.
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Ebenso
kann ein Durchschnittsfachmann unter Verwendung gut bekannter Techniken
ein DNA-Molekül
kombinieren, das ein ST-Rezeptor-bindendes Peptid kodiert, wie zum
Beispiel SEQ ID Nr: 1 und SEQ ID Nr: 4, und das von dem Genom des
Organismus erhalten werden kann, der das ST herstellt, mit einer
DNA, die ein Toxin, ein weiteres aktives Mittel, das ein Peptid
ist, oder zusätzlich
jegliche anderen Aminosäuresequenzen
kodiert, von denen erwünscht
ist, dass sie zu der Aminosäuresequenz
des ST-Rezeptor-bindenden Peptids in einem einzigen Peptid benachbart
sind, und er kann dieses DNA-Molekül in einen kommerziell verfügbaren Expressionsvektor
zur Verwendung in gut bekannten Expressionssystemen inserieren.
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Zum
Beispiel kann das kommerziell verfügbare Plasmid pSE420 (Invitrogen,
San Diego, CA) zur rekombinanten Herstellung in E. coli verwendet
werden. Das kommerziell verfügbare
Plasmid pYES2 (Invitrogen, San Diego, CA) kann zur Herstellung in
S. cerevisiae-Hefestämmen
verwendet werden. Das kommerziell verfügbare Max-BacTM (Invitrogen,
San Diego, CA) vollständige
Baculovirus-Expressionssystem kann zur Herstellung in Insektenzellen
verwendet werden. Das kommerziell verfügbare Plasmid pcDNA I (Invitrogen,
San Diego, CA) kann zur Herstellung in Säugetierzellen, wie zum Beispiel
die Eiserstockzellen des chinesischen Hamsters verwendet werden.
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Der
Durchschnittsfachmann kann diese oder andere kommerziell erhältlichen
Expressionsvektoren und Systeme verwenden oder Vektoren unter Verwendung
gut bekannter Verfahren und leicht verfügbarer Ausgangsmaterialien
herstellen. Die Expressionssysteme, die die erforderlichen Kontrollsequenzen,
wie zum Beispiel Promotoren und Polyadenylierungssignale, und vorzugsweise
Verstärker
enthalten, sind leicht verfügbar
und aus dem Stand der Technik für
eine Vielzahl von Wirten bekannt. Siehe zum Beispiel Sambrook et
al., Molecular Cloning a Laboratory Manual, zweite Auflage, Cold
Spring Harbor Press (1989). Daher können die gewünschten
Proteine sowohl in prokaryotischen als auch eukaryotischen Systemen
hergestellt werden, was zu einem Spektrum an verarbeiteten Formen
des Proteins führt.
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Das üblichste
verwendete prokaryotische System bleibt E. coli, obwohl andere Systeme,
wie zum Beispiel B. subtilis und Pseudomonas ebenfalls verwendbar
sind. Geeignete Kontrollsequenzen für prokaryotische Systeme umfassen
sowohl konstitutive als auch induzierbare Promotoren, einschließlich des
lac-Promotors, trp-Promotors, Hybridpromotoren, wie zum Beispiel
der tac-Promotor, der lambda-Phagen P1-Promotor. Im Allgemeinen können fremde
Proteine in diesen Wirten entweder als Fusions- oder gereifte Proteine
hergestellt werden. Werden die gewünschten Sequenzen als gereifte
Proteine hergestellt, kann der hergestellten Sequenz ein Methionin
vorausgehen, das nicht notwendigerweise wirksam entfernt wurde.
Dementsprechend kann den hier beanspruchten Peptiden und Proteinen
bei der Herstellung in Bakterien N-endständiges Met vorausgehen. Überdies
können
Konstrukte hergestellt werden, wobei der Kodierungssequenz für das Peptid
ein verfügbares
Signalpeptid vorausgeht, das zur Absonderung des Proteins führt. Bei
einer Herstellung in prokaryotischen Wirten auf diese Weise, wird
die Signalsequenz nach der Absonderung entfernt.
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Eine
große
Vielzahl an eukaryotischen Wirten ist nun ebenfalls zur Herstellung
rekombinanter fremder Proteine verfügbar. Wie in Bakterien können eukaryotische
Wirte mit Expressionssystemen transformiert werden, die das gewünschte Protein
direkt herstellen, jedoch werden allgemeinere Signalsequenzen zur
Verfügung
gestellt, um die Sekretion des Proteins zu bewirken. Eukaryotische
Systeme weisen den zusätzlichen Vorteil
auf, dass sie in der Lage sind, Intronen zu verarbeiten, die in
den Proteine kodierenden genomischen Sequenzen höherer Organismen vorkommen
können.
Eukaryotische Systeme stellten ebenfalls eine Vielzahl von Verarbeitungsmechanismen
zur Verfügung,
die zum Beispiel zur Glycosylierung, Carboxy-endständigen Amidierung,
Oxidation oder zur Derivatisierung bestimmter Aminosäurereste,
Konformationskontrolle und so weiter führen.
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Übliche verwendete
eukaryotische Systeme umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Hefe, Pilzzellen, Insektenzellen, Säugetierzellen, Vogelzellen
und Zellen höherer
Pflanzen. Es sind geeignete Promotoren, die zur Verwendung in jedem
dieser Wirtstypen kompatibel und verfügbar sind, sowie auch Terminationssequenzen
und Verstärker,
wie zum Beispiel der Baculovirus-Polyederpromotor, verfügbar. Wie
vorstehend können
die Promotoren entweder konstitutiv oder induzierbar sein. Zum Beispiel
kann in Säugetiersystemen
der Maus-Metallthionenpromotor durch die Zugabe von Schwermetallionen
induziert werden.
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Die
Besonderheiten zum Aufbau der für
die gewünschten
Wirte geeigneten Expressionssysteme sind dem Fachmann bekannt. Für die rekombinante
Herstellung des Proteins wird die das Protein kodierende DNA geeignet
in den gewählten
Expressionsvektor ligiert und dann zur Transformation des kompatiblen
Wirts verwendet, der dann kultiviert und unter Bedingungen gehalten
wird, unter denen die Expression des fremden Gens stattfindet. Das
somit hergestellte Protein der vorliegenden Erfindung wird aus der
Kultur entweder durch Lysieren der Zellen oder aus dem Kulturmedium
rückgewonnen,
wie es geeignet und dem Fachmann bekannt ist.
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Ein
Durchschnittsfachmann kann unter Verwendung gut bekannter Techniken
das hergestellte Protein isolieren.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann der wirksame Anteil ein therapeutisches
Mittel oder ein bilderzeugendes Mittel sein. Ein Durchschnittsfachmann
kann leicht die Vorteile dafür
erkennen, dass er in der Lage ist, einen ST-Rezeptorliganden spezifisch
auf metastasierende kolorektale Zellen zu richten und einen derartigen
Liganden mit vielen verschiedenen wirksamen Mitteln zu konjugieren.
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Chemotherapeutika,
die als wirksame Anteile verwendbar sind und die bei Konjugation
an einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil spezifisch an metastasierende
kolorektale Zellen abgegeben werden, sind typischerweise kleine
chemische Einheiten, die durch chemische Synthese hergestellt werden.
Chemotherapeutika umfassen zytotoxische und zytostatische Arzneimittel.
Chemotherapeutika können
diejenigen, die andere Wirkungen auf die Zellen aufweisen, wie zum
Beispiel die Umkehrung des transformierten Zustands zu einem differenzierten
Zustand oder diejenigen, die die Zellreplikation hemmen, umfassen.
Beispiele von Chemotherapeutika umfassen allgemein zytotoxische
oder zytostatische Arzneimittel, wie zum Beispiel Methotrexat (Amethopterin),
Doxorubicin (Adrimycin), Daunorubicin, Cytosinarabinosid, Etoposid,
5-Fluoruracil, Melphalan, Chlorambucilund andere Sticksoffsenfe
(zum Beispiel Cyclophosphamid), cis-Platin, Vindesin (und andere Vincaalkaloide),
Mitomycin und Bleomycin. Andere Chemotherapeutika umfassen: Purothionin
(Gerstenmehloligopeptid), Macromomycin, 1,4-Benzochinonderivate
und Trenimon.
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Toxine
sind als wirksame Anteile verwendbar. Wenn ein Toxin an einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil konjugiert
ist, wird die konjugierte Zusammensetzung spezifisch an eine metastasierende
kolorektale Zelle über
den ST-Rezeptor-Bindungsanteil
abgegeben und der Toxinanteil tötet
die Zelle. Toxine sind im Allgemeinen komplexe toxische Produkte
von verschiedenen Organismen, einschließlich Bakterien, Pflanzen,
usw. Beispiele von Toxinen umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Ricin, Ricin A-Kette (Ricintoxin), Pseudomonas Exotoxin (PE), Diphtherietoxin
(DT), Clostridium perfringens Phospholipase C, Rinderpankreasribonukleoase (BPR),
antivirales Kermesbeere („pokeweed")-Protein, Abrin,
Abrin A-Kette, Kobra-Giftfaktor (CVF), Gelonin (GEL), Saporin (SAP),
Modeccin, Viscumin und Volkensin. Wie vorstehend erörtert, können, bei
Verwendung von Toxinen mit ST-Rezeptorbindenden Peptiden, konjugierte
Zusammensetzungen unter Verwendung rekombinanter DNA-Techniken hergestellt
werden. Kurz gesagt, kann ein rekombinantes DNA-Molekül aufgebaut
werden, das sowohl den ST-Rezeptorliganden als auch das Toxin auf
einem chimären
Gen kodiert. Wird das Chimäre
Gen exprimiert, wird ein Fusionsprotein hergestellt, das einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirk samen Anteill umfast. Proteintoxine sind zur Bildung
von konjugierten Verbindungen mit ST-Rezeptor-bindenden Peptiden über nicht
Peptidylbindungen ebenfalls verwendbar.
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Weiterhin
gibt es andere Methoden zur Verwendung wirksamer Mittel zur Behandlung
von Krebs. Zum Beispiel können
konjugierte Zusammensetzungen hergestellt werden, die einen ST-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil, der ein wirksames Enzym ist, umfassen.
Der ST-Bindungsanteil lokalisiert die konjugierte Zusammensetzung
spezifisch auf die Tumorzellen. Dem Patienten wird ein nicht wirksames
Proarzneimittel verabreicht, das durch das Enzym in ein wirksames
Arzneimittel umgewandelt werden kann. Das Proarzneimittel wird nur
durch das Enzym, das auf dem Tumor lokalisiert ist, zu einem wirksamen
Arzneimittel umgewandelt. Ein Beispiel eines Enzym/Proarzneimittel-Paars
umfasst alkalische Phosphatase/Etoposidphosphat. In einem solchen
Fall ist die alkalische Phosphatase an einen ST-Rezeptor-bindenden
Liganden konjugiert. Die konjugierte Verbindung wird verabreicht
und lokalisiert auf der metastasierenden Zelle. Mit dem Kontakt mit
Etoposidphosphat (dem Proarzneimittel) wird das Etoposidphosphat
zu Etoposid, einem chemotherapeutischen Arzneimittel, das von der
Krebszelle aufgenommen wird, umgewandelt.
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Radiosensibilisierungsmittel
sind Substanzen, die die Empfindlichkeit der Zellen gegen Strahlung
erhöhen.
Beispiele von Radiosensibilisierungsmitteln umfassen Nitroimidazole,
Metronidazol und Misonidazol (siehe: DeVita, V. T. Jr. in Harrison's Principles of Intemal
Medicine, Seite 68, McGraw-Hill Book Co., N. Y. 1983, auf dessen
Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich
Bezug genommen wird). Die konjugierte Verbindung, die ein Radiosensibilisierungsmittel
als den wirksamen Anteil umfasst, wird verabreicht und lokalisiert
auf der metastasierenden Zelle. Wenn das Individuum einer Strahlung
ausgesetzt wird, wird das Radiosensibilisierungsmittel „angeregt" und verursacht den
Tod der Zelle.
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In
pharmazeutischen Zusammensetzungen können Radionuklide verwendet
werden, die zur Radiotherapie oder für Bilderzeugungsverfahren verwendbar
sind.
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Beispiele
für Radionuklide,
die als Toxine in der Strahlentherapie verwendbar sind, umfassen: 47Sc, 67Cu, 90Y, 109Pd, 123I, 125I, 131I, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Pb und 212B. Andere Radionuklide, die von einem
Durchschnittsfachmann verwendet worden sind, umfassen: 32P
und 33P, 71Ge, 77As, 103Pb, 105Rh, 111Ag, 119Sb, 121Sn, 131Cs, 143Pr, 161Tb, 177Lu, 191Os, 193MPt, 197Hg, die alle beta negativ und/oder Auger-Emitter
sind. Einige bevorzugte Radionuklide umfassen: 90Y, 131I, 211At und 212Pb/212Bi.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung können
die wirksamen Anteile bilderzeugende Mittel sein. Bilderzeugende
Mittel sind brauchbare diagnostische Verfahren, als auch die Verfahren,
die zur Identifikation der Stelle der metastasierenden Zellen verwendet
werden. Die Bilderzeugung kann durch viele Verfahren durchgeführt werden,
die dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, und das in derartigen
Verfahren verwendbare geeignete bilderzeugende Mittel kann an einen
ST-Rezeptorliganden durch gut bekannte Mittel konjugiert werden.
Die Abbildung kann zum Beispiel durch Radioszintigraphie, kernmagnetische
Resonanzabbildung (MRI) oder durch Computertomographie (CT-Scan)
durchgeführt
werden. Die üblichsten
angewandten bilderzeugenden Radionuklidmittel umfassen radioaktives
Iod und Indium. Die Abbildung durch einen CT-Scan kann ein Schwermetall,
wie zum Beispiel Eisenchelate verwenden. MRI-Scannen kann Chelate
von Gadolinium oder Mangan verwenden. Weiterhin kann die Positronenemissionstomographie
(PET) unter Verwendung von Positronenemittern des Sauerstoffs, Stickstoffs,
Eisens, Kohlenstoffs oder Galliums möglich sein. Beispiele von Radionukliden,
die in bilderzeugenden Verfahren verwendbar sind, umfassen: 43K, 52Fe, 57Co, 67Ga, 68Ga, 77Br, 81Rb/81MKr, 87MSr, 99MTc, 111In, 113MIn, 123I, 125I, 127Cs, 129Cs, 131I, 132I, 197Hg, 203Pb und 206Bi.
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Es
wird bevorzugt, dass die konjugierten Zusammensetzungen nicht immunogen
oder in einem sehr geringen Niveau immunogen sind. Dementsprechend
wird bevorzugt, dass der ST-Rezeptor-Bindungsanteil ein kleines,
schwach immunogenes oder nicht immunogenes Peptid oder ein Nicht-Peptid
ist. Ebenso wird bevorzugt, dass der wirksame Anteil ein kleines,
schwach immunogenes oder nicht immunogenes Peptid oder ein Nicht-Peptid
ist. Es wurde gezeigt, dass natives ST, das ein kleines Peptid ist,
schwach immunogen ist. (Siehe: Klipstein, F. A. et al. (1982) Infect.
Immun. 37: 550–557,
Giannella, R. A. et al. (1981) Infect. Immun. 33: 186, Burgess,
M. N. et al. (1978) Infect. Immun. 21: 60, Evans, D. G. et al. (1973)
Infect. Immun. 7: 873, Gyles, C. L. (1979) Ann. N. Y. Acad. Sci.
16: 314 und Sack, R. B. (1975) Ann. Rev. Microbiol. 29: 333.) Ähnliche Fragmente
und Aminosäureersatzderivate
von nativem ST sind schwach immunogen. Dementsprechend sind konjugierte
Zusammensetzungen, die das gesamte oder ein Teil des nativen ST
als einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfassen, im Allgemeinen in
dem Maß schwach
immunogen, in dem das native ST schwach immunogen ist.
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ST-Rezeptorliganden
werden an wirksame Mittel durch eine Vielzahl gut bekannter Techniken
konjugiert, die leicht ohne übermäßiges Experimentieren
durch den Durchschnittsfachmann durchgeführt werden können. Die
zum Konjugieren des ST-Rezeptorliganden
an das wirksame Mittel verwendete Technik hängt von der molekularen Natur
des ST-Rezeptorliganden und des wirksamen Mittels ab. Nachdem der
ST-Rezeptorligand und das wirksame Mittel unter Bildung eines einzelnen
Moleküls
konjugiert wurden, können
Assays durchgeführt
werden, um sicherzustellen, dass das konjugierte Molekül die Aktivitäten der
Anteile behält.
Der vorstehend beschriebene ST-Rezeptorbindungsassay kann unter
Verwendung der konjugierten Verbindung durchgeführt werden, um zu testen, ob
sie zur Bindung an den ST-Rezeptor in der Lage ist. Entsprechend
kann die Aktivität
des wirksamen Anteils unter Verwendung verschiedener Assays für jeden
entsprechenden Typ des wirksamen Mittels getestet werden. Radionuklide
behalten ihre Aktivität,
das heißt
ihre Radioaktivität
ohne Rücksicht
auf eine Konjugation. Was die wirksamen Mittel anbelangt, die Toxine,
Arzneimittel und Targeting-Mittel sind, können Standardassays zum Aufzeigen
der Aktivität
von nicht konjugierten Formen dieser Verbindungen verwendet werden,
um zu bestätigen,
dass die Aktivität
beibehalten wurde.
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Die
Konjugation kann direkt zwischen dem ST-Rezeptorliganden und dem
wirksamen Mittel ausgeführt
werden oder verbindende dazwischen liegende molekulare Gruppen können zwischen
dem ST-Rezeptorliganden und dem wirksamen Mittel zur Verfügung gestellt
werden. Vernetzungsmittel sind besonders zur Erleichterung der Konjugation
brauchbar, indem sie Bindungsstellen für jeden Anteil zur Verfügung stellen.
Vernetzungsmittel können
zusätzliche
molekulare Gruppen umfassen, die als Spacer zur Trennung der Anteile voneinander
dienen, um eine gegenseitige Störung
in der Aktivität
der beiden Anteile zu verhindern.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
ist das ST-Rezeptorligandpeptid SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ
ID Nr: 5–54
oder Fragmente oder Derivate davon. Es wurde beobachtet, dass die
Konjugation an diese Moleküle
vorzugsweise am entsprechenden Aminoende von jedem Peptid durchgeführt wird.
In den ST-Rezeptorligandpeptiden,
die D-Aminosäuresequenzen
in der umgekehrten Reihenfolge, wie SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3,
SEQ ID Nr: 5–54
umfassen, wird die Konjugation vorzugsweise am Carboxyende durchgeführt.
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Ein
Durchschnittsfachmann kann ein ST-Rezeptorligandpeptid an ein chemotherapeutisches
Arzneimittel unter Verwendung gut bekannter Techniken konjugierten.
Zum Beispiel lehrt Magerstadt, M. Antibody Conjugates and Malignant
Disease. (1991) CRC Press, Boca Raton, USA, Seiten 110–152), auf
dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird,
die Konjugation verschiedener zytostatischer Arzneimittel an Aminosäuren von
Antikörpern.
Derartige Reaktionen können
zur Konjugation von chemotherapeutischen Arzneimitteln an ST-Rezeptorliganden,
einschließlich
ST-Rezeptor-bindende Peptide, mit einem geeigneten Linker angewandt
werden- ST-Rezeptorliganden, die eine freie Aminogruppe aufweisen,
wie zum Beispiel ST-Rezeptor-bindende Peptide, können an wirksame Mittel als
diese Gruppe konjugiert werden. Die meisten derzeitig zur Behandlung
von Krebs verwendeten chemotherapeutischen Mittel besitzen funktionelle Gruppen,
die einer chemischen Vernetzung direkt mit Proteinen zugänglich sind.
Zum Beispiel sind freie Aminogruppen auf Methotrexat, Doxorubicin,
Daunorubicin, Cytosinarabinosid, cis-Platin, Vindesin, Mitomycin
und Bleomycin verfügbar,
während
freie Carboxylgruppen auf Methotrexat, Melphalan und Chlorambucil
verfügbar sind.
Diese funktionellen Gruppen, das heißt, die freien Amino- und Carbonsäuren, sind
Ziele für
eine Vielzahl von homobifunktionellen und heterobifunktionellen
chemischen Vernetzungsmittels, die diese Arzneimittel direkt an
die einzige freien Aminogruppe von ST vernetzen können. Zum
Beispiel wendet ein Verfahren zum Vernetzen von ST-Rezeptorliganden,
die eine freie Aminogruppe aufweisen, wie zum Beispiel ST-Rezeptor-bindende
Peptide, wie zum Beispiel SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr:
5–54,
an wirksame Mittel mit einer freien Aminogruppe, wie zum Beispiel
Methotrexat, Doxorubicin, Daunorubicin, Cytosinarabinosid, cis-Platin, Vindesin,
Mitomycin und Bleomycin oder alkalische Phosphatase oder Protein-
oder Peptid basierendes Toxin, homobifunktionelle Succinimidylester,
vorzugsweise mit Kohlenstoff kettenspacern, wie zum Beispiel Disuccinimidylsuberat
an (Pierce Co., Rockford, IL). Für
den Fall, dass eine spaltbare konjugierte Verbindung erforderlich
ist, würde
dasselbe Protokoll unter Verwendung von 3,3'-Dithiobis(sulfosuccinimidylpropionat,
Pierce Co.) angewandt werden.
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Zum
Konjugieren eines ST-Rezeptorligandpeptids an ein auf einem Peptid
basierenden wirksamen Mittel kann der ST-Rezeptorligand und das
Toxin als ein einzelnes Fusionsprotein entweder durch eine Standardpeptidsynthese
oder durch rekombinante DNA-Technologie hergestellt werden, wobei
beide routinemäßig von
dem Durchschnittsfachmann durchgeführt werden können. Alternativ
dazu können
zwei Peptide, das ST-Rezeptorligandpeptid und das auf einem Peptid
basierende Toxin hergestellt und/oder als getrennte Peptide isoliert
und unter Verwendung von Vernetzungsmitteln konjugiert werden. Wie
bei konjugierten Zusammensetzungen, die chemotherapeutische Arzneimittel
enthalten, kann die Konjugation von ST-Rezeptorbindenden Peptiden
und Toxinen die Fähigkeit
zur Modifikation der einzelnen freien Aminogruppe eines ST-Rezeptor-bindenden
Peptids ausnutzen, während
die Rezeptor-Bindungsfunktion dieses Moleküls erhalten bleibt.
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Ein
Durchschnittsfachmann kann ein ST-Rezeptorligandpeptid an ein Radionuklid
unter Verwendung gut bekannter Techniken konjugieren. Beispielsweise
lehren Magerstadt, M. (1991) Antibody Conjugates And Malignant Disease,
CRC Press, Boca Raton, FLA, und Barchel, S. W. und Rhodes, B. H.,
(1983) Radioimaging and Radiotherapie, Elsevier, NY, NY, auf deren
Offenbarungsgehalte hier vollumfägnlich
Bezug genommen wird, die Konjugation von verschiedenen therapeutischen
und diagnostischen Radionukliden an Aminosäuren von Antikörpern. Derartige
Reaktionen können
zum Konjugieren von Radionukliden an ST-Rezeptorligandpeptide oder
an ST-Rezeptorliganden,
einschließlich
ST-Rezeptorligandpeptiden, mit einem geeigneten Linker angewandt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt pharmazeutische Zusammensetzungen zur
Verfügung,
die die konjugierten Verbindungen der Erfindung und pharmazeutisch
verträgliche
Träger
oder Verdünnungsmittel
umfassen. Die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
kann von dem Durchschnittsfachmann formuliert werden. Geeignete
pharmazeutische Träger
sind in Remington's
Pharmaceutical Sciences, A. Osol, ein Standardnachschlagewerk auf
diesem Gebiet, auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug
genommen wird, beschrieben. Zur Ausführung der Verfahren der vorliegenden
Erfindung können
die konjugierten Verbindungen der vorliegenden Erfindung allein
oder in Kombination mit anderen diagnostischen, therapeutischen
oder zusätzlichen
Mitteln verwendet werden. Derartige zusätzliche Mittel umfassen Arzneimittelträger, wie
zum Beispiel Farbmittel, Stabilisatoren, osmotische Mittel und antibakterielle
Mittel.
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Die
konjugierten Zusammensetzungen der Erfindung können zum Beispiel als eine
Lösung,
Suspension oder Emulsion in Verbindung mit einem pharmazeutisch
verträglichen
parenteralen Vehikel formuliert sein. Beispiele für derartige
Vehikel sind Wasser, Salzlösung,
Ringers Lösung,
Dextroselösung
und 5% menschliches Serumalbumin. Es können ebenfalls Liposomen verwendet
werden. Das Vehikel kann Zusatzstoffe enthalten, die die Isotonizität (zum Beispiel
Natriumchlorid, Mannitol) und chemische Stabilität (zum Beispiel Puffer und
Konservierungsstoffe) erhalten. Die Formulierung wird durch üblicherweise
verwendete Techniken sterilisiert. Zum Beispiel wird eine zur Verabreichung über Injektion
geeignete parenterale Zusammensetzung durch Auflösen von 1,5 Gewichts-% eines
wirksamen Bestandteils in 0,9% Natriumchloridlösung hergestellt.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
entweder als eine einzelne Dosis oder in mehrfachen Dosen verabreicht
werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
entweder als individuelle therapeutische Mittel oder in Kombination
mit anderen therapeutischen Mitteln verabreicht werden. Die Behandlungen
der vorliegenden Erfindung können
mit herkömmlichen
Therapien kombiniert werden, die aufeinanderfolgend oder gleichzeitig
verabreicht werden können.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch
Mittel verabreicht werden, die es der konjugierten Zusammensetzung
ermöglichen,
die Zielzellen zu erreichen. In einigen Ausführungsformen umfassen die Verabreichungswege
diejenigen, die aus der Gruppe, bestehend aus intravenöser, intraarterieller,
intraperitonealer, lokaler Verabreichung in die Blutversorgung des
Organs, in dem der Tumor liegt, oder direkt in den Tumor selbst,
ausgewählt
sind. Die intra venöse
Verabreichung ist bevorzugte Art der Verabreichung. Sie kann mit
Hilfe einer Infusionspumpe ausgeführt werden.
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Die
verabreichte Dosierung variiert in Abhängigkeit von Faktoren, wie
der Natur des wirksamen Anteils, der Natur der konjugierten Zusammensetzung,
pharmakodynamischen Charakteristiken, der Art und des Weges der
Verabreichung, Alter, Gesundheit und Gewicht des Empfängers, Natur
und Ausmaß der
Symptome, Art der parallel ablaufenden Behandlung und Häufigkeit
der Behandlung.
