DE69421554T2

DE69421554T2 - Abwärtsgerichtete Kontrolle einer elektronischen Anzeigetafel

Info

Publication number: DE69421554T2
Application number: DE69421554T
Authority: DE
Inventors: Roy Jonathon Rosser; Brown F. Williams
Original assignee: Princeton Video Image Inc
Current assignee: Princeton Video Image Inc
Priority date: 1993-10-27
Filing date: 1994-08-04
Publication date: 2000-05-11
Anticipated expiration: 2014-08-05
Also published as: GR3032500T3; PE41695A1; BR9405641A; DE69421554D1; US5543856A; EP0746942B1; DE69409407D1; NZ271237A; CA2175038A1; ES2140935T3; RU2144279C1; EP0746942A1; KR960706264A; KR100354055B1; ATE186436T1; ATE164717T1; EP0792068A3; AU687086B2; AU7481894A; WO1995012282A1

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung betrifft den Einsatz eines elektronischen Anzeigetafelsystems in bezug auf Fernsehprogrammgestaltung und insbesondere die Anwendung und Steuerung solcher Systeme an Orten im Übertragungspfad, die abwärts vom Programmursprungsort aus gelegen sind.

QUERBEZUG ZU VERWANDTEN ANWENDUNGEN

Diese Erfindung steht in Querbezug zur Erfindung, die in der ebenfalls schwebenden Anmeldung, Seriennummer 07/826,754 (US-A-5,264,933), eingereicht am 28. Januar 1992 (Erteilungsbeschluß erteilt am 12. Juli 1993) mit dem Titel TELEVISION DISPLAYS HAVING SELECTED INSERTED INDICIA durch die nachstehenden Erfinder und übertragen auf dieselben Rechtsnachfolger offenbart wird, als auch zu einer entsprechenden PCT Anmeldung desselben Titels, Seriennummer U.S. 91/05 174 (EP-A-595 808), eingereicht am 19. Juli 1991. Die Erfindung steht auch in Bezug zur Britischen Patentanmeldung, Seriennummer 9102995.9, betitelt "Electronic Billboard: A Method of Advertising Using Existing Television Transmission Facilities", eingereicht am 13. Februar 1991 durch Roy J. Rosser und Martin Leach (wobei diese Anmeldung auf einer provisorischen Anmeldung beruht, die am 14. Februar 1990 eingereicht wurde) und zur Britischen Patentanmeldung, Seriennummer 9019770.8, betitelt "Audio Electronic Billboard", eingereicht am 10. September 1990 durch Roy J. Rosser.

