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Die vorliegende Erfindung betrifft
Basisstationen, Verfahren zum Zuweisen von Kanälen an einer Basisstation,
und Mobilvermittlungsstellen.
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Drahtlose Kommunikationsnetze umfassen typischerweise
eine Mobilvermittlungsstelle, Basisstationen und mobile/tragbare
Einheiten („Mobileinheiten"). Die Basisstationen
sind typischerweise über Kommunikationsleitungen
wie beispielsweise optische Kommunikationsleitungen fest mit der
Mobilvermittlungsstelle verdrahtet. Jede Basisstation stellt innerhalb
eines, eine „Zelle" genannten angegebenen Bereichs
Versorgung für
Mobileinheiten bereit.
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Wenn sich eine Mobileinheit innerhalb
einer bestimmten Zelle befindet und Zugang anfordert, weist die
Basisstation für
diese Zelle der Mobileinheit ein Frequenzkanalpaar zu. Das Frequenzkanalpaar besteht
aus einen „Aufwärts"-Frequenzkanal, der
für die Übertragung
von Signalen von der Mobileinheit zur Basisstation benutzt wird,
und einem „Abwärts"-Frequenzkanal, der
zum Empfangen von Signalen an der Mobileinheit von der Basisstation
benutzt wird. Das einer bestimmten Mobileinheit zugewiesene Frequenzkanalpaar
kann man sich als einen einzigen Frequenzkanal denken und wird vom
Fachmann oft als solcher beschrieben. Eine Mobileinheit wie beispielsweise
ein Zellulartelefon kann über
seine Kommunikationen mit einer Basisstation mit anderen Mobileinheiten
oder mit festverdrahteten Einheiten kommunizieren.
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Die Verwendung von drahtlosen Mobileinheit-Kommunikationsvorrichtungen
wie beispielsweise Zellulartelefonen, persönlichen Kommunikationsnetzen
(PCN – Personal
Communications Networks), drahtlosen Nebenstellenanlagen (PBX – Private Branch
Exchanges) und drahtlosen Ortsnetzen (LAN – Local Area Networks) nimmt
schnell zu. Das bei drahtlosen Kommunikationen benutzte Hochfrequenzspektrum
besteht im wesentlichen aus einer endlichen Anzahl von Frequenzkanälen. Zur
wirkungsvollen Nutzung dieses begrenzten Betriebsmittels sind verschiedene
Kanalzuordnungsverfahren eingesetzt worden.
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Ein Deckungsbegriff für verschiedene
Verfahren zur wirkungsvollen Verwendung des Hochfrequenzspektrums
ist die dynamische Kanalzuordnung (DCA – Dynamic Channel Allocation).
Bei DCA-Verfahren werden Kanalpaare nicht im voraus Basisstationen
zugewiesen.
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Gegenwärtige DCA-Verfahren lassen
sich in zwei Kategorien gruppieren: Verkehrsanpassung und Störungsanpassung.
Beispiele von Störungsanpassungsverfahren
sind „Schüchtern", „Aggressiv" und „m-Beharrlich
Höflich
Aggressiv" (m-PPA – m-Persistant
Polite Aggressive). Diese Verfahren werden auch verteilte Verfahren
genannt, da sie den Mobileinheiten erlauben, Entscheidungen betreffs
der Kanalzuordnung zu treffen.
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Bei einem „Schüchternen" Verfahren mißt eine Mobileinheit den Störsignalpegel
an einem Kanalpaar und belegt dieses Kanalpaar, wenn der Pegel anzeigt,
daß keine
Mobileinheiten innerhalb eines gewissen, eine „Nachbarschaft" genannten Bereichs dieses
Kanalpaar benutzen. Bei einem „Aggressiven" Verfahren sendet
eine Mobileinheit nach einem erfolglosen Versuch, ein unbenutztes
Kanalpaar zu finden, ein „Belegungs"-Signal auf einem
Kanal aus, dessen Störungspegel
anzeigt, daß nur
eine andere Mobileinheit in der Nachbarschaft der belegenden Mobileinheit
das entsprechende Kanalpaar benutzt. Die andere, die gestörte Mobileinheit
genannte Mobileinheit empfängt
das „Belegungs"-Signal und sucht dann
ein anderes Kanalpaar. Das „m-PPA"-Verfahren ist dem „Aggressiven" Verfahren ähnlich,
doch gibt die belegende Mobileinheit das belegte Kanalpaar frei,
wenn die gestörte
Mobileinheit kein anderes verfügbares Kanalpaar
finden kann, und sucht nach einem anderen Kanalpaar.
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Damit „Schüchterne", „Aggressive" oder „m-PPA"-Verfahren gut funktionieren, muß die Mobileinheit
alle Kanalpaare messen können,
um zu bestimmen, an welchen Paar einen Versuch zu unternehmen. Das
ist unter Umständen
nicht durchführbar.
Weiterhin kann das „Aggressive" Verfahren unstabil
werden, da, wenn eine Mobileinheit eine andere stört, sie
eine Reihe von Änderungen
in der Kanalpaarbelegung beginnen kann.
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Das „m-PPA"-Verfahren erscheint die besten Ergebnisse
zu geben, jedoch weist auch dieses Verfahren Nachteile auf. Die
Verzögerung,
die eingeführt wird,
um zu sehen, ob eine gestörte
Mobileinheit ein anderes Kanalpaar finden kann, ist unter Umständen nicht
zufrieden stellend. Zusätzlich
können
mehrere Versuche zum Belegen von Kanalpaaren durch mehrere Mobileinheiten
in einem drahtlosen Netz unzufriedenstellende Störungspegel auf vielen Kanälen erzeugen.
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Bei Verkehrsanpassungs-DCA-Verfahren werden
Kanalpaare auf Grundlage von eigentlichen Daten betreffs der Kanalpaarnutzung
durch Mobileinheiten Mobileinheiten zugewiesen oder von Mobileinheiten
belegt. Verkehrsanpassung erfordert nicht das Messen von Störsignalpegel,
sondern das Melden von Daten betreffs der eigenen Kanalpaarnutzung. Ein
theoretisches Optimum für
ein Verkehrsanpassungsverfahren ist MP-DCA (Maximum Packing DCA).