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Da
die konjugierten Verbindungen spezifisch auf Zellen mit ST-Rezeptoren
gerichtet sind, werden konjugierte Verbindungen, die Chemotherapeutika
oder Toxine umfassen, in Dosen verabreicht, die geringer sind als
diejenigen, die bei der Verabreichung der Chemotherapeutika oder
Toxine als nicht konjugierte wirksame Mittel verwendet werden, vorzugsweise
in Dosen, die bis zu 100 mal weniger an wirksamem Mittel enthalten. In
einigen Ausführungsformen
werden konjugierte Verbindungen, die Chemotherapeutika oder Toxine
umfassen, in Dosen verabreicht, die 10–100 mal weniger an wirksamem
Mittel als wirksamen Anteil enthalten, als die Dosierung von Chemotherapeutika
oder Toxinen, die als nicht konjugierte wirksame Mittel verabreicht
werden. Zur Bestimmung der geeigneten Dosis wird die Menge der Verbindung
vorzugsweise in Mol anstelle von Gewicht gemessen. Auf diese Weise
beeinflusst das variable Gewicht verschiedener ST-Bindungsanteile
nicht die Berechnung. Unter der Annahme eines eins zu eins Verhältnisses
an ST-Bindungsanteil zu wirksamem Anteil in den konjugierten Zusammensetzungen
der Erfindung können
im Vergleich zu dem Molwert der verabreichten nicht konjugierten
Verbindungen weniger Mol der konjugierten Verbindungen verabreicht
werden, vorzugsweise bis zu einem 100 mal kleineren Molwert.
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Typischerweise
werden chemotherapeutische Konjugate in mehrfach aufgeteilten Dosen
intravenös verabreicht.
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Typischerweise
wird bis zu 20 gm IV/Dosis Methotrexat in einer nicht konjugierten
Form verabreicht. Bei Verabreichung von Methotrexat als wirksamen
Anteil in einer konjugierten Verbindung der Erfindung, gibt es eine
Verringerung der Dosis um das 10 bis 100-fache. Unter der Annahme,
dass jede konjugierte Verbindung ein Molekül Methotrexat an einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
konjugiert umfaßt,
ist daher von der Gesamtmenge an der verabreichten konjugierten
Verbindung bis zu ungefähr
0,2 –2,0
g Methotrexat vorhanden daher verabreicht worden. In einigen Ausführungsformen
ist von der Gesamtmenge an verabreichter konjugierter Verbindung
bis zu ungefähr
200 mg–2
g Methotrexat vorhanden und daher verabreicht worden.
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Methotrexat
weist ein Molekulargewicht von 455 auf. Ein Mol des ST-Peptid-Methotrexatkonjugats wiegt
zwischen ungefähr
1755–2955
in Abhängigkeit
des verwendeten ST-Peptids. Der wirksame Dosisbereich für das ST-Peptid-Methotrexatkonjugate
liegt zwischen ungefähr
10 bis 1000 mg. In einigen Ausführungsformen
werden Dosierungen von 50 bis 500 mg ST-Peptid-Methotrexatkonjugat
verabreicht. In einigen Ausführungsformen
werden Dosierungen von 80 bis 240 mg ST-Peptid-Methotrexatkonjugat
verabreicht.
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Doxorubicin
und Daunorubicin wiegen beide ungefähr 535. Daher weisen ST-Peptid-Doxorubicinkonjugate
und ST-Peptid-Daunorubicinkonjugate jeweils Molekulargewichte zwischen
ungefähr
1835–2553,5
auf. Angenommen, jede konjugierte Verbindung umfasst ein Molekül Doxorubicin
oder Daunorubicin konjugiert an einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil, so liegt die
wirksame Dosis für
ein ST-Peptid-Doxorubicinkonjugat
oder ein ST-Peptid-Daunorubicinkonjugat zwischen ungefähr 40 bis
4000 mg. In einigen Ausführungsformen
werden Dosierungen von 100 bis 1000 mg ST-Peptid-Doxorubicinkonjugat
oder ST-Peptid-Daunorubicinkonjugat verabreicht. In einigen Ausführungsformen
werden Dosierungen von 200 bis 600 mg ST-Peptid-Doxorubicinkonjugat oder ST-Peptid-Daunorubicinkonjugat
verabreicht.
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Toxin-enthaltende
konjugierte Verbindungen sind zur intravenösen Verabreichung formuliert.
Unter Verwendung dieser Methode wurden bis zu 6 Nanomol/kg Körpergewicht
Toxin als eine Einzeldosis mit merklichen therapeutischen Wirkungen
bei Patienten mit Melanom verabreicht (Spitler L. E., et al. (1987)
Cancer Res. 47: 1717). In einigen Ausführungsformen können bis
zu ungefähr
11 Mikrogramm an ST-Peptid-Toxin konjugierter
Verbindung/kg Körpergewicht
zur Therapie verabreicht werden.
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Angenommen,
jede konjugierte Verbindung umfaßt ein Molekül Ricintoxin
A-Kette, die an einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil konjugiert ist,
so werden konjugierte Zu sammensetzungen, umfassend eine Ricintoxin
A-Kette in Doses verabreicht, in denen der Gewichtsanteil von Ricintoxin
A-Kette 1–500 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
werden konjugierte Zusammensetzungen, umfassend Ricintoxin A-Kette,
in Dosen verabreicht, in denen der Gewichtsanteil der Ricintoxin
A-Kette 10–100 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
werden konjugierte Zusammensetzungen, umfassend Ricintoxin A-Kette,
in Dosen verabreicht, in denen der Gewichtsanteil der Ricintoxin A-Kette
2–50 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. Das
Molekulargewicht der Ricintoxin A-Kette beträgt 32000. Daher weist eine
konjugierte Verbindung, die eine an ein ST-Peptid gebundene Ricin A-Kette enthält, ein
Molekulargewicht von ungefähr
33300–34500
auf. Der Bereich von Dosen derartiger zu verabreichender konjugierter
Verbindungen beträgt
1 bis 500 μg.
In einigen Ausführungsformen
werden 10 bis 100 μg
derartiger konjugierter Verbindungen verabreicht. In einigen Ausführungsformen
werden 20 bis 50 μg
derartiger konjugierter Verbindungen verabreicht.
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Angenommen,
jede konjugierte Verbindung umfasst ein Molekül Diphtherietoxin A-Kette, die an einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
konjugiert ist, so werden konjugierte Zusammensetzungen, umfassend
Diphtherietoxin A Kette, in Dosen verabreicht, in denen der Gewichtsanteil
an der Diphtherietoxin A-Kette 1–500 μg bezüglich des Gesamtgewichts der
verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. In einigen bevorzugten Ausführungsformen
werden konjugierte Zusammensetzungen, umfassend Diphtherietoxin
A-Kette, in Dosen verabreicht, in denen der Gewichtsanteil der Diphtherietoxin
A-Kette 10–100 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
werden konjugierte Zusammensetzungen, umfassend Diphtherietoxin
A-Kette, in Dosen verabreicht, in denen der Gewichtsanteil der Diphtherietoxin
A-Kette 40–80 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. Das
Molekulargewicht der Diphtherietoxin A-Kette beträgt 66600.
Daher weist eine konjugierte Verbindung, die eine an ein ST-Peptid
gebundene Diphtherietoxin A-Kette enthält, ein Molekulargewicht von
ungefähr
67900–69100
auf. Der Bereich von Dosen derartiger getesteter zu verabreichender
konjugierter Verbindungen beträgt
1 bis 500 μg.
In einigen Ausführungsformen
werden 10 bis 100 μg
derartiger konjugierter Verbin dungen verabreicht. In einigen Ausführungsformen
werden 40 bis 80 μg
derartiger konjugierter Verbindungen verabreicht.
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Angenommen,
jede konjugierte Verbindung umfasst ein Molekül Pseudomonas Exotoxin, das
an einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil gebunden ist, so werden konjugierte
Zusammensetzungen, umfassend Pseudomonas Exotoxin, in Dosen verabreicht,
in denen der Gewichtsanteil von Pseudomonas Exotoxin 0,01–100 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. In einigen
Ausführungsformen
werden konjugierte Verbindungen, umfassend Pseudomonas Exotoxin,
in Dosen verabreicht, in denen der Gewichtsanteil von Pseudomonas
Exotoxin 0,1–10 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. In einigen
Ausführungsformen
werden konjugierte Zusammensetzungen, umfassend Pseudomonas Exotoxin,
in Dosen verabreicht, in denen der Gewichtsanteil von Pseudomonas Exotoxin
0,3–2,2 μg bezüglich des
Gesamtgewichts der verabreichten konjugierten Verbindung beträgt. Das Molekulargewicht
von Pseudomonas Exotoxin beträgt
22000. Daher weist eine konjugierte Verbindung, die eine an ein
ST-Peptid gebundenes Pseudomonas Exotoxin enthält, ein Molekulargewicht von
ungefähr 23300–24500 auf.
Der Bereich von Dosen derartiger getesteter zu verabreichender konjugierter
Verbindungen beträgt
0,01 bis 100 μg.
In einigen Ausführungsformen
werden 0,1 bis 10 μg
derartiger konjugierter Verbindungen verabreicht. In einigen Ausführungsformen
werden 0,3 bis 2,2 μg
derartiger konjugierter Verbindungen verabreicht.
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Für die Dosierung
konjugierter Zusammensetzungen, umfassend ST-Rezeptor-Bindungsanteile,
die an wirksame Anteile gebunden sind, die Radioisotope in als bilderzeugende
Mittel verwendbaren pharmazeutischen Zusammensetzungen sind, wird
angenommen, dass jeder ST-Rezeptor-Bindungsanteil an einen radioaktiv
wirksamen Anteil gebunden ist. Die Menge an dem zu verabreichenden
Radioisotop hängt
von dem Radioisotop ab. Der Durchschnittsfachmann kann leicht die
Menge an der zu verabreichenden konjugierten Verbindung, basierend
auf der spezifischen Aktivität
und Energie eines gegebenen als wirksamen Anteil verwendeten Radionuklids,
formulieren. Typischerweise werden 0,1–100 Millicurie pro Dosis an
bilderzeugendem Mittel, vorzugsweise 1–10 Millicurie, besonders häufig 2–5 Millicurie
verabreicht. Daher umfassen erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzungen, die
als bilderzeugende Mittel, die konjugierte Zusammensetzungen, umfassend
einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil und einen radioaktiv wirksamen
Anteil, verwendbar sind, 0,1–100
Millicurie, in einigen Ausführungsformen
vorzugsweise 1–10
Millicurie, in einigen Ausführungsformen
vorzugsweise 2–5
Millicurie, in einigen Ausführungsformen
besonders bevorzugt 1–5
Millicure. Beispiele von Dosierungen umfassen: 131I
= zwischen ungefähr
0,1–100
Millicurie pro Dosis, in einigen Ausführungsformen vorzugsweise 1–10 Millicurie,
in einigen Ausführungsformen
2–5 Millicurie
und in einigen Ausführungsformen
ungefähr
4 Millicurie; 111In = zwischen ungefähr 0,1–100 Millicurie
pro Dosis, in einigen Ausführungsformen
vorzugsweise 1–10
Millicurie, in einigen Ausführungsformen
1–5 Millicurie
und in einigen Ausführungsformen
ungefähr
2 Millicurie; 99mTc = zwischen ungefähr 0,1–100 Millicurie
pro Dosis, in einigen Ausführungsformen
vorzugsweise 5–75
Millicurie, in einigen Ausführungsformen
10–50
Millicurie und in einigen Ausführungsformen
ungefähr
27 Millicurie. In Abhängigkeit
von der spezifischen Aktivität
des radioaktiv wirksamen Anteils und des Gewichts des ST-Rezeptor-Bindungsanteils
variiert die auf das Gewicht bezogene Dosierung. ST-Peptide weisen Molekulargewichte
zwischen ungefähr
1300–2500
auf. In der pharmazeutischen Zusammensetzung, umfassend ein ST-Peptid,
das an ein einzelnes 131I gebunden ist,
und wobei die spezifische Aktivität des 131I-ST-Peptids
ungefähr
2000 Ci/mol beträgt,
ist das Verabreichen der Dosis von 0,1–100 Millicurie äquivalent
zu 0,1–100 μg 131I-ST-Peptid, das Verabreichen der Dosis
von 1–10
Millicurie äquivalent
zu 1–10 μg 131I-ST-Peptid, das Verabreichen der Dosis
von 2–5
Millicurie äquivalent
zur Gabe von 2–5 μg 131I-ST-Peptid und das Verabreichen der Dosis
von 1–5
Millicurie äquivalent
zur Gabe von 1–5 μg 131I-ST-Peptid. In der pharmazeutischen Zusammensetzung,
umfassend ein ST-Peptid, das an ein einzelnes 111In
gebunden ist, in der die spezifische Aktivität des 111In-ST-Peptids
ungefähr
1 Ci/mmol beträgt,
ist das Verabreichen der Dosis von 0,1–100 Millicurie äquivalent
zu 0,2–200
mg 111In-ST-Peptid, das Verabreichen der Dosis von
1–10 Millicurie äquivalent
zu 2–20
mg 111In-St-Peptid,
das Verabreichen der Dosis von 2–5 Millicurie äquivalent
zur Gabe von 4–10
mg 111In-ST-Peptid und das Verabreichen
der Dosis von 1–5
Millicurie äquivalent
zur Gabe von 2–10
mg 111In-ST-Peptid.
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Für die Dosierung
konjugierter Zusammensetzungen, umfassend ST-Rezeptor-Bindungsanteile,
die an wirksame Anteile gebunden sind, die Radioisotope in als therapeutische
Mittel verwendbaren pharmazeutischen Zusammensetzungen sind, wird angenommen,
dass jeder ST-Rezeptor-Bindungsanteil an einen radioaktiv wirksamen
Anteil gebunden ist. Die Menge an dem zu verabreichenden Radioisotop
hängt von
dem Radioisotop ab. Der Durchschnittsfachmann kann leicht die Menge
an der zu verabreichenden konjugierten Verbindung, basierend auf
der spezifischen Aktivität
und Energie eines gegebenen als wirksamen Anteil verwendeten Radionuklids,
formulieren. Für
Therapeutika, die 131I umfassen, sind zwischen
10–1000
nM, vorzugsweise 50–500,
bevorzugter ungefähr
300 Nanomol 131I an dem Tumor pro Gramm
Tumor wünschenswert.
Ist ungefähr
1 Gramm Tumor vorhanden und bindet ungefähr 0,1% der verabreichten Dosis
an den Tumor, werden daher 0,5–100
mg der 131I-ST-Peptid konjugierten Verbindung
verabreicht. In einigen Ausführungsformen
werden 1 bis 50 mg der 131I-ST-Peptid konjugierten
Verbindung verabreicht. In einigen Ausführungsformen werden 5 bis 10
mg der 131I-ST-Peptid konjugierten Verbindung
verabreicht. Wessels B. W. und R. D. Rogus (1984) Med. Phys. 11:
638 und Kwok, C. S. et al. (1985) Med. Phys. 12: 405, auf deren
Offenbarungsgehalte hier vollumfänglich
Bezug genommen wird, offenbaren ausführliche Berechnungen für diagnostische
und therapeutische Konjugate, die in der Herstellung der pharmazeutischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, die radioaktive konjugierte
Verbindungen umfassen, verwendet werden können.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Individuen, von denen vermutet wird, dass sie an metastasierendem
kolorektalen Krebs leiden. Derartige Individuen können behandelt
werden, indem dem Individuum eine pharmazeutische Zusammensetzung
verabreicht wird, die einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung umfasst, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der aktive Anteil ein
radiostabiles therapeutisches Mittel ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radiostabiles wirksames Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil
ein Peptid ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil um fasst, wobei der wirksame Anteil ein
radiostabiles wirksames Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus der Gruppe,
bestehend aus: SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr: 5–54 und
Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil und
einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein radiostabiles
wirksames Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus der
Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr: 5,
SEQ ID Nr: 6 und SEQ ID Nr: 54 ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutisch Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder ein Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil und
einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein radiostabiles
therapeutisches Mittel ist. In einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung einen pharmazeutisch
verträglichen Träger oder
Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radiostabiles wirksames Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend
aus Methotrexat, Doxorubicin, Daunorubicin, Cytosinarabinosid, Etoposid,
5-Fuoruracil, Melphalan,
Chlorambucil, cis-Platin, Vindesin, Mitomycin, Bleomycin, Purothionin,
Macromycin, 1,4-Benzochinonderivate, Trenimon, Ricin, Ricin A-Kette,
Pseudomonas Exotoxin, Diphtherietoxin, Clostridium perfringens Phospholipase
C, Rinderpankreasribonuklease, antivirales Kermesbeere („pokeweed")-Protein, Abrin,
Abrin A-Kette, Kobra-Giftfaktor, Gelonin, Saporin, Modeccin, Viscumin,
Volkensin, alkalische Phosphatase, Nitroimidazol, Metronidazol und
Misonidazol, ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil und
einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus
der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr:
5–54 und
Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt ist, und der wirksame Anteil
ein radiostabiles wirksames Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend
aus Methotrexat, Doxorubicin, Daunorubicin, Cytosinarabinosid, Etoposid,
5-Fuoruracil, Melphalan, Chlorambucil, cis-Platin, Vindesin, Mitomycin,
Bleomycin, Purothionin, Macromycin, 1,4-Benzochinonderivate, Trenimon,
Ricin, Ricin A-Kette, Pseudomonas Exotoxin, Diphtherietoxin, Clostridium
perfringens Phospholipase C, Rinderpankreasribonuklease, antivirales
Kermesbeere („pokeweed")-Protein, Abrin,
Abrin A-Kette, Kobra-Giftfaktor, Gelonin, Saporin, Modeccin, Viscumin, Volkensin,
alkalische Phosphatase, Nitroimidazol, Metronidazol und Misonidazol,
ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radiostabiles wirksames Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend
aus Methotrexat, Doxorubicin, Daunorubicin, Cytosinarabinosid, cis-Platin,
Vindesin, Mitomycin und Bleomycin, alkalische Phosphatase, Ricin
A-Kette, Pseudomonas Exotoxin und Diphtherietoxin, ausgewählt ist.
In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil und
einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus
der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr:
5, SEQ ID Nr: 6 und SEQ ID Nr: 54, ausgewählt ist und der wirksame Anteil
ein radiostabiles wirksames Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend
aus Methotrexat, Doxorubicin, Daunorubicin, Cytosinarabinosid, cis-Platin,
Vindesin, Mitomycin und Bleomycin, alkalische Phosphatase, Ricin
A-Kette, Pseudomonas Exotoxin, und Diphtherietoxin, ausgewählt ist.
In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine radiostabile konjugierte Verbindung, wie in Beispiel 1
beschrieben ist. Dem behandelten Individuum kann die Diagnose gestellt
werden, dass es einen metastasierenden kolorektalen Krebs aufweist,
oder es kann ihm die Diagnose gestellt werden, dass es einen lokalisierten
kolorektalen Krebs aufweist und es kann sich schon vorher der Behandlung
unterziehen für
den Fall, dass es etwas Metastasierung gibt, auch wenn sie noch
nicht nachgewiesen ist. Die pharmazeutische Zusammensetzung enthält eine
therapeutisch wirksame Menge der konjugierten Zusammensetzung. Eine
therapeutisch wirksame Menge ist eine Menge, die die Verursachung einer
zytotoxischen oder zytostatischen Wirkung auf die metastasierenden
kolorektalen Krebszellen bewirkt, ohne tödliche Nebenwirkungen auf das
Individuum zu verursachen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Individuen, die unter dem Verdacht stehen, an metastasierendem
kolorektalen Krebs zu leiden. Derartige Individuen können dadurch
behandelt werden, dass dem Individuum eine pharmazeutische Zusammensetzung
verabreicht wird, umfassend einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptorbindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil radioaktiv
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil ein Peptid ist. In einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder
Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus der
Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr: 5–54 und
Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus der
Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr: 5,
SEQ ID Nr: 6 und SEQ ID Nr: 54, ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus 47Sc, 67Cu, 90Y, 109Pd, 123I, 125I, 131I, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Pb, 212B, 32P und 33P, 71Ge, 77As, 103Pb, 105Rh, 111Ag, 119Sb, 121Sn, 131Cs, 143Pr, 161Tb, 177Lu, 191Os, 193MPt und 197Hg, ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST- Rezeptor-Bindungsanteil und einen wirksamen
Anteil umfasst, wobei der ST-Rezeptor-Bindungsanteil
aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID
Nr: 5–54
und Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt ist und der wirksame Anteil
ein radioaktives Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus 47Sc, 67Cu, 90Y, 109Pd, 123I, 125I, 131I, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Pb, 212B, 32P und 33P, 71Ge, 77As, 103Pb, 105Rh, 111Ag, 119Sb, 121Sn, 131Cs, 143Pr, 161Tb, 177Lu, 191Os, 193MPt, 197Hg, 32P und 33P, 71Ge, 77As, 103Pb, 105Rh, 111Ag, 119Sb, 121Sn, 131Cs, 143Pr, 161Tb, 177Lu, 191Os, 193MPt, 197Hg, die alle beta negativ und/oder Auger-Emitter
sind, ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil und
einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein radioaktives
Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus 47Sc, 67Cu, 90Y, 109Pd, 123I, 125I, 131I, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Pb, 212B, 32P Und 33P, 71Ge, 77As, 103Pb, 105Rh, 111Ag, 119Sb, 121Sn, 131Cs, 143Pr, 161Tb, 177Lu, 191Os, 193MPt und 197Hg,
ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der ST-Rezeptor-Bindungsanteil
aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID
Nr: 5, SEQ ID Nr: 6 und SEQ ID Nr: 54, ausgewählt ist und der wirksame Anteil
ein radioaktives Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus 47Sc, 67Cu, 90Y, 109Pd, 123I, 125I, 131I, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Pb, 212B, 32P und 33P, 71Ge, 77As, 103Pb, 105Rh, 111Ag, 119Sb, 121Sn, 131Cs, 143Pr, 161Tb, 177Lu, 191Os, 193MPt und 197Hg, ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine radioaktive konjugierte Verbindung, die in Beispiel 1 beschrieben
ist. Dem behandelten Individuum kann diagnostiziert werden, dass
es metastasierenden kolorektalen Krebs aufweist, oder es kann bei
ihm diagnostiziert werden, dass es lokalisierten kolorektalen Krebs
aufweist und es kann sich schon vorher der Behandlung unterziehen
für den
Fall, dass es etwas Metastasierung gibt, auch wenn sie noch nicht
nachgewiesen ist. Die pharmazeutische Zusammensetzung enthält eine
therapeutisch wirksame Menge der konjugierten Zusammensetzung. Eine
therapeutisch wirksame Menge ist eine Menge, die die Verursachung
einer zytotoxischen oder zytostatischen Wirkung auf die metastasierenden
kolorektalen Krebszellen bewirkt, ohne tödliche Nebenwirkungen auf das
Individuum zu verursachen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweisen
durch Radioabbildung von metastasierenden kolorektalen Krebszellen
in einem Individuum, das unter dem Verdacht steht, an metastasierendem
kolorektalem Krebs zu leiden. Bei derartigen Individuen kann diagnostiziert
werden, dass sie an metastasierendem kolorektalen Krebs leiden und
die metastasierenden kolorektalen Krebszellen können nachgewiesen werden, indem
dem Individuum, vorzugsweise durch intravenöse Verabreichung, eine pharmazeutische
Zusammensetzung verabreicht wird, die einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung umfasst, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist, und der Nachweis des Vorhandenseins einer
lokalisierten Anhäufung
oder Aggregation von Radioaktivität auf das Vorhandensein von
Zellen mit ST-Rezeptoren hinweist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil ein Peptid
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus der Gruppe, bestehend
aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr: 5.54 und Fragmenten und
Derivaten davon, ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist und der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus der Gruppe,
bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr: 5, SEQ ID Nr:
6 und SEQ ID Nr: 54, ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und ei ne konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus radioaktiven
Schwermetallen, wie zum Beispiel Eisenchelate, radioaktive Chelate
von Gadolinium oder Mangan, Positronemittern des Sauerstoffs, Stickstoffs,
Eisens, Kohlenstoffs oder Galliums, 43K, 52Fe, 57Co, 67Cu, 67Ga, 68Ga, 77Br, 81Rb/81MKr, 87MSr, 99MTc, 111In, 113MIn, 123I, 125I, 127Cs, 129Cs, 131I, 132I, 197Hg, 203Pb, und 206Bi, ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder
Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der ST-Rezeptor-Bindungsanteil aus der Gruppe,
bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID Nr: 5–54 und
Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt ist und der wirksame Anteil
ein radioaktives Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus radioaktiven
Schwermetallen, wie zum Beispiel Eisenchelate, radioaktive Chelate
von Gadolinium oder Mangan, Positronemittern des Sauerstoffs, Stickstoffs,
Eisens, Kohlenstoffs oder Galliums, 43K, 52Fe, 57Co, 67Cu, 67Ga, 68Ga, 77Br, 81Rb/81MKr, 87MSr, 99MTc, 111In, 113MIn, 123I, 125I, 127Cs, 129Cs, 131I, 132I, 197Hg, 203Pb und 206Bi, ausgewählt ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil
und einen wirksamen Anteil umfasst, wobei der wirksame Anteil ein
radioaktives Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus 43K, 52Fe, 57Co, 67Cu, 67Ga, 68Ga, 77Br, 81Rb/81MKr, 87MSr, 99MTc, 111In, 113MIn, 123I, 125I, 127Cs, 129Cs, 131I, 132I, 197Hg, 203Pb und 206Bi,
ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine konjugierte Verbindung, die einen ST-Rezeptor-Bindungsanteil und einen wirksamen
Anteil umfasst, wobei der ST-Rezeptor-Bindungsanteil
aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID
Nr: 5, SEQ ID Nr: 6 und SEQ ID Nr: 54, ausgewählt ist, und der wirksame Anteil
ein radioaktives Mittel ist, das aus der Gruppe, bestehend aus 43K, 52Fe, 57Co, 67Cu, 67Ga, 68Ga, 77Br, 81Rb/81MKr, 87MSr, 99MTc, 111In, 113MIn, 123I, 125I, 127Cs, 129Cs, 131I, 132I, 197Hg, 203Pb und 206Bi,
ausgewählt
ist. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine radioaktive konjugierte Verbindung, die in Beispiel 1 beschrieben
ist. Dem behandelten Individuum kann diagnostiziert werden, dass
es metastasierenden kolorektalen Krebs aufweist, oder es kann ihm
diagnostiziert werden, dass es lokalisierten kolorektalen Krebs
aufweist und es kann sich schon vorher der Behandlung unterziehen
für den
Fall, dass es etwas Metastasierung gibt, auch wenn sie noch nicht
nachgewiesen ist. Die pharmazeutische Zusammensetzung enthält eine
diagnostisch wirksame Menge der konjugierten Zusammensetzung. Eine
diagnostisch wirksame Menge ist eine Menge, die in dem Körper an
der Stelle nachgewiesen werden kann, an der sich Zellen mit ST-Rezeptoren befinden,
ohne tödliche
Nebenwirkungen auf das Individuum zu verursachen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft nicht konjugierte Zusammensetzungen,
die einen ST-Rezeptor-bindenden Liganden und ein wirksames Mittel
umfassen. Zum Beispiel sind Liposomen kleine aus Lipiden bestehende
Vesikel. Die Außenhülle dieser
Vesikel umfasst einen ST-Rezeptor-bindenden Liganden. Liposomen
Band 1, 2 und 3 CRC Press Inc. Boca Raton FLA, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich Bezug
genommen wird, offenbart die Herstellung von Liposomeingekapselten
wirksamen Mitteln, die Targeting-Mittel umfassen, die dem ST-Rezeptorliganden
in der Außenhülle entsprechen.
