Technischer Bereich
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Diese Erfindung bezieht sich auf optische Abtastsysteme und im Besonderen auf eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Abtasten des Augenhintergrundes eines Individuums, um
durch Augenreflektion ein für das Individuum einzigartiges Identifizierungsmuster zur
erhalten.
Hintergrund der Erfindung
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Es gibt bereits bekannte Vorrichtungen und Verfahren zur Identifizierung von Individuen
durch Abtasten ihrer Netzhautgefäßanordnungsmuster. Die US 4,109,237, veröffentlicht am
22. August 1978, und die US 4,393,366 veröffentlicht am 12. Juli 1983, beschreiben die
Verwendung eines rotierenden optischen Abtaststrahls, um ein Identifizierungsmuster des
Augenhintergrundes zu erhalten. Der frühere Scanner setzte grünes Licht für den Abtaststrahl
ein, wohingegen der spätere, verbesserte Scanner infrarote ("IR") Strahlung zum Detektieren
der Gefäßanordnung der Augenaderhaut einsetzte. Die Aderhautgefäßanordnung bildet ein
Geflecht hinter der Netzhaut, die das Gebiet um die Macula und die Fovea, wo die
Netzhautblutgefäße sehr klein oder nicht existent sind, einschließt. Die Blutgefäße der
Aderhaut sind beständig, ebenso wie die der Netzhaut, und können somit dazu verwendet
werden, Daten bezüglich der Identität eines Individuums zu erhalten. Da die Scanner jedoch
Daten von einem ringförmigen Bereich, der um den optischen Nerv zentriert ist, erhalten, sind
die resultierenden Identifikationsmuster sehr empfindlich gegenüber Neigungen des Kopfes.
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Die US 4,620,318 veröffentlicht am 28. Oktober 1986, beschreibt eine verbesserte
Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Identifikation von Individuen durch das vom
Augenhintergrund reflektierte Augenleuchtmuster. Ein Fixierungsstrahl wird entlang der
Sehachse des Auges bereitgestellt, und ein Scanner erhält ein Identifizierungsmuster von
einem im wesentlichen ringförmigen, um die Fovea zentrierten, Abtastmuster. Wie oben
beschrieben, liefert ein Abtasten mit IR-Licht Reflexionen von der Gefäßanordnung der
Aderhaut sowie der Gefäßanordnung der Netzhaut. Die um die Sehachse und folglich auf der
Fovea zentrierte abgetastete Kreisfläche liefert im wesentlichen identische
Identifikationsmuster eines gegebenen Individuums ungeachtet des Neigungswinkels des
Kopfes bezüglich der Sehachse.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Auge 5, in welches der Fixierungs- und Abtaststrahl projiziert
werden. Das Auge S ist auf der Sehachse 10 zentriert, die einen Hintergrund 12 an einer
Fovea 14 schneidet. Ein Sehnerv 16 ist in einem Winkel 17 von ungefähr 15,5º aus der
Sehachse 10 geneigt. Der Hintergrund 12 beinhaltet eine Netzhaut 18 und eine Aderhaut 20.
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Fig. 2 zeigt eine exemplarische Netzhautgefäßanordnung 22 die sich von dem Bereich des
Sehnervs 16 aus verzweigt. Die Netzhautgefäßanordnung 22 ist bei Beobachtung mit
entweder sichtbarer oder IR-Strahlung ohne weiteres sichtbar. Wenn man sie mit IR-
Strahlung beleuchtet wird jedoch auch die Gefäßanordnung der Aderhaut 20 beobachtbar, wie
bildlich durch das Geflecht der Aderhautgefäße 24 dargestellt ist. Aderhautgefäße 24 sind in
dem Bereich der Fovea 14 sichtbar.
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Ein paralleler IR-Abtaststrahl 26 wird, bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2, von einer
Kombination aus Netzhautgefäßanordnung 22, Aderhautgefäßen 24 und verschiedenen
anderen Strukturen und Pigmentierungen reflektiert. Der IR-Abtaststrahl 26 tritt in die Pupille
28 eines Auges 5 ein und wird durch eine Linse 30 auf den Hintergrund 12 fokussiert. Der IR-
Abtaststrahl 26 durchfährt eine zirkulare Ortskurve von Punkten 32, die im wesentlichen um
die Fovea 14 zentriert sind.
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Die Abtastvorrichtung nach dem Stand der Technik, die entworfen wurde, um das oben
beschriebene Resultat zu erzielen, ist in Fig. 3 gezeigt. Eine Fixierungszieleinrichtung 33
erlaubt einem Individuum, das Auge 5 richtig zu fokussieren und seine Sehachse IO an einer
optischen Achse 34 der Abtastvorrichtung auszurichten. Die Fixierungszieleinrichtung 33
umfaßt eine sichtbares Licht emittierende Diode 35, die in einer Halterung 36 mit einer
kleinen Bohrung 37 positioniert ist. Die Leuchtdiode 35 beleuchtet eine
Fixierungszielmarkierung 38, die aus einer Platte mit mehreren konzentrischen Kreisen
gebildet ist, auf welche das Auge 5 fokussiert wird.