Bei MP-DCA wird durch zentrale Informationen bestimmt, welche Frequenzkanalpaare
von allen Mobileinheiten in einem Netz benutzt werden. Jede Mal,
wenn eine Mobileinheit ein Frequenzkanalpaar zur Kommunikation anfordert,
wird das bestmögliche Zuordnungsschema
bestimmt und alle Kanalpaarzuordnungen werden aktualisiert. MP-DCA
erfordert zentrale Koordination und globale Informationen, die in
einem Netz mit einer großen
Anzahl von Kanälen und
Zellen beinahe unmöglich
zu erlangen sind.
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In EP-A-0283683 ist ein tragbares
drahtloses Kommunikationssystem offenbart, das ein auf gemessenen
Kanalbelegungsdaten basierendes Kanalzuweisungsverfahren benutzt.
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In KUEK ET AL.: „Ordered Dynamic Channel Assignment
Scheme with Reassignment in Highway Microcells" (Geordnetes dynamisches Signalzuweisungsschema
mit Neuzuweisung in Landstraßen-Kleinzellen),
IEEE TRANSACTIONS ON VEHICULAR TECHNOLOGY, Band 41, Nr. 3, August 1992,
Seiten 271–276,
XP000311724 NEW YORK US wird ein Verfahren zum Zuweisen von Kanälen an einer
Basisstation mit den Schritten des Bestimmens aus einer (als Verfügbarkeitsliste
bezeichneten) Kanalbelegungstabelle, bis ein Kanaltyp, der von der Basisstation
oder Nachbarbasisstationen nicht benutzt wird, Zuweisen eines solchen
Kanals wenn er vorkommt, und Aktualisieren der Kanalbelegungstabelle
nach stattgefundener Kanalzuweisung gelehrt. Wenn es keine verfügbaren Kanäle an der
Basisstation oder Nachbarbasisstationen gibt, wird die Rufanforderung
nicht gewährt.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine Basisstation nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 12 bereitgestellt.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine Mobilvermittlungsstelle nach Anspruch 17 bereitgestellt.
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sollen die wirkungsvolle Verwendung von Frequenzkanälen in drahtlosen
Kommunikationssystemen bereitstellen, ein dynamisches Kanalzuordnungsverfahren,
das keine bedeutende Verzögerung bei
der Herstellung von Verbindungen oder Kommunikationen zwischen Basisstationen
und Mobileinheiten einführt,
ein dynamisches Kanalzuordnungsverfahren, das eine minimale Störungshöhe erzeugt, und
ein wirkungsvolles Verkehrsanpassungsverfahren zur Kanalzuordnung.
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Die obigen Aufgaben sowie andere
Vorteile werden in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen von Kanalpaarbelegungs-
und Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
an jeder Basisstation für
diese Basisstation und für
ihre Nachbarbasisstationen erreicht. Die Nachbarbasisstationen können beispielsweise
unter Verwendung einer Wiederbelegungsbedingung mit einer Zelle
oder zwei Zellen Pufferabstand definiert werden. Die Daten werden
vorzugsweise in der Form einer erweiterten Kanalpaarbelegungs-Tabelle
(ACO – Channel
Pair Occupancy). [?] Bei dieser Ausführungsform werden die Kanalpaarbelegungs-
und Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
zur Zuweisung von Frequenzkanalpaaren zu anfordernden Mobileinheiten
benutzt. Daten in der Tabelle werden auf der Grundlage von von Nachbarbasisstationen
empfangenen Kanalpaarbelegungs- und Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
geändert.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird dynamische Kanalzuordnung durch Bereitstellung
von Kanalpaarbelegungs- und Kanalpaarverfügbarkeitsdaten an einer Mobilvermittlungsstelle
und Verwendung dieser Daten zum Zuweisen von Kanalpaaren zu anfordernden
Basisstationen und Mobileinheiten bewirkt.
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In einer weiteren Form der vorliegenden
Erfindung werden Daten betreffs der Kanalpaarbelegung durch eine
Basisstation und einer Basisstation zur Verfügung stehenden Kanalpaaren
von einer Basisstation zu ihren Nachbarbasisstationen übertragen.
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In einer weiteren Ausführungsform
werden Kanalpaarbelegungs- und Kanalpaarverfügbarkeitsdaten in der Form
von mehreren Tabellen bereitgestellt, die sich in einer einzigen
Mobilvermittlungsstelle befinden, und diese Daten werden zum Zuweisen von
Kanalpaaren zu Basisstationen und Mobileinheiten benutzt. In einer
weiteren Form der vorliegenden Erfindung werden dieselben Daten
in einer an einer einzigen Mobilvermittlungsstelle befindlichen
kombinierten Tabelle bereitgestellt und diese Daten werden zum Zuweisen
von Kanalpaaren zu Basisstationen und Mobileinheiten benutzt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein vereinfachtes drahtloses Kommunikationsnetz;
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2 zeigt
ein vereinfachtes Basisstationsnetz;
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3 zeigt
eine beispielhafte Basisstation;
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4A und 4B zeigen beispielhafte ACO-Tabellen;
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5 zeigt
ein Flußdiagramm
eines Kanalpaarzuweisungsverfahrens;
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6 zeigt
ein fest mit einer Mobilvermittlungsstelle verdrahtetes Basisstationsnetz;
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7A, 8A, 9A und 10A zeigen
beispielhafte ACO-Tabellen
für mehrere
Basisstationen vor der Kanalzuweisung, wobei sich die Daten in einer
einzigen Mobilvermittlungsstelle befinden;
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7B, 8B, 9B und 10B zeigen
beispielhafte ACO-Tabellen
für mehrere
Basisstationen nach der Kanalzuweisung, wo sich die Tabellen in
einer einzigen Mobilvermittlungsstelle befinden;
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11A zeigt
eine kombinierte ACO-Tabelle vor der Kanalzuweisung, die sich an
einer einzigen Mobilvermittlungsstelle befindet; und
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118 zeigt
eine kombinierte ACO-Tabelle nach der Kanalzuweisung, die sich an
einer einzigen Mobilvermittlungsstelle befindet.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 zeigt
ein vereinfachtes drahtloses Kommunikationsnetz 10 mit
einer Mobilvermittlungsstelle 12, mehreren Basisstationen
einschließlich
der Basisstation 20, 22 und 24, Frequenzkanalpaaren 30, 32, 34, 36, 38 und 40,
und Mobileinheiten 60, 62, 64, 66, 68 und 70.