Nicht konjugierte Zusammensetzungen, die einen ST-Rezeptorliganden
in der Matrix eines Lipsoms mit einem wirksamen Mittel im Inneren
umfassen, umfassen derartige Zusammensetzungen, in denen der ST-Rezeptorligand
aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID
Nr: 5–54
und Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt ist, und das wirksame Mittel
aus der Gruppe, bestehend aus Methotrexat, Doxorubicin, Daunorubicin, Cytosinarabinosid,
Etoposid, 5-Fuoruracil, Melphalan, Chlorambucil, cis-Platin, Vindesin,
Mitomycin, Bleomycin, Purothionin, Macromycin, 1,4-Benzochinonderivate,
Trenimon, Ricin, Ricin A-Kette, Pseudomonas Exotoxin, Diphtherietoxin,
Clostridium penfringens Phospholipase C, Rinderpankreasribonuklease,
antivirales Kermesbeere („pokeweed")-Protein, Abrin,
Abrin A-Kette, Kobra-Giftfaktor, Gelonin, Saporin, Modeccin, Viscumin, Volkensin,
alkalische Phosphatase, Nitroimidazol, Metronidazol und Misonidazol,
ausgewählt
ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft nicht konjugierte und konjugierte
Zusammensetzungen, die einen ST-Rezeptorliganden umfassen, der zum
Abgeben der the rapeutischen Nukleinsäuremoleküle an die Zellen, die einen
ST-Rezeptor umfassen, wie zum Beispiel normale Zellen des Darmtrakts,
sowie metastasierende kolorektale Krebszellen, verwendet wird. In
einigen Ausführungsformen
wird das genetische Material an metastasierende Tumorzellen zur
Herstellung eines Antigens, auf das sich das Immunsystem richten
kann, oder zur Herstellung eines Proteins abgegeben, das die Zelle
abtötet
oder deren starke Vermehrung hemmt. In einigen Ausführungsformen
wird der ST-Rezeptorligand zum Abgeben von Nukleinsäuren verwendet,
die Nukleinsäuremoleküle kodieren,
die schadhafte endogene Gene ersetzen, oder die therapeutische Proteine kodieren.
In einigen Ausführungsformen
wird daher der ST-Rezeptorligand
zum spezifischen Abgeben des wirksamen Mittels an die den Darmtrakt
auskleidenden Zellen verwendet, um Krankheiten zu behandeln, die für dieses
Organ spezifisch sind. Entsprechend diesem Aspekt der Erfindung
umfassen Zusammensetzungen Nukleinsäuremoleküle, die schadhafte Gene ersetzen
können.
In einigen Ausführungsformen
werden die Zusammensetzungen in Gentherapieprotokollen zur Abgabe
von benötigtem
und/oder gewünschtem
genetischem Material zum Wiedergutmachen eines genetischen Mangels
verwendet.
-
In
einigen Ausführungsformen
wird der ST-Rezeptorligand mit einem Abgabevehikel kombiniert oder darin
eingeschlossen, wodurch das Abgabevehikel zu einem spezifisch gerichteten
Abgabevehikel umgewandelt wird. Zum Beispiel kann ein ST-Rezeptor-bindendes
Peptid in den äußeren Teil
eines Virusteilchens eingebaut werden, wodurch ein derartiger Virus
zu einem für
ST-Rezeptor-tragende Zellen spezifischer Virus wird. Ähnlich kann
das Hüllprotein
eines Virus derartig gestaltet werden, dass es als ein Fusionsprotein
hergestellt wird, das ein aktives ST-Rezeptorbindendes Peptid umfasst,
das ausgesetzt oder anderweitig auf der Außenseite des Virusteilchens
zugänglich
ist, wodurch ein derartiger Virus zu einem für ST-Rezeptortragende Zellen spezifischer
Virus wird. In einigen Ausführungsformen
kann ein ST-Rezeptorligand
in die Liposomen eingebaut oder anderweitig eingeschlossen werden,
wobei der ST-Rezeptorligand ausgesetzt oder anderweitig auf der Außenseite
des Liposoms zugänglich
ist, wodurch derartige Liposomen zu spezifisch auf ST-Rezeptor-tragende
Zellen gerichteten Liposomen werden.
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Das
wirksame Mittel in den konjugierten oder nicht konjugierten Zusammensetzungen,
entsprechend diesem Aspekt der Erfindung, ist ein Nukleinsäuremolekül. Das Nukleinsäuremolekül kann eine
RNA oder vorzugsweise eine DNA sein. In einigen Ausführungsformen
ist das Nukleinsäuremolekül ein Antisense-Molekül oder es
kodiert eine Antisense-Sequenz, deren Vorhandensein in der Zelle
die Herstellung eines unerwünschten
Proteins hemmt. In einigen Ausführungsformen
kodiert das Nukleinsäuremolekül ein Ribozym,
dessen Vorhandensein in der Zelle die Herstellung eines unerwünschten
Proteins hemmt. In einigen Ausführungsformen kodiert
das Nukleinsäuremolekül ein Protein
oder ein Peptid, das in der Zelle erwünscht hergestellt wird. In
einigen Ausführungsformen
kodiert das Nukleinsäuremolekül eine funktionale
Kopie eines Gens, das in der Zielzelle schadhaft ist. Das Nukleinsäuremolekül ist vorzugsweise
verfügbar
an Regulationselemente gebunden, die zum Exprimieren der kodierenden
Sequenz in der Zelle benötigt
werden.
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Liposomen
sind kleine Vesikel, die aus Lipiden zusammengesetzt sind. Genetische
Konstrukte, die Proteine kodieren, deren Expression in den ST-Rezeptor-tragenden
Zellen erwünscht
ist, werden in das Zentrum dieser Vesikel eingeführt. Die Außenhülle dieser Vesikel umfasst
einen ST-Rezeptorliganden, in einigen Ausführungsformen vorzugsweise ein
ST-Peptid. Liposomes Band 1,2 und 3 CRC Press Inc. Boca Raton FLA, auf
dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird,
offenbart die Herstellung von Liposom-eingekapselten wirksamen Mitteln,
die Antikörper
in der Außenhülle beinhalten.
In der vorliegenden Erfindung entspricht ein ST-Rezeptorligand,
wie zum Beispiel ein ST-Peptid, den Antikörpern in der Außenhülle. Nicht
konjugierte Zusammensetzungen, die einen ST-Rezeptorliganden in
der Matrix eines Liposoms mit einem wirksamen Mittel im Inneren
umfassen, umfassen derartige Zusammensetzungen, in denen der ST-Rezeptorligand
aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID
Nr: 5–54
und Fragmenten und Derivaten davon, ausgewählt ist.
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In
einer Ausführungsform
wird zum Beispiel zystische Fibrose, eine genetische Krankheit,
bei der es eine Mutation eines ein Chloridtransportprotein kodierenden
spezifischen Gens gibt, die letztendlich in vielen Systemen, besonders
im Atmungs- und
Darmtrakt Abnormalitäten
erzeugt, durch Gentherapietechniken unter Verwendung von ST-Rezeptorliganden
zur Abgabe des korrigierenden Gens an die Zellen behandelt. Die
Derzeitige Therapie richtete sich auf das Ersetzen des mutierten
Gens im Atmungssystem gegen das normale Gen, indem diese Gene direkt
auf die Zellen gerichtet werden, die den Atmungstrakt auskleiden,
wobei Viren verwendet werden, die nur an diese Zellen binden. Entsprechend
wird das normale Gen in Liposomen eingebaut, die durch ST-Rezeptorliganden
auf ihrer Oberfläche
zielgerichtet sind, und an den Darmtrakt abgegeben. ST-Rezeptorliganden
richten und steuern spezifisch das Liposom, das das normale Gen
zur Korrektur der Läsion
bezüglich
der zystischen Fibrose enthält,
auf die den Darmtrakt auskleidenden spezifischen Zellen vom Zwölffingerdarm
bis zum Enddarm. Die Aufnahme des genetischen Materials durch diese
Zellen sollte zur Heilung der zystischen Fibrose in dem Darmtrakt
führen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Abgabe normaler Kopien des p53-Tumorsuppressorgens an den Darmtrakt
unter Verwendung eines ST-Rezeptorliganden
zum therapeutischen Trageting des Gens erreicht. Es scheint, dass
Mutationen des p53-Tumorsuppressorgens in der Entwicklung des kolorektalen
Krebses im Darmtrakt eine herausragende Rolle spielen. Eine Methode
zur Bekämpfung
dieser Krankheit ist die Abgabe von normalen Kopien dieses Gens
in den Darmtrakt an Zellen, die mutierte Formen dieses Gens exprimieren.
Genetische Konstrukte, die normale p53-Tumorsuppressorgene umfassen,
werden in Liposomen eingebaut, die einen ST-Rezeptorliganden umfassen.
Die Zusammensetzung wird in den Darmtrakt befördert. Die ST-Rezeptor-bindenden
Liganden richten und steuern spezifisch die Liposomen, die das normale
Gen zur Korrektur der Läsion
enthalten, die durch die Mutation des p53-Suppressorgens in den
Darmzellen erzeugt worden war.
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Der
Durchschnittsfachmann ist zur Herstellung der genetischen Konstrukte
in der Lage. Die vorliegende Erfindung gestattet, dass ein derartiges
Konstrukt spezifisch unter Verwendung der ST-Rezeptorliganden der
vorliegenden Erfindung zielgerichtet wird. Die Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen einen ST-Rezeptorliganden, wie zum Beispiel
ein ST-Peptid, das mit einem Abgabevehikel verbunden ist, und ein
Genkonstrukt, das eine kodierende Sequenz für ein Protein umfasst, dessen
Herstellung in den Zellen des Darmtrakts erwünscht ist, und das an notwendige
Regulationssequenzen zur Expression in der Zelle gebunden ist. Zur Aufnahme
durch die Zellen des Darmtrakts werden die Zusammensetzungen oral
oder durch ein Klistier verabreicht, wobei sie in den Darmtrakt
eindringen und in Kontakt mit den Zellen kommen, die ST-Rezeptoren
umfassen. Die Abgabevehikel binden aufgrund des ST-Rezeptorliganden
an den ST-Rezeptor und das Vehikel gelangt in das Innere der Zelle
oder das wirksame Mittel/genetische Konstrukt wird anderweitig von
der Zelle aufgenommen. Einmal verinnerlicht kann das Konstrukt für eine therapeutische
Wirkung auf das Individuum sorgen. Der Durchschnittsfachmann kann
ohne weiteres derartige Zusammensetzungen zur oralen oder Klistier-Verabreichung
formulieren und die wirksame Menge einer zur Behandlung der Krankheit
oder Störung
zu verabreichenden derartigen Zusammensetzung bestimmen.
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Zusätzlich zu
bilderzeugenden und therapeutischen Zusammensetzungen, Systemen,
Verfahren und Kits betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren,
Zusammensetzungen, Kits und Verfahren, die zum in vitro Screening,
Diagnose und Analyse eines Patienten und Patientenproben verwendbar
sind. Die Zusammensetzungen, Kits und Verfahren der Erfindung, die
zum in vitro Screening, Diagnose und Analyse eines Patienten und
Patientenproben verwendbar sind, können zum Nachweisen der ST-Rezeptorproteinexpression
in Zellen verwendet werden, wobei das Vorhandensein von Zellen,
die den ST-Rezeptor exprimieren, auf eine Metastasierung des kolorektalen
Krebses hinweist. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren,
Zusammensetzungen und Kits, die zum in vitro Screening, Diagnose
und Analyse eines Patienten und Patientenproben verwendbar sind,
zum Nachweisen der ST-Rezeptorproteinexpression
in Zellen, wobei das Vorhandensein von Zellen, die den ST-Rezeptor
exprimieren, darauf hinweist und/oder bestätigt, dass ein Tumor kolorektalen Ursprungs
ist. In einem weiteren Aspekt der Erfindung werden Zusammensetzungen,
Kits und Verfahren zur Verfügung
gestellt, die zum Sichtbarmachen kolorektaler Zellen verwendbar
sind. Derartige Zusammensetzungen, Kits und Verfahren werden zum
Analysieren von Gewebeproben aus dem Kolongewebe zur Bewertung des
Ausmaßes
der Metastasierung oder des Eindringens kolorektaler Tumorzellen
in die Lamina propria verwendet.
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In
vitro Screening und diagnostische Zusammensetzungen, Verfahren und
Kits können
in der Überwachung
von Individuen verwendet werden, die Gruppen mit hohem Risiko für kolorektalen
Krebs sind, wie zum Beispiel diejenigen mit der Diagnose einer lokalisierten
Krankheit und/oder metastasierenden Krankheit und/oder diejenigen
mit einer genetischen Verbindung zu dieser Krankheit. In vitro Screening
und diagnostische Zusammensetzungen, Verfahren und Kits können in
der Überwachung
von Individuen, die einen lokalisierten kolorektalen Krebs durchmachen
und/oder dagegen behandelt werden, zum Bestimmen, ob der Krebs metastasiert
hat, verwendet werden. In vitro Screening und diagnostische Zusammensetzungen,
Verfahren und Kits können
in der Überwachung
von Individuen, die einen metastasierenden kolorektalen Krebs durchmachen
und/oder dagegen behandelt werden, zum Bestimmen, ob der metastasierende
Krebs beseitigt worden ist, verwendet werden In vitro Screening
und diagnostische Zusammensetzungen, Verfahren und Kits können in
der Überwachung
von Individuen verwendet werden, die anderweitig anfällig sind,
das heißt
Individuen, die zum Beispiel durch genetisches Screening und/oder
die Familiengeschichte als genetisch anfällig identifiziert worden sind.
Die Fortschritte im Verständnis
der Genetik und die Entwicklungen in der Technologie, sowie auch
der Epidemiologie gestatten die Bestimmung der Bewertung der Wahrscheinlichkeit
und des Risikos, das ein Individuum für die Entwicklung von kolorektalem
Krebs aufweist. Unter Verwendung der familiären Gesundheitsgeschichte und/oder
des genetischen Screenings ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit
zu abschätzen, die
ein spezielles Individuum für
die Entwicklung bestimmter Krebstypen, einschließlich des kolorektalen Krebses,
hat. Diejenigen Individuen, die als anfällig gegen die Entwicklung
einer speziellen Krebsform identifiziert worden sind, können überwacht
oder gescreent werden, um ein Anzeichen eines metastasierenden kolorektalen
Krebses nachzuweisen. Mit dem Nachweis eines solchen Anzeichens
kann eine frühe
Behandlung zum Bekämpfen
der Krankheit vorgenommen werden. Dementsprechend können Individuen
mit einem Risiko für die
Entwicklung eines metastasierenden kolorektalen Krebses identifiziert
werden und Proben können
aus derartigen Individuen isoliert werden. Die Erfindung ist insbesondere
zum Überwachen
von Individuen verwendbar, bei denen erkannt wurde, dass sie eine
medizinische Familiengeschichte aufweisen, die Verwandte beinhaltet,
die an kolorektalem Krebs litten. Ebenso ist die Erfindung besonders
zum Überwachen
von Individuen verwendbar, bei denen diagnostiziert wurde, dass
sie kolorektalen Krebs aufweisen, und besonderes diejenigen, die
behandelt worden waren und bei denen Tumoren entfernt worden waren
und/oder die anderweitig eine vorübergehende Besserung erfuhren,
einschließlich
diejenigen, die gegen metastasierenden kolorektalen Krebs behandelt
worden waren.
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In
vitro Screening und diagnostische Zusammensetzungen, Verfahren und
Kits können
in der Analyse von Tumoren verwendet werden. Die Expression des
ST- Rezeptors ist
ein Marker für
den Zelltyp und gestattet die Identifikation des Ursprungs von Adenokarzinomen
unbestätigten
Ursprungs wie kolorektale Tumore, sowie eine Anfangsdiagnose von
kolorektalem Krebs, der bestätigt
werden muss. Tumoren, von denen angenommen wird, dass sie kolorektalen
Ursprungs sind, können
als solche unter Verwendung der Zusammensetzungen, Verfahren und
Kits der Erfindung bestätigt
werden. Die Erfindung kann zum Bestätigen der Diagnose eines kolorektalen
Krebses verwendet werden, indem bestätigt wird, dass die Tumore
kolorektalen Ursprungs sind. Entsprechend können Tumore unbekannten Ursprungs
unter Verwendung der Zusammensetzungen, Verfahren und Kits der Erfindung
als Tumore mit kolorektalem Ursprung analysiert und identifiziert
werden. Die Erfindung kann zur Identifikation kolorektaler Tumore
in Tumorproben, die aus an Adenokarzinomen unbekannten Ursprungs
leidenden Individuen entfernt worden waren, verwendet werden.
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In
vitro Screening und diagnostische Zusammensetzungen, Kits und Verfahren
der Erfindung können zum
Analysieren von Gewebeproben aus dem Kolongewebe zur Bewertung des
Ausmaßes
der Metastasierung oder des Eindringen von kolorektalen Tumorzellen
in die Lamina propria verwendet werden. Die Lamina propria stellt
die Barriere zwischen dem kolorektalen Trakt und dem restlichen
Körper
dar, siehe Bailey's
Textbook of Histology, 16. Auflage, Coperhaven et al. 1975 Williams
und Wilkens, Baltimore MD auf Seite 404, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird. Durch das Identifizieren des Vorhandenseins
eines ST-Rezeptors
oder einer mRNA, die ein ST-Rezeptorprotein in den Zellen der Lamina
propria kodiert, kann das Ausmaß des
Eindringens/Infiltration kolorektaler Tumorzellen in nicht kolorektales
Gewebe bewertet und bestätigt
werden.
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Entsprechend
der Erfindung werden Verbindungen zur Verfügung gestellt, die an ein ST-Rezeptorprotein
oder eine den Rezeptor kodierende mRNA binden. Normales Gewebe im
Körper
weist keine ST-Rezeptoren oder ST-Rezeptoren kodierende mRNA auf,
außer
den Zellen des Darmtrakts. Metastasierende kolorektale Zellen können durch
Nachweisen von ST-Rezeptoren oder ST-Rezeptoren kodierende mRNA
in nicht kolorektalen Proben identifiziert werden. Die Expression
eines ST-Rezeptors
ist ein Marker für
den Zelltyp und gestattet die Identifikation einer kolorektale Metastasierung
in extra-intestinalen Proben. Das ST-Rezeptorprotein oder des sen
kodierende mRNA können
zum Sichtbarmachen kolorektal abstammender Zellen von anderen Zellen
des Lumens verwendet werden, um den Grad des Eindringens kolorektaler
Tumorzellen in die Grundmembran zu bewerten.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
nicht kolorektales Gewebe und flüssige
Proben oder Tumorproben zum Identifizieren des Vorhandenseins oder
der Abwesenheit des ST-Rezeptorproteins gescreent werden. Techniken,
wie zum Beispiel ST-Rezeptor/Lingand-Bindungsassays, ELISA-Assays
und Western-Blots können
zur Bestimmung, ob der ST-Rezeptor in einer Probe vorhanden ist,
durchgeführt
werden.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
nicht kolorektales Gewebe und flüssige
Proben oder Tumorproben zum Identifizieren, ob ein ST-Rezeptorprotein
in den Zellen außerhalb
des kolorektalen Trakts exprimiert wird, durch Nachweisen des Vorahndenseins
oder der Abwesenheit von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
gescreent werden. Das Vorhandensein von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
oder davon erzeugter cDNA kann unter Verwendung von Techniken, wie
zum Beispiel PCR-Amplifikation, Northern-Blots (mRNA), Southern-Blots
(cDNA) oder Oligonukleotidhybridisierung bestimmt werden.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
Zellen aus nicht kolorektalen Gewebeproben oder Tumorproben zum
Identifizieren des Vorahndenseins oder der Abwesenheit des ST-Rezeptorproteins
untersucht werden. Techniken, wie zum Beispiel ST-Rezeptor/Ligand-Bindung
oder Immunhistochemie-Blots können
auf Gewebeschnitten zur Bestimmung, ob der ST-Rezeptor in einer
Probe vorhanden ist, durchgeführt werden.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
Zellen aus nicht kolorektalen Gewebeproben oder Tumorproben zur
Bestimmung, ob ein ST-Rezeptorprotein in den Zellen außerhalb
des kolorektalen Trakts exprimiert wird, durch Nachweisen des Vorhandenseins
oder der Abwesenheit von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
untersucht werden. Das Vorhandensein von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
oder davon erzeugter cDNA in Zellen aus Gewebeschnitten kann unter
Verwendung von Techniken, wie zum Beispiel in situ Hybridisierung
bestimmt werden.
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Das
Vorhandensein des ST-Rezeptors in nicht kolorektalem Gewebe und
flüssigen
Proben oder auf Zellen von nicht kolorektalen Gewebeproben weist
auf kolorektale Tumormetastasierung hin. Das Vorhandensein des ST-Rezeptors
in einer Tumorprobe oder auf Tumorzellen, zeigt an, dass der Tumor
kolorektalen Ursprungs ist. Das Vorhandensein von mRNA, die den
ST-Rezeptor kodiert, in nicht kolorektalem Gewebe und flüssigen Proben
oder in Zellen von nicht kolorektalen Gewebeproben weist auf eine
kolorektale Tumormetastasierung hin. Das Vorhandensein von mRNA,
die den ST-Rezeptor kodiert, in Tumorproben und Tumorzellen zeigt
an, dass der Tumor kolorektalen Ursprungs ist.
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Einige
Aspekte der vorliegenden Erfindung betreffen Verfahren und Kits
werden zur Bewertung der metastatischen Wanderung von Tumorzellen
in die Lamina propria zur Verfügung
gestellt, wobei der Grad des Eindringens kolorektaler Tumorzellen
in die Grundmembran angezeigt wird. In einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
Gewebeproben, die Schnitte der Lamina propria umfassen, aus Individuen
isoliert werden, die sich einer Operation zur Entfernung kolorektaler
Tumore unterziehen oder davon erholen. Das Gewebe wird zur Bestimmung
des Ausmaßes
des Eindringens von neoplastischen kolorektalen Zellen in die Grundmembran
der Lamina propria analysiert. Die Identifikation des Vorhandenseins
oder der Abwesenheit des ST-Rezeptorproteins bestätigt die
Bewertung der Wanderung von Tumorzellen in die Grundmembran, was eine
Metastasierung anzeigt. Techniken, wie zum Beispiel ST-Rezeptor/Ligandbindungs-
und Immunhistochemie-Assays können
zur Bestimmung, ob der ST-Rezeptor in den Zellen in der Gewebeprobe
vorhanden ist, was auf eine metastatische Wanderung hinweist, durchgeführt werden.
Alternativ dazu werden in einigen Ausführungsformen der Erfindung
Gewebeproben, die die Lamina propria umfassen, zur Identifikation
analysiert, ob das ST-Rezeptorprotein in den Zellen in der Gewebeprobe
exprimiert wird, was auf eine metastatische Wanderung hinweist,
indem das Vorhandensein oder die Abwesenheit von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
nachgewiesen wird. Das Vorhandensein von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein
kodiert, oder von davon erzeugter cDNA kann unter Verwendung von
Techniken, wie zum Beispiel der in situ Hybridisierung bestimmt
werden.
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Proben
von Tumoren können
durch Identifikation der Expression von ST-Rezeptoren unter Verwendung
der Verfahren der Erfindung als Proben von Tumoren kolorektalen
Ursprungs identifiziert werden. Proben von Tumoren, die von an Adenokarzinomen
unbestätigten
Ursprungs leidenden Individuen entfernt wurden, können zur
Bestimmung, ob oder ob nicht sie ein ST-Rezeptorprotein oder eine
das ST-Rezeptorproteinkodierende
mRNA besitzen, getestet werden. Wenn die Probe aus dem Darmtrakt
entfernt wird, kann ein Schnitt von gefrorenen Zellen zur Bestimmung,
ob die Tumorzellen das ST-Rezeptorprotein exprimieren, untersucht werden.
Wird die Probe aus dem extra-intestinalen Gewebe entfernt, kann
ein Schnitt von gefrorenen Zellen zur Bestimmung, ob die Tumorzellen
das ST-Rezeptorprotein exprimieren, untersucht werden oder die Probe kann
homogenisiert und gestestet werden, da die Nicht-Krebszellen kein
ST-Rezeptorprotein besitzen und daher keinen Hintergrund darstellen.
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Die
Proben können
aus resektiertem Gewebe oder aus Biopsiematerial, einschließlich Nadelbiopsie, erhalten
werden. Das Gewebeschnittpräparat
für die
chirurgische Pathologie kann unter Verwendung von Standardtechniken
gefroren und hergestellt werden. In ST-Bindungsassays an Gewebeschnitten
wird vor dem Fixieren der Zellen ST zugegeben. Die Immunhistochemie-
und in situ Hybridisierungsbindungsassays an Gewebeschnitten werden
in fixierten Zellen durchgeführt.
Extra-intestinale Proben können
durch Standardtechniken, wie zum Beispiel Beschallung, mechanisches
Zerreißen
oder chemische Lyse, wie zum Beispiel Detergenslyse, homogenisiert
werden. Es wird ebenfalls erwogen, dass Tumorproben im Körper, wie
zum Beispiel Blut, Urin, Lymphflüssigkeit,
cerebrale Spinalflüssigkeit,
amniotische Flüssigkeit,
Vaginalflüssigkeit,
Samenflüssigkeit
und Stuhlproben zur Bestimmung, ob derartige Tumoren kolorektalen
Ursprungs sind, gescreent werden können.
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Nicht
kolorektale Gewebeproben können
von jedem Gewebe, außer
von denjenigen des kolorektalen Trakts, das heißt des Darmtrakts unterhalb
des Dünndarms
(das heißt
der Dickdarm (Kolon), einschließlich Blinddarm,
aufsteigendes Kolon, Querkolon, absteigendes Kolon und Sigma und
Rektum) und zusätzlich
des Zwölffingerdarms
und Dünndarms
(Leerdarm und Ileum), erhalten werden. Die Zellen aller Gewebe,
außer
derjenigen des kolorektalen Trakts, exprimieren nicht den ST-Rezeptor.