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Eine IR-Quelle 39 liefert einen Strahl infraroter Strahlung zum Abtasten des Hintergrundes 12
des Auges 5. Die IR-Quelle 39 umfaßt eine weißglühende Wolfram-Glühbirne 40, die Licht
produziert, das eine Blende 42 passiert und an einer Linse 44 gebrochen wird. Ein IR-Filter
46 läßt nur den infraroten Wellenlängenanteil des Strahles durch, der nun durch eine kleine
Bohrung 48 tritt. Der Strahl wird dann von einem Spiegel 50 auf einen Strahlteiler 52
reflektiert, der so angebracht ist, daß der Strahl mit der Optik der Fixierungszieleinrichtung
und der optischen Achse 34 zusammenfällt. Ein Teil der von der IR-Quelle 39 ausgestrahlten
Strahlung fällt durch den Strahlteiler 52 durch und wird in einer Lichtfalle 54 absorbiert. Die
verbleibende Strahlung wird entlang der optischen Achse 34 zur einer Objektivlinse 56
reflektiert, welche den Strahl kollimiert und entlang der optischen Achse 34 richtet.
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Ein Scanner ist dazu vorgesehen, den Strahl von einer Vielzahl sequentieller, voneinander
abweichender Winkelpositionen in das fixierte Auge zurichten. Der Scanner umfaßt ein
rotierendes Gehäuse 57 und die Scanneroptik, die mit dem Gehäuse rotiert, wie durch den
kreisförmigen Pfeil 58 angezeigt ist.
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Die Scanneroptik umfaßt einen heißen Spiegel 59 (einen Spiegel, der IR-Strahlung reflektiert,
während er sichtbare Strahlung durchläßt), der in dem Strahlengang des Quellstrahls und des
Fixierungsstrahls angeordnet ist. Die sichtbare Wellenlänge des Fixierungsstrahls wird durch
den heißen Spiegel 59 durchgelassen, während der IR-Quellstrahl von der optischen Achse 34
weggebrochen wird. Ein Scannerspiegel 60 ist in dem Gehäuse 57 an einem Ort positioniert,
der räumlich abseits der optischen Achse 34 liegt, und ist so orientiert, daß er den IR-Strahl
durch einen IR-Filter 62 und in das Auge 5 richtet, während das Gehäuse 57 rotiert.
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Der heiße Spiegel 59 verursacht eine Versetzung des Fixierungsstrahls, daher ist eine
Offsetplatte 64 positioniert, um die Versetzung zu kompensieren.
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Eine Objektivlinse 66 ist in einem Okular 68 angebracht, um den Strahl zu kollimieren und in
das Auge 5 zu richten. Die Positionierung der Objektivlinse 66 an diesem Ort ermöglicht ein
vereinfachtes Fokussieren der Vorrichtung für Individuen mit einem anderen Sehvermögen
als 20/20.
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Wenn das Gehäuse 57 rotiert, wird der IR-Strahl in einem ringförmigen Abtastmuster, das um
die Fovea zentriert ist, in das Auge 5 gerichtet, wie durch die kreisförmige Ortskurve 32
dargestellt ist (Fig. 2). Licht, das vom Hintergrund 12 des Auges 5 reflektiert wird, variiert
in der Intensität in Abhängigkeit von den Strukturen, die während des Abtastens angetroffen
wurden. Das reflektierte Licht wird durch die Linse 30 des Auges 5 rekollimiert, wird aus der
Pupille 28 durch die Objektivlinse 66 und den IR-Filter 62 zurückgerichtet, und am
Scannerspiegel 60 und am heißen Spiegel 59 reflektiert. Der reflektierte Strahl wird dann
durch die Objektivlinse 56 auf den Strahlteiler 52 fokussiert, der einen Teil des reflektierten
Abtaststrahls zu einem heißen Spiegel 70 durchläßt, der den Strahl durch eine Blende 72
reflektiert. Der Strahl wird dann von einem Spiegel 74 reflektiert, wird durch eine Linse 76
gebrochen und von einer weiteren Blende 78 zu einem Detektor 80 durchgelassen.
