DE6942472U - Strombegrenzungselement - Google Patents
StrombegrenzungselementInfo
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Description
Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha, Tokyo / Japan
Strombegrenzungpolement
Die Erfindung betrifft ein Strombegrenzungselement -it
einem leitenden Strombegrenzungsmaterial aus verdampfbarerr, Alkalimetall,
mit einem Gehäuse, in welchem das Strombegrenzungsmaterial
eingefüllt und abgedichtet gehalten wird, und mit Stromverbindungsklemmen, welche an entgegengesetzten Seiten
des Strombegrenzungsmaterials zur Stromleitung durch das Stronbegrenzungsmaterial
mit diesem verbunden sind. Sie betrifft insbesondere eine Strombegrenzungssicherung, die in Reihe mit
einem Trennschalter benutzt wird.
Es ist bekannt, übliche Sicherungen zur Strombegrenzung in Reihenschaltung mit einerr. Trennschalter zu verwenden. Dabei genügt
ein einziger Strombegrenzungsvorgang, um diese Sicherung
in einen ständigen Isolator zu verwandeln. Eine v/eitere Benutzung der Sicherung wird also unmöglich, so daß ihr Austausch
erforderlich ist.
Eine andere und bekannte Verrichtung zum Schutz gegen
einen solchen iMangel verwendet ein StrombeGix-nzun^seiemont
vom selbstregenerierenden Typ, das mit einem bei normaler Temperatur flüssigen elektrischen Leiter als Strombegrenzungsmaterial
aufgebaut ist.Ein Loch in einem festen Isolator,
der mindestens ein durchgehendes Kapillarloch aufweist, wird mit dem Leiter gefüllt. Leiter und Isolator v/erden dann von
einem dicht geschlossenen Körper betrachtlicher Festigkeit
umhüllt.Bei einem solchen Element muß der leitende Pfad des elektrischen Leiters innerhalb eines kleinen Kapillariochcs
mit 0,01 bis 0,05 mm Durchmesser angeordnet sein, um die Festigkeit des Elements gegenüber dem bemerkenswert hohen
Dampfdruck beim Verdampfen des Strombegrenzungsmaterials zu
erreichen. Die Teile, welche den Isolator und das Loch umschließen, müssen aus starkem Material mit hoher mechanischer
Festigkeit hergestellt sein.
Um ein Strombergrenzungselement des selbstregenerierer.-den Typs zu schaffen, welches nach einer Strombegrenzung schnell
in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeführt wird und welches wiederholt eine Strombegrenzung durchführen kann, ist ein Strcr.^-
begrenzungselernent erforderlich, welches auf völlig anderen
Grundsätzen als die bekannte Sicherung aufbaut.
Ein derartiges Strombegrenzungsmaterial muß folgende Bedingungen
erfüllen:
1 . Bei normalen Temperaturen ist es ein guter elektrischer Leiter, wie etwa Metalle.
2. Durch Joule'sehe Wärme wird der Leiter dadurch verdampft,
daß er bei Kurzschluß einen wesentlich höheren Widerstand
als die Kurzschlußimpedanz eines Kreises darstellt, und 5. Wenn die Strombegrenzung durchgeführt ist, wird das Material
durch Kühlung oder Ersetzen verflüssigt und verfestigt
und gewinnt seine ursprüngliche elektrische Leit-
Von solchen Materialien ist Quecksilber (im folgenden ~1t
Hg bezeichnet) das naheliegendste Beispiel. Es hat sich jouo...
theoretisch und experimentell gezeigt, daß Natrium (im foiccnden
mit Na bezeichnet), Kalium (im folgenden mit K bezeichnet)
und eine"feste Mischung von Na und K (in folgenden mit NaK bezeichnet)
bemerkenswert bessere Qualitäten für ein solches Strombegrenzungsmaterial als Hg auf v/eisen· Es hat sich gezeigt,
daß bei der Verwendung von Na, K und NaK als Strombegrenzungsmaterial
Strombegrenzungselemente vom selbstregenerierenden Typ mit bemerkenswert guten Eigenschaften gebaut werden können.