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Wird
daher das ST-Rezeptorprotein oder die mRNA, die das ST-Rezeptorprotein
kodiert, in nicht kolorektalen Proeben nachgewiesen, wird das Vorhandensein
metastatischer kolorektaler Krebszellen angezeigt. In einigen bevorzugten
Ausführungsformen
sind die Gewebeproben Lymphknoten.
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Gewebeproben
können
durch operative Standardtechniken, einschließlich der Verwendung von Biopsienadeln,
erhalten werden. Dem Fachmann ist ohne weiteres klar, dass es eine
Vielzahl an Testproben gibt, die auf das ST-Rezeptorprotein untersucht
werden können,
und er erkennt die Verfahren, um Gewebeproben zu erhalten.
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Gewebeproben
können
homogenisiert oder anderweitig zum Screening auf das Vorhandensein
eines ST-Rezeptorproteins durch gut bekannte Techniken, wie zum
Beispiel Beschallung, mechanisches Zerreißen, chemische Lysis, wie zum
Beispiel Detergenslyse oder Kombinationen davon, hergestellt werden.
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Beispiele
von Körperflüssigkeitsproben
umfassen Blut, Urin, Lymphflüssigkeit,
cerebrale Spinalflüssigkeit,
amniotische Flüssigkeit,
Vaginalflüssigkeit
und Samenflüssigkeit.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird Blut als eine Körperflüssigkeitsprobe
verwendet. Die Zellen können
aus der Flüssigkeitsprobe,
zum Beispiel durch Zentrifugation, isoliert werden. Dem Fachmann
ist ohne weiteres klar, dass es eine Vielzahl an Testproben gibt,
die auf das ST-Rezeptorprotein untersucht werden können. Testproben
können
durch solche Verfahren, wie Entnehmen der Flüssigkeit mit einer Spritze
oder durch einen Abstrich erhalten werden. Der Fachmann würde ohne
weiteres andere Verfahren zum Erhalten von Testproben erkennen.
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In
einem Assay kann unter Verwendung einer Blutprobe das Blutplasma
von den Blutzellen getrennt werden. Das Blutplasma kann auf das
ST-Rezeptorprotein, einschließlich
abgeschnittenen Proteins, das in das Blut abgegeben wird, wenn das
ST-Rezeptorprotein
von metastasierenden kolorektalen Tumorzellen abgespalten oder abgestreift
wird, gescreent werden. In einigen Ausführungsformen werden Blutzellenfraktionen auf
das Vorhandensein von metastasierenden kolorektalen Tumorzellen
gescreent. In einigen Ausführungsformen
werden Lymphozyten, die in der Blutzellenfraktion vorhanden sind,
durch Lysieren der Zellen und Nachweisen des Vorhandenseins des
ST-Rezeptorproteins oder der das ST-Rezeptorprotein kodierenden mRNA, die
als ein Ergebnis des Vorhandenseins jeglicher metastasierender kolorektaler
Tumorzellen, die von den Blutzellen verschlungen worden sein könnten, vorhanden
sein können,
gescreent.
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Für die Aspekte
der Erfindung, die sich auf die Analyse des Lumengewebes beziehen,
ist die Erfindung zur Bewertung des Grades der metastatischen Wanderung
kolorektaler Tumorzellen unter Verwendung von Lumenproben, die durch
eine Operation von Patienten an oder in der Nähe der Stelle des Tumor entnommen worden
sind, verwendbar. Einige Aspekte der Erfindung stellen Verfahren
zum Analysieren von Gewebeproben zur Verfügung, die durch chirurgische
Pathologen routinemäßig hergestellte
fixierte Schnitte sind, um Zellen zu charakterisieren und zu bewerten.
In einigen Ausführungsformen
sind die Zellen aus der Lamina propria und werden zur Bestimmung
und Bewertung des Ausmaßes
der Metastasierung kolorektaler Tumorzellen analysiert. Die Lamina
propria stellt die Barriere zwischen dem kolorektalen Trakt und
dem restlichen Körper
dar. Durch Identifizieren des Vorhandenseins eines ST-Rezeptors
oder mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert, in den Zellen der
Lamina propria kann das Ausmaß des
Eindringens/Infiltration kolorektaler Tumorzellen in nicht kolorektales
Gewebe bewertet werden. In einigen Ausführungsformen werden die Zellen
in einer Biopsy oder als ein Adenokarzinom unbekannten Ursprungs
entfernt und analysiert, um zu bestimmen und zu bewerten, ob sie
kolorektale Tumorzellen sind. In einigen Ausführungsformen sind die Zellen
von einem Tumor, der unter dem Verdacht steht, kolorektalen Ursprungs
zu sein, und das Verfahren und die Zusammensetzungen und Kits der
Erfindung werden zum Bestätigen
der Identität
des Ursprungs der Tumorzellen verwendet.
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Proben
der Lamina propria werden während
der Operation zur Entfernung des kolorektalen Tumors, zum Beispiel
durch Resektion oder Dickdarmspiegelung entfernt. Die Probe, einschließlich der
Grundmembranzellen, wird gefroren. Falls ein ST-Bindungsassay durchgeführt werden
soll, wird das markierte ST mit dem gefrorenen Schnitt in Kontakt
gebracht und die Zellen werden dann fixiert und gefärbt. Falls
eine Immunhistochemie oder eine in situ Hybridisierung durchgeführt werden
soll, wird der gefrorene Schnitt gefärbt und dann lässt man
den Assay ablaufen. Der Durchschnittsfachmann kann leicht Proben
isolieren, die Teile der Lamina propria umfassen, und sie unter
Verwendung von Standardtechniken fixieren und färben. Durch eine hinzukommende
Sichtbarmachung, die durch eine ST-Rezeptor-Nachweistechnik zur Verfügung gestellt
wird, kann der Schnitt umfassender analysiert werden und der Grad
des Eindringens neoplastischer kolorektaler Zellen in die Lamina
propria bestimmt werden. Die vorliegende Erfindung kann zum Analysieren
und Bewerten des Ausmaßes
des Fortschreitens lokalisierter kolorektaler Tumore, das heißt primäre oder
nicht metastatische kolorektale Tumore, verwendet werden, wenn diese
durch die der Schleimhaut zugrundeliegenden Grundmembran in die
Submukosa eingedrungen sind.
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Immunoassayverfahren
können
zum Identifizieren von Individuen, die an kolorektaler Krebsmetastasierung
leiden, durch Nachweisen des Vorhandenseins von ST-Rezeptorprotein in
einer Probe von nicht kolorektalem Gewebe oder Körperflüssigkeit unter Verwendung von
Antikörpern,
die als Reaktion zu dem Aussetzen gegen das Rezeptorprotein erzeugt
wurden, verwendet werden. Überdies
können
Immunoassayverfahren zum Identifizieren von Individuen, die an kolorektalem
Krebs leiden, durch Nachweisen des Vorhandenseins von ST-Rezeptorprotein
in einer Probe des Tumors unter Verwendung von Antikörpern, die
als Reaktion zum Aussetzen gegen das ST-Rezeptorprotein erzeugt
wurden, verwendet werden.
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Die
Antikörper
sind vorzugsweise monoklonale Antikörper. Die Antikörper werden
vorzugsweise gegen das in menschlichen Zellen hergestellte ST-Rezeptorprotein
hervorgerufen. Die Antikörper
binden vorzugsweise an ein Epitop auf der extrazellulären Domäne des ST-Rezeptorproteins.
Immunoassays sind gut bekannt und ihre Gestaltung kann routinemäßig von
dem Durchschnittsfachmann übernommen
werden. Der Durchschnittsfachmann kann monoklonale Antikörper erzeugen,
die spezifisch an das ST-Rezeptorprotein binden und in Verfahren
und Kits der Erfindung unter Verwendung von Standardtechniken und
leicht verfügbaren Ausgangsmaterialien
verwendbar sind. Die Techniken zur Herstellung monoklonaler Antikörper sind
in Harlow, E. und D. Lane, (1998) Antibodies: A Laboratory Manual,
Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor NY, auf dessen
Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich
Bezug genommen wird, dargelegt und stellen eine ausführliche
Anleitung zur Herstellung von Hybridomen und monoklonalen Antikörpern, die
spezifisch an Zielproteine binden, zur Verfügung. Der Umfang der vorliegenden
Erfindung umfasst FABs und F(AB)2s, die anstelle von Antikörpern spezifisch
an den ST-Rezeptor binden.
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Kurz
gesagt, das ST-Rezeptorprotein wird in Mäuse eingespritzt. Die Milz
der Maus wird entfernt, die Milzzellen werden isoliert und mit unsterblichen
Mauszellen fusioniert. Die Hybridzellen oder Hybridome werden kultiviert
und diejenigen Zellen, die Antikörper
absondern, werden ausgewählt.
Die Antikörper
werden analysiert und, falls festgestellt wird, dass sie spezifisch
an das ST-Rezeptorprotein binden, wird das Hybridom, das sie erzeugt,
zur Herstellung eines fortlaufenden Angebots an anti-ST-Rezeptorprotein spezifischen
Antikörpern
kultiviert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Antikörper, die als Reaktion zu dem
Aussetzen gegen das ST-Rezeptorprotein hergestellt werden. Die Antikörper sind
vorzugsweise monoklonale Antikörper.
Die Antikörper werden
vorzugsweise gegen das in menschlichen Zellen hergestellte ST-Rezeptorprotein
hervorgerufen. In einigen Ausführungsformen
binden Antikörper
spezifisch an die extrazelluläre
Domäne
des ST-Rezeptorproteins.
In einigen Ausführungsformen
binden Antikörper
spezifisch an die transmembranische Domäne. In einigen Ausführungsformen
binden Antikörper
spezifisch an die zytoplasmatische Domäne.
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Die
Mittel zum Nachweisen des Vorhandenseins eines Proteins in einer
Testprobe sind Routine und der Durchschnittsfachmann kann das Vorhandensein
oder die Abwesenheit eines Proteins oder eines Antikörpers unter
Verwendung gut bekannter Verfahren nachweisen. Ein gut bekanntes
Verfahren zum Nachweis des Vorhandenseins eines Proteins ist ein
Immunoassay. Dem Durchschnittsfachmann ist ohne weiteres die Vielzahl
der Wege klar, einen Immunoassay zu praktizieren, um das Vorhandensein
des ST-Rezeptorproteins in einer Probe nachzuweisen.
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Entsprechend
einigen Ausführungsformen
umfassen Immunoassays, dass man die Proteine in der Probe an einen
Festphasenträger,
wie zum Beispiel eine Kunststoffoberfläche, binden lässt. Dann
werden nachweisbare Antikörper
zugegeben, die selektiv an jedes ST-Rezeptorprotein binden. Der
Nachweis des nachweisbaren Antiköpers
weist auf das Vorhandensein des ST-Rezeptorproteins hin. Der nachweisbare
Antikörper
kann ein markierter oder ein nicht markierter Antikörper sein.
Ein nicht markierter Antikörper
kann unter Verwendung eines zweiten markierten Antikörpers, der
spezifisch an den ersten Antikörper
bindet, oder eines zweiten nicht markierten Antikörpers, der
unter Verwendung eines markierten Protein A, ein Protein, das mit Antikörpern komplexiert,
nachgewiesen werden kann, nachgewiesen werden. Verschiedene Immunoassayverfahren
sind in Immunoassays for the 80's,
A. Voller et al., Herausg., University Park, 1981, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird, beschrieben.
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Einfache
Immunoassay können
durchgeführt
werden, in denen ein Festphasenträger mit der Testprobe in Kontakt
gebracht wird. Jegliche in der Testprobe vorhandenen Proteine binden
an den Festphasenträger und
können
durch ein spezifisches nachweisbares Antikörperpräparat nachgewiesen werden.
Eine derartige Technik ist der Kern des Dot-Blots, Western-Blots
und anderer solcher ähnlicher
Assays.
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Andere
Immunoassays können
komplizierter sein, sorgen jedoch tatsächlich für ausgezeichnete Ergebnisse.
Typische und bevorzugte immunometrische Assays umfassen "Vorwärts"-Assays für den Nachweis eines
Proteins, wobei ein an einen Festphasenträger gebundener erster Anti-Protein-Antikörper mit
der Testprobe in Kontakt gebracht wird. Nach einer geeigneten Inkubationszeitdauer
wird der Festphasenträger
gewaschen, um nicht gebundenes Protein zu entfernen. Ein zweiter
verschiedener Anti-Protein-Antikörper
wird dann dazugegeben, der bezüglich
eines Teils des spezifischen Proteins spezifisch ist, der nicht
von dem ersten Antikörper
erkannt wird. Der zweite Antikörper
ist vorzugsweise nachweisbar. Nach einer zweiten Inkubationszeitdauer,
um dem nachweisbaren Antikörper
die Komplexierung mit dem durch den ersten Antikörper an den Festphasenträger gebundenen
spezifischen Protein zu erlauben, wird der Festphasenträger ein
zweites mal gewaschen, um den nicht gebundenen nachweisbaren Antikörper zu
entfernen. Alternativ dazu kann der zweite Antikörper nicht nachweisbar sein.
In diesem Fall wird zu dem System ein dritter nachweisbarer Antikörper gegeben,
der an den zweiten Antikörper
bindet. Diese Art des „Vorwärts-Sandwich"-Assays kann ein
einfacher ja/nein Assay zum Bestimmen, ob die Bindung stattgefunden
kann, sein oder er kann quantitativ gemacht werden, indem die Menge
an nachweisbarem Antikörper
mit der in einer Kontrolle erhaltenen verglichen wird. Derartige „Zwei-Seiten"- oder „Sandwich"-Assays wurden von
Wide, Radioimmune Assay Method, Kirkham, Herausg., E. & S. Livingstone,
Edin burgh, 1970, Seiten 199–206,
auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollummfänglich Bezug genommen wird,
beschrieben.
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Andere
Arten von immunometrischen Assay sind die sogenannten „simultanen" und „Umkehr"-Assays. Ein simultaner
Assay betrifft einen einzigen Inkubationsschritt, wobei der an den
Festphasenträger
gebundene erste Antikörper,
der zweite nachweisbare Antikörper
und die Testprobe gleichzeitig zugegeben werden. Nach Beendigung
der Inkubation wird der Festphasenträger zur Entfernung nicht gebundenen
Proteins gewaschen. Dann wird das Vorhandensein von nachweisbarem
Antikörper,
der an den festen Träger
gebunden ist, bestimmt, wie es auch in einem üblichen „Vorwärts-Sandwich"-Assay der Fall wäre. Der
simultane Assay kann ebenfalls auf ähnliche Weise für den Nachweis
von Antikörpern
in einer Testprobe angepasst werden.
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Der „Umkehr"-Assay umfasst die
schrittweise Zugabe einer Lösung
des nachweisbaren Antikörpers zu
der Testprobe, gefolgt von einer Inkubationszeitdauer und der Zugabe
von an einen Festphasenträger
gebundenen Antikörper
nach einer zusätzlichen
Inkubationszeitdauer. Der Festphasenträger wird auf übliche Art gewaschen,
um nicht gebundene Protein/Antikörper-Komplexe
und nicht umgesetzten nachweisbaren Antikörper zu entfernen. Die Bestimmung
von nachweisbarem Antikörper,
der an den Festphasenträger
gebunden ist, wird dann wie in den „simultanen"- und „Vorwärts"-Assays bestimmt.
Der Umkehr-Assay kann ebenfalls auf ähnliche Weise für den Nachweis
von Antikörpern
in einer Testprobe angepasst werden.
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Die
erste Komponente des immunometrischen Assays kann auf Nitrozellulose
oder einen anderen Festphasenträger,
der zur Immobilisierung von Proteinen in der Lage ist, zugegeben
werden. Die erste Komponente zur Bestimmung des Vorhandenseins eines
ST-Rezeptors in einer Testprobe ist ein Anti-ST-Rezeptorantikörper. Mit „Festphasenträger" oder „Träger" ist jedes Material
gemeint, das in der Lage ist, Proteine zu binden. Gut bekannte Festphasenträger umfassen
Glas, Polystyrol, Polypropylen, Polyethylen, Dextran, Nylon, Amylase,
natürliche
und modifizierte Cellulose, Polyacrylamide, Agarosen und Magnetit.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung kann der Träger zu einem gewissen Ausmaß entweder
löslicher
oder unlöslicher Natur
sein. Die Trägerkonfiguration
kann kugelförmig,
wie ein Kügelchen,
oder zylindrisch, wie die innere Oberfläche eines Teströhrchens
oder die äußere Oberfläche eines
Stabes sein. Alternativ dazu kann die Oberfläche flach, wie eine dünne Platte,
ein Teststreifen, usw. sein. Der Fachmann wird viele andere geeigneten „Festphasenträger" zum Binden von Proteinen
kennen oder er wird in der Lage sein, dieselben durch Verwendung von
Routineexperimenten in Erfahrung zu bringen. Ein bevorzugter Festphasenträger ist
eine Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen.
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Zum
Nachweisen des Vorhandenseins von ST-Rezeptorprotein werden nachweisbare
Anti-ST-Rezeptorantikörper
verwendet. Es sind mehrere Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gut
bekannt.
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Ein
Verfahren, in dem die Antikörper
nachweisbar markiert werden können,
besteht darin, dass die Antikörper
an ein Enzym gebunden werden und nachfolgend die Antikörper in
einem Enzym-Immunassay (EIA) oder Emzym-gebundenen Immunsorbensassay
(ELISA), wie zum Beispiel Einfang-ELISA verwendet werden. Das Enzym
reagiert, wenn es nachfolgend seinem Substrat ausgesetzt wird, mit
dem Substrat und erzeugt einen chemischen Anteil, der zum Beispiel
durch spektrophotometrische, fluorometrische oder optische Mittel nachgewiesen
werden kann. Enzyme, die zum nachweisbaren Markieren von Antikörpern verwendet
werden können,
umfassen, sind jedoch nicht eingeschränkt auf Malatdehydrogenase,
Staphylokokkennuklease, delta-5-Steroidisomerase, Hefe-Alkoholdehydrogenase,
alpha-Glycerophosphatdehydrogenase,
Triosephosphatisomerase, Meerrettichperoxidase, alkalische Phosphatase,
Asparaginase, Glucoseoxidase, beta-Galactosidase, Ribonuklease,
Urease, Katalase, Glucose-6-phosphatdehydrogenase, Glucoamylase
und Acetylcholinesterase. Der Fachmann würde leicht andere Enzyme erkennen,
die ebenfalls verwendet werden können.
-
Ein
weiteres Verfahren, in dem Antikörper
nachweisbar markiert werden können,
beruht auf radioaktiven Isotopen und nachfolgender Verwendung in
einem Radioimmunassay (RIA) (siehe zum Beispiel Work, T. S. et al.,
Laboratory Techniques and Biochemistry in Molecular Biology, North
Holland Publishing Company, N. Y., 1978, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird). Das radioaktive Isotop kann durch solche Mittel,
wie die Verwendung eines Gamma-Zählers
oder eines Szintillationszählers
oder durch Autoradiographie nachgewiesen werden.
-
Isotopen,
die für
den Zweck der vorliegenden Erfindung besonders verwendbar sind,
umfassen 3H, 125I, 131I, 35S und 14C. Das bevorzugte Isotop ist 125I.
Der Fachmann würde
leicht andere Radioisotope erkennen, die ebenfalls verwendet werden
können.
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Es
ist ebenfalls möglich,
den Antikörper
mit einer fluoreszierenden Verbindung zu markieren. Wird der fluoreszierend-markierte
Antikörper
Licht mit der geeigneten Wellenlänge
ausgesetzt, kann dessen Vorhandensein aufgrund seiner Fluoreszenz
nachgewiesen werden. Unter den üblichsten
verwendeten fluoreszierenden Markierungsverbindungen sind Fluoreszeinisothiocyanat,
Rhodamin, Phycoerythrin, Phycocyanin, Allophycocyanin, o-Phthaldehyd
und Fluorescamin. Der Fachmann würde
leicht andere fluoreszierende Verbindungen erkennen, die ebenfalls
verwendet werden können.
-
Antikörper können ebenfalls
unter Verwendung von Fluoreszenz-emittierenden Metallen, wie zum
Beispiel 152Eu oder anderen aus der Reihe
der Lanthaniden, nachweisbar markiert werden. Diese Metalle können an
den Protein-spezifischen Antikörper
unter Verwendung derartiger Metallchelat-bildenden Gruppen, wie
Diethylentriaminpentaessigsäure
(DTPA) oder Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), gebunden werden.
Der Fachmann würde
leicht andere Fluoreszenz-emittierende Metalle, so wie andere Metallchelat-bildende
Gruppen, die ebenfalls verwendet werden können, erkennen.
-
Antikörper können ebenfalls
durch Kupplung an eine Chemilumineszenzverbindung markiert werden. Das
Vorhandensein des lumineszierend-markierten Antikörpers wird
durch Nachweisen des Vorhandenseins von Lumineszens bestimmt, die
während
des Verlaufs einer chemischen Reaktion entsteht. Beispiele für besonders
verwendbare Chemilumineszens-Markierungsverbindungen sind Luminol,
Isoluminol, threo-Acridiniumester, Imidazol, Acridiniumsalz und
Oxalatester. Der Fachmann würde
leicht andere Chemilumineszenzverbindungen, die ebenfalls verwendet
werden können,
erkennen.
-
Ebenso
kann eine Biolumineszenzverbindung zur Markierung von Antikörpern verwendet
werden. Biolumineszenz ist eine Art der Chemilumineszenz, die in
biologischen Systemen vorgefunden wird, in denen ein katalytisches
Protein den Wirkungs grad der Chemilumineszenzreaktion erhöht. Das
Vorhandensein eines Biolumineszenzproteins wird durch Nachweisen
des Vorhandenseins von Lumineszenz bestimmt. Bedeutende Biolumineszenzverbindungen
zum Zwecke der Markierung sind Luciferin, Luciferase und Aequorin.
Der Fachmann würde
leicht andere Biolumineszenzverbindungen, die ebenfalls verwendet
werden können,
erkennen.
-
Der
Nachweis des Protein-spezifischen Antikörpers, Fragments oder ein Derivat
davon, kann durch einen Szintillationszähler ausgeführt werden, falls zum Beispiel
die nachweisbare Markierung ein radiaktiver gamma-Emitter ist. Alternativ
dazu kann der Nachweis durch ein Fluormeter ausgeführt werden,
falls zum Beispiel die Markierung ein fluoreszierendes Material
ist. Für
den Fall einer Enzymmarkierung kann der Nachweis durch kolorimetrische
Verfahren, die ein Substrat für
das Enzym verwenden, ausgeführt
werden. Der Nachweis kann ebenfalls durch optischen Vergleich des
Ausmaßes
einer enzymatischen Reaktion eines Substrats im Vergleich mit ähnlich hergestellten
Standards, ausgeführt
werden. Der Fachmann würde
leicht andere geeignete Nachweisverfahren, die ebenfalls verwendet
werden können,
erkennen.
-
Die
Bindungsaktivität
einer gegebenen Menge an Antikörpern
kann entsprechend gut bekannten Verfahren bestimmt werden. Der Fachmann
wird in der Lage sein, die Betriebs- und optimalen Assaybedingungen für jede Bestimmung
durch Verwenden von Routineexperimenten zu bestimmen.
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Positive
und negative Kontrollen können
durchgeführt
werden, in denen bekannte Mengen an ST-Rezeptorprotein beziehungsweise
kein ST-Rezeptorprotein zu Assays, die parallel zum Testassay durchgeführt werden,
gegeben werden. Der Fachmann würde
die notwendige Kenntnis aufweisen, um die geeigneten Kontrollen
durchzuführen.
-
Das
ST-Rezeptorprotein kann als ein Reagenz für positive Kontrollen routinemäßig hergestellt
werden. Dem Fachmann würden
die verschiedenen Arten, auf die das ST-Rezeptorprotein hergestellt
und isoliert werden kann, klar sein.
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Eine „Antikörperzusammensetzung" betrifft den Antikörper oder
die Antikörper,
die zum Nachweis des Proteins erforderlich sind. Zum Beispiel umfasst
die Antikörper zusammensetzung,
die zum Nachweis des ST-Rezeptors in einer Testprobe verwendet wird,
einen ersten Antikörper,
der an das ST-Rezeptorprotein bindet, sowie einen zweiten oder dritten
nachweisbaren Antikörper,
der an den ersten beziehungsweise zweiten Antikörper bindet.
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Zum
Untersuchen einer Testprobe auf das Vorhandensein eines ST-Rezeptorproteins
kann ein immunometrischer Standardassay, wie zum Beispiel der nachstehend
beschriebene, durchgeführt
werden. Ein erster Anti-ST-Rezeptorproteinantikörper, der
einen spezifischen Teil des ST-Rezeptors, wie zum Beispiel den extrazellulären oder
zytoplasmatischen Teil, erkennt, wird auf eine Mikrotiterplatte
in einem Puffervolumen gegeben. Die Platte wird während einer
Zeitdauer inkubiert, die zum Stattfinden des Bindens ausreicht und
nachfolgend mit PBS zur Entfernung nicht gebundenen Antikörpers gewaschen.
Dann wird die Platte mit einer PBS/BSA-Lösung blockiert, um Probenproteine
an dem nicht spezifischen Binden an die Mikrotiterplatte zu hindern.
Die Testprobe wird nachfolgend zu den Vertiefungen gegeben und die
Platte wird während
einer Zeitdauer inkubiert, die zum Stattfinden des Bindens ausreicht.
Die Vertiefungen werden mit PBS zur Entfernung nicht gebundenen
Proteins gewaschen. Markierte Anti-ST-Rezeptorantikörper, die
Teile des ST-Rezeptors erkennen, die von dem ersten Antikörper nicht
erkannt werden, werden zu den Vertiefungen gegeben. Die Platte wird
während
einer Zeitdauer inkubiert, die zum Stattfinden des Bindens ausreicht,
und nachfolgend mit PBS zur Entfernung des nicht gebundenen markierten
Anti-ST-Rezeptorantikörpers
gewaschen. Die Menge an markiertem und gebundenem Anti-ST-Rezeptorantikörper wird
anschließend
durch Standardtechniken bestimmt.
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Kits,
die zum Nachweis eines ST-Rezeptors in einer Testprobe verwendbar
sind, umfassen einen Behälter,
umfassend Anti-ST-Rezeptorantikörper,
und einen Behälter
oder mehrere Behälter,
umfassend Kontrollen. Die Kontrollen umfassen eine Kontrollprobe,
die kein ST-Rezeptorprotein enthält,
und/oder eine weitere Kontrollprobe, die das ST-Rezeptorprotein
enthält.