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In der Darstellung kommuniziert die
Basisstation 20 mit Mobileinheiten 60 und 62 über Frequenzkanalpaare 30 bzw. 32.
Die Basisstation 22 kommuniziert mit Mobileinheiten 64 und 66 über Frequenzkanalpaare 34 bzw. 36.
Die Basisstation 24 kommuniziert mit Mobileinheiten 68 und 70 über Frequenzkanalpaare 38 bzw. 40.
Eine Mobileinheit fordert Zugang zu einem Frequenzkanalpaar auf
einem Anforderungsfrequenzkanal an und wenn Zugang möglich ist,
wird ihr ein Frequenzkanalpaar zugewiesen. Wenn das zutreffende
Kanalpaar oder die zutreffenden Kanalpaare verfügbar sind, kann eine Mobileinheit
wie die Mobileinheit 60 mit jeder anderen Mobileinheit
im Netz 10 oder in jeder beliebigen Einheit, die mit der
Mobilvermittlungsstelle 12 fest verdrahtet ist, kommunizieren.
Jede Basisstation ist fest mit der Mobilvermittlungsstelle 12 verbunden.
Weitere nicht dargestellte Vorrichtungen können ebenfalls fest verdrahtet
mit der Mobilvermittlungsstelle 12 verbunden sein.
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2, 3, 4A und 4B zeigen
ein vereinfachtes Basisstationsnetz 110 und ausführlichere
Aspekte der Basisstationen 112 und 126. Diese
Figuren erläutern
auch den Begriff von Nachbarbasisstationen. Die Bestandteile der
Figuren werden zuerst allgemein beschrieben, und dann ausführlicher
in bezug auf die Vorrichtung und das Verfahren der dynamischen Kanalzuordnung
nach der vorliegenden Erfindung.
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Das Basisstationsnetz 110 der 2 enthält Basisstationen 112, 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132, 134 und 136.
Die Basisstationen würden
typischerweise mit einer Mobilvermittlungsstelle wie der Mobilvermittlungsstelle 12 nach
der Darstellung in 1 fest
verdrahtet sein. Das Netz 110 enthält mehrere weitere Basisstationen,
die nicht dargestellt sind, und von denen es Hunderte, Tausende
oder mehr geben kann. Jede Basisstation ist an Basisstationen benachbart,
die im vorliegenden Beispiel als ihre „Nachbar"-Basisstationen
definiert werden. Beispielsweise weist die Basisstation 112 Nachbarbasisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130 auf,
während
die Basisstation 126 Nachbarbasisstationen 112, 124, 128, 132, 134 und 136 aufweist.
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Bei dem vereinfachten Basisstationsnetz
der 2 ist keiner Basisstation
erlaubt, irgendein der Frequenzkanalpaare zu benutzen, die von irgendeiner
ihrer Nachbarbasisstationen benutzt werden. In diesem Fall werden
die „Nachbarn" als die Basisstationen
definiert, die einer anderen Basisstation benachbart sind. Beispielsweise
darf die Basisstation 112 keines der von Basisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130 benutzten
Frequenzkanalpaare benutzen. Die Bedingung ist als eine Wiederbelegungsbedingung
mit Pufferabstand von einer Zelle bekannt. Die gleichzeitige Benutzung
von Frequenzkanälen
durch eine Basisstation und einer ihrer Nachbarbasisstationen ergibt
schlechte Kommunikationen zwischen Mobileinheiten und Basisstationen.
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Die besprochene Wiederbelegungsbedingung
mit einer Zelle Pufferabstand ist beispielhaft und zum Definieren
von „Nachbarn" kann eine höhere Wiederbelegungsbedingung
mit beispielsweise 2 Zellen benutzt werden. Für eine Wiederbelegungsbedingung
von 2 Zellen würde
die Basisstation 112 beispielsweise ebenfalls nicht in
der Lage sein, einen von Basisstationen 132, 134 oder 136 benutzten
Frequenzkanal zu benutzen. So würden
die „Nachbar"-Basisstationen der
Basisstation 112 bei einer Wiederbelegungsbedingung von
2 Zellen die Basisstationen 132, 134 und 136 einschließen.
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3 zeigt
ein ausführlicheres
Schaltbild der Basisstation 112 mit einer Empfangsantenne 212,
einer Sendeantenne 214, einem Bandpaßfilter 216, einem
spannungsgesteuerten Oszillator 218, einem Verstärker 220,
einem Prozessor 224, einem Ausgangsanschluß 226,
einem Eingangsanschluß 228 und
einer Speichervorrichtung 230. Der Ausgangsanschluß 226 und
Eingangsanschluß 228 sind über Kommunikationsleitungen
fest mit einer Mobilvermittlungsstelle wie beispielsweise der Vermittlungsstelle 12 der 1 verdrahtet. Der spannungsgesteuerte
Oszillator 218 weist eine Datensignal-Eingangsleitung 222 auf.
Der Prozessor 224 umfaßt
weiterhin Steuerleitungen 221 und 223, Datensignaleingangsleitung 225 und
Datensignalausgangsleitung 227. Der Eingangsanschluß 226 und
Ausgangsanschluß 228 können auch
in einem einzigen bidirektionalen Eingangs-/Ausgangsanschluß kombiniert sein.
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Nunmehr wird die allgemeine Funktionsweise
einer Basisstation wie beispielsweise der Basisstation 112 bei
der Kommunikation mit einer Mobileinheit beschrieben. Der Prozessor 224 untersucht die
Datenspeichervorrichtung 230, um zu bestimmen, welche Kanalpaare
durch die Basisstation 112 zugewiesen worden sind, und
dann durchläuft
die mit den entsprechenden Mobileinheiten kommunizierenden Kanalpaare.
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Wenn beispielsweise das Kanalpaar „B" einer ersten Mobileinheit
zugewiesen war, stimmt der Prozessor 224 das Bandpaßfilter 216 auf
den Aufwärts-Frequenzkanal
des Kanalpaars „B" über die Steuerleitung 212 ab.