TECHNISCHER HINTERGRUND

In der im Querbezug stehenden U.S. Anmeldung (Seriennummer 07/826,754) werden ein System und Verfahren für den dynamischen Austausch eines ausgewählten Bildes oder Schriftzugs in einem vorgewählten Bereich eines bestehenden Videobildes, wie es in einem Fernsehprogramm dargestellt werden kann, offenbart. Jenes System, das als eine "Elektronische Anzeigetafel" ("Electronic Billboard") gekennzeichnet ist, arbeitet so, daß es einen Teil oder den gesamten Gegenstand oder Gegenstände innerhalb eines Videobilds erkennt und danach die Position jenes Gegenstands oder Teils davon als einen Bezug verwendet. Das elektronische Anzeigetafelsystem ersetzt dann einen Teilbereich des ursprünglichen Videobilds, wie in dem Positionsbezug gekennzeichnet, mit einem anderen vom Benutzer ausgewählten Stehkader oder Videobild. Das System positioniert des weiteren jenes Ersatzbild in genauer Übereinstimmung mit dem ersetzten Bereich des Ursprungsvideobilds, so daß das abschließend zusammengesetzte Bild einem Betrachter erscheint, als wäre es das tatsächliche Bild, welches durch die Videokamera, die das ursprüngliche Videobild geschaffen hat, aufgezeichnet worden ist. Anders gesagt, das Ersatzbild wird randlos und wirklichkeitsnahe in das Videobild des ursprünglichen Ereignisses eingearbeitet. Darüber hinaus wird aufgrund der dynamischen Ersetzungsfähigkeiten des elektronischen Anzeigetafelsystems das Auftreten des Ersatzbildes fortlaufend dem Auftreten der Originalszene entsprechen, wenn jene Szene bewegt, geschwenkt, vergrößert, herangezogen oder auf andere Weise in Größe oder Ansichtswinkel verändert wird.
Wie ebenfalls in der Offenbarung für die "Elektronische Anzeigetafel"-Erfindung erklärt wird, nutzt die Mustererkennungssoftware der Erfindung den "Burt Pyramid" Algorithmus, welcher, wie den Fachleuten dieser Technik wohl bekannt ist, eine sehr mächtige Verfahrenstechnik zum Verarbeiten, Analysieren und/oder Synthetisieren von Videosignalen ist. Obwohl solch eine Mustererkennungssoftware dadurch eine Verarbeitungsgeschwindigkeit erzielt, die oft Echtzeitverarbeitung für die Bildersetzungsverfahrenstechnik der Erfindung erlaubt, wird nichtsdestoweniger bemerkt, daß in einigen Fällen eine kurze Zeitverzögerung in der Übertragung des zusammengesetzten Videobilds notwendig sein kann, um die notwendige Bearbeitung zu verwirklichen. In solch einem Fall würde ein Kaderspeichermittel gemeinsam mit der elektronischen Anzeigetafel verwendet werden, wodurch ein Zeitverzögerungsmechanismus in das System hereingenommen wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung "Elektronische Anzeigetafel" ist das zu verarbeitende Videobild ein im Fernsehen übertragenes Sportereignis. In solch einer Anwendung kann der erkannte Bereich des Ursprungsvideobilds, der zu ersetzen ist, das Bild einer Spielfläche oder eines Bereichs davon und/oder eine ortsfeste Oberfläche, die Teil eines Aufbaus, wie eines Stadions, nahe der Spielfläche ist, sein. Bei dieser Ausführungsform würde das Ersatzbild typischerweise eine Werbebotschaft sein. Ein nützliches Beispiel von solch einer Ausführungsform ist ein im Fernsehen übertragenes Tennisspiel. Dabei könnte das tatsächliche Videobild von einer oder beiden Hälften des Tennisplatzes, auf dem das Wettspiel gespielt wird, durch Einsatz der Elektronischen Anzeigetafel in der Art ersetzt werden, daß ein Betrachter des fernsehübertragenen Tennisspiels eine Werbeeinschaltung sehen würde, die auf dem Tennisplatz erscheint, als wäre dieser eine Anzeigetafel. Es ist natürlich möglich, das Ersatzbild innerhalb der Grenzen von bestimmten bezeichneten Flächen des Spielplatzes anzuordnen, so daß es nicht die Möglichkeit des Fernsehbetrachters stört, etwas zu sehen, wenn ein Ball innerhalb oder außerhalb solch einer bezeichneten Fläche landet, oder daß es alternativ während jener Zeitspannen ausgeschaltet wird, wo auf dem in Frage kommenden Platz das aktive Spiel abläuft.
Wo ein übertragenes Programm an eine Anzahl von entfernten geographischen Orten verteilt wird, wie dies bei einem Netzwerkprogramm vom Entstehungsort zu einer Vielzahl von Netzwerkteilnehmern geschieht, ist es natürlich möglich, solch ein elektronisches Anzeigetafelsystem am Entstehungsort (oder an dem Ort, von dem aus das Ursprungsprogramm elektronisch verteilt wird) genauso wie an jedem Ort abwärts des Entstehungsorts in der Verteilungskette jenes Programms zu einem Endverbraucher hin anzuordnen. Andererseits ist es möglich, die Funktionen des Objektermittelns/Objekterkennens und des Bildeinfügens/Bildersetzens des elektronischen Anzeigetafelsystems zu trennen und zwei getrennte Systeme, ein "Master"- und ein "Slave"-System, zu schaffen. Das Mastersystem, welches die anfängliche Bildermittlung und -erkennung durchführt und im wesentlichen den Anfang des einheitlichen elektronischen Anzeigetafelsystems darstellt, wird am Übertragungsursprungsort angeordnet. Das zweite System, der "Slave", welches an einem abwärts gelegenen Ort angeordnet wird, stellt im wesentlichen das Ende des einheitlichen elektronischen Anzeigetafelsystems dar und arbeitet durch Empfangen und Verarbeiten verschiedener Parameter, welche vom Mastersystem gesendet werden - im besonderen Informationen, welche die genaue Lage des eingefügten Bildes betreffen, wie die Koordinaten des Ursprungs des Ortes, an welchem das einzufügende Bild angeordnet wird, und alle anderen Daten, welche für den Slave notwendig sind, um das Einfügen des erforderlichen Ersatzbildes an der richtigen Stelle und in der richtigen Art erfolgreich durchzuführen. Die vom Master zum Slave weitergegebenen Parameter sind im wesentlichen dieselben Parameter, welche in einem einheitlichen elektronischen Anzeigetafelsystem im Inneren der Anlage übermittelt werden. Diese Parameter ergeben verglichen mit Fernsehsignalen ein geringes Datenvolumen. Daher könnten diese Parameter in der Master-Slave Anordnung entweder vom Master zum Slave mittels einer eigenen Telefonverbindung übertragen werden, oder sie könnten in das bestehende Videosignal derart eingebaut werden, daß sie in der vertikalen Austastlücke eingefügt sind, wie dies gut bekannt in Teletextausstrahlsystemen getan wird, beispielhaft ersichtlich im Ceefaxdienst der British Broadcasting Corporation.