Die in dem Kit verwendeten Anti-ST-Rezeptorantikörper sind nachweisbar, sie
sind beispielsweise nachweisbar markiert. Ist der nachweisbare Anti-ST-Antikörper nicht markiert,
kann er durch zweite Antikörper
oder ein Protein A, das zum Beispiel ebenfalls in einigen Kits in
getrennten Behältern
bereitgestellt wird, nachgewiesen werden. Zusätzliche Komponenten umfas sen
in einigen Kits einen festen Träger,
Puffer und Anweisungen zur Ausführen
des Assays. Die in dem Kit verwendeten Anti-ST-Rezeptorantikörper binden
vorzugsweise an ein Epitop auf der extrazellulären Domäne eines ST-Rezeptorproteins.
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Der
Immunoassay ist zum Nachweisen des ST-Rezeptor in homogenisierten
Gewebeproben und Körperflüssigkeitsproben,
einschließlich
des Plasmaanteils oder der Zellen in der flüssigen Probe, verwendbar.
-
Western-Blots
können
in Verfahren zum Identifizieren von Individuen, die an kolorektaler
Krebsmetastasierung leiden, verwendet werden, indem das Vorhandensein
des ST-Rezeptorproteins in einer Probe mit nicht kolorektalem Gewebe
oder Körperflüssigkeit
nachgewiesen wird. Western-Blots können ebenfalls zum Nachweisen
des Vorhandenseins von ST-Rezeptorprotein in einer Tumorprobe von
einem Individuum, das an Krebs leidet, verwendet werden, um zu identifizieren
und/oder bestätigen,
dass der Tumor kolorektalen Ursprungs ist. Western-Blots verwenden
nachweisbare Anti-ST-Rezeptorantikörper, um an jeden in einer
Probe vorhandenen ST-Rezeptor zu binden, und zeigen somit das Vorhandensein
des Rezeptors in der Probe an.
-
Western-Blot-Techniken,
die in Sambrook, J. et al., (1989) Molecular Cloning: A Laboratory
Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor,
NY, auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglcih Bezug genommen wird,
beschrieben sind, sind ähnlich
zu Immunoassays mit dem wesentlichen Unterschied, dass vor dem Aussetzen
der Probe gegenüber
den Antikörper,
die Proteine in den Proben durch Gelelektrophorese getrennt werden
und die getrennten Proteine dann mit Antikörpern untersucht werden. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
ist die Matrix eine SDS-PAGE Gelmatrix und die in der Matrix getrennten
Proteine werden auf einen Träger,
wie zum Beispiel Filterpapier, übertragen,
bevor mit Antikörpern untersucht
wird. Die vorstehend beschriebenen Anti-ST-Rezeptorantikörper sind
in Western-Blot-Verfahren verwendbar.
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Im
Allgemeinen werden Proben homogenisiert und Zellen unter Verwendung
eines Detergens, wie zum Beispiel Triton-X lysiert. Dann wird das
Material durch die Standardtechniken in Sambrook, J. et al., (1989) Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press,
Cold Spring Harbor, NY, getrennt.
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Die
zum Nachweis des ST-Rezeptors in einer Testprobe durch Western-Blot
verwendbare Kits umfassen einen Behälter, umfassend Anti-ST-Rezeptorantikörper, und
einen Behälter
oder mehrere Behälter,
umfassend Kontrollen. Die Kontrollen umfassen eine Kontrollprobe,
die kein ST-Rezeptorprotein enthält,
und/oder eine weitere Kontrollprobe, die ein ST-Rezeptorprotein
enthält.
Die in dem Kit verwendeten Anti-ST-Rezeptorantikörper sind nachweisbar und sie
sind zum Beispiel nachweisbar markiert. Ist der nachweisbare Anti-ST-Antikörper nicht
markiert, kann er durch zweite Antikörper oder ein Protein A, das
zum Beispiel ebenfalls in einigen Kits in getrennten Behältern bereitgestellt
wird, nachgewiesen werden. Zusätzliche
Komponenten umfassen in einigen Kits Anweisungen zum Ausführen des
Assays. Die Antikörper
des Kits binden vorzugsweise an ein Epitop auf der extrazellulären Domäne eines
SR-Rezeptorproteins.
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Western-Blots
sind zum Nachweisen des ST-Rezeptors in homogenisierten Gewebeproben
und Körperflüssigkeitsproben,
einschließlich
des Plasmaanteils oder der Zellen in der Flüssigkeitsprobe, verwendbar.
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ST-Bindungsassays
können
in Verfahren zum Identifizieren von Individuen, die an kolorektaler
Krebsmetastasierung leiden, verwendet werden, indem das Vorhandensein
von ST-Rezeptorprotein in der Probe des nicht kolorektalen Gewebes
oder der Körperflüssigkeit
nachgewiesen wird. ST-Bindungsassays können ebenfalls in Verfahren
zum Nachweisen des Vorhandenseins des ST-Rezeptorproteins in einer
Probe des Tumors von einem Individuum, das an Krebs leidet, verwendet
werden, um zu identifizieren und/oder zu bestätigen, dass der Tumor kolorektalen
Ursprungs ist. Der ST-Rezeptorbindungsassay verwendet einen nachweisbaren
ST-Rezeptorliganden,
um an jeden vorhandenen ST-Rezeptor zu binden, und zeigt somit das
Vorhandensein des Rezeptors in einer Probe an.
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In
einigen Ausführungsformen
kann der ST-Rezeptorligand natives ST sein. In einigen Ausführungsformen
kann der ST-Rezeptorligand ein ST-Rezeptor-bindendes Peptid sein.
In einigen Ausführungsformen kann
der ST-Rezeptorligand ein ST-Peptid
sein.
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Der
vorstehend beschriebene ST-Rezeptor-Bindungsassay kann leicht durch
den Fachmann unter Verwendung leicht verfügbarer Ausgangsmaterialien
durchgeführt
werden. ST-Rezeptor-Bindungsassays können auf eine Vielzahl von
Wegen durchgeführt
werden, jedoch identifiziert jeder, ob oder ob nicht ein ST-Rezeptorprotein
in einer Probe vorhanden ist, indem bestimmt wird, ob oder ob nicht
ein nachweisbarer ST-Rezeptorligand an einen Rezeptor in einer Probe
bindet. Kurz gesagt, der Assay besteht aus dem Inkubieren einer
Probe mit einer konstanten Konzentration an ST-Ligand, wie zum Beispiel 1 × 10–10 M
bis 5 × 10–10 M
an 125I-ST. Als Kontrolle wird ein genau
gleiches Präparat
einer Probe, von der bekannt ist, dass sie ST-Rezeptoren enthält, mit
einer genau gleichen Konzentration an 125I-ST inkubiert. Die Assays
werden bis zum Gleichgewicht (zum Beispiel 2 Stunden) inkubiert
und die Probe wird zur Bestimmung, ob oder ob nicht 125I-ST
an das Material in der Probe gebunden ist, analysiert. Dann wird
die 125I-ST-Probe durch ein Filter gegeben,
das in der Lage ist, 125I-ST durchlaufen
zulassen, das den ST-Rezeptor jedoch nicht durchlaufen lässt. Ist
daher der ST-Rezeptor in der Probe vorhanden, wird er an das 125I-ST binden, das dann durch den Filter
aufgefangen wird. Der Nachweis von 125I-ST
in dem Filter weist auf das Vorhandensein von ST-Rezeptor in der
Probe hin. In einigen bevorzugten Ausführungsformen ist der Filter
ein Whitman GFB Glasfilterpapier. Kontrollen umfassen die Verwendung
von Proben, von denen bekannt ist, dass sie ST-Rezeptoren enthalten, zum Beispiel Darmmembranen
aus dem Rattendarm, menschlicher Darm, T84-Zellen, isoliertes ST-Rezeptorprotein
oder Zellen, die eine ST-Rezeptorproteine kodierende klonierte Nukleotidsequenz
exprimieren.
-
ST
kann abgesehen, davon, dass es an 125I konjugiert
ist, zusätzlich
durch sein Binden an andere Radionuklide, wie zum Beispiel 43K, 52Fe, 57Co, 67Cu, 67Ga, 68Ga, 77Br, 81Rb/81MKr, 87MSr, 99MTc, 111In, 113MIn, 123I, 125I, 127Cs, 129Cs, 131I, 132I, 197Hg, 203Pb und 47Sc, 67Cu, 90Y, 109Pd, 123I, 125I, 131I, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Pb, 212B, 32P und 33P, 71Ge, 77As, 103Pb, 105Rh, 111Ag, 119Sb, 121Sn, 131Cs, 143Pr, 161Tb, 177Lu, 191Os, 193MPt und 197Hg,
oder durch Binden an andere Markierungen, wie zum Beispiel Fluoreszein
oder Enzyme, nachweisbar sein. Jedes der vorstehend beschriebenen
Markierungsmittel zum nachweisbaren Markieren von Antikörpern kann
zum Markieren von ST-Rezeptorliganden angepasst werden und es wird
betrachtet, dass sie als solche hierin beschrieben sind.
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Kits
umfassen Behälter,
umfassend einen nachweisbaren ST-Rezeptorliganden, zusammen mit
Behältern
mit positiven und/oder negativen Kontrollen, das heißt Proben,
die einen ST-Rezeptor enthalten, beziehungsweise Proben, die keinen
ST-Rezeptor enthalten.
Der nachweisbare ST-Rezeptorligand ist vorzugsweise markiert. Der
nachweisbare ST-Rezeptorligand ist vorzugsweise radioaktiv markiert,
vorzugsweise mit 125I radioaktiv markiert.
Der nachweisbare ST-Rezeptorligand ist vorzugsweise ein ST-Rezeptor-bindendes Peptid.
Das nachweisbare ST-Rezeptor-bindende Peptid ist vorzugsweise ein
ST-Peptid. In einigen bevorzugten Ausführungsformen ist das ST-Peptid
aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3, SEQ ID
Nr: 5, SEQ ID Nr: 6 und SEQ ID Nr: 54, ausgewählt. Zusätzliche Komponenten umfassen
in manchen Kits einen festen Träger,
Puffer und Anweisungen zum Ausführen
des Assays.
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Der
ST-Rezeptor-Bindungsassay ist zum Nachweisen eines ST-Rezeptors
in homogenisierten Gewebeproben und Körperflüssigkeitsproben, einschließlich des
Plasmaanteils oder der Zellen in der Flüssigkeitsprobe, verwendbar.
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Zusätzlich zum
Nachweisen des ST-Rezeptorproteins umfassen Aspekte der vorliegenden
Erfindung verschiedene Verfahren zur Bestimmung, ob eine Probe Zellen
enthält,
die einen ST-Rezeptor exprimieren, durch eine auf der Nukleotidsequenz
basierenden molekularen Analyse. Mehrere verschiedene Verfahren
sind dafür
verfügbar,
einschließlich
denjenigen, die die Polymerasekettenreaktions(PCR)-Technologie, die
Northern-Blot-Technologie, die Oligonukleotidhybridisierungstechnologie
und die in situ Hybridisierungstechnologie verwenden.
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Die
Erfindung betrifft Oligonukleotidsonden und Primer, die in den Verfahren
zum Identifizieren von mRNA, die den ST-Rezeptor kodiert, verwendet
werden und diagnostische Kits, die derartige Komponenten umfassen.
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Die
auf der mRNA-Sequenz basierenden Verfahren zum Bestimmen, ob eine
Probe einen den ST-Rezeptor kodierende mRNA aufweist, umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf die Polymerasekettenreaktionstechnologie, Northern- und Southern-Blot-Technologie,
in situ Hybridisierungstechnologie und Oligonukleotidhybridisierungstechnologie.
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Die
hier beschriebenen Verfahren sollen an Beispielen erläutern, wie
die vorliegende Erfindung ausgeführt
werden kann, und sollen nicht den Umfang der Erfindung einschränken. Es
wird angenommen, dass eine andere Sequenz-basierende Methodologie
zum Nachweisen des Vorhandenseins einer spezifischen mRNA, die den
ST-Rezeptor kodiert,
in nicht kolorektalen Proben erfindungsgemäß angewandt werden kann.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Nachweisen von den ST-Rezeptor kodierender
mRNA in genetischem Material, das aus nicht kolorektalen Proben
stammt, verwendet die Polymerasekettenreaktions(PCR)-Technologie.
Die PCR-Technologie wird von dem Durchschnittsfachmann routinemäßig ausgeübt und ihre
Verwendungen in der Diagnose sind gut bekannt und akzeptiert. Verfahren
zur Ausübung
der PCR-Technologie
sind in „PCR
Protocols: A Guide to Methods and Applications", Innis, M. A., et al. Herausg. Academic
Press, Inc. San Diego, CA (1990), auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird, offenbart. Anwendungen der PCR-Technologie
sind in „Polymerasekettenreaktion" Erlich, H. A., et
al., Herausg. Cold Spring Harbor Press, Cold Spring Harbor, NY (1989),
auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird,
offenbart. Das U.S. Patent Nr. 4,683,202, U.S. Patent Nr. 4,683,195,
U.S. Patent Nr. 4,965,188 und U.S. Patent Nr. 5,075,216, auf deren
Offenbarungsgehalte hier vollumfänglich
Bezug genommen wird, beschreiben Verfahren zum Durchführen der
PCR. Die PCR kann routinemäßig unter
Verwendung eines Perkin Elmer Cetus GENE AMP RNA PCR-Kits, Teil
Nr. N808-0017 ausgeübt
werden.
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Die
PCR-Technologie gestattet die schnelle Erzeugung mehrfacher Kopien
von DNA-Sequenzen, indem 5'-
und 3'-Primer zur
Verfügung
gestellt werden, die an Sequenzen hybridisieren, die in einem RNA-
oder DNA-Molekül
vorhanden sind, und indem weiterhin frei Nukleotide und ein Enzym,
das die zu der Nukleotidsequenz komplementäre Basen zwischen die Primer
mit den freien Nukleotiden auffüllt,
um einen komplementären
DNA-Strang herzustellen. Das Enzym wird die komplementären Sequenzen
benachbart zu den Primern auffüllen.
Wenn sowohl der 5'-Primer
als auch der 3' Primer
an Nukleotidsequenzen an dasselbe kleine Nukleinsäurefragment
hybridisieren, führt
dies zu einer exponentiellen Amplifikation eines spezifisch großen Doppelstrangprodukts.
Wenn nur ein einzelner Primer an das Nukleinsäurefragment hybridisiert, erzeugt
die lineare Amplifikation Einzelstrangprodukte mit variabler Länge.
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PCR-Primer
können
unter Verwendung von Sequenzinformation routinemäßig durch den Fachmann gestaltet
werden. Die das ST-Rezeptorprotein kodierende Nukleotidsequenz ist
gut bekannt, wie zum Beispiel in U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F.
J. Sauvage et al. 1991 J. Biol. Chem. 266: 17912–17918, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird. Zur Durchführung
dieses Verfahrens wird RNA aus Zellen in einer Probe extrahiert
und getestet oder zur Herstellung von cDNA unter Verwendung gut
bekannter Verfahren und leicht verfügbarer Ausgangsmaterialien
verwendet.
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Der
Durchschnittsfachmann kann leicht PCR-Primer herstellen. Ein Satz
von Primern enthält
im Allgemeinen zwei Primer. Wird eine PCR mit extrahierter mRNA
oder davon erzeugter cDNA durchgeführt, falls die das ST-Rezeptorprotein
kodierende mRNA oder cDNA vorhanden ist, werden mehrfache Kopien
der mRNA oder cDNA hergestellt. Falls sie nicht vorhanden ist, wird
die PCR kein einzelnes nachweisbares Produkt erzeugen. Primer weisen
im Allgemeinen 8–50
Nukleotide, vorzugsweise ungefähr
15–35
Nukleotide, bevorzugter 18–28
Nukleotide auf, die identisch oder komplementär zu der das ST-Rezeptorprotein
kodierenden mRNA oder davon erzeugter cDNA sind und daher an daran
hybridisieren. In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Primer
jeweils 15–35
Nukleotid-, bevorzugter 18–28
Nukleotidfragmente des Nukleinsäuremoleküls auf, das
die das ST-Rezeptorprotein kodieren Nukleotidsequenz umfasst, wie
in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991 J.
Biol. Chem. 266: 17912–17918
beschrieben ist. Der Primer muss an die zu amplifizierende Sequenz
hybridisieren. Typische Primer weisen eine Länge von 18–28 Nukleotiden auf und weisen im
Allgemeinen eine Zusammensetzung von 50% bis 60% G + C auf. Der
gesamte Primer ist vorzugsweise zu der Sequenz, an die er hybridisieren
muss, komplementär.
Primer erzeugen vorzugsweise PCR-Produkte
mit 100 Basenpaaren bis 2000 Basenpaaren. Es ist jedoch möglich, Produkte
mit 50 bis zu 10 kb und mehr zu erzeugen. Falls mRNA als Matrize
verwendet wird, müssen
die Primer an mRNA-Sequenzen hybridisieren. Falls cDNA als Matrize
verwendet wird, müssen
die Primer an cDNA-Sequenzen hybridisieren. Die extrazel luläre Domäne ist der
einzigartigste Teil des ST-Rezeptorproteins. Es hybridisiert mindestens
ein Primer an eine Nukleotidsequenz, die der extrazellulären Domäne des ST-Rezeptorproteins
entspricht.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird der 5'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 15–41 der ST-Rezeptor-kodierenden
Sequenz ausgelegt, wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben ist.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird der 5'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 20–40 der ST-Rezeptor-kodierenden Sequenz
ausgelegt, wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben ist.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird der 5'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 25–43 der ST-Rezeptor-kodierenden
Sequenz ausgefegt, wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben
ist. In einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird der 5'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 40–62 der ST-Rezeptor-kodierenden Sequenz
ausgelegt, wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben ist.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird der 3'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 350–375 der ST-Rezeptor-kodierenden
Sequenz ausgelegt, wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben
ist. In einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird der 3'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 290–308 der ST-Rezeptor-kodierenden Sequenz ausgelegt,
wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben ist. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
wird der 3'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 121–141 der ST-Rezeptor-kodierenden
Sequenz ausgelegt, wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben
ist. In einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird der 3'-PCR-Primer
basierend auf den Nukleotiden 171–196 der ST-Rezeptor-kodierenden
Sequenz ausgelegt, wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 beschrieben
ist.
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Die
mRNA oder cDNA wird mit den Primern, freien Nukleotiden und dem
Enzym, den Standard PCT-Protokollen folgend, kombiniert. Die Mischung
macht eine Reihe von Temperaturwechseln durch. Falls die den ST-Rezeptor
kodierende mRNA oder cDNA vorhanden ist, das heißt, falls beide Primer an Sequenzen auf
demselben Molekül
hybridisieren, wird das die Primer und die komplementären Intervening-Sequenzen umfassende
Molekül
exponentiell amplifiziert. Die amplifizierte DNA kann leicht durch
eine Vielzahl gut bekannter Mittel nachgewiesen werden. Falls keine
den ST-Rezeptor kodierende mRNA oder cDNA vorhanden ist, wird kein
PCR-Produkt exponentiell amplifiziert. Die PCR-Technologie stellt
daher ein äußerst einfaches unkompliziertes
und zuverlässiges
Verfahren zum Nachweis von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert, in einer Probe
zur Verfügung.
-
Das
PCR-Produkt kann durch mehrere gut bekannte Mittel nachgewiesen
werden. Das bevorzugte Verfahren zum Nachweisen den Vorhandenseins
amplifizierter DNA besteht darin, das PCR-Reaktionsmaterial durch
Gelelektrophorese zu trennen und das Gel mit Ethidiumbromid zur
färben,
um die amplifizierte DNA, falls vorhanden, sichtbar zu machen. Ein
Größenstandard
der erwarteten Größe der amplifizierten
DNA wird vorzugsweise als eine Kontrolle auf dem Gel laufen gelassen.
-
In
machen Fällen,
wie zum Beispiel, wenn ungewöhnlich
kleine Mengen an RNA rückgewonnen
werden und nur kleine Menge an cDNA davon erzeugt wurden, ist es
erwünscht
oder notwendig, eine PCR-Reaktion mit dem ersten PCR-Reaktionsprodukt
durchzuführen.
Das heißt,
wenn es schwierig ist, Mengen an amplifizierter DNA, die durch die
erste Reaktion erzeugt wurde, nachzuweisen, kann eine zweite PCR
durchgeführt
werden, um mehrfache Kopien der DNA-Sequenzen der ersten amplifizierten
DNA herzustellen. Ein verschachtelter Satz von Primern hybridisiert
an Sequenzen stromabwärts
von dem 5'-Primer
und stromaufwärts von
dem 3'-Primer, die
in der ersten Reaktion verwendet wurden.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst Oligonukleotide, die als Primer zum
Durchführen
von PCR-Verfahren zur Amplifikation von der das ST-Rezeptorprotein
kodierender mRNA oder cDNA verwendbar sind.
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Entsprechend
der Erfindung können
diagnostische Kits zusammengesetzt werden, die zum Ausüben von
Verfahren zum Nachweisen des Vorhandenseins von mRNA oder cDNA,
die den ST-Rezeptor kodiert, in nicht kolorektalen Proben verwendbar
sind. Derartige diagnostische Kits umfassen Oligonukleotide, die
als Primer zum Durchführen
von PCR-Verfahren verwendbar sind. Es wird bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen diagnostischen
Kits einen Behälter,
umfassend einen Größenmarker,
der als Standard auf einem Gel laufen gelassen werden soll und der
zum Nachweisen des Vorhandenseins amplifizierter DNA verwendet wird,
umfassen. Der Grö ßenmarker
weist dieselbe Größe auf wie
die durch die Primer in Gegenwart von der den ST-Rezeptor kodierenden
RNA oder cDNA, erzeugte DNA.
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PCR-Assays
sind zum Nachweisen von mRNA, die den ST-Rezeptor kodiert, in homogenisierten
Gewebeproben und Zellen in Körperflüssigkeitsproben
verwendbar. Es wird angenommen, dass eine PCR mit dem Plasmaanteil
einer flüssigen
Probe zum Nachweisen von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
verwendet werden könnte.
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Ein
weiteres Verfahren zum Bestimmen, ob eine Probe Zellen enthält, die
den ST-Rezeptor
exprimieren, ist die Northern-Blot-Analyse von mRNA, die aus einer
nicht kolorektalen Probe extrahiert wurde. Die Techniken zur Durchführung von
Northern-Blot-Analysen
sind dem Durchschnittsfachmann gut bekannt und sind in Sambrook,
J. et al., (1989) Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring
Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, NY beschrieben. mRNA-Extraktion,
elektrophoretische Trennung der mRNA, Blotting, Sondenherstellung
und Hybridisierung sind alles gut bekannte Techniken, die unter
Verwendung leicht verfügbarer
Ausgangsmaterialien routinemäßig durchgeführt werden
können.
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Die
mRNA wird unter Verwendung von Poly-dT-Säulen extrahiert und das Material
wird durch Elektrophorese getrennt und zum Beispiel auf Nitrozellulosepapier übertragen.
Markierte Sonden, hergestellt aus einem isolierten spezifischen
Fragment oder Fragmenten, können
zum Sichtbarmachen des Vorhandenseins eines komplementären Fragments,
das an dem Papier fixiert ist, verwendet werden. Sonden, die zum
Identifizieren von mRNA in einem Northern-Blot verwendbar sind,
weisen eine Nukleotidsequenz auf, die zu der mRNA komplementär ist, die
von dem Gen transkribiert wird, das das ST-Rezeptorprotein kodiert.
Der Durchschnittsfachmann könnte
die Sequenzinformation in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F. J.
Sauvage et al. 1991 J. Biol. Chem. 266: 17912–17918 dazu verwenden, derartige
Sonden zu entwerfen oder das ST-Rezeptorgen oder cDNA zu isolieren
und zu klonieren, die als eine Sonde verwendet werden können. Sonden
hybridisieren vorzugsweise an den Teil der mRNA, der der extrazellulären Domäne des ST-Rezeptorproteins
entspricht. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Sonden Klone mit voller Länge oder Fragmente des Nukleinsäuremoleküls, das
die das ST-Rezeptorprotein kodierende Nukleotidsequenz umfasst,
wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991
J. Biol. Chem. beschrieben ist. Derartige Sonden weisen mindestens
15 Nukleotide, vorzugsweise 30–200,
bevorzugter 40–100
Nukleotidfragmente auf und können
die gesamte kodierende Sequenz von ST-Rezeptoren, bevorzugter 18–28 Nukleotidfragmente
des Nukleinsäuremoleküls aufweisen,
das die Nukleotidsequenz umfasst, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991
J. Biol. Chem. 266: 17912–17918
beschrieben ist. Eine bevorzugte Sonde hybridisiert an die mRNA,
die das ST-Rezeptorprotein kodiert, von Nukleotid 50 bis Nukleotid 90.
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Entsprechend
der Erfindung können
diagnostische Kits zusammengesetzt werden, die zum Ausüben von
Verfahren zum Nachweisen des Vorhandenseins von mRNA, die den ST-Rezeptor
kodiert, in nicht kolorektalen Proben verwendbar sind. Derartige
diagnostische Kits umfassen Oligonukleotide, die als Sonden zum Hybridisieren
an die mRNA verwendbar sind. Die Sonden können radioaktiv markiert sein.
Es wird bevorzugt; dass erfindungsgemäße diagnostische Kits einen
Behälter
umfassen, umfassend einen Größenmarker,
den man als Standard auf einem Gel laufen lässt. Es wird bevorzugt, dass
erfindungsgemäße diagnostische
Kits einen Behälter,
umfassend eine positive Kontrolle, die an die Sonde hybridisieren
wird, umfassen.
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Die
Northern-Blot-Analyse ist zum Nachweisen von mRNA, die den ST-Rezeptor
kodiert, in homogenisierten Gewebeproben und Zellen in Körperflüssigkeitsproben
verwendbar. Es wird angenommen, dass eine PCR mit dem Plasmaanteil
einer flüssigen
Probe zum Nachweisen von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
verwendet werden könnte.
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Ein
weiteres Verfahren zum Nachweisen des Vorhandenseins von mRNA, die
das ST-Rezeptorprotein kodiert, besteht aus der Oligonukleotidhybridisierungstechnologie.
Die Oligonukleotidhybridisierungstechnologie ist dem Durchschnittsfachmann
gut bekannt. Kurz gesagt, nachweisbare Sonden enthalten eine spezifische
Nukleotidsequenz, die an die Nukleotidsequenz der mRNA hybridisieren
wird, die das ST-Rezeptorprotein
kodiert. RNA oder von RNA hergestellte cDNA aus einer Probe wird üblicherweise
auf Filterpapier oder dergleichen fixiert. Die Sonden werden zugegeben
und unter Bedingungen gehalten, die die Hybridisierung nur dann
gestatten, wenn die Sonden vollständig das fixierte genetische
Material ergänzen.