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Die Fixierungszieleinrichtung 33, die IR-Quelle 39, der Detektor 80 und die zugehörigen
optischen Komponenten sind auf einem Schlitten 82 angebracht. Die oben beschriebenen
Strahlen treten in den Schlitten 82 ein und verlassen diesen koinzident und fokussieren an
optisch gleichen Entfernungen vom Auge 5. Eine Bewegung des Schlittens 82 entlang der
Längsachse dient dazu, die Vorrichtung für Individuen mit einem anderen Sehvermögen als
20/20 zu fokussieren. Daher wird die der IR-Quelle 39 und dem Detektor 80 zugehörige
Optik simultan fokussiert, wenn ein Individuum den Schlitten 82 entlang der Längsachse
bewegt, um auf die Fixierungszieleinrichtung 33 zu fokussieren. Die Fixierungshalterung 36
und die kleine Bohrung 37 sind auf dem Schlitten 82 positionierbar, um eine Feinjustage der
Fixierungszieleinrichtung 33 und der Fixierungszielmarkierung 38 mit der optischen Achse
34 zu ermöglichen.
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Die IR-Quelle 39 hat eine feste Intensität, aber die Fixierungszieleinrichtung 33 hat eine
einstellbare Intensität, durch welche ein Individuum die Sichtbarkeit der
Fixierungszieleinrichtung 33 durch die Fixierungszielmarkierung 38 optimieren kann. Eine
Veränderung der Intensität der Fixierungszieleinrichtung 33 bewirkt jedoch, daß sich der
Durchmesser der Pupille 28 verändert, was Schwankungen in dem vom Detektor 80
empfangenen Signal verursachen kann. Außerdem sind Individuen manchmal durch das von
der Fixierungszieleinrichtung 33 und der Fixierungszielmarkierung 38 erstellte Bild irritiert,
was sie dazu veranlaßt, die Sehachse 10 ungenau mit der optischen Achse 34 in Deckung zu
bringen.
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Weitere Probleme mit der Vorrichtung nach dem Stand der Technik aus Fig. 3 beinhalten
Schwierigkeiten, die Justage der vielen, optischen Komponenten aufrechtzuerhalten, den
Mangel an Reproduzierbarkeit der Identifizierung, der durch die manuelle Fokussierung und
die verwirrende Fixierungszieleinrichtung verursacht werden, und die mit der optischen
Komplexität verbundenen Kosten.
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Es ist daher ein wesentlich vereinfachtes optisches Scanriersystem mit einer inhärenten
optischen Justage, ohne die Notwendigkeit einer manuellen Fokussierung und mit einer
verbesserten Fixierungszieleinrichtung erforderlich.
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Die US-A-4 135 791 offenbart einen Scanner mit reduzierter Blendung für die Beobachtung
des Augenhintergrundes durch optische Linsen. Die Rotation der Beleuchtungsquelle wird für
ein blendfreies Fotografieren des Hintergrundes mittels einer separaten Irisblende
synchronisiert.
Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Augenhintergrundsabtastvorrichtung
und ein Verfahren anzubieten, durch welches die Komponenten inhärent justiert werden und
keine manuelle Fokussierung benötigen, um sie einem breiten Bereich menschlicher
Sehschärfen anzupassen.
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Ein Vorteil der Augenhintergrundsabtastvorrichtung und eines erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die wesentlich verringerte optische Komplexität.
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Ein weiterer Vorteil der Augenhintergrundsabtastvorrichtung und des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die wesentlich verbesserte Datenreproduzierbarkeit.
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Folglich bietet diese Erfindung ein vereinfachtes und verbessertes optisches Abtastsystem,
das eine einzige Fixierungs- und IR-Abtastquelle, einen Strahlteiler, einen Detektor, und eine
rotierende Scannerscheibe umfaßt, die eine Multifokalfixieningslinse, einen optischen
Scanner und einen Winkelpositionskodierer in einer einzigen, inhärent ausgerichteten,
geformten Komponente integriert.
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Ein zu identifizierendes Individuum sieht durch die multifokale Fresnelsche Fixierungslinse
ein Bild einer kleinen Bohrung einer Fixierungsquelle. Die Multifokallinse ist auf der Scheibe
zentriert und erzeugt mehrere innerhalb und außerhalb des Brennpunkts liegende Bilder des
Fixierungszieleinrichtungsbildes. Das kombinierte Bild erscheint als ein Satz von
kreisförmigen Bildern, von denen eines im Brennpunkt liegt. Die Bilder erscheinen
konzentrisch, wenn das Individuum mit der Scheibe und der dazugehörigen Optik richtig
ausgerichtet ist.
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Eine asphärische Fresnellinse und ein Fresnelprisma bilden den optischen Scanner, der auf
der Peripherie der Scheibe positioniert ist. Der optische Scanner empfängt IR-Licht von der
Quelle und erzeugt einen IR-Abtaststrahl, wenn die Scheibe gedreht wird. IR-Licht, das von
dem Augenhintergrund eines Individuums reflektiert wird, kehrt entlang eines umgekehrten
Pfades durch den Strahlteiler in den Detektor zurück. Der Detektor erzeugt Bilddaten in
Reaktion auf die Intensitätsschwankungen der IR-Strahlung, die aus den Gefäßstrukturen
resultieren, welche einen ringförmigen, abgetasteten Bereich auf dem Augenhintergrund
einnehmen. Ein in die Scheibe eingearbeiteter Posititionskodierer korreliert die Bilddaten mit
den Winkelpositionen des Fresnelprismas.