Um die Strombegrenzung wirksam und erfolgreich durchzuführen,
ist es erforderlich, daß das Strorr.begrcnzungselement sofort die Energie des zugeführten Stromes absorbiert. Der spezifische
Widerstand $ ' eines Plas.ias mit hoher Temperatur und
hohem Druck, welches durch Verdampfung des Strombegrenzungsmaterials
entsteht, ist bemerkenswert höher als der spezifische Widerstand S im Bereich normaler Temperatürer. Der spezifische
Widerstand^ bei 20° beträgt für Hg 100 μ JL cm und für K /
Es ist also der Widerstand von K bei normalen Temperaturen wesentlich geringer als der von Hg.
In Pig. 1 sind die Kennlinien des spezifischen Widerstands S eines Plasmas dargestellt, welches durch Verdampfung
von Hg und K erreichbar ist. Bei diesen Kennlinien ist längs der horizontalen Achse die dem Material zugeführte Enthalpie
h aufgetragen. Längs der vertikalen Achse ist die entsprechende
Leitfähigkeit S des Materials (elektrischer Widerstand R = Jr)
für die Enthalpie bei 100 Atmosphären Druck aufgetragen. Aus diesem Diagramm ist zu sehen, daß bei einer zugeführten Energie
h von 10 J/icg der Widerstandswert für K 1 k^Zcm und für Hg
0,5 cm beträgt. Ähnlich vird R 3-2-cm für K und O,l6-/2cm für Hg,
wenn eine Energie von 2 χ 10 J/kg zugeführt wird, Kurz gesagt,
wird im/'Zustand des Plasmas bei hoher Temperatur der Widerstands-
-4-
wert von K viel größer als der von Hg- Folglich ist es offensichtlich
geworden., da3 K einen kleinen Widtrstandswert bei
normalen Temperaturen aufweist, wenn ein niedriger Strom fließt, in.J da3 Os einen hohen Widerstandswr-t bei hohen Temperaturen
aufweist, wein ein großer KurzschluSstrom flie3t. K v/eist
daher äußerst günstige Widerstandseigenschaften im Vergleich mit Hz auf.
Der Atraosphärendruck bei 5000° K im P*.asmaraum, in welchem
Einhei;srcengen von K und Hg in einer Kammer aus dem
festen Kvrpor des gleichen Volumens vollständig verdampft sind,
beträgt 4600 Atmosphären oei Hg bzw. 2000 Atmosphären bei K. Bei Versucher., bei welcher.die Strombegrenzung bei Benutzung
von Alkalimetallen wie K, Na und NaK untersucht wurde, hat
es sich gezei t, daß die Strombegrenzung sogar mit 100 Atmosphären
durchgefünrt werden kann. Entsprechend ist das Material vom Standpunkt des Entwurfs aus gesehen günstiger, vd.-ches
während der Verdampfung ze it beim gleichen Volumen don
geringeren Druckanstieg zeigt, oder .in anderen Worten, das Material, welches während der Verdampfungszeit beim gleichen
Druck die geringere Volumenänderung aufzeigt, weil dieses Material mit dünneren Gefäßwänden verwendet werden kann. K
weist den geringeren Druckanstieg im Vergleich mit Hg auf.
Ziel der Erfindung ist es, ein Strombegrenzungselement
zu schaffen, bei dem mit Alkalimetallen wie K, Na und NaK als Strombegrenzungsmaterial der Drjnpfdruck beim Verdampfen auf
einen bestimmten Wert geregelt und auf diesem gehalten wird.
Bei dem Aufbau eines derartigen Elements ist es dann nicht erforderlich, dem druckfesten Entwurf des Teiles, in welchem
das Strombegrenzungsmaterial aufgefüllt und verdampft wird,
besondere Beachtung zu schenken.
-5-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß
das Strombegrenzungselement einen Druckpufferspeicher zur Regelung und Haltung eines vorbestimmten Wortes des im Gehäuse
durch Verdampfung des Strombegrcnzungsnuterials durch einen durch das Strombegrenungsmaterial flic2endenStrom,
welcher einen durch-das Strombegrenzungsmaterial vorbestimmten
Wert übersteigt, hervorgerufenen Drucks enthält, v/obei
der Druckpufferspsicher mit dom Strombegrenzungsmaterial
funktionell verbunden ist.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden .Lm folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Kurvenbild, welches die elektrischen und thermischen
Eigenschaften von mit de.r Erfindung verwendeten Strombe
grenzurgsmaterial zeigt,
Pig. 2 bis 9 Seitenansichten des konkreten Aufbaus von Ausführungsformen
der Erfindung im Schnitt,
Fig. 10 ein Schaltbild., welches das Beispiel eines im Zusammenhang
mit demStrombegrenzungselement aufgebauten Stromkreises
zeigt,
Fig. 11 ein Kurvenbild, welches die Zustandsänderung eines
Leiterstromes zeigt, wenn das Strombegrenzungselement im Schaltkreis nach Fig. 10 arbeitet.