Die Bedingungen sind ausreichend stringent, um Sonden abzuwaschen,
bei denen nur einen Teil der Sonde an das fixierte Material hybridisiert.
Der Nachweis der Sonde auf dem gewaschenen Filter weist auf komplementäre Sequenzen
hin.
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In
Oligonukleotidassays verwendbare Sonden weisen mindestens 18 Nukleotide
der komplementären DNA
auf und können
so groß wie
die zur ST-Rezeptor-cDNA vollständige
komplementäre
Sequenz sein. In einigen bevorzugten Ausführungsformen weisen die Sonden
der Erfindung 30–200
Nukleotide, vorzugsweise 40–100
Nukleotide auf. Die Sonden enthalten vorzugsweise eine Sequenz,
die zu dem Anteil komplementär ist,
der die extrazelluläre
Domäne
des ST-Rezeptors kodiert.
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Der
Durchschnittsfachmann kann unter Verwendung der in dem U.S. Patent
5.237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991 J. Biol. Chem. 266: 17912–17918 offenbarten
Sequenzinformation Sonden gestalten, die zu mRNA-Sequenzen vollständig komplementär aber keine
genomischen DNA-Sequenzen sind. Die Hybridisierungsbedingungen können durch
nicht vollständig
komplementäre
Hybridisierung routinemäßig optimiert
werden, um das Hintergrundsignal zu minimieren. Die Sonden hybridisieren
vorzugsweise an den Teil der mRNA, der eine Nukleotidsequenz umfasst,
die der extrazellulären
Domäne
des ST-Rezeptorproteins entspricht. Die Sonden hybridisieren vorzugsweise
an den Teil der mRNA, die der extrazellulären Domäne des ST-Rezeptorproteins entspricht. In bevorzugten
Ausführungsformen
sind die Sonden Klone mit voller Länge oder Fragmente des Nukleinsäuremoleküls, das
die das ST-Rezeptorprotein
kodierende Nukleotidsequenz umfasst, wie in dem U.S. Patent 5.237,051
und F. J. Sauvage et al. 1991 J. Biol. Chem. beschrieben ist. Derartige
Sonden weisen mindestens 15 Nukleotide, vorzugsweise 30–200, bevorzugter
40–100
Nukleotidfragmente auf und können
die gesamte kodierende Sequenz der ST-Rezeptoren, vorzugsweise 18–28 Nukleotidfragmente
des Nukleinsäuremoleküls umfassen,
das die Nukleotidsequenz, die das ST-Rezeptorprotein kodiert, umfasst,
wie in dem Patent 5.237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991 J. Biol.
Chem. 266: 17912–17918
beschrieben ist. Eine bevorzugte Sonde hybridisiert an die mRNA,
die das ST-Rezeptorprotein
kodiert, von Nukleotid 50 bis Nukleotid 90.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst markierte Oligonukleotide, die als
Sonden zum Durchführen
einer Oligonukleotidhybridisierung verwendbar sind. Das heißt, sie
sind vollständig
zu mRNA-Sequenzen komplementär
aber keine genomischen Sequenzen. Zum Beispiel umfasst die mRNA-Sequenz
Teile, die von verschiedenen Exonen kodiert sind. Die markierten
Sonden der vorliegenden Erfindung sind mit radioaktiv markierten
Nukleotiden oder anderweitig durch leicht verfügbare nicht radioaktive Nachweissysteme
markiert.
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Entsprechend
der Erfindung können
diagnostische Kits zusammengesetzt werden, die zum Ausüben von
Oliognukleotidhybridisierungsverfahren der Erfindung verwendbar
sind. Derartige diagnostische Kits umfassen ein markiertes Oligonukleotid,
das Teile eines ST-Rezeptor kodiert, der durch verschiedenen Exone
kodiert ist. Es wird bevorzugt, dass die markierten Sonden des erfindungsgemäßen Oliogonukleotid-Diagnosekits
mit einem Radionukleotid markiert sind. Die auf der Oligonukleotidhybridisierung
basierenden erfindungsgemäßen diagnostischen
Kits umfassen vorzugsweise DNA-Proben, die positive und negative
Kontrollen darstellen. Eine positive Kontroll-DNA-Probe ist eine,
die ein Nukleinsäuremolekülumfasst,
das eine Nukleotidsequenz aufweist, die zu den Sonden des Kits vollständig komplementär ist, so
dass die Sonden unter Assaybedingungen an das Molekül hybridisieren
werden. Eine negative Kontroll-DNA-Probe ist eine, die mindestens ein
Nukleinsäuremolekülumfasst,
dessen Nukleotidsequenz zu den Sequenzen der Sonde des Kits teilweise komplementär ist. Unter
Assaybedingungen wird die Sonde nicht an die negative Kontroll-DNA-Probe
hybridisieren. Der Durchschnittsfachmann könnte die Sequenzinformation
in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991 J.
Biol. Chem. 266: 17912–17918
dazu verwenden, derartige Sonden zugestalten oder das ST-Rezeptorgen
oder die cDNA, die als eine Sonde verwendet werden kann, zu isolieren
und zu klonieren. Jeder der beiden Stränge oder deren komplementärer Strang
kann als eine Sonde verwendet werden.
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Oliognukleotidhybridisierungstechniken
sind zum Nachweisen der den ST-Rezeptor kodierenden mRNA in homogenisierten
Proben und Zellen in Körperflüssigkeitsproben
verwendbar. Es wird angenommen, dass die PCR mit dem Plasmaanteil
einer flüssigen
Probe zum Nachweisen der das ST-Rezeptorprotein kodierenden mRNA
verwendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in vitro Kits zum Bewerten von Gewebeproben,
um den Grad der Metastasierung zu bestimmen, und Reagenzien und
Zusammensetzungen, die zu ihrem Ausüben verwendbar sind.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
Gewebeproben, die Teile der Lamina propria umfassen, aus Individuen
isoliert werden, die sich von einer Operation zur Entfernung kolorektaler
Tumore, einschließlich
Resektion oder Dickdarmspiegelung, erholen oder sich dieser unterziehen.
Das Gewebe wird zur Identifikation des Vorhandenseins oder der Abwesenheit
des ST-Rezeptorproteins analysiert. Techniken, wie zum Beispiel
ein ST-Rezeptor/Ligand-Bindungsassays und Immunhistochemieassays
können
zur Bestimmung, ob der ST-Rezeptor in den Zellen der Gewebeprobe
vorhanden ist, was eine metastatische Wanderung anzeigt, durchgeführt werden.
Alternativ dazu werden in einigen Ausführungsformen der Erfindung
Gewebeproben zur Identifikation, ob das ST-Rezeptorprotein in den
Zellen der Gewebeprobe exprimiert wird, was eine metastatische Wanderung
anzeigt, analysiert, indem das Vorhandensein oder die Abwesenheit
von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein
kodiert, nachgewiesen wird. Das Vorhandensein von mRNA, die das
ST-Rezeptorprotein kodiert, oder von davon erzeugter cDNA kann unter
Verwendung von Techniken, wie zum Beispiel der in situ Hybridisierung,
Immunhistochemie und dem in situ ST-Bindungsassay, bestimmt werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in vitro Kits zur Bewertung von Proben
von Tumoren zur Bestimmung, ob oder ob nicht sie kolorektalen Ursprungs
sind, und Reagenzien und Zusammensetzungen, die zu ihrer Ausübung verwendbar
sind. In einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
Tumorproben aus Individuen isoliert werden, die sich von einer Operation
zur Entfernung von Tumoren im Kolon, Tumoren in anderen Organen
oder Biopsiematerial erholen, oder sich dieser unterziehen. Die
Tumorprobe wird zum Identifizieren des Vorhandenseins oder der Abwesenheit
des ST-Rezeptorproteins analysiert. Techniken, wie zum Beispiel
ST-Rezeptor/Ligand-Bindungsassays
und Immunhistochemieassays können
zum Bestimmen, ob der ST-Rezeptor
in den Zellen der Tumorprobe vorhanden ist, was auf einen kolorektalen
Ursprung hinweist, durchgeführt
werden. Alternativ dazu werden in einigen Ausführungsformen der Erfindung
Lumengewebeproben zur Identifikation, ob das ST- Rezeptorprotein in den Zellen der Tumorprobe
exprimiert wird, was auf einen kolorektalen Ursprung hinweist, analysiert,
indem das Vorhandensein oder die Abwesenheit von mRNA, die das ST-Rezeptorprotein
kodiert, nachgewiesen wird. Das Vorhandensein von mRNA, die das
ST-Rezeptorprotein kodiert, oder cDNA, die davon erzeugt wurde,
kann unter Verwendung von Techniken, wie zum Beispiel der in situ
Hybridisierung, Immunhistochemie und dem in situ ST-Bindungsassay
bestimmt werden.
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Die
in situ Hybridisierungstechnologie ist dem Durchschnittsfachmann
gut bekannt. Kurz gesagt, Zellen werden fixiert und nachweisbare
Sonden, die eine spezifische Nukleotidsequenz enthalten, werden
zu den fixierten Zellen gegeben. Falls die Zellen komplementäre Nukleotidsequenzen
enthalten, werden die Sonden, die nachgewiesen werden können, an
sie hybridisieren.
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Sonden,
die in Oligonukleotidassays verwendbar sind, weisen mindestens 18
Nukleotide der komplementären
DNA auf und können
so groß wie
eine zu der ST-Rezeptor-mRNA
vollständig
komplementäre
Sequenz sein. In einigen bevorzugten Ausführungsformen weisen die Sonden
der Erfindung 30–200
Nukleotide, vorzugsweise 40–100
Nukleotide auf. Die Sonden enthalten vorzugsweise eine Sequenz,
die zum dem Teil komplementär
ist, der die extrazelluläre
Domäne
des ST-Rezeptors kodiert.
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Der
Durchschnittsfachmann kann unter Verwendung der in dem U.S. Patent
Nr. 5,237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991 J. Biol. Chem. 266:
17912–17918
offenbarten Sequenzinformation Proben entwerfen, die in der in situ
Hybridisierungstechnologie zum Identifizieren von Zellen, die den
ST-Rezeptor exprimieren, verwendbar sind. Die Sonden hybridisieren
vorzugsweise an eine Nukleotidseuqenz, die der extrazellulären Domäne auf dem
ST-Rezeptorprotein entspricht. Die Hybridisierungsbedingungen können routinemäßig zum
Minimieren des Hintergrundsignals durch nicht völlig komplementäre Hybridisierung
optimiert werden. Die Sonden hybridisieren vorzugsweise an den Teil
der mRNA, die eine Nukleotidsequenz umfasst, die der extrazellulären Domäne des ST-Rezeptorproteins
entspricht. Die Sonden hybridisieren vorzugsweise an den Teil der mRNA,
der der extrazellulären
Domäne
des ST-Rezeptorproteins entspricht. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Sonden Klone mit voller Länge oder Fragmente des Klone
mit voller Länge
oder Fragmente des Nukleinsäuremoleküls, das
die Nukleotidsequenz umfasst, die das ST-Rezeptorprotein kodiert,
wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991
J. Biol. Chem. beschrieben ist. Derartige Sonden weisen mindestens
15 Nukleotide, vorzugsweise 30–200,
bevorzugter 40–100
Nukleotidfragmente auf und können
aus der gesamten kodierenden Sequenz des ST-Rezeptors, besonders
bevorzugt aus 18–28
Nukleotidfragmenten des Nukleinsäuremoleküls bestehen,
das die das ST-Rezeptorprotein kodierende Nukleotidsequenz umfasst,
wie in dem U.S. Patent Nr. 5,237,051 und F. J. Sauvage et al. 1991
J. Biol. Chem. 266: 17912–17918
beschrieben ist. Eine bevorzugte Sonde hybridisiert an die mRNA,
die das ST-Rezeptorprotein kodiert, von Nukleotid 50 bis Nukleotid
90.
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Die
Sonden sind völlig
komplementär
und hybridisieren nicht gut an teilweise komplementäre Sequenzen.
Für die
erfindungsgemäße in situ
Hybridisierung wird bevorzugt, dass die Sonden durch Fluoreszenz nachweisbar
sind. Ein übliches
Verfahren besteht aus dem Markieren der Sonde mit Biotin-modifiziertem
Nukleotid und anschließendem
Nachweisen mit Fluoreszenz-markiertem Avidin. Daher müssen die
Sonden nicht selbst fluoreszenzmarkiert sein, sondern können nachfolgend
mit einem Fluoreszenzmarker nachgewiesen werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst markierte Oligonukleotide, die als
Sonden zum Durchführen
der Oligonukleotidhybridisierung verwendbar sind. Das heißt, sie
sind zu den mRNA-Sequenzen vollständig komplementär, aber
keine genomischen Sequenzen. Zum Beispiel umfasst die mRNA-Sequenz
Teile, die von verschiedenen Exonen kodiert werden. Die markierten
Sonden der vorliegenden Erfindung sind mit radioaktiv markierten
Nukleotiden markiert oder anderweitig durch leicht verfügbare nicht
radioaktive Nachweissysteme nachweisbar.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sonden, die zur in situ Hybridisierung
verwendbar sind, um Zellen zu identifizieren, die das ST-Rezeptorprotein
exprimieren.
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Zellen
werden fixiert und die Sonden werden zu dem genetischen Material
gegeben. Die Sonden werden an die in der Probe vorhandenen komplementäre Nukleinsäuresequenzen
hybridisieren. Unter Verwendung eines Fluoreszenzmikroskops, können die
Sonden durch ihre Fluoreszenzmarker sichtbar gemacht werden.
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Entsprechend
der Erfindung können
diagnostische Kits zusammengesetzt werden, die zum Ausüben der
in situ Hybridisierungsverfahren der Erfindung verwendbar sind,
die zu mRNA-Sequenzen vollständig
komplementär
sind, aber keine genomischen Sequenzen sind. Zum Beispiel umfasst
die mRNA-Sequenz Teile, die von verschiedenen Exonen kodiert werden.
Es wird bevorzugt, dass die markierten Sonden der erfindungsgemäßen in situ
diagnostischen Kits mit einem Fluoreszenzmarker markiert sind.
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Der
Durchschnittsfachmann kann die fixierten Zellen zur Charakterisierung
des Grades der metastatischen Wanderung der Kolonkrebszellen analysieren.
Das Markieren der vom Kolon stammenden Zellen gestattet eine verbesserte
Analyse.
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Immunhistochemietechniken
können
zum Identifizieren und im wesentlichen zum Färben von Zellen mit dem ST-Rezeptor
verwendet werden. Ein derartiges „Färben" gestattet eine Analyse der metastatischen Wanderung.
Anti-ST-Rezeptorantikörper,
wie die vorstehend beschriebenen, werden mit den fixierten Zellen
in Kontakt gebracht und der in den Zellen vorhandene ST-Rezeptor
reagiert mit den Antikörpern.
Die Antikörper sind
nachweisbar markiert oder werden unter Verwendung markierter zweiter
Antikörper
oder Protein A zum Färben
der Zellen nachgewiesen.
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ST-Bindungsassays
können
anstelle von Immunhistochemie durchgeführt werden, außer, dass
der Zellschnitt zuerst gefroren wird, dann der ST-Bindungsassay
durchgeführt
wird und dann die Zellen fixiert werden.
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Die
hier zur Bewertung von Tumorschnitten beschriebenen Techniken können ebenfalls
zum Analysieren von Gewebeschnitten für Proben von Lymphknoten sowie
anderen Geweben verwendet werden, um das Vorhandensein von kolorektalen
Tumorzellen zu Identifizieren. Die Proben können zum Nachweis der Expression
des ST-Rezeptors
präpariert
und „gefärbt" werden.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung und beabsichtigen
nicht, die vorliegende Erfindung einzuschränken.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Die
Folgenden sind repräsentative
erfindungsgemäße Verbindungen.
Jedes mal, wenn nachstehend zur Effizienz ein Verweis auf eine Reihe
von Verbindungen zur Verfügung
gestellt wird, bedeutet es, dass jede Verbindung in den Reihen,
einschließlich
aller Verbindungen in numerischer Reihenfolge, genannt wird, wie zum
Beispiel „3-D1
bis 3-D16" bedeutet
den Verweis auf die Verbindungen 3-D1, 3-D2, 3-D3, 3-D4, 3-D5, 3-D6, 3-D7,
3-D8, 3-D9, 3-D10, 3-D11, 3-D12, 3-D13, 3-D14, 3-D15 und 3-D16. Ebenso jedes Mal, wenn
nachstehend zur Effizienz ein Verweis auf eine Reihe von SEQ ID
Nr: 's zur Verfügung wird,
bedeutet es, dass jede SEQ ID Nr: in der Reihe, einschließlich aller
SEQ ID Nr: 's in
numerischer Reihenfolge genannt wird, wie zum Beispiel SEQ ID Nr:
5 bis SEQ ID Nr: 54 bedeutet den Verweis auf die SEQ ID Nr: 5, SEQ
ID Nr: 6, SEQ ID Nr: 7, SEQ ID Nr: 8, SEQ ID Nr: 9, SEQ ID Nr: 10,
SEQ ID Nr: 11, SEQ ID Nr: 12, SEQ ID Nr: 13, SEQ ID Nr: 14, SEQ
ID Nr: 15, SEQ ID Nr: 16, SEQ ID Nr: 17, SEQ ID Nr: 18, SEQ ID Nr:
19, SEQ ID Nr: 20, SEQ ID Nr: 21, SEQ ID Nr: 22, SEQ ID Nr: 23,
SEQ ID Nr: 24, SEQ ID Nr: 25, SEQ ID Nr: 26, SEQ ID Nr: 27, SEQ
ID Nr: 28, SEQ ID Nr: 29, SEQ ID Nr: 30, SEQ ID Nr: 31, SEQ ID Nr:
32, SEQ ID Nr: 33, SEQ ID Nr: 34, SEQ ID Nr: 35, SEQ ID Nr: 36,
SEQ ID Nr: 37, SEQ ID Nr: 38, SEQ ID Nr: 39, SEQ ID Nr: 40, SEQ
ID Nr: 41, SEQ ID Nr: 42, SEQ ID Nr: 43, SEQ ID Nr: 44, SEQ ID Nr:
45, SEQ ID Nr: 46, SEQ ID Nr: 47, SEQ ID Nr: 48, SEQ ID Nr: 49,
SEQ ID Nr: 50, SEQ ID Nr: 51, SEQ ID Nr: 52, SEQ ID Nr: 53 und SEQ
ID Nr: 54. Entsprechend jedes Mal wenn zur Effizienz ein Verweis
auf eine Reihe von Verbindungen zur Verfügung gestellt wird, bedeutet
es, dass jede Verbindung in den Reihen, einschließlich aller
Verbindungen in numerischer Reihenfolge genannt wird, wie zum Beispiel „5-AP bis
54-AP" bedeutet
den Verweis auf die Verbindungen 5-AP, 6-AP, 7-AP, 8AP, 9-AP, 10-AP, 11-AP, 12-AP,
13-AP, 14-AP, 15-AP, 16-AP, 17-AP, 18-AP, 19-AP, 20-AP, 21-AP, 22-AP,
23-AP, 24-AP, 25-AP, 26-AP, 27-AP, 28-AP, 29-AP, 30-AP, 31-AP, 32-AP,
33-AP, 34-AP, 35-AP, 36-AP, 37-AP, 38-AP, 39-AP, 40-AP, 41-AP, 42-AP,
43-AP, 44-AP, 45-AP, 46-AP, 47-AP, 48-AP, 49-AP, 50-AP, 51-AP, 52-AP,
53-AP und 54-AP.
-
Die
Verbindung 2-D1 umfasst Methotrexat (Amethopterin) konjugiert an
SEQ Nr: 2.
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Die
Verbindung 2-D2 umfasst Doxorubicin (Adrimycin) konjugiert an SEQ
ID Nr: 2.
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Die
Verbindung 2-D3 umfasst Daunorubicin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
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Die
Verbindung 2-D4 umfasst Cytosinarabinosid konjugiert an SEQ ID Nr:
2.
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Die
Verbindung 2-D5 umfasst Etoposid konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-D6 umfasst Fluoruracil konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-D7 umfasst Melphalan konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
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Die
Verbindung 2-D8 umfasst Chlorambucil konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
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Die
Verbindung 2-D9 umfasst Cyclophosphamid konjugiert an SEQ ID Nr:
2.
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Die
Verbindung 2-D10 umfasst cis-Platin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-D11 umfasst Vindesin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-D12 umfasst Mitomycin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
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Verbindung
2-D13 umfasst Bleomycin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
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Verbindung
2-D14 umfasst Purothionin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Verbindung
2-D15 umfasst Macromycin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
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Verbindung
2-D16 umfasst Trenimon konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
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Die
Verbindungen 3-D1 bis 3-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor- Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 3-D1 bis 3-D16 SEQ ID Nr: 3 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 5-D1 bis 5-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 5-D1 bis 5-D16 SEQ ID Nr: 5 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 6-D1 bis 6-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 6-D1 bis 6-D16 SEQ ID Nr: 6 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 7-D1 bis 7-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 7-D1 bis 7-D16 SEQ ID Nr: 7 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 8-D1 bis 8-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 8-D1 bis 8-D16 SEQ ID Nr: 8 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 9-D1 bis 9-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 9-D1 bis 9-D16 SEQ ID Nr: 9 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 10-D1 bis 10-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 10-D1 bis 10-D16 SEQ ID Nr: 2 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 12-D1 bis 12-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 12-D1 bis 12-D16 SEQ ID Nr: 11 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 12-D1 bis 12-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 12-D1 bis 12-D16 SEQ ID Nr: 12 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 13-D1 bis 13-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 13-D1 bis 13-D16 SEQ ID Nr: 13 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 14-D1 bis 14-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 14-D1 bis 14-D16 SEQ ID Nr: 14 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 15-D1 bis 15-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 15-D1 bis 15-D16 SEQ ID Nr: 15 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
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Die
Verbindungen 16-D1 bis 16-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 16-D1 bis 16-D16 SEQ ID Nr: 16 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 17-D1 bis 17-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 17-D1 bis 17-D16 SEQ ID Nr: 17 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 18-D1 bis 18-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 18-D1 bis 18-D16 SEQ ID Nr: 18 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 19-D1 bis 19-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 19-D1 bis 19-D16 SEQ ID Nr: 19 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 20-D1 bis 20-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 20-D1 bis 20-D16 SEQ ID Nr: 20 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 22-D1 bis 22-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 22-D1 bis 22-D16 SEQ ID Nr: 21 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 22-D1 bis 22-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 22-D1 bis 22-D16 SEQ ID Nr: 22 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 23-D1 bis 23-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 23-D1 bis 23-D16 SEQ ID Nr: 23 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 24-D1 bis 24-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor- Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 24-D1 bis 24-D16 SEQ ID Nr: 24 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 25-D1 bis 25-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 25-D1 bis 25-D16 SEQ ID Nr: 25 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 26-D1 bis 26-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 26-D1 bis 26-D16 SEQ ID Nr: 26 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 27-D1 bis 27-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 27-D1 bis 27-D16 SEQ ID Nr: 27 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 28-D1 bis 28-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 28-D1 bis 28-D16 SEQ ID Nr: 28 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 29-D1 bis 29-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 29-D1 bis 29-D16 SEQ ID Nr: 29 als den ST-Rezeptor-Bindunganteil.
-
Die
Verbindungen 30-D1 bis 30-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 30-D1 bis 30-D16 SEQ ID Nr: 30 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 32-D1 bis 32-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 32-D1 bis 32-D16 SEQ ID Nr: 31 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 32-D1 bis 32-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 32-D1 bis 32-D16 SEQ ID Nr: 32 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 33-D1 bis 33-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 33-D1 bis 33-D16 SEQ ID Nr: 33 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 34-D1 bis 34-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 34-D1 bis 34-D16 SEQ ID Nr: 34 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 35-D1 bis 35-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 35-D1 bis 35-D16 SEQ ID Nr: 35 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 36-D1 bis 36-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 36-D1 bis 36-D16 SEQ ID Nr: 36 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 37-D1 bis 37-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 37-D1 bis 37-D16 SEQ ID Nr: 37 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 38-D1 bis 38-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 38-D1 bis 38-D16 SEQ ID Nr: 38 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 39-D1 bis 39-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 39-D1 bis 39-D16 SEQ ID Nr: 39 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 40-D1 bis 40-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 40-D1 bis 40-D16 SEQ ID Nr: 40 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 42-D1 bis 42-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 42-D1 bis 42-D16 SEQ ID Nr: 41 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 42-D1 bis 42-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 42-D1 bis 42-D16 SEQ ID Nr: 42 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 43-D1 bis 43-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 43-D1 bis 43-D16 SEQ ID Nr: 43 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 44-D1 bis 44-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor- Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 44-D1 bis 44-D16 SEQ ID Nr: 44 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 45-D1 bis 45-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 45-D1 bis 45-D16 SEQ ID Nr: 45 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 46-D1 bis 46-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 46-D1 bis 46-D16 SEQ ID Nr: 46 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 47-D1 bis 47-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 47-D1 bis 47-D16 SEQ ID Nr: 47 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 48-D1 bis 48-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 48-D1 bis 48-D16 SEQ ID Nr: 48 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 49-D1 bis 49-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 49-D1 bis 49-D16 SEQ ID Nr: 49 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 50-D1 bis 50-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 50-D1 bis 50-D16 SEQ ID Nr: 50 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 51-D1 bis 51-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 51-D1 bis 51-D16 SEQ ID Nr: 51 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 52-D1 bis 52-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 52-D1 bis 52-D16 SEQ ID Nr: 52 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 53-D1 bis 53-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 53-D1 bis 53-D16 SEQ ID Nr: 53 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 54-D1 bis 54-D16 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-D1 bis 2-D16, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 54-D1 bis 54-D16 SEQ ID Nr: 54 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindung 2-T1 umfasst Ricin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T2 umfasst Ricin A-Kette (Ricintoxin) konjugiert an
SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T3 umfasst Pseudomonas Exotoxin (PE) konjugiert an
SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T4 umfasst Diphtherietoxin (DT) konjugiert an SEQ ID
Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T5 umfasst Clostridium perfringens Phospholipase C
(PLC) konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T6 umfasst Rinderpankreasribonukleoase (BPR) konjugiert
an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T7 umfasst antivirales Kermesbeere („pokeweed")-Protein (PAP) konjugiert
an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T8 umfasst Abrin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T9 umfasst Abrin A-Kette (Abrintoxin) konjugiert an
SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T10 umfasst Kobra-Giftfaktor (CVF) konjugiert an SEQ
ID Nr: 2.
-
Die
Verbindung 2-T11 umfasst Gelonin (GEL) konjugiert an SEQ ID Nr:
2.