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Die Scheibe integriert mehrere optische Elemente und richtet diese inhärent in einer einzigen
geformten Komponente aus, resultierend in einer 60-prozentigen Abnahme der Anzahl der
optischen Komponenten, die typischerweise in bisherigen Scannern gefunden werden. Die
meisten der verbleibenden optischen Komponenten sind einfacher gestaltet als jene optischen
Komponenten, die in bisherigen Scannern gefunden werden, wodurch sie einen wesentlich
einfacheren, stabileren und reproduzierbaren optischen Identifizierungsscanner ermöglichen.
Weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen derselben, die unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen durchgeführt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines menschlichen Auges von der Seite, welche die
Hauptstrukturen des Auges zeigt, und die Pfade, welche die Strahlengänge repräsentieren,
denen ein Hintergrundabtaststrahl nach dem Stand der Technik folgt.
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Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linien 2--2 von Fig. 1 genommen
wurde.
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Fig. 3 ist eine vereinfachte bildhafte Draufsicht eines Hintergrundabtastsystems nach dem
Stand der Technik, welche dessen wichtigste optische Komponenten und zugehörigen
Strahlengänge umfaßt.
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Fig. 4 ist eine vereinfachte bildhafte Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Hintergrundabtastsystems, welche dessen wichtigste optische
Komponenten und zugehörigen Strahlengänge umfaßt.
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Fig. 5 ist eine vergrößerte Frontansicht einer erfindungsgemäßen Scannerscheibe, welche
die räumliche Anordnung einer Fixierungslinse, eines optischen Scanners, eines
Scheibenrotationsmotors, der Lager der Scheibenhalterung und eines
Winkelpositionskodierers der Scheibe zueinander zeigt.
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Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie 6-6 von Fig. 5 genommen wurde,
die die Scannerscheibe, die Multifokalfixierungslinse, ein Fresnelprisma und eine asphärische
Fresnellinse zeigt.
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Fig. 7 ist eine vergrößerte fragmentarische Ansicht, die Details des Fresnelprismas und der
in Fig. 6 dargestellten asphärischen Fresnellinse zeigt.
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Fig. 8 ist eine vergrößerte fragmentarische Ansicht, die Details der multifokalen Fresnellinse
der in Fig. 6 dargestellten Fixierungslinse zeigt.
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Fig. 9A ist ein bildhaftes Schema der Strahlengänge, das die fokalen Eigenschaften der
Multifokalfixierungslinse von Fig. 8 veranschaulicht, wenn diese an der Sehachse eines
menschlichen Auges ausgerichtet ist.
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Fig. 9B ist eine schematische bildhafte Ansicht des Bildes, das auf eine Brennebene wie z. B.
in einem Auge projiziert wird, lokalisiert an der Schnittlinie 9B-9B von Fig. 9A.
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Fig. 10A ist ein bildhaftes Schema von Strahlengängen, das die fokalen Eigenschaften der
Mulitifokalfixierungslinse von Fig. 8 veranschaulicht, wenn diese fehlerhaft an der Sehachse
eines menschlichen Auges ausgerichtet ist.
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Fig. 10B ist eine schematische bildhafte Ansicht des auf die Brennebene projizierten Bildes,
wie z. B. im Auge, lokalisiert an der Schnittlinie 10B-10B
von Fig. 10A.
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Fig. 10C ist eine vergrößerte bildhafte Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer
Fixierungszieleinrichtung.
Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
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Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen optischen
Scaffnersystems 100. Eine Fixierungszieleinrichtung (generell bei 102 gezeigt) umfaßt eine
Beleuchtungsquelle 104, einen Streukörper 105, eine Sammellinse 106 und eine kleine
Bohrung 108 mit einem 1,6 mm großen Durchmesser. Die Quelle 104, eine 3,5 Watt starke
Glühbirne mit zentriertem Glühdraht vom Krypton-Typ, der Streukörper 105, eine
linsenförmige "Corning-Fliegenauge"-Linse, und die Sammellinse 106 ermöglichen zusammen eine
adäquate Beleuchtung der kleinen Bohrung 108. Die Quelle 104 stellt ein Spektrum und eine
Strahlungsintensität bereit, die ausreicht, um zusätzlich zur Beleuchtung der
Fixierungszieleinrichtung 102 als IR-Abtastquelle zu fungieren, wodurch das Erfordernis
einer separaten IR-Quelle 39 nach dem Stand der Technik (Fig. 3) und ihrer zugehörigen
optischen Komponenten 40, 42, 44, 46, 48, 50 und 52 beseitigt ist.
