DE69426567T2

DE69426567T2 - Vorrichtung zur Feststellung von Eis auf einem Kühlgerät-Verdampfer

Info

Publication number: DE69426567T2
Application number: DE1994626567
Authority: DE
Inventors: Daniele Turetta
Original assignee: Whirlpool Europe BV
Current assignee: Whirlpool Europe BV
Priority date: 1994-11-17
Filing date: 1994-11-17
Publication date: 2001-06-21
Anticipated expiration: 2014-11-18
Also published as: EP0713065A1; ES2154663T3; DE69426567D1; EP0713065B1

Description

Vorrichtung zur Feststellung von Eis auf einem Kühlgerät-Verdampfer Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eissensoren, die insbesondere kapazitiv arbeiten, sind allgemein bekannt. Solche Eissensoren sind gewöhnlich in einem Kühlgerätfach in Verbindung mit den Verdampfer angeordnet (entweder direkt auf dem Verdampfer oder an einer Wand des Kühlgerätfachs, hinter der der Verdampfer liegt; das hängt vom Konstruktionstyp des Verdampfers ab).
Ein Eissensor des vorbeschriebenen Typs ist in der US-A-4347709 offenbart. Während des Normalbetriebs des Kühlgeräts lagert sich Eis auf dem Eissensor ab; mit der sich ändernden Eisdicke ändert sich auch eine geeignete, innere, elektrische Eigenschaft, in diesem Fall die Kapazität, des Eissensors. Diese Änderung der Eigenschaft oder der Kapazität verhält sich proportional zur Änderung der Eisschicht. Diese Änderung wird mittels einer Steuereinheit festgestellt, die in bekannter Weise die auf dem Verdampfer vorhandene Eisschicht berechnet und nötigenfalls veranlasst, dass das Weiterwachsen der Eisschicht verhindert und die Eisschicht abgebaut wird. Damit es der Steuereinheit möglich ist, die vom Eissensor ausgehenden Signale zu empfangen, ist ein bekanntes Interface zwischen dem Eissensor und der Steuereinheit vorgesehen.
Bei bekannten Anordnungen ist der Eissensor wie bereits erwähnt innerhalb des Kühlgerätfachs angeordnet, während das Interface außerhalb dieses Kühlgerätfachs liegt und damit vor Problemen, wie tiefer Temperatur, Feuchtigkeit und Kondensat, geschützt ist, die innerhalb des Kühlgerätfachs auftreten. Diese konstruktive Anordnung schließt die Verwendung von elektrischen Verbindungskabeln (generell von Koaxialkabeln) zur Verbindung des Eissensors mit dem Interface ein.
Diese Verbindungskabel sind jedoch mit Problemen verbunden, die ein konstruktives Merkmal und ein lediglich elektrisches Merkmal betreffen. In diesen Verbindungskabeln können nämlich die vom Eissensor ausgehenden Signale durch in den Verbindungskabeln auftretende Streusignale oder Störungen gestört oder geändert werden. In diesem Fall wird die Verarbeitung der vom Eissensor ausgehenden Signale problematisch, und ein zuverlässiger Betrieb des Kühlgeräts ist nicht sichergestellt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten, entsprechenden Vorrichtungen vermeidet. Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach zu fertigen und im Kühlgerät einfach einzubauen ist und die eine zuverlässige Steuerung der Verdampferenteisung erlaubt.
Diese Aufgaben und weitere, für den Fachmann auf der Hand liegende Aufgaben werden mit einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale der beigefügten Ansprüche aufweist.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Kühlgeräts, in dem die Vorrichtung gemäß der Erfindung befestigt ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In den Figur weist ein Kühlgerät einen bekannten Verdampfer 1 auf, der bei dem in den Figuren gezeigten Beispiel an einer Wand 2 eines Kühlfachs 3 befestigt ist. Eine Vorrichtung 6 gemäß der Erfindung ist auf der einen Seite 5 der Wand 2 angeordnet und weist einen kapazitiven Eissensor 7 auf, der mit einem Interface 8 unmittelbar verbunden ist. Dieses Interface ist mittels eines elektrischen Kabels 9 mit einer nicht gezeigten Steuerschaltung bekannten Typs verbunden, die veranlassen kann, dass der Verdampfer enteist wird, wenn von der Steuerschaltung eine bedeutende Eisschicht mittels des Eissensors 7 festgestellt worden ist. Das Interface 8 wandelt die vom Eissensor 7 ausgehenden Signale in Signale (beispielsweise in logische Signale) um, die von der Steuereinheit empfangen werden können. Die Steuereinheit ist in besonderer Weise ausgebildet, um den Eissensor derart zu polarisieren, dass dessen Kapazitätsänderung festgestellt wird und diese Kapazitätsänderung von derjenigen Einheit aufgenommen werden kann, die die Enteisung des Verdampfers 1 steuert.
Der Eissensor 7 und das Interface 8 sind mit einem Träger 10 aus flexiblem Material verbunden. Dieser Träger besteht vorzugsweise aus Kunststoff und kann in vorteilhafter Weise beispielsweise aus einem Material, das unter dem Namen Kaptan bekannt geworden ist, oder einem Material bestehen, das unter dem Namen Mylar bekannt geworden ist. Der Eissensor 7 und das Interface 8 sind durch bekannte Verfahren zur Bildung von gedruckten Schaltungen mit dem flexiblen Träger verbunden. Insbesondere weist der kapazitive Eissensor eine Vielzahl von einander gegenüberliegenden, flexiblen Platten auf, die auf dem Träger 10 liegen, der auf einer flexiblen, mit Erde verbundenen Isolierplatte 14 angeordnet ist. Die Platten 12 und 13 sind unmittelbar mit dem Interface 8 verbunden, das von einer Schicht aus flexiblem Material getragen wird. Diese Schicht kann auch die Fortsetzung von derjenigen Schicht, die den Eissensor 7 trägt, oder einer Schicht sein, die physikalisch verschieden von der Schicht 10 ist und aus einem Material besteht, das dasselbe wie das der Schicht 10 oder verschieden von letzterer ist.
Wie bereits erwähnt, ist die auf diese Weise aufgebaute Vorrichtung mit der Wand 2 des Kühlgerätfachs 3 verbunden, wobei die Verbindung mit üblichen Mitteln, beispielsweise mit einer bekannten Doppelklebeschicht 20 hoher thermischer Leitfähigkeit, erreicht wird.
Alternativ kann die Vorrichtung unmittelbar in der Wand 2 eingebettet oder an einer anderen Stelle im Kühlgerät angeordnet werden, so dass sie je nach Typ des Verdampfers mit diesem unmittelbar oder mittelbar zusammenarbeitet.
Wenn die Vorrichtung an der Wand 2 angeordnet ist, muss sie in geeigneter Weise geschützt werden, weil sie dann der Feuchtigkeit und dem Eis ausgesetzt ist, die bzw. das im Kühlfach vorhanden ist. Dieser Schutz muss sich auch auf die Abriebwirkung erstrecken, die während der Reinigung der Wand 2 durch den Benutzer auf die Vorrichtung ausgeübt wird.
Zu diesem Zweck, d. h., um die Vorrichtung mit dem nötigen Schutz zu versehen, ist der Eissensor 7 mit einer Schicht 21 aus einem bekannten Klebefilm, beispielsweise aus Polyurethan oder einem ähnlichen Material, beschichtet. In gleicher Weise ist das Interface 8 in einer Schicht 23 aus Epoxidharz (oder einem ähnlichen Material) eingebettet und in vorteilhafter Weise durch einen Kunststoffkasten 24 geschützt, der an der Wand 2 des Kühlfachs 3 in bekannter Weise, beispielsweise mechanisch mittels nicht gezeigter Schrauben, befestigt ist.
Die Erfindung schafft somit eine sehr kompakte Vorrichtung, die durch einen Eissensor 7 und ein Interface 8 gebildet ist und in einem Kühlgerät einfach einzubauen und in geeigneter Weise gegen das Reinigen durch den Benutzer und gegen Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit, Kondensat, Wasser und Temperaturänderung, geschützt ist, die durch die Enteisung und Kühlung hervorgerufen wird.