Der Programmabsender eines wie oben beschriebenen Programms wird im allgemeinen das Recht besitzen, die Verteilung eines Programms an abwärts gelegenen Orten zu steuern, im besonderen in bezug auf mit diesem Programm ausgestrahlter Werbung. Wo solch eine Werbung mittels eines elektronischen Anzeigetafelsystems durch Ersetzen von Bereichen des Videobildes des tatsächlichen Programminhalts verwirklicht wird, im Gegensatz zu Unterbrechungen im Programminhalt, wird die Ausübung eines solchen Steuerungsrechts zu einem kritischen Anliegen.
Im allgemeinen wird ein abwärts gelegener Betreiber solch ein Programm gemäß einer Lizenz des Programmabsenders und mit finanziellen Verpflichtungen aus solch einer Lizenz verbreiten. Da die Unterverbreitungsrechte und im besonderen die Werberechte wahrscheinlich zwischen verschiedenen abwärts gelegenen Verbreitern verschieden geregelt sind, ist es notwendig, daß ein Kontrollmechanismus für den Programmabsender verfügbar ist, um die Erfüllung der Bedingungen von einzelnen Lizenzbestimmungen, die zwischen dem Programmabsender und dem einzelnen abwärts gelegenen Verbreiter bestehen, sicherzustellen. Jedoch sind aufgrund der einzigartigen Fähigkeiten des elektronischen Anzeigetafelsystems derzeit keine Steuermechanismen bekannt, welche in angemessener Weise die Rechte eines Programmabsenders bei Verwendung eines solchen Systems schützen. Es ist daher eine grundsätzliche Aufgabe dieser Erfindung, solch einen Steuermechanismus zur Verwendung mit dem elektronischen Anzeigetafelsystem zu schaffen.
Es wird erwartet, daß die Fernsehindustrie in großem Umfang Verfahrensregeln für den Einsatz der elektronischen Anzeigetafel annehmen wird ähnlich denjenigen, die bereits für zwischen Programmen oder Programmblöcken eingefügte Werbung aufgestellt sind. Typischerweise umfaßt das bestehende Verfahren einen Inhaber der Rechte für ein bestimmtes Programm oder Ereignis, welcher jenes Programm oder Ereignis an andere Sendungsvertreiber (abwärts gelegene Fernsehstationen) zur Ausstrahlung in ihren Märkten überträgt. Der Inhaber der Rechte kann oder kann nicht Werbung, welche eine abwärts gelegene Fernsehstation verpflichtet ist auszustrahlen, miteinschließen. Die abwärts gelegene Fernsehstation kann oder kann nicht das Recht verhandelt haben, einige oder alle Zeitfenster in oder zwischen Programmblöcken dafür einzusetzen, eigene Werbeeinschaltungen einzufügen, wiederum abhängig von den Vertragsbestimmungen (oder Lizenzbestimmungen) zwischen dem Netzwerk oder Ursprungssender und der abwärts gelegenen Fernsehstation über den Einsatz des Programms. Wie wohl bekannt, ist die Fernsehindustrie in höchstem Maße vom rechtmäßigen Teilen von Programmen abhängig, sowohl in einer Netzwerksstruktur, als auch außerhalb dieser. Darüber hinaus liegt ein kritischer Aspekt dieser Teilungsverhältnisse darin, daß das tatsächliche Teilen von Programmen so wie beabsichtigt erfolgt (und wie durch Verträge zwischen betroffenen Parteien festgelegt).
Dementsprechend wird viel Aufwand in das Überwachen, was tatsächlich von allen Senderbetreibern ausgestrahlt wird, gesteckt. Für herkömmliche Sendeverfahren werden für die Aufgabe des Überwachens der Programmausstrahlung, wobei Werbeinhalt, Stelle der Werbung und Art der konkurrierenden Werbung eingeschlossen sind, buchführende Unternehmen in Dienst genommen, um zu bestimmen, welche Programme und Werbungen tatsächlich ausgestrahlt werden.
Es wäre natürlich möglich, diese herkömmlichen Kontroll- und Prüfungsverfahren auf Programmteilung und Werbung anzuwenden, welche durch ein elektronisches Anzeigetafelsystem umgesetzt werden, aber die Art und Weise der Bildersatzfunktion eines elektronischen Anzeigetafelsystems schafft zwei ernsthafte Schwierigkeiten für die Verwendung von solch herkömmlichen Verfahren. Erstens tritt das Bildersetzen während eines ganzen Programms und nicht nur in bestimmten Pausen auf, was bewirkt, daß eine wesentlich längere Ausstrahlungs- oder Sendezeit mit einer wahrscheinlich wesentlichen Steigerung der Überwachungskosten überwacht werden muß. Zweitens läßt die feine und nahtlose Art des Bildersatzes der elektronischen Anzeigetafel erwarten, daß der Überwachungsvorgang in der Praxis deutlich schwieriger sein wird mit daraus folgendem Verlust an Genauigkeit - möglicherweise einer deutlichen Verringerung an Genauigkeit.
Um diese Beschränkungen in einer Anwendung von herkömmlichen Verfahren zur Steuerung und Überwachung von abwärts gelegenem Programm-/Werbungsinhalt bei Verwendung einer elektronischen Anzeigetafel zu überwinden, ist ein neuartiges Mittel zur Berechtigungsvergabe, Steuerung und Überwachung des Einfügens von Werbeschriften und anderen Videobildern in den Sendefluß durch ein elektronisches Anzeigetafelsystem entwickelt worden und wird hierin offenbart. Das offenbarte Steuermittel kann auch zum Erhalten der Unversehrtheit von entweder einem oder beiden, des beworbenen Produkts und des übertragenen Ereignisses, eingesetzt werden. Zusätzlich wird dieses Steuermittel in ausgewählter Weise in Verbindung mit einem elektronischen Anzeigetafelsystem einsetzbar sein, um eine vertikale Schichtung des Werbemarktes zu schaffen - wie die Erlaubnis von nur bestimmten Betriebsarten für das elektronische Anzeigetafelsystem, wie zum Beispiel den Einsatz der Ersatzfunktion nur zu Zeiten, in denen nicht gerade aktives Spiel stattfindet oder nur dann, wenn bestimmte Spieler nicht in der übertragenen Szene miteingeschlossen sind oder waren.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Ein System und ein Verfahren nach der Erfindung werden in Anspruch 1 und 2 dargelegt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Übermitteln von Anwender- und Sendeschlüsseln an eine elektronische Anzeigetafel und zum Überwachen des Einsatzes derselben nach der Erfindung.
Fig. 2 ist ein perspektivischer Plan eines Fernsehbildes, welches von einer abwärts gelegenen Fernsehstation empfangen wird, das zeigt, wie eine vom Programmabsender eingefügte Werbeschrift als eine Berechtigungsvergabesteuerung für den Zeitablauf, die Art und Lage von weiteren von der abwärts gelegenen Fernsehstation eingefügten Werbeschriften verwendet werden kann.