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Sichtbares Licht wandert im allgemeinen von der Fixierungszieleinrichtung 102 entlang einer
optischen Achse 110, wird an einem Strahlteiler 112 reflektiert und wandert durch eine
Multifokalfixierungslinse 114 (im Detail später beschrieben), die im Zentrum einer
Scannerscheibe 116 angebracht ist. Die Multifokalfixierungslinse 114 kollimiert im allgemeinen die
Fixierungsstrahlen 118, die von der beleuchteten kleinen Bohrung 108 ausgehen und in dem
Auge eines abgetasteten Individuums enden.
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IR-Licht wandert von der Fixierungszieleinrichtung 102 allgemein entlang der optischen
Achse 110, wird am Strahlteiler 112 reflektiert, wandert durch einen IR-Filter 120 zu einem
Fresnelprisma 122 und einer asphärischen Fresnellinse 124 (beide werden später im Detail
beschrieben). Der IR-Filter 120, das Fresnelprisma 122 und die asphärische Fresnellinse 124
weisen eine gemeinsame Achse auf, die vom Zentrum der Scannerscheibe 116 versetzt ist.
Generell kollirnieren und lenken das Fresnellprisma 122 und die asphärische Fresnellinse 124
die IR-Abtaststrahlen 126 um, die von der beleuchteten kleinen Bohrung 108 ausgehen, den
oben beschriebenen Weg nehmen, und vom Augenhintergrund des abgetasteten Individuums
reflektiert werden. Die Abtaststrahlen 126 werden um einen Winkel 127 von 10º bezüglich
der optischen Achse 110 abgelenkt, und wenn die Scannerscheibe 116 durch einen Motor 128
gedreht wird, tasten die Abtaststrahlen 126 bei einem Individuum, das abgetastet wird, einen
0,39 mm breiten, kreisförmigen Pfad ab, der um die Fovea zentriert ist.
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Die reflektierten IR-Abtaststrahlen 126 kehren zum optischen Scannersystem 100 entlang
eines reziproken Weges durch das Fesnelprisma 122, die asphärische Fresnellinse 124 und
den IR-Filter 120 zum Strahlteiler 112 zurück. Ein Teil der reflektierten IR-Abtaststrahlen
126 fällt durch den Strahlteiler 112 zu einem IR-Detektor durch, der eine kleine Bohrung 130
von 2,5mm, eine Sammellinse 132 und eine Silicium-Fotodiode 134 umfaßt. Der relativ
einfache Lichtweg des IR-Detektors beseitigt das Erfordernis der optischen Komponenten 74
und 78, die dem Detektor 80 (Fig. 3) nach dem Stand der Technik zugehören.
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Fig. 5 zeigt eine Frontansicht der Scannerscheibe 116 mit ihrer zugehörigen
Multifokalfixierungslinse 114, dem Fresnelprisma 122 und der asphärischen Fresnellinse 124.
Das Fresnelprisma 122 und die asphärische Fresnellinse 124 sind als integrale Bestandteile
der Scannerscheibe 116 ausgebildet, wobei ihre Hauptflächen gegenüberliegend planparallel
angeordnet sind. Die Scannerscheibe 116 weist vorzugsweise einen Durchmesser von etwa
40,7 mm auf, ist etwa 3,1Bmm dick und ist aus einem transparenten Acrylkunststoffinaterial
mit einem Brechungsindex von 1,484 bei einer Strahlungswellenlänge von 900 nm
pressgeformt. Ein anderer Formungsprozeß wie etwa ein Spritzgußverfahren kann
angewendet werden.
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Außerdem sind in die Peripherie der Scannerscheibe 116 in gleichmäßigem Abstand 96-1
Kodiererhebungen 140 eingeformt. Ein Bezugswinkel für die Scannerscheibe 116 ist durch
eine fehlende Erhebung 140 an der Stelle 142 angegben. Ein reflexionssensitiver
fotooptischer Sensor 144 ist neben der Scannerscheibe 116 angebracht, um die
Kodiererhebungen 140 zu erfassen. Die Oberfläche der Scannerscheibe 116 reflektiert das
Licht von dem Fotooptischen Sensor 144, wogegen die Kodiererhebungen 140 als Linsen
wirken, die Licht streuen. Wenn die Scannerscheibe I16 rotiert, wird die alternierende
Lichtreflexion und -streuung durch den fotooptischen Sensor 144 erfaßt, und durch
konventionelle Verfahren in Drehwinkeldaten der Scannerscheibe 116 konvertiert.