Claims

1. Vorrichtung zur Feststellung von Eis auf einem Kühlgerät-Verdampfer (1) mit mindestens einem Eissensor (7), vorzugsweise der kapazitiven Art, und mit einem Interface (8), das so ausgebildet ist, dass es den Eissensor (7) so polarisiert, dass es dessen Kapazitätsänderung feststellt, und dass es dessen festgestellte Kapazität in ein Signal umwandelt, das von einer Einheit zur Steuerung der Enteisung des Verdampfers (1) aufgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Eissensor (7) und das Interface (8) auf einem flexiblen Träger (10) angeordnet und unmittelbar miteinander verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Träger (10) aus Kunststoff besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einer Wand (2) eines Innenfachs des Kühlgeräts mittels eines Doppelklebebands (20) hoher thermischer Leitfähigkeit befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Wand (2) eines Innenfachs des Kühlgeräts in der Nähe des Verdampfers (1) eingebettet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Träger (10) aus einem Stück besteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Träger (10) aus zwei Stücken besteht, wobei ein erstes Stück den Eissensor (7) trägt und ein zweites Stück, das physikalisch unterschiedlich zum ersten Stück ist, das Interface (8) trägt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug zum Eissensor (7) und Interface (8) Schutzglieder (21, 23, 24) vorgesehen sind, die derart ausgebildet sind, dass sie den Eissensor (7) und das Interface (8) gegen Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit, Wasser, Eis, Temperaturänderungen und Abriebwirkungen schützen, die vom Benutzer während der Reinigung des Kühlgeräts ausgeübt werden.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Interface (8) in Epoxidharz (23) eingebettet und in vorteilhafter Weise von einem festen Körper (24) abgedeckt ist, der in bekannter Weise an der Wand (2) des Kühlgerätfachs (3) befestigt ist, und dass der Eissensor (7) mit einem Klebefilm abgedeckt ist, der beispielsweise aus Polyurethan, Polyethylen oder einem ähnlichen Kunststoff besteht.