DE6942786U - Schnellverschluss an kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Schnellverschluß an Kraftfahrzeugen

Die Neuerung betrifft einen Schnellverschluß zur Befestigung von bedarfsweise abnehmbaren Teilen wie Auspufftopf, Batteriedeckel usw. an Kraftfahrzeugen, insbesondere landwirtschaftlichen Fahrzeugen wie Schleppern, sowie Baufahrzeugen oder dgl., mit einem hakenförmigen Verschlußteil, wobei dieses schwenkbar in einem bügeiförmigen Griffteil und letzteres ortsfest schwenkbar an einem der zu verriegelnden Teile angeordnet ist, wobei sich die Verspannung mit dem anderen Teil durch Ansetzen des Verschlußteiles und durch Überschreiten des Lagertotpunktes des Griffteiles ergibt.

Es ist heute allgemein üblich, Teile an Kraftfahrzeugen, die des öfteren abgenommen werden müssen, durch Schnellverschlüsse festzulegen. So ist es bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen bekannt, den Auspufftopf durch einen derartigen Schnsllverschluß am Auspuffrohr festzulegen, da die Motorhaube zur Wartung des Fahrzeuges des öfteren verschwenkt werden muß, was nur nach Abnahme des Auspufftopfes möglich ist. Hierbei weisen diesa Schnellverschlüsse einen Griffteil und ein hakenförmig gebogenes Verschlußteil auf. Das Verschlußteil ist bei einer Ausführungsform mittels einer Schraubverbindung schwenkbar im Griffteil gelagert, wobei letzteres an einem der gegenseitig zu verriegelnden Teile

(z.B. Auspufftopf) ortsfest angeordnet ist. Die Verspannung zweier Teile, beispielsweise des Auspufftopfes und des Auspuffrohres, geschieht durch Ansetzen des hakenförmigen Verschlußteiles an einem Teil und durch Überschreiten des Totpunktes der Lagerung des Griffteiles am anderen Teil. Um eine Anpreßkraft zu erzielen, muß hierbei ^.er Abstand zwischen Drehpunkt des Griffteiles und Ansatzpunkt des Verschlußteiles genau passen. Die schon erwähnte Schraubverbindung dient dazu, entsprechende Längenkorrekturen vornehmen zu können. Nachteilig fiiat sich erwiesen, daß mit dieser Schraubverbindung keine ausreichend genaue Längenbemessung möglich ist, sodaß das Griffteil bei zu geringem Abstand zwischen seinem Lagerpunkt und dem Ansatzpunkt des Verschlußteiles gar nicht, oder nur sehr schwer über den Totpunkt hinweg zu bewegen ist; bei größerem Abstand hingegen kann zwar das Griffteil leicht über den Totpunkt hinweg bewegt werden, jedoch ist damit keine sichere Verspannung der beiden Teile gegeben, sodaß es in diesem Falle zu Klappergeräuschen kommt.

Weiter bekannt ist, das Verschlußteil im Griffteil ortsfest schwenkbar - ohne besondere Lfngsverstellmöglichkeit - jedoch gegenüber dem Griffteil bzw. dem Ansatzpunkt des Verschlußteiles in geringen Grenzen federnd anzuordnen. Dieser geringe Federweg dient dazu, eine Verspannkraft zu erzeugen, kann jedoch Längenänderungen, wie sie z.B. bei Toleranzabweichungen in der Fertigung auftreten, nicht ausgleichen. Es können sich daher die gleichen Nachteile, wie vorher beschrieben, einstellen.

Die Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Schnellverschluß

so zu gestalten, daß bei erforderlichen Längenausgleichen trotzdem ein sicheres Verspannen der festzulegenden Teile erfolgen kann, ,«eiterhin sollen nachträgliche Änderungen wie Einbau einer Dichtung usw. leicht vorgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale gelöst:

a) Das Verschlußteil ist mittels einer Schraubverbindung schwenkbar im Griffteil gelagert;

b) Das Verschlußteil ist gegenüber dem Griffteil federnd angeordnet.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß das Verschlußteil ein federndes Mittelstück aufweist. Durch diese Anordnung sind komplizierte Konstruktionen, so z.B. das Verschlußglied durch eine besondere Feder nachgiebig zu lagern, vermieden.

Neuerungsgemäß besteht das federnde Mittelstück aus mindestens einer spiralförmigen Windung des Verschlußteiles. Die Form des federnden Mittelstückes gewährleistet somit eine in der Fertigung unkomplizierte Handhabung.