Wenn ein Signal mit dieser Aufwärtsfrequenz
von der Empfängerantenne 212 von einer
Mobileinheit empfangen wird, durchläuft es das Bandpaßfilter 216,
wird vom Verstärker 220 verstärkt und
zum Prozessor 224 gesendet. Der Prozessor 224 enthält vorzugsweise
eine Vorrichtung wie beispielsweise einen Analog-Digitalwandler zum Ändern des von der Empfängerantenne 212 empfangenen Analogsignals
in ein Digitalsignal. Das Digitalsignal kann dann von der Basisstation
entweder direkt zu einer anderen Mobileinheit oder von der Basisstation zu
einer Mobilvermittlungsstelle und dann zu einer weiteren Mobileinheit
oder zu einer festverdrahteten Vorrichtung gesendet werden, wie
in der Technik bekannt ist.
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Zum Übertragen von Signalen zu einer
Mobileinheit stellt der Prozessor 224 den spannungsgesteuerten
Oszillator 218 über
die Steuerleitung 223 auf die Abwärtsfrequenz des zugewiesenen
Frequenzkanalpaars ein, das im vorliegenden Beispiel das Frequenzkanalpaar „B" ist. Dann sendet
der Prozessor 224 Digitalsignale aus seiner Datensignalausgangsleitung 227 aus.
Die Digitalsignale werden am Datensignaleingang 222 des
spannungsgesteuerten Oszillators 218 empfangen und bewirken
in Abhängigkeit
davon, ob ein Digitalsignal „1" oder „0" ausgegeben wird,
daß die
Schwingungen aufhören
oder weiterlaufen. Auch können
andere in der Technik bekannte Verfahren zum Übertragen von Digitalsignalen
benutzt werden.
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Der Prozessor 224 kann den
Empfangsfrequenzkanal einfach durch Abstimmen des Bandpaßfilters 216 auf
eine andere Frequenz ändern.
Der Prozessor 224 kann den Sendefrequenzkanal durch Ändern des
Steuersignals auf der Steuerleitung 223 zum Ändern der
Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 218 ändern. So
kann der Prozessor 224 über
eine Mehrzahl Frequenzkanalpaaren kommunizieren, um der Basisstation
die Kommunikation mit mehreren Mobileinheiten zu erlauben.
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Als Alternative können wie in der Technik bekannt
ist, mehrere Sendeantennen und mehrere Empfangsantennen bereitgestellt
werden. Jede Sendeantenne kann an ein Filter oder einen Oszillator angekoppelt
sein, der zum Übertragen
einer bestimmten Frequenz eingestellt ist. Jeder Empfänger kann
an ein Filter angekoppelt sein, das auf eine bestimmte Frequenz
eingestellt ist. Bei mehreren Sendern und Empfängern kann der Prozessor praktisch zur
gleichen Zeit mit mehreren Mobileinheiten kommunizieren.
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Auch kann ein einzige, an mehrere
Filter angekoppelte Empfangsantenne und eine einzige, an mehrere
Filter oder Oszillatoren angekoppelte Sendeantenne benutzt werden.
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4A und 4B zeigen beispielhafte erweiterte
Kanalpaarbelegungs-Tabellen (ACO – Augmented Channel Pair Occupancy) 300 und 310 für die Basisstationen 112 bzw. 126 der 2. Das Format der beiden
Tabellen 300 und 310 ist das gleiche und eine allgemeine
Beschreibung der Art von bereitgestellten Informationen wird unter
Bezugnahme auf Tabelle 300 gegeben.
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Die Tabelle 300 befindet
sich in der Speichervorrichtung 230 der 3. Die ACO-Tabelle 300 enthält Kanalpaarbelegungsdaten 302 und
Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 für die Basisstation
112 und ihre
Nachbarbasisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130,
wobei ihre „Nachbarn" durch einen Pufferabstand
von einer Zelle bzw. einer Wiederbelegungsbedingung mit Pufferabstand
von einer Basisstation definiert werden.
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Die Kanalpaarbelegungsdaten 302 zeigen an,
ob eine bestimmte Basisstation eines von acht Kanalpaar A-H benutzen.
Beispielsweise zeigt die Zeile für
die Basisstation 112 ein „X" unter „B" und „E" markierten Spalten. Das zeigt an, daß die Basisstation 112 Kanalpaare „B" und „E" benutzt (d. h. die
Basisstation kommuniziert mit einer Mobileinheit auf dem Kanalpaar „B" und eine andere
Mobileinheit auf dem Kanalpaar „E"). Auf ähnliche Weise zeigt die Zeile
für die
Basisstation 120 ein „X" unter den mit „A", „D" und „G" markierten Spalten,
was anzeigt, daß die
Basisstation 120 die Kanalpaare „A", „D" und „G" benutzt. Kanalpaarbelegungsinformationen
werden auf ähnliche
Weise für
die anderen Nachbarbasisstationen der Basisstation 112 gezeigt,
nämlich
die Basisstationen 122, 124, 126, 128 und 130.
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Die Kanalpaarverfügbarkeitdaten 304 der ACO-Tabelle 300 zeigt
an, ob für
eine bestimmte Basisstation ein Kanalpaar zur Verfügung steht.
Die Anzahl von einer Basisstation verfügbaren Kanalpaaren ist sowohl
von den von der Basisstation benutzten Kanalpaaren als auch den
von ihren Nachbarbasisstationen benutzten Kanalpaaren abhängig. Beispielsweise
zeigt die Zeile für
Basisstation 112, daß die
Basisstation 112 gegenwärtig „0" Kanalpaar verfügbar hat,
da jedes Kanalpaar A-H entweder von der Basisstation 112 oder
von einer ihrer Nachbarbasisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130 benutzt wird.
Der Mangel an verfügbaren
Kanalpaaren ist daraus ersichtlich, wenn man beachtet, daß sich in jeder
Frequenzkanalpaarspalte „A" bis „H" in der ACO-Tabelle 300 ein „X" befindet.