BESTE ART FÜR DIE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Das Berechtigungsvergabe- und Steuermittel der Erfindung wird durch eine in einem elektronischen Anzeigetafelsystem, das an einem abwärts gelegenen Ort betrieben wird, eingebaute "Sperre" ausgeführt, welche den Betrieb von solch einem abwärts gelegenen System unmöglich macht, indem es daran gehindert wird, Werbeinschriften in vom Programmursprungssender empfangene Programme einzufügen, außer wenn es durch einen geeigneten Schlüssel entriegelt wird. Solch eine Sperre kann als körperliche Vorrichtung, welche aus elektronischer Hardware besteht, ausgeführt sein, oder sie kann als eine Softwareroutine ausgeführt sein oder als irgendein anderes geeignetes Mittel, um ausgewählt den Einsatz der elektronischen Anzeigetafel unmöglich zu machen oder zu verhindern. Der "Schlüssel" zum Ermöglichen des Betriebs des abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystems kann ebenfalls als eine körperliche Vorrichtung aus elektronischer Hardware ausgeführt sein oder als eine Softwareroutine oder irgendein anderes geeignetes Mittel zum "Öffnen" der Sperre, wodurch der Einsatz jenes abwärts gelegenen Systems zugelassen wird. Das Schlüsselelement der Erfindung umfaßt zwei Teile, wobei ein erster Teil im voraus der abwärts gelegenen Fernsehstation übermittelt wird (im weiteren als "Anwenderschlüssel" bezeichnet) und der zweite Teil in den Videostrom zum Zeitpunkt oder nahe dem Zeitpunkt der tatsächlichen Ausstrahlung eingefügt ist (im weiteren als der "Sendeschlüssel" bezeichnet). Nur wenn die zwei zusammenpassenden Schlüssel das abwärts gelegene elektronische Anzeigetafelsystem erreichen, wird das System auf seine beabsichtigte Weise arbeiten und den Ersatz von Werbeschriften durch die abwärts gelegene Fernsehstation erlauben.
Dieses Verfahren des Steuerns eines abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystems kann in einer Vielzahl von Arten ausgeführt werden, wobei einige auch automatisches Überwachen von einigen oder allen Kennzeichen der eingefügten Schriften umfassen.
In einem Beispiel wird der Anwenderschlüssel mittels einer magnetischen oder optischen Diskette, Kassette oder eines anderen physikalischen Mediums oder Vorrichtung, welche zur Informationsspeicherung befähigt ist, übermittelt. Die Diskette oder das ähnliche Medium, welche oder welches den Anwenderschlüssel darstellt, kann durch den Gerätehändler oder durch den Inhaber der Programmrechte weitergegeben werden und kann aus einer Anzahl von Schlüsseln oder einem einzelnen Schlüssel mit einer Benützungszeitbeschränkung oder einer Einsatzzahlbeschränkung bestehen. Die Diskette oder ein anderes geeignetes Medium wird zu oder vor dem beabsichtigten Zeitpunkt der Verwendung des Systems in das abwärts gelegene elektronische Anzeigetafelsystem eingeschoben oder andersartig angebracht. Der dazupassende Sendeschlüssel wird dann zum oder nahe dem Zeitpunkt der Programmausstrahlung vom Inhaber der Rechte oder seinem ermächtigten Vertreter zur Verfügung gestellt. Der Sendeschlüssel kann in elektronischer Form mittels Telephon, durch physische Lieferung, übertragen als Teil der Ausstrahlung oder in jeder anderen geeigneten Art übermittelt werden und kann in das abwärts gelegene elektronische Anzeigetafelsystem direkt in elektronischer Form oder durch verschiedene Umgebungsvorrichtungen wie Tastatur, Mikrophon, Telephonmodem oder jedes andere geeignete Mittel eingegeben werden.
In diesem Beispiel kann der Anwenderschlüssel als eine physische Vorrichtung ausgeführt sein, wie es die Form einer Diskette oder eines Teils davon oder darauf angebrachter Markierungen (welche in einer maschinlesbaren Form oder in anderer Form vorliegen) darstellen. Alternativ dazu kann er durch das Eingreifen eines Stücks auf der Diskette angebrachter oder in dieser eingefügter elektronischer Hardware, wie dies ein Siliciumchip oder darin eingebrachte Daten darstellen, ausgeführt sein. Oder er kann als Software oder durch Software verschlüsselte Daten voraufgezeichnet auf der Diskette oder jedem anderen geeigneten Mittel zum Schaffen eines Schlüssels auf solch einer Diskette ausgeführt sein.
Der Sendeschlüssel kann eine alphanumerische oder andere Zeichenfolge oder Code sein und kann wörtlich oder in Datenform oder in elektronischer Form mittels Übertragungseinrichtungen Dritter wie Telephonleitungen oder mittels des vom Programmabsender übertragenen Videosignals, zum Beispiel eingebaut im vertikalen Austastlückensignal der Fernsehübertragung, zur Verfügung gestellt werden. Solch ein Sendeschlüssel kann auch als ein tatsächlicher Teil des Videobildes, wie zum Beispiel ein tatsächliches Logo, welches durch ein elektronisches Anzeigetafelsystem an einer übergeordneten Stelle eingefügt wurde, ausgeführt sein.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 1 ein Blockdiagramm des Systems der Erfindung vorgestellt, in welchem ein typischer Tennisplatz 12 als Veranschaulichung eines Sportereignisses, welches unter Verwendung des Systems der Erfindung übertragen werden soll, dargestellt ist. Der Tennisplatz wird in Perspektive gezeigt, und auf einer Seite des Netzes, welches den Platz trennt, wird ein hinterer Platz 11 und auf der anderen Seite des Netzes ein vorderer Platz 13 gezeigt. Wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt, ist eine Fernsehkamera 14 aufgestellt und betriebsbereit für den Zweck des Aufzeichnens des Tennisspiels (oder eines anderen Sportereignisses). Während die einander gegenüberstehenden Spieler nicht in der Zeichnung gezeigt werden, ist es offensichtlich, daß sie in einer Fernsehübertragung von solch einem Ereignis miteingeschlossen wären. Der Ausgang von Kamera 14 ist direkt mit einem Fernsehempfänger 16 gekoppelt, welcher das Videosignal von der Kamera empfängt und eine Anzeige des Fernsehbilds, welches dem tatsächlichen von Kamera 14 aufgezeichneten Bild entspricht, zur Verfügung stellt. Der Ausgang von Kamera 14 ist auch direkt über herkömmliche Videoverarbeitungsausrüstung 13 mittels des herkömmlichen Ausstrahlungssystems 17 für das Senden des Videosignals der Kamera zum Standort einer abwärts gelegenen Fernsehstation gekoppelt, welche das Signal mittels des herkömmlichen Empfangssystems 21 empfängt.