In der folgenden. Zeichnung werden gleiche oder einander
entsprccher.de Teile mit gleichen Bezugsziffern beteiligt.
-6-
Pig. 1 wurde bereits weiter oben ausführlich beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine typische Ausführungsforrr. der Erfindung.
Ein GehäuGC 1 eines Isolators besteht aus verschiedenen Materialion.
In der Nähe der Mittellinie des Gehäuses sind ein oder mehrere durchgebohrte Löcher 2 eingefügt. Die Durchmesser
dieser durchgebohrten Löcher 2 betragen im wesentlichen etwa 1 mm, was in keinem Pail ein Kapi.llarr.ohr ist. Flansche 3 und
schließen auf beiden Enden das Gehäuse 1 ab und halten es. Das Gehäuse 1 und die Plansche 3 und 4 können durch Verfahren
wie Schweißen oder Aufdampfen von Überzügen druckdicht aufgebaut sein. Der druckdichte Aufbau kann auch über eine O-Ring-Dichtung
lösbar erfolgen. Die Flansche 3 und 4 v/eisen jeder
eine Stromverbindungsklernne auf. Der Raum zwischen zwei Flanschen
3 und 4 ist durch Schrauben eines Isolierbolzens oder eines Metallbolzens durch eine Isolierbüchse einstellbar, um
das Gehäuse 1 nach Bedarf festziehen zu können. Ein Druckpufferspeichcr
5 regelt und hält den Anstieg des Dampfdruckes. In der
Ausführungsform nach Fig. 2 enthält er einen Balg 6, der mit
Stickstoff (Np) oder Argon (Ar) mit vorbestimmten Druck gefüllt ist. Ein Strombegrenzungsmaterial 7 aus Alkalimetall füllt das
durchgebohrte Loch 2 im Gehäuse I und den Teil des Druckpufferspeichers,
der außerhalb des Balgs 6 liegt.
DIq Druckpufferspeicherung erfolgt in diesen-. Fall wie folgt;
Ein Kur.zschluisstrom bewirkt die Verdampfung des in das durchgebohrte
Loch 2 und in den Teil des Druckpufferspeichers ρ außerhalb des Balgs 6 gefüllten Alkalimetalle. Der Druck steigt,
der Balg 6 zieht sich infolge des Druckunterschieds gegenüber dem Druck im Balg zusammen und kompensiert hierdurch die kubische
Ausdehnung des mit Alkalimetall gefüllton Teiles. Dor Druck
wird In einem Gleichgewichtszustand gehalten ur.d ein plc'-ziichor
Druckanstieg wird geregelt.
-7-
~7'
ι
Durch die Verwendung eines kompressiblon Druckpuffer- ϊ
Speichers variablen Volumens wird eine sehr schnelle Selbstre- '
generierung nach der Strombecrenzungsunterbrechxing3 möglich. j
Da das umgebende flüssige Alkalimetall 7 durch den Gegendruck ; . dos Balgs nach Beendigung der Strombegrenzung schnell an die
: Stelle des verdampften Alkalimetalls gedruckt wird, werden
:' das durchbohrte Loch 2 und der Teil des Druckpufferspeichers
; 5 außerhalb des Balgs 6 sofort mit flücägem Alkalimetall go-
; füllt und so schnell in ihren ursprünglichen Zustand zurückgebracht
.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 wird im Druckpuffer- j
; speicher 5 statt des Balgs 6 in Fig. 2 ein Kolbon 8 benutzt. j
'ι Der Druckpufferspeicher enthält auf der einen Seite des Kolbens
: das Strombegrenzungsraaterial 7 und auf der anderen Seite ein
kompressibles Gas wie Stickstoff (Np) oder Argon (Ar) mit vor- [
bestimmtem Druck.