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Die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten für Nachbarbasisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130, die
in den Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 gezeigt sind,
können
nicht durch Betrachten der Kanalpaarbelegungsdaten bestimmt werden.
Die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
für jede
der Nachbarbasisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130 kommen
aus ihren eigenen ACO-Tabellen. Beispielsweise ist die ACO-Tabelle
für die
Basisstation 126 in der 4B dargestellt.
Die ACO-Tabellen für
Basisstationen 120, 122, 124, 128 und 130 werden ähnlich sein, aber
ihre Nachbarbasisstationen sind anders.
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Die in der Basisstation 126 und
in der 4B dargestellte
ACO-Tabelle 310 wird nunmehr beschrieben. Die ACO-Tabelle 310 weist
dasselbe Format wie ACO-Tabelle 300 der 4A auf. Die ACO-Tabelle 310 enthält Kanalpaarbelegungsdaten 312 für Kanalpaare „A" bis „H" ähnlich den Kanalpaarbelegungsdaten 302 für Kanalpaare „A" bis „H" in der ACO-Tabelle 300.
Auch enthält
die ACO-Tabelle 310 Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 314 ähnlich den
Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 in
der 4A. Der Unterschied
zwischen der Tabelle 300 für die Basisstation 112 und
der Tabelle 310 für
die Basisstation besteht darin, daß die Basisstation 112 Nachbarn 120, 122, 124, 126, 128 und 130 aufweist, während die
Basisstation 126 Nachbarn 112, 124, 128, 132, 134 und 136 aufweist.
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Durch Untersuchen der Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 314 der
ACO-Tabelle 310 ist ersichtlich, daß die Basisstation 126 nur
ein verfügbares
Kanalpaar aufweist. Dies ist auch aus einer Untersuchung der Spalten
der Kanalpaarbelegungsdaten 312 ersichtlich. Die Spalte
für das
Kanalpaar „D" weist kein „X" darin auf, was anzeigt,
daß das
Kanalpaar „D" nicht von der Basisstation 126 oder
irgendeiner ihrer Nachbarbasisstationen 112, 124, 128, 132, 134 oder 136 benutzt
wird.
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Die den anderen Basisstationen 120, 122, 124, 128, 130, 132, 134 und 136 zur
Verfügung
stehende Anzahl von Kanalpaaren kann durch Untersuchen der Kanalpaarbelegungsdaten
ihrer ACO-Tabellen auf dieselbe Weise wie für Basisstation 112 und 126 bestimmt
werden. Die Anzahl von jedem Nachbar zur Verfügung stehenden Kanalpaaren
wird der Basisstation 112 von ihren Nachbarbasisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130 gemeldet
und als die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 der
Tabelle 300 gespeichert. Beispielsweise weist die Basisstation 126 ein
freies Kanalpaar, das Kanalpaar „D", auf, das nicht von der Basisstation 126 oder
irgendeiner ihrer Nachbarbasisstationen benutzt wird. Die Basisstation 126 sendet
ein die Anzahl von verfügbaren
Kanälen
anzeigendes Digitalsignal, im vorliegenden Fall „1", an die Mobilvermittlungsstelle wie
beispielsweise die Mobilvermittlungsstelle 12 in der 1, die dieses Digitalsignal über den
in der 3 gezeigten Eingangsanschluß 228 zur
Basisstation 112 sendet. Die Basisstation 112 zeichnet
diese Informationen in den Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 ihrer
ACO-Tabelle 300 in der Spalte für Basisstation 126 als
Ziffer „1" auf.
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Nunmehr wird die Kanalpaarzuordnungsfunktion
der von 1–4 dargestellten Ausführungsform
beschrieben. Ein Kanalpaarzugriffsanforderungssignal von einer Mobileinheit
wird vom in 3 gezeigten
Empfänger 212 empfangen
das Anforderungssignal wird vom Bandpaßfilter 216 gefiltert,
das auf ein Zugriffssignalfrequenzkanal abgestimmt ist, vom Verstärker 220 verstärkt und
vom Prozessor 224 verarbeitet. Der Prozessor 224 stellt
fest, daß eine Kanalpaar-Zugriffsanforderung
empfangen worden ist und bestimmt dann, ob die Basisstation 112 ein verfügbares Kanalpaar
aufweist, indem er die Zeile für
die Basisstation 112 in den Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 der
ACO-Tabelle 300 untersucht. Als Alternative könnten die
Kanalpaarbelegungsdaten 302 untersucht werden.
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Wenn ein solches verfügbares Kanalpaar gibt,
würde dieses
Kanalpaar der anfordernden Mobileinheit zugewiesen werden. Dann
würden
Kommunikationen zwischen der Mobileinheit und der Basisstation 112 auf
diesem Kanalpaar stattfinden. Zusätzlich würden die Kanalpaarbelegungsdaten 302 und die
Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 aktualisiert werden.
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Die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304 in
der 4A zeigen jedoch „0" verfügbare Kanalpaare
in der Zeile für
die Basisstation 112. Der Prozessor 224 stellt
fest, daß es „0" verfügbare Kanalpaare
für die Basisstation 112 gibt
und untersucht als nächstes
die Kanalpaarbelegungsdaten 302 in der ACO-Tabelle 300,
um zu bestimmen, ob es ein Einzelbenutzer-Kanalpaar gibt, das von
der Basisstation 112 nicht benutzt wird und das von nur
einer der Nachbarbasisstationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130 benutzt.
In diesem Fall werden die Kanalpaare „D" und „F" nur an den Basisstationen 120 bzw. 126 benutzt.
Dies ist aus dem einzigen „X" in den Spalten „D" und „F" der ACO-Tabelle 300 der 4A ersichtlich.
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Dann untersucht der Prozessor 224 die
Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 304,
um zu bestimmen, ob entweder für
die Basisstation 120 oder die Basisstation 126 ein
Kanalpaar zur Verfügung
steht. Im vorliegenden Fall zeigt die Zeile für die Basisstation 120 „0" verfügbare Kanalpaare
und die Zeile für
die Basisstation 126 zeigt „1" verfügbares Kanalpaar. Wenn die
Basisstation 126 daher vom Kanalpaar „F" abgestoßen wird, wird sie ein anderes
Kanalpaar zur Verfügung
haben.