Die mit der Neuerung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Verschlußteil gegenüber dem Griffteil längenveränderlich und federnd angeordnet ifet. Bei nicht genau eingehaltenem Abstand zwischen Drehpunkt des Griffteiles und Ansatzpunkt des Verschlußteiles verhindert das federnde Mittelstück, daß das Griffteil nicht mehr über seinen Totpunkt bewegt werden kann, genausogut, wie bei zu großem Abstand trotzdem eine ausreichende Anpreßkraft erhalten bleibt. Dieser Vorteil bleibt auch erhalten, wenn

zwischen die zu verbindenden Teile Schmutz eindringt oder Teile wie z.B. Dichtungen eingebracht werden müssen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden xiäher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine der vielen Möglichkeiten zur Verwendung eines Schnellverschlusses an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug gemäß der Neuerung;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung dieser Anordnung.

Die Fig. 1 zeigt die Verbindung eines Auspufftopfes 1 mit dem Auspuffrohr 2, das die Motorhaubenoberseite 3 eines landwirtschaftlichen Schleppers 4 durchragt mit einem Schnellverschluß 5 gemäß der Neuerung. Diese Verbindung ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt.

Hierbei ist der Auspufftopf 1 durch eine Steckverbindung

6 im Auspuffrohr 2 festgelegt. Das bogenförmige Griffteil

7 ist schwenkbar um einen ortsfest am Auspufftopf 1 angeordneten Lagerzapfen 8 gelagert. Weiter ist um den Lagerpunkt 9, innerhalb eines Füllstückos 10, das mit einem Gewinde 11 versehene Ende des hakenförmigen Verschlußteiles 12 verschwenkbar gelagert. Die Verspannung der beiden Teile, d.h. des Auspufftopfes 1 und des Auspuffrohres 2 erfolgt durch Ansetzen des hakenförmigen Verschlußteiles 12 in einem umgebördelten Rand 13 des Auspuffrohres 2 und nach Überschreiten des Totpunktes der Griffteillagerung. Für die nötige Anpreßkraft des hakenförmigen Verschlußteiles 12 sorgt ein federndes Teilstück 14 in Form einer spiralförmigen Windung. Dieses federnde Teilstück 14 gleicht somit auch Unterschiede im Abstand des Zapfens 8 und des Bördeln randes 13 aus.

Zusätzlich kann der Abstand durch das gewindeförmige Ende

11 verändert werden, was z.B. beim nachträglichen Einsetzen einer Dichtung erforderlich ist.

Es ist möglich nach einer anderen Ausführungsform gemäß der Neuerung das hakenförmige Verschlußteil 12 direkt federnd im Griffteil 7 zu lagern.

Es ist ersichtlich, daß das Verspannen ohne besondere Kraftanstrengung getätigt werden kann, da das federnde Teilstück 14 bei Erreichen einer bestimmten Kraft am Griff nachgibt. Somit sind zwei entscheidende Vorteile erreichbar, nämlich einerseits eine beliebige Verstellung des Verschlußteiles

12 und eine immer vornandene Anpreßkraft desselben an dem zu verspannenden Teil.

Selbstverständlich ist dieser Schnellverschluß nicht auf diese Ausführungsform sowie das gezeigte Anwendungsbeispiel beschränkt. Er läßt sich vielmehr bei den meisten Teilen eines Kraftfahrzeuges anwenden.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Schnellverschluß zur Befestigung von bedarfweise abnehmbaren Teilen wie Auspufftopf, Batteriedeckel usw. an Kraftfahrzeugen, insbesondere landwirtschaftlichen Fahrzeugen, wie Schleppern sowie Baufahrzeugen oder dgl., mit einem hakenförmigen Verschlußteil, wobei dieses schwenkbar in einem bügeiförmigen Griffteil und letzteres schwenkbar ortsfest an einem der zu verriegelnden Teile angeordnet ist, wobei sich die Verspannung mit dem anderen Teil durch Ansetzen des Verschlußteiles und durch Überschreiten des Lagertotpunktes des Griffteiles ergibt,
gekennzeichnet
durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:

a) das Verschlußteil (12) ist mittels einer Schraubverbindung (10, 11) schwenkbar im Griffteil (7) gelagert,

b) das Verschlußteil (12) ist gegenüber dem Griffteil (7) federnd angeordnet.

2. Schnellverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (12) ein federndes Mittelstück (14) aufweist.

3. Schnellverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Mittelstück (14) aus mindestens einer spiralförmigen Windung des Verschlußteiles (12) besteht.