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Fig. 6 zeigt einen O-Ring 146, der den Rand 148 mit einer Vertiefung von 1,35mm umgibt,
die in den Umfang der Scannerscheibe 116 geformt ist. Der O-Ring 146, wieder
bezugnehmend auf Fig. 5, ist in reibungskraftschlüssiger Anlage an eine gerillte
Antriebsrolle 150 auf dem Motor 128 vorgesehen, die so konfiguriert ist, das sie die
Scannerscheibe 116 mit etwa 6 Umdrehungen pro Sekunde dreht. Die Scannerscheibe 116 ist
zwischen der gerillten Antriebsrolle 150 und den gerillten Lagern 152 und 154, die, wie
gezeigt, um den Umfang der Scannerscheibe 116 herum allgemein beabstandet angeordnet
sind, aufgehängt.
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Das gerillte Lager 154 ist in Richtung der Scannerscheibe 116 durch eine Feder 156 mit einer
Sollkraft von 440 Gramm-Force vorgespannt. Das Abziehen des gerillten Lagers 154 von der
Scannerscheibe 116 erlaubt eine einfache Installation und Entfernung der Scannerscheibe 116
vom optischen Scannersystem 100.
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Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht der Scannerscheibe 116, die entlang der Linie 6-6 von
Fig. 5 genommen wurde, um die relativen Positionen und Größen der asphärischen
Fresnellinse 124, des Fresnelprismas 122 und der Multifokalfixierungslinse 114 zu zeigen, die
vorzugsweise alle unter Verwendung von Fresneltechniken hergestellt sind.
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Eine konventionelle Fresnellinse kann als eine Linse mit einer einzigen Brennweite
beschrieben werden, und mit einer Dicke, die durch das Erzeugen der erforderlichen
brennweitenerzeugenden Kontur in radial abgestuften Inkrementen minimiert wird. Die radiale
Breite jedes Inkrements ist konstant, aber die Dickenänderung zwischen jedem Inkrement
ändert sich über die Fläche der Linse um den Betrag, der notwendig ist, die benötigte
Brennweite zu erzeugen.
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Die asphärische Fresnellinse 124 ist eine konventionelle Fresnellinse mit einer effektiven
Brennweite von 72 mm. Die asphärische Fresnellinse 124 und das Fresnelprisma 122 sind
einander gegenüberliegend angeordnet, haben Durchmesser von ungefähr 9 mm, und ihre
Zentren sind von der optischen Achse 110 der Scannerscheibe 116 um einen Abstand 158 von
11,2 mm versetzt.
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Ein Fresnelprisma kann als ein Prisma beschrieben werden, dessen Dicke durch das Erzeugen
des benötigten Prismenwinkels in linear abgestuften Inkrementen minimiert wird. Die Breite
jedes linearen Inkrements ist konstant, und der benötigte Prismenwinkel wiederholt sich über
die Fläche des Fresnelprismas.
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Details des Querschnitts des Fresnelprismas 122 und der asphärischen Fresnellinse 124 sind
vergrößert in Fig. 7 gezeigt. Ein lineares Inkrement 160 von 0,125 mm und ein
Prismenwinkel 162 von 70,238º wiederholt sich über die Fläche des Fresnelprismas 122. Die
asphärische Fresnellinse 124 weist eine Basiskrümmung von 34,6 mm auf, eine konische
Konstante von -1,6698, ein radiales Inkrement von 0,125 mm und ist um ungefähr 1,17 mm
von der Oberfläche der Scannerscheibe 116 eingerückt.
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Querschnittsmäßige Details der Multifokalfixierungslinse 114 sind vergrößert in Fig. 8
gezeigt. Die Multifokalfixierungslinse 114 unterscheidet sich von einer konventionellen
Fresnellinse, da jede aufeinanderfolgende radiale Stufe eine Kontur besitzt, die eine andere
Brennweite definiert. Die Anzahl der benutzten unterschiedlichen Brennweiten und die
radiale Anordnung des resultierenden Brennweitenmusters sind relativ unwichtig.
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Das bevorzugte Muster verwendet vier unterschiedliche Brennweitenkonturen, die so gewählt
sind, daß ein großer Bereich menschlicher Sehschärfen angepaßt werden kann. Beginnend bei
der optischen Achse 110 und radial nach außen auf der Multifokalfixierungslinse 114
fortschreitend, weist eine erste Kontur 170 eine effektive Brennweite von 70,5 mm auf, eine
zweite Kontur 172 hat eine effektive Brennweite von 72 mm, eine dritte Kontur 174 hat eine
effektive Brennweite von 74,4 mm und eine vierte Kontur 176 hat eine effektive Brennweite
von 78,5 mm. Jede Kontur hat eine radiale Breite 178 von 0,125 mm. Das oben beschriebene
Konturenmuster wiederholt sich 18 mal über den gesamten radialen Abstand von 9 mm der
Multifokalfixierungslinse 114. Um unerwünschte Reflexionen zu reduzieren, wird eine Achse
179 der Multifokalfixierungslinse 114 in einen Winkel von ungefähr 2º relativ zur optischen
Achse 110 geneigt. Die Multifokalfixierungslinse 114 weist vorzugsweise eine Dicke von
ungefähr 1,8 mm auf.