; Die Ausführungsform nach Fig. 4- ist mit einem Druck-
I pufferspeicher 5 ausgerüstet, bei welchem die Ausdehnung einer
{ flexiblen Membrane 9 statt des Balgs 6 oder des Kolbens 8 be-
I ' nutzt wird.
ϊ Die Pufferspeicherung des DruckpufferSpeichers 5 in Fig.
; 3 und 4 erfolgt auf fast die gleiche Weise wie im Zusammenhang
• mit Fig. 2 erklärt. Die drei oben genannten Ausführungsformen
I weisen in Bezug auf die Druckpufferspeicher Dehnungsfähigkeit
auf. Eine ähnliche Regelung und Halterung des Druckanstiegs
kann durch andere Druckpufferspeicher durchgeführt werden, welche Räume mit variablem Volumen aufweisen. Fig. 5 und β
z<3i£sn ar.:l2r-2 Äusführungjformen, bei welchen aas StrcmbogrenL-nssmatcrial
7 ^us Älkaii~-itall ui.J. >rin Rau^: mit variable'".
Volumen 10 neboneinander im gloichen Gef'ä'-ί und gleichen Raum
-8-
bestehen können. Der Raum 10 kann evakuiert oder mit
Inertgas oder Argon gefüllt sein. Die Druckpufferspeich -nebe i dieser Konstruktion erfolgt duKh Regelung des extra
Druckanstiegs, da u*.s Volumen des Raumes iO durch die Verdampfung
des Alkalimetails 7 verkleinert wird und sich nach
Beendigung der Strombegrenzung wieder auf seinen früheren
Wert zurückbildet.
Die Wirkungsweise der Ausführungsfortn in Fig. 7 beruht
auf den gleichen Grundsätzen wie die in Fig. 5 und 6. In dieser Ausführungsform wird das Strotnbegrenzungselement vertikal
benutzt. Einestroraverbindungsklemnie 11 ist mit dem einen Plansch
4 verbunden und taucht in das flüssige oder fecte Alkalimetall
7 ein, so daS das Strombegrenzungselernent arbeiten kann.
Die Ausführungsform in Fig. 8 weist ein Gehäuse 1 auf,
bei welchem die Quorschnittsflächeri der mit Alkalimetall als
Strcrsbegrenzungsmaterial 7 zm füllenden Teile nicht einheitlich
über der ganzen Länge sind.Durch die Änderung der Querschnittsflächen in axüer Richtung weisen die Teile, welche eine grcie
Querschnittsflächc haben, inner eine Reserve an Leitfähigkeit auf. In dem Teil mit örtlich verringerten: Querschnitt kann
eine schnelle Verdampfung und ein schnelles Anwachsen von verdampftem
Strombegrenzungsmaterial 7 stattrinden.
Bei der Ausführungsforrn nach Pig· 9 trägt dehnbares Material
des Gehäusas 1 selbst zur Regelung des Druckanstiegs
bei. Als Materiellen für das Gehäuse 1 können hierbei ein Gumrnischlauch mit Eisendraht zur Verfestigung gegenüber den
hohen Druck, Äthylentetraflucrldharzj Nylon, Clas-epoxyd
oder dergleichen benutzt werden.
Wie o'ocT. erviihnz, sind ir. dor Erfindung Strombegrenzungsvorrichtungen
Kit verschieden aus erführt en Linicicpufferspeichern
-9-
gezeigt. Es ist klar, daß diese entsprechend der Benutzung,
dem Zweck, dem Ort der Benutzung und dergleichen passend ausgewählt
werden sollten.
Fig. 10 zeigt einen typischen Schaltkreis, in dem ein
erfindungsgemäßes Strombegrenzungselement vorwendet v/ird. In Fig. 10 sind eine Wechselspannungsquelle 20, ein erfindungsgemäßes
Element 21, ein Trenner oder Trennschalter 22 und eine Last 23 in Reihe geschaltet.