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Dann überträgt der Prozessor 224 ein
Belegungssignal zum Ausgangsanschluß 226 zum Senden zur Mobilvermittlungsstelle,
um die Basisstation 126 zu benachrichtigen, daß die Basisstation 112 nunmehr
das Kanalpaar „F" benutzen wird. Die
Basisstation 126 empfängt
das Belegungssignal von der Mobilvermittlungsstelle und ändert die
Kanalpaarzuweisung zu ihrem anderen verfügbaren Kanalpaar, dem Kanalpaar „D". Der Prozessor 224 der
Basisstation 112 weist das Kanalpaar „F" der anfordernden Mobileinheit zu und
aktualisiert die ACO-Tabelle 300,
um Änderungen
der Kanalpaarbelegung und Kanalpaarverfügbarkeit widerzuspiegeln. Auch
senden die beiden Basisstationen 112 und 126 Daten
zu ihren jeweiligen Ausgangsanschlüssen wie beispielsweise den
Ausgangsanschluß 226 für die Basisstation 112,
die die Änderung
der Kanalzuweisung anzeigen, so daß die Nachbarbasisstationen
ihre eigenen ACO-Tabellen aktualisieren können. Die Daten werden zu der
Mobilvermittlungsstelle wie beispielsweise der Mobilvermittlungsstelle 12 in
der 1 gesendet, die
sie wiederum zu den entsprechenden Nachbarbasisstationen sendet.
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Nunmehr wird ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 1–5 beschrieben. Die 5 zeigt ein Flußdiagramm 400 mit
Blöcken 402, 404, 406, 408, 410 und 412.
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An einer bestimmten Basisstation
wie beispielsweise der Basisstation 112 wird im Block 402 eine
Mobilkanalpaar-Zugriffsanforderung
empfangen. Die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
in der ACO-Tabelle für
eine bestimmte Basisstation, beispielsweise für die Basisstation 112,
Daten 304 in der Tabelle 300 werden in Block 404 überprüft, um zu
bestimmen, ob dieser Basisstation ein Kanalpaar zur Verfügung steht.
Wenn es ein verfügbares
Kanalpaar gibt, wird der Mobileinheit in Block 410 das
verfügbare
Kanalpaar oder eines der verfügbaren
Kanalpaare zugewiesen. Wenn es mehrere verfügbare Kanalpaare gibt, kann
zufallsmäßig ein
bestimmtes verfügbares
Kanalpaar zugewiesen werden.
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Nach Zuweisung des Kanalpaar finden
Kommunikationen zwischen der Basisstation und der Mobileinheit über das
zugewiesene Kanalpaar statt. Im Block 412 werden Daten
betreffs der Kanalpaarzuweisung zu Nachbarbasisstationen ausgesendet,
die für
die Basisstation 112 die Basisstationen 120, 122, 124, 126 und 130 umfassen
würden.
Die Daten sind vorzugsweise digital und werden zuerst zu einer Mobilvermittlungsstelle
wie beispielsweise der Mobilvermittlungsstelle 12 in der 1 über einen Ausgangsanschluß wie beispielsweise
den Ausgangsanschluß 226 in
der 3 und dann zur entsprechenden
Basisstation gesendet.
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Wenn dieser Basisstation keine verfügbaren Kanalpaare
zur Verfügung
stehen, wie oben für
die Basisstation 112 besprochen wurde, werden die Kanalpaarbelegungsdaten
in der ACO-Tabelle wie beispielsweise die Daten 302 in
der ACO-Tabelle 300 im Block 406 überprüft, um zu
bestimmen, ob es ein Einzelbenutzer-Kanalpaar gibt, das von dieser
Basisstation nicht benutzt wird und das von nur einer Nachbarbasisstation
benutzt wird. Wenn kein derartiges Kanalpaar gibt, kehrt das Verfahren
zum 404 zurück, um
wieder mit der Suche nach verfügbaren
Kanalpaaren zu beginnen. Die auch als eine „Verbindung" bekannte Mobileinheits-Zugriffsanforderung
kann auch blockiert werden, anstatt für einen Wiederversuch zurückzuspringen.
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Wenn es solche Einzelbenutzer-Kanalpaare gibt,
werden als nächstes
die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
der ACO-Tabelle
wie beispielsweise die Daten 304 in der 4A im Block 408 überprüft, um zu
bestimmen, ob die diese Einzelbenutzer-Kanalpaare benutzenden Nachbarbasisstationen
Kanalpaare verfügbar
haben. Wenn eine dieser Nachbarbasisstationen ein verfügbares Kanalpaar aufweist, dann
belegt die aktuelle Basisstation das Einzelbenutzer-Kanalpaar und
weist es im Block 410 der anfordernden Mobileinheit zu.
Im Block 412 werden Digitalsignale, die angeben, daß diese
Basisstation nunmehr das belegte Kanalpaar benutzt, zu den Nachbarbasisstationen
wie beispielsweise den Stationen 120, 122, 124, 126, 128 und 130 ausgesendet. Die
Nachbarbasisstation, die das belegte Kanalpaar vorher benutzte,
wie beispielsweise die Station 126, hört auf, das belegte Kanalpaar
zu benutzen, wie beispielsweise das Kanalpaar „F", und benutzt das ihr verfügbare Kanalpaar
wie beispielsweise das Kanalpaar „D".
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Die ACO-Tabellen können in
einem Feld oder einer Tabelle von Speicherstellen in bekannten Speichervorrichtungen
wie beispielsweise einem RAM gespeichert sein. Der RAM kann digitale „Einsen" entsprechend den „Xen" der Kanalbelegungsdaten
wie beispielsweise der in der 4A gezeigten Daten 302 speichern.
Die Tabellen können
einfach durch Überschreiben
einer Stelle im RAM aktualisiert werden. Auch kann der RAM die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
wie beispielsweise die in der 4A gezeigten
Daten 304 anzeigenden Nummern speichern.