-
Die
Verbindung 2-T12 umfasst Saporin (SAP) konjugiert an SEQ ID Nr:
2.
-
Die
Verbindung 2-T13 umfasst Modeccin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Verbindung
2-T14 umfasst Viscumin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Verbindung
2-T15 umfasst Volkensin konjugiert an SEQ ID Nr: 2.
-
Die
Verbindungen 3-T1 bis 3-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 3-T1 bis 3-T15 SEQ ID Nr: 3 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 5-T1 bis 5-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 5-T1 bis 5-T15 SEQ ID Nr: 5 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 6-T1 bis 6-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 6-T1 bis 6-T15 SEQ ID Nr: 6 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 7-T1 bis 7-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 7-T1 bis 7-T15 SEQ ID Nr: 7 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 8-T1 bis 8-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 8-T1 bis 8-T15 SEQ ID Nr: 8 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 9-T1 bis 9-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 9-T1 bis 9-T15 SEQ ID Nr: 9 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 10-T1 bis 10-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 10-T1 bis 10-T15 SEQ ID Nr: 2 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 11-T1 bis 11-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 11-T1 bis 11-T15 SEQ ID Nr: 11 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 12-T1 bis 12-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 12-T1 bis 12-T15 SEQ ID Nr: 12 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 13-T1 bis 13-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor- Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 13-T1 bis 13-T15 SEQ ID Nr: 13 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 14-T1 bis 14-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 14-T1 bis 14-T15 SEQ ID Nr: 14 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 15-T1 bis 15-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 15-T1 bis 15-T15 SEQ ID Nr: 15 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 15-T1 bis 15-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 15-T1 bis 15-T15 SEQ ID Nr: 15 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 17-T1 bis 17-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 17-T1 bis 17-T15 SEQ ID Nr: 17 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 18-T1 bis 18-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 18-T1 bis 18-T15 SEQ ID Nr: 18 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 19-T1 bis 19-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 19-T1 bis 19-T15 SEQ ID Nr: 19 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 20-T1 bis 20-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 20-T1 bis 20-T15 SEQ ID Nr: 20 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 21-T1 bis 21-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 21-T1 bis 21-T15 SEQ ID Nr: 21 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 22-T1 bis 22-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 22-T1 bis 22-T15 SEQ ID Nr: 22 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 23-T1 bis 23-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 23-T1 bis 23-T15 SEQ ID Nr: 23 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 24-T1 bis 24-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 24-T1 bis 24-T15 SEQ ID Nr: 24 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 25-T1 bis 25-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 25-T1 bis 25-T15 SEQ ID Nr: 25 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 26-T1 bis 26-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 26-T1 bis 26-T15 SEQ ID Nr: 26 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 27-T1 bis 27-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 27-T1 bis 27-T15 SEQ ID Nr: 27 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 28-T1 bis 28-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 28-T1 bis 28-T15 SEQ ID Nr: 28 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 29-T1 bis 29-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 29-T1 bis 29-T15 SEQ ID Nr: 29 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 30-T1 bis 30-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 30-T1 bis 30-T15 SEQ ID Nr: 30 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 31-T1 bis 31-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 31-T1 bis 31-T15 SEQ ID Nr: 31 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 32-T1 bis 32-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 32-T1 bis 32-T15 SEQ ID Nr: 32 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 33-T1 bis 33-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor- Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 33-T1 bis 33-T15 SEQ ID Nr: 33 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 34-T1 bis 34-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 34-T1 bis 34-T15 SEQ ID Nr: 34 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 35-T1 bis 35-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 35-T1 bis 35-T15 SEQ ID Nr: 35 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 36-T1 bis 36-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 36-T1 bis 36-T15 SEQ ID Nr: 36 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 37-T1 bis 37-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 37-T1 bis 37-T15 SEQ ID Nr: 37 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 38-T1 bis 38-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 38-T1 bis 38-T15 SEQ ID Nr: 38 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 39-T1 bis 39-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 39-T1 bis 39-T15 SEQ ID Nr: 39 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 40-T1 bis 40-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 40-T1 bis 40-T15 SEQ ID Nr: 40 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 41-T1 bis 41-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 41-T1 bis 41-T15 SEQ ID Nr: 41 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 42-T1 bis 42-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 42-T1 bis 42-T15 SEQ ID Nr: 42 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 43-T1 bis 43-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 43-T1 bis 43-T15 SEQ ID Nr: 43 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 44-T1 bis 44-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 44-T1 bis 44-T15 SEQ ID Nr: 44 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 45-T1 bis 45-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 45-T1 bis 45-T15 SEQ ID Nr: 45 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 46-T1 bis 46-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 46-T1 bis 46-T15 SEQ ID Nr: 46 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 47-T1 bis 47-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 47-T1 bis 47-T15 SEQ ID Nr: 47 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 48-T1 bis 48-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 48-T1 bis 48-T15 SEQ ID Nr: 48 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 49-T1 bis 49-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 49-T1 bis 49-T15 SEQ ID Nr: 49 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 50-T1 bis 50-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 50-T1 bis 50-T15 SEQ ID Nr: 50 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 51-T1 bis 51-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 51-T1 bis 51-T15 SEQ ID Nr: 51 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 52-T1 bis 52-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteilumfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 52-T1 bis 52-T15 SEQ ID Nr: 52 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 53-T1 bis 53-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor- Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 53-T1 bis 53-T15 SEQ ID Nr: 53 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 54-T1 bis 54-T15 sind dieselben wie die entsprechenden
Verbindungen 2-T1 bis 2-T15, außer,
statt dass SEQ ID Nr: 2 als der ST-Rezeptor-Bindungsanteil umfasst wird, umfasst
jede der Verbindungen 54-T1 bis 54-T15 SEQ ID Nr: 54 als den ST-Rezeptor-Bindungsanteil.
-
Die
Verbindungen 2-AP, 3-AP und 5-AP bis 54-AP beziehen sich auf die
51 konjugierten Verbindungen, die alkalische Phosphatase konjugiert
an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ
ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-NIZ, 3-NIZ und 5-NIZ bis 54-NIZ beziehen sich auf
die 51 konjugierten Verbindungen, die Nitroimidazol konjugiert an
SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ
ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-MEZ, 3-MEZ und 5-MEZ bis 54-ME beziehen sich auf
die 51 konjugierten Verbindungen, die Metronidazol konjugiert an
SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ ID
Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-MIS, 3-MIS und 5-MIS bis 54-MIS beziehen sich auf
die 51 konjugierten Verbindungen, die Misonidazol konjugiert an
SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ
ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-47Sc, 3-47Sc und 5-47Sc bis 54-47Sc beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 47Sc
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-67Cu, 3-67Cu und 5-67Cu bis 54-67Cu beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 67Cu
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-90Y, 3-90Y und 5-90Y bis 54-90Y beziehen sich auf
die 51 konjugierten Verbindungen, die 90Y
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-109Pd, 3-109Pd und 5-109Pd bis 54-109Pd beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 109Pd
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-123I, 3-123I und 5-123I bis 54-123I beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 123I
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-125I, 3-125 und 5-125I bis 54-125I beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 125I
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-131I, 3-131I und 5-131I bis 54-131I beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 131I
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-132I, 3-132I und 5-132I bis 54-132I beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 132I
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-186Re, 3-186Re und 5-186Re bis 54-186Re beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 186Re
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-188Re, 3-188Re und 5-188Re bis 54-188Re beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 188Re
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-199Au, 3-199Au und 5-199Au bis 54-199Au beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 199Au
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-211At, 3-211At und 5-211At bis 54-211At beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 211At
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-212Pb, 3-212Pb und 5-212Pb bis 54-212Pb beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 212Pb
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-212Bi, 3-212Bi und 5-212Bi bis 54-212Bi beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 212Bi
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-203Pb, 3-203Pb und 5-203Pb bis 54-203Pb beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 203Pb
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-206Bi, 3-206Bi und 5-206Bi bis 54-206Bi beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 206Bi
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-32P, 3-32P und 5-32P bis 54-32P beziehen sich auf
die 51 konjugierten Verbindungen, die 32P
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-33P, 3-33P und 5-33P bis 54-33P beziehen sich auf
die 51 konjugierten Verbindungen, die 33P
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-71Ge, 3-71Ge und 5-71Ge bis 54-71Ge beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 71Ge
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-77As, 3-77As und 5-77As bis 54-77As beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 77As
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-103Pd, 3-103Pd und 5-103Pd bis 54-103Pd beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 103Pd
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-105Rh, 3-105Rh und 5-105Rh bis 54-105Rh beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 105Rh
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-111Ag, 3-111Ag und 5-111Ag bis 54-111Ag beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 111Ag
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-119Sb, 3-119Sb und 5-119Sb bis 54-119Sb beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 119Sb
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-121Sn, 3-121Sn und 5-121Sn bis 54-121Sn beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 121Sn
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-131Cs, 3-131Cs und 5-131Cs bis 54-131Cs beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 131Cs
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-127Cs, 3-131 Cs und 5-131 Cs bis 54-127Cs beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 127Cs konjugiert
an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ
ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-129Cs, 3-129Cs und 5-129Cs bis 54-129Cs beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 129Cs
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-143Pr, 3-143Pr und 5-143Pr bis 54-143Pr beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 143Pr
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-161Tb, 3-161Tb und 5-161Tb bis 54-161Tb beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 161Tbkonjugiert
an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ
ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-177Lu, 3-177Lu und 5-177Lu bis 54-177Lu beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 111Lu
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-191Os, 3-191Os und 5-191Os bis 54-191Os beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 191Os
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-193mPt, 3-193mPt und 5-193mPt bis 54-193mPt beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 193MPt
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-197Hg, 3-197Hg und 5-197Hg bis 54-197Hg beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 197Hg konjugiert
an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ
ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-43K, 3-43K und 5-43K bis 54-43K beziehen sich auf
die 51 konjugierten Verbindungen, die 43K
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2–52Fe,
3-52Fe und 5-52Fe bis 54-52Fe beziehen sich auf die 51 konjugierten
Verbindungen, die 52Fe konjugiert an SEQ
ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54
umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-57Co, 3-57Co und 5-57Co bis 54-57Co beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 57Co
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-67Ga, 3-67Ga und 5-67Ga bis 54-67Ga beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 67Ga
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-68Ga, 3-68Ga und 5-68Ga bis 54-68Ga beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 68Ga
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-77Br, 3-77Br und 5-77Br bis 54-77Br beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 77Br
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-81Rb, 3-81Rb und 5-81Rb bis 54-81Rb beziehen sich
auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 81Rb
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-81mKr, 3-81mKr und 5-81mKr bis 54-81mKr beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 81MKr
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-87mSr, 3-87mSr und 5-87mSr bis 54-87mSr beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 87MSr
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-99mTc, 3-99mTc und 5-99mTc bis 54-99mTc beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 99MTc
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
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Die
Verbindungen 2-111In, 3-111In und 5-111In bis 54-111In beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 111In
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
Verbindungen 2-113mIn, 3-113mIn und 5-113mIn bis 54-113mIn beziehen
sich auf die 51 konjugierten Verbindungen, die 113MIn
konjugiert an SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 beziehungsweise SEQ ID
Nr: 5 bis SEQ ID Nr: 54 umfassen.
-
Die
in diesem Beispiel beschriebenen Verbindungen werden mit einem pharmazeutisch
verträglichen Träger oder
Verdünnungsmittel
zur Herstellung erfindungsgemäßer pharmazeutischer
Zusammensetzungen kombiniert. Die hier beschriebenen radiostabilen
Verbindungen sind in pharmazeutischen Zusammensetzungen als Therapeutika
in der Behandlung von Individuen, die unter dem Verdacht stehen,
an metastsierendem kolorektalen Krebs zu leiden, einschließlich der
Behandlung von Individuen mit diagnostiziertem lokalisierten kolorektalen
Krebs, als ein prophylaktisches/therapeutisches Mittel, bevor eine
Metastasierung ohne weiteres nachgewiesen werden kann, verwendbar.
Bei Vorhandensein in therapeutisch wirksamen Mengen sind die hier beschriebenen
radioaktiven Verbindungen in pharmazeutischen Zusammensetzungen
als therapeutische Mittel in der Behandlung von Individuen, die
unter dem Verdacht stehen, an metastasierendem kolorektalen Krebs zu
leiden, einschließlich
der Behandlung von Individuen mit diagnostiziertem lokalisierten
kolorektalen Krebs als ein prophylaktisches/therapeutisches Mittel,
bevor eine Metastasierung ohne weiteres nachgewiesen werden kann,
verwendbar. Bei Vorhandensein in diagnostisch wirksamen Mengen sind
die hier beschriebenen radioaktiven Verbindungen in pharmazeutischen
Zusammensetzungen als bilderzeugende Mittel für die Diagnose und Identifikation
von metastasirendem kolorektalen Krebs in Individuen verwendbar.
-
Beispiel 2
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Ein
Verfahren zum Vernetzen von ST-Rezeptorliganden mit einer freien
Aminogruppe, wie zum Beispiel ST-Rezeptor-bindende Peptide, wie
zum Beispiel SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 und SEQ ID Nr: 5–54, mit wirksamen
Mitteln mit einer freien Aminogruppe, wie zum Beispiel Methotrexat,
Doxorubicin, Daunorubicin, Cytosinarabinosid, cis-Platin, Vindesin,
Mitomycin und Bleomycin oder alkalische Phosphatase oder Protein- oder
Peptid-basierendes Toxin, verwendet homobifunktionelle Succinimidylester,
vorzugsweise mit Kohlenstoffkettenspacern, wie zum Beispiel Disuccinimidylsuberat
(Pierce Co, Rockford, IL). Diese Methode der Aminogruppenderivatisierung
wurde erfolgreich zum Vernetzen von nativem ST mit Biotin und schließlich mit
großen
Agarosekügelchen
im Mikrometermaßstab,
verwendet, wobei die Funktion des nativen ST erhalten blieb (Hughes,
M., et al. (1991) Biochem. 30: 10738; Hakki, S. et al. (1993) Int.
J. Biochem. 25: 557; Almenoff, J. S., et al. (1992) Mol. Micro.
8: 865, auf deren Offenbarungsgehalte hier vollumfänglich Bezug
genommen wird).
-
Ein
ST-bindender Ligand mit der freien Aminogruppe, wie zum Beispiel
ein ST-Rezeptor-bindendes Peptid
wird in Gegenwart des chemischen Vernetzungsmittels und einem wirksamen
Mittel, das eine freie Aminogruppe aufweist, in äquimolaren Mengen bei Raumtemperatur
während
15–30
Min inkubiert. Die Inkubation wird durch Trennen der Reaktanden
durch Gelpermeationschromatographie durch HPLC beendet. Diese Technik
trennt die konjugierten Verbindungen von freien wirksamen Mitteln
und freien ST-bindenden Liganden, wirksames Mittel-wirksames Mittel-Konjugate und ST-bindender
Ligand-St-bindender Ligand-Konjugate. Es werden homogene durch ihre
freien Aminogruppen konjugierte Präparate mit einem bevorzugten
molaren Verhältnis
von 1 : 1 erhalten. Wie vorstehend aufgezeigt wurde, erhält das Komplexieren
der freien Aminogruppe eines ST-Peptids die Rezeptor-Bindungsfunktion.
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Beispiel 3
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Für den Fall,
dass eine spaltbare konjugierte Verbindung erforderlich ist, kann
dasselbe Protokoll, wie vorstehend beschrieben, unter Verwendung
von 3,3'-Dithiobis(sulfosuccinimidylpropionat
(SPDP), Pierce, IL) angewandt werden. SPDP bildet aus einer freien
Aminogruppe eine Sulfhydrylgruppe, die zum Konjugierten einer Verbindung
an eine andere freie Aminogruppe verwendet werden kann. Zum Beispiel
werden ST-Peptide, wie zum Beispiel SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3,
SEQ ID Nr: 5–54
unter Verwendung eingeführter
Verfahren derivatisiert, wobei N-Succinimidyl-3-(2-Pyridildithio)propionat
(SPDP, Pharmacia-LKB, NJ) verwendet wird. Das ST-Peptid wird mit
einem 5-fachen molaren Überschuß an SPDP
während
30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Das ST-Pyridylthipropionatkonjugat
wird von nicht umgesetzten Reagenzien durch Gelpermeationschromatographie
durch HPLC getrennt. Ein wirksames Mittel mit einer freien Aminogruppe,
wie zum Beispiel ein Proteinbasierendes Toxin, wird für die Konjugation
durch Reduktion mit Dithiothreitol während 4 Stunden bei Raumtemperatur
hergestellt. Das reduzierte wirksame Mittel wird mit einem 2-fachen
molaren Überschuß an St-Rezeptorligand-PDP-Konjugat
bei pH-Wert 8,0 während
36 Stunden bei 4°C
inkubiert. Die Konjugatverbindung wird von nicht umgesetzten Mitteln
durch Gelpermeationschromatographie durch HPLC gereinigt.
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Dieses
Protokoll zur Konjugation ist besondere zum Konjugieren von St-Peptiden
an Diphtherietoxin A-Ketten und Pseudomonas Exotoxin, sowie Ricintoxin
A-Ketten verwendbar (Magerstadt, M. Antibody Conjugates and Malignant
Disease. (1991) CRC Press, Boca Raton, USA, Seiten 110–152; Cawley,
D. B. et al. (1980) Cell 22: 563; Cumber, A. J., et al. (1985) Meth.
Enz. 112: 207, Gros, O. (1985) J. Immunol. Meth. 81: 283, Worrell,
N. R., et al. (1986) Anti-Cancer Drug Design 1: 179, Thorpe, P.
E. et al. (1987) Cancer Res. 47: 5924, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird).
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Beispiel 4
-
Wirksame
Mittel mit einer freien Aminogruppe können mit SPDP, wie vorstehend
beschrieben, derivatisiert werden und an einen ST-Liganden konjugiert
werden, der eine freie Aminogruppe aufweist und der mit dem Succinimidylester
der Iodessigsäure
(Pierce Co., Rockford IL) modifiziert wurde (Magerstadt, M. (1991) Antibody
Con jugates And Malignant Disease, CRC Press Boca Raton, Cumber,
A. J. et al. (1985) Meth. Enz. 112: 20, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird). Die Konjugation hängt von der selektiven Reaktion
der Iodacetylgruppen, die in das Aminoende des ST-Liganden eingeführt wurden, mit
den Thiolgruppen, die in das wirksame Mittel eingeführt wurden,
ab. Wie bei dem vorstehenden Protokoll, vermeidet dieses Verfahren
eine Homopolymerbildung. Das Produkt ist jedoch über eine zentrale Thioetherbindung,
die nicht reduziert werden kann, konjugiert.
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Beispiel 5
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Ein
ST-Rezeptorligand mit einer freien Aminogruppe und wirksame Mittel
mit freien Aminogruppen können über eine
Disulfidbindung, unter Verwendung von Iminothiolan (Pierce, Rockford,
IL) (Fitzgerald, D. J. P. et al. (1983) Cell 32: 607, Magerstadt,
M. (1991) Antibody Conjugates And Malignant Disease, CRC Press, Boca
Raton, Bjorn, M. J., et al. (1985) Cancer Res. 45: 1214, Bjorn,
M. J., et al. (1986) Cancer Res. 46: 3262, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird) konjugiert werden. Der St-Rezeptorligand mit
einer freien Aminogruppe wird an dem Aminoende mit Iminothiolan
derivatisiert und das wirksame Mittel wird mit SPDP, wie vorstehend
beschrieben, derivatisiert. Das Umsetzen des Iminothiolan-derivatisierten ST-Rezeptorliganden
mit SPDP-derivatisiertem wirksamen Mittel führt zur Konjugation über eine
reduzierbare Disulfidbindung. Zusätzlich sorgt Iminothiolan für die vielseitigen
Möglichkeiten,
diese Proteine über
andere Bindungen als Disulfide zu konjugieren. Daher wird die Derivatisierung
von wirksamen Mitteln mit dem heterobifunktionellen Mittel Sulfosuccinimidyl-4-(N-Maleimidomethyl)cyclohexan
(Pierce, Rockford, IL) und die Reaktion mit Iminothiolan-derivatisierten
ST-Rezeptorliganden diese Peptide ohne Bildung von Disulfiden konjugieren.
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Beispiel 6
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Erfindungsgemäße konjugierte
Verbindungen, die einen wirksamen Anteil umfassen, der ein therapeutisches
Mittel ist, hemmt spezifisch T84-Zellen in vitro. Die folgenden
Protokolle können
verwendet werden, um darzulegen, dass die erfindungsgemäßen konjugierten
Verbindungen, die einen wirksamen Anteil, der ein Chomotherapeutium oder
ein Toxin ist, umfassen, spezifisch T84-Zellen in vitro hemmen.
Die Hemmung von T84-Zellen wird durch Bestimmen der Wirkungen der
konjugierten Verbindungen auf die Fähigkeit von T84-Zellen, 35S-Leucin in Protein, 3H-Thymidin in DNA
einzubauen und Kolonien zu bilden, bewertet. Die Bewertung von Protein
und der DNA-Synthese
sind klassische Techniken zur Bestimmung der Zytotoxizität konjugierter
Verbindungen in vitro. Die Hemmung der Proteinsynthese wird gemessen,
weil die als wirksame Anteile verwendeten Toxine spezifische Hemmstoffe
für diesen
Prozess sind. Daher sind diese Assays ein besonders empfindliches
Maß dafür, ob konjugierte
Verbindungen an T84-Zellen binden und von diesen aufgenommen werden.
Die Hemmung der DNA-Synthese wird gemessen, weil einige Chemotherapeutika
die DNA-Synthese hemmen und weiterhin, weil es ein Zytotoxizitätsassay
ist, der eng mit der reproduktiven Überlebensfähigkeit der Zellen in Kultur
korreliert. Die Zytotoxizität
oder das Unterbrechen normaler zellulärer metabolischer Prozesse
muss nicht immer direkt mit der Zell-Überlebensfähigkeit korrelieren. Daher
wird die Bewertung der Kolonienbildung direkt die Fähigkeit
der experimentellen Mittel zur Verringerung der Überlebensfähigkeit von Tumorzellen messen,
die eng mit der Wirkung therapeutischer Mittel auf die Tumorlebensfähigkeit
in vivo korreliert. Kontrollen umfassen das Durchführen desselben
Assays unter Verwendung der nicht konjugierten Form des wirksamen
Mittels und der nicht konjugierten Form des ST-Rezeptorliganden, von dem die konjugierte
Verbindung umfasst wird, anstelle der konjugierten Verbindung. Die
von den Testassays und Kontrollassays erhaltenen Ergebnisse werden
verglichen.
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Konjugierte
Verbindungen werden auf ihre Fähigkeit
zur Hemmung der Protein- und DNA-Synthese in vitro und zur Hemmung
des Überlebens
und der Wucherung durch Messen der Koloniebildung in einer Monolagenkultur
durch eingeführte
Protokolle bewertet (Wilson, A. P. (1987) „Cytotoxicity and viability
assays", Animal
Cell Culture: A Practical Approach. Freshney, R. I., Herausg. Seiten
183–216,
IRL Press, Oxford, auf deren Offenbarungsgehalte hier vollumfägnlich Bezug
genommen wird).
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Zur
Bewertung der Fähigkeit
einer konjugierten Verbindung die Proteinsynthese in vitro zu hemmen, werden
Zellen in 200 μl
Medium bei einer Dichte von 1–2 × 105 unterhalb des Zusammenflusses ausgestrichen und
man lässt
sie anhaften, um während
12 Stunden bei 37°C
eine trennende Zellmonolage zu bilden. Anschießend wird das Medium durch
200 μl frisches
Medium, das die geeignete Konzentration an konjugierten Verbindungen
enthält,
ersetzt, und die Zellen werden bei 37°C über verschiedene Zeitdauern
inkubiert. Am Ende der angezeigten Inkubationszeit werden die Zellen
zweimal mit Medium gewaschen und bei 37°C in 0,5 ml Methionin-freiem
Medium, das mit 0,5 μCi
L35S-Methionin (800 Ci/mmol) ergänzt worden
war, inkubiert. Nach Inkubation während weiteren 2 Stunden bei
37°C wird
das Medium abgesaugt, die Zellen zweimal mit Medium, das 1 mg/ml
Methionin enthält,
gewaschen und dann in 12% eiskaltem TCA gefällt. Die in den TCA-Niederschlägen durch
Zentrifugation rückgewonnene
Radioaktivität
wird durch Flüssigszintillationsspektroskopie
quantitativ bestimmt. In diesen Untersuchungen werden Zellen im
logarithmischen Wachstum gehalten und Assays werden unter Verwendung
von Vertiefungen in dreifacher Ausführung durchgeführt. Die
Daten werden als Prozentssatz der in Gegenwart der experimentellen
Mittel beobachteten Proteinsynthese im Vergleich zu nicht behandelten
Zellen ausgedrückt.
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Zum
Bewerten der Fähigkeit
einer konjugierten Verbindung zur Hemmung der DNA-Synthese in vitro werden
Zellen als eine Monolage unterhalb des Zusammenflusses ausgestrichen
und mit experimentellen Mitteln, wie vorstehend beschrieben inkubiert.
Am Ende der Inkubationszeit werden die Zellen zweimal gewaschen
und bei 37°C
in einem Medium, das 2,5 μCi 3H-Thymidin (5 Ci/mmol) enthält, inkubiert.
Nach Inkubation während
einer weiteren Stunde werden die Zellen mit TCA weiterverarbeitet,
die Niederschläge
rückgewonnen und,
wie vorstehend beschrieben, die Radioaktivität quantitativ bestimmt. Wie
vorstehend werden die Zellen im logarithmischen Wachstum gehalten
und die Assays werden in dreifacher Ausführung durchgeführt. Die
Daten werden als Prozentsatz der in Gegenwart der experimentellen
Mittel beobachteten DNA-Synthese im Vergleich zu nicht behandelten
Zellen ausgedrückt.
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Zum
Bewerten der Fähigkeit
einer konjugierten Verbindung, das Überleben und die Wucherung
zu hemmen, durch Messen der Koloniebildung in einer Monolagenkultur,
werden Zellen als Monolage unterhalb des Zusammenflusses auf 25
cm2 Kolben ausgestrichen und man lässt sie,
wie vorstehend beschrieben, anhaften. Das Medium wurde durch das,
das verschiedene Konzentrationen an experimentellen Mitteln enthält, ersetzt
und mit den Zellen während
verschiedener Zeitdauern inkubiert. Am Ende der Inkubation werden
die Zellen als eine Einzelzellsuspension durch Trypsi nierung rückgewonnen
und wieder mit einer Dichte ausgestrichen, die 100–200 Kolonien
pro 6 cm Platte ergab. Man ließ die
Zellen während
7 Tagen wachsen, fixierte sie dann in Methanol, färbte mit
1% Kristallviolett und die Zahl der Kolonien wurde quantitativ bestimmt.