Vor dem Wiederausstrahlen jenes empfangenen Signals zu ihren eigenen Zusehern, kann die abwärts gelegene Fernsehstation Gebrauch von einem elektronischen Anzeigetafelsystem 22 machen, um eine. Werbebotschaft oder Werbeschrift einzublenden, welche von einer zweiten Bildquelle 24 stammt - es kann ein Spruch, ein Bild, ein Logo oder ähnliches sein. In Übereinstimmung mit der Arbeitsweise des elektronischen Anzeigetafelsystems wird jene Werbebotschaft auf ausgewählten Bereichen des Tennisplatzes im vom Übertragungssystem 30 der abwärts gelegenen Fernsehstation wiederausgestrahlten Bild dargestellt. Das Fernsehsignal wird vom Empfangsgerät 31 des Endverbrauchers empfangen und auf dem Fernsehgerät 29 des Endverbrauchers dargestellt.
Es muß vermerkt werden, daß Kamera 14 und angeschlossene Verarbeitungs- und Sendeausrüstung 13 herkömmliche Ausrüstungselemente und daher in der Lage sind, ein typisches, normales, unverändertes Fernsehsignal und eine ebensolche Sichtanzeige zu schaffen. Die Verbreitung des Fernsehprogramms von der übergeordneten Fernsehstation, wie es mittels Übertragungs/Empfangssystem 17 und 21 erreicht wird, kann eine drahtlose Ausstrahlung, eine drahtlose Übertragung über Satellit oder ein Kabelsystem sein. Solche Systeme zum Verbreiten von Fernsehsignalen sind gut bekannt. Die Verbreitung von Fernsehsignalen von der abwärts gelegenen Fernsehstation zum Endverbraucher, wie es mittels Übertragungs/Empfangssystem 30 und 31 erreicht wird, kann auch eine drahtlose Ausstrahlung, eine drahtlose Übertragung über Satellit oder ein Kabelnetzwerk sein.
Die Steuerung des abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystems nach der Erfindung wird mittels eines zweiteiligen Schlüssels, einem Anwenderschlüssel 15 und einem Sendeschlüssel 18, in Verbindung mit einer Sperre 25, welche sich im abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystem befindet, durchgeführt.
Wie vorher beschrieben, wird der Anwenderschlüssel 15 an die abwärts gelegene Fernsehstation vorab geliefert und nach Erhalt durch die abwärts gelegene Fernsehstation in die Anwenderschlüsselaufnahme 27 eingebracht. Anwenderschlüsselaufnahme 27 und Anwenderschlüssel 15 können eine Anzahl von Formen annehmen, darin enthalten, aber nicht einschränkend, Informationseingabe von einer elektronisch verbundenen Umgebungsvorrichtung aus, wobei eine Botschaft oder ein Signal eingespielt wird, welches auf magnetischer oder optischer Diskette, um in das elektronische Anzeigetafelsystem mittels eines herkömmlichen Diskettenlaufwerks eingelesen zu werden, oder auf einem herkömmlichen magnetischen Video- oder Tonband, um über ein herkömmliches Tonbandlaufwerk eingelesen zu werden, voraufgezeichnet wird. Anwenderschlüssel 15 kann auch in einem herkömmlichen Festspeicherpaket (ROM), einem Magnetstreifen auf einer Karte ähnlich üblichen Kreditkarten oder jeder anderen elektronischen, magnetischen, optischen oder physikalischen Vorrichtung ausgeführt werden, auf welcher entsprechende Informationen oder Botschaften gespeichert werden können, kodiert oder verschlüsselt in einer Weise, die geeignet zum Lesen und Entschlüsseln durch Anwenderschlüsselaufnahme 27 ist. In dem Fall, wo die Anwenderschlüsselaufnahme 27 eine Tastatur oder eine ähnliche herkömmliche Eingabevorrichtung wie eine Maus oder eine Rollkugel ist, kann der Anwenderschlüssel 15 einfach ein alphanumerischer Code oder ein Losungswort sein, welches ein Benutzer eingibt. Die Anwenderschlüsselaufnahme 27 kann auch zur Abänderung oder zum Ersatz von zum Zeitpunkt der Übertragung in Anwenderschlüssel 15 gespeicherter Information verwendet werden, wenn das elektronische Anzeigetafelsystem zum Einbau eines Ersatzbildes in das ausgestrahlte Videosignal verwendet wird zum Zwecke des Überwachens, was tatsächlich wiederausgestrahlt wird. Diese aufgezeichnete Information kann alles oder Teile solcher Informationen umfassen, wird aber nicht darauf beschränkt, wie sie Timing und Länge des Eingefügten, die Art und Lage der Eingefügung oder was auch immer geeignet erscheint, bei der Überwachung der Übertragung zum Überprüfen und Durchsetzen der Einhaltung von geschlossenen Verträgen über die Verwendung der elektronischen Anzeigetafel behilflich zu sein.
Sendeschlüssel 18 kann mehrere Formen annehmen, umfassend eine Abfolge von Befehlen, welche unter Verwendung von Videoverarbeitungsausrüstung 13 erzeugt werden, und wird dem abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystem zum oder knapp vor dem Zeitpunkt der Ausstrahlung zur Verfügung gestellt. Wie vorher besprochen, kann Sendeschlüssel 18 als Teil der Ausstrahlung selbst an die abwärts gelegene Fernsehstation übertragen werden, oder er kann mittels Modem und Telephon 19 durch eine herkömmliche Telephonleitung auf ein Telephon und Modem 20 an den abwärts gelegenen Sendeort übertragen werden. Bei Erhalt am abwärts gelegenen Sendeort wird er in das elektronische Anzeigetafelsystem durch Sendeschlüsselaufnahme 26 weitergeleitet. Die Sendeschlüsselaufnahme kann als ein Rechner für das Entschlüsseln eines Sendeschlüssels, welcher als Teil des Sendeflusses übermittelt wird, als ein Modem oder jedes andere geeignete Mittel zur Aufnahme der Information des Sendeschlüssels oder als ein Steckanschluß zur elektrischen Verbindung mit dem elektronischen Anzeigetafelsystems ausgeführt sein. Es kann auch sein, daß Sendeschlüsselaufnahme 26 und Anwenderschlüsselaufnahme 27 in derselben physischen Vorrichtung ausgebildet sind, wie zum Beispiel im Falle, wo sie beide in einer Tastatur ausgeführt sind oder der Sendeschlüssel und der Anwenderschlüssel einfach alphanumerische Codes oder Losungswörter sind.