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Die 6 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform sind die ACO-Tabelleninformationen
von allen Basisstationen in einem angegebenen Bereich in einer Mobilvermittlungsstelle 540 enthalten. 6 zeigt die Basisstationen 511, 512, 513, 514, 515 und 516 und
die Mobilvermittlungsstelle 540. Die Mobilvermittlungsstelle 540 ist
mit zahlreichen weiteren Basisstationen verbunden, die nicht gezeigt
sind und von denen es Hunderte oder Tausende geben kann. Die Mobilvermittlungsstelle 540 enthält einen
Datenbus 542, einen Prozessor 544 und eine Speichervorrichtung 546 wie
beispielsweise einen RAM zum Speichern von Kanalpaarbelegungs- und
verfügbarkeitsdaten.
Die Basisstationen
511, 512, 513, 514, 515 und 516 sind über bidirektionale
Leitungen 531, 532, 533, 534, 535 bzw. 536 mit
dem Datenbus 542 des Prozessors 544 verbunden.
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6 ist
ein vereinfachtes Beispiel, bei dem angenommen wird, daß jede Basisstation
nur zwei Nachbarbasisstationen aufweist, eine zu ihrer Rechten und
eine zu ihrer Linken. So weist die Basisstation 514 beispielsweise
zwei Nachbarbasisstationen 513 und 515 auf. Auf ähnliche
Weise weist die Basisstation 513 zwei Nachbarbasisstationen 512 und 514 auf
und die Basisstation 515 weist auf ähnliche Weise zwei Nachbarn 514 und 516 auf.
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Die Speichervorrichtung 546 ist
zum Speichern von Datenmengen betreffs der Kanalpaarbelegung und
Kanalpaarverfügbarkeit
für die
Basisstationen 511–516 geeignet.
Jede Datenmenge kann in der Form einer ACO-Tabelle für jede Basisstation ähnlich der
in 4A und 4B gezeigten Tabelle sein. Beispielsweise
zeigen die 7A, 8A, 9A und 10A ACO-Tabellen
für Basisstationen 514, 513, 515 bzw. 512,
die sich alle in der einzelnen Mobilvermittlungsstelle 540 befinden.
Die 7B, 8B, 9B und 10B zeigen dieselben Tabellen
nach der Kanalpaarzuweisung. Die Datenmengen können sich auch in einer einzelnen
Tabelle befinden, wie es in der 11A vor der
Kanalpaarzuweisung und der 11B nach
der Kanalpaarzuweisung dargestellt ist.
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7A–B, 8A–B, 9A–B und 10A–B enthalten ACO-Tabellen 700, 800, 900 bzw. 1000.
Weiterhin umfassen die ACO-Tabellen 700, 800, 900 und
Tausend Kanalpaarbelegungsdaten 702, 802, 902 bzw. 1002 und
Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 704, 804, 904 bzw. 1004.
Jede ACO-Tabelle enthält ähnliche Daten
wie die der 4A und 4B.
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Beispielsweise zeigt die 7A Kanalpaarbelgungsdaten 702 für drei Kanalpaare „A", „B" und „C". Wie unter Bezugnahme
auf 4A erläutert, zeigt
ein „X" in diesen Spalten
an, daß eine
Basisstation dieses Frequenzkanalpaar zum Kommunizieren mit einer
Mobileinheit benutzt. Die 7A zeigt,
daß die
Basisstation 514 das Kanalpaars „A", die Basisstation 513 das
Kanalpaar „B" und Basisstation 515 das
Kanalpaar „C" benutzt. Auch enthält die 7A Kanalverfügbarkeitsdaten 704,
die die Anzahl von einer bestimmten Basisstation zur Verfügung stehenden
Kanälen
enthalten. Die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
sind durch „#" markiert. In der 7A stehen den Basisstationen 514, 513 und 515 „0" „1" bzw. „0" zur Verfügung.
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Die Kanalpaarzuordnungsfunktion der
vorliegenden Erfindung wird für
die Mehrtabellenausführung
in einer einzigen Mobilvermittlungsstelle 540 unter Bezugnahme
auf 6–10 beschrieben. Wenn eine
Mobileinheit Zugriff zu einem Kanalpaar anfordert, beispielsweise
von der Basisstation 514, sendet die Basisstation 514 eine
Anforderung zum Prozessor 544 der Mobilvermittlungsstelle 540 über die
bidirektionale Leitung 534 und den Datenbus 542.
Dann untersucht der Prozessor 544 die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten
für die
Basisstation 514 und der Speichervorrichtung 546,
um zu bestimmen, ob Kanäle zur
Verfügung
stehen. Für
den Mehrtabellenfall untersucht der Prozessor 544 die Zeile
für die
Basisstation 514 der Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 704 nach der
Darstellung in 7A.
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Wenn ein Kanalpaar zur Verfügung stünde, dann
würde diese
Kanalpaar der Basisstation 514 zugewiesen. Im vorliegenden
Fall weist die Basisstation 514 jedoch „0" verfügbare Kanalpaare auf. Als nächstes überprüft der Prozessor 544 die
Kanalpaarbelegungsdaten 702 in der ACO-Tabelle 700 in
der 7A, um nachzusehen,
ob es irgendwelche Einzelbenutzer-Kanalpaare gibt, die nicht von
der Basisstation 514 benutzt werden und die von nur einer Nachbarbasisstation
benutzt werden. Die Spalten für die
Kanalpaare „B" und „C" der Kanalpaarbelegungs daten 702 zeigen,
daß die
Kanalpaare „B" und „C" nur von den Basisstationen 513 bzw. 515 benutzt werden.
Als nächstes
untersucht der Prozessor 544 die Zeilen für die Basisstation 513 und 515 der
Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 704,
um festzustellen, ob eine der Basisstationen 513 oder 515 irgendwelche verfügbaren Kanalpaare
aufweist. Die Kanalpaarverfügbarkeitsdaten 704 zeigen,
daß der
Basisstation 513 „1" Kanalpaar und der
Basisstation 515 „0" Kanalpaare zur Verfügung stehen.
Der Prozessor 544 weist daher der Basisstation 514,
und der anfordernden Mobileinheit, das Kanalpaar „B" zu. Die Zuweisungsdaten
werden vom Prozessor 544 über den Datenbus 542 und
die bidirektionale Leitung 534 zur Basisstation 514 ausgesendet.