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Die effektive Brennweite f jeder Kontur wird mittels folgender Gleichung berechnet:
= (f Nenn (f Korrekt d))/(f Korrekt- f Nenn),
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wobei f Nenn der Abstand zwischen der Multifokallinse 114 und der kleinen Bohrung 108 ist,
f Korrekt die Brennweite einer Korrekturlinse ist, die von einem Anwender benötigt wird, um
ein völlig korrigiertes Sehvermögen herzustellen, und d der Abstand zwischen der Pupille 28
des Anwenders und der Multifokallinse 114 ist.
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Die Integration der Multifokalfixierungslinse 114, der asphärischen Fresnellinse 124 und des
Fresnelprismas 122 in die Scannerscheibe 116 beseitigt das Erfordernis der meisten optischen
Komponenten, die zu einem in Fig. 3 gezeigten Scanner nach dem Stand der Technik
gehören. Da die optischen Komponenten der Scannerscheibe 116 mittels einer sorgfältig
maschinell bearbeiteten Modellform ausgebildet werden, sind sie inhärent ausgerichtet und
benötigen keine nachträgliche Justage.
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Die Fokussierungsfunktion der Multifokalfixierungslinse 114 wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 9A und 9B beschrieben. Es ist üblich, ein Verfahren zur Fokussierung der optischen
Instrumente bereitzustellen, um Individuen mit einem breiten Sehschärfebereich zu
akkommodieren. Ein Brennpunktbereich von +3 Nenndioptrin bis -6 Nenndioptrin ist
gewöhnlich zufriedenstellend. Der Brennweitenbereich braucht nicht kontinuierlich zu sein,
da die meisten Individuen eine Brennpunktakkommodation von ungefähr 1,5 Dioptrin
besitzen. Daher verwendet ein geeignetes optisches System eine Multifokalfixierungslinse
114, die vier Brennweitenstufen von +3 Nenn-, Nenn-, -3 Nenn- und -6 Nenndioptrin
aufweist.
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Die radiale Breite 178 ist vorzugsweise gleich oder kleiner einem Achtel des
Minimaldurchmessers der Pupille 28, so daß das Auge 5 (Fig. 1) gleichzeitig alle vier Brennweiten
der Multifokalfixierungslinse 114 abtastet. Der Minimaldurchmesser der Pupille 28 beträgt
ungefähr 2 mm daher beträgt die maximale radiale Breite 178 ungefähr O,25 mm. Die
bevorzugte radiale Breite von 0,125 mm ist die Hälfte der maximalen Breite. Gewiß ist eine
kleinere radiale Breite wünschenswert, diese ist aber durch die Formungsmöglichkeiten der
Fresnellinse limitiert.
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Die kleine Bohrung 108 der Fixierungszieleinrichtung 102 erzeugt, bezugnehmend auf Fig.
9A, eine "einzige Zielmarkierung" (beleuchtete kleine Bohrung). Die
Multifokalfixierungslinse 114 erzeugt eine Serie virtueller Bilder 180, 182, 184 und 186 der
kleinen Bohrung 108, von denen eines durch die Linse 30 des Auges 5 ungeachtet dessen
jeweiliger Sehschärfe auf die Brennebene 188 fokussiert wird. Das virtuelle Bild 184
entspricht einem Bild im Brennpunkt für ein Individuum mit nomineller Sehschärfe. In dem
gezeigten Beispiel ist das Auge 5 jedoch leicht "kurzsichtig", so daß tatsächlich das virtuelle
Bild 182 auf einen Punkt 190 auf der Brennebene 188 fokussiert wird. Die virtuellen Bilder
180, 184 und 186 werden an entsprechenden Punkten 192, 194 und 196 auf der Brennebene
188 abgebildet.
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Fig. 9B stellt dar, wie die virtuellen Bilder 180, 182, 184 und 186 einem Individuum, das
durch die Multifokalfixierungslinse 114 auf die Fixierungszieleinrichtung 102 schaut,
erscheinen könnten. Das Auge 5 neigt dazu, auf das virtuelle Bild 182 zu fokussieren,
dasjenige, welches sich am nächsten zum Brennpunkt befindet. Es erscheint der im
Brennpunkt liegende Punkt 190 gegen einen Hintergrund von fortschreitend weiter außerhalb
des Brennpunktes liegenden Bildern der kleinen Bohrung 108. Die außerhalb des
Brennpunktes liegenden Bilder erscheinen als "unscharfe Kreise", die die Punkte 192, 194
und 196 auf der Brennebene 188 schneiden. Wenn die Sehachse 10 des Auges 5 an der
optischen Achse 110 ausgerichtet ist, sind der Punkt 190 und die unscharfen Kreise koaxial,
wodurch sie ein Fixierungszieleinrichtungsbild in Form des vertrauten, "Bullenauges" bilden,
das einfacher und weniger verwirrend ist, als frühere Fixierungszieleinrichtungen, die
mehrere Zielmarkierungen oder teilweise reflektierende Spiegel verwenden, um mehrere
virtuelle Bilder in verschiedenen Brennpunktabständen zu erzeugen.