Zusätzlich zur Bereitstellung des Sendeschlüssels kann der Inhaber der Rechte auch von der elektronischen Anzeigetafel einzufügendes Material zur Verfügung stellen. Solches einzufügende Material kann auf der Diskette oder einem ähnlichen Medium, auf welchem der Anwenderschlüssel aufgebracht ist, oder auf einer eigenen Diskette mittels Telephon oder auf dem Videokanal entweder vor der Ausstrahlung des Ereignisses, in welchem es eingefügt werden muß, oder sogar erst während der Ausstrahlung vorliegen.
Bei Erhalt des Sendeschlüssels 18 durch die abwärts gelegene Fernsehstation wird jener Schlüssel in Verbindung mit dem Anwenderschlüssel 15 (bereits im Besitz der abwärts gelegenen Fernsehstation) dazu verwendet, die Sperre 25 zu betätigen und dadurch dem abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystem zu erlauben, das empfangene Videosignal zu bearbeiten, um einen gewünschten Videobildersatz zu bewirken. Wie klargestellt werden soll, liegt der wesentliche Zweck von Sperre 25 darin, das Vorhandensein sowohl von Sendeschlüssel 18 als auch von Anwenderschlüssel 15 oder das Vorhandensein von Informationen, welche jenen Schlüsseln entspringt, zu überprüfen und jenes Vorhandensein von Informationen als Grundlage dazu zu verwenden, dem elektronischen Anzeigetafelsystem zu erlauben, zu arbeiten oder in einer bestimmten Art zu arbeiten. Sperre 25 kann als ein elektronischer Schaltkreis oder als eine Softwareroutine (oder als Teil davon) im elektronischen Anzeigetafelsystem ausgeführt sein.
Die zwei Schlüssel oder die von ihnen abgeleiteten Informationen können einer mit dem anderen oder mit Information, die in dem elektronischen Anzeigetafelsystem gespeichert ist, (oder durch eine Kombination solcher Überprüfungen) überprüft werden, um die Berechtigung der Schlüssel und genauso den erlaubten Zeitrahmen oder die Art des Einsatzes des elektronischen Anzeigetafelsystems sicherzustellen. Wie es sich tatsächlich leicht von selbst versteht, kann jede gewünschte Verbindung von Überprüfungen und/oder Berechtigungsvergaben zur Bedienung des abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystems (umfassend bestimmte Arten einer solchen Bedienung) durch das Arbeiten von Sperre 25 ausgeführt werden. Die Sperre würde daher solche Bedienung des abwärts gelegenen elektronischen Anzeigetafelsystems, zu der ihre vorhandene Software oder Hardware berechtigt ist, durch eine Schnittstelle mit dem Hauptsteuerrechner des elektronischen Anzeigetafelsystems zulassen. Eine Vielzahl von Software- und/oder Hardwaremitteln für die Berechtigungsvergabe und Steuerung von anderer elektronischer Software oder Hardware wird Fachleuten auf dem Gebiet des elektronischen Entwickelns und Programmierens bekannt sein, und jedes solcher Mittel kann eingesetzt werden, um diese Funktion durchzuführen.
Das Abgleichen des Anwenderschlüssels und des Sendeschlüssels, wie es durch Hardware oder Software im elektronischen Anzeigetafelsystem durchgeführt wird, kann entweder dazu verwendet werden, um der abwärts gelegenen Fernsehstation das Einfügen von Werbung, wo immer es für eine bestimmte Zeitdauer geeignet scheint, zu erlauben, oder es kann den bestimmten Ort und Zeit des Einblendens der eingefügten Werbung steuern.
Als weitere vorteilhafte Steigerung kann Sperre 25 so ausgeführt werden, daß bei Feststellen des Vorhandenseins beider Schlüssel und der daher berechtigten Bedienung eine zusätzliche Funktion ebenfalls in Gang gesetzt wird, wobei gewisse Eigenschaften des Ausgabestroms des elektronischen Anzeigetafelsystems zum Zwecke der Überwachung der Verwendung jenes Systems aufgezeichnet werden. Diese Überwachung kann die Form der Datenaufzeichnung auf dem Anwenderschlüssel 15 mittels der Anwenderschlüsselaufnahme 27 (zum späteren Abruf von jenem Anwenderschlüssel) oder des Sendens von Daten an den Ausstrahler mittels Sendeschlüsselaufnahme 26 und der Übermittlungskette, die zur Lieferung des Sendeschlüssels 18 (oder darin enthaltenen Information) verwendet wird, wie die Telephon- und Modemverbindung 20 und 19, zur Nachprüfung und/oder Aufzeichnung am Ausstrahlungsort annehmen.
Die Verwendung eines Diskettensystems, um den Anwenderschlüssel einzusetzen, wird im besonderen in bezug auf solch eine Überwachungsfunktion von Vorteil werden. Überwachte Daten, wie die Anzahl der Einfügungen, die Zeit und Länge der Einfügungen, die Art der Einfügungen und sogar die Einfügungen selbst, würden auf so einem Diskettensystem gespeichert werden. Als Teil des geschlossenen Vertrags würden diese Disketten an einen oder mehrere der Verkäufer des elektronischen Anzeigetafelsystems, der Rechnungsführer, Inhaber der Rechte oder anderer geeigneter Parteien zurückgesandt, um zu bestätigen, daß die geschlossenen Verträge eingehalten wurden.
Die Ausführung einer solchen Überwachungsfunktion, welche das Sendeschlüsselsystem verwendet, kann einfach ein passives Überwachen umfassen oder kann für den Zweck der Steuerung des Sendens des Ausstrahlungssignals an die abwärts gelegene Fernsehstation durch den Inhaber der Rechte verwendet werden.
Die Überwachungsfunktion kann auch durch Inbetriebnahme einer eigenen Aufzeichnungsvorrichtung 28 entweder am Ort der abwärts gelegenen Fernsehstation oder am Standort eines Endverbrauchers ausgeführt werden. Solch eine eigene Aufzeichnungsvorrichtung kann den gesamten Ausstrahlungsstrom des elektronischen Anzeigetafelsystems aufzeichnen, oder sie kann Teile der Ausstrahlung, die wesentlich für bestimmte vom Inhaber der Rechte zugelassene Funktionen des elektronischen Anzeigetafelsystems sind, aufzeichnen. Unter solchen Funktionen, welche überwacht werden können, befinden sich Zeitpunkt, Lage, Dauer und Art der von der abwärts gelegenen Fernsehstation eingefügten Ersatzvideobilder.