In einem solchen Kreis ist der Widerstand des Strombcgre-nzungselementes
21 bei gewöhnlicher Temperatur sehr klein, und die Abgabe von Wärme infolge des in diesem im leitenden
Zustand fließenden Stromes genügt, um ein Wärmegleichgewicht dauernd aufrechtzuerhalten. Das Strombegrenzungselement 21
läßt dabei einen konstanten Leiterstroin durch, welcher die Last 25 mit gewöhnlicher elektrischerEnergie versorgt. Wenn
jedoch am Punkt S ein Kurzschluß auftritt, wird infolge der durch den hohen Kurzschlußstrom hervorgerufenen Joule"sehen
Wärme das Strombegrenzungsmaterial im Strcrr.begrenzungselement 21 verdampfen. Schließlich stellt das Strombegrenzungselement
C 21 oin^n spezifischen Widerstand von etwa l-/£cm dar, so daß
der Kurzschlußstrom begrenzt ist. Dieser Kurzschiußstrcm kann durch öffnen des in Reihe geschalteten Trennschalters 25 od .
dergl. völlig unterbrochen werden. Wenn z.B. das in den Kreis eingeschaltete Strombegrenzungstiement 21 ein mit
Strombegrenzungsmaterial gefülltes Teil von etwa 1 mm Durchmesser und 10 cm Länge aufweist; und wenn der Kreis eine
Kurzschlußkapazität von 800 V, lOOOöA aufweist, wird der Strom sofort auf einenWert unter 1000 A begrenzt. Da der
Widerstand des Strombegrenzungselements 21 in diesem Falle mehr als 1 k.-uausmacht, geht der Strom unter 0,8 A. Wie oben
erwähnt, wird dieser Teil desStromes vollständig durch einen
-10-
Trennschalter oder dergleichen unterbrochen. DIo änderung des
LoiterstroiTiGS i zu diesem Zeitpunkt ist in ?i£:. II goze igt.
Da die Strombegrenzungsmatcriali'jn gute Eigenschaften bei
verhältnismäßig niedrigen Temperaturen aufweisen, besteht, wie
oben erwähnt und entsprechend der Erfindung, nicht länger die
Forderung, daß alle Teile des Strombegronzur;r;scilem^ntes aus
einem festen Körper wie früher erfordurj.ich, bestehen müssen.
Durch die Verwendung eines Druckpufferspeichers, bei dem ein Teil aus einer flexiblen Substanz oder einem kornpressiblcn Raum
variablen Volumens besteht, muß dem druckdichten £nt;/urf des
Teils, in welchem das Strombogrcnzungsmatcrial eingefüllt ist
und verdampft wird, keine besondere Beachtung mohr geschenkt word er..
Weiter kann bei der Benutzung des Strcmbegrer.zungsmaterials
zusammen mit den oben genannten Druckpufferspeichern
der Durchmesser des mit Strorabegrenzungsmat-rial gefüllten
durchgebohrten Loches mit mehr als 1 mm gewählt werden, was kein Kapillarrohr ergibt. In früheren Strombegrenzungselementcn
hatte das durchgebohrte Loch einenDurchmesser von 0,01 bis 0,03 mm, was dem Durchmesser eines Kapillarrohrs entspricht.
Bei solchen früheren Elementen konnte die Änderung der Form und Abmessungen des Kapillarrohrs oder eine Verstopfung des
Lochs infolge wiederholter Arbeitsweise zu einem großen Teil einen schlechten Einfluß auf die Strombegrenzung ausüben. Bei
der Erfindung, bei der der Durchmesser des durchgebohrten Loches mit etwa 1 mm gewählt wird, können viele Zyklen von Strombegrenzungon
stabil und sicher durchgeführt werden, da die Änderung der Form und Abmessungen des Loches so klein ist, daß sie gegenüber
i ram vernachläßigbar ist. Ein weiterer Vorteil der Tatsache, daß der Durchmesser des durchgebohrten Loches so groß ist, das
dieses nicht im Bereich eines Kapillarrohres liegt, besteht darin,
daß das bei der Strombegrenzung verdampfte Strombegrenzung-
-H-
material nach cioren Beendigung schnell zuruckr·'fuhrt v;lrd und
das Element schnell in seinen Anfangszust'ir.d 'o^-vneriert v;ira un
für eine weitere Strombegrenzung bereit G4j'-ht. Dic-";c Tatsache
wird sehr vorteilhaft, v/enn dac Wiedereinschalten und die wiederholte
Strombegrenzung mit hohor Geschwindigkeit.Gefordert werden.
Die Beschreibung hat Vorteile gezeigt für den Fall, da3
die geometrischen Abmessungen des Teiles, welches mit Stronbegrenzungsmaterial
gefüllt wird - also tics durchgebohrten Loches so
gewählt wurden, daß es nicht einem ..api Harr ohr entspricht.