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Die Ausrichtungsfunktion der Multifokalfixierungslinse 114 wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 10A, 10B und 10C beschrieben. In dem in Fig. 10A dargestellten Beispiel ist die
Sehachse 10 des Auges 5 falsch mit der optischen Achse 110 ausgerichtet, wodurch das
virtuelle Bild 182 am Punkt 200 auf der Brennebene 188 fokussiert. Die virtuellen Bilder 180,
184 und 186 werden an den entsprechenden Punkten 202, 204, 206 auf der Brennebene 188
abgebildet.
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Die Fig. 10B stellt dar, wie die virtuellen Bilder 180, 182, 184 und 186 einem Individuum
erscheinen könnten, das mit falscher axialer Ausrichtung durch die Multifokalfixierungslinse
114 auf die Fixierungszieleinrichtung 102 schaut. Es erscheint der im Brennpunkt liegende
Punkt 200 gegen einen Hintergrund von fortschreitend weiter außerhalb des Brennpunktes
liegenden Bildern der kleinen Bohrung 108. Die außerhalb des Brennpunktes liegenden Bilder
erscheinen immer noch als unscharfe Kreise, aber schneiden nun die Punkte 202, 204 und 206
auf der Brennebene 188, wodurch sie ein nicht konzentrisches, Fixierungszieleinrichtungsbild
in Form eines "Bullenauges" bilden, das eindeutig falsch ausgerichtet ist. Das Individuum
bewegt sich einfach seitlich in Bezug auf die Multifokalfixierungslinse 114, bis das Bild des
Bullenauges konzentrisch erscheint, wodurch es die Sehachse 10 mit der optischen Achse 110
ausrichtet, wie in Fig. 9A gezeigt ist.
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Fig. 10C zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Fixierungszieleinrichtung 102, die die
Fähigkeit eines Anwenders, die Sehachse 10 an der optischen Achse 110 auszurichten, weiter
verbessert. In dieser Ausführungsform sind vier Schlitze 208 radial in Bezug auf die kleine
Bohrung 108 ausgerichtet und gleichmäßig in 90º-Schritten beabstandet um die kleine
Bohrung 108 herum angeordnet. Jede der Spalten 208 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie
eine offene Fläche von höchstens 10% jener der kleinen Bohrung 108 aufweist.
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Zwei Spalten 208 sind horizontal angeordnet und zwei sind vertikal angeordnet, so daß ein
"Fadenkreuz"-Abschnitt der Fixierungszieleinrichtung 102 gebildet ist, welcher, wenn er mit
dem vorhandenen "Bullenaugen"-Abschnitt kombiniert wird, das Ausrichten der Sehachse 10
an der optischen Achse 110 verbessert.
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Fachleute werden erkennen, daß Teile dieser Erfindungen alternative Ausführungsformen
haben können, und daß alle Ausführungsformen in Anwendungen verwendet werden können,
bei welchen das Bild anstatt durch ein menschliches Auge eher durch eine Kamera oder eine
andere abbildende Vorrichtung als anvisiert wird. Im Besonderen ist die
Multifokalfixierungslinse 114 auf der Scannerscheibe 116 angebracht und rotiert mit dieser. Die Scannerscheibe
116 braucht jedoch weder die Multifokalfixieningslinse 114 noch den IR-Filter 120 zu
umfassen, welche irgendwo entlang des Weges des Abtaststrahls angeordnet sein können. Die
Multifokalfixierungslinse 114 kann andere, als die oben beschriebenen radialen Breiten und
Konturenmuster aufweisen und ihr Muster kann sich in unterschiedlichen Anordnungen
wiederholen, mit einer unterschiedlichen Anzahl von Brennweiten und/oder mit
abweichenden radialen Breiten. Die Multifokalfixierungslinse 114 kann auch eine andere als
eine Fresnellinse sein, wie z. B. eine rotierende Linse mit mehreren keilförmigen Abschnitten,
von denen jeder eine unterschiedliche Brennweite aufweist.
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Für Fachleute wird offensichtlich sein, daß viele Änderungen in den Details der oben
beschriebenen Ausführungsformen vorliegender Erfindung vorgenommen werden können,
ohne von den zugrunde liegenden Prinzipien derselben abzuweichen. Dementsprechend ist zu
beachten, daß diese Erfindung auch in anderen optischen Abtastanwendungen als jenen, die in
Augenhintergrundscannern gefunden werden, anwendbar ist. Der Schutzumfang vorliegender
Erfindung sollte demnach nur durch die folgenden Ansprüche bestimmt werden.