Ein Beispiel für das Einsetzen einer Werbeschrift wird schematisch in Fig. 2 dargestellt. In dieser Ausführung verwendet der Programmabsender ein elektronisches Anzeigetafelsystem auch am Ursprung der Ausstrahlung, um Ersatzvideoschriften für "nationale" Werbung einzufügen, wobei diese Ersatzvideoschriften für die Steuerung weiterer Einfügung von Werbung in den Programmvideostrom durch eine abwärts gelegene Fernsehstation verwendet werden können. Fig. 2 zeigt ein Ereignis, wie es von der abwärts gelegenen Fernsehstation bei dieser Ausführung gesehen wird. Das gezeigte Ereignis verwendet wiederum das Beispiel eines Tennisspiels, umfassend einen Tennisplatz 12 mit zwei Hälften 11 und 13. In der hinteren Platzhälfte 11 wurde ein Werbelogo vom Programmabsender eingefügt, welches von der abwärts gelegenen Fernsehstation zu den Fernsehgeräten der Endverbraucher weiter ausgestrahlt werden soll, während in der vorderen Platzhälfte 13 eine Werbeschrift eingefügt wurde, welche auch als ein Sendeschlüssel für entsprechend berechtigte abwärts gelegene Benutzer dienen kann. Wie in Fig. 2 gesehen werden kann, stellt eine eingefügte Schrift, welche den Inhaber der Rechte bewirbt, ein mögliches Mittel zum Übertragen des Sendeschlüssels dar, so daß nicht berechtigte abwärts gelegene Fernsehstationen bloß jene Werbung für den Inhaber der Rechte zu den Fernsehgeräten der Endverbraucher weiterübertragen würden. Jedoch würden berechtigte abwärts gelegene Fernsehstationen einen Anwenderschlüssel 18 besitzen, der Informationen umfaßt, die durch die Anwenderschlüsselaufnahme 27 und Sperre 25 in das elektronische Anzeigetafelsystem eingelesen werden, die ihrerseits das elektronische Anzeigetafelsystem in die Lage versetzen, den Sendeschlüssel im auf der vorderen Platzhälfte 13 gezeigten Ersatzbild zu erkennen. Zum Beispiel in Fig. 2 kann der Schlüssel die Phrase "ATV" 32 sein, während der Rest des Dreiwörterslogans, "World Tennis Action", tatsächlich ein Code sein kann, welcher durch das elektronische Anzeigetafelsystem und/oder Sperre 25 vermittels Muster- oder Zeichenerkennung erkannt und gemäß vorbestimmter Informationen verarbeitet werden kann. Anschauliche Beispiele des Kodierens, welche von dem dargestellten Bild (vordere Platzhälfte 13) abgeleitet werden können, umfassen die folgenden: Wort eins (Bezugszahl 33) kann "World" sein (wie gezeigt), oder es kann "International" sein, oder es könnte "Major" sein. In ähnlicher Weise kann das Wort auf Platz zwei (Bezugszahl 34) "Tennis" sein (wie gezeigt), oder es kann "Sport" sein, und das Wort auf Platz drei (Bezugszahl 35) kann "Action" sein (wie gezeigt), oder es kann "Live" oder "Exclusive" oder "Extravaganza" oder "Entertainment" oder "Drama" oder "Coverage" sein. Das Ergebnis ist ein Sendeschlüssel, welcher als einfacher Slogan für den Endverbraucher erscheint, wenn er nicht durch abwärts vorhandene Werbung ersetzt wird, aber welcher durch ein abwärts gelegenes elektronisches Anzeigetafelsystem als ein Sendeschlüssel mit 96 möglichen Botschaften erkannt wird, wobei angenommen wird, daß jedes der Wörter auch eine Leerstelle sein könnte.
Nach der Erfindung ist es möglich, die Funktionen der Objektermittlung/Objekterkennung und des Bildeinfügens/Bildersetzens des elektronischen Anzeigetafelsystems zu trennen und dadurch zwei unterscheidbare Betriebssysteme, ein "Master" und ein "Slave" System, zu schaffen. Das Mastersystem, welches die anfängliche Objektermittlung und -erkennung durchführt, wird am Sendungsurprungsort angeordnet. Das zweite System, der "Slave", welcher an einem abwärts gelegenen Ort angeordnet wird; arbeitet durch Empfangen und Arbeiten mit verschiedenen Parametern, welche vom Mastersystem gesendet werden - im besonderen mit Information, welche die genaue Lage des eingefügten Bildes betreffen, wie dies die Koordinaten des Ursprungs des Ortes, an dem das einzufügende Bild angeordnet werden soll, und andere solche Daten sind, wie sie für den Slave notwendig sein können, um erfolgreich das Einfügen des erforderlichen Ersatzbildes am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und in der richtigen Art durchzuführen. Die Parameter, welche vom Master zum Slave weitergegeben werden, sind im wesentlichen dieselben Parameter, welche intern in dem einheitlichen elektronischen Anzeigetafelsystem übertragen werden. Diese Parameter schaffen im Vergleich zu Fernsehsignalen nur ein kleines Volumen an Daten. Daher könnten in einer Master/Slaveanordnung die Parameter entweder vom Master zum Slave mittels einer eigenen Telephonverbindung übertragen werden, oder sie könnten in das bestehende Videosignal so eingebaut werden, daß sie in der vertikalen Austastlücke eingefügt sind, wie dies gut bekannt in Teletextausstrahlsystemen getan wird, beispielhaft ersichtlich im Ceefaxdienst der British Broadcasting Corporation. Berechtigungsvergabe und Steuerung solch eines Slaverechners würde in gleicher Weise ausgeführt werden, wie hier im vorherigen beschrieben bei der Arbeitsweise eines unabhängigen, entfernt angeordneten elektronischen Anzeigetafelsystems. Wie geschätzt werden wird, würden abwärts angeordnete Standorte, welche nicht den Vorteil der Bildersatzfunktion des Slavesystems in Anspruch nehmen wollen, einfach das ursprüngliche Videobild, wie es vom Mastersystem, welches am Videoursprungsort angeordnet ist, empfangen wird, verteilen.
Schließlich stellen wir fest, daß bei Verwendung von geeignet zusammengestellten, unabhängig betriebenen, entfernt angeordneten elektronischen Anzeigetafelsystemen und bei Verfügbarkeit voller Information über Ort und Dauer der Videoeinfügung als auch über das einzufügende Material das System der Erfindung den fernbedienten, unbeaufsichtigten Betrieb von solcher elektronischen Anzeigetafelausrüstung erlaubt.