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Die Basisstation 513 wird
vom Kanalpaar „B" „abgestoßen" und ihr wird ein neues Kanalpaar zugewiesen,
in dem als erstes die Kanalpaarbelegungsdaten 802 ihre
ACO-Tabelle 800 in der 8 untersucht
werden, um zu bestimmen, welches Kanalpaar zur Verfügung steht.
Die Spalte für
das Kanalpaar „C" weist keine „Xe" auf, was anzeigt,
daß das
Kanalpaar. „C" gegenwärtig nicht
von der Basisstation 513 oder ihren Nachbarbasisstationen 514 und 512 benutzt
wird. So wird der Basisstation 513 das Kanalpaar „C" zugewiesen. Die
Zuweisungsdaten werden vom Prozessor 544 über den
Datenbus 542 und die bidirektionale Leitung 533 zur
Basisstation 513 ausgesendet.
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Die Kanalpaarbelegungsdaten 702 und 802 für die Basisstationen 514 und 513 nach
der Darstellung in 7A und 8A werden abgeändert, nachdem das
Kanalpaar „B" der Basisstation 514 zugewiesen wird,
die Basisstation 513 vom Kanalpaar „B" abgestoßen und der Basisstation 513 das
Kanalpaar „C" zugewiesen wird.
Die aktualisierten ACO-Daten nach Abschluß aller dieser Operationen
sind in 7B und 8B dargestellt. Die Kanalpaarbelegungsdaten
in den ACO-Tabellen für
die Nachbarbasisstationen der Basisstationen 513 und 514 werden
ebenfalls aktualisiert. In den 9A und 10A sind die ursprünglichen ACO-Tabellen 900 und 1000 für die Basisstationen 515 bzw. 512 dargestellt.
Die Aktualisierungen dieser Tabellen sind in 9B und 10B dargestellt.
Die Daten können
einfach durch Überschreiben
des Inhalts der Speicherstellen im RAM aktualisiert werden.
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Im allgemeinen sollten, wenn einer
Basisstation ein Kanalpaar zugewiesen wird oder sie von einem Kanalpaar
abgestoßen
wird, die Kanalpaarbelegungsdaten der ACO-Tabellen aller Nachbarn dieser Basisstation
aktualisiert werden. Weiterhin sollten, wenn die einer bestimmten
Basisstation verfügbaren Kanäle sich ändern, wie
beispielsweise die in der Zeile für die Basisstation 513 von 7A zu 7B in der Spalte der Kanalverfügarkeitsdaten 704 beobachtete Änderung,
die Kanalverfügbarkeitsdaten
der ACO-Tabellen aller Nachbarn dieser Basisstation aktualisiert
werden. Im vorliegenden Fall wären
die Basisstation 514 und 512.
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Kanalverfügbarkeitsdaten für eine bestimmte Basisstation
können
durch Untersuchung der Kanalbelegungsdaten nach der Beschreibung
von 4A und 4B durch den Prozessor 544 bestimmt
werden. Beispielsweise wird die Tabelle in der 7A für
die Basisstation 514 vom Prozessor 544 untersucht,
um festzustellen, daß sich
in jeder Kanalspalte ein „X" befindet und daß daher
keine Kanalpaare zur Verfügung
stehen. Diese Daten werden wie in Daten 704 in der Zeile
für Basisstation 514 der 7A gezeigt als die Ziffer „0" gespeichert. Die
Anzahl von fest mit einer Mobilvermittlungsstelle verdrahteten Basisstationen
ist gewöhnlich
viel größer als
die Anzahl von eine beliebige Basisstation umgebende Nachbarbasisstationen.
Die vorliegende Erfindung bietet ein dynamisches Kanalzuordnungsverfahren,
das nur mit einer Basisstation und ihre Nachbarn und nicht den gesamten
Netz arbeitet. Obwohl die 6 nur
6 mit der Mobilvermittlungsstelle 540 verbundene Basisstationen
zeigt, gibt es typischerweise Hunderte oder Tausende solcher Basisstationen.
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Die in den 7A–B, 8A–B, 9A–B und 10A–B gezeigten Daten sind Duplikate.
Beispielsweise ist die Zeile für
die Basisstation 514 in der 7A dieselbe
wie die Zeile für
die Basisstation 514 in der 8A.
Da sich die Tabellen der 7A, 8A, 9A, 10A (und
später
nach ihrer Abänderung 7B, 8B, 9B und 10B) in derselben Mobilvermittlungsstelle
befinden, ist es zu bevorzugen, die Tabellen wie in 11A–B gezeigt in eine kombinierte
Tabelle zu kombinieren. Durch Kombinieren der Tabellen können Datenduplikate
beseitigt und bedeutsame Speicherersparnisse in der Mobilvermittlungsstelle
erreicht werden. Zusätzlich
müssen Änderungen
in den Kanalbelegungsdaten und Kanalverfügbarkeitsdaten nur einmal durchgeführt werden.
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Die Kanalpaarzuweisung in dem in
einer einzelnen Mobilvermittlungsstelle befindlichen Einzeltabellenfall
funktioniert größtenteils
auf dieselbe Weise wie der in einer einzelnen Mobilvermittlungsstelle
befindliche Mehrtabellenfall, der unter Bezugnahme auf 7A– B, 8A–B, 9A–B, 10A–B beschrieben
wurde. Wenn jedoch der Prozessor 544 die ACO-Tabelleninformationen
für eine
bestimmte Basisstation untersucht, schaltet sich eine bestimmte
Datenmenge in der kombinierten Tabelle an.
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Beispielsweise würde die mit 1106 in
den 11A und 11B bezeichnete Datenmenge
auf Kanalpaarbelegungs- und
Verfügbarkeitsdaten
untersucht werden, um zu bestimmen, ob ein Kanal zugewiesen werden
könnte.
Die mit 1106 bezeichneten Daten sind genau dieselben wie
die in 7A gezeigte Tabelle.
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Bei dieser Anwendung enthält der Begriff
Basisstationen Kleinzellen wie die in „Microcells in Personal Communications
Systems" (Kleinzellen
in persönlichen
Kommunikationssystemen), IEEE Communications Magazine, Dezember
1992 offenbarten.
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Dem Fachmann werden verschiedene
Abänderungen
an den offenbarten Ausführungsformen
offenbar sein.