Die Assays wurden in zweifacher Ausführung durchgeführt und
die Daten wurden als Prozentsatz der in Gegenwart experimenteller
Mittel beobachteten Koloniebildung im Vergleich zu nicht behandelten
Zellen ausgedrückt.
Die Ergebnisse in unserem Labor zeigten, dass T84-Zellen in Einzelzellsuspensionen
unter Verwendung von Trypsin (10 μg/ml)
mit einer Plattierungsleistungsfähigkeit
von 40% und einer Verdopplungszeit von 18 Stunden gesetzt werden
können.
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Beispiel 7
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Radioaktives
Iod, wie zum Beispiel 123I, 125I, 131I und 132I kann
zu einem ST-Rezeptorbindenden Peptid, wie zum Beispiel ein ST-Peptid,
unter Verwendung eines dem Durchschnittsfachmann gut bekannten Standardprotokolls
gegeben werden (Thompson, M. et al. (1985) Analytical Biochemistry
148: 26, auf dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug
genommen wird. Radioaktives Jod wird direkt an ein ST-Peptid, wie zum Beispiel
SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 oder SEQ ID Nr: 5 an Tyrosin-5, Tyrosin-4
beziehungsweise Tyrosin-5 konjugiert.
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Kurz
gesagt, das ST-Peptid wird in Bakterien hergestellt. Zum Beispiel
wird der E. coli-Stamm 431 in Kultur vermehrt und er sondert ST
in diese Kultur ab. Die Kulturmedien werden dann unter Verwendung
von Routinetechniken gereinigt. ST kann ebenfalls durch Festphasensynthesetechniken,
wie früher
durchgeführt worden
war, unter Verwendung von Standardtechniken hergestellt werden (Dreyfus,
L., et al. (1983) Infec. Immun. 42: 539, auf dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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Zehn
Mikrogramm ST-Peptid werden mit 2 Millicurie radioaktivem INa (Amersham
Corporation, Massachusetts) in Gegenwart von Iodkügelchen
(Bio Rad Laboratories, CA) und beta-D-Glucose umgesetzt. Diese werden
30 Min umgesetzt, worauf die Produkte einer Chromatographie auf
einer Sepak Umkehrphasenpatrone (Milipore Corp., MA), gefolgt von
Trennung auf einer C18-Umkehrphasensäule durch
HPLC unter Verwendung eines 20–25%
Acetonitrilgradienten, unterzogen werden. Die kon jugierten Zusammensetzungen,
die SEQ ID Nr: 2, SEQ ID Nr: 3 oder SEQ ID Nr: 5 umfassen, wobei
das radioaktive Jod an Tyrosin-4 gebunden ist, eluieren bei 45 Min.
Diese Moleküle
bewahren ihre vollständige
biochemische und pharmakologische Aktivität.
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Beispiel 8
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125I wird direkt an ein ST-Peptid, wie zum
Beispiel SEQ ID Nr: 13 an Tyrosin-4 konjugiert.
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SEQ
ID Nr: 13 wird durch Festphasensynthese, wie vorstehend beschrieben,
hergestellt. Zehn Mikrogramm SEQ ID Nr: 13 werden mit 2 Millicurie 125INa (Amersham Corporation, Massachusetts)
in Gegenwart von Iodkügelchen
(Bio Rad laboratories, CA) und beta-D-Glucose umgesetzt. Diese werden
30 Min umgesetzt, worauf die Produkte einer Chromatographie auf
einer Sepak Umkehrphasenpatrone (Milipore Corp., MA), gefolgt von
Trennung auf einer C18-Umkehrphasensäule durch
HPLC unter Verwendung eines 20–25%
Acetonitrilgradienten, unterzogen werden. Das 125I-SEQ ID Nr: 13-Konjugat,
bei dem das radioaktive Iod an Tyrosin-4 gebunden ist, eluiert bei
45 Min. Diese Moleküle
bewahren ihre vollständige
biochemische und pharmakologische Aktivität.
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Das
Dosieren von radioaktivem Iod für
die diagnostische Bilderzeugung erfordert typischerweise ungefähr 4 Millicurie/Patient
(Steinstraber, A., et al. (1988) J. Nucl. Med. 29: 875; Wessels,
B. W. und Rogus, R. D. (1984) Med. Phys. 11: 638, Kwok, C. S., et
al. (1985) Med. Phys. 12: 405). Bei Proteinen, die mit einer spezifischen
Aktivität
von 2000 Curie/mmol markiert sind, wie zum Beispiel ein ST-Peptid,
würde dies
für die
diagnostische Abbildung ungefähr
10 Mikrogramm an intravenös
eingespritztem markiertem Peptid pro Patienten erfordern.
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Beispiel 9
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131I wird direkt an ein ST-Peptid, wie zum
Beispiel SEQ ID Nr: 13 an Tyrosin-4 konjugiert.
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SEQ
ID Nr: 13 wird durch Festphasensynthese, wie vorstehend beschrieben,
hergestellt. Zehn Mikrogramm SEQ ID Nr: 13 werden mit 2 Millicurie 131INa (Amersham Corporation, Massachusetts)
in Gegenwart von Iodkügelchen
(Bio Rad Laboratories, CA) und beta-D-Glucose umgesetzt. Diese werden
30 Min umgesetzt, worauf die Produkte einer Chromatographie auf
einer Sepak Umkehrphasenpatrone (Milipore Corp., MA), gefolgt von
Trennung auf einer C18-Umkehrphasensäule durch
HPLC unter Verwendung eines 20–25% Acetonitrilgradienten,
unterzogen werden. Das 131I-SEQ ID Nr: 113-Konjugat,
bei dem das radioaktive Iod an Tyrosin-4 gebunden ist, eluiert bei
45 Min. Diese Moleküle
bewahren ihre vollständige
biochemische und pharmakologische Aktivität.
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Für radioaktiv
iodierte Antikörper
(MW = 160000 Da) sind typischerweise 150 Nanomol Protein (24 Milligramm)
markiert mit einer spezifischen Aktivität von 10000 Curie/mmol pro
Gramm Tumor pro Patient erforderlich (Humm, J. L. (1986) J. Nucl.
Med. 27: 1490). Daher sind für
Proteine, die mit einer spezifischen Aktivität von 2000 Curie/mmol markiert
sind und ein Molekulargewicht von 2000 Da aufweisen, wie zum Beispiel
ein ST-Peptid, ungefähr
3 Milligramm pro Gramm Tumor pro Patient für eine intravenöse Infusion
erforderlich.
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Beispiel 10
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In
einigen Ausführungsformen
wird die Kupplung von ST-Rezeptorliganden mit einer freien Aminogruppe,
insbesondere ST-Rezeptor-bindende Peptide, wie zum Beispiel ST-Peptide,
mit wirksamen Mitteln mit einer freien Aminogruppe, wie zum Beispiel
Protein-basierende Toxine, durch Einführen einer Disulfidbrücke zwischen
die 2 Moleküle
durchgeführt.
Diese Strategie ist besonders zum Konjugieren von ST-Peptiden verwendbar,
da gezeigt wurde, dass das freie Aminoende als ein Punkt für die Konjugation
verwendbar ist, ohne dass die ST-Bindungsaktivität beeinflusst wird. Diese Strategie
ist besonders zum Konjugieren von Protein-basierenden Toxinen verwendbar,
da das freie Aminoende bei derartigen Molekülen verfügbar ist und für einige konjugierte
Verbindungen, vor allem RTA-Konjugate, wurde gezeigt, dass eine
Disulfidbrücke,
die reduziert werden kann, um getrennte Proteine zu ergeben, in
dem Aufbau von funktionellen Chimären, auf die monoklonale Antikörper gerichtet
sind, wichtig ist (Magerstadt, M. (1991) Antibody Conjugates And
Malignant Disease, CRC Press, Boca Raton; Bjorn, M. J. et al. (1985)
Cancer Res. 45: 1214, Bjorn, M. J., et al. (1986) Cancer Res. 46:
3262; Masuho, Y., et al. (1982) J. Biochem. 91: 1583, auf deren
Offenbarungsgehalte hier vollumfänglich
Bezug genommen wird). Während
einige Toxine an ST-Peptide unter Verwendung von Vernetzungsmitteln
gekuppelt werden können,
was zu keiner reduzierbaren Disulfidbrücke zwischen den einzelnen
Komponenten führt,
jedoch eine funktionale Zytotoxizität erhält, erfordert das Ricin A-Kettetoxin für die Zytotoxizität ein reduzierbares
Disulfid, während
zum Beispiel Pseudomonas Exotoxin dies nicht erfordert.
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Die
Disulfidkupplung wird unter Verwendung eingeführter Verfahren erreicht, die
das heterobifunktionelle Mittel N-Succinimidyl-3 (2-Pyridiyldithio)propionat
verwenden (SPDP, Pharmacia-LKB, Piscataway, NJ) (Magerstadt, M.
(1991) Antibody Conjugates And Malignant Disease, CRC Press, Boca
Raton; Cawley, D. B. et al. (1980) Cell 22: 563; Cumber, A. J.,
et al. (1985) Meth. Enz. 112: 20; Gros, O., et al. (1985) J. Immunol. Meth.
81: 283; Worrell, N. R., (1986) Anti-Cancer Drug Design 1: 19; Thorpe,
P. E., et al. (1987) Cancer Res. 4: 5924, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird).
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In
einigen Ausführungsformen
werden Toxine, einschließlich
der A Ketten von deglycosyliertem Ricintoxin (RTA; Sigma Chemical
Co., St. Louis, MO), Diphtherietoxin A (DTA, Calbiochem, La Jolla,
CA) und Pseudomonas Exotoxin (PEA) an ST-Peptide zur Herstellung
erfindungsgemäßer konjugierter
Zusammensetzungen unter Verwendung dieses Verfahrens konjugiert.
Es wird deglycosyliertes RTA verwendet, da die glycosylierte Form
dieses Toxins unspezifisches Binden an Leberzellen verhindert. DTA
wird aus Diphtherietoxin durch ein eingeführtes Verfahren hergestellt
(Michel, A. und Drykx, J. (1975) Biochem. Biophys. Acta 365: 15;
Cumber, A. J., et al. (1985) Meth. Enz. 112: 207, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird). PEA
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In
einigen Ausführungsformen
werden ST-Peptide an Toxine durch dieses Verfahren konjugiert. Zum Beispiel
das ST-Peptid SEQ ID Nr: 3, das wie vorstehend beschrieben, hergestellt
wurde (siehe Dreyfus, L., et al. (1983) Infec. Immun. 42: 539, auf
dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird).
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Toxine
werden zur Kupplung durch Reduktion mit 0,1 M Dithiothreitol (DTT)
während
4 Stunden bei Raumtemperatur in 0,4 M Tris-HCl, pH-Wert 8,0 und
1 mM EDTA hergestellt. Reduzierte Toxine werden auf einer in TES-Puffer äquilibrierten
Sephadex G-25 Säule
entsalzt und mit einem 2-fach molaren Überschuß an ST-PDP gemischt. Die Reaktionen
wurden mit TES auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt und bei 4°C während 36
Stunden inkubiert. ST-Peptid-Toxinkonjugate werden von nicht umgesetzten
Produkten und Homopolymeren von ST-Peptiden und Toxinen durch Gelfiltration
auf Sephadex G-75 in 20 mM TES, pH-Wert 8,0, 0,1 M NaCl enthaltend,
gereinigt. Die chromatographischen Fraktionen werden durch SDS-PAGE
auf 10% Polyacrylamidgelen unter nicht reduzierenden Bedingungen
bezüglich
des Vorhandenseins von 1 : 1-Konjugaten von ST-Peptiden und Toxinen überwacht.
Diese Konjugate werden ebenfalls durch 10% SDS-PAGE unter reduzierenden
Bedingungen analysiert, um sicherzustellen, dass ST und Zytotoxine
durch eine reduzierbare Disulfidbindung gekuppelt sind. Die molaren
Konzentrationen des Konjugats werden durch quantitative Bestimmung der
Radioaktivität
in diesen Proben berechnet.
-
Die
mit 125I an Tyrosin 4 markierte ST-Spur
(10 Ci/mmol) wird verwendet, um das Konjugat durch verschiedene
Trenn- und Chromatographieschritte zu verfolgen und um uns zu befähigen, das
molare Verhältnis von
ST zu Zytotoxin in dem gereinigten Endkonjugat zu berechnen. Die
mit 125I markierte ST-Spur wird durch Inkubieren
von 1 mg/ml mit einem 5-fachen molaren Überschuß an SPDP während 30 Min bei Raumtemperatur
in Na-Phosphatpuffer, pH-Wert 7,4, derivatisiert. Das ST-Pyridylthiopropionat
(ST-PDP)-Konjugat wird von nicht umgesetzten Vernetzungsmittel durch
Chromatographie auf einer mit 20 mM N-Tris-(hydroxymethyl)-methyl-2-aminoethansulfonsäure (TES)-Puffer,
pH-Wert 7,4 äquilibrierten
Sephadex G-25 gereinigt. Die Erhaltung der Rezeptorbindung der konjugierten
ST-Peptide in menschlichen Darmmembranen wird in Konkurrenzassays
mit zunehmenden Konzentrationen an ST-PDP und 125I-ST
(5 × 1010 M) bestimmt, um sicherzustellen, dass
dieses Verfahren nicht die Funktion des ST-Rezeptorliganden zerstört.
-
Das
vorstehende Kupplungsprotokoll weist für das Konjugieren der verschiedenen
Toxine mehrere Vorteile auf. Erstens, führt es eine reduzierbare Disulfidbrücke in die
konjugierte Zusammensetzung ein, die für die RTA-Zytotoxizität von Bedeutung
ist. Ebenfalls vermeidet diese Technik das Aussetzen des ST-Peptides einer
quantitati ven Reduktion mit DTT, die seine 3 intrakettigen Disulfidbindungen,
die für
die Rezeptor-Bindungsaktivität
von Bedeutung sind, spalten könnte.
Zusätzlich
gibt es eine einzelne an dem Aminoende des ST-Peptids für eine Derivatisierung
mit SPDP verfügbare
Gruppe und frühere
Experimente zeigten, dass die Derivatisierung dieser Gruppe die
Bindungseigenschaften des Liganden bewahrt. Daher sind andere Konfigurationen
für eine
Konjugation, die zu einer Inaktivierung des STs führen könnten, nicht
möglich.
Weiterhin erfordert PEA die Voraktivierung mit DTT, um eine optimale
Zytotoxizität
zu erreichen, die unter Verwendung des vorstehenden Protokolls erreicht
wird.
-
Zur
Herstellung einer funktionellen konjugierten Verbindung, die ein
Toxin umfasst, ist es wesentlich, dass die Rezeptorbindungs- und
Enzymaktivitäten
der Anteile über
das gesamte Konjugationsverfahren hinweg erhalten bleiben. Sobald
daher derartige Konjugatverbindungen erhalten werden, werden sie
auf die Erhaltung dieser Funktionen getestet. Die ST-Rezeptorbindungsaktivität konjugierter
Verbindungen wird in Konkurrenzbindungsassays, wie vorstehend beschrieben
untersucht. In diesen Untersuchungen werden zunehmende Konzentrationen
der konjugierten Verbindungen mit einer konstanten Konzentration
(5 × 1010 M) an 125I-ST
und Darmmembranen (50–100 μg Protein)
inkubiert, um ein Gleichgewicht zu erreichen. Parallele Inkubationen
enthalten nicht markiertes ST im Überschuß (5 × 107 M),
um die unspezifische Bindung zu bewerten. Die konzentrationsabhängige konkurrierende
Verdrängung
von radioaktiv markiertem ST durch konjugierte Verbindungen wird
mit der konkurrierenden Verdrängung,
die durch natives ST erreicht wird, vergleichen. Die Verdrängungskurven
werden zum Schätzen
der Affinität
jeder konjugierten Verbindung (Kp) und zum
Vergleichen der Affinität
mit der Affinität
von nativem ST, gemessen mit dieser Technik, verwendet. Kontrolluntersuchungen
umfassen die Bewertung der Fähigkeit
nicht konjugierter Toxine zur Konkurrenz mit nativem ST um die Rezeptorbindung.
Diese Untersuchungen beweisen, dass die Bindungsfunktion von ST
in dem konjugierten Konstrukt erhalten bleibt.
-
Die
Erhaltung der Toxinaktivität
in konjugierten Verbindungen wird ebenfalls bewertet. PEA und DTA induzieren
eine Toxizität
durch Katalysieren der NAD-abhängigen
ADP-Ribosylierung des Verlängerungsfaktors
2 (EF2), wobei die Proteinsynthese gehemmt wird. DIE ADP-Ribosyltransferaseaktivität wird unter
Verwendung eines eingeführten
Assays (Chung, D. W. und Collier, R. J. Infect. Immun. 16: 832;
Fitzgerald, D. J. P. (1987) Meth. Enz. 151: 139, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird, bewertet. Die Reaktionen werden in 30 Mm Tris-HCl, pH-Wert 8,2,
das 40 mM DTT, 50 mCi 14C-NAD und 20 μl Kaninchenreticulocytlysat,
enthaltend den Verlängerungsfaktor
2 (EF-2, Promega, Madison, WI), enthält, in einem gesamten Volumen
von 500 μl
durchgeführt.
Die Reaktionen werden durch Zugabe des Lysats initiiert, während 30
Min bei 37°C
inkubiert und durch Zugabe von eiskaltem 12% TCA abgebrochen. Die
Radioaktivität in
den durch Zentrifugation gesammelten Proteinniederschlägen wird
durch Flüssigszintillationsspektroskopie quantitativ
bestimmt. Die Fähigkeit
der konjugierten Verbindungen, die DTA oder PEA umfassen, zur Katalyse der Übertragung
von markierter ADP-Ribose an EF-2 wird mit derjenigen verglichen,
die durch ähnliche
Menge an nicht konjugierten Toxinen katalysiert wird. Kontrollexperimente
umfassen das Untersuchen der Fähigkeit nicht
konjugierter Toxine oder ST zur Katalyse der ADP-Ribose-Übertragung
und die Wirkungen von ST auf die enzymatische Aktivität nicht
konjugierter Zytotoxine.
-
RTA
hemmt die Proteinsynthese durch katalytische Inaktivierung der 60S
ribosomalen Untereinheit. Die katalytische Aktivität konjugierter
Verbindungen, die RTA umfassen, wird durch deren Fähigkeit
zur Hemmung der Proteinsynthese in zellfreien Assays unter Verwendung
eingeführter
Verfahren (Leonard, J. E. et al. (1985) Cancer Res. 45: 5263, auf
dessen Offenbarungsgehalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird)
bewertet. Die Assays enthalten 35 μl an Nuklease-behandelten Kaninchenreticulocytlysaten,
1 μl 1 mM
gemischte Aminosäuren
mit Mangel an Methionin, 2 μl
Brome-Mosaik-RNA (Promega, Madison, WI) mit 0,5 μg/μl, 7 μl steriles Wasser oder Konjugatlösung und
5 μCi 35S-Methionin in einem Gesamtvolumen von
50 μl. Reaktionen werden
durch die Zugabe des Lysats initiiert, bei 30°C während 30 Minuten inkubiert
und durch die Verwendung der Zugabe von 12% TCA abgebrochen. Die
Radioaktivität
in den durch Zentrifugation gesammelten Proteinniederschlägen wird
durch Flüssigszintillationsspektroskopie
quantitativ bestimmt. Kontrollexperimente umfassen das Untersuchen
der Fähigkeit
von nicht konjugiertem RTA oder ST-Peptid zur Hemmung der zellfreien Proteinsynthese
und die Wirkungen von ST-Peptid
auf die Hemmaktivität
des nicht konjugierten Zytotoxins.
-
Beispiel 11
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Methotrexat
wird durch die homobifunktionellen Succinimidylester-Vernetzer mit
langen Kohlenstoffkettenspacern, wie zum Beispiel Disuccinimidylsuberat
(Pierce, IL) an SEQ ID Nr: 12 gebunden. SEQ ID Nr: 12 wird in Gegenwart
des chemischen Vernetzungsmittels und Methotrexat in äquimolaren
Mengen bei Raumtemperatur während
15–30
Min inkubiert. Die Inkubation wird durch Trennen der Reaktanden
durch Gelpermeationschromatographie durch HPLC beendet. Diese Technik
trennt die Methotrexat/SEQ ID Nr: 12-Konjugate von dem freien Arzneimittel,
freiem ST-Peptid, Arzneimittel-Arzneimittelkonjugaten und ST-Peptid-ST-Peptidkonjugaten.
Es werden homogene Präparate
der SEQ ID Nr: 12-Methotrexatkonjugate, die über ihre freien Aminogruppen
gekoppelt sind, mit einem bevorzugten molaren Verhältnis von
1 : 1 erhalten. Das Komplexieren der freien Aminogruppe von ST bewahrt
die Rezeptor-Bindungsfunktion.
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Beispiel 12
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111In wird an SEQ ID Nr: 37 mit funktionellen
Aminogruppen unter Verwendung eines Chelatbildners gekuppelt. Das
St-Peptid weist eine freie Aminofunktion an dem Aminoende auf, die
ohne Änderung
der ST-Rezeptorbindungsaktivität
des ST-Peptids modifiziert werden kann. 111In
wird schnell und wirksam durch entweder EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) oder
DTPA (Diethylentriaminpentaessigsäure) komplexiert. DTPA ist
gegenüber
EDTA bevorzugt, weil das letztgenannte in vivo instabiler sein kann.
Das 111In-DTPA wird zu einem gemischten
N-Hydroxysuccinimidester umgewandelt, der mit freien Aminogruppen
reaktiv ist, mit St gemischt und die Reaktionsprodukte, einschließlich 111In-SEQ ID Nr: 37, werden durch HPLC getrennt
(Bremer, K. H. und Schwarz, A. (1987) in Safety And Efficacy of
Radiopharmaceuticals. Kristensen, K. und Norbygaard, E., Herausg.
Martinius Nijhoff, Dordrecht, Die Niederlande, Seite 43; Krejcarek,
G. E., und Tucker, K. L. (1977) Biochem. Biophys. Res. Commun. 77:
581; Paxton, R. J., of al. (1985) Cancer Res. 45: 5694; Richardson,
A. P., et al. (1986) Nucl. Med. Biol. 14: 569, auf deren Offenbarungsgehalte
hier vollumfänglich
Bezug genommen wird.
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Beispiel 13
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99mTc kann an SEQ ID Nr: 46 unter Verwendung
einer Methode, die ähnlich
zu derjenigen für
Indium ist konjugiert werden. Daher kann Technetium durch DTPA,
das zu einem Anhydrid, wie zum Beispiel N-Succinimidanhydrid, umgewandelt
wird, komplexiert werden und mit SEQ ID Nr: 46 umgesetzt werden.
Das ST-Technetiumkonjugat
kann dann unter Verwendung von HPLC getrennt werden (Magerstadt,
M. (1991) Antibody Conjugates And Malignant Disease CRC Press, Boca
Raton; Eckelman, W. C. und Paik, C. H. (1986) Nucl. Med. Biol. 14:
569).
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Beispiel 14
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Diphtherietoxin
A-Kette (DTA) wird aus nativem Diphtherietoxin durch Standardtechniken
hergestellt. SEQ ID Nr: 22 wird an N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat
(SPDP, Pharmacia-LKB, Piscataway, NJ) gekuppelt und das SEQ ID Nr:
22-PDP-Konjugat
wird durch HPLC durch eingeführte
Verfahren gereinigt. DTA wird mit Dithiothreitol reduziert und mit
SEQ ID Nr: 22-PDP inkubiert. DTA-SEQ ID Nr: 22 wird nach der Konjugation
unter Verwendung von HPLC gereinigt.
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Beispiel 15
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Pseudomonas
Exotoxin wird aus nativen Quellen durch Standardtechniken hergestellt.
SEQ ID Nr: 14 wird an N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat
(SPDP, Pharmacia-LKB, Piscataway, NJ) gekuppelt und das SEQ ID Nr:
54-PDP-Konjugat wird durch HPLC durch eingeführte Verfahren gereinigt. Pseudomonas
Exotoxin wird mit Dithiothreitol reduziert und mit SEQ ID Nr: 54-PDP
inkubiert. Pseudomonas Exotoxin-SEQ ID Nr: 54 wird nach der Konjugation
unter Verwendung von HPLC gereinigt.
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Beispiel 16
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Doxorubicin
wird an SEQ ID Nr: 54 durch die homobifunktionellen Succinimidylester-Vernetzer mit langen
Kohlenstoffkettenspacern, wie zum Beispiel Disuccinimidylsuberat
(Pierce, IL) gebunden. SEQ ID Nr: 54 wird in Gegenwart des chemischen
Vernetzungsmittels und Doxorubicin in äquimolaren Mengen bei Raumtemperatur
während
15–30
Min inkubiert. Die Inkubation wird durch Trennen der Reaktanden
durch Gelpermeationschromatographie durch HPLC beendet. Diese Technik
trennt die Doxorubicin/SEQ ID Nr: 54-Konjugate von freiem Doxorubicin,
freiem St-Peptid, Arzneimittel-Arzneimittelkonjugaten und ST-Peptid-ST-Peptidkonjugaten.
Es werden homogene Präparate
der SEQ ID Nr: 54-Doxorubicinkonjugate, die über ihre freien Aminogruppen
gekoppelt sind, mit einem bevorzugten molaren Verhältnis von
1 : 1 erhalten. Das Komplexieren der freien Aminogruppe von ST bewahrt
die Rezeptor-Bindungsfunktion.
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Beispiel 17
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Daunorubicin
wird an SEQ ID Nr: 32 durch die homobifunktionellen Succinimidylester-Vernetzer mit langen
Kohlenstoffkettenspacern, wie zum Beispiel Disuccinimidylsuberat
(Pierce, IL) gebunden. SEQ ID Nr: 32 wird in Gegenwart des chemischen
Vernetzungsmittels und Daunorubicin in äquimolaren Mengen bei Raumtemperatur
während
15–30
Min inkubiert. Die Inkubation wird durch Trennen der Reaktanden
durch Gelpermeationschromatographie durch HPLC beendet. Diese Technik
trennt die Daunorubicin/SEQ ID Nr: 54-Konjugate von freiem Daunorubicin,
freiem St-Peptid, Arzneimittel-Arzneimittelkonjugaten und ST-Peptid-ST-Peptidkonjugaten.
Es werden homogene Präparate
der SEQ ID Nr: 54-Daunorubicinkonjugate, die über ihre freien Aminogruppen
gekoppelt sind, mit einem bevorzugten molaren Verhältnis von
1 : 1 erhalten. Das Komplexieren der freien Aminogruppe von ST bewahrt
die Rezeptor-Bindungsfunktion.
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