Entsprechend der Erfindung besteht ein Teil des Strombegrenrungselerrionts
jedoch aus einem nicht allzu festen Körper, und ein wsiteres Teil weist eine Substanz oder einonRaum zur Druckpufferspeicherung
auf. Die Frfindung könnte auch/m Zusammennang mit
einem Strcrabegrenzungselement verwendet werden, das ein Loch
mit einem Kapillarrohr ähnlichen Abmessungen auiVeist, ohne über
den Bereich der Erfindung hinaus zu gehen. Ein Kapillarrohr würde jedoch nicht in einem bevorzugten Ausführungs'oeispiel der
Erfindung benutzt werden.
Weitere Anwendungsbeispiele der Erfindung ergeben sich für den Fachmann. Auch andere Verfahren zur Verwirklichung der Erfin-
dung können sich demFachniann aus der Anmeldung erschließen.
Claims (1)
- h u t ζ ansprüche1. Strombegrenzungselemcnt mit einem leitenden Strombegrenzungsmaterial aus verdampfbarem Alkalimetall, mit cinom Gehäuse, in welchem das Strombegrenzungsmaterial eingefüllt und abgedichtet gehalten wird, und mit Stromverbindungslclommen, welche an entgegengesetzten Seiten des Strombegronzungsmaterials zur Stromleitung durch das Strombegrenzungsmaterial mit diesem verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Strombegrenzungselement einen Druckpufferspeicher (5) zur Regelung und Haltung eines vorbestimmten Wertes des im Gehäuse (1) durch Vordampfung des Strombegrenzungsmaterials (7) durch einer; durch das Strombegrenzungsmaterial (7) fließenden Strom, welcher einen durch das Strombegrenzungsmaterial vorbestimmten Wert übersteigt, hervorgerufenen Drucks enthält, wobei der Druckpufferspeichor (5) mit dem Strombegrenzungsmatorial funktionell verbunden 1st.2. Strombegrcnzungselement nach Anspruch 1, dadurch g ο -k e η η ·/■ ο i c h η e t, daß das Stronibogronzungsmaterial (7) au? der Gruppe von Natrium, Kalium und einer festen Mischung beider ausgewählt ist.J. Strombegrcnzungselenient nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g eken η zeichnet, .da3 der Druckpufferspeicher (5) einen 3alg (6) enthält.4. Stronbegrenzungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dructcpufferspeiche.r (5) einen beweglichen KoIt~n (8) enthält.5942472-1.4.71- 13 -5· Strombegren^ungselemcnt nach Anspruch 1 odtr 2, dac' rc/ ge kennze 1 chne t, da3 der Druckpuff er-speic r (h) eine dehnbare Membrane (9) enthält.o.Strombepgren^ungsclemcnt nich Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß der Druckpufferspeicher (5) einen Raum (10) mit variablern Volumen enthält, v/elcher evakuiert oder mit Inertgas gefüllt ist.7. Strombegrenzungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (l)aus dehnbarem Material zur Druckpufferspeicherung besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696942472 DE6942472U (de) | 1969-10-31 | 1969-10-31 | Strombegrenzungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696942472 DE6942472U (de) | 1969-10-31 | 1969-10-31 | Strombegrenzungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6942472U true DE6942472U (de) | 1971-04-01 |
Family
ID=6606086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696942472 Expired DE6942472U (de) | 1969-10-31 | 1969-10-31 | Strombegrenzungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6942472U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945382A1 (de) * | 1979-01-17 | 1980-07-24 | Mitsubishi Electric Corp | Leistungsunterbrecher |
US7905647B2 (en) | 2005-06-29 | 2011-03-15 | Lg. Display Co., Ltd. | Prism sheet, back light unit using the same and liquid crystal display device having the back light unit |
-
1969
- 1969-10-31 DE DE19696942472 patent/DE6942472U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945382A1 (de) * | 1979-01-17 | 1980-07-24 | Mitsubishi Electric Corp | Leistungsunterbrecher |
US7905647B2 (en) | 2005-06-29 | 2011-03-15 | Lg. Display Co., Ltd. | Prism sheet, back light unit using the same and liquid crystal display device having the back light unit |
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