Claims

1. Elektronisches Anzeigetafelsystem, umfassend:

ein Mittel (14) zum Auffangen eines Videosignals an einem Videoprogrammursprungsort;

ein Schriftfeldpositionsmittel (13) zum Erkennen der Position eines ersten Schriftfelds, das einen Abschnitt eines Videofelds in dem Videosignal darstellt, und zum Erzeugen eines ersten Schriftfeldpositionssignals als Antwort darauf;

Übertragungsmittel (17, 19-21) zum Übertragen des Videosignals an einen entfernten Ort, der getrennt von dem Videoprogrammursprungsort ist, wobei die Übertragungsmittel auch das erste Schriftfeldpositionssignal zum oder nahe dem Zeitpunkt der Ausstrahlung des Videosignals übertragen; und

Mittel (22, 24) an entfernten Orten zum selektiven Ersetzen eines zweiten Schriftfelds für das erste Schriftfeld an einer Position in dem Videofeld, das durch das erste Schriftfeldpositionssignal angeordnet wird.

2. Verfahren zur Steuerung eines elektronischen Anzeigetafelsystems, welches die Schritte umfaßt:

Erhalten eines Videosignals an einem Videoprogrammursprungsort;

Einsetzen eines ersten Schriftfeldpositionsmittels, um ein erstes Schriftfeld zu orten, welches einen Abschnitt eines Videofelds in dem Videosignal darstellt;

Erzeugen eines ersten Schriftfeldpositionssignals mittels des ersten Schriftfeldpositionsmittels, welches Informationen bezüglich der Position des ersten Schriftfelds umfaßt;

Übertragen des Videosignals an einen entfernten Ort, der vom Videoprogrammursprungsort getrennt ist;

Übertragen des ersten Schriftfeldpositionssignals an den entfernten Ort zum oder nahe dem Zeitpunkt der Übertragung des Videosignals;

selektives Ersetzen des ersten Schriftfelds mit dem zweiten Schriftfeld am entfernten Ort in dem Videofeld an einer Position, die durch das erste Schriftfeldpositionssignal festgelegt wird.